Anime Detectives III von abgemeldet (Nur verständlich, wenn man wenigstens AD I gelesen hat(besser II auch)) ================================================================================ Kapitel 6: Fertig :D -------------------- "Ayumi, kommst du mit aufs Revier?" "Selbstverständlich, Direktor." Das Mädchen nickte und folgte dem Mann zur Tür. "Al!", rief der. "Komm mit!" Auch der blonde Junge kam angelaufen. "Holmes und die Anderen wollten kommen", erklärte er. "Gehen wir ihnen entgegen...", schlug Ayumi vor. Beunruhigt sah sie aus dem Fenster. "Schnell." Die beiden Anderen nickten sofort. In Windeseile verließen sie das Haus, nachdem sie Harada Bescheid gesagt hatten. Der Anime Detective wusste genau, welchen Weg die geheime Spezialtruppe wählen würde, deshalb lief sie auf diesem abgeschotteten Waldweg entlang. In letzter Sekunde erreichte sie die Drei, die gerade durch schwarz gekleidete Männer in Bedrängnis zu kommen schienen. Sie reagierte sofort und griff die Drei an, obwohl ihr jede Bewegung immer noch schwer fiel. Sie wusste, dass sie keine Chance hatte, aber sie musste es schaffen, die Drei zu retten. Marple war die Erste, die fliehen konnte, jedoch nahm sie nicht viel Abstand, weil sie noch auf ihre Freunde warten wollte. In dem Moment trafen auch Inumori und Al ein, jedoch waren sie beide von zwei schwarzgekleideten Männern umgeben. Gleichzeitig wurde Ayumi gegen einen Baum geschleudert. Machtlos blieb sie davor liegen und mühte sich schwerlich, aufzusehen. "Was... wollen Sie?", fragte sie langsam und keuchte. "Sämtliche hier versammelten Menschen vielleicht..." Der Mann, der sie gegen den Baum geschleudert hatte, grinste hämisch. Ayumi wollte aufstehen, um ihre Freunde zu verteidigen, doch sie bemerkte einen kurzen Blick von Inumori, der ihr das Gegenteil befahl. So blieb sie liegen, obwohl es ihr nicht behagte. Ihre Schmerzen kümmerten sie im Moment nicht; ihr Kopf war gefüllt mit Sorgen um die Übrigen. In dem Moment wurde sie bereits gepackt und zusammen mit den vier Kindern und Inumori auf zwei Autos verteilt. Als sie in dem einen Auto saß, entdeckte sie neben sich den Direktor. Eigentlich wollte sie mit ihm ein Gespräch anfangen, um zu diskutieren, warum sie nicht eingreifen durfte, doch sie hatte Sorge, dass daraufhin ein Schuss auf ihn abgefeuert würde. Könnte sie sicher sein, dass der Schuss sie selbst treffen würde, wäre es ihr egal. ,Aber so...' Neben dem Direktor saß noch Al, dieser schwieg jedoch ebenfalls. So warteten die Drei, bis die Autos nach einer ca. fünfzehnminütigen Fahrt vor einer Art Fabrikgebäude zu stoppen schienen. Die gesamten Gefangenen wurden brutal herausgezogen und in das Gebäude gezerrt. "Einen letzten Wunsch, bevor diese Hütte ganz langsam in Flammen aufgehen wird?" Absichtlich zog dieser der fünf Entführer das a in dem Wort "ganz" sehr lang, um die Gefangenen noch ein bisschen mehr zu quälen. "Ja. Lassen Sie wenigstens den Direktor gehen. Von den Übrigen werden Sie ja wohl kaum jemanden entbehren können, oder?", fragte Ayumi. "Soweit kommt's auch noch. Aber sag doch mal, wen würdest du denn freilassen wollen?" "Kommen Sie sich jetzt toll vor, mit Ihren psychologischen Ideen?", fragte das Mädchen trocken. "Und wenn Sie es genau wissen wollen: ich würde entweder mich freilassen wollen, sofern ich danach in der Lage sein könnte, die Übrigen zu retten, und ansonsten würde ich wohl uns alle sterben lassen", erklärte sie kühl. "Kein Liebling da, dem du unbedingt das Leben retten wollen würdest?" Ayumi seufzte. "Sie müssten einem wirklich Leid tun... Sie scheinen nie das Prinzip Freundschaft erkannt zu haben. Das ist wirklich zu bedauern..." "Schnauze!" Nach dieser Provokation erntete sie einen Schlag ins Gesicht. Ihr Kopf schnellte zurück und während sie von der Heftigkeit des Schlages noch benommen war, wurde sie an eine Wand gekettet. Nach oberflächlichen Bodychecks, bei denen Handys und auch Peilsender eingesammelt wurden, wurden alle Gefangenen in der Fabrikhalle zurückgelassen. "Schmort schön!", hörten sie noch, bevor sich die Tür schloss. Als sie das Flugzeug verlassen hatten, sahen die Zehn als Erstes zwei große Türme, die nur ganz oben durch einen längeren Gang verbunden zu sein schienen. Sofort tauchten dunkel gekleidete Männer auf, die die Duellanten von den Begleitern unterschieden, und nach kurzen, flüchtigen Verabschiedungen wurden diese in den rechten Turm gebracht. Junge, ebenfalls dunkel gekleidete Damen brachten die Begleiter in den linken Turm, der recht wohnlich ausgestattet zu sein schien. "Hier werden Sie alle übernachten", meldete sich eine der Damen zu Wort. "Wir werden Sie nun zu Ihren Zimmern geleiten. Bitte folgen Sie uns doch." Sie verbeugte sich kurz und wies dann den Weg zu den Schlafzimmeretagen. "Verzeihung", fragte Hanako, "wo werden denn die Duellanten übernachten?" "Da uns leider nicht genug Zimmer zur Verfügung stehen, werden Sie alle Ihre Zimmer teilen müssen. Dafür sind diese aber auch großzügig ausgestattet", erwiderte eine der Frauen freundlich. Hanako bedankte sich und gesellte sich dann wieder zu Anzu und Mokuba. "Ist denn vorgeschrieben, mit wem wir die Zimmer teilen?", wollte Honda wissen. Er schien sein Zimmer gerne mit Serenity teilen zu wollen. "Nein, organisieren Sie sich doch selbst." Die Frau, die auch Hanako schon geantwortet hatte, lächelte. "Okay, danke..." Nach einer längeren Aufzugfahrt in der richtigen Etage angekommen, wies eine der Damen auf die Zimmer. "Bitte sehr. Ich überlasse Sie jetzt sich selbst, wenn Sie etwas brauchen sollten, melden Sie sich einfach; auf Ihren Zimmern stehen Telefone." Sie verbeugte sich und ging wieder zurück zu den Aufzügen. "Es wäre irgendwie nicht grad nett, das ohne die Übrigen zu entscheiden...", meinte Hanako. "Aber vor den Zimmern zu warten, ist auch nicht das Wahre", fand Anzu und alle stimmten ihr zu. So wurde beschlossen, dass Mokuba und Seto in einem Zimmer wohnen würden, Anzu und Yugi, Hanako und Duke, Honda und Serenity und Joey und Mai. Yugis Großvater bekam ein Einzelzimmer. Währenddessen lernten im anderen Turm die Duellanten gerade ihren Gastgeber kennen. "Sie sind doch...", stellte Yugi fest. "Arthur Hawkins!" Großvater Mutou lächelte erfreut. Der alte Mann nickte. "Ja, tatsächlich. Wir haben uns lange nicht gesehen. Übrigens: Auch meine Tochter, Angela, nimmt an diesem Duell teil." Er lächelte. "Freut mich, Sie wiederzusehen!" Yugi lächelte. "Werden wir Angela auch noch kennen lernen?", fragte Joey. "Wohl nicht vor ihrem ersten Duell. Sie ruht sich in ihrem Zimmer aus", erläuterte Arthur. Mai hatte ein ungutes Gefühl. Angela Hawkins. Wieso klingelte es bei ihr, wenn sie über diesen Namen nachdachte? Und vor allem - warum rief dieser Name kein besonders positives Gefühl bei ihr hervor? ,Na ja... es wird mir schon noch einfallen.' Sie seufzte kurz und begann dann wieder, dem alten Mann zuzuhören, der soeben die Regeln erläuterte. "Es ist wie bei jedem normalen Duell. Jeder Duellant erhält 4000 Lebenspunkte, welche er dann verteidigen muss. Es gibt bloß drei Unterschiede: Der Eine ist, dass direkte Angriffe auf die Lebenspunkte möglich sind, sofern das eigene Monster über 1000 Angriffspunkte mehr hat als das verteidigende Monster des Gegners. Außerdem muss man keine Monster opfern, um besonders starke Monster, zum Beispiel Götterkarten, zu spielen. Dafür kann man diese aber bloß zwei Mal hintereinander einsetzen und muss sie dann vier Runden pausieren lassen." Die Regeln wurden von den Duellanten akzeptiert und daraufhin begann die Auslosung der Duelle: Zuerst kämpfte Duke gegen Angela, dann Kaiba gegen Joey, daraufhin Mai gegen Yugi und Sugoroku gegen Arthur. "Das erste Duell wird morgen stattfinden. Ihr könnt euch gleich in den anderen Turm begeben, wo eure Zimmer sind. Die Aufteilungen werden vermutlich bereits von euren Begleitern vorgenommen worden sein", verkündete Arthur. Die Fünf machten sich auf den Weg hinüber in den anderen Turm; dazu mussten sie ein Stockwerk höher steigen, um dort den Verbindungsweg zum anderen Turm zu durchqueren. Dort angekommen, gingen sie die Treppen wieder herunter in das zweithöchste Stockwerk, wo die Zimmer lagen. Die Begleiter der Duellanten warteten schon vor den Türen, um ihre Freunde in Empfang zu nehmen und ihnen mitzuteilen, welche Zimmer sie mit wem bewohnen würden. Die Sechs waren mit dieser Wahl einverstanden, deshalb verzogen sich die "Paare" schnell wieder in "ihre" Zimmer. Satoshi hatte sich schließlich breitschlagen lassen, mit Ayako Nudeln zu essen. Als er am nächsten Morgen mit ihr zusammen zur Schule ging, versprach er ihr: "Ich werde nach der Schule direkt nach Hause gehen. Ich möchte dich nun wirklich nicht länger belästigen." Die Angesprochene schmunzelte über einen dermaßen unrealistischen Satz. Aber würde sie ihn jetzt bitten, zu bleiben, würde er sich sicherlich sehr wundern. "Wie du möchtest", sagte sie deshalb schließlich und lächelte ihn an. "Ich staune...", stellte er fest. "Ich habe erwartet, du würdest jetzt etwas wie Ach was, bleibe doch besser noch sagen..." Ayako grinste. "Das hatte ich auch zuerst vor. Aber ich habe mir überlegt, dass dich ein solcher Satz eher wundern würde. Allerdings möchte ich dich auch ungern alleine gehen lassen, Hiwatari-kun." "Wegen des Schlüssels." Es war keine Frage. Satoshi wusste, weshalb das Mädchen es nicht wollte. "Auch wenn ich dich ungern daran erinnern möchte... es ist ja so... und ich... möchte nicht, dass..." Sie beendete den Satz nicht. "Ich gehe alleine", verkündete der Junge. Sie wollte ihm nicht widersprechen. Sie wollte auch nicht fragen. Aber sie wusste, dass sie mitgehen musste. "Allein schon, weil heute Abend ein Raub stattfinden wird, wie du weißt... und da haben wir beide zu tun..." ,Und genau deshalb... eben weil...' Sie spürte es, so deutlich... er würde sich zeigen... und sie spürte seine Kraft... Er fing ihren Blick auf. "Mein Vater wird mir nichts tun, Yumeno-san." Sie zögerte und beschloss schließlich, ihn nicht darauf anzusprechen. Stattdessen nickte sie nur und schaffte es, obwohl sie eigentlich andere Sorgen im Kopf hatte, zu sagen: "Das hoffe ich..." "Dich kümmert etwas anderes." "N- Nein, nein..." Er seufzte. "Als könnte ich dich zwingen." Sie zuckte kurz zusammen, als sie das hörte. Ja... das war auch sein Spruch gewesen. Als er das erste Mal wirklich um sie besorgt war... "Mach dir keine Gedanken...", sagte sie schließlich. Sie zwang sich zu einem Lächeln und fügte hinzu: "Ist schließlich nicht nötig." Er erwiderte nichts mehr, weshalb auch Ayako beschloss zu schweigen. Als die Beiden vor der Klassenzimmertür standen, öffnete Satoshi sie, ließ das Mädchen vorbei und trat nach ihr ein. "Danke", lächelte Ayako. "Keine Ursache." Nacheinander gingen sie zu ihren nah aneinander gelegenen Sitzplätzen und stellten ihre Taschen ab. Während Satoshi sich ruhig hinsetzte, ging Ayako noch zu Daisuke. Riku war noch nicht da, sodass sie in Ruhe mit ihm reden konnte. "Niwa-kun..." Der Rothaarige sah auf. "Ohayo, Ayako-san." Er lächelte. "Ohayo." Ayako lächelte zurück, blickte ihn dann aber ernst an. "Heute Abend... wird es nicht leicht", ließ sie ihn wissen. Daisuke nickte. "Ich weiß. Auch Dark hatte schon eine solche Vorahnung. Danke." "Nani." Nach einem kurzen aufmunternden Lächeln, zu dem sie sich zwingen musste, setzte sie sich wieder auf ihren Platz. Am Abend ging sie früh zu dem Schloss, aus dem Dark ein weiteres Kunstwerk der Hikaris stehlen wollte. Sie spürte in der Rocktasche ihrer Schuluniform, die sie immer noch trug - was hatte sie auch anderes? - die kleine rote Kugel, mit der sie sich teleportieren konnte, doch damit wollte sie noch warten. Dies war der Endkampf... Natsuki war die ganze Zeit auf dem Deck geblieben. Ihre Verletzungen schmerzten, doch sie ignorierte es bestmöglich. Sie wusste, dass ihre Freunde sie jetzt dringender als je zuvor brauchten. Denn jetzt war es soweit. Jetzt würde sich klären, was hier los war. Warum diese Piraten hier waren. Was Vivi hier machte. Was diese Piraten von Vivi wollten. All die Fragen, die Natsuki sich vorhin noch gestellt hätten, klärten sich jetzt endlich. Vivi gesellte sich zu ihr. "Du solltest hier nicht stehen, Vivi. Es ist gefährlich", meinte Natsuki, ohne sich umzuwenden. "Bleib besser auf deinem Zimmer." Sie machte einen verneinenden Ton. "Ich möchte dich hier nicht alleine lassen." "Ich komme schon zurecht. Mich suchen sie nicht." "Vielleicht tun sie das eben inzwischen doch." "Dann werde ich schon auf mich aufpassen." "Das kann ich bei mir auch." Natsuki seufzte. "Wie du möchtest. Aber du wirst mir erlauben, dass ich trotzdem auch auf dich Acht gebe." "Wenn es dich glücklich macht..." "Das tut es..." "Gut..." "Wo sind die Anderen?" "Oben, auf ihren Zimmern..." "Und Ruffy?" "In der Kombüse. Sanji kocht ihm was." Natsuki grinste. "Wie zu erwarten war..." "Möchtest du nicht auch etwas essen?" Die Angesprochene schüttelte leicht den Kopf. "Nein... danke... ich hab gestern noch gegessen." "Das hält dann natürlich auch lang genug..." Ironie schwang in ihrer Stimme mit. "Ja. Es war eine Loku." "Ah... das erklärt es." "Interessant ist nur... Ruffy hat gestern noch zwei gegessen." Natsuki schmunzelte. "Für ihn ist es lang genug her." Auch auf Vivis Gesicht erschien ein kleines Lächeln. "Ja, das glaube ich auch." Natsuki lachte kurz. Dann bemerkte sie etwas im Wald. Sofort drückte sie Vivi zu Boden. "Verschwinde", zischte sie. "Uh... ja..." Über den Boden nah an der Reling entlang kriechend, verschwand sie schnell in der Kombüse, welche am nächsten lag. Dort sprach sie Ruffy und Sanji an, dass sie Natsuki halfen. Sie war in Gefahr... Ayumi blickte sich um. Direkt neben ihr waren Fässer, die vermutlich mit Benzin gefüllt waren. Außerdem hörte das Mädchen durch die momentan herrschende Stille im Raum ein Ticken. "Direktor... dürfte ich Sie bitten, schnell nachzusehen, wie weit der Timer der Bombe bereits ist?" Die Tatsache, dass eine Bombe da war, brachte sie kaum aus der Ruhe, zumindest verbarg sie dies. Der Mann nickte kurz, lief neben die Fässer, wo die Bombe stand, und sah auf den Timer. "Noch 23 Minuten und... 15 Sekunden", antwortete er dann. "Wissen Sie, ob Harada dieses Gerät in seinem Auto angestellt hat, mit dem man die Peilsender lokalisieren kann?" "Uns wurden doch sowieso alle abgenommen", meinte Marple. "Nein... ich habe noch einen... der ist nicht entdeckt worden. Aber wer weiß schon, ob Harada es merkt..." "Wenn wir nicht wiederkommen, wird er es merken... und sich darauf verlassen, dass wir die Peilsender haben", versuchte Holmes sie zu beruhigen. "Seien wir ehrlich... die Typen haben vier Stück. Ich habe einen. Worauf wird Harada sich wohl verlassen?" "Allerdings... vielleicht hat er aus der alten Geschichte gelernt." "Es bleibt zu hoffen... sagen Sie, Direktor, würden Sie mir wohl mal schnell die Bombe beschreiben? Nur, damit wir wissen, womit wir es zu tun haben." "Weil du dich damit so gut auskennst." Skeptisch blickte der Direktor zu Ayumi. "Im Groben, ja." "Ah ja." Er wandte sich dem explosiven Teil zu und begann: "Also... sie ist circa fünfzig Zentimeter lang, zwanzig Zentimeter breit und etwa auch zwanzig Zentimeter hoch... oh, hier ist ein Teil mit einem Ball in der Mitte..." Ayumi zwang sich, jetzt ruhig zu bleiben. "Okay... Direktor, gehen Sie bitte zurück... vorsichtig, aber schnell." "Warum?" Er gehorchte und blickte sie an. "Das ist ein Merkurhebel. Bei einer kleinsten Vibration, die er zu spüren bekommt, beginnt der Ball in der Mitte zu rollen und wir alle waren einmal. Am Besten, ihr alle verzieht euch nach da hinten an die Wand..." Mit dem Kopf deutete Ayumi auf das andere Ende der Halle. "Wir lassen dich hier doch nicht allein! Wir machen dich natürlich los!", widersprach Marple. "Wenn nicht zufällig jemand von euch einen Dietrich dabei hat, wovon ich nicht ausgehe, ist ein solcher Versuch ziemlich sinnlos, denn die Ketten zu zerschlagen, wäre zu riskant. Also seid vernünftig. Außerdem ist davon auszugehen, dass Harada es noch früh genug schafft." Sie lächelte. "Macht euch keine Gedanken." "Sie hat Recht. Geht zurück." Inumori blickte seine vier Schützlinge an. "Ich meinte auch Sie, Direktor", erklärte Ayumi an ihn gewandt. "Das ist mir bewusst. Ich werde auch gehen, wenn die Zeit knapp wird." Und während er die Kinder in die andere Ecke der Halle schickte, ging er hinüber zu Ayumi und fügte leise hinzu: "So lange jedoch werde ich dich hier nicht allein lassen." Das Mädchen lächelte traurig. "Danke. Das bedeutet mir sehr viel." "Habe nur ich das Gefühl oder wird die Luft knapp?", hörten sie wenig später plötzlich Als Stimme. Der Junge stand mit einer Haarnadel in der Hand neben den Beiden. "Das hätte Vorteile. Ohne Sauerstoff könnte das Feuer ersticken. Aber ich glaube, so blöd sind die nicht... Jetzt geh, Al." "Ich habe schon viele Schlösser geknackt, Ayumi. Da werde ich auch das hier noch gerade hinkriegen." Schon machte er sich ans Werk. "Ich gebe dir auf keinen Fall mehr als eine Viertelstunde. Und so simpel sind die Schlösser hier nun auch nicht, dass du sie mit einer Haarnadel knacken könntest." "Du willst wohl unbedingt sterben." "Ich reiße mich förmlich darum." "Dann ist ja gut. Dir wird sowieso noch jemand den Kopf abreißen, wenn wir hier heil rausgekommen sind." "Wer denn?" "Marple. Sie sagt, es sei ja unmöglich, dass du dich für uns in solche Gefahr begibst, und dass du ständig unnötig alles riskierst." "Richte ihr aus, dass das nun mal mein Job ist." "Werd ich machen." "Danke." Dieses Wort war nicht auf sein Versprechen, es Marple auszurichten, bezogen, sondern darauf, dass Al soeben die erste Kette, nämlich die, die Ayumis linken Fuß festhielt, geöffnet hatte. "Keine Ursache." Der Direktor stand kurz auf und sah nach dem Timer. "Ich hetze dich ungern, Al." "Wie lange noch?" "Offiziell fünfzehn Minuten. Du kriegst also noch dreizehn Minuten Zeit, es zu öffnen." "Wieso schicken Sie mich zwei Minuten vorher weg? Ich bin nicht so langsam..." "Sicher ist sicher." Drei Minuten später war auch Ayumis anderer Fuß frei. Allerdings brach Marples Haarnadel hier durch und eine weitere hatte sie nicht. So musste Al sich mit dem übrig gebliebenen Rest der Nadel durchschlagen und versuchen, so die anderen beiden Schlösser zu öffnen. Auch wenn Ayumi es sich nicht eingestehen wollte, klopfte ihr Herz ziemlich. Im Moment hatte sie Angst. Vielleicht mehr um ihre Schützlinge als um sich selbst, aber sie spürte die Panik deutlich in ihr aufkommen. Nur schwerlich konnte sie sich unter Kontrolle halten. Als Al neun Minuten später Ayumis linke Hand befreit hatte, schickte sie ihn zurück. "Danke, Al. Du hast dein Bestes getan, und dafür bin ich dir dankbar." Sie lächelte. "Nun bring dich in Sicherheit." "Aber-" "Geh, Al." Auch der Direktor stimmte hier mit ein. "Sie auch." Das Mädchen blickte den Mann eindringlich an. "Es sind jetzt noch zwei Minuten", meinte er mit einem Blick auf die Uhr. "Ich werde gleich gehen." "So seien Sie doch ein Vorbild!", bat der Anime Detective. Al hatte bereits gehorcht. "Sie brauchen kein Vorbild. Sie können auch ohne andere Menschen unterscheiden, was richtig und was falsch ist." "Aber offensichtlich können Sie das nicht, Direktor. Es ist hier gefährlich für Sie. Und egal, wie gentlemanlike Sie noch sein wollen und können - das hier ist übertrieben. Sie können nicht grundlos ihr Leben geben." "Ich werde schon nicht mehr lang bleiben." Als plötzlich und unerwartet ein Knall ertönte und links von Ayumi anscheinend die Bombe explodierte, konnte sie sich nur noch schützend vor den Direktor, der glücklicherweise rechts von ihr stand, "werfen"(so richtig war ihr dies ja nicht möglich). Offensichtlich hatte die Bombe nicht so viel explosives Material enthalten, denn obwohl Ayumi verletzt war, wie sie auch wieder sehr deutlich spürte, durfte sie feststellen, dass sie noch am Leben war und das war immerhin schon mal ein gutes Zeichen. Allerdings merkte sie schon, ohne sich umzudrehen, dass neben ihr ein Feuer zu lodern begann. Sie rappelte sich auf und half auch dem Direktor hoch. "Geht es Ihnen gut?", fragte sie ihn besorgt. Der Mann nickte. "Ja... das lässt sich wohl nicht leugnen." Als er wieder sicher stand, griff er nach einem Stein, der auf dem Boden lag und zerschlug damit den kümmerlichen Rest der Kette, die Ayumi noch mit der Wand verband. "Jetzt spielt das ja wohl keine Rolle mehr." "Wohl nicht." Der Mann stützte Ayumi auf dem Weg hinüber zu den Anderen. "Ayumi!", rief Marple gleichermaßen aufgebracht und besorgt aus. "Alles in Ordnung", versuchte die Andere, das Mädchen aus der Geheimen Spezialtruppe zu beruhigen, was aber nicht gerade leicht war, da sie wirklich verletzt war und dies auch spürte. Deutlich. Und egal, wie sehr sie es verstecken wollte, es schmerzte einfach zu sehr. "Natürlich... alles ist in Ordnung. Merkt man ja." "Selbst wenn nicht... wir haben definitiv andere Sorgen." Ayumi blickte sich kurz zu dem Feuer um. Langsam wurde auch ihr hier hinten heiß. Oder lag das an ihrer Verletzung? Inumori gab das Mädchen in Als Obhut und lief zur Tür der Halle, um zu versuchen, sie zu öffnen. Jedoch keine Chance... Währenddessen verfolgte Harada die vier Peilsender, allerdings merkte er relativ bald, dass er den falschen Weg fuhr. So schnell er konnte, drehte er und beeilte sich, dem anderen Sender zu folgen. ,Verdammt!' Es dauerte zehn Minuten, bis er endlich vor der Halle parken und dort aussteigen konnte. Sofort entdeckte er das Feuer. Mit viel Gewaltanwendung und einem Pistolenschuss ins Schlüsselloch konnte er schließlich die Tür öffnen. Schon schlug ihm eine Flamme entgegen. Das Feuer breitete sich schon länger in Richtung Tür aus. "Kommissar!", rief Holmes erleichtert aus. Mit Marple, Kogoro und auch Al im Schlepptau rannte er herüber. Der Direktor half Ayumi vorsichtig auf die Füße, schrie zu Harada: "Ruf einen Krankenwagen!" und lief schließlich mit Ayumi im Arm als Letzter aus der Tür. Er kam gerade noch unverletzt an den Flammen vorbei; kaum, dass er die Halle verlassen hatte, besetzten die Flammen die Tür. Nun hätte es keine Möglichkeit mehr gegeben, herauszukommen. Erleichtert setzten sich die Sieben auf den Boden. Der Direktor legte Ayumi sein Jackett um. Das Mädchen lächelte ihn an. "Arigato." Obwohl sie bemüht war, ihre Schmerzen zu verbergen, konnte sie ein Keuchen in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Der Mann blickte sie eindringlich und besorgt an. Weiterhin lächelnd, schüttelte sie nur leicht den Kopf, um den Mann zu beruhigen. "Mir geht's gut", versicherte sie. Daraufhin erntete sie nur einen skeptischen Blick. "Wirklich." Sie lächelte. "Reifenspuren", bemerkte Holmes. "Hier... sie führen nach da hinten." Ayumi drehte sich zu dem Jungen um. "Wir sollten sie verfolgen." "Fast", widersprach Inumori. "Wir sollten sie verfolgen. Nicht du." "Als ließe ich euch alleine... kommt nicht infrage." Vorsichtig versuchte sie, aufzustehen, doch der Direktor drückte sie wieder zurück. "Lass es." "Wir müssen sie verfolgen, Direktor. Sie entkommen zu lassen, wäre furchtbar." "Deshalb werden wir sie verfolgen. Und ich meine ,wir'." "Soll ich Ihnen einsam hinterher laufen?" Das Mädchen grinste. "Da käme ich mir aber reichlich dumm vor, wenn Sie mich fragen." "Deswegen bleibst du auch hier." "Bei allem Respekt - ich fürchte, das kann ich nicht." "Nichts für ungut - das wirst du können müssen." "Dieser Streit führt uns nirgendwohin, Direktor. Wir sollten keine Zeit verlieren. Aber es ist immerhin mein Job, bei Ihnen zu bleiben und Sie zu beschützen. Und mit Verlaub - das werde ich auch immer wieder tun." Da kam der Krankenwagen gerade. "Lass dich untersuchen. Dann sehen wir weiter." "Hai..." Ayumi versuchte zu lächeln. Die Sanitäter liefen zu dem Mädchen und verarzteten es. "Du musst ins Krankenhaus", verkündeten sie ihr. Der Anime Detective schüttelte den Kopf. "Nachher vielleicht. Im Moment hab ich dafür weder Zeit noch Nerven übrig." "Ayumi!", rief der Direktor aus. "Es ist nichts. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich lasse mich nachher noch mal richtig untersuchen, aber jetzt gerade geht es nicht. Wenn ich jetzt gehe, werdet ihr alle mir sehr bald Gesellschaft leisten, das muss ich verhindern. Und das werde ich auch tun." "Sei nicht leichtsinnig." "Bin ich nicht." "Sicher?" "Ja." "In Ordnung." Der eine Sanitäter räusperte sich. "Ob die Idee so gut sein mag, ist zu bezweifeln." "Das glaube ich Ihnen. Das ist unbestreitbar. Aber ich weiß schon, was ich mache." "Dann solltest du aber spätestens heute Abend noch mal im Krankenhaus auftauchen und dich bis dahin nicht überlasten." "Hai. Arigato." So fuhren die Sanitäter zurück und Ayumi setzte ein triumphierendes Grinsen auf. "Dann können wir jetzt ja, nicht wahr, Direktor?" Missbilligend sah er sie an. "Anscheinend." "Hören Sie, es tut mir Leid." "Was tut dir Leid?" "Das, weshalb sie mich so ansehen." "Und was ist das?" Sie zögerte. "Ich schätze mal, das ist die Tatsache, dass ich meine Verletzungen außer Acht lasse. Dass ich mich an diesen Gedanken nicht so recht gewöhnen kann, auch wenn er vermutlich der Wahrheit entspricht, liegt allerdings nur daran, dass ich so etwas nicht gewöhnt bin. Nicht die Verletzungen an sich, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Doch ist es für mich etwas Neues, so umsorgt zu werden. Ich danke Ihnen dafür, Direktor. Aber machen Sie sich keine Gedanken." Er zog es vor, dazu nichts zu sagen. "Komm jetzt, uns läuft die Zeit davon." "Uh... hai." Sie lächelte. Mit dem Auto folgten sie den Reifenspuren. Bestimmt eine Viertelstunde waren sie unterwegs, bis sie schließlich an einer Waldhütte ankamen. Hütte? Waldvilla wäre wohl passender. Es war eine aus Holz gebaute Residenz, jedoch viel größer als eine Hütte. Irgendwie hatte es etwas von einem Einfamilienhaus. Ayumi stieg langsam aus dem Auto und ging vorsichtig an eines der Fenster. Dieses war ein wenig geöffnet, sodass sie hören konnte, was in dem Haus geredet wurde. Ebenso hörte sie den Schuss, der durch das Fenster abgefeuert wurde. Es war ihr durchaus bewusst gewesen, dass die Leute das Auto gehört hatten, obwohl es so abgestellt war, dass man es vom Haus aus nicht sehen konnte. Die Kugel verfehlte sie und auch ihre Freunde. Diese standen sowieso größtenteils noch abseits. Nur der Direktor war Ayumi gefolgt und versuchte sie jetzt zurückzuzerren. "Gehen Sie...", murmelte das Mädchen und kniete sich langsam vorsichtig nieder. Ihr Bein schmerzte immer noch von vorhin. "Hier ist es gefährlich." Der Mann seufzte innerlich. "Das ist mir schon klar. Nur dir anscheinend nicht." "Doch. Aber irgendwie sollte man sie ja ablenken. Nun gehen Sie." Inumori schüttelte den Kopf. "Mir kam gerade in den Sinn, dich bewusstlos zu schlagen. Aber ganz abgesehen davon, dass man so etwas sowieso nicht macht, wurde mir dann klar, dass das ja viel zu gefährlich ist. Sei froh." "Danke." Ayumi lächelte. Langsam rappelte er sich auf, half auch Ayumi auf die Füße und ging mit ihr schnell an einem Fenster vorbei. Ein Schuss verfehlte die Beiden nur knapp. Harada schlich sich währenddessen mit der Geheimen Spezialtruppe zur Tür, um von dort aus die Männer auszuschalten. Ayumi beschloss, ihren Fuß zu ignorieren und um das ganze Haus herum zu laufen, um die Männer abzulenken. Es war viel zu riskant für die übrigen Fünf, allein das Haus zu betreten. An der Tür angekommen, folgte sie schnell den Anderen. Kogoro wurde von einem Mann angegriffen. Ayumi schaltete schnell und schmiss sich gegen selbigen, um den Jungen zu schützen. Sie traf genau mit ihrem verwundeten Arm auf den Mann, doch das war ihr im Moment egal. Der Angegriffene fiel zu Boden und Ayumi schaffte es sogar, ihn bewusstlos zu schlagen. Daraufhin wurde sie allerdings selber zu Boden gestoßen. Sie sah einen schwarz gekleideten Mann auf ihr sitzen und spürte sofort einen Schlag in ihr Gesicht. Ihr Kopf schnellte zurück und stieß gegen eine Kommode. Dann hörte sie einen Schuss und kniff die Augen zusammen, doch die einzige Person, die zusammensank, war der Mann über ihr. Ayumi konnte sich unter ihm befreien, dem Direktor, der immer noch die Pistole in die Höhe hielt, einen dankenden Blick zuwerfen und Holmes zur Seite stoßen, als dieser mit einer Waffe bedroht wurde. Auch sie wurde von der Kugel nicht getroffen. Aber mit dem Jungen im Arm stolperte sie und konnte sich im Fallen noch gerade richtig drehen, sodass es nicht er war, der gegen eine Fensterbank stieß. Für einen Moment bekam Ayumi keine Luft, aber sie schaffte es trotzdem, Holmes hinter sich zu verstecken, um zu vermeiden, dass auf ihn geschossen werden konnte. Als der Mann, der vor ihr stand, abdrückte, durchschoss eine Patronenkugel direkt neben Ayumis Kopf das Glas. Sie zuckte kurz zusammen, rührte sich aber nicht. Sie vernahm Holmes' Stimme: "Marple!", und packte den Jungen, damit er bloß hinter ihr stehen blieb. Jetzt Marple zu schützen, war zwar lieb, allerdings zu gefährlich. Stattdessen machte sie Harada mit einem schnellen Blick auf das Mädchen aufmerksam, der sofort eine Kugel auf ihren Angreifer abfeuerte und das Mädchen dann schnell nach draußen brachte. In etwa dem gleichen Moment wurde Ayumis Angreifer zu Boden geschlagen. Hinter ihm tauchte Inumori mit einem Lächeln auf dem Gesicht und der Pistole in der Hand auf. Ayumi lächelte zurück und brachte schnell Holmes zu Marple. Als sie wieder ins Haus trat, um Al und Kogoro rauszuholen und Harada und Inumori zu helfen, nahm sie sofort einen Schuss wahr. In letzter Sekunde konnte sie sich vor Inumori werfen. Die Kugel traf sie in der Schulter und sie fiel zu Boden, unfähig wieder aufzustehen. Der Schmerz nahm sie vollkommen ein. Inumori kniete sich sofort zu ihr herunter. "Verdammt!", fluchte er und rief dann Al und Kogoro. Die beiden Jungen konnten dank Als Erfahrung entkommen, verstanden sofort und zogen das Mädchen aus dem Haus, heraus aus der Gefahrenzone. Als Ayumi die kühle Luft auf ihrer Haut spürte, konnte sie sich wieder ein wenig konzentrieren. Sie öffnete langsam die Augen und blickte gleich in Als Gesicht. "Was...", fragte sie leise. "Sei still. Reden ist zu anstrengend", meinte der Blonde. "Wo ist der Direktor?", wollte das Mädchen unbeirrt wissen, konnte aber immer noch nicht laut sprechen. "In der Hütte." Sie riss die Augen auf. ,Verdammt!' Vorsichtig versuchte sie aufzustehen. "Bleib liegen!" Sie schüttelte leicht den Kopf. Ein Schuss fiel. Ayumi zuckte zusammen, riss die Augen auf und rappelte sich möglichst schnell wieder auf die Beine. Al rief ihren Namen, doch sie hörte nicht hin. "Wartet hier", sagte sie nur, legte eine Hand auf ihre Wunde und trat vorsichtig ein. Sie keuchte. Sie erschrak, als sie einen Mann auf dem Boden liegen sah und den Direktor nicht finden konnte. Als plötzlich jemand mit einer Waffe direkt vor sie trat, schrak sie zusammen. "Ayumi. Was machst du hier?" Sie sah auf. "Direktor!" Sie lächelte erleichtert. Dann fragte sie beunruhigt: "Waren das alle?" Der Mann nickte. "Jetzt musst du ins Krankenhaus, das kannst du wohl kaum bestreiten." "Kann ich auch nicht. Aber da bin ich ja nicht die Einzige. Ich habe gemerkt, dass die Flammen in der Halle vorhin Ihnen leichte Brandwunden zugefügt haben. Außerdem haben Sie Kopfschmerzen. Ich schätze, Sie wurden geschlagen. Ich konnte es leider nicht verhindern, bitte verzeihen Sie." "So hör schon auf. Das ist Unsinn. Und jetzt müssen wir dringend rüber. Harada, bleibst du hier?" "Ja. Verstärkung ist schon angefordert." Der Kommissar grinste. "Haut schon ab." "Okay." Der Direktor lächelte kurz und trat mit Ayumi aus der Hütte, wo er sie auf seine Arme heben wollte. "Lassen Sie das, Direktor... Sie sind verletzt." Er lachte auf. "Wer von uns beiden ist wohl schlimmer verletzt?" "Das tut nichts zur Sache. Wenn Sie verletzt sind, können Sie mich nicht tragen." "Das krieg ich schon so gerade hin." Kurzerhand packte er vorsichtig sie am Rücken und an den Beinen und hob sie hoch. Die vier Kinder aus der Geheimen Spezialtruppe folgten ihm wortlos. Erst als alle Sechs im Auto saßen; Al vorne neben dem Direktor und die drei übrigen Kinder mit Ayumi auf ihren Schößen, wurde wieder das Wort erhoben. "Ich fahre sofort zum Krankenhaus. Holmes, wenn ihr nicht warten wollt, kann euch vielleicht deine Mutter abholen. Sie hat ja zurzeit frei, wenn ich mich nicht irre", sagte Inumori. "Ja. Aber ich zumindest möchte warten." "Ich auch!", sagten Marple und Kogoro gleichzeitig. Al nickte nur. Ayumi keuchte: "Falls ihr das wegen mir tut, ist das nicht nötig." Sie zwang sich zu einem Lächeln. "Wir tun es aber gerne", meinte Marple. Schon waren sie am Noteingang des Krankenhauses angekommen. Ärzte warteten bereits auf Inumori, der vorher angerufen hatte, um Bescheid zu sagen. Ayumi wurde aus dem Auto gezogen und auf eine Bahre verfrachtet, während Inumori mit den Kindern zusammen in den Teil des Krankenhauses geführt wurde, wo Verletzungen ambulant versorgt wurden. Die Operationen, die nötig waren um die ganzen Verletzungen zu versorgen und die Kugel zu entfernen, die noch in Ayumis Schulter steckte, dauerten bis in die Nacht hinein. Der Direktor hatte dort gewartet, die Kinder jedoch nach Hause geschickt. Bloß Al blieb mit ihm zurück. Gegen ein Uhr nachts, als die letzte Operation abgeschlossen war und Al schon schlief, kam der Arzt heraus und Inumori stand auf. Als der Chirurg den fragenden Blick bemerkte, lächelte er. "Es ist in Ordnung. Wir konnten uns um alles kümmern. Sie ist so gut wie über den Berg." "So gut wie?" "Wir müssen die Nacht abwarten, ob das Blut, das wir ihr gegeben haben, von ihrem Körper akzeptiert wird. Allerdings ist das sehr wahrscheinlich." "Orandum est...", murmelte Inumori. "Arigato." "Denken Sie nicht so negativ. Die Chancen stehen gut, das sollte Sie freuen." Der Arzt lächelte wieder. Inumori nickte. "Hai." Tatsächlich erwachte Ayumi am nächsten Mittag. Der Direktor hatte sich freigenommen und wachte an ihrem Bett, sodass er der erste war, der sehen durfte, wie sie ihre Augen öffnete. Das Mädchen wandte den Blick zur Seite. "Direktor..." Sie lächelte schwach. "Es ist schön zu sehen... dass es Ihnen gut geht." "Musst du gerade sagen." Er konnte sich ein erleichtertes Lächeln nicht verkneifen, bevor er den Arzt rief, der sie untersuchte und verkündete, sie müsse noch drei Wochen dableiben. "Das geht nicht...", merkte das Mädchen leise an, doch der Arzt ging, ohne sie zu hören. "Das hast du auch gesagt, als du in den Krankenwagen solltest und nicht wolltest. Das hätte dich noch beinahe das Leben gekostet." "Das war aber was Anderes... jetzt... kann ich wirklich nicht länger als drei Tage bleiben." "Warum denn?" "In drei Tagen... habe ich Geburtstag. Ich werde 18..." "Dann feiern wir deinen Geburtstag halt hier." Inumori lächelte. "Darum geht es nicht. Ich möchte nicht feiern. Nein... entscheidend ist, dass man den Beruf als Anime Detective nur bis zu seinem 18. Lebensjahr ausüben darf. Das heißt, dass ich in drei Tagen in Rente gehen und diese Welt verlassen muss. Es tut mir Leid, Direktor... aber..." Sie spürte, dass sie gerufen wurde. ,Tut mir ja Leid, aber ich glaube, hier kann ich nicht weg, Chef...' Sie grinste gequält. "Was ist?", wollte der Direktor wissen, als er ihre Mimik bemerkte. "Nichts... nur... ich wurde von meinem Chef gerufen. Aber ich glaube, dieses Mal kann ich nicht Folge leisten." "Das wäre jetzt ja auch wohl dein gutes Recht, hier zu bleiben." "Hm", machte sie nur. "Aber in drei Tagen werde ich gehen müssen. Ich kann mich dann darum kümmern." "Du kannst in drei Tagen nicht gehen. Dann bist du noch zu verletzt." Plötzlich erschien jemand in dem Zimmer. Der Direktor wirbelte herum, Ayumi jedoch blickte ruhig auf die Frau. "Hallo, Chefin. Tut mir Leid, dass ich nicht auf Ihr Rufen reagieren konnte." Sie lächelte. "Ich bin nur hier, um dir etwas zu sagen..." Ayumi legte fragend den Kopf schief. Hanako und Duke standen am Morgen um halb sieben auf. Es gab Frühstück um acht, und Dukes Duell startete um halb zehn. Die Beiden wollten früh genug fertig sein. Als die Beiden sich fertiggemacht hatten und heraufgingen(das Frühstück wurde im obersten Stock serviert, sodass die Duellanten schnell hinübergehen konnten, um ihre Duelle zu starten), trafen sie auch die Anderen außer Seto und Mokuba. Duke hörte von allen, wie viel Glück sie ihm wünschten. "Duke, der wievielte ist heute?", fragte Hanako. "Der 10. Juli. Warum?" ,Eine Woche...' "Ach, nur so. Schon gut." Sie lächelte ihn sanft an. "Hanako?" "Ja?" "Tu mir bitte den Gefallen und iss ordentlich, ja?", bat er leise. Sie lächelte traurig. "Okay. Ich gebe mir Mühe." ,In der letzten Woche kommt es nicht mehr drauf an...' "Danke..." Beim Frühstück amüsierten sich alle prächtig. Sie lachten zusammen und auch Duke dachte nicht weiter über das Duell nach, welches bestimmt nicht einfach würde. Alle begleiteten den Jungen bis zum Verbindungsgang. Dort wartete schon Arthur auf ihn. Ein seltsames Lächeln lag auf seinen Lippen. "Tut mir Leid, aber nur eine Person darf dich begleiten. Du solltest entscheiden." "Hanako. Bitte begleite mich", bat Duke ohne Zögern, sah sie jedoch nicht an. "Ja. Wie du wünschst." Sie lächelte leicht und folgte ihm. Zusammen folgten die Beiden Arthur, während alle Anderen vor dem Verbindungsgang warteten. "Ich wünsche dir viel Glück, junger Mann", sagte der Alte noch. "Danke. Aber Sie werden wohl eher Ihre Tochter anfeuern, nicht wahr?" "Schwiegertochter. Sie war die Frau meines verstorbenen Sohnes." Melancholisch blickte er in die Ferne. "Das tut mir Leid", beteuerte Hanako betreten. "Ach was." Arthur lächelte. "Das ist lange her. Und wir sind jetzt da... ich verlasse euch dann." Die Beiden nickten und verabschiedeten sich. Duke betrat als Erster den Duellsaal. "Misch dich nicht ein, ja? Egal, was passiert." "Tut mir Leid, aber wenn du in körperlicher Gefahr bist..." Er nickte leicht. Er wusste, dass ihr Beruf ihr verbot, sich dann herauszuhalten. "Aber sonst?" "Versprochen. Nur vergiss Eines nicht: In Gedanken bin ich immer bei dir." "Ja." Hanako beobachtete Angela, die schon bereitstand, während Duke seinen Platz einnahm. Sie lächelte selbstsicher und auch irgendwie gehässig; es beunruhigte die 17-Jährige. Angela hatte dunkelrote perfekt gestylte Haare, die ihr bis zu den Achseln gingen. Sie trug ein bordeauxrotes Top, das ihr bis zum Bauchnabel ging und einen schwarzen Minirock, dazu schwarze Stiefel fast bis zu den Knien. Ihre Figur war perfekt, und sie wirkte nicht so alt, als könne sie Rebeccas Mutter sein, außerdem hatten sie keinerlei Ähnlichkeit. Mit Sorge erkannte Hanako, dass Duke an seinen Platz festgekettet wurde. Das verhieß nichts Gutes. Zuletzt war das Yugi widerfahren und der war damals von Feuer angegriffen worden... besorgt blickte Hanako auf. "Ach, hast du deine Freundin zu deinem ersten und letzten Duell hier mitgenommen?" Gleichermaßen spöttisch als auch missbilligend blickte Angela auf die 17-Jährige. Duke schüttelte den Kopf. "Eine Freundin. Und ich glaube nicht, dass es mein letztes Duell hier sein wird." "Das wird sich ja zeigen." Sie mischten ihre Karten und legten den Stapel an die Seite, nachdem sie jeweils fünf Karten herausgenommen hatten. Duke zog zuerst. "Ich spiele Destroyer Golem im Angriffsmodus und lege diese Karte hier verdeckt!" "Gut, dann spiele ich Succubus Knight. Diese Karte ist um 150 Angriffspunkte stärker als deine Karte, also Bye-bye!" Angela lächelte süffisant. Duke zuckte zusammen. Er hatte die 150 Punkte gespürt. "Dafür aktiviert sich jetzt meine Fallenkarte", verkündete er dann. "Sie zieht dir das Doppelte der Lebenspunkte ab, die du gerade mir abgezogen hast." Angela zuckte heftig zusammen, als sich ihre Lebenspunkte von 4000 auf 3700 verringerten. Hanako merkte, dass die Schmerzen heftiger waren als normalerweise, und als Angela schließlich Dukes Lebenspunkte direkt angreifen konnte(während er Ancient Lizard Warrior auf dem Feld hatte, konnte die Frau mit Red Eyes Black Dragon angeben) und dieser dann - der Kampf war ja schon viel weiter gekommen - nur noch 2000 Lebenspunkte hatte, weil ihm 500 abgezogen wurden, wollte Hanako eingreifen, denn sie sah, dass er unter den Schmerzen litt. Sie rannte also auf seinen Platz zu, doch wie von einem magnetischen Kraftfeld wurde sie zurückgestoßen und gegen eine Eisensäule geschleudert. Sie fiel zu Boden und begann zu keuchen, als sie wieder Luft bekam. Doch sie stand wieder auf, versuchte wieder, durch das Kraftfeld hindurchzudringen, doch wieder wurde sie zurückgeschleudert. Sie traf zwar nicht mehr genau auf die Säule, aber sie landete trotzdem unsanft auf dem Boden. Sie brauchte länger, um sich wieder aufzurappeln. Dann sah sie, dass Duke in sich zusammenzusinken drohte. Sie nahm all ihre Kraft zusammen, stand auf, rannte los und konnte das Feld durchbrechen! Als sie bei dem Jungen stand, stellte sie sich vor ihn, denn sie wusste, dass diese Attacken von Angela ausgingen, und genau diesen Kontakt musste sie stören. Ein kurzer Blick auf das Display an Dukes Kontrollbord bestätigte ihren Verdacht. Der Junge hatte verloren und Angela hatte wohl die Absicht, ihm dies zu verdeutlichen. Hanako kniff die Augen zusammen. Es tat ihr weh, aber sie versuchte es zu ignorieren. Krampfhaft presste sie ihre Hände in Dukes Schultern. Eine sehr starke Attacke ging auf die Beiden los, sie wurden weit weg geschleudert. Hanako schaffte es, sich so zu drehen, dass sie und nicht er zuerst in die Eisensäule krachte. Die Beiden fielen zu Boden, wo Hanako sich noch gerade über Duke legen konnte, bevor die Attacke sie traf. "Angela! Es ist gut! Sie haben es verstanden!", nahm sie Arthurs Stimme wahr. "Lass sie in Frieden." Tatsächlich stoppten die Attacken langsam. Der weniger verletzte Duke stand vorsichtig auf und half dann auch Hanako auf die Füße. Jedoch konnte sie nicht mehr gerade stehen bleiben; die Attacken hatten sie zu sehr geschwächt. Deshalb hob er sie langsam auf seinen Arm und trug sie nach draußen, während Arthur weiter mit seiner Schwiegertochter diskutierte. Als sich die Tür öffnete, blickten alle auf. "Und, Duke, wie ist es-", setzten sie fast gleichzeitig an, hielten jedoch erschrocken inne, als sie die verletzte Hanako und Dukes zerrissenes Hemd sahen. ,Angela Hawkins... genau... eine berüchtigte Duellantin; sie soll sehr brutal mit ihren Gegnern umgehen, wenn diese verlieren', erinnerte sich Mai nun. "Was-", begann Joey, doch Duke winkte ab. "Ich erkläre es euch ein anderes Mal." Wortlos verließ er seine Freunde und ging in den Aufzug und daraufhin in das Zimmer, das er mit Hanako bewohnte. Dort legte er das Mädchen auf ihr Bett. Hanako öffnete die Augen. "Duke... du bist verletzt", sagte sie leise. "Ich habe Verbandszeug. Komm mal her." "Das ist auch das Erste, das du sagst. Das war so klar." Er setzte sich neben sie und drückte seine Hand auf ihren Rücken. Das Mädchen stöhnte vor Schmerz auf und keuchte. "Aber ich bin verletzt." Sarkastisch blickte er sie an. "Bist du. Ich habe ja gar nicht behauptet, dass ich es nicht bin. Aber du hast trotzdem Vorrang." Als er sich über sie kniete und ihre Handgelenke ergriff, bekam sie Angst. "Duke...", sprach sie ihn halblaut an. Er packte ihre beiden Handgelenke mit einer Hand und durchsuchte mit der anderen die Taschen seiner Freundin. Dann hatte er das Verbandszeug in der Hand und ließ sie los. Er setzte sich neben sie und verkündete: "Erst werde ich mich um dich kümmern." "Tut mir Leid, aber ich habe noch einen Trumpf im Ärmel." Hanako grinste, wandte Duke ganz kurz den Rücken zu und zog dann auch Verbandszeug hervor. "Man kann schließlich nie genug haben. Und jetzt lass mich dich verbinden." "Nein!" "Duke. Erstens gehört das hier zu meinem Job. Und zweitens lasse ich nicht zu, dass du länger mit deinen Verletzungen ausharren musst. Ich weiß, wie schmerzhaft so etwas ist. Aber ich bin es gewöhnt, deshalb lass mich zuerst dich verbinden." "Hanako! Jetzt hör aber auf. Du warst bewusstlos! Da kannst du nicht mehr sagen, du bist es gewöhnt!" "Ich bin es doch. Ich war nicht zum ersten Mal bewusstlos. Und Duke, ich bin dem Tod schon des Öfteren von der Schippe gesprungen. Das gerade war nichts dagegen." "Es war doch schlimm genug!" "Mir macht so etwas nichts mehr aus." Duke drückte ihr noch einmal auf eine Wunde. Sie zuckte zusammen und wich reflexartig zurück. "Das macht dir nichts aus. Ich merke es." Die Ironie und der Sarkasmus in seiner Stimme waren nicht zu überhören. "Ich würde es dir jetzt gerne gleichtun, Duke. Aber da ich weiß, wie sich das anfühlt und ich dir auch nicht unnötig noch mehr wehtun will, lasse ich es. Lass mich dich verbinden, dann ist auch endlich Ruhe." "Ich lasse dich mich ja auch verbinden. Aber ich will zuerst." Ein kurzer Karateschlag auf seine Schulterblätter und er war kurzzeitig benommen. Diesen Moment nutzte das Mädchen, um ihn in die Kissen zu drücken und zu verbinden. Als Duke wieder zur Besinnung kam, wandelte er es um. Er fasste Hanakos Arme und drehte sich und sie einmal so, dass er über ihr lag und sie verbinden konnte. Es machte ihr wirklich Angst, wenn jemand so über ihr lag. Sie hatte zwar keine solchen Erfahrungen - und war froh darüber - aber trotzdem fühlte sie sich im Moment unwohl, obgleich sie wusste, dass Duke ihr nichts tun würde. Sie kniff die Augen zusammen. Sie hasste es, so hilflos zu sein. Als er ihre Wunden verbunden hatte, setzte er sich neben sie. Irgendwie wirkte er nervös. Schließlich stand er unruhig auf und ging zum Fenster. "Ich kann es wirklich nicht leiden, wenn du das tust, Hanako!" Das Mädchen hatte sich immer noch nicht gerührt. "Tut mir Leid", sagte sie leise. "Aber du... du bist mir einfach zu wichtig... als dass ich zulassen könnte... dass dir etwas geschieht..." "Als ginge es mir anders! Verdammt! Wie gerne hätte ich dich heute beschützt!" "Ich bin froh, dass du es nicht konntest." "Ich weiß! Und genau da liegt das Problem! Denn ich bin nicht wirklich froh! Es tut mir weh, deine Verletzungen zu sehen!" Sie seufzte. "An dieser Stelle müsste ich sagen: Ich bin aber nicht verletzt, also mach dir keine Sorgen. Aber ich lasse es, denn ich muss zugeben, es wäre wohl gelogen." Langsam setzte sie sich auf. "Aber es ist auch nicht richtig, wenn du deine Verletzungen unter den Teppich kehrst. Das bringt nichts." "Immerhin siehst du es ein." "Sicher. Die Frage ist, ob auch du es einsiehst." Seufzend bejahte er. "Ich sehe es ein. Aber ich sehe auch, dass du mir so wichtig bist und es auch immer bleiben wirst und dass ich, verdammt noch mal, nicht will, dass dir was passiert!" Langsam stand sie auf, trat auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. "Ich weiß ja. Ich weiß. Ich verstehe dich doch. Ich verstehe dich wirklich gut..." Sie umfasste ihn enger. "Ich werde dir auch bestmöglich nicht weiter Angst machen." Er griff mit seinen Händen nach hinten und legte sie auf Hanakos Rücken. "Versprich es mir, bitte..." "Versprochen." Sie lächelte. "Danke." "Uhm... also... gleich ist das nächste Duell, Duke, und..." "Du willst sehen, dass du rüberkommst, um sie zu beschützen." "Ja." "Na los, geh schon. Aber denke an dein Versprechen." "Das werde ich. Danke, Duke." Sie lächelte ihn an und verließ den Raum. Joey und Seto redeten gerade mit Arthur. Hanako vernahm Setos Stimme: "Nein, ich möchte niemanden mitnehmen." Joey zögerte. "Nein, ich auch nicht", sagte er schließlich. "Doch, Joey. Nimm mich mit", meldete der Anime Detective sich zu Wort. "Hanako, du bist wach! Wie schön!" Anzu lächelte. Die Andere lächelte kurz zurück und wandte sich dann Joey zu, der nur leicht den Kopf schüttelte. "Joey... sei vernünftig. Bitte, nimm mich mit." Er seufzte. "Okay, okay, komm schon." "Danke." Mai blickte den Beiden empört hinterher. "Ist es schlimm, dass er sie mitgenommen hat, und nicht dich?", fragte Anzu. "Ach Quatsch! Ist mir doch egal! Kümmert mich kein Stück! Aber der soll mal nicht erwarten, dass ich ihn mitnehme, wenn mein Duell beginnt!" Beleidigt ging sie über die Treppen in ihr Zimmer zurück. Duke streckte den Kopf aus dem Aufzug, er war kurz hochgekommen. "Dann hat er sie mitgenommen?" "Äh... ja..." Betreten blickte Anzu zur Seite. Der Junge lächelte. "Gut!" Sein Kopf verschwand wieder. "Ach ja... ich hab verloren", sagte er noch. "Hauptsache, ich werd jetzt nicht hier rausgeschmissen." Dann ließ er die Tür sich schließen. Er seufzte. Das Duell hatte schnell gestartet und Joey gewann gleich am Anfang die Überhand. Bald hatte Kaiba nur noch 2500 Lebenspunkte. Dann plötzlich spielte er den ersten Blue Eyes White Dragon. Schnell - zu schnell - wandte sich der Spielstand zugunsten Kaibas: Joey verlor, weil er "bloß" seinen Thousand Dragon auf dem Feld hatte, von seinen 3100 Lebenspunkten ganze 600 Stück. Er zuckte stark zusammen. Hanako sah noch zu. Sie hielt es noch für verfrüht einzugreifen. Joey legte als nächstes seinen Red Eyes Black Dragon, eine verdeckte Karte und den Angel's Dice. Durch das Würfeln - eine vier fiel - erhielt der Drache weitere vierhundert Angriffspunkte. "Das hilft dir auch nicht, Wheeler!" Kaiba lachte kurz und spielte dann einen weiteren Blue Eyes White Dragon. Er griff, ohne sich weitere Gedanken um Joeys verdeckte Karte zu machen, den Red Eyes Black Dragon an. Joey deckte schnell Schild und Schwert auf, sodass die Angriffs- und Verteidigungspunkte von Kaibas Drachen vertauscht wurden. Dieser hatte jetzt nur noch 2500 Angriffspunkte und löste sich auf, da Joeys Karte ja inzwischen um 300 stärker als dieser war. Zwar war dies noch ein guter Zug, doch Kaiba, dem der Verlust seiner Lebenspunkte relativ wenig ausmachte, da er körperlich gut genug trainiert war, um so etwas wegstecken zu können, spielte jetzt Monsterreanimation, rief seinen Blue Eyes White Dragon zurück und spielte gleich noch einen dritten! Als er dazu die Fusionskarte gab und seinen Blauäugigen Ultradrachen ins Leben rief, sah es sehr schlimm für Joey aus. Kaiba griff an. Da der Blue Eyes Ultimate Dragon 4500 Angriffspunkte hatte und der Red Eyes Black Dragon bloß 2800, blieben Joey bloß noch 800 Lebenspunkte. Der Blonde krampfte seine Hände auf die Tischplatte. ,Nein! Du sinkst jetzt nicht zusammen! Nicht vor ihm! Zeig keine Schwäche!', redete er sich zu. ,Sei stark!' Jetzt versuchte Hanako, sich durch das Kraftfeld zu kämpfen, was ziemlich schwer war. Erst, als Joey durch einen erneuten Angriff in der nächsten Runde, den er nicht mehr hatte verhindern können, all seine Lebenspunkte verlor, konnte sie zu ihm laufen und ihn schützen, als die Attacken, die ihm verdeutlichen sollten, dass er verloren hatte, auf ihn zukamen. Als sie beide auf dem Boden lagen, sah er sie an und flüsterte ihren Namen. "Was machst du da?", wollte er leise wissen. "Meinen Job." Hanako lächelte kurz, verzog aber das Gesicht, als sie von einer weiteren Attacke getroffen wurde. Sie drückte den Blonden an sich und krallte sich in sein T-Shirt. Urplötzlich stoppten die Attacken und wieder vernahm Hanako Arthurs Stimme: "Du tust es ja schon wieder." "Es tut mehr weh zuzusehen", antwortete das Mädchen und versuchte langsam aufzustehen. Joey kletterte unter ihr hervor und half ihr auf. "Danke", lächelte das Mädchen. Sie keuchte leise. Sie liefen dankbar lächelnd an Arthur vorbei und verließen dann die Halle. Bis in den anderen Turm stützte Joey das Mädchen noch, dann bat sie, allein zu laufen. "Wie du meinst", sagte der Andere daraufhin. "Oh, da fällt mir ein... deine Verletzungen, Joey..." "So viel hab ich nicht abgekriegt, das überlebe ich schon." "Zweifellos. Aber verbinden sollte man dich trotzdem." Sie kramte in ihren Taschen und zog eine Mullbinde und Heftpflaster hervor. Im anderen Turm, wo Yugi, Tristan, Anzu und Serenity - Yugis Großvater, Mai und Duke waren in ihren Zimmern - schon auf ihn gewartet hatten(Mokuba wartete auf seinem und Setos Zimmer), setzte Hanako Joey auf einen Stuhl und kümmerte sich um dessen Verletzungen. Seine Schwester rief seinen Namen aus, aber er konnte sie beruhigen. Als die Pflaster und der Verband fast vollends verbraucht waren, fragte Joey: "Und du?" "Ich hab noch was. Keine Sorge." Sie lächelte ihn an. Dann verschwand sie im Aufzug und daraufhin in dem Zimmer, das sie mit Duke bewohnte. Anzu währenddessen schimpfte mit Joey, weil dieser nicht Mai mitgenommen hatte. Der Blonde blickte zur Seite. "Sie mitnehmen? Warum sollte ich? Und selbst, wenn ich es gern getan hätte... sieh mich doch an! Das hätte ihr auch passieren können, vielleicht schlimmer!", meinte er leise. "Dann hast du es getan, um sie zu schützen?" Serenity lächelte. Joey nickte kaum merklich. Tristan grinste. "Das war so klar!" Der Blonde versuchte ebenfalls ein Grinsen. Yugi blickte ihn besorgt an, sagte jedoch nichts. Der Blonde, der den Blick auffing, brachte daraufhin ein ehrliches Lächeln zustande, was auch Yugis Mundwinkel leicht nach oben zog. Schließlich stand Joey auf, verabschiedete sich von seinen Freunden und klopfte ein Stockwerk weiter unten an die Tür von seinem und Mais Zimmer. "Mai, ich..." "Verschwinde! Ich bin dir ja wohl nicht gut genug!" Joey wollte sich mit dem Rücken an die Tür lehnen, doch es schmerzte zu sehr, also blieb er stehen, obwohl er auch langsam seine Kraft verlor. "Lass mich das bitte erklären, Mai..." "Was gibt's da schon zu erklären?! Ich reiche dir nicht, um mit dir zusammen ein Duell zu bestreiten, du nimmst lieber diese Neue mit!" "Da gibt es viel zu erklären." Er keuchte. "Aber zwischen Tür und Angel geht-" Er fiel auf die Knie, heftiger keuchend. "...geht das nicht so gut...", endete er mühevoll und atmete noch schneller und tiefer. Mai hatte seine schwächer werdende Stimme wahrgenommen. Besorgt öffnete sie die Tür. "Joey! Was ist-" "Darf ich es dir jetzt erklären?" Er grinste. Mühsam half sie ihm auf und zog ihn auf sein Bett. "Also? Erklär." Wieder zierte ein Grinsen sein Gesicht. "Wie geht es noch in Burn von Usher? This is something I gotta do, but that don't mean I want to..." (Ja, ja... ich weiß << aber ich hab es nun mal grad nebenbei gehört^^") "Erklär es mir, Joey!" "Okay, okay... na ja... warum hätte ich dich denn mitnehmen sollen?" Er sah zur Seite. "Versteh mich jetzt nicht falsch. Unter anderen Umständen hätte ich dich sicher mitgenommen... aber... sieh mich an, Mai... ich... ich wollte halt nicht... dass dir das auch passiert... tut mir Leid, Mai... aber..." "Das ist lieb von dir, Joey", sagte sie. "Jetzt ruh dich aus. Mein Duell beginnt gleich, und ich muss mich noch dafür rächen, dass du mich nicht mitgenommen hast. Deshalb bleibst du hier." "Mai...! Das ist doch-!" "Zu gefährlich? Vielleicht. Aber vielleicht kann ich Kaiba dann noch mal gegenüber treten und mich an ihm rächen." Joey grinste. "Bitte frag Hanako, ob sie mitkommt. Ich schätze, sie wird mitwollen..." "Warum?" "Sie wird zum größten Teil verhindern, dass du zu stark verletzt wird... bitte frag sie." "Deshalb hast du sie-?" "Sie hat mich gebeten, wie du gehört hast. Also habe ich sie mitkommen lassen..." "Okay. Ich werde sie fragen." "Danke." "Und du ruh dich aus, ja?" "Ja, versprochen." Mai schloss die Tür. Währenddessen hatte Duke sich um Hanako gekümmert und sich bei ihr beschwert, dass sie zu sehr verletzt war. "Verzeih, Duke. Aber ich kann nicht anders... ich muss doch. Ich werde nicht ewig hier bleiben, aber du, Joey, Yugi und Mai - ihr schon." "Was heißt das, du wirst nicht ewig bleiben?" "Ich werde wieder gehen müssen, und das vermutlich ziemlich bald. Wahrscheinlich, wenn dieses Turnier beendet ist. Ich weiß es nicht genau, aber davon ist auszugehen. Und ihr alle bleibt einander erhalten, das ist wichtig. Und da ich eh bald gehe, muss es an mir sein, euch zu beschützen." Es klopfte an der Tür und Hanako bat einzutreten. Mai öffnete die Tür und steckte den Kopf hinein. "Ähm... also... Hanako... Joey hat es mir erzählt, und... er hat mich gebeten, dich zu fragen, ob du mich begleitest..." Hanako blickte Duke ein. Er seufzte, nickte aber schließlich. "Wenn wir nachher weiterreden." "Versprochen." "Okay. Pass auf dich auf." Er lächelte und brachte das Mädchen zur Tür. Auf dem Weg zum Aufzug fragte Mai: "Woran liegt es eigentlich... dass du das tust?" "Ich habe... gewisse Verpflichtungen... um es mal so auszudrücken..." "Ah." Als sie oben angekommen waren, wurden sie schon von den Anderen erwartet. Yugi grinste. "Ein faires Duell?" "Ein faires Duell." Auch Mai lächelte. Arthur geleitete die Drei - Yugi nahm niemanden mit - in den Duellsaal und verabschiedete sich mit den Worten: "Ihr kommt ja zurecht." Die drei Jugendlichen nickten bloß und die Duellanten stellten sich, nachdem sie gegenseitig ihre Karten gemischt hatten, auf ihre Plätze. Mai gewann zuerst die Überhand. Mit ihren Harpien war es ihr ein Leichtes, die schwächlicheren Karten, die Yugi zu Anfang ausspielte, zu besiegen. Dann aber spielte Yugi immer stärkere Karten, die sogar dem Spieldrachen der Harpien überlegen waren, sodass Mai immer mehr Lebenspunkte verlor und während Hanako sich zu ihr durchkämpfen wollte, um sie zu beschützen, sanken ihre Punkte schlussendlich auf Null, sodass der Anime Detective zu ihr durchkam und die Attacke, die so stark war, dass sie sogar Mais Fußfesseln brachen, abfangen konnte. Die beiden Jugendlichen landeten auf dem Boden, Hanako zuerst. Schnell drehte sie sich und die Andere herum, sodass diese nicht von der nächsten Attacke, die aber auch nicht mehr lange währte, erwischt wurde. Zitternd stand Hanako auf. Yugi, dessen Fesseln sich gelöst hatten, rannte zu den Beiden und half ihnen auf. "Es tut mir Leid", sagte er besorgt. "Das war doch nicht deine Schuld." Hanako lächelte. "Jemand anders hat die Duelle sich so gestalten lassen... dafür kannst du nichts. Wie geht es euch?" "Ach, noch ganz gut." Mai grinste. "Gutes Duell, Yugi!" "Mir auch... Du hast dich wacker geschlagen", entgegnete der Junge und ein zaghaftes Lächeln umspielte schließlich seine Lippen. "Schön!" Hanako lächelte und ignorierte ihre schmerzende Schulter, auf der sie über den Boden gerutscht war. Sie hatte das ungute Gefühl, dass gleich noch der Träger ihres Tops reißen würde. Gut wäre es nicht gerade, wenn das geschehen würde, schließlich hatte sie kein anderes Oberteil, das sie tragen konnte... Schnell trieb sie ihre Freunde nach draußen, kümmerte sich um deren Verletzungen und versprach, gleich für das nächste Duell zurück zu sein, doch Arthur hielt sie zurück: "Keine Sorge. Bei meinem Duell wird es nicht so weit kommen, da habe ich noch die Möglichkeit, es zu kontrollieren. Du ruh dich aus." "Also gut." Hanako lächelte. "Dann wünsche ich Ihnen Beiden alles Gute." "Danke", sagten Arthur und Yugis Großvater gleichzeitig und lächelten. Der Anime Detective verschwand im Aufzug, welcher ein Stockwerk tiefer fuhr und dort hielt. Sie ging zu ihrem und Dukes Zimmer und klopfte. Gerade, als der Junge ihr die Tür öffnete, riss ihr Träger und sofort rannte sie herein, um nach ihrem Nähzeug zu kramen. Als sie Duke den Rücken zuwandte, sah dieser das Problem und legte ihr sofort seine Jacke um. Hanako wandte kurz den Kopf, lächelte und drückte ihre Zigarettenschachtel zur Seite, die sie soeben gespürt hatte. Dann bekam sie ihr Nähzeug zu fassen, zog es aus ihrer Reisetasche und setzte sich auf ihr Bett. Sie wandte sich von Duke ab, als sie ihr Oberteil auszog und ihre Blöße stattdessen mit seiner Jacke bedeckte. Dann nähte sie den Riss vorsichtig wieder zusammen. Als sie keuchte, meldete Duke sich zu Wort: "Ich muss dich auf jeden Fall noch behandeln, bevor du wieder gehst." "Dazu hast du genug Zeit... beim nächsten Duell werde ich nicht dabei sein. Mister Hawkins meinte, er könnte diese Attacken für sein Duell unterlassen. Angela scheint noch Rücksicht auf ihn zu nehmen." "Das freut mich." Duke lächelte. "Ja... mich auch." Als Hanako ihr Top fertig genäht hatte, drehte Duke sich um, damit sie es sich wieder anziehen konnte. "Nein, lass nur... wenn du mich untersuchen willst, solltest du meinen freien Rücken sehen." Hanako lächelte ihn kurz an und entledigte sich dann der Jacke, um sich gleichzeitig auf dem Bett auf den Bauch zu legen. Duke kniete sich vorsichtig über sie. "Sag Bescheid, wenn's wehtut." "Oh bitte." Hanako lachte kurz. Duke konnte darüber nicht einmal mehr grinsen, zumal er immer mehr Verletzungen und Narben auf ihrem Rücken zählte. Er biss sich auf die Lippen und nahm die Pflaster und die Mullbinden zur Hand, um sorgsam Hanakos frischere Wunden zu verbinden. Als er das erledigt hatte, setzte er sich betreten neben sie und reichte ihr das Top. Er wandte den Kopf zur Seite und sah sie nicht an, während sie sich das Oberteil überstreifte. "Was hast du?", fragte Hanako leise, als sie wieder angezogen war, und legte vorsichtig ihre Hand auf seinen Arm. Der Angesprochene kniff die Augen zusammen. "Ich wage nicht, dich anzusehen, denn es tut mir so weh, sehen zu müssen, was du alles erträgst! Ich würde dir so gerne helfen, dich so gerne beschützen..." Die Andere umarmte ihn langsam. "Es tut mir Leid, dir dermaßen wehtun zu müssen. Aber ich weiß, dass du auch leiden würdest, wenn Joey, Yugi, Mai oder sonst jemandem etwas zustoßen würde. Und sie wirst du sicher nicht so leicht los wie mich." Hanako schmunzelte. "Genau, das wolltest du mir noch erklären." "Ja. Also, das hier ist, wie schon vieles Anderes zuvor, nicht mehr als ein Job für mich... na ja, sagen wir... es sollte nicht mehr sein." Sie lächelte. "Und wenn dieser getan ist, werde ich wieder gehen müssen. Deshalb ist es zu hoffen, dass er in der nächsten Woche getan sein wird, denn ansonsten muss ich hier weg, ohne meinen Job beendet haben zu können. Das wünsche ich mir nicht..." Hanako lächelte wieder. "Aber ihr schafft das schon, oder?" Fassungslos blickte er sie an. In einer Woche würde sie gehen müssen, und ihre einzige Sorge war, ob sie dann auch alles erledigt hatte?! War es ihr etwa ganz egal? "Aber... warum musst du denn in einer Woche gehen?" "Na ja... ich werde in genau einer Woche 18... und sobald man - in unserem Staat - als volljährig anerkannt ist, also 18 Lebensjahre auf dem Buckel hat, darf man kein Anime Detective mehr sein", erklärte sie langsam. "Schade irgendwie. Aber man findet sich damit ab." Sie lächelte ihn an, obwohl der Gedanke daran, bald gehen zu müssen, ihr Bauchschmerzen bereitete. Mit ihren Worten versetzte sie ihm einen Stich ins Herz. Sie konnte sich also damit abfinden, ihn zu verlassen. "Wenn du dich so gut damit abfinden kannst, ist es wahrscheinlich wirklich besser, du gehst bald...", meinte er und sah sie nicht an. Hanako kniff die Augen zusammen und verkrampfte ihre Hände in der Bettdecke. Sie hatte erreicht, was sie wollte, doch jetzt tat es ihr weh. Aber damit musste sie leben. Wenn er sie nicht mehr so sehr mochte, würde es leichter für ihn sein, wenn sie ging. Und das war schließlich das Wichtigste. Sie verkniff sich einen Seufzer und sank schließlich langsam in die Kissen. ,Es ist besser so...' Das durfte sie nicht vergessen. Duke verzog sich schweigend auf sein Bett und starrte die Decke an. Nach einer Viertelstunde stand Hanako langsam auf, kniff kurz ein Auge zusammen, weil ihre Wunden schmerzten, und sah Duke an. "Ich gehe mal hoch...", verkündete sie. "Ja." Als sie die Tür hinter sich schloss, konnte sie sich eine Träne nicht verwehren. Es tat ihr so weh, ihn verlassen zu müssen und jetzt die nächste Woche von ihm nicht mehr gemocht zu werden. Sie fand es fraglich, ob sie das wohl durchhielt... aber sie wusste, dass das nötig war. ,Bleib stark', zwang sie sich, und obwohl ihr Hals immer mehr wehtat, weil sie versuchte, ihre Tränen runterzuschlucken, ging sie schließlich, nachdem sie sich kurz übers Gesicht gewischt hatte, weiter. Im Aufzug übte sie an ihrem Spiegelbild ihr Lächeln. Als dieses für sie perfekt war, hielt selbiger auch gerade ein Stockwerk höher. Sie trat auf ihre Freunde zu. "Ist es noch nicht vorbei?" "Nein", entgegnete Yugi. "Aber es kann eigentlich nicht mehr allzu lange dauern." "Dann warte ich." Hanako lächelte. "Mich interessiert, wer gewonnen hat", erklärte sie, als müsse sie sich rechtfertigen. Nur wenig später kamen Arthur und Herr Mutou heraus. Beide waren unverletzt und lächelten, sodass Hanako aufatmete. "Und? Wer hat gewonnen?" Honda grinste. "Arthur, wie ich zu meiner Schande gestehen muss." Yugis Großvater lächelte. "Ich bin wohl aus der Übung." Hanako erkannte an Yugis Blick, dass er wusste, dass das Unsinn war. Der Alte hatte Arthur gewinnen lassen, damit Yugi in seinem Duell nicht leiden musste. Aber da dieser Umstand auch für Herrn Mutou selbst besser war, störte es auch den Jugendlichen nicht. Am nächsten Tag würden die Duelle Angela gegen Kaiba und Yugi gegen Arthur stattfinden, doch so lange konnten sie alle noch machen, wozu sie Lust hatten. Hanako ging nicht in ihr Zimmer zurück, stattdessen verbrachte sie ihre Zeit mal im obersten Stock, dann aß sie ein wenig oder beschäftigte sich auf andere Arten, während alle Anderen auf ihre Zimmer zurückgingen. Dann tauchte Anzu auf. "Du bist ja immer noch hier oben. Möchtest du gar nicht auf dein Zimmer gehen?" Hanako sah sie an und schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein... ich bin viel lieber hier oben. In dem Raum fühle ich mich so eingeengt." Da hatte sie den ganzen Tag Zeit, sich Gedanken zu machen, was sie sagen könnte, wenn sie das gefragt würde, und etwas Besseres fiel ihr nicht ein?! "Ihr habt euch gestritten." "Nein... haben wir nicht." Hanako lächelte, doch ein trauriger Blick in ihren Augen ließ sich nicht vermeiden. "Ich hab ihm bloß erklärt, dass ich nach diesem Turnier hier nach Hause gehen muss. Irgendwie hat ihn das verletzt." "Und das wundert dich?" "Ich wünschte, es könnte mich wundern. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen sollen. Jedenfalls ist es jetzt bestimmt nicht gut, wenn wir beide so aufeinander hängen." Sie lächelte ihre neue Freundin an. "Ich finde es übrigens auch schade, wenn du gehst. Da bin ich auch garantiert nicht die Einzige." Hanako lächelte. "Danke. Es ist lieb von dir, das zu sagen. Aber ihr müsst euch schon mal mit dem Gedanken abfinden. Und so lange war ich ja nun auch nicht hier, als dass ihr sagen könntet, ich sei euch soo sehr ans Herz gewachsen. Ich meine, ich bin vor drei Tagen gekommen." "Drei Tage reichen aber aus... außerdem hast du schon viel für uns getan, wofür wir dir sehr dankbar sind." "Na ja... deshalb bin ich ja hier." Die Blonde lächelte wieder. "Und in einer Woche wird das geklärt sein, sodass ich beruhigt gehen kann. Schließlich ist übermorgen schon das Finale. Ich bin froh, dass es so gut auskommt, ich würde nämlich ungern gehen, wenn hier noch was los ist..." "Ist das deine einzige Sorge?" "So ziemlich." "Hast du das auch zu Duke gesagt?" "Ja." "Und du wunderst dich, dass er verletzt ist?" "Nein. Ich sagte schon, dass ich wünschte, es könnte mich wundern. Aber das tut es nicht." "Tut es dir nicht Leid, dass du ihm das gesagt hast?" Hanako stand auf und ging zum Fenster, um rauszusehen. Schließlich erwiderte sie: "Nein." Anzu seufzte traurig und enttäuscht. "Ich hielt dich für einen Menschen, dem die Gefühle Anderer wirklich wichtig sind. Schade, ich habe mich wohl geirrt." Die Andere ballte die eine Hand zur Faust und presste ihre Fingernägel in ihre Haut. Es schmerzte, aber sie ignorierte es bestmöglich. Schließlich tat sie den Anderen viel mehr weh. Sie hörte den Aufzug und wusste, dass Anzu gegangen war. Seufzend setzte sie sich wieder, als plötzlich Yugi neben ihr stand. "Wieso hast du Arthur so blind vertraut?", fragte er und setzte sich ebenfalls. "Warum sollte ich nicht? Er hat sich sehr um mich gesorgt... jedes Mal, als ich drüben war. Ich war mir sicher, dass nichts geschehen würde. Nenn es weibliche Intuition, wenn du möchtest... aber ich hatte es im Gefühl." Yugi lächelte. "Ach so." Er machte eine kurze Pause und meinte dann: "Auch wenn du gehen musst, bringt es nichts, sie zu verletzen." "Du hast unser Gespräch gehört... das dachte ich mir. Doch, es bringt etwas. Schließlich hat gerade er mich zu gern. Ich werde nicht bleiben können. Und ich hab gemerkt, dass es ihm wehtun wird, wenn ich gehe und er mich weiterhin derart gern hat." "Aber wenn du ihm so etwas sagst, tut es ihm nicht weh?" "Damit wird er leichter zurechtkommen, denke ich." "Sicher?" "Ziemlich." "Ich fürchte, da irrst du dich...", ertönte Dukes Stimme. "Verdammt!", fluchte Hanako auf Deutsch, während Yugi zum Aufzug ging. "Ich kann zwar kein Deutsch, aber ich hör schon, du bist sehr begeistert, mich zu sehen", stellte Duke mit einem ironischen Unterton fest. "Allerdings", entgegnete die Blonde abweisend. "Tut mir Leid, aber wieder wird es nicht klappen." Das Mädchen sah ihn nicht an. "Es wird aber klappen müssen." "Ich fürchte, hier versagst du." "Keine behagliche Vorstellung." "Warum?" "Das tut nichts zur Sache", versuchte sie kühl zu bleiben. "Doch." "Na ja, immerhin lass' ich dich hier zurück, und aus den letzten drei Tagen schlussfolgernd, wird dir das wehtun; ein Umstand, den ich lieber vermeiden würde." "Und deshalb verletzt du mich mit deinen Worten." "Je fremder du mir wirst, umso besser." "Hat es dir nicht wehgetan?" "Nein", entgegnete sie nach kurzem Zögern. "Hanako." "Seit Jahren war mir das Herz nicht mehr so schwer, und seit Jahren hatte ich nicht mehr solche Bauchschmerzen. Zufrieden?" "Wenn du es ernst meinst, dann ja." Sie seufzte. "Ja, ich meine es ernst. Du bist mir nicht egal, Duke, aber mir wäre wohler, wäre dem so... vor allem wäre mir wohler, wenn ich dir egal wäre." "Tja..." Duke ergriff ihre Hand und führte das Mädchen zum Aufzug. "Aber beides ist wohl nicht der Fall." "Nein... immerhin hab ich wegen dir grade etwas gegessen, obwohl nicht einmal Essenszeit war. Lobe mich." Sie grinste. "Ich bin froh. Das ist alles." Er lächelte sie an und drückte auf den Aufzugknopf. Als am nächsten Tag das Duell Angela gegen Kaiba startete, bat Hanako zwar inständig darum, mitgenommen zu werden, doch Kaiba verneinte hartnäckig und Angela war sowieso nicht bei ihnen. Das Mädchen seufzte. "Pass auf dich auf, Seto. Sie ist gefährlich." "Nicht gefährlicher als ich", meinte der Ältere kühl und wandte sich zum Gehen. Arthur folgte ihm. Beunruhigt ließ Hanako die Tür nicht aus den Augen, sodass Duke schon leicht eifersüchtig dreinblickte. Anzu freute es, dass die Beiden sich wieder vertragen hatten. Yugi hatte ihr erklärt, weshalb Hanako sich so benommen hatte. Als sich schließlich die Tür öffnete und Arthur allein zurückkehrte, ahnte Hanako schon alles. "Angela hat gewonnen", sagte der alte Mann nur. "Er hat gut gespielt, aber es hat nicht gereicht." Die Blonde war schon an ihm vorbeigestürmt und kümmerte sich um Kaiba, der zwar nicht bewusstlos, aber sehr verletzt war. "Ich habe dir gesagt, nimm mich mit. Aber nein, du musst natürlich den Coolen spielen. So, und das hast du jetzt davon." "Hau schon ab", meinte der Brünette kühl. "Und kümmere dich nicht um mich." "Ich fürchte, damit wirst du leben müssen, denn dazu bin ich hier." Hanako verarztete ihn und half ihm schließlich auf die Beine, doch er lief allein. Mokuba kam den Beiden schon entgegen. "Bruder!", rief er aus. "Ist dir was passiert? Geht es dir gut?" Seto antwortete nicht und ging bloß an ihm vorbei. Mit einem überheblichen und arroganten Blick ging er stumm auch an der Gruppe Jugendlicher vorbei, die ihn gespannt ansah. Sein kleiner Bruder folgte ihm mit einem besorgten Ausdruck im Gesicht. Als Hanako zu ihren Freunden stieß, hatte sie eine Schramme am Arm, sodass sie gleich von Duke besorgt angesehen wurde. "Ich glaube, Angela mag mich nicht." Sie grinste. "Was auch immer sie gegen euch hat, es scheint ihr zu missfallen, dass sie es nicht richtig auskosten kann." Duke wollte sie gleich in ihr Zimmer bringen, doch sie schüttelte den Kopf. "Ich würde gerne Yugis Duell abwarten. Mister Hawkins, gehe ich recht in der Annahme, dass ich Sie nicht begleiten muss oder brauche?" Der alte Mann nickte. "Ich werde es unter Kontrolle halten." Sie lächelte dankbar. Als Yugi und der Mann verschwunden waren, drückte Hanako Duke ein Heftpflaster in die Hand. "Wegen deines Beschützerinstinkts." Sie lächelte. Der Junge nahm es in die Hand und klebte es auf die Schramme. Als sich eine gute Stunde später die Tür wieder öffnete, stand Hanako sofort auf und lief Yugi entgegen. Die Schramme an seinem Arm entging ihr nicht, aber gleichzeitig sah sie auch, dass er lächelte, sodass sie ein wenig beruhigt war. Dann sah sie Arthur. Er war ein wenig verletzt, aber obwohl es schlimmer war als die Verletzung von Yugi, was darauf hindeutete, dass der Ältere verloren hatte, war es nicht wirklich dramatisch. Das Mädchen war erleichtert und führte die beiden Duellanten auf Stühle, um sie zu verarzten. "Dein Duell gegen Angela ist dann morgen", bemerkte Arthur an Yugi gewandt, während Hanako seine Wunden versorgte. "Sei auf der Hut." "Werde ich. Danke." Yugi lächelte. "Du auch", meinte Arthur dann und sah das blonde Mädchen an, das sich immer noch um seine Wunden kümmerte. Überrascht lächelnd blickte sie auf und ihn an, nickte dann aber. "Klar." Duke, der mit ihr gewartet hatte, blickte sie kurz an, doch er wusste, dass sie auch wirklich Acht geben würde. Am nächsten Morgen begann das Duell. Hanako hatte Duke schlafen lassen und war alleine hochgegangen. Yugi war schon bereit, Anzu stand bei ihm. Die Blonde, die den besorgten Blick ihrer Freundin wahrnahm, lächelte diese an, um ihr zu versichern, dass sie auf Yugi Acht geben würde. Nachdem die Drei gefrühstückt hatten und auch Joey gekommen war, um seinem Kumpel viel Glück zu wünschen, gingen Yugi und Hanako zusammen in den Duellsaal. Während sie, wie schon immer, unten wartete, stieg er auf seinen Duellplatz und sah Angela an, die ihm bereits gegenüber stand. Er spürte wieder die Fußfesseln, aber dieses Mal waren sie fester. "Ach... du nimmst sie auch mit? Ihr scheint die Kleine ja ziemlich zu mögen. Ich persönlich kann sie ja nicht ab, aber na ja", sagte Angela, als sie Hanako erblickte. Der Anime Detective blickte beunruhigt hinauf. Sie machte sich schon jetzt, bevor das Duell angefangen hatte, große Sorgen um Yugi. Der Junge fing an und ging auch bald in Führung: Sein Schwarzer Magier besiegte viele ihrer Karten. Doch dann setzte Angela ihren Gate Guardian ein und zerstörte zuerst den Schwarzen Magier, sodass ihr Gegner von seinen 3500 Punkten bloß noch 2250 übrig hatte. Dieser Verlust setzte ihm ziemlich zu. Hanako versuchte, sich durch das Kraftfeld zu kämpfen, obwohl Yugi ihr gerade mit einem Blick klarmachen wollte, dass sie zurückbleiben solle, und wurde zurückgestoßen. Sie fiel so unglücklich gegen die Säule und dann auf den Boden, dass es ihr fürs Erste auf keinen Fall möglich war, aufzustehen. Angela lächelte gehässig. Yugi spielte nun die Lichtschwerter, die ihm drei Runden alleinige Macht zugestanden. In seiner ersten Runde spielte er Gaia, den Ritter der Finsternis. Dann, in der Runde danach, fusionierte er selbigen mit dem Fluch des Drachen, sodass vor ihm Gaia, der Drachen-Champion stand. Und schließlich legte er Obelisk, den Peiniger neben einer verdeckten Karte, die er hinter Gaia platzierte, aufs Feld und griff damit den Gate Guardian von Angela an. Zwar verlor seine Gegnerin bloß 250 Lebenspunkte, aber Yugi war schon froh, dass das Monster besiegt war. Angela, die nun noch 2500 Punkte hatte, spielte Blue Eyes White Dragon und griff Gaia, den Drachen-Champion an, doch Yugi deckte blitzschnell seine verdeckte Karte auf: Reinforcements verlieh dem Monster für diesen Zug 500 Punkte, die ausreichten, um den Drachen zu besiegen. Seine Gegnerin erwiderte dies mit der Karte Tri-Horned Dragon, den sie auf Gaia ansetzte, und einer verdeckten Karte. Yugi sah auf seinem Kontrollbord, wie sich seine Lebenspunkte von 2250 auf 2000 verringerten, während er dem Obelisk befahl, den Drachen anzugreifen. Angela deckte Dragon Treasure auf, sodass sie anstatt der üblichen 1150 Punkte bloß 850 verlor, weil sie die Angriffspunkte ihres Drachen mithilfe dieser Karte noch schnell um 300 erhöhte. Nun hatte sie bloß noch 1550 Lebenspunkte. Während Yugi Kuribo spielte, weil sein Obelisk pausieren musste, legte Angela die Karte Monsterreanimation und spielte so wieder ihren Blue Eyes White Dragon. Unbeeindruckt davon zog Yugi nach, legte aber nichts. Daraufhin spielte Angela einen zweiten Blue Eyes White Dragon. Yugi spielte nun seine Monsterreanimationskarte und rief Gaia zurück ins Leben. Gleichzeitig legte er die Zauberkarte Zeremonie des Schwarzen Lichts, opferte Kuribo und beschwor den Soldat des Schwarzen Lichts, den er mit der Karte Sword of Dark Destruction verstärkte. Daraufhin griff er mit selbigem einen der Drachen an, um Angela keine Fusion zum Blue Eyes Ultimate Dragon zu erlauben. Hanako, die immer noch nicht in der Lage war, sich aufzuraffen, beobachtete mit Erleichterung, dass Yugi die Überhand gewann. Angelas Lebenspunkte sanken auf 1150. Nach vielen weiteren Kartenwechseln und vielen weiteren Attacken, sowohl auf Angela als auch auf Yugi - was Hanako zu verhindern versuchte - gewann der Junge schließlich knapp. Der Anime Detective, der die ganze Zeit versucht hatte, durch Yugis Kraftfeld zu kommen, sank schließlich zusammen, doch als sie spürte, dass es noch nicht vorbei war, stellte sie sich mühsam wieder auf, rannte los und durchdrang das Kraftfeld, sodass sie Yugi schützen konnte, der von Angela, die wohl eine schlechte Verliererin war, angegriffen wurde. Die Beiden flogen durch die Luft, Hanako stieß gegen die Säule und die beiden fielen zu Boden, während sie Arthurs Stimme hörten, der Angela anschrie und versuchte, sie aufzuhalten. Yugi stand auf, nahm Hanako in seine Arme und wollte schnell den Raum verlassen, doch die schwache Stimme des Mädchens ließ ihn innehalten: "Wir können ihn hier nicht mit ihr zurücklassen. Das ist zu gefährlich." "Komm mir nicht zu nahe!", kreischte Angela. "Ich lass hier alles in die Luft fliegen!", drohte sie. "Yugi... hol alle her und sag Seto, er soll das Luftschiff dorthin schicken..." Sie nickte mit dem Kopf hinter sich, wo ein Tor nach draußen war. Es war der schnellste Weg zu fliehen. "Mir ist nicht entgangen, dass es seines war. Ich bleibe hier und versuche, Mister Hawkins zu helfen." "Du bist doch verletzt." "Ich schaff das schon." Sie grinste, befreite sich aus seinem Griff und eilte zu Arthur. "Geh schon!", befahl sie Yugi. Schließlich nickte der und lief in den anderen Turm. Hanako währenddessen schmiss sich vor Arthur, der von seiner Schwiegertochter angegriffen wurde. Keuchend landete sie vor seinen Füßen, stand aber gleich wieder auf, als Angela eine weitere Attacke auf den alten Mann losließ. "Hanako!", rief dann Yugi und das Mädchen reagierte gleich, indem es Arthur geschwind an der Hand nahm und ihn schnell zu den Jugendlichen und Sugoroku zerrte. Sie brachte ihn dazu, mit dem Strom zu laufen, und folgte dann allen als Letzte. Sie staunte, dass alle sogar ihr Gepäck dabei hatten. Hatten sie jetzt extra gepackt, weil sie wussten, dass es vorbei war, und sie es so gleich mitnehmen konnten? Vermutlich. Als auch Duke, der vor ihr gelaufen war, auf das schon losfliegen wollende Luftschiff aufgesprungen war, rannte sie schneller und sprang hinterher. Doch ihre Kräfte hatten nicht mehr gereicht. Sie spürte, wie sie die "Eingangsfläche" verpasste und stellte nüchtern fest, dass das hier wohl ihr Ende sein würde. Plötzlich merkte sie, wie jemand sie am Handgelenk packte, und sah erschrocken auf und somit in Dukes Gesicht. Als sie an ihm vorbeiblickte, stellte sie fest, dass Joey seine Füße festhielt und das damit alles sehr knapp war. "Lass mich los", verlangte sie deshalb von dem Jungen. "Es ist zu gefährlich. Du könntest alle in den Tod stürzen." "Auf keinen Fall." "Also hör mal... ob ich jetzt sterbe oder in fünf Tagen gehe, macht auch nicht mehr den Unterschied", keuchte sie. "Doch, macht es! Es sind fünf Tage, die ich mit dir verbringen kann, und die sind es mir wert!" "Am Wahrscheinlichsten ist allerdings, dass wir alle sterben. Und das ist es dir dann wert, ja? Davon hast du dann auch nicht wirklich viel." Mit ihrer freien Hand griff sie in ihre Hosentasche, denn sie merkte, dass es ihren Freunden da oben nicht mehr ganz leicht fiel, Duke und somit auch sie selbst festzuhalten. Es war nicht ganz leicht, das Taschenmesser mit einer Hand und gleichzeitig von Duke versteckt zu öffnen, doch schließlich hatte sie es geschafft. Sie war irgendwie stolz, das Taschenmesser in der Hand zu halten, das schon zwei Anime Detectives bei ihrem Job geholfen hatte. Und nun würde es Duke - und den Anderen auch - das Leben retten. "Lebwohl, Duke...", sagte sie leise, als sie die Hand erhob und das Messer in seinen Handrücken rammte. Sie spürte, wie sich der Druck auf ihr Handgelenk löste und schloss die Augen. Sie öffnete sie erst wieder, als sie feststellte, dass er immer noch so gerade ihre Hand hielt und sagte: "Verdammt, halt still!" Das Blut floss über seine Hand bis auf ihren Arm. Sie sah, wie das Messer zu Boden fiel. Doch sie hatte nicht viel Zeit, diesem nachzutrauern, denn plötzlich rutschte sie tiefer. Sie befürchtete schon, dass sie jetzt alle sterben müssten, doch sie wurden noch gerade gehalten. Yugis Stimme ertönte: "Kaiba!" Hanako lächelte kurz. Dann wandte sie sich Duke zu und klagte: "Genau das meinte ich! Du reißt uns alle in den Tod! Dich alleine können sie noch hochziehen. Aber..." "Ich glaube kaum, dass dein Fliegengewicht noch den Unterschied macht." Er begann, Hanako zu schwingen. "Nein! Lass das!", rief sie. "Dabei kannst du selber abstürzen!" "Hm." Plötzlich wurden die Beiden entschlossen immer höher gezogen. "Halt still", verlangte Hanako. "Jetzt kratzen wir wirklich ab, wenn du nicht stillhältst." "Ich weiß." Duke bemühte sich, das Mädchen wieder ruhig zu halten, als er langsam über den Eingang geschleift wurde. Als auch Hanakos Körper zur Hälfte drüber war, drückte Seto einen Knopf, der das Tor sich schließen ließ. Die Jugendlichen - bis auf Kaiba selbst - stürzten alle miteinander in das Luftschiff, Hanako als Letzte und somit obenauf. Doch sofort kletterte sie von dem Haufen herunter und half Allen auf. "Danke, vielen Dank", brachte sie bloß lächelnd hervor und sah Duke, Honda, Joey, Mai und Yugi an. "Auch dir vielen Dank, Kaiba", sagte sie dann an den Brünetten gewandt. "Ich war dir wohl noch etwas schuldig", meinte dieser nur dazu und drehte sich um. "Das waren wir wahrscheinlich alle", meinte Yugi. "Und ich hab's einfach gern getan", grinste Honda. "So was machen Freunde halt." Hanako lächelte. "Danke." Dann zog sie Duke zur Seite und sagte: "Das tut mir wirklich Leid... das mit deiner Hand..." Sie nahm ihre Mullbinde und verband seine Verletzung sorgsam. "Ich hoffte eigentlich, daraufhin würdest du loslassen." "Ich weiß." "Warum hast du das dann nicht getan?" "Wie könnte ich denn? Dich einfach loslassen... wie heiß' ich denn?" Sie seufzte, lächelte Duke aber an. Dieser bemerkte, dass das Mädchen immer schwächer wurde und fragte Kaiba: "Hast du hier auch irgendwo so ne Art Krankenzimmer?" Kaiba nickte einen kleinen Flur hinab. "Danke." Duke ging mit Hanako dort entlang. "Geht's dir nicht gut, oder warum fragst du danach?", wollte sie wissen. Der Junge antwortete nicht, betrat das Zimmer und drückte Hanako aufs Bett, nachdem er die Tür wieder geschlossen hatte. "Verband", verlangte er wie ein Chirurg bei einer Operation. Das Mädchen grinste. "Aber viel habe ich nicht mehr...", merkte sie an und gab dem Jungen das Letzte, was sie noch hatte. Dann sank sie erschöpft in die Kissen. ,Also, langsam krieg ich wirklich Schmacht...', dachte sie noch, bevor sich ihre Gedanken ins Leere verloren und sie einschlief. Duke lächelte sanft, als er ihre gleichmäßige Atmung bemerkte. Nachdem er ihre Wunden verbunden hatte, setzte er sich auf einen Stuhl an ihr Bett. Als Hanako erwachte, sah sie den Schwarzhaarigen, der an ihrem Bett eingeschlafen war. Lächelnd setzte sie sich auf und legte ihm vorsichtig, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, ihre Decke um. Als sie aufgestanden war, entdeckte sie sowohl ihre als auch Dukes Tasche. Jemand musste sie hierher getragen haben. Nach kurzem Zögern entnahm sie ihrer Tasche die Zigarettenschachtel und steckte sich eine Kippe an, während sie zum Fenster ging und hinaussah. Sie flogen immer noch und es sah aus, als würde es auch noch ein wenig dauern; Domino City war noch nicht in Sicht. Gerade, als sie beim Filter angekommen war, vernahm sie Dukes Stimme, wie er ihren Namen nannte, und drückte sofort die Zigarette in ihrer Hand aus. Sie zischte kurz, halb erstaunt, als sie feststellte, dass es ihr wehtat. "Ja?", fragte sie dann und drehte sich zu ihm um. "Du solltest im Bett liegen..." "Ach was, mir geht es wieder super", entgegnete sie und lächelte. Der Junge stand auf und ging auf sie zu. "Rauch", stellte er nüchtern fest. "Ja, ich rieche es auch", meinte Hanako und versuchte ihre Sucht zu vertuschen. "Wo kommt das bloß her?", wollte er wissen und griff nach ihrer Hand. "Du brauchst es nicht versuchen; es entgeht mir nicht, dass du deine Hand zur Faust ballst. Bitte öffne sie, Hanako." Die Angesprochene seufzte und gehorchte, sodass Duke die Kippe und den Aschehaufen sehen konnte. "Was versprichst du dir davon?", fragte er, während er sie zu einem Mülleimer führte, sodass sie das ganze Zeug loswerden konnte. Sie kniff ein Auge zusammen, als sie mit ihrer freien Hand gegen die andere schlug, um die letzten Aschepartikel, die sich an ihrer Handfläche festsetzten, in den Mülleimer befördern zu können. "Keine Ahnung. Vielleicht etwas wie Entspannung? Ruhe? Ich weiß es nicht." "Und warum tust du es, wenn du nicht weißt, was du dir davon versprichst?", wollte er weiter wissen. "So etwas dürfte man wohl Sucht oder auch Abhängigkeit nennen", erwiderte sie und ging ins Bad, um ihre Hand abzuwaschen. So konnte sie auch die Wunde kühlen. "Und weshalb kannst du keinen Aschenbecher benutzen?" Er deutete auf ihre Hand. "Dazu müsste ich erst mal einen besitzen..." "Und was machst du mit den Zigaretten, wenn du sie aufgeraucht hast? Soweit ich weiß, muss man sie ausdrücken." Sie zuckte mit den Schultern. Duke erschrak. ,Oh nein. Doch nicht etwa...!' Er packte ihre Hand und drückte zu. Hanako schrie kurz leise auf. "Au..." Er hielt das Mädchen am Handgelenk fest und legte die Hand entschlossen weiterhin unter kaltes Wasser. Die Blonde atmete auf. Das Wasser entspannte sie wieder. "Warum? Erklär mir mal, warum du so was tun musst!", verlangte er, als die Hand genug gekühlt war, und drückte Hanako gegen die Wand. Die Angesprochene sah ihn nicht an. Sie überlegte kurz, antwortete schließlich aber nicht. "Erklär es mir! Ich kann das wirklich nicht verstehen!" Seine Hände verkrampften sich immer mehr in ihren Schultern. "Vielleicht...", begann sie leise, "...um mir zu bestätigen, dass ich noch lebe?" Da ließ er sie los. "All die Verletzungen, die ich davontrage, um neugewonnene Freunde zu beschützen, spüre ich nicht mehr. Es macht mir scheinbar gar nichts mehr aus... manchmal denke ich wirklich, dass mit mir was nicht stimmt... und darum frage ich mich... ob ich denn ganz emotionslos geworden bin, wenn ich so was so gut wie gar nicht merke...", erklärte sie fast tonlos, den Blick auf den Boden gerichtet. Der Schwarzhaarige nahm sie in den Arm. "Du bist wirklich alles Andere als emotionslos, Hanako. Denk das doch gar nicht erst. Wärst du es, würdest du mich nicht so gern haben, dass du mir sagst, es wäre dir egal, zu gehen... aber genau das hast du getan. Das beweist mir, dass ich dir wichtig sein muss und das macht dich zu einem fühlenden, also emotionalen Menschen." Er strich ihr sanft über die Wange. "Und ich glaube, dieser Gedanke würde dir auch gar nicht kommen, wärest du wirklich emotionslos. Und dass du lebst, kann ich dir auch bestätigen." Er lächelte. Sie nickte leicht. "Danke..." Als er merkte, dass sie unnatürlich oft schluckte, sagte er: "Du kannst ruhig weinen. Das ist okay." "Nein... ist es nicht. Ich habe fünf Jahre nicht geweint... warum sollte ich jetzt?" "Ich kann mir nicht vorstellen, dass in den Regeln der Anime Detectives steht, dass ihr nicht weinen dürft. Ansonsten müsste man sie verklagen, denn das ist nun wirklich nicht etwas, was man von Jugendlichen erwarten sollte." "Das steht da auch nicht..." "Warum unterdrückst du es dann so krampfhaft?" "Weil ich hier bin als Beschützerin, nicht als Beschützte oder Getröstete." "Das kannst du so nicht sagen. Du bist als Beschützerin gekommen, aber nun bist du eine Freundin und als solche wirst du auch gehen. Und eine Freundin wird beschützt und getröstet. Gewöhne dich daran." Er lächelte und führte sie zum Bett, damit sie sich hinsetzte. "Und wenn diese Freundin das nicht möchte?" "Dann hat sie Pech gehabt. Lass es zu." Sie lächelte kurz, dann plötzlich brachen alle ihre Barrieren. Obwohl sie immer noch lächelte, rannen ihr nun Tränen übers Gesicht. Erst etwas später änderte sich ihre Mimik und sie konnte richtig weinen. Duke strich ihr immer wieder über den Rücken, doch es dauerte eine Weile, bis Hanako sich beruhigte. Da spürte sie auch, wie nach ihr verlangt wurde. Sie strich sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, lächelte Duke an, bedankte sich bei ihm und entschuldigte sich dann, zuerst für ihr Weinen und dann dafür, dass sie kurz weggehen musste. "Ich komme gleich wieder", versprach sie lächelnd. "Okay..." Er strich ihr kurz über die Wange und sah dann zu, wie sie verschwand. Vor ihrem Chef knickte Hanako ein und stützte sich auf einem Knie ab. Sie mühte sich, wieder aufzustehen und sah dann die Person vor sich an, um diese zu fragen: "Was gibt's?" "Zwei Dinge. Zum einen..." Die Person schnellte vor und entleerte Hanakos Hosentaschen, um die Zigarettenschachtel in eine Ecke zu schmeißen. "Ich heiße nicht gut, was du damit tust... um das erst einmal klarzustellen. Aber ich fürchte, ich werde es tolerieren müssen. Es ist immer noch dein Leben, und ich habe kein Recht, mich da einzumischen. Zumal du mir ja sehr bald eh nicht mehr unterstehst. So kommen wir zu Punkt Zwei: Dein Job ist getan." "Ja... ich werde meine Sachen zusammensuchen, sobald wir wieder in der Stadt sind." "Tu das, denn die Wohnung werde ich nicht mehr bezahlen und auch nicht bezahlen können." Verwirrt blickte Hanako ihren Chef an. "Wie meinen Sie das?" Als Ayako aber Satoshi erblickte, nutzte sie ihre Teleportationsfähigkeiten, sodass sie schon bald in ca. 100 Meter Höhe neben dem von Dark begehrten Objekt stand. Beunruhigt warf sie einen kurzen Blick durch ein Fenster nach unten; nicht nur wegen ihrer Höhenangst, sondern auch wegen Satoshi. Sie machte sich Gedanken um ihn. Dann versteckte sie sich, um auf Dark zu warten. Dieser kam pünktlich wie die Eisenbahn. (Nein, er kam nicht zu spät... das Sprichwort sollte man vergessen...) Kaum, dass Dark erschienen war, spürte Ayako ihn. Seine Präsenz wurde immer stärker... "Sei vorsichtig", sagte sie deshalb aus ihrem Versteck heraus zu dem Dieb, der daraufhin ein wenig erschrak, erstaunt zu ihr blickte und erst dann antwortete. "Keine Sorge, das bin ich." "Dark!", wurde er dann gerufen. "Krad?!" Der Blonde war inzwischen hochgeflogen und griff seinen Feind an. Dark ließ sein Objekt der Begierde zurück und attackierte ebenfalls Krad. Ein wilder Kampf entbrannte, der die Beiden, die durch die Luft flogen, immer weiter von dem Schloss wegführte. Ayako wollte den Beiden gerne folgen, aber sie sah nur eine Chance, bei ihnen zu sein. Sie wusste nicht, ob es funktionieren würde, aber es musste einfach gehen! Sie nahm die Kugel in ihre Hände und konzentrierte sich. Dann, schließlich stand sie neben Daisuke. Sie knickte ein, weil es anstrengend gewesen war, sich in Dark hinein zu teleportieren. "Ayako-san?!", wunderte sich der Rothaarige und kniete sich dann sofort zu ihr herunter. "Alles in Ordnung?" "Ja, mir geht es gut." Ayako lächelte ihn an. "Wie kommst du hierher?" "Mein Job erlaubt mir einige kleine Tricks", erwiderte sie dazu nur und stand langsam auf. "Ich vermute, Hiwatari-kun ist nicht hier?" "Nein, warum sollte-" Daisuke wurde unterbrochen. "Hier, Yumeno-san." Satoshi stützte sich auf sein Knie. Ayako wandte den Blick zu ihm, kaum verwundert ihn zu sehen. "Geht es?" "Es ist nichts, was ich nicht bereits gewöhnt wäre", meinte der Junge daraufhin. "Warum bist du denn- hier?", fragte Daisuke. "Irgendetwas scheint die Beiden zu verbinden... in ihren... Seelen, sodass diese Welten ineinander übergehen", erklärte der Blauhaarige. Dann kniete er sich auf den Boden und begann, Kreise und Linien zu ziehen. "Hältst du das für die richtige Lösung?", wollte Ayako von ihm wissen. "Darüber haben wir doch immerhin noch gestern gesprochen." "Es ist die letzte Möglichkeit, Krad zu besiegen. Auch er kann nichts ohne meinen Körper tun. Ich habe diese Chance nur, wenn ich in mir selbst bin." "Das alles weiß ich. Ich frage dich, ob du es für die richtige Lösung hältst." Es schien ihn überhaupt nicht zu wundern, dass sie es wusste. "Ja." "Also wolltest du diesen Worten, die du für so weise hieltest, doch nicht vertrauen." "Doch. Aber die Frage ist, was jetzt entscheidender ist: Krad zu besiegen oder deinen Worten zu vertrauen." "Nein, die Frage sollte sein: Ist nicht Beides möglich?" "Darauf habe ich mir bereits eine Antwort gegeben." "Hiwatari-kun! Du kannst doch nicht...!" Verzweifelt versuchte Daisuke, sich zu ihm durchzukämpfen, doch Krads Angriffe auf Dark, die auch er spüren musste, hielten ihn zurück. "Bist du sicher, dass du es nicht wenigstens versuchen solltest, Beides zu schaffen?", fragte Ayako, während sie Daisuke aufhalf. "Ich bezweifle, dass das möglich ist. Ich werde so oder so sehr bald sterben. Ich habe mich schon entschieden, Yumeno-san." Die Linien waren fertiggezogen, Hiwatari wurde in die Höhe gehoben und immer mehr Schlingen zogen sich um seinen Körper. "Du kannst doch nicht einfach sagen, dass du sowieso stirbst! Du kannst nicht einfach so wegrennen!", rief Daisuke und kämpfte sich verzweifelt durch ein Kraftfeld, das Satoshi abschirmte. "Ich renne nicht weg! Ich kämpfe gegen das Schicksal, die Bürde zu tragen, ein Hikari zu sein! Ich war immer ehrlich zu mir selbst! Genau jetzt bin ich vollkommen ich selbst!" "Und wie war das damals? Als du sagtest, du wolltest wie ein normaler Schüler leben? Ich finde, dass du nie mehr du selbst warst als zu der Zeit." "Das habe ich nie gesagt! Nie... Lass mich endlich alleine!" "Das will ich aber nicht!" Daisuke sprang durch das Kraftfeld, schmiss sich gegen Satoshi und stieß ihn aus seiner eigenen Todesfalle. "Mach dich nicht selbst so einsam! Nur, wenn du weiterlebst, hast du die Chance, diese eine Person zu treffen... die Person, die sagt: Ich bin froh, Hiwatari-kun zu haben!" Die Worte kamen Satoshi bekannt vor. Auch Ayako hatte so etwas Ähnliches schon zu ihm gesagt. Aber erst jetzt wurde ihm der Sinn dieser Worte vollkommen klar. Jetzt verspürte er nicht mehr diesen Wunsch... zu sterben... "Niwa..." Nun meldete Ayako sich wieder zu Wort. "Satoshi... egal, wie schwer es im Leben kommen mag... es kann doch bloß besser werden. Auch wenn ich mein Schicksal sicherlich nicht mit dem Deinen vergleichen kann, meine ich doch von mir behaupten zu können, dass ich es auch nicht immer leicht gehabt habe. Ich gestehe auch, dass ich nicht nur einmal ähnlich dachte wie du gerade. Aber vor allem im Moment bin ich sehr froh, dass ich meine Gedanken nie in die Tat umgesetzt habe. Und ich bin sicher, dass auch du noch froh darüber sein wirst, dass Daisuke dich davon abgehalten hat." Sie ließ die Beiden sich aufsetzen und lächelte den Blauhaarigen schließlich an. "Ich bin es bereits." Auch der Rothaarige lächelte, doch plötzlich zuckte er zusammen und schrie kurz auf. Ayako legte ihm sofort die Hand auf die Schulter und konzentrierte sich. Sie spürte, dass Dark in die Ecke gedrängt war. "Satoshi... kämpfe. Du bist der Einzige, der Krad jetzt noch aufhalten kann. Ich glaube, Dark ist dazu im Moment kaum in der Lage." "Hai." Daisuke hörte Darks Stimme: "Es tut mir Leid, Daisuke. Ich wollte uns eigentlich trennen, aber ich habe einen Punkt übersehen..." "Es ist okay", antwortete der Junge. "Es wird alles gut gehen." Dark sah, wie Krad plötzlich sagte: "Satoshi-sama! An einem Zeitpunkt wie diesem...?" "Ich mache das hier, weil es ein solcher Zeitpunkt ist, Krad. Lebwohl." Als die Rückverwandlung abgeschlossen war, tat Dark das Gleiche und Ayako teleportierte sich weg, sodass sie schließlich mit Satoshi und Daisuke in einem kleinen Wäldchen saß. Der Rothaarige hängte seinem Klassenkameraden seine Jacke um, weil dessen Pullover bei dem Ritual zerstört worden war. Ayako kümmerte sich um Satoshis Verletzungen und stützte ihn mit Daisukes Hilfe, während sie dem Sonnenaufgang entgegengingen. "Niwa?" "Hai?" "Kann ich die Jacke behalten?" Eine Antwort blieb kurz aus; der Angesprochene war verwundert. "Natürlich", antwortete er dann. "Arigato..." Als Riku und Risa kamen - wobei Letztere jedoch vorher zurückblieb - überließ der Rothaarige seinen Freund dem Mädchen und ging zu Riku, um sie zu begrüßen. "Ayako..." "Ja?" "Es tut mir Leid, dass ich deinen Worten nicht sofort Glauben geschenkt habe." "Das ist schon in Ordnung. Warum hättest du das auch tun sollen." Sie lächelte. "Vielleicht, weil es die Wahrheit war." "Auch die Wahrheit erkennt man nicht gleich. Damit habe ich Erfahrung." "Du hast ja mit vielen Sachen Erfahrung. Ein bisschen sehr viele für 15 Lebensjahre, oder?" "Und das sagst du zu mir?" "Irgendwer muss es ja zu dir sagen." "Okay, okay, ich gebe es ja zu. Ich bin 17 Jahre alt und habe mich in eure Klasse geschmuggelt." "Geht doch." Ayako lächelte. "Also, Yumeno-san..." "Ja?" "Nun, wenn mich mein Gefühl nicht trügt, und für gewöhnlich tut es das nicht, ist mein Adoptivvater heute Abend gestorben." "Aus Reflex wollte ich jetzt sagen, dass mir das Leid tut. Aber ich glaube, den Satz kann ich mir sparen, oder würdest du das gerne hören?" "Ich reiße mich nicht darum." "Okay." "Jedenfalls... jetzt würde dich nichts mehr daran hindern - es sei denn, du willst es nicht - das aufzugreifen, was ich bereits gestern sagte." "Du meinst, bei dir zu wohnen? Ich habe aber bereits gestern gesagt, dass ich das niemals annehmen könnte. Außerdem wird es jetzt Zeit für mich zu gehen. Mein Job hier ist getan." "Das schon." "Chef?" Verwirrt blickte Ayako sich um, als sie diese Stimme hörte, und war noch verwirrter, als vor ihr eine Frau mittleren Alters stand. Natsuki wurde gegen die Reling gedrückt, doch mit aller Kraft schlug sie ihrem Angreifer ins Gesicht. Keine Sekunde später erntete sie die Rache dafür. Ihr Kopf schnellte zur Seite und in dem Moment, als sie benommen war, packte der Mann ihre Hände und ihren Hals. "Wo ist sie?", fragte er nachdrücklich. "Wer?" Er drehte ihr die Luft ab. Es war ziemlich unangenehm. "Die Prinzessin! Sie war grade noch hier, das hab ich doch gesehen!" "Da... haben... Sie sich... wohl geirrt...", stellte Natsuki fest und versuchte irgendwie an Sauerstoff zu kommen. "Gum-Gum-Kanone!" Als der Mann geschlagen wurde, fiel das blonde Mädchen zu Boden und rang nach Luft. Sanji lief zu ihr und kümmerte sich um sie, doch sie versicherte, dass es ihr gut ging. "Ruffy, verletz ihn nicht zu sehr, ich würde ihm gerne ein paar Fragen stellen." "Geht klar!" Der Junge grinste, schlug den Mann ein paar Mal und brachte ihn dann weg. "Nein, nicht in die Kombüse... woanders hin, bitte, Ruffy..." "Auch gut!" Der Angesprochene lachte immer noch und schleppte den Mann unter Deck. "Was willst du ihn denn fragen?", wollte er dann von Natsuki wissen. "Zum Beispiel...", die Blonde folgte ihm und schloss die Luke, "was er von ihr will. Also?" Sie sah den Mann an. "Vergiss es, du kriegst keine Antwort!", schrie der Mann zurück. "Ich glaube nicht, dass Sie in einer Position sind, in der Sie eine Wahl haben." Gehässig grinste Natsuki zu ihm. "Bekomme ich jetzt eine Antwort? Ich glaube, Sie dürften über Ruffys... Möglichkeiten gut informiert sein. Immerhin hat er alleine drei Ihrer Männer erledigt." Der Mann sah sie wütend an. "Was wollen Sie von ihr?" "Entführung, Lösegeld und der Versuch etwas zu vertuschen." "Danke, geht doch." Das blonde Mädchen grinste und kletterte wieder auf Deck. Ruffy folgte ihr, den Mann ließen sie angekettet zurück. Die Beiden gingen zurück in die Kombüse, wo Sanji mit Vivi wartete. "Geht es dir gut? Natsuki?", fragte die Blauhaarige sofort besorgt. "Es ist alles okay mit mir. Keine Sorge." Die Angesprochene lächelte kurz, dann wurde ihre Mimik wieder ernst und sie fragte: "Hast du irgendetwas beobachtet? In der letzten Zeit oder so? Wir haben uns nämlich mit dem Kerl unterhalten, und er sprach von Entführung, Lösegeld und dem Versuch etwas zu vertuschen... deshalb frage ich mich, ob du irgendetwas mitgekriegt hast." Vivi überlegte. "Nein... eigentlich nicht. Jedenfalls fiele mir jetzt nichts- oder...?" "Ja?" Gebannt wurde sie angesehen. "In unserem Schloss wurde eingebrochen... vor ein oder zwei Monaten vielleicht. Schemenhaft habe ich drei Gestalten gesehen und sie noch verfolgt... aber ich würde sie nie wiedererkennen!" "Na ja, vielleicht dachten sie aber, das würdest du...", meinte Natsuki. "Und sie sprachen ja auch von Lösegeld..." Ein Schrei ertönte. Sofort rannte der Anime Detective heraus. Das Schiff wurde besiedelt von einem Haufen Piraten, ein paar von ihnen kannte sie schon von der Insel. Ruffy und Sanji liefen an ihr vorbei, Zorro sprang von dem höher gelegenen Deck, Lysop ging langsam und unsicher die Treppe herunter und Nico und Nami beeilten sich, die andere Treppe herunterzukommen. Natsuki machte die Tür wieder zu. "Vivi... versteck dich. Wenn die dich kriegen wollen, hast du keine Chance." "Du kennst mich doch gar nicht. Warum tust du das für mich?" "Es muss Gründe haben, warum du hier so sehr gemocht wirst. Nicht wahr? Außerdem möchte ich nicht, dass die die Chance kriegen, die Prinzessin von Alabasta zu entführen." Sie grinste. "Versteck dich. Ich geh jetzt raus." "Sei vorsichtig." "Klar." Als Natsuki die Tür hinter sich geschlossen hatte, erkannte sie, dass schon ein großer Kampf im Gange war. Als ein Mitglied der großen Piratengruppe auf sie zukam, streckte sie ihn schnellstmöglich nieder, um daraufhin das Gleiche bei einem Anderen noch einmal zu tun. Sie entdeckte Nami in Bedrängnis und eilte zu ihr, um ihren Angreifer niederzustrecken. Daraufhin griff sie noch ein paar andere Kerle an, doch einer stieß sie gegen die Wand und presste sie dann gegen selbige. Sie versuchte sich zu befreien, doch der Typ war zu stark. Plötzlich zog er ein Messer hervor. Angriffslustig blickte sie ihn an, um ihre Angst zu verschleiern. Sie wich aus, als die Waffe auf ihren Hals zukam, sodass diese dann in der Wand steckte. Auch bei dem nächsten Messer wich sie aus. Schließlich hatte sie links und rechts von ihrem Hals jeweils ein Messer. Der Kerl griff zu einem Seil, band die beiden Messer zusammen, schnitt ein Stück des Seils mit einem dritten Messer ab und fesselte Natsuki damit an den Händen hinter dem Rücken. Als sie sich wehrte, schlug er ihr in den Magen und sie stöhnte kurz auf. Niemand griff ein, aber das lag auch daran, dass dazu niemand Zeit hatte. Alle hatten mindestens einen Angreifer am Hals. Als Nami in arge Bedrängnis geriet, wollte Natsuki vorspringen und ihr helfen, doch das Seil, das die beiden Messer verband, hielt sie davon ab. Für einen Moment bekam sie überhaupt keine Luft. ,Argh...' Dann griff Ruffy, der soeben die drei Männer, die ihn angegriffen hatten, niedergestreckt hatte, ein und schlug auch die zwei Männer, die es auf Nami abgesehen hatten, zu Boden. Schließlich rannte er hinüber zu Natsuki und befreite sie. "Alles klar?", wollte er grinsend wissen. "Natürlich. Danke." Die Angesprochene lächelte ihn an und beteiligte sich dann mit ihm wieder am Kampfgeschehen. Als sie jemanden sah, der in die Kombüse wollte, lief sie zu ihm und schlug ihn schnellstmöglich wieder. In ihrer Hektik war sie allerdings zu unvorsichtig und bekam mehr Schläge ab als üblich. Kaum hatte sie ihn zu Boden gestreckt, kam der Nächste. Es schienen irgendwie gar nicht mehr zu werden; vermutlich standen sie alle immer wieder auf und es fiel nur nicht auf, weil immer jemand anders niedergeschlagen wurde. Sie schienen zu durchschauen, dass jemand in der Kombüse sein musste, denn langsam kamen immer mehr auf sie zu. Beunruhigt stellte sie sich in die Abwehrhaltung. Drei der etwa sieben Männer, die vor ihr standen, kamen auf sie zu und griffen sie an. Sie konnte sich eine Zeitlang verteidigen, doch erstens waren ihr Angriffe überhaupt nicht möglich und zweitens hielt auch ihre Defensive bloß ein paar Minuten, nach welchen sie zu Boden ging, wo sie weiterhin von allen Seiten getreten wurde. "Gum-Gum-Kalaschnikow!" Während alle sieben Männer etwa gleichzeitig zu Boden fielen, stellte Natsuki fest, dass sie sich schon wieder von Ruffy retten lassen musste. Außerdem blutete sie schon wieder an der Stirn, allerdings war da wohl ihre alte Wunde wieder aufgeplatzt. Schließlich lagen alle zwanzig Männer auf dem Boden und die Kämpfer und Kämpferinnen waren so gut wie gar nicht verletzt. Natsuki lächelte erleichtert. "Monkey D. Ruffy!", stellte da eine Stimme fest. Der Angesprochene wandte sich der Herkunft selbiger zu und sah einen Mann mit einer Augenklappe. Der Anime Detective schmunzelte stark. Er sah aus wie ein typischer Pirat, also war er wohl der Anführer der Leute, die nun bewusstlos auf der Flying Lamb lagen. "Ja?", meldete sich Ruffy nun zu Wort. "Ich glaube, du versteckst jemanden, den ich suche!" "Ach? Wen denn?" "Prinzessin Vivi Nefeltari von Alabasta." "Müssten wir davon nicht wissen?", fragte Natsuki genervt. "Vielleicht versteckt ihr sie ja auch." "Und vielleicht auch nicht", erwiderte die Blonde. "Das ließe sich ja leicht feststellen." "Und wie?" "Indem ich euer Schiff durchsuche." "Und wer erteilt Ihnen die Erlaubnis?" "Ich." "Ich denke, da haben wir auch noch ein Wort mitzureden." "Und wie wollt ihr mich abhalten?" "Ruffy... bitte zeig dem Herrn doch mal, wie wir das können." Natsuki lächelte. "Aber sei vorsichtig", bat sie leise. "Okay!", grinste der Junge und griff dann den Mann ernst an. Der Kampf dauerte lange, der Andere war stärker als erwartet. Ruffy musste Einiges einstecken. Doch schließlich konnte er den Mann endgültig niederschlagen, doch auch er fiel dann zu Boden. Natsuki fing ihn auf. "Am Besten, wir lassen die Typen hier, zerstören ihr Schiff oder so und fahren dann schnell weiter", schlug sie vor, während sie Ruffy zu Boden legte und gleichzeitig einen beunruhigten Blick zurück aufs Schiff warf, um sich zu vergewissern, dass die Typen immer noch bewusstlos war und Vivi nichts antaten. Zorro legte sich Ruffy auf den Rücken, nickte Natsuki zu und ging zum Schiff zurück. "Ich kümmere mich dann darum, dass die Kerle von unserem Schiff runterkommen", meinte er. Natsuki stand auf und wischte sich ein weiteres Mal über die Stirn, um das Blut zu entfernen. Sanji bot ihr seine Hilfe an und fragte sie besorgt, wie es ihr gehe, doch sie lächelte ihn an, um ihn zu beruhigen. "Alles okay." Zusammen gingen sie zurück, wo Zorro bereits alle Männer von Bord schmiss. "Da ist noch einer unter Deck", sagte Natsuki und grinste. "Irgendwo musste der ja hin." "Okay..." "Wo ist Ruffy?" "Oben. Chopper untersucht ihn." "Okay, danke." Natsuki lächelte und ging in die Kombüse. "Vivi?" "Hier..." Die Blonde lächelte, als die Prinzessin von Alabasta aufstand und sie ansah. "Alles klar?", fragte sie ihre neue Freundin. "Ja... mir geht's gut." "Wie meinst du das?" "Ich spiele auf das Blut an, das aus der Wunde an deiner Stirn fließt." "Ach... das ist eine ältere Wunde, die wieder aufgeplatzt ist. Halb so wild." Natsuki lächelte. "Danke für deine Sorge." Sie brachte sie nach draußen. "Und dir ist wirklich nichts passiert?" "Nein, nein. Mir geht's gut." "Schön." Als Natsuki von Vivi wegblickte, sah sie vor sich eine junge Frau stehen. "Wer sind Sie?" "Du wirst mich wohl kaum vergessen haben, oder, Chris?" "Chris?", fragte Vivi den Anime Detective. "Da ich aus einer anderen Welt komme, habe ich dort auch einen anderen Namen... nämlich Chris...", erklärte die Angesprochene geistesabwesend. "Chef?", fragte sie dann verwirrt. "Live und in Farbe. Komm mal eben mit." Natsuki gehorchte und folgte der Frau. "Was- wie- aber- hä?", stotterte sie dann, als die Beiden abseits standen. "Sofort." Die Frau nestelte in ihrer Tasche herum und zog ein Heftpflaster hervor, das sie ihrem Schützling auf die Wunde klebte. "Wie geht es dir?" "Physisch gut... Psychisch bin ich bloß verwirrt." Sie grinste. "Okay. Dann erklär ich es dir halt... ich meine, was gibt es da schon zu erklären. Du siehst ja, was los ist." "Ich halte Sie gerade für einen Transvestiten. Erklären Sie es mir besser." Natsuki lachte. "Ich habe mich als Mann ausgegeben, um euch besser nie zu nahe zu kommen, sondern immer auf vernünftigem Abstand zu bleiben und nun, da dein Job eh getan ist, habe ich mich dir offenbart." "Ach so. Das beruhigt mich jetzt irgendwie." "Schön." "Ich werde dann mal meine Sachen packen." "Wenn du willst." "Hä?" Anime Detectives III - The End "Ayumi, da bist du ja endlich!" "Entschuldigt die Verspätung." Ayumi lächelte. "Übrigens kommt Genji- der Direktor nicht. Er hat zu viel zu arbeiten." "Wie immer also." Al grinste, seine blonden Haare wehten im Wind. "Okeydokey! Stimmt!" Kogoro grinste. Ayumi freute sich, die geheime Spezialtruppe wieder vereint zu sehen. Nach zwölf Jahren trafen sie sich wieder, da war es schade, dass Genji Inumori keine Zeit hatte, schließlich war auch Harada erschienen. Aber in den letzten fünf Jahren, seit sie mit ihm verheiratet war und seit er den höchsten Polizeirang erhalten hatte, war dies nicht nur einmal geschehen. Sie hatte sich daran gewöhnt. ,Hoffen wir mal, dass du dich nie daran gewöhnen müssen wirst.' Sie lächelte auf ihren Bauch. "Was wird es denn?", wollte Marple wissen. "Und wann ist es soweit?" "Es sind noch anderthalb Monate... und bis dahin will ich auch noch gar nicht wissen, was es ist." Sie lächelte ihre vier Jahre jüngere Freundin an. "Wir werden es ja dann sehen." "Stimmt. Aber wenn es soweit ist, sagst du mir Bescheid, okay?" "Uns allen", mischte Al sich grinsend ein. "Versprochen." Ayumi lächelte. "Hanako, Duke! Immer braucht ihr so lange!", beschwerte Anzu sich. "Sie ist Schuld! Ich schwöre es!", erklärte Duke. "Heute ist Joeys Duell, wenigstens da könntet ihr pünktlich kommen!", tadelte Mai. "Ich versuch es ja, echt! Aber wenn ich einmal im Bad bin, komm ich da so schnell nicht mehr raus!" Hanako lachte verlegen. "Es ist ja egal. Sie sind ja da", meinte Yugi und lächelte. "Ah, Hiwatari-kun, Ayako-san! Schön, dass ihr gekommen seid!" "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Niwa-kun", lächelte Ayako, während Satoshi das Geschenk überreichte, das die Beiden zusammen gekauft hatten. "Arigato." Lächelnd bat Daisuke seine Freunde herein. "Ah, Ayako-chan! Und Satoshi! Hallo!" Emiko zögerte keine Sekunde, Satoshi anzulächeln, was besonders Ayako sehr freute. "Welche Insel ist das, Natsuki?" "Das ist Rockbury Island, Ruffy." "Und was gibt's da zu essen? Ist die Insel bewohnt?" "Die Insel hat ein bekanntes Gasthaus, in dem es sehr leckeres Fleisch geben soll", erklärte die Blonde dem Jungen. "Ach so. Dann bleiben wir da ja bestimmt lange, oder?" Hoffnungsvoll grinste Ruffy seine Freunde an. "Ich habe nichts dagegen", meinte Nami. "Gibt es da auch einen Markt oder so etwas?", fragte Sanji Natsuki. "Ja. Jeden Morgen ist ein großer Markt in der Stadt." "Gut." "Dann bleiben wir!", freute Ruffy sich. Anime Detectives III - Schlusswort Schlusswort Ayumi: "Ich find es schön, dass ich vom Chef und vom Direktor aus hier bleiben darf!" Schlusswort Hanako: "Duke hat mich gefragt, ob ich bei ihm einziehen will... schließlich hab ich Ja gesagt." Schlusswort Ayako: "Ich bin schlussendlich doch bei Satoshi eingezogen. Es ist ganz schön." Schlusswort Natsuki: "Wir erleben schön viele Abenteuer, mir gefällt es hier echt gut!" Schlusswort Holmes: "Wir verbringen immer noch viel Zeit mit Ayumi, das ist echt schön so!" Schlusswort Marple: "Und die Mordserien reißen einfach nicht ab..." Schlusswort Kogoro: "Okeydokey!" Schlusswort Al: "Mit Ayumi beim Direktor zu wohnen, ist eigentlich ganz schön... sie ist echt nett." Schlusswort Harada: "Ich bin froh, dass Ayumi auf Holmes und so aufpasst." Schlusswort Inumori: "Es ist schön, einen guten Geist im Haus zu haben. Ich glaub, das hilft auch Al." Schlusswort Yugi: "Ich bin froh, dass Hanako jetzt bei Duke lebt. Das tut ihr gut." Schlusswort Joey: "Irgendwann einmal schlage ich Kaiba!" Schlusswort Anzu: "Es ist schön, dass Hanako hier bleiben konnte!" Schlusswort Honda: "Es freut mich, mit Serenity zusammen zu sein!" Schlusswort Mai: "Ich möchte mich gerne noch einmal mit Yugi duellieren." Schlusswort Duke: "Es macht Spaß, mit Hanako zusammenzuleben." Schlusswort Daisuke: "Ich bin froh, dass Ayako-san hier geblieben ist! Ich mag sie als Freundin sehr." Schlusswort Satoshi: "Ich muss sagen, es ist schön zu wissen, Krad loszusein." Schlusswort Riku: "Ich freu mich schon drauf, heute Abend mit Niwa-kun auszugehen!" Schlusswort Risa: "Ich freue mich für Riku." Schlusswort Ruffy: "Hunger! Hunger! Hunger!" Schlusswort Zorro: "Ich hab keine Zeit, ich muss trainieren." Schlusswort Nami: "Es ist schön, dass Natsuki hier bleibt!" Schlusswort Lysop: "Ich muss das Deck putzen, ich kann nicht..." Schlusswort Sanji: "Ich koche! - Nami-Schätzchen...!" Schlusswort Chopper: "Bin ich froh, dass niemand, auch Natsuki nicht, ernsthaft verletzt war!" Schlusswort NicoRobin: "Ich hatte wohl recht damit, dass Natsuki nicht von hier ist." Schlusswort Vivi: "Ich lebe wieder bei meinem Vater, aber ich werde meine Freunde nie vergessen!" Schlusswort Chef: "Vielleicht wird es endgültig Zeit, die Anime Detectives aufzulösen..." Schlusswort Autor: "1.: Entschuldigt die 53 Seiten^^"" 2.: Ihr hört es schon... die ADs werden aufgelöst, das heißt, es gibt niemals einen 4. Teil. Wie heißt es doch so schön: Aller guten Trilogien sind drei! xD Mehr habe ich aber eigentlich auch nicht dazu zu sagen... *seufz* es war anstrengend genug. <.<" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)