Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 37: The Darkness In Your Heart - You Cannot Escape From It ------------------------------------------------------------------ Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Beyblader- Rayw (aka Ray-chan) und Malinalda Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 37: The Darkness In Your Heart - You Cannot Escape From It (dt. Die Dunkelheit in deinem Herzen - Du kannst ihr nicht entfliehen) Der nächste Morgen kam schnell und so auch das Treffen mit dem König. Ein junger Diener, der für das Wohlergehen Talas verantwortlich war, hatte ihm neue Kleidung gebracht und der Rothaarige hatte einmal richtig baden können. Herrlich hatte sich das heiße Wasser auf seiner Haut angefühlt und als er in die neuen Kleider schlüpfte, kam er sich wirklich wie ein Lord vor. Jedoch zeigte er nichts von dem, was er fühlte. Sein Gesicht war hart wie Stein, als der Diener ihn abholte und zum Thronsaal geleitete. Die zweiflüglige Tür wurde geöffnet und Tala hereingebeten. Der Diener wurde entlassen. Mit einem Blick sah sich der Rothaarige um. Man hatte zwei Tische hereingetragen und sie parallel zum Thron gestellt. An diesen Tischen saßen acht Männer und auf dem Thron König Frédéric. Eine Handgeste genügte und Tala näherte sich dem Thron, verneigte sich vor dem König und dessen Gefolgschaft, wartete ab. "Hebet Euren Blick, Lord Tala.", sagte Frédéric zu dem Rothaarigen. Tala tat, was ihm befohlen wurde und hob seinen Kopf, sah aber nicht direkt in die Augen des Königs. "Ich habe noch am gestrigen Abend meine Ratgeber einberufen und mich mit ihnen beraten. Ich möchte mir anhören, was Ihr zu sagen habt.", sagte Frédéric und erteilte so Tala das Wort. "Ich danke Euch, Euer Hoheit und auch den Herren Ratgebern. Mein Herr Bischof Boris gab, wie ich Euch bereits sagte, Euer Hoheit, eine Botschaft mit." Tala zog eine Hand hervor und darin lag der versiegelte Brief, den Boris ihn gegeben hatte. Er legte ihn auf einen der Tische, trat einige Schritte zurück und kniete nieder. Er hörte, wie der Brief weitergereicht und geöffnet wurde. Es dauerte einige Minuten, bis der König erneut die Stimme erhob. "Was Bischof Boris mir berichtet und anbietet ist äußerst großzügig von ihm. Aber ich kann es nicht sofort annehmen. Ich berate mich mit meinen Ratgebern und Heerführern, dann überbringe ich Euch meine Entscheidung. Wenn Ihr Euch solange gedulden würdet, Lord Tala?" "Sicher doch, Euer Hoheit." Tala erhob sich und wartete darauf, dass Frédéric den Diener rufen würde. *** Als Gordo erwachte, war es im Lager der vier Soldaten noch still. Spencer, Andreas und Ian schliefen noch immer, aber wo war der Prinz? Abgehauen sein konnte er nicht, dazu waren die Fesseln zu kurz, und selbst wenn, würden sie ihn schnell einholen. Der abschätzige Blick auf seine drei Kameraden genügte und er wusste, sie würden nicht so schnell wach werden. Gordo erhob sich. Musste er sich wohl um die Kinder und Pferde kümmern, doch zuerst galt es, den Prinzen zu finden. Die Pferde waren alle noch da, wie er feststellte, also konnte er nur zu Fuß geflohen sein. Doch dieser Verdacht legte sich schnell, denn als er zu den Kindern trat, fand er den Gesuchten. Doch was war los mit ihm? Der Schwarzhaarige saß am Boden und wippte vor und zurück. Irgendetwas hielt er umklammert, doch Gordo konnte nicht sehen, was es war. Stattdessen fiel ihm etwas anderes ins Auge. Nicht weit entfernt lag der regungslose Körper eines Jungen. Der Orangehaarige wusste sofort, was los war. Der Junge war tot, gestorben an Hungersnot und Unterkühlung. Gordo war zwar nie ein Mensch gewesen, der Mitleid hatte, doch dieses Bild traf ihn. Er selbst hatte zwei Kinder, die ihm alles bedeuteten. Doch er konnte jetzt nichts mehr für den Jungen tun. Er musste sich um den Prinzen kümmern, das war seine Aufgabe. Langsam trat er an ihn heran, fasste ihn an der Schulter und zog ihn hoch. Jetzt sah er, was der Schwarzhaarige festgehalten hatte. Den Körper eines Mädchens, doch auch sie war tot. Ihr Kopf fiel zurück und wurde durch nichts gehalten. Genickbruch, schlussfolgerte der hünenhafte Soldat daraus. Es gab keine Rettung mehr, weder für den Jungen, noch für das Mädchen. Gordo warf einen Blick in die goldenen Augen des jungen Prinzen und erschrak. Ausdruckslos, leer und dunkel starrten sie ins Nirgendwo. Gordo schüttelte den Kleineren einige Male und redete auf ihn, versuchte das Gold wieder zum glänzen zu bringen. Doch nichts sollte helfen. Der Ausdruck in den Augen blieb unverändert. *** Die Entscheidung des Königs ließ noch zwei Tage auf sich warten. In diesen zwei Tagen hatte Tala sich das Schloss und die Umgebung angesehen und auch unfreiwillige Bekanntschaft mit dem jungen Prinzen gemacht. Oliver Frédéric les Demondes war ein junger Mann von unschuldiger Natur. Er war naiv und glaubte tatsächlich, dass alles auf der Welt ohne Gewalt richtig laufen konnte, doch Tala wusste es besser. Oliver war in den Mauern des Schlosses aufgewachsen, in den Armen seiner Mutter. Er wusste nichts von der Außenwelt, nichts von der wahren Natur des Menschen. Tala redete nicht viel, nur das Nötigste. Er wartete auf die Entscheidung und endlich sollte er sie erhalten. Als er den Thronsaal dieses Mal betrat, waren nur er, der König und zwei Soldaten anwesend. Die Ratgeber waren nicht dabei. Tala kniete nieder, wurde aber von Frédéric angewiesen sich zu erheben. "In Anbetracht der derzeitigen Situation haben meine Ratgeber und ich uns entschlossen die angebotene Hilfe anzunehmen und uns Kronos und Beriah anzuschließen. Überbringt Bischof Boris bitte dieses Schreiben. Es beinhaltet meine Entscheidung und einige Forderungen, die wir stellen." Frédérics Stimme war belegt und Tala wusste, dass er diese Wahl nur getroffen hatte, weil ihm keine andere übrig blieb. "Jawohl, Euer Hoheit. Wenn es Euch genehm ist, werde ich noch heute abreisen." "Tut, was Ihr für richtig haltet, Lord Tala. Ich wünsche Euch eine gute Heimreise." Tala verneigte sich und verließ den Thronsaal. Kaum hatten sich die Türen hinter ihm geschlossen, breitete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen aus. Er hatte es geschafft. Sein Plan war aufgegangen. Dolio hatte dem Bündnis zugestimmt. Boris würde sich über diese Nachricht freuen. Schnell eilte er in den Stall, ließ Ambassador satteln und schon ritt er in Richtung Stadttor. ,Ich komme, Christine. Jetzt kannst du mir erzählen, was dich so bedrückte.' *** Die helle Kapuze verbarg das hübsche Gesicht der jungen Frau, lediglich einzelne Haarsträhnen erkannte man im hellen Licht der Sonne. Der Korb, den sie in den Armen trug, war randgefüllt mit frischem Obst und Gemüse, welches sie auf dem Markt gekauft hatte. Das laute Rufen der Marktschreier, die ihre Waren anboten, hallte noch immer in ihren Ohren, ließ sie lächeln, ebenso das Lachen spielender Kinder auf der Straße und mahnenden Rufe der Mütter. All das waren Anzeichen, dass das Leben sich zu normalisieren schien. Mariah lief leichten Schrittes die Straße entlang, beobachtete mit sanften Augen die spielenden Kinder. Obwohl auf ihren Lippen ein Lächeln lag, ihre Augen vermochte es nicht zu erreichen. Das einst strahlende klare Gold ihrer Augenlichter war erloschen. Die Trauer hatte sie verändert, hatte sie aus einer kindlichen Unschuld befreit, zu einer jungen Frau reifen lassen. Vier Monate waren bereits vergangen, seit sie ihren besten Freund verloren hatte. Um sie herum begann alles seinen normalen Lauf zu nehmen. Selbst ihr Bruder und ihr Vater nahmen ihr gewohntes Leben wieder auf, kümmerten sich um Rhaya, sorgten für die Bürger ihres Landes. Doch was am wichtigsten für die junge Frau war, war der Bau des neuen Schlosses, ein Denkmal zu Ehren Gabriel und Ray, die sie auf ewig im Herzen weitertragen würde. Plötzliches Geschrei vor ihr ließ sie aufschrecken. Drei Jungen liefen lachend um ein kleines Mädchen, welches weinend in der Mitte saß, und warfen sich gegenseitig etwas zu, was starke Ähnlichkeit mit einer Puppe hatte. "Lilly! Gebt mir Lilly zurück!", rief das Mädchen unter Tränen. "Hol sie dir doch, wenn du es kannst.", stieß einer der Jungen hervor und seine Freunde fingen an zu lachen. Mariah konnte diesem Schauspiel nicht lange zusehen. Mit einer Hand raffte sie ihre Röcke, während sie mit der anderen den Korb fester umklammerte und auf die Kinder zuschritt. "Gebt der Kleinen sofort ihre Puppe zurück!", rief sie und sofort drehten sich die Kinder zu ihr. "Los, weg hier.", sagte einer der Jungen, warf die Puppe auf die Straße und machte sch mit seinen Freunden aus dem Staub. "Hey, alles in Ordnung, meine Kleine?", fragte Mariah das Mädchen und gab ihr die Puppe zurück. "Lilly! Ich danke dir, du hast mir Lilly zurückgegeben. Dankeschön." Ein Lächeln breitete sich auf dem Kindergesicht aus. "Das habe ich doch gerne gemacht. Lilly, heißt sie? Ein sehr schöner Name." "Ja. Mama heißt auch so.", erklärte das Mädchen stolz. "Wo ist denn deine Mama?", fragte Mariah die Kleine. "Im Himmel. Papa sagt, sie passt auf mich auf und beschützt mich." "Das tut sie, da bin ich mir sicher. Willst du mir nicht zeigen, wo du wohnst?", sagte Mariah sanft. "Ja. Das ist gar nicht weit von hier. Komm mit." Die Kleine fasste Mariah an der Hand und führte sie weiter die Straße entlang, direkt zu einer Schmiede. "Papa. Papa, schau mal. Ich habe Besuch mitgebracht.", rief die Kleine lauthals durch das Haus. Schon bald kam ein Mann aus dem hinteren Teil des Hauses. "Aber Anne, du sollst doch niemanden belästigen.", sagte er und nahm das Mädchen auf den Arm. "Entschuldigt, wenn meine Tochter Euch bedrängt hat." "Keine Sorge. Sie hat mich nicht bedrängt, im Gegenteil. Ich wollte sie nur nach Hause bringen. Einige Jungen haben sie auf der Straße geärgert.", erklärte Mariah bereitwillig. "Wenn das so ist, dann danke ich Euch vielmals. Hast du auch schön danke gesagt, Anne?" "Ja, so wie du es mir gesagt hast Papa.", erwiderte das Mädchen. "Das ist schön. Na los, geh wieder spielen. Ich rufe dich zum Abendessen." "JA!" Die blauen Augen des Mädchens leuchteten, als sie ihrem Vater einen Kuss auf die Wange gab und aus der Schmiede rannte. Lächelnd sah der Mann seiner Tochter hinterher, dann wandte er sich an Mariah. "Ich danke Euch." "Das braucht Ihr nicht. Es ist schön ein lachendes Kindergesicht zu sehen, nach so schweren Zeiten.", entgegnete Mariah. "Ihr sagt es. Seit dem Tod ihrer Mutter war Anne sehr traurig, aber jetzt ist sie wieder fröhlich. Sagt, möchtet Ihr nicht zum Abendessen bleiben?" "Sehr gern.", antwortete Mariah. Vielleicht hatte Lee doch Recht und es war Zeit das Leben wieder aufzunehmen. *** Dunkel und majestätisch hob Sîl sich zu dem dunkelroten Hintergrund ab. Sîl, eine Burg, schwarz und unheimlich wie die Nacht, umgeben von kiefernbedeckten Berghängen und versteckt von hohen Felswänden. Sîl, die Residenz des wohl gefährlichsten Mannes Pandoras. Rays Blick war getrübt von einem Schleier aus Dunkelheit. Er sah sie nicht, die drohende Gefahr, der sie sich mit jedem Schritt, den sein Pferd setzte, näherten. Er sah nichts, nichts außer seinen Händen, die Hände eines Mörders. Vor seinem inneren Auge hatte er nur ein Bild. Das Gesicht des kleinen Mädchens, welches er im Schlaf getötet hatte. In dieser Nacht hatte er gedacht, das Richtige zu tun, doch sobald die Sonne ihn erreicht und er das ganze Ausmaß des Leidens gesehen hatte, kamen tiefe Zweifel. Die Angst in den Gesichtern der übrigen Kinder, die ihn ansahen, als er sei er an all ihrem Unglück Schuld, konnte er nicht ertragen, hatte er nie ertragen können. ,Warum nur habe ich es getan? Wie konnte ich ein unschuldiges Kind töten? Hätte sie vielleicht nicht doch noch eine Chance auf Heilung gehabt? Könnte sie jetzt noch leben?' Tief in ihm, wusste er die Antwort. Er hatte richtig gehandelt, doch eine Stimme, die ihn begleitete, seit sie Etania betreten hatten, beschwor das Gegenteil, schürte die Zweifel und Gewissensbisse, bis sie sein Herz erfüllt hatten, erfüllt mit einer falschen Wahrheit. ,Kann ich jemals wieder in die Augen eines Kindes sehen, in diese unschuldigen Augen, die ich einem genommen habe? Wird die Schuld mich jemals verlassen?' Immer mehr verstrickte sich die Dunkelheit in seinem Körper, nahm ihn gefangen, peinigte ihn mit schrecklichen Bildern. Alpträume quälten ihn Nacht für Nacht, hinderten ihn daran, auch nur einige Minuten Ruhe zu finden. Er sah seinen Vater, wie er starb, ihm die Schuld an allem gab, Christine, die sich von ihm abwandte, Kai in der Gestalt des Wesens der Nacht, des Jägers. Ray erkannte die blitzenden Zähne, Kais blutrote Augen, leuchtend von hellem Hass und Blutdurst, Kais gespannte Haltung, zum Sprung bereit. "Kai! Nein!", schrie er immer wieder, doch der andere hörte ihn nicht, ließ nur ein dunkles Knurren erklingen und sprang. Das Reißen von Sehnen, das Splittern von Knochen, alles spürte Ray, als sich Kais messerscharfe Zähne in seine Kehle bohrten, sie zerrissen, als wäre sie aus Stoff. Rote Augen waren das Letzte, was er sah, dann wachte er auf. Oftmals dauerte es Stunden, bis er sich beruhigte, die Tränen versiegten, der Schock wich, die Gewissheit kam - es war nur ein Traum. Trotz dessen verspürte er Angst und es fiel ihm immer schwerer zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Dann war die Nacht vorbei, der Tag brach an, doch auch in ihm konnte Ray nichts Gutes sehen. Er sprach mit niemandem, wollte allein sein, allein mit der Finsternis seines Herzens. Das dunkle Eichentor, welches sie passierten, führte sie in eine neue Welt. Der Lärm kämpfender Soldaten und Rekruten, die Rufe der Aufpasser, das Schnauben der Pferde in den Ställen, diese Geräusche lenkten Ray etwas von seinen düsteren Gedanken ab. Er hob seinen Kopf, sah nicht länger auf seine Hände, sondern auf das rege Treiben um ihn herum. Links und rechts neben sich erkannte der Schwarzhaarige zahlreiche Bauten aus Holz, die als Baracken ihren Zweck erfüllten. Doch beeindruckender waren die zahlreichen Kämpfe und Übungen auf den Plätzen innerhalb des Burgringes. Als sie das nächste Tor durchritten, befanden sich inmitten einer kleinen Stadt, doch Ray sah nichts außer Männer in Rüstungen und Uniformen, die von einem zum anderen Haus liefen und Aufgaben erfüllten. Die Geräusche von Hämmern, die auf Metall schlugen, und der dichte Rauch über zahlreiche der Häuser, machten Ray stutzig. Dies war keine natürliche Stadt. Wo waren die Frauen und Kinder? Wo die Geräusche von Marktschreiern und alles andere, was es sonst in einer Stadt gab? Doch in dieser schien es nur Männer zu geben, Männer ausschließlich Soldaten. Einige der umherlaufenden Soldaten hielten inne, als Ray und die kronosanischen Soldaten vorbeiritten, warfen aber nur kurze Blicke zu ihnen und gingen dann weiter ihren Beschäftigungen nach. Das dritte und letzte Tor, was sie durchquerten, gab den Blick auf ein mächtiges, aus Stein gehauenes Gebäude frei. Eine Burg, dunkel und Unheil bringend, das Herzstück Sîls. Ray wusste nicht warum, aber ein Gefühl sagte ihm, dass diese Burg das Ziel ihrer Reise war. Die Kinder drängten sich ängstlich aneinander, als ahnten sie, was hier mit ihnen geschehen würde. Ray warf ihnen einen Blick zu, als auch schon ein Tor geöffnet wurde und einige Soldaten auf die Gruppe zukamen. Drei von ihnen nahmen sich der Kinder an und führten sie fort, weg aus Rays Blickfeld. Aber er hatte keine Zeit länger an die Kinder zu denken, denn er selbst wurde jetzt vom Pferd gehoben. Ein Blick genügte und er wusste, dass es Gordo war, der ihn an den Schultern festhielt, während er versuchte auf dem Boden halt zu finden. "Ist er das?", fragte einer der Soldaten, die nun zu ihnen stießen. "Ja, dieser Junge ist derjenige, den Lord Voltaire anforderte.", beantwortete Spencer die gestellte Frage. "Ganz schön schmächtig und der soll so ein Talent haben? Na ja, wir werden sehen, was Lord Voltaire mit ihm vorhat. Wir übernehmen ihn. Ihr könnt eure Pferde versorgen und dann in die Zimmer gehen, die Aaron euch zeigen wird. Unser Herr wird später mit euch sprechen.", sagte derselbe Soldat. Ray sah ihn sich näher an. Die Statur des Soldaten war hochgewachsen und muskulös, aber nicht übertrieben. Lange graue Haare, im Nacken zu einem Zopf gebunden stahlblaue Augen, genauso kalt wie das Metall. Dieser Soldat nahm ihn in Gewahrsam und schon am Griff des Soldaten erkannte er, dass der andere sehr stark war. Spencer und Gordo sagten nichts, sondern nickten nur, was als Bestätigung reichte. "Crusher, benachrichtige auf der Stelle Lord Voltaire, dass das Gewünschte hier ist!" Der angesprochene Soldat, ein riesiger Brocken Fleisch, salutierte und schritt davon. Ohne ein weiteres Wort drückte der Soldat Ray in die Richtung des Haupthauses. Erst, als sie in einem großen Raum angekommen waren, ließ der Soldat ihn anhalten und zwang ihn in die Knie. Lange brauchten sie nicht warten, da öffnete sich eine Tür am anderen Ende des Raumes und ein Mann betrat den Raum. Die Haltung, mit der er ging, wirkte auf andere respekteinflößend. Ray wagte nicht direkt aufzusehen, aber einen Blick durch seine Ponysträhnen zu riskieren. Sofort traf er auf die kalten Augen des Mannes und er wusste, wen er vor sich hatte. "Ich sehe, Crusher sagte die Wahrheit. Du kannst dich erheben, Garland." Der Soldat erhob sich, wie Voltaire es befohlen hatte. ,Sein Name ist also Garland.', schoss es Ray kurz durch den Kopf, doch er dachte nicht weiter darüber nach. Die Zeit hatte er auch nicht, denn Voltaires Stimme erfüllte erneut den Raum. "Ich freue mich Euch hier willkommen zu heißen, Prinz Raymond, wenn Ihr auch nicht freiwillig Euren Weg hierher fandet." Ray sagte nichts. "Wie ich sehe, seid Ihr sehr schweigsam, aber das ist gut so. Garland, du kannst gehen. Ich lasse nach dir rufen, wenn ich dich brauche." "Sehr wohl, Euer Lordschaft." Garland verneigte sich und verließ den Raum. "Allein. Ich sehe, dass mein Enkel einen durchaus guten Geschmack hat, Eure Hoheit. Ihr seid wahrlich ein hübsches Kerlchen, nur dass Eure Schönheit Euch nichts mehr nützen wird. Ihr seid bereits tot, dass wisst Ihr sicherlich. Nicht? Dann tut es mir Leid es Euch sagen zu müssen. Laut dem Glauben der Menschen existiert ihr nicht mehr, umgekommen in den Flammen des Schlosses Alleuze!" Voltaries Lachen hallte noch lange in Rays Ohren wieder. *** Mit schnellen Galoppsprüngen flog Ambassador über das Grasland. Nur noch wenige Stunden würden sie unterwegs sein und dann hatten sie Etania erreicht. Tala konnte es kaum erwarten, Christine und Bryan wieder zu sehen. Er gab es zwar nicht gern zu, aber er hatte beide furchtbar vermisst. Seinen Kameraden und besten Freund, als auch die Frau, die er liebte. Ja, liebte. Er hatte sich in die junge Frau, die er einst nur mit falschen Worten dazu gebrachte hatte, ihm zu folgen, verliebt. Das wollte er ihr sagen und er wollte hören, was sie bedrückt hatte, als er sie verlassen musste. "Komm schon Ambassador. Bald sind wir bei ihnen.", sagte Tala zu seinem Pferd, welches, als habe es die Worte verstanden, noch einen Zahn zulegte. Mit dem Tempo erreichten sie den Bischofsopalast noch vor Einbruch der Dunkelheit. Das große Tor öffnete sich und er trabte hinein. Einige Soldaten beendeten ihre Arbeit, andere kamen heran, als sie Tala erkannten. Suchend sah dieser sich um. Aber er sah weder einen blasslilanen noch einen schwarzen Haarschopf unter den Anwesenden. ,Merkwürdig. Boris müsste doch gewusst haben, dass ich komme, immerhin habe ich ihm eine Botschaft zugesandt.', schoss es dem Rothaarigen durch den Kopf. Er wollte gerade einen der Soldaten zu sich winken, als eine Stimme ihn herumfahren ließ. "Schön, dass du wieder hier bist, Tala." Tala glitt aus dem Sattel und verneigte sich. "Hebe deinen Blick. Ich will, dass du mit mir kommst und über deinen Auftrag berichtest." "Jawohl, Euer Gnaden." ,Und dann suche ich nach Bryan und Christine.', fügte er in Gedanken hinzu. Das er sie aber nirgends finden würde, erahnte er nicht einmal. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hintergrundinfo zu: Anne Kathrin Macnea Heimat: Königreich Rhaya Alter: 7 Stand: Tochter eines Schmieds Anne ist ein kleines, lebensfreudiges, blondes Mädchen. Schon früh hatte sie ihre Mutter verloren, jedoch in ihrem Vater einen liebenden Elternteil, der immer für sie da ist. Auf einem Markt in Fanelia lernt sie Mariah kennen und freundet sich mit ihr an. Anmerkung: Dieses kleine Wesen haben wir nach einer unseren Betas benannt ^___^ Wir hoffen sie gefällt dir, Keira-Schnuffelchen ^_____^ Als Dank für all deine Hilfe und deinen Beistand bei dieser FF! *umflauschen* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ @Sinia: Oh je óò Kaputte PCs sind wirklich das Letzte >< Aber schön, dass du nun wieder da bist ^____^ @Wilderness: Das hören wir gerne, dass du das alles lesen willst ^___^ Fünfzig werden es mit Sicherheit noch XD @Libelle: Da triffst du voll ins Schwarze ^^ Der Krieg fordert nun einmal Opfer, egal wie schrecklich das sein mag... @Hayan: Wolfies *grin* Hab nachgeguckt ^^ Nächstes Mal kommen sie in der 40 ^__~ Sie kommen dann in der ganzen FF vielleicht noch 3-5 mal vor, mal sehen, wie wir sie einbauen können ^^" *sie gerne mehr drinnen hätte, es aber nicht in den Plot passt ^^"* @Keira: oO Weg?! Ey, bleib da! *Koffer klaut* Wehe du schreibst uns nicht wirklich ne Karte! XD Du sollst doch im Fieber keine Kommis schreiben! *tadel* Da sollst du im Bett liegen und dich ausruhen òó @Skydive: Ja, die beiden hatten da ne Ausbildung ^^ (Etwas dazu steht auch in den Steckies ^.~) Nein, Voltaire will nicht, dass Kai das Reich mit starker Hand führen wird. Volti will alles für sich haben! Darum hat er mit Boris diesen "Plan" ausgedacht. Er weiss, dass Kai Jul ist und dass er den Krieg verhindern könnte. Und er weiss auch, dass Kai ihn hasst, er würde also Kai nie so gebrauchen wollen. Wenn, dann würde er Kai aus dem Weg räumen, ihm so sehr schaden, dass er seelisch kaputt geht. (Einst hatte er vor, Kai seelisch zu zerstören, in seiner Kindheit bei seiner Ausbildung, ihn zu einem Werkzeug zu machen. Doch da schritt Kais Vater ein und holte ihn zu sich zurück und verbot seinem Schwiegervater jeden weiteren Kontakt zum Kleinen.) Frage geklärt? ^^ Danke auch an ^__^ : Spellmaster, kara, Sarano, lolli_pop, lavanja, arina-chan @All: Werft ein Mal einen Blick auf diese Umfrage und sagt uns eure Meinung ^__~ http://animexx.4players.de/weblog/?kategorie=63401 Bis dann ^__^ *umfluff* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)