Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 81: Peaceful Life ------------------------- Disclaimer: Name: Pandora - A World full of Secrets Autor: Malinalda Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC Zeichenerklärung: „…“ – Sprechen ‚…’ – Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives – widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 81: Peaceful Life (dt. Friedliches Leben) Lächelnd beugte der Schwarzhaarige sich nach vorne, strich eine Haarsträhne aus dem Gesicht des Schlafenden. Seine Mundwinkel zogen sich noch weiter nach oben, als er in das immer noch friedlich schlafende Gesicht seines Mannes blickte. Er stützte seine Hände neben den Kopf des Silberhaarigen und beugte sich noch weiter nach unten, berührte hauchzart des anderen Lippen mit den seinen. „Kai.“, sagte er mit sanfter Stimme, doch der Angesprochene regte sich immer noch nicht. Ray legte den Kopf leicht schief und wollte sich schon wieder erheben, als zwei Arme sich um ihn wanden, und als er erneut in das vermeintlich schlafende Gesicht blickte, lag ein Grinsen auf den Lippen des Silberhaarigen. „Kai.“, meinte Ray seufzend. „Du weißt schon, dass ein Energiebündel auf uns wartet, oder?“ Skeptik schwang in seiner Stimme mit, er wusste doch nur zu genau, dass dies den anderen nicht kümmern würde. „Na und, soll sie warten.“, war auch gleich die Antwort darauf und der Silberhaarige drehte sich schwungvoll um, so dass Ray nun wieder auf dem Bett lag und er über ihm, die Hände neben dem Kopf des Schwarzhaarigen abgestützt. „Kai!“, versuchte es Ray nun leicht drohend, erhielt jedoch nur ein kurzes Lachen zur Antwort, bevor ihm ein „Deine Augen betrügen deine Worte“ ins Ohr gehaucht wurde. Jede weitere Erwiderung, die ihm auf der Zunge gelegen hatte, wurde durch Lippen erstickt, die sich sanft auf die seinen legten. Jedoch verweilten sie da nicht lange, denn der Schwarzhaarige hatte es sich in den Kopf gesetzt, partout nicht mitspielen zu wollen, weshalb Kais Lippen nun seinen Kieferknochen entlang wanderten, federleichte Küsse hinterließen, bevor er sich seinen Hals zuwandte. Sanft küsste und saugte er an einer Stelle, beobachtete, wie sie sich langsam verfärbte, und ein Grinsen schlich sich dabei auf seine Lippen. Er hatte nicht mit den Händen gerechnet, die sich nun auf seine Brust legten und ihn mit Schwung von dem anderen wegstießen. Verdattert blickte er auf den Schwarzhaarigen, der sich nun aufrichtete und vom Bett erhob, ihn dabei keines Blickes würdigte, selbst dann nicht, als er den Raum durchquerte und die eine Hand schon auf der Türklinge hatte. „Ray?“ Erst als er seinen Namen aussprach, drehte der er sich um und blickte ihn kurz an. „Wenn du dich entschieden hast, dich wieder normal zu benehmen, dann kannst du mich suchen kommen. Ich werde mich nun um meine Patentochter kümmern.“ Und mit diesen Worten verließ er den Raum. Seufzend ließ Kai sich auf das Bett zurückfallen. ‚Mist.’ Er hatte aus Instinkt heraus gehandelt und nicht an gewissen Faktoren gedacht. Sie waren nun in Etania, in der in einigen Tagen Tala und Christine gekrönt werden würden. Und besonders dem Fakt, dass Tyson einen Ausflug in Rhaya für sich und Mariah geplant hatte, Ray sich deshalb um Anne kümmerte und diese mitgenommen hatte. Und diese Pflicht nahm er sehr ernst. Ebenso hatte er den beiden versprochen mit ihnen heute Morgen das Schloss erkunden zu gehen. Kein Wunder war Ray sauer auf ihn, immerhin hatte er schon fast den halben Tag verschlafen und als er ihn wecken kam, sicherlich mit der kleinen Blonden, die vor der Tür gewartet hatte, musste er eine Verführungsnummer abziehen. Erneut kam ein Seufzen über seine Lippen und er erhob sich, ging in das angrenzende Bad. *** Derweil lief Ray mit Anne an der Hand durch die Gänge in Richtung Garten. Seine Gedanken waren noch bei Kai und dem eben Geschehenen. Es war nicht so, dass es ihm nicht gefallen hatte, doch war die Zeit einfach die vollkommen falsche gewesen. Ein Seufzen glitt über seine Lippen und blaue Augen blickten daraufhin zu ihm auf. Er schenkte ihr ein Lächeln, woraufhin sich auch die Lippen des Mädchens nach oben verzogen. Als sie in den Garten heraustraten ließ Anne die Hand Rays los und rannte erst einmal weiter hinaus und sah sich um, während der Schwarzhaarige gemütlich weiterlief. Er hatte eine schwarzhaarige Frau entdeckt, die leicht rechts auf einer Bank saß und auf welche er nun zusteuerte. Diese sah von ihrem Buch auf, als sie seine Schritte vernahm, und schenkte ihm ein Lächeln, als er sich neben sie setzte. „Netter Knutschfleck, Brüderchen.“, meinte sie grinsend und deutete auf den verwirrten Blick Rays hin auf dessen Hals. Dieser fasste sich mit der einen Hand an die Stelle und Verstehen mischte sich in seine Augen, ehe er grummelte und Christine so zum Lachen brachte. „Anscheinend kein gewollter, hm?“ Sie legte das Buch weg und ihre Augen ruhten auf der kleinen Blonden, die gerade ein Blumenbeet inspizierte. „Nicht, wenn Anne vor der Tür wartet und Kai andere Dinge im Kopf hat.“, antwortete er mit einem Seufzen und einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Na ja, du musst verstehen, er ist ein Mann, er kann nicht anders.“ Schalk lag in ihren Augen, als sie ihn anblickte. „Hey!“ Dann sprang die junge Frau lachend auf und rannte die Wiese entlang, ihr Bruder dicht auf ihren Fersen. „Warte du nur, wenn ich dich erwische!“ „Ja, wenn!“ Anne sah zu den beiden rüber, wie sie lachend und scherzend über die Wiese rannten. Dann holte ihr Pate die Schwarzhaarige ein und kitzelte sie. Die Kleine kicherte und wandte ihren Blick dann auf den sich ihr nähernden Mann, welchem sie kurz zuwinkte. „Tala hat sicherlich nichts dagegen, wenn du eine pflückst.“, sagte der Silberhaarige, als er neben Anne trat. Er hatte schon beim Betreten des Gartens bemerkt, wie diese von den Blumen fasziniert war. Vor allem ein Beet mit weißen, rosanen und orangenen Lilien schien es ihr angetan zu haben. Er kniete sich hinunter und schenkte ihr ein Lächeln. „Welche Farbe magst du am liebsten?“ Blaue Augen sahen ihn an, ehe sie wieder auf die Blumen blickte und dann auf eine weiße Lilie deutete. Kai brach vorsichtig den Stil ab und steckte ihr die weiße Blume ins Haar, woraufhin sie in ein großes Lächeln ausbrach und ihn umarmte. „Danke!“ Dann schnappte Anne sich die Hand des Silberhaarigen und zog ihn in Richtung ihres Paten, welcher nun auf dem Rücken neben seiner Schwester lag, die Augen geschlossen hatte. Erst als ein Finger seine Wange anstupste hob er seine Lider und schenkte den beiden, die sich neben ihn gesetzt hatten, ein Lächeln. Anne, die den Schwarzhaarigen in die Wange gepiekst hatte, sah zwischen den beiden hin und her, dann legte sich ein großes Lächeln auf ihr Gesicht. „Versöhnungskuss!“, rief sie vergnügt und auffordernd, was Christine erneut einen Lachanfall bekommen ließ. Kai hingegen musste sich ein Grinsen verkneifen, beugte sich zu Ray und stoppte kurz vor dessen Lippen. „Es tut mir Leid, ich hatte nicht nachgedacht.“, flüsterte er leise, bevor er seine Lippen sanft auf die des Schwarzhaarigen legte. Christine und Anne grinsten sich an, ehe die Schwarzhaarige sich erhob und Grasstückchen von ihrem Kleid wischte. „Ich werde mal meinen Mann suchen gehen.“ Ray lachte und richtete sich ebenfalls auf. „Da musst du nur Judy finden. Die beiden planen die Krönung und haben anscheinend einen Heidenspaß dabei.“ „Ts, dabei ist das doch so kurz, was die da alles planen wollen, bleibt mir ein Rätsel.“, murmelte Christine und winkte den dreien nochmals zu, ehe sie sich ins Innere des Schlosses begab. Kaum war Christine verschwunden, sprang die kleine Blonde auf und zupfte an den Ärmeln ihrer Onkel rum. „Ihr habt gesagt, dass ihr was für mich habt.“, quengelte sie und entlockte damit den beiden Männern ein Lachen. „Und du meinst, dass wir das nun hier haben?“, fragte Kai sie mit einer hochgezogenen Augenbraue, erhielt jedoch nur ein schmollendes Gesicht als Antwort. Ray grinste, nahm Annes Hand in die seine und lief mit ihr in Richtung Schloss. „Sie hat uns durchschaut, Kai.“, meinte er dabei theatralisch, was ein Kichern der Kleinen zur Folge hatte. „Scheint wohl so. Mist, wir sind aufgeflogen.“, stieg dieser mit in das Spiel ein. Kai und Ray waren alleine nach Etania gereist, während Anne mit Christine und Tala in einer Kutsche gefahren war, die von deren beiden Pferden gezogen worden war. Sie war enttäuscht gewesen, dass ihre beiden Onkel nicht mit ihr gereist waren. Jedoch hatte ihr Pate ihr gesagt, dass er und Kai eine Überraschung für sie planten und deshalb alleine reisen mussten. Und seitdem sie das wusste, nervte sie die beiden damit, dass sie es endlich sehen wollte, was sie ihr offensichtlich besorgt hatten. Die beiden jungen Männer hatten auf ihrer Reise einen Zwischenstopp in Dolio eingelegt und Frédéric les Demondes besucht. Tyson hatte Anne vor einiger Zeit das Reiten beigebracht und seitdem träumte das kleine Mädchen von einem eigenen Pony. Ray hatte die Idee gehabt und Mariah um Erlaubnis für dieses Geschenk gefragt, welche diese nur zu gerne gegeben hatte. Kai hatte er auch leicht und schnell überzeugt gehabt, war ihm die Kleine immerhin sehr schnell ans Herz gewachsen. Und Frédéric war für seine ausgezeichnete Zucht von Ponys bekannt und hatte ihnen nur zu gerne bei der Auswahl geholfen. Anne wurde immer aufgeregter, je weiter sie gingen. Sie runzelte ihre Stirn, als sie auf den Stall zusteuerten. Vielleicht hatten die beiden ihr Geschenk im Stroh versteckt? Schulterzuckend beschleunigte sie ihre Schritte und zog an Rays Hand, welcher der Aufforderung lachend nachkam und schneller ging. „Wo ist es?“, fragte sie im Innern des Stalles angekommen. Die Hand ihres Paten hatte sie beim Eintreten losgelassen und hüpfte nun schon beinahe vor diesem herum. Der Silberhaarige deutete grinsend auf eine Box, welche direkt neben der von Lìath war und an deren Boxtür nun eine große blaue Schleife hing. Gespannt öffnete Anne die Tür und blieb erst einmal wie angewurzelt stehen, starrte in das Innere. Dann blickte sie die beiden Männer fragend an. „Als verfrühtes Geburtstagsgeschenk. Ihr Name ist Ayra.“, meinte Ray lächelnd und lehnte sich an Kai, der neben ihm stand, einen Arm um seine Hüfte gelegt hatte und nickte. Das kleine Mädchen wirbelte herum und umarmte ihre beiden Onkel fest, gab ihnen je einen Kuss auf die Wange, ehe sie ins Innere der Box trat und sich dem Pony näherte. Die Stute war braun, hatte eine schwarze Mähne und einen schwarzen Schweif, sowie schwarze Färbungen an den Beinen, ehe weiße Fesseln folgten. Auf ihrer Stirn bis über ihre Nüstern hinab verlief eine weiße Blesse. „Sie ist wunderschön.“, murmelte Anne, als sie über Ayras Stirn strich, welche sich die Streicheleinheiten gerne gefallen ließ. Ein großes Lächeln legte sich auf die Lippen des Mädchens, als sie alles um sich herum vergaß und nur noch Augen für ihre Ayra hatte. „Sie ist wohl doch das perfekte Geschenk.“ Kai lächelte, seine Augen ruhten immer noch auf Anne. „Ja, absolut.“, stimmte Ray zu und küsste kurz Kais Wange, ehe er den Kopf des Hengstes streichelte, der diesen über die Tür der Nachbarsbox streckte. Auch der Silberhaarige wandte sich von Anne und ihrem Pony ab, schloss die Boxentür und wandte sich seinem Hengst zu. Sie würden wohl eine kleine Schmuse- und Putzstunde mit ihren Pferden einlegen. *** „Euer Geschenk scheint gut angekommen zu sein.“, bemerkte der Rothaarige, als er sich neben Kai setzte und seinen Blick zu dem Mädchen und ihrem Pony schweifen ließ. Anne hatte Christine und Ray zu einem Ausritt überredet, weshalb die drei gerade ihre Pferde sattelten. „Keine Lust mitzugehen, Kai?“ „Nicht wirklich. Ich gönn ihnen die wenige gemeinsame Zeit, die sie noch haben.“ Tala nickte nur. „Verstehe ich, immerhin ist die Entfernung zwischen uns nachher nicht gerade klein.“ „Hmhm.“ Die beiden jungen Männer hoben ihre Hände und winkten den dreien zu, als sie losritten. „Sind du und Judy endlich fertig geworden mit den Vorbereitungen?“, fragte Kai mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ich weiß echt nicht, was ihr da so lange für gebraucht habt.“ „Ach weißt du, wir haben auch noch andere Dinge besprochen.“, antwortete Tala lachend. „Judy wird in Zukunft öfters hier sein. Sie ist zu einer guten und treuen Freundin geworden und wird hier im Schloss einen Posten kriegen.“ „Mädchen für alles?“ „So kann man es auch ausdrücken.“ Beide mussten grinsen. „Sie hat viele Talente und was ihr liegt, das kann sie machen. Ich vertraue ihr vollkommen.“, meinte der Rothaarige. „Komm, Kai, wie wär’s mit einer exklusiven Führung durch Schloss Etania?“ „Liebend gerne.“, stimmte der Silberhaarige lachend zu und beide verschwanden im Innern des Schlosses. *** „Ich wünschte, du könntest sehen, wie Pandora nun wieder aufblüht und zu neuem Leben erwacht, Onkel Julius.“ Eine Träne lief über die Wange der Blonden. Ihr Onkel, ein weiser Gelehrter, hatte es sich zur Aufgabe gemacht gehabt, die Kinder der Zukunft mit allen Mitteln zu schützen, und war deswegen ermordet worden. Judy stützte sich auf der Brüstung des Balkons ab und sah in die Ferne. ‚Nach langer Zeit und einem steinigen Weg gibt es nun doch ein friedliches Ende.’ Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. In den Strahlen der Sonne flogen zwei schwarze Vögel nahe an ihr vorbei, drehten ein paar Runden, ehe sie wieder verschwanden. „Menschen lernen erst durch ihre Fehler kennen, was sie falsch machen. Selbst die Götter betrifft das, auch wenn sie denken alles zu wissen.“ ‚Du warst ein wirklich weiser Mann, Onkel. Könntest du doch nur sehen können, wie Recht du mit so vielem hattest.’ Die Blonde drehte sich um und ging ins Innere des Schlosses zurück. Julius hatte immer an den Machenschaften der Götter gezweifelt, daran, dass sie mit ihren Entscheidungen den richtigen Weg eingeschlagen hatten. Wie es sich nun herausstellte hatte er Recht behalten und das erfüllte Judy mit Stolz. *** Die Tage in Etania vergingen schnell und der Tag der Krönung rückte immer näher. So friedvoll ihr Leben nun auch war, die vier Herrscher wussten, dass große Erwartungen in sie und ihre Fähigkeiten gelegt wurden. Sie sollten in Zukunft dafür sorgen, dass Pandora ohne Kriege und Dispute gedeihen und die Menschen in Glück und Wohlstand leben konnten. Und das würden sie auch, davon war beinahe jeder überzeugt. „Du sollst nicht daran herumzupfen.“, sagte Ray und verengte leicht seine Augen. Wieso konnte sie nicht einfach auf ihn hören? „Aber-“ „Nichts aber! Es sitzt gut und die Blume wird auch nicht herausfallen.“, unterbrach er sie leicht genervt, woraufhin er sich einem schmollenden Mädchen gegenübersah. Kai, der mit Tala auf Stühlen hinter ihm im Raum saß, lachte auf. „Gib es auf, es bringt nichts.“ Anne streckte Ray noch kurz grinsend die Zunge raus, ehe sie auf des Silberhaarigen Schoss sprang und sich an diesen lehnte. Die kleine Blonde trug erneut ihr weißes Kleid und Ray hatte ihre Haare zu einem Zopf gebunden, in welchen er oben eine weiße Lilie, ihre neue Lieblingblume, gesteckt hatte. Nun spielte das Mädchen die ganze Zeit über mit der Blume, wollte nicht, dass sie herausfiel oder verrutschte. „Schade, dass ihr sie wieder nach Rhaya mitnehmt.“, bemerkte der Rothaarige lächelnd, woraufhin Kai grinste. „Wenn du Kinder willst, Tala, dann musst mit deiner Frau reden. Unsere Kleine kriegst du nicht.“ Dabei legte er seine Arme um Anne, welche kicherte. „Sie ist aber auch nicht deine, immerhin hat Mariah sie adoptiert, nicht?“, stichelte Tala. Ray lachte. „Mariah zieht zu uns nach Albion, immerhin arbeitet Tyson dort und die beiden wollen ein gemeinsames Leben aufbauen. So können wir sie immer sehen.“, meinte er mit funkelnden Augen, wofür der Rothaarige ihm die Zunge rausstreckte. „Na Kinder, genug gespielt?“, erschallte die neckische Stimme Christines, die nun im Türrahmen stand. Ein großes Lächeln lag auf ihren Lippen. Tala erhob sich und trat zu ihr hin, woraufhin die Schwarzhaarige sich bei ihm unterhakte. „Können wir gehen, My Lady?“ „Aber sicher doch, mein Herr.“, gab Christine mit einem leichten Knicks zur Antwort. Anne sprang auf und lief an den anderen vier vorbei zur Flügelsaal, in der sie die Krönung abhalten würden. Bryan und Maresa waren für diese aus Beriah angereist, wo sie sich in den letzten Tagen eingelebt hatten. Tala und Christine hatten Judy gefragt, ob sie die Krönung abhalten würde, welche nur zu gerne zugestimmt hatte. Natürlich durfte Anne wieder das Samtkissen halten. Wie schon Kai und Ray in Rhaya trugen Tala und Christine weiße Roben. Auf Christines war ein gelber Tiger auf dem Rücken abgebildet, während bei Tala ein blauer Wolf seinen Platz hatte. Beim Saal angekommen traten Ray und Anne ein, wobei die kleine Blonde zu Judy nach vorne lief und sich neben den aufgebauten kleinen Altar stellte, während Ray sich zu Bryan und Maresa setzte. Kai stand noch kurz vor der Tür, öffnete diese und trat zusammen mit Tala und Christine ein, setzte sich dann zu Ray. Tala und Christine schritten nach vorn und knieten sich mit einem Bein hin, legte die Hände auf das andere abgewinkelte. Judy lächelte die beiden an, ehe sie nach vorne trat. Neben ihr stand nun Anne und hielt ein Samtkissen mit den beiden Kronen in den Händen. „Versprecht und schwört ihr, die Länder und das Volk Pandoras gemäß ihrer jeweiligen Gesetze und Bräuche zu regieren? Werdet ihr alles in eurer Macht stehende tun, um Recht und Gerechtigkeit zu bewirken?“, erschallte die zeremonielle Frage von Judy. Ohne zu zögern, antworteten beide mit einem „Ich schwöre feierlich, dies zu tun“. Judy nahm eine Krone vom Samtkissen und legte sie Tala mit den Worten „Dann ernenne ich dich somit zu einem von vier Herrschern Pandoras“ auf den Kopf. Dann griff sie nach der zweiten Krone uns setzte sie mit den selben Worten auf Christines Haupt, bevor sie zurücktrat und sich leicht verbeugte. Tala und Christine erhoben sich wieder und drehte sich um, woraufhin sich ihre Freunde ebenfalls kurz vor ihnen verbeugten. *** Bald kam auch schon der Tag der Abreise. In Zukunft würden sie sich nicht so oft sehen können, aber sie hatten beschlossen, sich ab und an in regelmäßigen Abständen besuchen zu gehen. Fest umarmte Ray seine Schwester. Kai saß bereits mit Anne in der Kutsche, vor welche sie nun Lìath und Roteiro gespannt hatten. Die kleine Ayra hatten sie schon vor zwei Tagen mit einem Schiff und einem Pfleger nach Albion vorgeschickt. „Auf bald, Brüderchen.“, wisperte die Schwarzhaarige den Tränen nahe. „Wir mögen am anderen Ende Pandoras leben, aber denk immer daran, wir sind nur eine Nachricht entfernt.“, flüsterte Ray und Christine drückte ihn nochmals an sich, eine Träne lief über ihre Wange. Dann lockerte der Schwarzhaarige jedoch seinen Griff, küsste sie kurz auf ihre Stirn und stieg in die Kutsche. Als diese losfuhr, lehnten die drei Insassen sich noch einmal aus dem Fenster und winkten ihnen zu. Nur kurze Zeit später setzte sich eine zweite Kutsche in Bewegung, welche Bryan und Maresa wieder nach Beriah brachte. Christine lehnte sich an Tala, der sie fest in seine Arme schloss und einen Kuss auf ihre Schläfe setzte. Als die Kutschen aus ihrer Sicht verschwanden, wandten die beiden sich ab und begaben sich wieder in das Schlossinnere. Der Neuanfang Pandoras hatte nun mit der Krönung des zweiten Herrscherpaares wirklich und endgültig begonnen. Eine neue Zeit, ein neues Leben. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Japs, ich weiss, ich hatte gesagt, dass die Charakterübersicht vollständig ist, aber dieses Kapitel beruht zu Teilen nur aus Spontis und Ayra ist auch so einer ^_^ Und da sie ein Pferdchen ist, kommt sie auch noch in die Charakterübersicht bei den Pferden x3v Und das war auch schon das letzte Kapitel von Pandora ;_;v Es wird nur noch ein Epilog folgen, dann ist diese Geschichte beendet. Irgendwie stimmt mich das leicht traurig, wenn ich mir ansehe, über was für ne lange Zeitspanne diese Geschichte mein Begleiter war ._. Dennoch freut es mich auch, dass sie eine Ende findet ^_^ Begonnen mit wagen Ideen und dann immer weiterentwickelt, ist diese Geschichte schon so etwas wie ein kleines Lebenswerk geworden *lachz* @La-chan: Nope, ist kein Hint XD Aber na ja, an sich irgendwie dann doch schon, denn sie werden ja mal Kinder haben, die im Epi vorkommen ^_^v *kicherz* Was denkst du, ich musste auch erst einmal nachsehen, in welchen Kap das ist xD“ Ist gut gibt’s diese Suchfunktionen, sonst hätt ich auch keine Ahnung mehr gehabt, wo das war, ich wusste nur, dass er vorkam ^^“ @MuckSpuck: Jaha, ich musste ihre Wappentiere einfach nochmals einbauen x3 @black_ray-jack: Sind Hochzeiten nicht immer zu nem gewissen Teil kitschig xD“? Und, wie war’s in Rom ^^? Danke auch an x3 lunalinn, Koni-Chan und kara Mali Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)