Vergessen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Titel: Vergessen Teil: 5 Autor: Mimet Email: Amy347927@web.de Bewertung: ab 16 Warnung: depri Inhalt: Alexanders Freund liegt im Koma. Als er endlich erwacht ist nichts mehr so wie es war. Danke für die vielen Kommis. Vorallem Deedochan. Gleichzeitig mach ich hier nochmals Werbung für meine anderen Storys. Bitte schreibt weiter so viele Kommis. Und nun noch viel Spass mit Vergessen. "Andrè, was ist denn los?" Alexander schlang seine Arme von hinten um ihn. Andrè befreite sich gekonnt aus dem Griff. Er griff Alexander sanft an den Schultern und schob ihn auf das Sofa. Er selbst hockte sich vor ihn. Andrè sah ihn fest in die Augen. "Was ist los?", fragte er. "Nichts." "Willst du mir nicht endlich die Wahrheit sagen?" Alexander schaute betroffen auf den Fußboden. Er wusste schon, um was es ging. "Ich arbeite nur." Genervt stand Andrè jetzt auf. "Hast du eine neue Beziehung?" "WAS???" Nun stand Alexander empört auf. Beruhigend ging Andrè auf ihn zu. "Bitte sag mir die Wahrheit. Ich würde es verstehen. Schließlich warst du ziemlich lang allein." Alexander ging auf ihn zu und gab ihn eine schallende Ohrfeige. "Das würde ich dir nie antun und das weißt du genau." "Und wer hat dir das sonst angetan?" Andrè schrie jetzt. Alexander sah ihn erschrocken an. /Ist es ihm etwa aufgefallen?/ "Denkst du, ich bin blind? Außerdem riechst du immer nach einem anderen." Alex fiel auf die Knie. Sein Körper zitterte. Er spürte, dass er die Tränen nicht unterdrücken konnte. Andrè streute zusätzlich Salz in die Wunde. "Also hab ich recht. Und du sagst mir nicht einmal die Wahrheit. Ich bin echt enttäuscht von dir." Die Tränen rollten ihm nun ganz offensichtlich über die Wangen. Am liebsten hätte er gesagt ,Ich hab es getan um Geld zu beschaffen. Ich liebe nur dich. Ich schlafe nur mit anderen, damit wir leben können.' Aber sagte nichts. Er durfte es nicht erfahren! Andrè sah nur eisig auf ihn herab. Dann meinte er "Morgen will ich wissen, für wenn du dich entschieden hast." "Das kann ich dir sofort sagen." "Ach ja. Bestimmt für mich und nächsten Freitag bist du wieder verschwunden." "Ja, das stimmt." "Und das wagst du mir zu sagen? Und du behauptest mich zu lieben?" Alexander stand auf. Die Tränen liefen immer noch. Leise, dass man es kaum verstehen konnte, fragte er: "Liebst du mich noch?" "Wie sollte ich jemanden wie dich jetzt noch lieben können?" Alexander sah aus, als breche eine Welt für ihn zusammen. Und das tat sie schließlich auch. Er kniff die Augen voller Schmerzen zusammen und schrie. So laut und verzweifelt hatte er noch nie geschrieen. Seine Körperhaltung krümmte sich zusammen und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Andrè ging vor Schreck einige Schritte zurück. Er sah wie der Junge zu Boden ging und sich in Krämpfen wand, ohne seinen Schrei zu unterbrechen. Er wälzte sich auf den Boden hin und her, schlug mit Händen und Füßen um sich. Sein Körper schlug gegen die Möblierung des Zimmers. Es sah aus, als ob Alexander zerrissen werden würde. "Hör auf hier, rumzuplärren. Willst du das wir auch noch mit den Nachbarn Ärger kriegen?" Zu seiner Überraschung schien er ihn gehört zu haben. Er blieb zusammengekrümmt auf den Boden liegen. Kein Laut kam über seine Lippen. Er starrte vor sich hin, ohne etwas zu erkennen. Seine Hände und Füße bluteten, aber er schien es nicht wahrzunehmen. Andrè überlegte, ob er zu ihm gehen sollte. Aber er hatte sein Vertrauen missbraucht und ihn enttäuscht. Wütend sagte er: "Jetzt hoffe bloß nicht, dass ich Mitleid mit dir habe! Ich such mir ein Hotel und ziehe aus." Alexander erhob sich. Er ging auf ihn zu und sah ihn an. Alexanders Blick schien merkwürdig fremd. Er blickte regelrecht durch Andrè hindurch. Den Kopf legte er schief. "Kommst du wieder?" Keinerlei Emotion klang in seiner Stimme. Andrè schüttelte den Kopf. "Versprichst du es?" Andrè sah ihn geschockt an. "Versprechen?" Alexander lächelte ihn an. "Ja, ich will es wissen." "Was soll das für ein Spiel sein?" "Mmh...eigentlich gar keins." Fröhlich sprang er um ihn herum. "Weißt du was? Wenn du es versprichst, erzähl ich dir ein Geheimnis." Andrè wurde wütend. Er packte den herumspringenden Alexander am Arm und hielt ihn fest. Der Kleine schien immer noch nicht ganz bei sich zu sein. Er kicherte und sprach: "Hihi, eben nicht. Ich wird dann gleich gehen und du musst nie wieder mein Gesicht sehn." "Hör auf so komisch zu sein. Du machst mir Angst." Alexander kicherte nur noch mehr. "Hihi, weißt du, was ich lustig finde? Ich hab die ganze Zeit auf dich gewartet. Hihi, und eh du dich wieder an alles erinnert hast musste ich dafür sorgen das wir nicht auf der Straße landen. Hihi, ich hab meinen Job verloren. Es war kein Essen im Haus und ich hatte kein Geld für die Miete. Ein Mann hat mich am Abend als du erwacht bist, angesprochen. Und weißt du, was er dachte? Ich bin ein Stricher." Er kicherte wieder unheimlich und umarmte Andrè. Andrè stieß ihn weg. Alexander flog haltlos gegen die Tür. Kichernd hob er wieder die Augen. Andrè hatte jetzt ernsthaft Angst um ihn. War er etwa verrückt geworden? Alexander kicherte zur Antwort und erzählte weiter. "Erinnerst du dich an den Morgen, als es zum Frühstück Joghurt gab?" Alexander sah ihn wartend an. Schließlich nickte Andrè. "Du hast dich so aufgeregt, dass ich so spät zurückgekommen bin. Hihi, ich wusste keinen Ausweg mehr und hab den Mann aufgesucht. Weißt du, er hat mich regelrecht vergewaltigt, aber wenigstens konnte ich die Miete und die Lebensmittel bezahlen." Alexander kicherte immer noch wie ein Wahnsinniger. Andrè starrte ihn mit großen Augen an. "Heißt das, du verkaufst dich an andere?" "Jeden Freitag, na klar. Schließlich wollte ich mit dir in Ruhe leben und das war es mir wert." Andrè rannte auf ihn zu und nahm ihn in die Arme. "Oh Gott, wenn ich das gewusst hätte." Die ganze Zeit also vergewaltigten ein Haufen Männer seinen kleinen Engel. Seinen kleinen unschuldigen Engel und er merkte es nicht einmal. Der Junge kicherte wieder. "Leider hast du es doch mitbekommen. Schade, das alles umsonst war. Schließlich verlässt du mich. Hihi. Und ich dachte wirklich, dass es Liebe gibt, wie naiv. Hihi." Er wand sich aus Andrès Griff und rannte zur Wohnungstür. Er verbeugte sich noch einmal und lächelte ihn an. "Also Adieu. Weißt du, es klingt vielleicht kitschig, aber ich liebe dich trotzdem. Goodby my love." Dann war er weg. Völlig verwirrt stand Andrè noch im Wohnzimmer. Sein kleiner Engel hatte die ganze Zeit so gelitten und er hatte es nicht einmal bemerkt. Die ganze Zeit hatte er immer nur in der Wohnung gesessen und keinen Gedanken daran verschwendet, womit die Mitte bezahlt wurde. Und dann war er jedes Mal wütend, wenn er völlig fertig nach Hause kam. Und jetzt hat er sein Herz gebrochen. An seinen Gefühlen gezweifelt und sie zertreten. Er musste ihm sofort hinterher, bevor er sich etwas antat. Daran zweifelte er nicht. Er hatte alles verloren, als er ihm gesagt hatte, dass er ihn nicht mehr liebte und ihn verlassen wollte. Das alles, weil er glaubte, dass Alexander ihn betrogen hatte. Dabei hatte er sogar so etwas getan, nur um ihn glücklich zu machen. So schnell er konnte, rannte er aus der Wohnung und auf die Straße. /Scheiße, wo ist er nur hingerannt/ Vor der Haustür standen ein paar Jugendliche, die sich unterhielten. Er ging auf sie zu. "Habt ihr einen Jungen gesehen, der aus den Haus gekommen ist?" "Nicht, das ich wüsste." gab einer von der Gruppe zurück "Bist du dir sicher?" "Ja" das Mädchen tat genervt. /Wenn er nicht rausgegangen ist, wo ist er dann hin?/ Er überlegte eine Weile. Dann wurde es ihm schlagartig klar. Das Dach! "SCHEIßE!" Er hatte seine Jacke mit dem Schlüssel in der Wohnung gelassen. "Habt ihr einen Schlüssel für die Tür?" "Hey Alter, geht das auch ein bisschen netter?" "Habt ihr einen oder nicht? Es geht um Leben oder Tod!" Die Jugendlichen lachten. "Nur weil du noch mal ins Haus musst, wohl kaum." In den Moment hörte man ein Kichern, das der Wind vom Dach aus zu ihnen trug. Die Jugendlichen schauten nach oben. In Andrès Gesicht spiegelte sich blanke Panik. Auf dem Dach stand ein Junge. Er war schon über die Brüstung geklettert und hielt sich nur noch an einer Hand fest. 6 Stockwerke ging es nach unten bis auf den Asphaltweg. Einer der Jugendlichen sagte: "Scheiße, will der etwa springen?" So. Das wars ersteinmal für heute *g*. Bis bald. Nächstes mal kommt der 6. Und letzte teil. Eure Mimet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)