Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 47: Everything Towards One Place ---------------------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Malinalda und Yingzi Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark Zeichenerklärung: "..." - Sprechen ,...' - Gedanken ~*~*~*~ - Erinnerungen, Erzählungen (in der Art von Flashbacks) ~~~ - Träume ***~*** - Visionen (Vergangenes sowie auch Zukünftiges) Kursives - widerhallende Sätze im Bewusstsein, Auszüge aus Schriften, Briefe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 47: Everything Towards One Place (dt. Alles an einen Ort hin) Mit leuchtenden Augen beobachtete eine schmale Gestalt das glänzende Licht der Sonne. Ihre zierlichen Schultern hoben und senkten sich unter dem schweren Mantel und ihr dunkles Haar umschmeichelte das zarte Gesicht. Sie hörte nicht die bissigen Rufe eines Mannes hinter sich, sie wollte es auch nicht. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt den vor ihr liegenden Wiesen und Feldern. Obwohl das Gras nicht in einem strahlenden, sondern eher trüben und dunklen Grün die Ebene bedeckte, war es für sie doch ein Anblick, der Emotionen und Gefühle ihrer Erinnerungen weckte. Sie spürte den starken Griff um ihren Arm, noch bevor dieser zu spüren war. Mit einem Ruck wandte sie sich um und brachte ihren Hintermann durch einen Tritt gegen das Schienbein zu Fall. Sie warf dem verdutzten jungen Mann ein überhebliches Lächeln zu, dann kehrte sie ihm den Rücken und schritt den Weg zurück zu ihrem Lagerplatz. Kaum dass sie ihn erreicht hatte, wandte sie sich an den Platz an welchem fünf Pferde angebunden worden waren und in den schwachen Strahlen der Herbstsonne vor sich hin dösten. Nur eines der Tiere, ein schwarzer Hengst, hob sein Haupt und ein leises Schnauben entrann seiner Kehle, als er das Mädchen bemerkte. Sie lächelte leicht und streichelte dem Tier über die seidene Stirn. Tonlos formte sie einen Namen mit ihren Lippen. "Glacies." Obwohl das Pferd das Gesagte nicht verstand, schmiegte es den edlen Kopf in die Hand des Mädchens und ließ sich weiter kraulen. Die kurze Stille wurde unterbrochen, als eine ausdruckslose Stimme sich erhob. "Eileen! Komm jetzt!" Das Mädchen wandte sich ab, streichelte aber noch einmal kurz über die Stirnlocke des Pferdes. Ihre Augen suchten den Blick des anderen und fanden ihn. Grüne Augen sahen sie an, machten allein durch ihren Ausdruck klar, was sie tun sollte. Das Mädchen nickte und folgte dem jungen Mann ans andere Ende der schmalen Lichtung. Dort erblickte sie auch die letzten Zwei ihrer kleinen Reisegruppe. Eine braunhaarige junge Frau und einen orangehaarigen Soldaten. Die beiden hatten ein Feuer entzündet und waren nun daran, ihr Nachtlager zu errichten. Ihre Augen schweiften über das Gelände. Ein schöner Wald umgab sie, gab ihnen Schutz. Oder ein Versteck, was auch immer dieser Grauhaarige sich dabei gedacht hatte, hier zu rasten. Ihr war es eigentlich egal, wo sie rasteten, Hauptsache sie war nicht mit diesem Möchtegern alleine. Sie mochte zwar ihre Stimme verloren haben, doch würde sie sich nicht von diesem unterkriegen lassen, oh nein. "Eileen!" Die herrische Stimme des Grauhaarigen drang zu ihr herüber. Augenverdrehend setzte sie sich in Bewegung und schritt auf die anderen zu. ,Herr General von Keif. Wenn der nur rumbrüllen und anderen Befehle erteilen kann, dann ist er glücklich.' Die roten Augen der jungen Frau waren zu Schlitzen verengt und sagten zumindest zwei anwesenden Personen, dass mit ihr jetzt nicht mehr gut Kirschen essen war. "Garland, lass sie.", mischte sich nun der Blasslilahaarige ein. Er war genervt vom Verhalten des Generals. Dieser ließ nur ein Schnauben von sich vernehmen, bevor er sich abwandte, jedoch noch ein paar Worte an Bryan richtete. "Binde sie bloß fest!" Nun war es Bryan, der die Augen verdrehte. Garland war doch echt unausstehlich geworden, seit er einen Stuhl auf dem Rücken zertrümmert bekommen hatte. Beim Gedanken daran musste der junge Mann schmunzeln. Verdient hatte er es seiner Meinung nach allemal. Doch sogleich schüttelte er seinen Kopf, jetzt war nicht die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, obwohl es ereiternd war. Er schritt auf die Schwarzhaarige zu, welche ihren Blick auf ihn gerichtet hatte. Sie wusste, was nun kommen würde. Bryan griff nach ihren Armen und band diese auf dem Rücken zusammen. Die junge Frau machte dabei keinen Wank, wehrte sich kein bisschen, denn sie wusste, dass der junge Offizier ihr nichts tun würde und ließ es deshalb ohne Gegenwehr über sich ergehen. Die braunhaarige junge Frau beobachtete schon seit einiger Zeit das Geschehen, sagte jedoch nichts zu dem, wie auch der Orangehaarige. Diesem war das alles so ziemlich egal, er wollte nicht den Launen der Schwarzhaarigen ausgesetzt sein, das, was er bisher davon abbekommen hatte, reichte ihm allemal. Auf der ganzen Reise hatte es Garland nicht lassen können, diese zu reizen und hatte dafür auch so einiges einstecken müssen. Auch ohne ihr Mundwerk war die junge Frau mit den kurzen schwarzen Haaren noch genauso schlagkräftig. Morgen würden sie endlich ihr Ziel erreichen, dann würde er ein wenig Ruhe vor ihr haben, das hoffte er zumindest. *** Der nächste Morgen brach schnell an. Die Sonne tauchte die satte, grüne Umgebung in ein Farbengemisch aus Orange, Gelb und Rot und weckte die kleine Gruppe auf der Lichtung aus ihren Träumen. Einer von ihnen war schon länger auf den Beinen und hatte alles gepackt und die Pferde zum Ritt bereit gemacht. Er zögerte auch nicht lange und warf seine Begleiter schon fast aus ihren Schlafsäcken und drängte sie zum Gehen. ,Wenn wir hier weg sind und endlich ankommen, dann bin ich dieses Weib endlich los! Dann kann sich ein anderer um die kümmern.' Er warf einen Blick über die Schultern zurück, um zu sehen, ob sich die anderen auch beeilten. ,Alles Verrückte.', war seine Erkenntnis, wenn er sich die vier näher betrachtete. ,Miss Ich-schlag-alles-klein, Mister Ich-weiß-alles-immer-besser, Miss Ich-sag-gar-nichts-dazu-und-schweige und Mister Ich-verzieh-mich-sobald-Stress-angesagt-ist. Echt alles Irre!' Seufzend und Kopfschütteln wandte er sich ab und schritt auf seinen braunen Hengst zu, stieg in dessen Sattel. Kurze Zeit später hatten auch die anderen ihre noch verbliebenen Sachen in die Satteltaschen gepackt und saßen auf den Rücken ihrer Pferde. Den schwarzen Hengst hatte Garland an den Sattelknauf gebunden, er würde nicht riskieren, dass die Schwarzhaarige auf die Idee kam zu fliehen. Und so setzte sich die so ungleiche Gruppe auch schon in Bewegung, ihrem Reiseziel entgegen, welches nur noch einige Stunden entfernt war. *** Das Mädchen lief den mit Kieselsteinen bepflasterte Weg entlang. Ihr Herr hatte ihr gestattet, einige Blumen für ihr und sein Zimmer zu besorgen, sogar aus dem Schlossgarten. Die Zimmer waren zwar schön und gemütlich, doch Blumen gaben dem Ganzen ihrer Meinung nach ein gewisses Etwas, ein Gefühl des Wohles. Nun war sie gerade auf dem Rückweg, in den Händen je einen Strauss Blumen. Doch ein Gedanke hatte sie schon die ganze Zeit über nicht mehr losgelassen. ,Warum hat er mir das überhaupt erlaubt? Er ist doch nicht der Typ für solche... unnötigen Dinge, wie er sie immer beschimpft.' Verwirrt schüttelte sie den Kopf, konnte sich keinen Reim daraus machen, warum ihr Herr es ihr nicht verboten hatte. Konnte ihr doch auch egal sein, oder? Immerhin hatte sie nun ihre Blumen, die sie gewollt hatte, da sollte man sich nicht mehr über komisches Verhalten Gedanken machen. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Gerade schritt die Türkishaarige die Treppe des Palastes hoch, als das Trappeln von Hufen an ihre Ohren drang. Verwundet und neugierig drehte sich zu dem Geräusch um. Als Erstes sah sie ein braunes Pferd, welches im Trab über den Kies des Weges lief, dicht hinter diesem, mit einem Seil an das erste angebunden, ein schwarzes. Weiter hinter den Tieren konnte sie drei weitere erkennen. Doch viel Zeit die Gestalten zu mustern hatte sie nicht, denn plötzlich hörte sie ein Räuspern hinter sich. "Mingming! Geh zurück in dein Zimmer!" Als die herrische Stimme erklang, zuckte sie sichtlich zusammen. Sie hatte nicht mit der Anwesenheit ihres Herrn gerechnet. Demütig senkte sie ihr Haupt und lief mit eiligen Schritten die restlichen Treppen hinauf und verschwand im Innern des Schlosses. Jedoch nicht ohne noch einen Blick auf die junge Frau zu werfen, welche gerade an die Treppe trat. Kurze schwarze Haare, rote Augen. Dies war das Einzige, was sie erkennen konnte. Während das Mädchen zurück auf ihr Zimmer eilte und der davor positionierte Soldat daraufhin die Tür, welche zuerst in Voltaires Zimmer führte, abschloss, stand der Lord Beriahs in der Mitte der Treppe und wartete darauf, dass die fünf Ankömmlinge zu ihm kommen würden. Diese ließen auch nicht lange auf sich warten. Vorneweg lief der grauhaarige General, dicht hinter ihm Eileen, dann Brooklyn, Maresa und Bryan. "Herr." Garland kniete sich nieder, den Kopf gesenkt als Zeichen seiner Unterwerfung zu seinem Herrn. Dieser gebot ihm sogleich mit einer Handbewegung aufzustehen. "Wie war die Reise?", fragte er eher gelangweilt, es interessierte ihn nicht wirklich. "Es lief ganz gut. Wir hatten keine Pannen, noch wurden wir aufgehalten." Voltaire nickte. "Gut, Garland.", wandte er sich an den Grauhaarigen, als er sich sicher war, dass sie niemand belauschen würde. "Eileen wird nun deine Sklavin sein." Die Augen des jungen Generals weiteten sich aus Schock und Unglauben. "Aber, Herr-" "Schweig!" Ein kurzes Zucken durchfuhr den jungen Mann. "Es wäre zu auffällig, würde sie bei mir bleiben, deshalb kommt sie zu dir. Ich habe schon genug mit Solis." Die Stimme des Lords ließ keinen Widerspruch zu, zu welchem sich der Grauhaarige auch nicht getraut hätte. "Außerdem wird Brooklyn für die Lady zuständig sein. Er untersteht ebenfalls dir, sowie Maresa. Sie wird sich darüber um die junge Dame kümmern." Der Blick des alten Mannes blieb an Bryan hängen. "Du, Bryan, wirst dich in ein für dich hergerichtetes Zimmer begeben und Heilmittel herstellen, die wir im Krieg sicherlich gebrauchen werden." Dann wandte er sich ab und schritt wieder ins Schloss hinein, ließ die fünf alleine zurück. Sie würden es nicht wagen eine Dummheit zu begehen. Gerade als eben jene fünf ebenfalls ins Innere des Schlosses treten wollten, hörten sie das vergnügte Lachen eines kleinen Kindes und wandten sich nochmals um, um zu sehen, woher dieses kam. Ein kleines, blondes Mädchen rannte den Kieselweg aus dem Garten entlang, direkt auf sie zu, dicht hinter ihr eine junge Frau mit pinken Haaren. Die Augen der Schwarzhaarigen weiteten sich. ,Mariah!' Ein Glücksgefühl stieg in ihr hoch, doch, als sie sich schon in Bewegung setzten wollte und auf die junge Frau zuschreiten, umarmen wollte, wurde sie sich schlagartig bewusst, in was für einer Lage sie sich befand. Traurig kniff sie die Augen zusammen und drehte den Kopf weg, ging selbst die letzten Stufen hoch und trat in das Innere des weißen Baus. Garland blickte ihr verwundert hinterher, bevor auch er sich wieder fasste und ihr hinterherging und den anderen noch etwas zurief. "Bewegt euch endlich oder seid ihr angewachsen!?!" Dann war auch der Grauhaarige verschwunden. Die drei übrig gebliebenen folgten ihm, wollten weder seine noch die Missgunst ihres Herrn auf sich ziehen. Das kleine Mädchen blickte ihnen verwirrt nach. Sie war stehen geblieben, als sie den Blick der Schwarzhaarigen gesehen hatte. Die roten Augen hatten zuerst fröhlich gestrahlt, dann aber ihren Glanz verloren und sich mit Traurigkeit gefüllt. "Anne!". Erklang eine Stimme hinter ihr und riss sie aus ihren Gedanken über die Unbekannte. "Hab ich dich." Und schon befand sie sich auf den Armen der Pinkhaarigen und sah dieser dann fragend in die Augen. "Wer waren diese Leute?" Mariah schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht, tut mir Leid." Die Kleine lächelte, doch dann wandte sie ihre Augen wieder dem Ort zu, an dem die Schwarzhaarige vorhin noch gestanden hatte. ,Warum hat sie nur so traurig geblickt?' Anne mochte zwar erst sieben sein, doch auf ihre Art und Weise war sie schon eine weise alte Frau. *** Hinter dem Fenster eines Raumes beobachtete ein junger Mann die beiden vor dem Schloss. Das kleine Mädchen hatte sich an die Pinkhaarige gekuschelt, welche nun die Treppen hochstieg und sicherlich zu ihnen kommen würde, hatte er sie ja rufen lassen. Ein Seufzen entrann ihm. ,Es ist nicht fair!' Er hatte seine Augen halb geschlossen und auf einen Punkt am Boden gerichtet, den er jedoch gar nicht sah. Eine Hand auf seiner Schulter holte ihn jedoch aus seinen Gedanken. "Lee, du kannst daran nichts ändern." "Ich weiß. Und genau wegen dieser Hilflosigkeit tut es umso mehr weh." Bernardo nickt, er verstand nur zu gut, doch da musste er nun durch. "Ich muss zu einer Sitzung mit dem Lord. Bring es ihr schonend bei." Aufmunternd legte er noch einmal kurz die Hand auf die Schulter des Schwarzhaarigen, ehe er dann den Saal verließ. Nur kurz nachdem Bernardo den Raum verlassen hatte, trat auch schon Mariah ein, Anne immer noch auf den Armen. Die goldenen Augen des jungen Mannes wirkten trübe, jedoch legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. "Was ist los, Lee? Weshalb hast du mich rufen lassen?", fragte die junge Frau auch sogleich, ließ Anne runter, welche neben ihr stehen blieb und neugierig zwischen den beiden hin und her sah. "Nun, es geht um... um Annes Vater." Mit diesen Worten hatte er sofort die ganze Aufmerksamkeit der beiden. Lee beugte sich in die Knie und sah das Mädchen an, blickte in ihre Augen, die ihn fragend ansahen. "Anne, dein Vater muss für einige Zeit weg. Wie lange wissen wir nicht. Er möchte, dass du bei uns bleibst, so lange, bis er wiederkommt." Die zuvor noch verwirrten Seen des Mädchens füllten sich mit Verstehen und ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, ehe sie auf den jungen Mann zuschritt und ihn umarmte. "Wenn Papa es so will, dann bleibe ich bei euch. Außerdem hab ich euch lieb." Und mit diesen Worten drückte sie dem verdutzten Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Wange, bevor sie ihn aus ihrer Umarmung entließ und zurück zu Mariah ging. Diese hatte sich in der ganzen Zeit nicht gerührt. Sie wusste, was die Worte ihres Bruders zu bedeuten hatten. Annes Vater wurde in den Kriegsdienst berufen, vielleicht würde er nie wieder zurückkehren. *** In einem anderen Land, nicht weit entfernt und doch so fern, stand eine andere Person auf dem Balkon ihres Zimmers und sah in den Wald. Immer wieder zog es ihn hierher zurück, der Wald und die Umgebung schien ihm eine gewisse Ruhe zu geben, ein Gefühl der Geborgenheit in diesem für ihn doch so fremdem und fernen Land. Seine Gedankenwelt kreiste wieder einmal um die selben Personen wie schon seit seiner Ankunft. Seine Christine, die er gerne wieder sehen, in die Arme schließen und nie wieder loslassen würde. Wie er sie doch vermisste. Kaum zu glauben. Anfangs war sie noch ein Mittel zum Zweck gewesen, doch nach und nach hatte er sich in die starke Schwarzhaarige verliebt und nun war sie ihm so wichtig, dass er sie mit seinem Leben schützen würde. Doch auch an Bryan, seinen besten Freund, dachte er. Wie es ihm wohl zurzeit erging? Er hoffte doch stark gut. Und eine weitere Person schlich in seinem Kopf umher. Sein ewiger Rivale Kai. Der silberhaarige junge Mann, welcher ihm seiner Meinung nach das Schlimmste angetan hatte, was einem anderen Menschen antun konnte. ,Bald, ganz sicher, werden wir aufeinander treffen, Kai. Und dann werde ich dich fertig machen und mich für alles rächen. Du wirst für alles büßen!' Weiße Vögel flogen am hellblauen Himmel vorüber, verliehen ihm einen harmonischen Klang und nahmen dem Rothaarigen seine trüben und finsteren Gedanken. Zwitschernd zogen sie Kreise und einer landete schließlich auf dem Gerüst des Geländers und zirpte, sah in die blauen Augen des jungen Mannes. Doch als Tala seine Hand nach ihm ausstreckte, spannte er seine Flügel und flog zu seinen Artgenossen zurück. Zurück blieb lediglich eine Feder, welche auf der Hand des Rothaarigen landete und ein Lächeln auf dessen Gesicht zauberte. Langsam schloss er seine Augen und lauschte in den Wind. Zart umschmeichelte dieser seine Konturen. Der Wind war sein Verbündeter, war immer und überall für ihn da, hatte ihm auch schon oft geholfen. Doch, wie viele vielleicht denken würden, würde er ihnen das erzählen, konnte er nicht alles hören, was mit dem Wind mit sich getragen wurde, sondern lediglich Nachrichten senden und auch solche, die für ihn bestimmt waren, empfangen. Schon öfter hatte er so auch ein Tier aufgespürt, welches ausgerissen war. Nie hatte er jemandem von dieser Gabe erzählt, lediglich sein Herr wusste davon, dies aber mehr durch einen Zufall. Mittlerweile hatte er seine Arme ausgestreckt, ein Gefühl der Schwerelosigkeit erfüllte ihn, er dachte, er könne fliegen und allen Problemen entfliehen. Doch nun öffnete er seine Augen wieder und pfiff einmal leise, wartete dann ab. Schon wenige Minuten später erschien das gesuchte Tier und ließ sich auf dem Gerüst nieder und blickte ihn aus seinen kleinen Augen an. Ein kleines Lächeln legte sich auf die Züge Talas, als er die Hand hob und über das Gefieder des Falken strich. Dann wandte er sich ab und schritt in das Zimmer hinein und holte einen Brief, welchen er noch einmal durchlas. Sir, Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass alles nach Plan verläuft. Keiner ahnt etwas, alle sind der Überzeugung, dass nur noch ein Krieg den Frieden Pandoras wieder herstellen kann. König Frédéric wird schon bald einen Teil seiner Armee nach Albion schicken. Ich werde mich dann mit dieser Auswahl an Soldaten zusammen auf den Weg machen. In ewiger Treue Tala Doch, so konnte er es lassen. Sachte rollte er das Pergament zusammen und begab sich zurück auf den Balkon. Dort saß immer noch der Falke Voltaires auf dem metallenen Gerüst und legte bei seinem Erscheinen den Kopf leicht schief. "Na, komm her." Als würde das Tier seine Worte verstehen, hüpfte es näher an ihn heran, blieb jedoch auf dem Metallgerüst sitzen, und streckte dann ein Bein aus. Tala nahm dieses vorsichtig in seine Hände und band die Pergamentrolle daran fest. Dann gab er dem Tier noch ein Stückchen eines Kekses, welche er meistens immer mit sich trug, da Ambassador diese auch mochte, und sah zu, wie sich das braun gemusterte Tier in die Lüfte erhob und zu seinem Besitzer zurückflog. ,Wie schön muss es doch sein, über den Wolken zu fliegen und alle seine Probleme zurückzulassen, sie von oben nur noch als Punkte zu sehen, die immer kleiner werden.' Noch einige Zeit stand der junge Rothaarige auf dem Balkon und blickte in die Ferne hinaus, hing weiterhin seinen Gedanken nach, die sich um die verschiedensten Dinge drehten. Bald würde er nach Rhaya aufbrechen und dann würde der Krieg erst richtig beginnen. Tief in seinem Innern hatte er schon seit einiger Zeit Zweifel am Handeln seines Herrn. Doch wollte er sich selbst dies gar nicht eingestehen. Hoffentlich würde er das können, ehe es für ihn oder andere zu spät war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Brooklyn Leon Xaxia Heimat: Königreich Beriah Alter: 20 Stand: Soldat Brooklyn ist ein ruhiger Zeitgenosse. Er spricht nicht viel, sondern schlüpft zuweilen in die Rolle des Beobachters. Als Aufpasser für Christine musste er bereits einiges Unangenehme erleben. Wer verübelt es ihm, dass er da auch mal ab und zu die Flucht ergreift? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *grin* Ihr habt euch da wohl etwas verrechnet ^^ Das letzte Kap kam nur einen Tag zu früh, nicht eine Woche ^.~ Wir hatten es etwas früher hochgeladen, weil die Uploadzeiten so lang waren, es dauerte ja immerhin 3 Tage bis es on war xD" Und einen Gefallen tun wir euch ^^ Wir verraten, ob Ray wieder sprechen wird (aber nicht wann xP). Ja, er wird es wieder können ^__~ Aber wie, wann und wo, da müsst ihr euch überraschen lassen *grin* @Hayan: Was wir gegessen hatten? Öhm, es war nach Mitternacht, als wir das schrieben, da schaltet das Hirn schon mal ab xD (Und ey, du magst unsere Sadismusanfälle *__* Geil xD *fluff*) Und ein wahnsinnig grosses Dankeschön an Kukri ^______^ *umknuff* Danke für die Empfehlung! ^^ *die oberknuffig finden* @All: Sry, wieder keine richtigen Kommantworten ^^" Aber eigentlich hätte ich ja PC-Verbot und kann auch nicht so gut schreiben *Hand in Schiene hat ^^"* Aber davon, dieses Kapitel hochzuladen, brachte mich keiner ab *lol* Und noch ein Danke für eure Komms ^_____^ *umflauschen* Mali und Yinzi ^____^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)