Anime Detectives III von abgemeldet (Nur verständlich, wenn man wenigstens AD I gelesen hat(besser II auch)) ================================================================================ Kapitel 3: Part 9-12 -------------------- Und, Kap 3 XD Hier jetzt keine Titel mehr, wie immer ^^ Ayumi hatte Holmes, Marple, Kogoro und Al noch nach Hause gebracht und wartete so lange, bis sie sicher war, dass nichts geschehen würde. So lange ging sie auch nicht nach Hause, obwohl es begann, zu regnen. Als sie spürte, dass die Vier in Sicherheit waren, war es auch gerade Zeit für sie nach Hause zu gehen, da sie sich gleich zurückverwandeln würde. So rannte sie die 500 m durch den Regen nach Hause und kaum, dass sie ihre Tür geschlossen hatte, begann alles in ihr zu schmerzen. Sie schleppte sich noch ins Badezimmer und biss sich auf die Lippen, darauf bedacht, nicht zu schreien. Nach ein oder zwei Minuten hatte sie es durchgestanden. Mühsam stand sie auf. Glücklicherweise war ihre Kleidung noch in Ordnung, sie hatte sie noch rechtzeitig ausziehen können. Neue Kleidung hätte sie sich nämlich nur schwer leisten können. Oder sie hätte ein paar Tage hungern müssen, denn momentan war das Taschengeld für die Anime Detectives sehr knapp bemessen. Ayumi wusste, dass das ihrem Chef sehr Leid tat. Er nahm viel Rücksicht auf seine Mitarbeiterinnen, und sicher sparte auch er, wo er konnte. Deswegen war sie auch bereit, zu hungern, wenn es nötig war. Keuchend nahm sie ihre Sachen zusammen und ging ins Schlafzimmer, wo sie sich gleich ihren Schlafanzug anzog. Es machte für sie keinen Sinn mehr, Vernünftiges anzuziehen - es war schon spät. Ihre Kindersachen legte sie zum Trocknen an ein offenes Fenster - eine Heizung besaß sie nicht, geschweige denn Dinge wie Trockner oder Ähnliches. Zitternd ging sie in die Küche, aß ein Brötchen von gestern und machte ihre Hausaufgaben schnell. Sie wollte sich in ihre Decke kuscheln, das Einzige, was sie warm hielt in dieser Wohnung. Ein Gefühl durchströmte sie. Ihr Chef wollte sie sprechen. ,Nichts lieber als das, da ist es immerhin ein wenig wärmer...', dachte sie, schüttelte sofort den Kopf über ihre eigennützigen Gedanken, die sich für einen Anime Detective nicht gehörten, und ging in ihr Schlafzimmer, um sich umzuziehen. Das Gefühl wurde stärker. Ihr Chef wollte nicht warten. ,Also gut...' So beamte sie sich sofort zu ihrem Chef. "Was gibt's?", fragte sie lächelnd. Statt einer Antwort bekam sie eine Decke ins Gesicht geworfen. "Was-" "Meine ADs sollen nicht frieren, nur weil manche Länder mir den Etat kürzen. Soweit kommt's auch noch!", rief ihr Chef aus. Irritiert sah Ayumi ihren Chef an. So aufgebracht hatte sie ihn noch nie erlebt. "Chef... keine Sorge... ich bin nicht so empfindlich... es kann schon mal was kälter werden... ich will nicht, dass Sie an Ihrem Zeug jetzt noch mehr sparen, nur um mich versorgen zu können...!" Dass ihr Chef ihr näher gekommen war, hatte sie gespürt, obwohl sie durch die Helligkeit nichts sehen konnte, doch die schallende Ohrfeige, die sie plötzlich erntete und die sie fast zu Boden fallen ließ, hatte sie definitiv nicht erwartet. Ayumi hörte die Anspannung in der Stimme ihres Chefs, als der wieder anfing zu sprechen: "Ich weiß, dass ich euch viel zumute. Ihr müsst euer Leben riskieren für Menschen, von denen ihr lange Zeit nicht wusstet, dass sie überhaupt real existieren, müsst jeden Tag fürchten, dass euch etwas zustoßen könnte und das, damit andere Menschen überleben können, die ihr persönlich erst seit wenigen Tagen kennt! Ich hingegen sitze faul hier und sehe zu, wie ihr verletzt werdet und gleichzeitig müsst ihr auch noch frieren, müsst sparsam mit Strom und Wasser umgehen, könnt euch keine Klamotten kaufen und hungert manchmal!" "Chef... Sie brauchen sich keine Sorgen um uns zu machen. Wir hatten ein hartes Training. Weder Kälte noch Hunger macht uns was aus." Ayumi legte bewusst Ruhe auf ihre Stimme, damit auch ihr Chef ruhiger wurde. "Und wie war das grade? >Nichts lieber als das, da ist es immerhin ein wenig wärmer<, was fällt dir dazu ein?" Ayumi schloss die Augen. "Das hätte ich gar nicht denken dürfen." "Aber du hast es gedacht!" "Es ist mir so rausgerutscht. Eigentlich hätte ich mich auch nicht mal beschweren müssen, schließlich hatte ich ja ne Decke und brauchte überhaupt nicht frieren. Ich war bloß zu faul gewesen, sie mir zu holen." Sie grinste. "Nein. Ich glaube dir nicht. Vermutlich wolltest du sie nicht, weil du dachtest, es würde eh nichts bringen oder so..." "Nein, nein, Unsinn... ich wollte bloß erst meine Hausaufgaben zu Ende bringen, ich konnte mich danach ja immer noch unter die Decke legen." "Fang mir mit so was gar nicht erst an!", schrie ihr Chef sie an. Reflexartig wich Ayumi zurück. So erinnerte der Mann vor ihr sie an ihren leiblichen Vater... und der hatte bereits ihre Mutter totgeprügelt. Sie schluckte, biss sich auf die Lippen, senkte den Kopf und sagte schließlich: "Es tut mir Leid, Chef." "Entschuldige, Alex... ich hab die Fassung verloren." Ihr Chef drückte ihr die Decke in die Hand und sagte: "Geh jetzt... ist besser so." "Schon okay, Chef... jeder reagiert mal über, und gerade bei Ihnen in Ihrer Position kann ich das verstehen. Machen Sie sich keine Vorwürfe." "Geh", wiederholte ihr Chef. "Okay." Ayumi legte die Decke ab, darauf beharrend, dass sie diese nicht brauchte, und verschwand. Nach der Schule gingen die Sechs zusammen nach Hause, bis am Schluss nur noch Duke und Hanako übrig blieben. "Hanako?" "Hai?" Das Mädchen sah ihn an. "Ähm... was machst du morgen Nachmittag? Da haben wir ja Schulfrei..." "Äh... gar nichts, denk ich..." "Wollen wir dann vielleicht zusammen ins Kino gehen?" "Gerne!" Hanako lächelte. "Schön! Dann hol ich dich... Moment, wo wohnst du eigentlich?" Hanako grinste und nannte ihm die Adresse. "Aber wir können uns auch am Kino treffen... das ist doch ein Umweg für dich..." "Ach, Blödsinn... ich hol dich dann morgen um Vier ab, ja?" "Okay!" Wieder lächelte Hanako. "Dann bis morgen... ich muss hier abbiegen..." "Ich bring dich noch nach Hause, ja?" Hanako seufzte, lächelte aber. "Wenn du willst..." Duke grinste. "Dann bring ich dich jetzt nach Hause." "In Ordnung..." Bei Hanako angekommen, verabschiedeten die Beiden sich schließlich voneinander. Hanako gab Duke ein Küsschen auf die Stirn, als sie zwei Stufen auf der Treppe zu ihrem Appartement hochgegangen und so größer geworden war als Duke. "Danke fürs Nachhausebringen!", sagte sie lächelnd. "K- Keine Ursache..." Duke lächelte leicht irritiert und machte sich auf den Weg. "Bis morgen!", rief Hanako ihm hinterher. "Äh... ja, bis morgen!", entgegnete Duke, bevor er um die Ecke verschwand. Hanako lächelte. Ihr "Überschwang" hatte Duke wohl ziemlich überrascht... ,Gomen ne, Duke...' Sie ging nach oben in ihre Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Die Augen geschlossen, sank sie hinter der Tür zusammen. Sie seufzte und legte ihren Kopf in ihre Arme, welche sie auf ihren Beinen verschränkt hatte. Irgendetwas deprimierte sie zutiefst, aber sie wusste nicht, was. Sie seufzte ein weiteres Mal und stand langsam auf. Eigentlich müsste sie sich freuen, mit Duke ein Date zu haben... sie mochte ihn schließlich sehr... Nachdenklich sah sie auf das Datum. Nein, es war noch nicht der Todestag ihrer Eltern. Also nicht deswegen... Noch einmal seufzte sie. Plötzlich erinnerte sie sich. Heute vor einigen Jahren hatte sie sich von ihrer ersten großen Liebe getrennt. Vermutlich wollte ihr Gewissen das nicht mit sich vereinbaren, dass sie jetzt wahrscheinlich wieder einen neuen Freund haben würde... Hanako rauchte eine Zigarette, drückte die Kippe an ihrer Schulter aus und schmiss alles zusammen in einen Mülleimer. ,Au...' Es war das erste Mal, dass sie es wieder spürte, wenn sie eine Zigarette an ihrem Körper ausdrückte. Diesen Schmerz kannte sie schon gar nicht mehr... Seufzend lief sie ins Bad und drückte einen nassen, kalten Waschlappen auf ihre Brandwunde, was sie entspannen ließ. Langsam lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. Ihre Schulter hörte auf zu schmerzen, also stand sie auf und ging langsam in die Küche, wo sie etwas aß und Hausaufgaben erledigte. Sie hatte überhaupt keine Lust, aber morgen würde das auch nicht besser sein, also konnte sie es genauso gut jetzt tun. Sie gähnte, die Hausaufgaben waren ziemlich einfach, deswegen wurde sie davon sehr leicht müde. Aber in letzter Zeit war sie ständig erschöpft... Noch einmal seufzte sie, beendete ihre Hausaufgaben und ging, wiederholt gähnend, ins Bett. Nachdem Ayako Daisuke die Hausaufgaben erklärt hatte, brachte sie ihn noch nach Hause, obwohl er protestierte. "Yumeno-san, es sind doch nur zwei Straßen...!" "Ist doch egal. In zwei Straßen kann genug passieren!" "Ach, Unsinn. Und überhaupt, was ist, wenn du gleich zurückgehst, dann bist du doch auch allein!" Ayako grinste ihn an. "Ich weiß mich zu verteidigen!" "Das kann ich doch auch... mich verteidigen..." "Und ich kann dich auch verteidigen!" Sie lächelte. Selbstverständlich könnte sie ihm jetzt erklären, das sei ihre Aufgabe und sie dürfe nicht anders, aber sie wollte ihn in das noch nicht einweihen. Er würde nicht verstehen... aber er sollte auch noch nicht verstehen. An der Tür zum Haus der Niwas verabschiedeten sich die beiden. "Arigato, Yumeno-san, dass du mir die Hausaufgaben erklärt hast. Aber jetzt bist du ja doch einen Umweg gegangen..." Sie lächelte. "Ist doch egal. Mir macht das nichts aus." "Dai-chan?", rief seine Mutter von drinnen. "Hai, Kaa-san, ich komme gleich!", entgegnete Daisuke. "Also, danke noch mal, Yumeno-san..." "Kein Thema!" Ayako lächelte wieder. "Und wenn du willst, kannst du mich auch Ayako nennen. Musst du natürlich nicht, kannst du aber tun, wenn du möchtest." Daisuke lächelte auch. "Hai. Sayonara, Ayako-san!" "Sayonara, Niwa-kun!" Ayako hob die Hand, um sich zu verabschieden, und lief die Straße hinunter, bis sie um die Ecke war. Daisuke - Dark - hatte heute einen Auftrag zu erledigen, und sie wollte ihm helfen. Sie wusste, dass er Hilfe gebrauchen konnte, denn heute würde es anders werden. Das spürte sie. Sie machte sich schon mal auf den Weg zu der Villa, aus der Dark etwas stehlen sollte. Schon von weitem sah sie die vielen Polizisten, die alles absperrten, sah die Scheinwerfer, die alles beleuchteten, und sah Hiwatari Satoshi, der sich mit Inspektor Saehara unterhielt. Nachdenklich blickte sie um sich. Irgendwie musste sie dort hinein. Es wäre natürlich leicht, wenn sie fliegen könnte, so wie Dark, doch sie war einfach nur ein Mädchen und musste sehen, wie sie so, wie sie war, eine Möglichkeit hatte. Da spürte sie, dass ihr Chef sie sprechen wollte. Sofort beamte sie sich zu ihm. "Ja?", fragte sie. Sie merkte, dass etwas auf sie zuflog, und fing es ab. Sie sah, dass sie eine kleine rote Kugel in der Hand hielt. "Was ist das?", fragte sie. "Diese Kugeln habe ich lange keinen ADs mehr gegeben. Die, die du in der Hand hältst, verleiht dir die Kraft, dich auch innerhalb einer Welt zu teleportieren." "Wieso haben Sie die Kugeln denn nicht mehr herausgegeben?" "Das tut nichts zur Sache." "Na gut... und wie setze ich sie ein?" "Das musst du schon selber rausfinden." Ayako seufzte. "Okay, danke schön!", lächelte sie schließlich und beamte sich wieder zurück in "ihre" Welt. ,Hoffen wir, dass du mit dieser Gabe sorgsamer umgehst... und dich nicht so verletzt wie Annika...' Wieder an der Villa angekommen, verzog sich Ayako in ein kleines Wäldchen, legte die Kugel in ihre Hände und begann, sich fest zu konzentrieren, um die Kraft dieser Kugel in ihren Körper übergehen zu lassen. Die Kugel leuchtete kurz auf, Ayako spürte etwas Ähnliches wie einen Stromschlag und wurde ein Stück zurückgeschleudert. Ein Baum bremste sie schmerzhaft. Für ein paar Sekunden bekam sie keine Luft, dann ging es wieder. ,Wenigstens hat's geklappt...' Sie wusste genau, dass jedes Mal, wenn eine unbekannte Kraft sie verletzte, es funktioniert hatte, denn so war es schon immer gewesen in ihrer Zeit als AD. So stand sie mühsam auf, nahm die Kugel und konzentrierte sich, um sich in die Villa hinein zu teleportieren. Es gelang auf Anhieb. Sie stand jetzt in einer Nische in dem Raum, in dem sich das von Dark begehrte Objekt befand. Allerdings war sie nun ein wenig erschöpft und konnte nur mühsam ihren Atem flach halten. Doch sie zwang sich dazu und wartete geduldig, bis Dark auftauchte. Zuerst einmal betrat Satoshi den Raum und Ayako hoffte, dass er sich nicht auch hier verstecken wollte, doch er wählte eine andere Nische, wovon dieser Raum genug hatte. ,Puh...' Erleichtert lehnte sie sich kurz zurück, doch dann besann sie sich wieder auf ihren Auftrag und wartete angespannt, bis Dark auftauchte. Bald ging das Licht aus, wobei gleichzeitig aus der Nische, in der sich Satoshi befand, ein kleines Licht aufleuchtete, jedoch sofort wieder erlosch. Dann flog Dark durch die freiliegende Wand, die einst ein Panoramafenster gewesen sein musste - man konnte noch Reste von Fensterrahmen sehen -, in den Raum und ergriff sein gesuchtes Objekt. Schneller, als irgendjemand hätte reagieren können, schlossen sich Handschellen um seine Handgelenke und verketteten ihn mit dem Podest, auf dem sich das wertvolle Ding befand. Ayako wollte schon ihre Nische verlassen, riss sich aber in letzter Sekunde zusammen und blieb in ihrem Versteck. Satoshi hingegen verließ seine Nische und trat vor Dark. Er machte seine Taschenlampe an und leuchtete dem Dieb ins Gesicht, der daraufhin die Augen ein wenig schloss, damit ihn das Licht nicht so blenden konnte. "Hab ich dich doch endlich noch gekriegt, Dark..." "Kann es sein, dass du nicht weißt, was du willst, Hiwatari?" "Wieso?" "Weil es noch nicht lange her ist, dass du mich gerettet hast." "Das war ja nicht kontraproduktiv, schließlich hatte ich nie vor, dich jämmerlich sterben zu sehen, ich wollte dich fangen. Und das habe ich ja anscheinend geschafft." Siegessicher lächelte Satoshi und trat näher. Nervös versuchte Dark, sich aus den Handschellen zu befreien. "Keine Chance, Dark. Du kommst da nicht raus." Der Dieb verfolgte Satoshi mit den Augen, doch irgendwann stand der Junge hinter ihm und es war Dark nicht möglich, ihn anzusehen. Ayako hingegen behielt Satoshi gut im Auge, da er unklug nah an der freiliegenden Wand entlang lief und man so befürchten musste, dass er abstürzen könnte. Sie sah, dass die Steine nah am Rand sehr bröckelten. Würde Satoshi nun ein paar Zentimeter weiter am Rand laufen, würde er stürzen, das wusste sie. Doch Satoshi schien dies zu wissen, denn obwohl er sich nichts anmerken ließ, lief er angespannt, wie Ayako spüren konnte. Aber dann war er aus der Gefahrenzone heraus, hatte Dark nun einmal umrundet und stand wieder vor ihm. "Weißt du, Dark... ich könnte dir jetzt so einiges antun, nicht wahr? Du bist mir hilflos ausgeliefert, hast keine Möglichkeit, mir zu entkommen." Seine tiefen blauen Augen blickten in Darks Gesicht, das ihm einen argwöhnischen Blick schenkte. "Aber das würde ich ja nie tun...", meinte er scheinheilig, sowohl gleichzeitig gemein als auch selbstsicher und beschloss, Dark noch einmal zu umrunden. Den Blick nie von dem Dieb abgewandt, ging er gemächlich los und sprach weiter: "Es geht mir schließlich nur-" Er trat ins Leere, verlor das Gleichgewicht und fiel vornüber. Dark riss den Kopf herum, so gut es ging. >Hiwatari-kun! NEIN!< "Hiwatari!" Ayako stürmte aus ihrer Nische, sprang hinter Satoshi her, ergriff seine Hand und krallte sich in letzter Sekunde an dem Boden des Raumes fest. Satoshis Herz schlug schnell, konnte sich auch nicht entspannen, als er langsam registrierte, dass er gerettet worden war. Langsam hob er den Kopf, sah auf Ayako, konnte aber nur ihren Hinterkopf sehen. "Wer-" "Klettere an mir hoch, Hiwatari-kun...", brachte das Mädchen verbissen hervor. Sie hielt sich an einem sehr spitzen Stein fest, der sich in ihre Hand bohrte. ,Diese Stimme...' Satoshi wusste, dass er sie kannte, konnte sie aber nicht einordnen. Und da es zu dunkel war, konnte er auch nicht erkennen, dass sie eine Schuluniform vom Azuma-Gymnasium trug. "Jetzt klettere schon hoch!", verlangte Ayako. "Oder wir stürzen noch beide ab..." Sie wagte einen Blick nach unten und musste feststellen, dass es gut 100 Meter bis zum Boden waren. Satoshi griff nach Ayakos Arm, zog sich daran etwas höher, packte mit der anderen Hand ihre Schulter und kletterte so hinauf, bis er wieder in dem Raum kniete. Ayako griff mit ihrer anderen Hand ebenfalls nach dem Boden des Raumes und versuchte, sich hochzuziehen, doch sie rutschte mit ihrer verletzten Hand ab. Nur mit Mühe konnte sie sich noch mit der anderen Hand festhalten. Da sah sie, wie Dark seinen Fuß nach hinten ausstreckte. Dankbar hielt sie sich mit ihrer verletzten Hand daran fest, obwohl es schmerzte, und schaffte es so, sich hochzuziehen. Sofort sprang sie auf Satoshi zu und entzog ihm die Schlüssel zu den Handschellen, die den Dieb fesselten. Dann befreite sie Dark, der nun mehr als verwundert war, Ayako zu sehen. "Du solltest fliehen", wisperte sie ihm zu. "Komm mit." "Wenn du das wünschst..." Dark nickte bloß, ergriff mit der einen Hand sein Diebesgut und mit der anderen Ayako, rief Wizz zu sich, welches in Form der schwarzen Schwingen sofort angeflogen kam, und flog so zu den Niwas nach Hause. Ayako warf noch einen letzten besorgten Blick auf Satoshi, doch der schien unverletzt, nur ein wenig geschockt. So beschloss sie, sich keine Sorgen zu machen und hielt sich an Darks Arm fest. Er flog höher als nur 100 Meter, was sie ein wenig beunruhigte, da sie ziemliche Höhenangst hatte. Nicht in Flugzeugen, so wie ihr Vater sie gehabt hatte, aber in geringeren Höhen, wenn sie dann ungesichert war, so wie jetzt. >Keine Angst, Yumeno-san<, hörte sie Daisuke sagen. >Dark wird dich nicht loslassen.< Sie lächelte zittrig. "Ich weiß... ich vertraue euch ja. Aber solche Höhen sind trotzdem nicht gerade nach meinem Geschmack", meinte sie verlegen. Sie spürte, wie Daisuke lächelte, obwohl noch immer Dark die Oberhand über diesen Körper hatte. Als sie vor dem Haus der Niwas landeten, fiel Ayako etwas ein: "Dark-san... ich habe dir den Stiefel verdreckt... ich hatte noch Blut an meiner Hand, als ich mich daran festgehalten habe... oh, verzeih, ich habe mich ja noch gar nicht bei dir dafür bedankt!" Sie verbeugte sich tief vor dem Dieb. "Arigato, Dark-san." "Nani. Das hat Daisuke verlangt." Dark grinste und verwandelte sich zurück. "Wieso denn das, Niwa-kun?", fragte Ayako. "Ich weiß nicht genau. Aber nun eine andere Frage: Wieso wundert dich das hier nicht?" Ayako verstand im ersten Moment gar nicht, was der Junge vor ihr meinte, als ihr einfiel, dass Daisuke ja gar nicht wusste, dass sie schon lange wusste, wer sein Alter Ego war. "Das ist eine längere Geschichte, die ich dir nicht gern zwischen Tür und Angel erklären würde." "Dann komm doch rein!" "Aber es ist doch schon spät..." "Ach, das macht nichts." Daisuke lächelte. "Ich bin es gewöhnt, wenig Schlaf zu bekommen. Es sei denn, es stört dich, jetzt noch hier zu bleiben." "Nein, nein, ich kriege oft auch nicht viel Schlaf." Daisuke lächelte wieder, öffnete die Tür und trat zur Seite, um Ayako eintreten zu lassen. "Arigato", bedankte sich das Mädchen lächelnd und betrat das Haus der Niwas. Sie zog ihre Schuhe aus, stellte sie zur Seite und wartete, bis Daisuke neben ihr stand, um sie ins Haus zu führen. "Dai-chan?" Emiko Niwa betrat den Vorraum. Ihr Blick fiel auf Ayako, wanderte dann zu Daisuke, der immer noch Darks Diebesgut in der Hand hielt und ging dann zurück zu dem Mädchen. Auch Kosuke Niwa kam in den Vorraum und reagierte auf die gleiche Weise, jedoch begann er zuerst wieder zu sprechen. "Daisuke?", wandte er sich an seinen Sohn. "Kaa-san, Oto-san, das hier ist Yumeno Ayako aus meiner Klasse..." "Und...?" "I- Ich kann das erklären...!" "Das will ich auch hoffen!", entgegnete seine Mutter, die nun auch ihre Sprache wiedergefunden hatte. "Na ja, sie ist einfach aus dem Nichts aufgetaucht und hat uns aus einer misslichen Lage befreit..." "Und warum beziehungsweise wie ist sie aufgetaucht?", wollte Frau Niwa wissen. "Also, das wird sie besser erklären können als ich..." Ayako lächelte Daisukes Eltern an und verbeugte sich knapp. "Es freut mich sehr, Sie beide kennen zu lernen!", sagte sie. "Ich erkläre es Ihnen gerne, dürfte ich nur bitte vorher kurz Ihr Bad benutzen? Mir ist leider ein kleines Missgeschick passiert..." Sie deutete auf ihre Hand, bei der sie schon verzweifelt versuchte, den Blutfluss zu stoppen, was nicht so leicht war, da die Wunde ziemlich groß war. "Oh, warte, ich hole dir Verbandszeug...", versprach Daisuke, stellte sein Diebesgut kurzerhand ab und lief los, um einen Verbandskasten zu holen. Er kehrte schnell zurück und verband damit ihre Wunde. "Arigato, Niwa-kun!", lächelte Ayako ihn an. "Das ist sehr lieb von dir." "Nichts zu danken. Ich muss mich bedanken, du hast Hiwatari-kun das Leben gerettet und uns da rausgeholt." Sie lächelte wieder. "Das war doch selbstverständlich." "Ayako, komm doch mit ins Wohnzimmer", schlug Frau Niwa vor. Argwöhnisch blickte sie das Mädchen an. "Hai." So gingen die Vier ins Wohnzimmer, und Ayako begann zu erklären. "Nun, es wird Sie vielleicht ziemlich schocken... ich bin nicht aus dieser Welt und..." Aus Gewohnheit unterbrach sie sich, weil sie erwartete, unterbrochen zu werden, doch niemand sagte etwas. "und bin dort in einem... nun ja, >Verein< namens Anime Detectives, dort geht es darum, dass wir in Welten geschickt werden, die bei uns Anime oder Manga sind. So wie Ihr Leben hier." "Und was ist deine Aufgabe?", wollte Emiko wissen. "Ich soll Daisuke - also eigentlich Dark - unter die Arme greifen, da mein Chef behauptet, es würde von nun an schwieriger werden." Kosuke begann zu lächeln. "Arigato, Ayako, dass du ihn beschützt hast." "Nani." Langsam tat es Ayako dem Mann gleich und lächelte ihn unsicher an. "Ich sollte mich wohl auch bei dir bedanken!" Schließlich lächelte auch Emiko und sagte: "Arigato, Ayako-chan!" "Sie brauchen sich nicht zu bedanken. Das habe ich sehr gerne getan!" "Trotzdem... Ayako-san... es ist dir zu verdanken, dass ich noch hier bin", meinte Daisuke. "Und nicht im Gefängnis..." Sie lachte. "Ach, ich glaube, du hättest es geschafft, dich auch alleine herauszuholen. Irgendwie hättest du das schon geschafft." "Hm, vielleicht... trotzdem danke, Ayako-san!" "Keine Ursache." Sie lächelte ihn an. Kaum, dass der nächste Morgen angebrochen war, weckte Nami alle, um ablegen zu können, wobei da noch Einige protestierten. Natsuki fragte, wo sie sich nützlich machen könne, doch Nami verneinte: "Schau dir das besser erst mal an, wie wir das machen, sonst stehst du noch im Weg rum." "Aye." So gehorchte das Mädchen und setzte sich, um so zu tun, als würde sie zuschauen, wie die Strohhut-Bande ihre Segel spannte, um abzulegen. Sie hatte so früh morgens keine Lust, etwas zu beobachten, was sie schon so oft gesehen hatte in fast jeder OP-Folge fast jeden Tag. Sie schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Doch plötzlich kam großes Geschrei auf. Natsuki grinste, als sie Ruffys Stimme erkannte, und sah auf. Ruffy hatte sich mit seinen Gummiarmen am Mast festgeknotet und kam nicht mehr los. Das Mädchen musste kichern, als sie das sah. Diese Welt war sehr amüsant... "Ruffy! Was hast du jetzt schon wieder getan!", schrie Sanji ihn an. Natsuki grinste weiterhin, stand aber auf, um den Mast hochzuklettern, damit sie den Jungen befreien konnte. "Halt mal still", verlangte sie, bevor sie sich vor den Knoten setzte, den Ruffy mit seinen Händen angestellt hatte, und ihn vorsichtig aufknotete. Als sich der Knoten löste, drohte Ruffy zu fallen, da er nur mit seinen Armen am Mast gehangen hatte, doch in letzter Sekunde konnte Natsuki seine Hand ergreifen und ihn hochziehen. "Alles klar?", fragte sie und musste schon wieder grinsen. "Logisch!" Ruffy lachte, packte Natsuki an der Hand und sprang mit ihr vom Mast. Für einen Moment erschrak das Mädchen, als der Boden immer näher auf sie zukam, doch sie wusste, dass sie Ruffy vertrauen konnte und landete dann auch schließlich auf beiden Füßen und das unverletzt. "Danke, Natsuki!", grinste Ruffy. Sie versuchte ernst zu bleiben, als sie erwiderte: "Kein Thema!" "Ruffy! Kannst du nicht ein Mal ernst bleiben?!", schrie Nami ihn an. Natsuki schmunzelte. "Hey, Natsuki?", fragte die Navigatorin schließlich. "Ja?" "Kann ich dir die Aufsicht über Ruffy übertragen? Man kann den nicht alleine lassen..." "Ja, ich mach das wohl", versprach Natsuki. "Dann hast du ja auch was zu tun..." "Yep! Sicher genug!" Sie grinste. Langsam setzte sie sich wieder, als auch NicoRobin auftauchte. "Hallo!", grüßte Natsuki sie und lächelte. Nico sah sie an. "Wer bist du?" "Oh, ach ja... mein Name ist Mizuno Natsuki, freut mich!", lächelte die Andere. "NicoRobin, freut mich auch. Kannst mich auch Nico nennen." "Okay, hi, Nico!" "Was machst du hier? Hat Ruffy dich in unsere Bande aufgenommen?" "Ja, genau." "Wie kamst du zu der Ehre?" "Keine Ahnung... ich mein, ich hab ihm in einer Weise das Leben gerettet, aber... jedenfalls wollte er mich dann dabeihaben." "Ach so." Nico musterte Natsuki nachdenklich. Irgendwie passte sie gar nicht in diese Welt, sie war... anders, sie strahlte eine andere Aura aus. Natsuki sagte nichts zu Nicos forschen Blicken und betrachtete stattdessen die Landschaft, die langsam an ihnen vorbeizog. "Geht es deinem Kopf besser, Nico?" "Hm? Oh ja, danke." "Schön." Natsuki lächelte kurz, warf einen prüfenden Blick über das Schiff, ob auch alles in Ordnung war, und wandte sich dann wieder der Landschaft zu. So, hier is wieder Ende XD Freut euch aufs 4. Kap xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)