Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 51: It Helps To Share The Pain -------------------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Malinalda und Yingzi Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark Zeichenerklärung: "..." - Sprechen ,...' - Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives - widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 51: It Helps To Share The Pain (dt. Es hilft, den Schmerz zu teilen) Im Hof des Schlosses Limoges standen vier junge Männer. Endlich hatten sie das Ende ihrer Reise erreicht. Ihre Pferde würden nun ruhen können, bis es in die Schlacht ging. Neben einem Apfelschimmel stand ein junger Violetthaariger, welcher seine Hand ausgestreckt hatte, mit der Handinnenfläche nach oben. Kleine weiße Flocken fielen auf diese und schmolzen aufgrund der Wärme seines Körpers. ,Schnee... Ein Krieg im Schnee, der Farbe der Unschuld und Reinheit... Welch grauenhafte Ironie!' Kurz schloss er seine Augen, ehe er die Zügel seines Pferdes einem Stallburschen übergab und zu seinen Begleitern trat. Gemeinsam stiegen sie die Stufen im Innern hoch und liefen zielstrebig auf den Konferenzraum des Prinzen zu, in welchem dieser sie schon erwarten würde. Sie hatten Enrico von ihrer Ankunft unterrichtet und dass sie von hier aus weiter handeln würden. Mit einem Klopfen traten sie ein und blieben erst einmal erstarrt stehen. Enrico war nicht da, dafür jedoch eine andere Person. Kai, welcher zuvorderst stand, verbeugte sich leicht. "Verzeiht, My Lady, wie haben uns im Raum geirrt." Und als er seinen Begleitern schon das Zeichen gab, dass sie wieder gehen sollten, drehte sich die junge Frau um und sprach nun ihrerseits: "Das habt ihr nicht, meine Herren." Ein Lächeln zierte ihre Züge. "Enrico wird gleich kommen. Nehmt Platz." Mit ihrer Hand wies sie auf die Sessel in der Mitte des Zimmers. Robert hatte seine Stirn in Falten gelegt, und als er sich schon setzten wollte, da traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz. Mit einem Ruck sprang er sogleich wieder auf und ging auf die Braunhaarige zu, umarmte sie freundschaftlich. "Nadine, es freut mich, dich wieder zu sehen. Verzeih, ich habe dich erst nicht erkannt. Du hast dich ganz schön verändert und deine Haare waren damals länger." Mit einem Lächeln winkte Angesprochene ab und genau in diesem Augenblick betrat der blonde Prinz den Raum. Er begab sich zu der jungen Frau und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund, ehe er sich an seine Gäste wandte. Amüsiert blickte er in das verwirrte Gesicht Johnnys. Doch er schaltete schnell und stellte die Braunhaarige an seiner Seite vor. "Darf ich vorstellen. Das ist Nadine, meine Verlobte." Er setzte zu einer kurzen Pause an, bevor er weitersprach. "Nadine, Robert kennst du ja bereits, der Rothaarige ist ein Sklave von ihm und der Violetthaarige..." Nun machte der Blonde doch ein recht ratloses Gesicht, er kannte diesen jungen Mann nicht. Doch dieser erhob sich nun und grinste ihn an. "Mein Name ist Keisuke Alexander Hiwatari." "Wie bitte?!" Enrico dachte sich verhört zu haben. "Aber was hast du mit deinen Haaren gemacht, Kai?" "Nun, ich musste mir diese färben, da ich verfolgt werde. Es war das beste Mittel, unerkannt zu bleiben." Verstehend nickte der Blonde und setzte sich zusammen mit Nadine. Auch die anderen drei sanken nun in die Sessel zurück. "Nun gut, kommen wir zum Wesentlichen. Wir wissen, wo der Krieg stattfinden wird, und wir wissen auch, dass der Feind bereits seine Truppen um sich schart." Der junge Thronfolger Phyrras seufzte. "Dann schlage ich vor, wir tun das Selbe!", wandte Robert ein. "Lassen wir die Soldaten Kreios und Atziluths zu uns kommen und hier trainieren." Der einst Silberhaarige nickte auf dieses Argument hin. "Es wäre wirklich die beste Lösung, Enrico. Denn sonst sind wir quasi ungeschützt und man könnte uns jederzeit angreifen. Zwar bezweifle ich, dass das geschehen wird, jedoch kann man nie wissen." "Ihr habt Recht. Wir werden Briefe entsenden." "Ich werde einen an meinen Vater schicken und Kai kann einen an König Stefan richten, er genießt dessen vollstes Vertrauen." Überrascht über diese Aussage zog der Blonde eine Augenbraue nach oben, doch sagte nichts weiter dazu, sondern erhob sich. "Bewegt euch frei, es steht euch alles offen. Ich habe euch die Zimmer vom letzten Mal zugewiesen." Und mit diesen Worten drehte er sich um und verließ zusammen mit Nadine das Zimmer, sah den leichten Ausdruck des Schockes im Gesicht Kais nicht mehr. Doch dieser hatte sich schnell wieder unter Kontrolle, verabschiedete sich mit einem "Ich werde mich ein wenig ausruhen", und begab sich zu dem vertrauten Zimmer. Dieses war noch genau so eingerichtet, wie er es in Erinnerung hatte. Das große Fenster mit Blick auf den Wald, die beiden Himmelbetten und die blauen samtenen Teppiche davor, das dunkle Holz... Es erinnerte ihn an seinen letzten Aufenthalt hier - zusammen mit Ray, seinem Ray. Seufzend sank er an der Tür hinab, umfasste seine angezogenen Knie mit den Armen und legte seinen Kopf auf diese. Der Blick seiner Augen glitt ins Leere, genau wie seine Gedanken. ,Was soll ich tun, Ray? Du bist so weit entfernt und ich weiß nicht, wie es dir geht... Die Sorge zerreißt mich beinahe. Könnte ich dich doch nur in die Arme schließen oder dich wenigstens in Sicherheit wissen...' Mit einem deprimierten Laut ließ er seine Lider sinken und verbarg seine roten Opale hinter diesen. Er mochte stark wirken, doch das war er nicht. Nicht so, wie es den Anschein hatte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. ,Wer hätte gedacht, dass eine einzelne Person mich einmal so schwach machen wird... Dass ich mich so um jemanden sorgen kann...' Mit einem weiteren Seufzen vergrub er seinen Kopf in den Armen. *** Einige Stunden später begab sich der nun wieder Silberhaarige hinunter in die Ställe des Schlosses. Er hatte sich die Farbe der Paste ausgewaschen, da er nun ja nicht mehr reisen musste, fiel diese Sicherheitsmassnahme weg. In den Ställen angekommen begab er sich zielstrebig zu seinem Pferd und sattelte dieses, ritt davon. Er brauchte nun einfach das Gefühl der Freiheit, den Wind, der einem im schnellen Galopp entgegenkam und einem das Gefühl gab fliegen zu können. Und so ritt er nun auf Roteiro über die Landschaft, gab ihnen beiden keine Pause. Erst als sie einen kleinen See erreicht hatten, zog er an den Zügeln und brachte seinen Hengst langsam zum Stehen, sprang aus dessen Sattel. Roteiro würde nicht zu weit laufen und auf den Pfiff seines Herrn reagierte er immer. So lief das prachtvolle Tier erst einmal zum Wasser hin und trank, während Kai sich an das Ufer setzte und auf die schimmernde Oberfläche des Nass sah. Es war nicht gerade das Wetter dafür, hier zu sitzen. Die Temperatur der Umgebung hatte abgenommen und eine Kühle lag in der Luft. Vereinzelt tanzten auch kleine Schneeflocken und bald würde das Land von einer weißen Schicht bedeckt sein. Nicht weit von dem Silberhaarigen entfernt, auf einem der inzwischen fast kahlen Bäume saß ein schwarzes Tier. Seine Federn waren von einem leichten weißen Film überdeckt, woraufhin es sich schüttelte um diesen loszuwerden. Krächzende Laute verließen dabei seinen Schnabel, holten den jungen Mann aus seinen Gedanken. Dieser wandte nun seinen Blick in die Richtung, in der er diese Laute vermutete, und erblickte einen Raben auf den Ästen eines Baumes. Ein leichtes Lächeln zierte dabei seine Lippen, als er sich das Tier besah. Kurz darauf wandte er sein Augenmerk wieder von diesem Geschöpf ab und pfiff einmal, woraufhin sein Hengst sofort reagierte und zu ihm trabte, seine Nüster an Kais Hand rieb. "Reiten wir zurück, mein Guter, es wird doch ziemlich kühl." ,Und außerdem sollte ich noch einen Brief schreiben...', rief er sich selbst in Erinnerung. Auf dem Rückweg ließ er Roteiro nicht wie vorhin ungestüm galoppieren, sondern hatte diesen zu einem leichten Trab veranlasst. Der vorhandene Wind, welcher immer mehr an Stärke zunahm, ließ seine Haare nach hinter wehen. Über seinem Kopf flog ein Schwarm Vögel, kämpfte gegen den Luftwiderstand an und suchte offenbar Schutz, da das Wetter so plötzlich umgeschlagen hatte. Er brauchte nicht lange für den Rückweg, schon bald erreichte er das Schloss und wurde sofort eingelassen. In einem gemächlichen Schritt ritt er in den Innenhof, zog dort überrascht seine Augenbrauen nach oben. Ein ihm bekannter Rothaariger lief in diesem seine Kreise, die Arme hatte er auf seinem Rücken verschränkt. "Johnny, sag einmal, was veranstaltest du denn hier?", erklang die belustigte Stimme des Silberhaarigen und riss den anderen aus seinen Gedanken. "Kai! Wo warst du?!" Angesprochener lief an ihm vorbei, machte keinerlei Anstalten eine Antwort zu geben, was Johnny nicht gerade erfreute. Eilends lief er Kai hinterher. "Ich habe mir Sorgen gemacht! Du warst plötzlich einfach verschwunden!" Mit einem Mal blieb der Silberhaarige stehen, ließ ein Seufzen verlauten. "Ich wollte einfach ein bisschen alleine sein. Nachdenken." Der Rothaarige wollte darauf etwas erwidern, doch schluckte er seine Worte sofort wieder hinunter, als er den leichten Ausdruck von Trauer in den roten Opalen erkannte. "Kai, was ist los mit dir? Irgendetwas stimmt doch nicht...", murmelte er besorgt. Er bemerkte gar nicht, dass dieser bereits weitergegangen war und nun an einer Gangkreuzung stehen blieb, sein Wort an ihn richtete, was ihn aus seiner Starre holte. "Was ist? Brauchst du eine Einladung?!" Ein Grinsen legte sich auf Johnnys Gesicht. Ja, das war Kai, wie er ihn kannte. Schnell rannte er diesem hinterher, welcher ihn zu seinem Zimmer führte. "Blau?", fragte er mit einem Lächeln auf den Lippen, als er das Zimmer hinter dem Silberhaarigen betrat, welcher daraufhin nur eine Augenbraue nach oben zog. "Nun ja, mein Zimmer hat eher einen Grünstich.", meinte er ergänzend und lachte kurz auf und auch auf den Zügen Kais erschien ein mattes Lächeln. Seufzend setzte sich der Rothaarige in einen Sessel und wandte den Blick seinem jahrelangen Freund zu. "Nun, Kai. Was bedrückt dich? Ich sehe dir an, dass etwas nicht stimmt... Deine Mimik, deine Gesten. Auch wenn du oft denkst, dass er keinem auffällt." Ein trauriges Lächeln zierte Johnnys Mund. "Ich kenne dich schon sehr lange, doch so habe ich dich noch nie erlebt. Noch nie warst du so in deinen Gedanken versunken und wirktest so traurig." Ein trauriger Blick traf die Gestalt des Silberhaarigen, welcher sich auf eines der Betten gesetzt und den Worten des Rothaarigen gelauscht hatte. Seufzend senkte er nun kurz seine Lider, nur um kurz darauf wieder seine Opale dem anderen zuzuwenden. "Es ist eine lange Geschichte...", meinte er, den Blick leicht zur Seite gewandt. "Ich habe Zeit.", war die Antwort Johnnys. "Weißt du, es hilft, wenn man seinen Kummer teilt." In seiner Stimme schwang Führsorge mit und Kai erkannte, dass er sich wirklich Sorgen um ihn machte. Nur... Konnte er ihm dies anvertrauen? Es war eine brisante Sache und wenn es an die Öffentlichkeit kommen würde... ,Über was zerbreche ich mir eigentlich den Kopf? Ray gilt als tot und über solche Dinge wie diese blöde Thronfolge kann ich mir auch noch nach dem Krieg Gedanken machen.' Tief einatmend lehnte er sich zurück. "Ich sollte wohl ganz von vorne beginnen..." Auch Johnny lehnte sich nach diesen Worten zurück in den Sessel. "Alles begann damit, dass meine Eltern der Ansicht waren, ich solle zu Gunsten des Landes und eines guten freundschaftlichen Verhältnisses die Prinzessin Rhayas heiraten. Sie sowie auch ich weigerten uns und so stellte ihr Vater sie vor die Wahl: Entweder sie heirate mich oder sie werde meine Sklavin. Nun, sie wählte den Weg der Sklavin. Anfangs standen wir wahrlich auf Kriegsfuß miteinander", bei den Gedanken an diese Zeit schlich sich ein ehrliches Lächeln auf Kais Gesicht, "doch dies legte sich mit der Zeit und wir wurden Freunde. Eines Tages kam dann eine Einladung zu dieser Konferenz im Schloss Alleuze in Rhaya. Meine Eltern waren der Meinung, dass Christine und ich sie begleiten sollten, doch ich weigerte mich strikt, wollte dies nicht, sowie für mich als auch für sie." Er seufzte auf. "Wenige Tage später kam dann die Nachricht, dass das Schloss niedergebrannt sei und alle, die sich darin befanden, tot." Kurz unterbrach der Silberhaarige und ein Hauch von Trauer legte sich über seine Augen. "Ich sagte ihr nichts davon, wollte sie momentan nicht zu sehr belasten, schon da es für uns nicht so gut aussah, da mein Großvater sich bei uns eingenistet hatte. In einer Nacht flohen wir von Bonaguil, schlugen uns bis nach Dolio in die Stadt Coucy durch. Dort geschah etwas Sonderbares... Wir fanden auf einem Markt ein verstörtes Pferd, welches offenbar ausgerissen war, und Christine fing es ein. Es stellte sich heraus, dass es ihr Hengst war, den sie ihrem Bruder anvertraut hatte, welcher ja wohl auch im Flammenmeer des Schlosses gestorben sein musste, so hieß es jedenfalls." Erneut holte Kai tief Luft, man sah ihm an, dass es ihm schwer fiel, darüber zu sprechen. Vor allem, was nun kommen würde. "Doch... Wir trafen auf einen jungen Mann, gerade als wir Coucy verlassen wollten. Er gab uns einen Namen an und Christine schien ihn von früher zu kennen. Er ritt mit uns und... na ja, wir verstanden uns nicht sehr gut. Doch ich merkte bald, dass ich daran war, mich in ihn zu verlieben." Ein schiefes Lächeln zierte nun des Silberhaarigen Züge, seine Augen wirkten leicht gequält. "Auf einer Schiffsreise über Baladora hin nach Kreios fanden wir zusammen. So verging unsere Reise... Wir reisten nach Borthwick, wo man uns sagte, ihr seiet in Phyrra, bei Enrico. Wir reisten sofort wieder ab und machten uns auf den Weg nach Phyrra, zu euch. Hier erzählten wir euch dann, was wir wussten, und ich erfuhr, wer mein Begleiter und Freund wirklich ist." Kais Stimme war leiser geworden und Johnny hörte deutlich die Trauer und Qual in dieser, sagte jedoch nichts und ließ den anderen weitersprechen. "Ich erfuhr, dass er der Bruder Christines ist, dass er den Brand in Rhaya als Einziger überlebt hatte und seinen Namen ändern musste, da er nicht erkannt werden durfte, weil der Brand ein Anschlag gewesen sei. Ich war zuerst enttäuscht, doch hätte ich vermutlich nicht anders gehandelt... Wie dem auch sei, ich liebe ihn, egal wer er ist. Das Weitere kennst du ja. Wir ritten mit euch zurück nach Kreios und blieben eine Weile bei euch, bis Christine verschwand. Sie hatte uns verlassen und war einem Diener Voltaires gefolgt. Wir waren uns sicher, dass wir sie da rausholen mussten, weshalb wir euch verließen und uns auf den Weg nach Kronos aufmachten, zur Burg Etania. Wir... wir tappten genau in eine Falle des Bischofs, Boris, er hatte alles geplant. Hatte geplant, dass Christine Tala folgen, dass wir ihr folgen würden... Und er hatte Recht." Der Silberhaarige legte eine kurze Pause ein, bevor er weitersprach. "Eines Nachts verhalf sie uns jedoch zur Flucht und wir wiegten uns wieder in Freiheit, doch... man verfolgte uns. Es dauerte auch nicht lange, bis sie uns erreichten, und durch einen dummen Unfall musste ich Ray zurücklassen." Er biss sich auf die Unterlippe, fühlte den Schmerz jedoch nicht. Vor seinem inneren Auge sah er diese Szene mit dem Graben vor sich, wie Ray ihm sagte, er solle gehen und wenigstens sich in Sicherheit bringen. "Nach langer Zeit kam ich zu euch... Ich will... will Ray sowie Christine da rausholen, vor meinem Großvater retten, auch wenn es bedeutet, dass ich einen Krieg gegen ihn führen muss." Etwas leiser fügte er dann noch hinzu, so dass es kaum verständlich war, der Rothaarige es jedoch trotzdem hörte. "Für ihn würde ich alles tun..." Johnny lächelte leicht und seine Augen schimmerten. Was mussten die drei alles durchgemacht haben und was machten sie nun noch alles durch. Das hatte keiner verdient. Er setzte sich in seinem Sessel auf. "Kai, du steckst ziemlich tief drinnen, das weißt du..." Es war eher eine Feststellung dazu, was der andere ihm offenbart hatte. Er hatte ihm nicht nur gesagt, dass er einen anderen Mann liebte, nein, auch, dass es ebenfalls ein Thronfolger war. "Wenn dieser Krieg sein Ende findet und ihr alle noch am Leben seid, dann werden er und du ein Reich neu aufzubauen haben... Man wird eure Liebe nicht akzeptieren, da ihr für die Thronfolge zuständig seid und diese sichern müsst. Unter Königen und Prinzen ist die gleichgeschlechtliche Liebe verboten, wie du weißt..." Ein Schnauben verriet ihm, dass der andere das durchaus wusste und dass es diesem egal war. Das brachte ihn zum Schmunzeln. Kai hatte wahrlich noch nie viel von irgendwelchen Regeln gehalten. "Ich bin mir sicher, dass wir das dann irgendwann regeln können und dass man diese Reichssache abschaffen kann. Man sollte sowieso nicht so herrschen. Meiner Meinung nach wäre ein Herrscher besser, plus einige Verwalter. Das schafft einen größeren Zusammenhalt." "Weise gesprochen, mein Freund. Und ich gebe dir auch Recht, doch liegt das nicht in unseren Händen... Wenn dieser Krieg sein Ende hat, können wir dies immer noch zu Rate ziehen und alles gänzlich neu aufbauen... So, wie es auch in den alten Schriften der Götter geschrieben steht." Den letzten Satz hatte er etwas leiser gesprochen, dennoch war er verständlich. "Ich bin ganz deiner Meinung, Johnny. Doch nun möchte ich dich bitten zu gehen, ich muss noch einen Brief schreiben.", lenkte der Silberhaarige nun auf ein anderes Thema. Johnny verstand den Wink und trat zur Tür, blieb jedoch kurz vor dieser noch einmal stehen. "Kai, vergiss nicht, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn etwas sein sollte. Ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben und versuchen dir zu helfen." Mit diesem Worten öffnete er nun das dunkle Holz und schloss dieses hinter sich wieder, ließ einen lächelnden Kai zurück. "Ich weiß, Johnny. Und dafür bin ich dir unendlich dankbar.", flüsterte dieser leise, bevor er sich dem Tisch zuwandte und ein Blatt Papier hervornahm, anfing zu schreiben. Als er fertig war, verließ auch er das Zimmer und wandte sich, nachdem er einen Diener gefragt hatte, in die Richtung, in der ein Raum mit Brieftauben war und er seinen Brief losschicken konnte. Mit festem Blick sah er schließlich der Taube hinterher, welche an ihrem Bein ein wichtiges Schriftstück transportierte, bis sie verschwunden war. Erst da wandte er sich ab und ging. Der Brief würde bald in Atziluth eintreffen. Sehr geehrter König Stefan Sevenwater, Herrscher Atziluths Ich bedauere den Grund meines Schreibens, weswegen ich mich an Euch wenden muss. Doch nun ist es soweit. Der Feind schart seine Soldaten um sich und auch wir sollten dies nun tun. Deshalb bitte ich Euch, Eure Soldaten nach Phyrra zu schicken, in die letzte Schlacht, die Pandora hoffentlich kämpfen wird. Wir hoffen alle immer noch auf ein glimpfliches Ende dieses Krieges, doch scheint dem nicht so. Lord Voltaire wird nicht einfach so aufgeben und wir brauchen nun jeden Mann, den Ihr entsenden könnt um diese Welt für unsere Kinder und Nachfahren sicher zu gestalten, ihnen überhaupt eine Zukunft geben zu können. Demütig Keisuke Alexander Hiwatari ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hintergrundifno zu: Nadine Suzan Lykavitto Heimat: Königreich Phyrra Alter: 17 Stand: Kaufmannstochter Nadine ist die Tochter eines Kaufmannes in Phyrra. Durch einen Zufall lernt sie auf einem Fest Enrico kennen, welcher sich in die schöne junge Frau verliebt. Die beiden unternahmen immer mehr zusammen und sind nun seit einiger Zeit verlobt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ja, wieder ein neuer Chara xD Und wie bei klein Anne ist dieser wieder einer realen Person nachempfunden ^^ Unserer zweiten lieben Beta Scarlet_Sky ^___^ Wir hoffen du magst dich so, wie wir dich eingebaut haben und wirst uns eines Tages die Verlobung mit Enrico verzeihen können *lol* In diesem teil wieder einmal eine kleine Zusammenfassung ^^ Wir fanden dass diese ganz gut hinpasst, vom Kontext und auch als Auffrischung der Erinnerung von uns allen xD @vierte Kind Sache: Wir werden auch weiterhin dazu nichts sagen xD Weder bestätigen noch entwerten *eg XD* Wird alles mit der Zeit kommen und sich selbst klären *grin* @BlackSilverLady: Nope, er hat nix Besonderes gesehen bei dem Reh ^^ Es ist lediglich eine Szene, die ihn zum nachdenken bringen soll (was er eigentlich tut) und aufzeigen soll, dass die Tiere heimlich ein Auge auf die Kids werfen. Jedoch werden die Tiere nicht weiter vorkommen, denn sie werden im Verborgenen bleiben ^^ @Viala: *neuen Leser begrüssen* ^____^ *flauschl* *lol* Die Pandorasucht, oh ja, das haben schon einige mal gesagt ^^ Das ehrt uns natürlich sehr und freut uns auch, dass diese FF so süchtig machen kann und ihr sie so sehr mögt ^//^ Danke für das Lob! *fluffs* Thanks to ^____^ : datErdbeerschn, Libelle, masumi, Koni-Chan, Wilderness, Hayan, lolli_pop, lavanja Mali und Yingzi *waves* ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)