Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 49: Rhaya's Call To The Animals --------------------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Malinalda und Yingzi Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark Zeichenerklärung: "..." - Sprechen ,...' - Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives - widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 49: Rhaya's Call To The Animals (dt. Rhayas Aufruf an die Tiere) Klirrend schlugen die Klingen aufeinander, Funken sprangen in die Luft. Schweiß stand auf der Stirn der Männer, sie wirkten erschöpft und atmeten schwer. Ein ganzes Feld war erfüllt von klingenden und funkensprühenden Kämpfen. Weiter oben auf einem Hügel standen zwei Personen und überblickten das alles, ließen zufrieden ihre Blicke über das Feld gleiten. "Sagt mir, Hoheit, was haltet Ihr davon?", wandte sich der eine an den Grünhaarigen. "Nun, ich bin grundsätzlich gegen solche Gewalt, aber... aber es scheint in dieser Lage keinen anderen Ausweg mehr zu geben." Der Rothaarige nickte auf diese Aussage hin, nahm seinen Blick jedoch nicht von den trainierenden Soldaten. "Tala, werdet Ihr heute abreisen?" Auf diese Frage hin wandte der Angesprochene nun doch seine ganze Aufmerksamkeit auf den Grünhaarigen. "Ja. Ich werde mit einigen Eurer Soldaten nach Albion aufbrechen." Kurz und präzise war seine Antwort, er legte nicht viel Wert auf große Reden. Er mochte gegen außen hin kalt und unnahbar wirken, jedoch trog der Schein. Mit schnellen Schritten entfernte er sich von dem Hügel und lief zum Palast zurück. Oliver besah sich noch einmal das Feld, ehe er Tala folgte, jedoch mit einigem Abstand. Wenn er könnte, würde er diesen Krieg verhindern, doch dies war leider nicht möglich. Seufzend sah er in den Himmel, dunkel war er bereits geworden, die Nacht brach langsam herein. Sein Blick wanderte weiter zu dem Wald neben dem Schloss. Er erstrahlte nicht mehr in dem prachtvollen Grün wie noch vor einigen Wochen, nun schmückten Brauntöne das Land. Der Herbst hatte schon seit längerer Zeit die Herrschaft über diese Welt übernommen und als nächstes würde der Winter folgen. Nur einige Minuten verweilte der junge Mann an dieser Stelle und blickte ins Nichts, ehe er sich wieder in Bewegung setzte und nach einem kurzen Fußmarsch das Schloss betrat. Gedankenverloren lief er die Gänge entlang, bis er schließlich vor seinem Zimmer stand, in dieses trat und sich auf das große Bett fallen ließ. ,Ich kann nicht glauben, dass Enrico so etwas tun würde. Da muss etwas anderes dahinterstecken, vielleicht sogar jemand anderes. Wenn ich doch nur zu ihm gehen könnte. Doch das geht ja nun nicht mehr, wie sagen sie alle so schön: Wir sind nun einmal im Krieg. Pah!' Grummelnd drehte er sich auf den Bauch und vergrub seinen Kopf in einem der zahlreichen Kissen. In einem anderen Teil des Schlosses stand Frédéric les Demondes und sah aus einem Fenster des Saales. In seiner Hand hielt er einen Brief, den er vor einer halben Stunde bekommen hatte. Immer wieder hatte er diese Zeilen gelesen, doch sie wollten sich nicht ändern, blieben so stehen, wie sie waren, und verkündeten, was so offensichtlich gewesen war, und wo man doch gehofft hatte, dass es nie eintreten würde. Erneut hob er diesen hoch und las schon zum dutzendsten Mal Zeile um Zeile. König Frédéric les Demondes Nun ist es geschehen, was wir immer hatten verhindern wollen. Das Unvermeidliche ist eingetreten und wir werden uns dem stellen müssen. Vor kurzem haben wir hier in Rhaya, im Schlosse Albion, ein Schreiben von König Stefan Sevenwater bekommen, in dem er uns mitteilt, dass Phyrra, Atziluth und Kreios uns den Krieg erklären. Sie sammeln sich um Limoges, was uns bestätigt, dass dies unser Kriegsschauplatz sein wird. Ich bedaure sehr, dass ich mich mit solch schlechten nachrichten an Euch wenden muss. Ich wünschte, es hätte anders kommen und ein blutiger Krieg verhindert werden können. Wir werden alles so machen, wie wir es geplant haben. Ein Teil Eurer Soldaten wird zusammen mit meinem Hauptmann in ein paar Tagen zu uns aufbrechen. Wir hoffen alle auf ein schnelles und möglichst blutloses Ende dieses unsinnigen Krieges. Demütigst Lord Voltaire Wsewolod Hiwatari Diese Worte standen immer noch so da, änderten sich auch dieses Mal nicht. Seufzend wandte er sich vom Fenster ab und ließ sich auf einen nicht weit entfernten Stuhl sinken. Er würde morgen Abend einen Teil seiner Armee zusammen mit dem Hauptmann Beriahs nach Albion senden. ,Ihr Götter, steht uns bei. Lasst diesen Krieg schnell und schmerzlos verlaufen. Nehmt keinen Unschuldigen das Leben, das ist es nicht wert.' Verzweiflung, Trauer... All dies spielte sich in so vielen Ländern zu dieser Zeit ab, ging durch die Gedanken und Gefühle der Menschen. Einzig zwei dieser Menschen freuten sich auf den Krieg, auf das Morden und das, was sie damit erreichen wollten. Die endgültige Herrschaft über ganz Pandora. *** Der nächste Morgen kam viel zu schnell. Kaum berührten die Strahlen der Sonne die Erde, standen viele schon wieder auf den Beinen und gingen ihren Pflichten nach. So auch die Besucher, welche sich zurzeit in Gravensteen aufhielten. Sie hatten beim Frühstück dieses Morgens beschlossen, dass sie gegen Abend losreiten wollten, weiter nach Phyrra. Zwar hatten sie vorgehabt, etwas länger in Atziluth zu verweilen und König Stefan zur Hand zu gehen, doch würden sie hier nur im Weg sein. Deshalb wollten sie lieber weiterreiten und etwas bewirken können. Und das konnten sie nur an der Front. Kai hatte mittlerweile die Führung der kleinen Gruppe übernommen, auch der König Atziluths schätzte seine Meinung sehr und ließ ihm freie Hand, ließ sich von ihm beraten, was er als nächstes tun sollte, was am wirkungsvollsten und besten wäre. Der junge beriahnische Thronfolger hatte diese Rolle des Führers ohne jegliche Bedenken übernommen, handelte einfach aus reinem Impuls heraus und tat, was er tun konnte, egal wo er gerade war. Für seine Freunde war klar, dass sie ihm ohne Furcht oder Bedenken folgen würden, würde er in die Schlacht ziehen. In Zeiten wie dieser zeigte sich, wie stark Menschen in ihrem Innern sind und wie gut sie mit Krisen fertig werden können. Es zeigt sich das wahre Ich eines jeden. Und Kai hatte eine starke Persönlichkeit und ein sicheres, festes Auftreten, mit dem er, wenn auch nicht immer gewollt, Angst und Furcht, aber auch Kraft und Mut verbreiten konnte. Die Menschen wurden durch sein Auftreten, welches so selbstsicher und voller Zuversicht war, in ihrem Glauben gestärkt. Sie würden ihm blind folgen, da sie an ihn und an das, was er vertrat, glaubten. Gerade eben lief jener einst Silberhaarige in die Ställe, er wollte zu Roteiro, seinem langjährigen und sehr guten Freund, der schon fast wie ein Bruder für ihn war. Das prächtige Tier hatte ihm schon immer treu zur Seite gestanden und sich einen Platz in seinem Herzen gesichert. Als er den Hengst als kleines Fohlen bei einem seiner Ausflüge verlassen vorgefunden hatte, hatte er nicht lange nachgedacht oder gar gezögert, das Tier mitgenommen und sich um dieses gekümmert, es großgezogen. Für diese Tat bekam er von seinem seit daher treuen Begleiter all dessen Vertrauen. Ein Wiehern drang an seine Ohren, als er nicht mehr weit vom Stall seines geliebten Tieres entfernt war, und ein Lächeln legte sich auf seine Züge. Das Schönste für ihn war, dass sein Pferd ihn schon von weitem begrüßte, ihn an seinen Schritten erkannte. Lächelnd streckte er seine Hand aus und berührte die zarte Nüster des Tieres. Roteiro ließ daraufhin ein zufriedenes Schnauben vernehmen und schmiegt sich an die Hand seines Herrn. "Na, mein Guter. Ich hoffe, du bist wieder fit für die weitere Reise?!" Mit schief gelegtem Kopf bedachte Kai Roteiro und als würde das prachtvolle Tier seinen Herrn genaustens verstehen, schnaubte er und schlug seinen Kopf hoch und hinunter, wie ein Nicken sah es aus. Diese Geste entlockte dem jungen Mann ein kleines Lächeln. "Wir werden noch vieles überstehen müssen, mein Freund, ehe wir in Frieden leben können und ehe ich meinen Ray wieder in den Armen halten kann." Trauer, immer wieder durchflutete sie den jungen Thronfolger. Er mochte zwar eine Aufgabe und auch viel zu tun haben, sahen ihn viele als Führer und vertrauten ihm, doch auch wenn er äußerlich noch so stark erschien, innerlich war es genau das Gegenteil. Tief in seinem Innern herrschte eine Finsternis, welche ihn immer wieder einzuholen drohte. Der Verlust seines Geliebten hatte tiefe Wunden hinterlassen, der Schmerz hatte sich in seine Seele gefressen, saß da und ließ sich durch nichts vertreiben. Einzig und allein sein Ray könnte diesen Schmerz wieder von ihm nehmen, doch... er wusste, dass er diesen so schnell nicht wieder sehen würde. Doch er wusste auch, dass, wenn dieser Krieg sein Ende nehmen würde, er wieder mit diesem vereint wäre, dafür würde er kämpfen. Er hatte keine Familie, für die er hätte kämpfen können, deshalb würde er für ihn kämpfen, für Ray und sein Land. Einzig und alleine dafür. Tröstend stupste die nasse Nüster Roteiros an die Wange Kais und schreckte diesen aus seinen Gedanken. Sanfte Augen sahen in die Rubine, welche leicht verschleiert waren, wässrig wirkten. Noch einmal streichelte der junge Mann über den Kopf seines Freundes und begab sich dann auf den Rückweg ins Schloss. Bald würden sie aufbrechen und er hatte noch einiges vorzubereiten. *** Die Strahlen der Sonne verabschiedeten sich und würden erst am nächsten Morgen das Land wieder mit ihrer Wärme erfüllen. Kalter Wind wehte, zwar nicht allzu stark, aber dennoch spürbar. Blätter wirbelten von diesem getragen durch die Luft, ließen alles zuerst wie einen normalen Abend erscheinen, doch dem war nicht so. An diesem Abend geschah in zwei Ländern genau das Gleiche. In Coucy, der Hauptstadt Dolios, und in Gravensteen, Hauptstadt Atziluths, standen Hunderte von Soldaten vor den Schlössern ihrer Herren, bereit zum Abmarsch, zum Einzug in die finale Schlacht um das Wohl und die Zukunft ihrer Welt. Vorneweg dieser Armeen jeweils ihre Führer auf dem Weg zu ihrem Ziel. Hoch zu Pferd saßen sie, ihre Autorität zweifelte niemand an. Kai und Tala. So verschieden sie doch waren, so gleich waren sie doch auch. In diesem Krieg würden sie sich gegenüberstehen, gegeneinander kämpfen, wenn nötig sogar bis zum Tod. Langsam setzten sich die Armeen der beiden Länder in Bewegung, machten sich auf ihren Weg anzutreten, vielleicht sogar ihren letzten Weg. Doch darüber machten sie sich keine Gedanken, was für sie zählte, war das Hier und Jetzt, dass es für ihre Kinder eine bessere Zukunft geben würde. Ihre Schritte hallten auf den Straßen wider, einem immer gleich bleibenden Rhythmus gleich erklangen sie, bis man sie nicht mehr hören konnte. Erst dann wandten sich die Frauen und Kinder ab. Das Schicksal ihrer Männer lag nun alleine in den Händen der Götter. Wenn diese wollten, dass sie zurückkommen würden, dann würden sie dies auch. Das Einzige, was sie tun konnten, war hoffen. Hoffen darauf, dass es schnell zu Ende sein, dass es gut ausgehen würde, für alle. An beiden Orten, an denen die Armeen zur Schlacht aufbrachen, stieg je ein schwarzer Vogel kreischend in die Luft, ließ sein Schreien und Krähen immer lauter werden, im weiten Himmel erhallen, so dass man diesen Schrei in ganz Pandora hören konnte. Der Schrei der schwarzen Vögel schreckte jeden Menschen dieser Welt auf. In diesem steckte so viel Verzweiflung und Wut, aber auch Hoffnung. Die Menschen hielten in ihrer Arbeit inne und blickten gen Himmel, sie wussten, nun hatte der große Krieg begonnen, nun war es soweit. Die allerletzte Schlacht hatte begonnen und lag nun in den Händen ihrer Krieger. Die Götter hatten nie gesagt, wie dieser Krieg enden würde, dies lag alleine in der Hand der Menschen. Die Götter würden sich nur einmischen, wenn sie es wollten, wenn sie die Zukunft anders haben wollten. Das Kreischen hielt minutenlang an, hallte immer wieder wie ein Echo vom Himmel herab, bis es schließlich erstarb. Die beiden Raben stiegen in die Lüfte und ließen sich vom Wind tragen. Hoch im Himmel trafen sie aufeinander, blieben kreisend in der Luft stehen und blickten sich lange Zeit nur an, bis sie ein letztes leiseres Kreischen von sich gaben und anfingen zu flackern, sich in Tausende kleinster Teilchen auflösten, die am Ende verpufften. Einzig und allein ihr letzter Schrei hallte noch einige Sekunden lang in der Luft, den nur die Tiere verstehen konnten. ,Möge dieser Krieg ein gutes Ende nehmen. Jul, Solis, Ostara und Samhain. Ihr Kreaturen dieser Welt, hört gut zu. Möget ihr tun, was in eurer Macht steht um diese Kinder zu schützen.' *** Doch nicht nur die beiden Frauen hatten sich von den anderen abgewandt, sich in ihre Vogelgestalt verwandelt und nach dem Wohl und Rechten auf der Erde gesehen, auch zwei weitere dieser schwarzen Tiere waren unterwegs und beobachteten mit ihren Augen einen Mann. Dieser hatte vor einiger Zeit seine Reise mit all seinen Soldaten von Etania aus angetreten und einen Zwischenstopp in Sîl gemacht. Im Schlosse seines Herrn hatte Boris die weiteren Soldaten der Armee Beriahs einberufen. Kronos und Beriah waren für ihre großen Armeen bekannt, die sie offen zugaben, aber erst im Geheimen geschaffen hatten. Doch irgendwann waren sie so groß gewesen, dass man sie nicht mehr verstecken konnte. Zusammen mit den Armeen beider Länder hatte er sich dann weiter auf den Weg gemacht. Über das Gebirge Aventerra und hindurch durch Dolio, in dem sich Tala zu dieser Zeit noch befand, als sie die Grenze zu diesem passierten. Zeitlich gesehen würden sie also kurz nach der Armee Dolios in Rhaya eintreffen. Die wachsamen Augen der beiden Raben ruhten auf dem Mann, der die Königsfamilie Kronos' auf dem Gewissen hatte, die Familie de Loreille. Dieser war nun auf dem Weg zu seinem Herrn, würde schon bald den Fluss Âtron überqueren und die Grenze zu Rhaya erreichen. Bisher hatte er seine Begleiter nicht bemerkt. Diese flogen unablässig ihre Kreise im Blau des Himmels, doch nun setzten sie sich auf einen Ast eines Baumes und beobachteten die Soldaten, die immer weiter aus ihrem Blickfeld entschwanden. ,Was denkst du?' Eine Weile herrschte Ruhe zwischen ihnen, bis Kronos das Wort erhob und das fragte, was ihn selbst auch beschäftigte. Der andere ließ ein leises Krähen vernehmen, ehe er auf die Frage einging. ,Ich denke, dass es blutig enden wird.' Für diese Aussage bekam er von seinem Gesellen einen Blick, der Enttäuschung ausdrückte, in dem man aber auch erkennen konnte, dass er das schon selbst vermutet hatte. ,Die Gelehrten wurden ermordet, die Kinder der Zukunft hatten keine Vorbereitung auf das, was sie erwarten würde. Niemand konnte ihnen sagen, wer sie sind, und demnach verläuft nun auch alles. Er hat sein Ziel in greifbarer Nähe, doch ob er es zu fassen kriegt, werden nicht wir entscheiden. Dies soll alleine Entscheidung der Menschen sein, wie sie ihre Welt in Zukunft gestalten wollen. Ob unter seiner Herrschaft oder ob sie ganz Pandora neu anordnen wollen.' ,Du weißt genau, Beriah, dass wir jedes Schicksal bestimmt haben und alles so läuft, wie wir es wollen. Auch das Schicksal des Lords ist schon bestimmt und wird nicht mehr geändert.' Würde ein Rabe lächeln können, dann hätte das dieser eine sicherlich getan. ,Dies ist mir nur allzu bekannt, dennoch kann es durch eine Unachtsamkeit nur eines Einzelnen dazu kommen, dass der Krieg so oder so endet. Wir lassen immer eine Spalte frei, in der man sich bewegen kann, und dies kann auch hier so sein. Der Lord wird sterben, wie und wann wir es bestimmt haben. Aber durch wen ist nicht unser Problem. Wir bestimmen lediglich das Ende, nicht den Weg.' Verstehend senkte Kronos den Kopf. Die Worte Beriahs waren verständlich und klar, dennoch hatte er gedacht, dass der Ältere hier eingreifen würde, mochte es dieser doch nicht gerne, wenn etwas nicht so lief, wie er es wollte. Mit einem Schrei spannten die beiden ihre Flügel und flogen davon, in die Richtung, die Boris eingeschlagen hatte. Sie würden ihm noch eine Weile lang folgen, ehe sie sich zurückziehen würden. Boris hatte derweil schon den Fluss Âtron überquert und schlug dort sein Nachtlager auf, ehe die große Gruppe am nächsten Tag weiterreiten würde, nach Albion. Die Nacht war bereits hereingebrochen und erfüllte alles mit ihrer Schwärze, nur die Lichter von Fackeln und Feuern erhellten das Gelände. Durch diese Schwärze der Nacht blieben die beiden Raben versteckt, verschmolzen mit dieser. Lediglich das Funkeln ihrer Augen konnte man von Zeit zu Zeit erkennen, doch das fiel keinem der Männer auf. Bei diesen herrschte eine fröhliche Stimmung und es wurde herzhaft getrunken. Man konnte fast meinen, es würde ein Fest gefeiert. Kronos gab bei diesem Anblick ein enttäuschtes Krähen von sich und wäre er ein Mensch, hätte er verächtlich geschnaubt. Dies zog die Aufmerksamkeit Beriahs auf sich, die vorher ganz dem Treiben der Soldaten gegolten hatte. Mit einem Blick, der fragender nicht hätte sein können, sah er seinen Kollegen und Freund an. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten und erzählte dem anderen, was los war. ,Sieh sie dir an. Das ist lächerlich!' Verwirrt warf Beriah einen weiteren Blick auf die lachenden und scherzenden Männer des großen Lagers, ehe er zu einer Frage ansetzte. ,Sie sind mutig und stark. Das sollte dich eigentlich mit Stolz erfüllen, immerhin bist du der Gott des Mutes und der Stärke.' ,Du verwechselst Mut mit Torheit.', war die einfach Antwort auf seine Äußerung. ,Sieh sie dir genau an. Das sind keine mutigen Männer, sie mögen denken, dass sie es sind, sind sie aber nicht. Für sie ist das alles nicht ernst, sie machen sich sozusagen darüber lustig. Sie werden schon noch sehen, wie es ist, wenn sie erst auf dem Schlachtfeld stehen. Dann werden wir sehen, wie mutig sie wirklich sind.' Die Augen Kronos' hatten die ganze Zeit über, als er erzählte, auf den Soldaten geruht, erst jetzt wandte er sie Beriah zu. ,Großer Gott des Krieges, du wirst schon noch sehen, was ich meine. Das ist momentan ein reiner Witz, sie nehmen es noch nicht ernst und freuen sich darauf, in die Schlacht ziehen zu dürfen. Sie tun es gerne und mit großem Eifer. Doch schon bald werden sie erkennen, was es wirklich heißt, im Krieg zu kämpfen.' Mit diesen letzten Worten und einem weiteren Blick auf die Hunderten von Männern, erhob er sich in die Luft und flog davon. Beriah blieb noch einen kurzen Moment auf dem Ast sitzen und dachte über das Gesagte nach, eher er verstand, was der andere meinte. Mit einem letzten prüfenden Blick auf die Soldaten seines eigenen Landes flog auch er in den schwarzen Himmel der Nacht hinauf. ,Du hast Recht, Kronos. Sie sind sich dem Ernst der Sache nicht bewusst. Doch sie werden es bald verstehen, sehr bald. Denn der Krieg ist in greifbarere Nähe und dann müssen sie zeigen, was sie können, um ihr Land zu verteidigen.' ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jetzt guck ich gerade auf den Kalender und frage mich, wann das nächste Chap on muss und was seh ich; Heute xD"" *fast verschwitzt hätte* *husthust ^^"* Myu, nun kamen unsere Raben mal länger vor und haben einen Einblick in das "System" der Götter geboten und auch in ihre Gedanken ^^ Der wohl wichtigste Satz, den man nun erkenne kann, ist: "Wir bestimmen lediglich das Ende, nicht den Weg." @kara: Was denn? xD Wir lieben diese Dinger eben *lol* Und sie sollen ja auch etwas unheimlich und mysteriös sein *grin* @datErdbeerschn: o_____O" Das ist doch genauso schlecht XD" *nächstes Kapi angerollt kommt* Here it is! xD @MuckSpuck: Ja, klar, Kai kriegt dann wieder seine richtige Haarfarbe ^__~ Aber er muss sich im Moment eben tarnen/ verstecken ^^ Keine Sorge, wird ich ^.~ @Hayan: Da geben wir dir Recht, Krieg ist schlecht (boah, ein Reim xD"). Aber was sein muss muss sein, damit die Menschen verstehen, >das< sie etwas falsch machen, sonsz kapieren die doch nix <__<"" @lavanja: Ja, aber Voltaire hat immer noch am meisten "Kraft" ^^" Schon alleine da Beriah die grösste Streitmacht hat. An zweiter Stele steht Kronos. Er und Boris haben diese ja jahrelang im geheimen aufgebaut ^^"" @Keira: Wegen der Länge perhaps? xD Aber der ist nun länger, ne? Oder seh ich schon schlecht o_O" The reunion of Kai and Ray xD" Joajoa *must laughs* Wie du schon sagst, die Gelehrten wussten genaues, aber in jeder Bibliothek könnte man nachlesen (wenn die Leutchen da das wollen würden ^^"), was passiert, also die "grosse Prophezeiung" *LOL* You love that creatures, don't you?! xD Me too *laughs* @Sarano: Heisse Kohlen tun weh xD" Setz dich lieber woanders hin *grin* Ja, wir sehen wie gespannt du bist, aber der Komm ist deshalb nicht sinnlos ^.~ @Libelle: Da sagen wir einfach nur "Bitte~" ^___^ @Wilderness: Willste noch ein Gummientchen zum Plantschen? xD Und bei mir isses nun unendlich kalt -_-" Morgens friert man und gegen späten Nachmittag wird es wärmer und dann hat man heiss <__<" @BlackSilverLady: Krieg verhindern... denkst du, dass sie das noch können? Und wenn du Kai einschätzt, wird er kämpfen oder lieber "zusehen"? *einfach mal re-fragt xD* Und dies genauso für: Für wen wird er kämpfen? Sind eigentlich ganz leicht zu beantworten diese Fragen *grin* *dich aber selbst raten lässt*grin* Bis in zwei Wochen ^____^ *winkzen* Mali und Yingzi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)