Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 33: The Stone Get Moving -------------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Beyblader- Rayw (aka Ray-chan) und Malinalda Genre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC, Dark ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 33: The Stone Get Moving (dt. Den Stein ins Rollen bringen) Eine dunkle Ahnung, die ganz plötzlich über sie hereinbrach, vertrieb die Gedanken der jungen Frau. Ihr Körper verkrampfte sich und ein leises Seufzen verließ ihre Lippen. Was war das? Wieso tat ihr Körper so weh? Warum ihr Herz? Als der Körper neben ihr sich zu regen begann, entschwand das Gefühl, dass irgendetwas passiert sein musste, blieb aber im Hinterkopf stets bei ihr. Tala öffnete seine Augen, sah die Schwarzhaarige müde an, lächelte und richtete sich auf. "Du bist schon wach?", fragte er die junge Frau. "Ja, schon seit einer Weile.", entgegnete sie nur leise. "Was ist los mit dir? Du bist so abwesend und auch dein Gesicht sieht blass aus. Hast du etwa Schmerzen?" Zum Schluss hin war der Rothaarige zunehmend besorgter geworden. "Nein, mir geht es gut. Ich glaube bloß die Tage ohne Essen zahlen ihren Tribut. Ich bin müde, dass ist alles.", erwiderte die Schwarzhaarige, verschwieg das beklemmende Gefühl in ihrem Inneren. Tala sah sie skeptisch an, schenkte ihren Worten aber Glauben und ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Dann solltest du noch etwas schlafen. Ich werde veranlassen, dass man dir etwas zu essen bringen soll." Er beugte sich zu der jungen Frau, gab ihr einen sanften Kuss, bevor er aufstand. "Wo willst du hin?", fragte Christine sogleich. "Zu Bryan. Ich muss wissen, was die Suche nach deinem Bruder und Kai ergeben hat." Den Namen des Silberhaarigen spie er förmlich aus. Sofort schreckte Christine auf. Sie wusste, was diese Ahnung zu bedeuten hatte. Ray und Kai! Irgendetwas war passiert, etwas, dass nicht hätte passieren dürfen. Erschrocken stellte sie fest, dass Tala bereits angezogen war und das Zimmer verlassen wollte. "Warte!" Schnell wickelte die Schwarzhaarige sich die dünne Decke um den Leib und sprang auf. Tala blieb etwas verwirrt stehen, schloss die Tür wieder, die er soeben geöffnet hatte. Sogleich drückte sich der Körper Christine an den seinigen. "Was passiert, wenn Ray und Kai gefangen werden?" Angst schwang in der Stimme der jungen Frau mit. Tala wusste genau, dass diese Angst berechtigt war. Er wusste selbst nicht genau, was mit den beiden passieren würde, zumal es ihm bei einem ziemlich egal war. Aber ein Blick in die kaminroten, verängstigten Augen der Schwarzhaarigen ließen ihn fieberhaft nach einer Antwort suchen. Sollte er ihr die Wahrheit sagen, oder sie lieber schonen? Immer noch hin und her gerissen, setzte der Rothaarige zu einer Antwort an. "Ich... ich kann es dir nicht genau sagen, aber angenehm wird es für beide sicher nicht." Tala hatte sich dazu entschlossen, ihr die Wahrheit zu sagen. Würde er sie schonen, würde es für die Schwarzhaarige später nur ein größerer Schock sein. "Was, Tala? Was wird mit ihnen geschehen?" Schon fast flehend sah Christine den jungen Hauptmann an. "Du weißt, was Kai passiert ist, oder?", fragte er. "J... ja.", kam es stockend. "So oder noch schlimmer wird die Strafe sein." Augenblicklich schlug Christine sich die Hände vor den Mund. "Sie... sie werden doch nicht...?" Sie beendete den Satz nicht, war dazu nicht in der Lage. Zu grausam war die Vorstellung. "Nein, sie werden nicht getötet, dazu sind sie zu wichtig.", entgegnete Tala ruhig. Tränen liefen über das Gesicht Christines, als sie aufblickte, Tala bittend ansah. "Tala, bitte, du musst sie beschützen. Ihnen darf nichts passieren. Ich bitte dich." Christines Stimme war tränenerstickt, zeugte von der inneren Unruhe und Angst. "Christine, das was du da von mir verlangst, kann ich unmöglich versprechen. Ich unterstehe dem Befehl Boris' und ich habe mich zu beugen, ansonsten wird mir das Lebenslicht ausgepustet.", entgegnete der Rothaarige. Er musste seinen Kopf abwenden. Diesen Blick, die traurigen Augen, er konnte es nicht ertragen. "Bitte, Tala. Du bist der Einzige, den ich bitten kann. Ich gebe dir alles, was du willst... auch wenn es nicht viel ist, nur bitte, erbarme dich ihrer!" "Ich kann es nicht! Versteh doch, es geht nicht. Zumal ich Ka...", weiter kam Tala nicht, denn Christine hatte seinen Kopf zu sich herunter gezogen und seine Lippen mit einem Kuss versiegelt. "Ich weiß, dass Kai dir Schlimmes angetan hat, auch wenn ich nicht weiß was. Es war sicherlich schlimm für dich, in seinem Schatten zu stehen, aber bedenke, in welcher Situation ihr beide euch damals befandet. Lebe nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart, Tala. Bitte hilf meinem Bruder und Kai.", sprach sie leise, während sie den Rothaarigen fest umarmte. Tala stand da, konnte sich nicht bewegen. Diese Worte trafen ihn tief, weckten Gefühle und Erinnerungen, die er verdrängt hatte. Sie waren es, die ihn umstimmten. "Ich versuche es, aber ich kann nichts versprechen." Dann drehte er sich um und verschwand. *** Talas Schritte lenkten ihn automatisch in den Hof zu den Ställen. Sofort sah er, dass über zehn Boxen leer waren. Auch Desperado, der Hengst seines Freundes Bryan, war verschwunden. Daraus schlussfolgerte Tala, dass er noch immer auf der Suche nach Kai und Ray war. Zum einen hoffte der junge Hauptmann, dass sie erfolglos sein würden, doch zum anderen war es ein Befehl, sie zu suchen und auch zurückzubringen. Aber was würde er tun, wenn Kai und Ray hier waren? Würde er Christines Wunsch erfüllen und versuchen sie vor der harten Strafe zu befreien oder nicht? ,Hah, von der ganzen Denkerei bekommt man Kopfschmerzen. Ich muss meinen Kopf frei kriegen!', dachte der Rothaarige und sein Blick glitt zu einem Schimmel im hinteren Teil des Stallgebäudes. Das edle Tier sah in seine Richtung und trampelte mit den Hufen. Er schien genau das Gleiche wie Tala zu denken, welcher ein kleines Lächeln auf den Lippen trug, als er zu dem Schimmel ging. Jener drängte sich dem jungen Hauptmann entgegen und wieherte hell. "Hey, ist ja gut.", sagte Tala und zog den Kopf des Pferdes zu sich. "Ruhig, Ambassador, ruhig." Ambassador schnaubte unruhig, wollte sich nicht beruhigen, zu groß war die Vorfreude. Tala lachte, etwas, was für ihn eine Seltenheit war. "Ja, wir ziehen gleich los, keine Sorge.", entgegnete Tala und verpasste dem Schimmel einen Klaps gegen die Schulter, bevor er die Box öffnete und auf die breite Stallgasse trat. Gerade als er die Boxentür geschlossen hatte, wurde die Stalltür geöffnet und ein Soldat, der eher wie ein Gartenzwerg aussah, betrat das Stallgebäude. Als er Tala erblickte, verbeugte er sich und sagte: "Entschuldigt die Störung, Hauptmann, aber Bischof Boris wünscht Euch zu sprechen." Innerlich stöhnte Tala auf, äußerlich blieb er gleichgültig. Mit Blicken, die nur Ambassador verstehen konnte, erklärte er dem Pferd, was geschehen war. Die Folge war überraschend. Die Augen des Schimmels funkelten böse und ein schrilles Wiehern drang aus der Kehle des Tieres. Tala wandte sich zum Gehen. Er hörte das Geräusch, als Ambassadors Hufe gegen das massive Holz der Box schlugen, dann sagte er zu dem Soldat. "Sorge dafür, dass er sich beruhigt, Ian. Ich wünsche dir viel Spaß." Missmutig stapfte Tala in die Richtung eines der zahlreichen Nebengebäude des Bischofpalastes. Er wusste, wo er Boris finden würde, dazu brauchte es keine Beschreibung. In der großen Kapelle angekommen, brauchte er auch nicht lange suchen. Boris stand vor dem großen Kruzifix und starrte auf die Figur. "Ihr habt nach mir verlangt, Herr?", richtete Tala die Frage an den Bischof. Boris drehte sich etwas überrascht um, lächelte dann aber. "Schön dich zu sehen, Tala. Ich habe einen Auftrag für dich. Du wirst nach Coucy reiten und dem König ein Bündnis vorschlagen, verstanden!" Tala richtete sich auf, wusste nicht, was er sagen sollte. "Herr, ich... ich weiß nicht, ob-" "Du hast nicht zu widersprechen, Tala! Nach der Sache mit Keisuke und dem Prinzen dürftest du froh sein, überhaupt noch hier stehen zu können!", herrschte Boris den jungen Hauptmann an. Tala blieb ungerührt. Er wusste selbst, dass er es nur seinen bisherigen bedingungslosen Gehorsam zu verdanken hatte. "Jawohl, Herr. Ich werde das Bündnis überbringen.", sagte er jetzt. "Sehr gut, ich wusste, du kommst zur Vernunft, Tala, ansonsten..." Boris beendete den Satz nicht. Das war auch nicht nötig. Tala wusste genau, wie er enden würde und das drehte ihm den Magen um. Er wollte nicht an die Zeit zurückerinnert werden, in der er noch Boris Schüler gewesen war. Boris zog einen versiegelten Brief aus seiner dunkeln Garderobe und reichte ihn Tala. Der Rothaarige nahm es entgegen. "Wann soll ich losreiten, Herr?" "Noch heute. Das Schiff liegt bereits im Hafen von Coca und du wirst allein reisen!" "Jawohl." Tala salutierte und verschwand dann aus den Augen des älteren Mannes. *** "Komm schon! Beweg dich!" Mit einem derben Schlag in den Rücken wurde Ray auf den Boden geworfen. Ein kurzer Schrei entwich seiner Kehle, als sein Knie den Boden berührte. "Spencer. Ich sagte nicht so grob! Wir brauchen ihn lebend und wenn möglich ohne Knochenbrüche!", entgegnete der Soldat, der Ray mit aufs Pferd genommen hatte. Bei diesen Worten lachte Spencer nur auf. "Das hättest du früher sagen müssen, Bryan. Ich denke, dass mit dem lebend kriegen wir hin, aber die Knochenbrüche?" Bryan funkelte den hünenhaften Soldaten an, sagte aber nichts, sondern kniete sich zu Ray, der schwer atmend auf der kalten Erde lag. Erst jetzt fiel ihm auf, dass der linke Unterschenkel etwas vom Körper abstand. ,Na toll. Jetzt hat der auch noch eine gebrochene Kniescheibe. Er macht genauso viele Probleme, wie seine Schwester. Muss wohl in der Familie liegen.', dachte Bryan. "Spencer, Andreas! Herkommen!" Die beiden Soldaten gehorchten nur widerwillig. "Spencer, du wirst ihn festhalten und du, Andreas, holst zwei stabile Äste aus dem Wald!" Erst taten die beiden nichts, doch als Bryan "etwas" lauter wurde, gehorchten sie seinem Befehl. Spencer packte Ray an den Armen und hielt ihn fest. Das bekam der Schwarzhaarige gar nicht mit, lediglich einen Druck an seinen Armen spürte er. Auch, als Bryan seine Hose bis zu seinen Knien aufriss, bemerkte er es nicht. Aber als Bryan sein Knie berührte und es zwar vorsichtig, aber nicht gerade sanft etwas bewegte, schrie er vor Schmerzen laut auf. "Stopf ihm das Maul.", war Bryans Kommentar, welcher damit beschäftigt war, das Knie einigermaßen ruhig zu halten. Auch Spencer hatte nun sichtlich mehr Mühe, den jetzt aktiven Schwarzhaarigen festzuhalten. Aber Andreas kam und half ihm dabei. Er schmiss Bryan die beiden Äste zu, die er gefunden hatte, und drückte Rays windenden Leib nach unten. Noch immer schrie der junge Mann vor Schmerzen. Das ging Bryan auf die Nerven und er verpasste dem Schwarzhaarigen einen Kantenschlag gegen den Kopf. Sofort sackte Ray leblos zusammen. "Endlich Ruhe.", murmelte der junge Soldat und machte sich daran, die Stöcke wie eine Schiene um das gebrochene Knie zu legen und den abgerissenen Stoff der Hose darum zu wickeln. Dabei wurde er von Spencer und Andreas beobachtet. "So, das reicht fürs Erste. Ihr beide sorgt dafür, dass er ruhig bleibt, aber keine Gewalt, sonst seid ihr dran! Verstanden!" Der Ton in Bryans Stimme ließ keinen Ungehorsam zu. "Ja... jawohl.", sprachen Spencer und Andreas, wie aus einem Munde. "Schön und ich will keinen Ton hören!" Bryan war genervt, müde und hungrig. ,Soviel Stress! Tala du bist mir was schuldig!' *** Zur selben Zeit stand ebenfalls ein junger Mann unter Stress. Es war nicht solcher, wie Bryan ihn hatte, es war eher ein Druck, der langsam aber stetig wuchs. "Eure Hoheit. Ihr solltet nicht allein draußen herumlaufen.", drang die Stimme einer jungen Frau an seine Ohren. "Danke, Mathilda. Ich werde gleich hereinkommen." Seine azurblauen Augen richteten sich wieder gen Himmel, an dem die Sterne leuchteten. ,Wieso? Ich verstehe nicht. Warum muss immer alles mit Krieg bekämpft werden? Warum drohst du uns den Krieg an? Warum?' Seine Gedanken gingen seit einigen Tagen eigene Wege. Er hasste Gewalt und alles, was mit ihr zu tun hatte. Bisher war er noch nie mit ihr konfrontiert worden, doch für alles gab es bekanntlich ein erstes Mal. Aber warum kam es jetzt? Jetzt, wo er doch genau wusste, wie er fühlte. Oliver drehte sich um und sah in die Augen seiner Dienerin. "Sag mir, Mathilda. Warum droht er uns den Krieg? Etwa, weil er glaubt, wir haben sein Schloss angegriffen?" Es waren Fragen, die nur schwer zu beantworten waren. "Ich kann es euch nicht sagen, Hoheit.", entgegnete die junge Frau unsicher. Oliver lächelte. "Ist schon in Ordnung. Lass uns reingehen. Ich muss noch mit Vater reden.", sagte der Grünhaarige. Mathilda nickte und folgte ihrem Herrn zurück in die Mauern des Schlosses. Frédéric les Demondes, König des Landes Dolio, saß auf seinem Thron und hörte sich den Bericht seines Kommandeurs Lord Forlok an. "Phyrra hat unseren Antrag auf eine Entschuldigung abgewiesen. Sie wollen Krieg." "Dann sollen sie ihn bekommen!", unterbrach ein rundlicher Mann Lord Forlok. "Lord Quinsley, schweigt!", erwiderte König Frédéric, wandte sich dann an Lord Forlok. "Fahret fort mit Eurem Bericht." Lord Forlok nickte und setzte wieder an, wurde aber unterbrochen, als die zweiflüglige Tür zum Thronsaal geöffnet wurde und Oliver den Raum betrat. Er verneigte sich vor seinem Vater und sagte: "Entschuldige mein Zuspätkommen, Vater." "Schon gut, Oliver, schon gut. Es ist schön, dass du überhaupt zu uns kommst. Setz dich und hör zu.", erwiderte Frédéric nur. Oliver setzte sich mit an den Tisch und lauschte dem Bericht des Kommandeurs. Als Lord Forlok geendet hatte, begann eine heftige Debatte, was jetzt passieren sollte. Frédéric hörte sich die unterschiedlichen Meinungen an, kam aber zu keinem wirklichen Entschluss. Was sollte er bloß tun? Er war ein Mann, der Gewalt verabscheute und Krieg hasste, doch ließen die gegenwärtigen Bedingungen keine andere Möglichkeit. Er war König und als solcher konnte er die Anschuldigungen, die Phyrra ihnen vorgeworfen hatte nicht einfach auf sich sitzen lassen. Er fragte sich, wie Enrico, der mit seinen 19 Jahren eigentlich noch zu jung war solche Entscheidungen zu treffen, nur auf die Idee kam, dass sie, Dolio, einen Angriff auf sein Schloss verübt haben sollten? Dafür gab es keinen Grund. Dolio und Phyrra waren einander seit Jahrzehnten freundlich gesonnen. Es hatte zwischen den beiden Königreichen nie Konflikte gegeben, aber seit König Luciano Giancarlo an einer schrecklichen Krankheit litt und seine Frau bei dem Massaker in Rhaya gestorben war, musste Enrico sich um das Land kümmern. Aber inzwischen war es schwer geworden, ein Land richtig zu regieren. Seitdem Rhayas Königshaus angegriffen worden war, herrschten Spannungen zwischen allen Ländern, da der Schuldige noch immer nicht gefunden war. Dachte Enrico möglicherweise, dass Dolio auch an diesem Anschlag Schuld war? Betrübt schüttelte Frédéric seinen Kopf und sein Blick glitt zu Oliver, der nur schweigend dasaß. "Oliver, willst du dich nicht auch zu diesem Thema äußern?", fragte Frédéric seinen Sohn. Oliver hob den Kopf und sah seinen Vater in die Augen. "Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, Vater. Ich denke, dass der Krieg keine Lösung ist, aber mir fällt keine andere Lösung ein. Ich frage mich, warum Enrico uns den Krieg erklärt? Sag du mir, Vater, warum tut er so etwas?" Olivers Worte waren immer leiser geworden und Tränen liefen über das junge Gesicht. Er hatte auch die Anstandsformen vergessen. Aber das war ihm egal. Er wollte Antworten, Antworten auf die Frage "Warum?" Frédéric sah seinen Sohn mitfühlend an. Er wusste, dass Oliver und Enrico eine enge Freundschaft verbunden hatte. Sie hatten sich oft besucht und zusammen gelacht und gefeiert. Es musste für Oliver wirklich schwer sein, die momentane Situation zu überstehen. Aber auch er, der König, kannte keine Antwort auf die Frage. *** Langsam schlug Ray die Augen auf. Um ihn herum drehte sich alles. Was war passiert? Es dauerte nicht lange, bis er es wusste. Direkt neben ihm auf dem Boden lagen zwei Soldaten, zwei wohlbekannte Soldaten. Ray wollte sich aufrichten, aber er wurde durch sein Knie daran gehindert. Es schmerzte sehr. Jede kleine Bewegung tat weh und jagte eine Schmerzenswelle durch seinen Körper, aber es waren erträgliche Schmerzen. Nach einigen Versuchen schaffte es der Schwarzhaarige, sich in eine sitzartige Lage zu befördern. Etwas irritiert starrte er auf sein Bein. Wer hatte ihn verbunden und die Bruchstelle geschient? "Na, endlich wach?" Erschrocken drehte Ray sich um, verfluchte sich aber gleich wieder dafür, denn sein Knie bedankte sich mit einer erneuten Schmerzattacke. "Beweg dich noch mehr und du wirst dir dein Bein abhacken können!" Bryan grinste den Schwarzhaarigen an. "Echt witzig!", mokierte Ray. "Du bist derjenige, der besser nicht zu witzig sein sollte, Kleiner!", erwiderte Bryan hinterlistig. "Oh, Verzeihung. Was kann ich dafür, wenn du so witzig bist!?" "Das war kein Spaß. Mit deinem Knie machst du nur Probleme." "Wenn ich solche Probleme mache, lass mich laufen." Nach diesen Worten fing Bryan lauthals an zu lachen. "Hahahaha, nein, Kleiner. Mit dem Bein kommst du keine drei Meter weit. Versuch zu fliehen und du wirst schneller auf dem Boden liegen, als dir lieb ist. Glaub mir, dann bist du Geschichte und Kai allein." Ray wollte etwas erwidern, doch Bryan ließ ihm keine Zeit irgendetwas zu sagen, denn er schrie quer durch das Lager der Reiter. "Aufwachen, ihr Versager! Wir reiten weiter!" *** Tala griff in die Zügel seines Hengstes und zog sich in den Sattel. Er wollte losreiten, als Ambassador seinen Kopf ruckartig in die Richtung des Hauptgebäudes drehte. "Was hast du denn?", fragte Tala und folgte dem Blick seines Pferdes, sah direkt auf Christine, die über den Hof rannte, direkt auf ihn zu. Um ihren Körper trug sie das zerfetzte Kleid. "Christine, was-", weiter kam der Rothaarige nicht, denn das Mädchen hatte ihn erreicht. Panik stand in ihrem Gesicht. "Wo willst du hin, Tala?", fragte sie sofort, ihre Stimme klang aufgeregt. Tala ließ sich aus dem Sattel gleiten. "Ich habe einen Auftrag bekommen und muss weg." "Was? Nein, du darfst nicht gehen. Ich... ich muss dir etwas Wichtiges sagen." "Scht... beruhige dich erst einmal. Ich komme wieder und dann, das verspreche ich, werde ich mit dir reden und Kai und Ray helfen.", sagte Tala und schloss die Kleinere in seine Arme. "Tala... nein, es ist wichtig. Boris... er... er... hat-", rief sie, wollte sich aus der Umarmung befreien. "Christine, warte, bis ich zurück bin.", erwiderte Tala, verschloss ihre Lippen mit einem innigen Kuss. Keiner der beiden merkte, dass sie beobachtet worden. Boris stand hinter einem Fenster und sah kalt auf die beiden Verliebten hinab. Neben ihm stand ein Soldat, an den er sich jetzt wendete. "Bringe das Mädchen fort. Sperr sie ein, bis Tala weg ist, dann schaff sie zu mir." "Jawohl, Sir!" Sofort salutierte der Soldat und verschwand. ,Ich weiß genau, was du ihm sagen willst, Prinzesschen, aber dazu wirst du nicht mehr kommen!' ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und wieder ist Samstag ^^ Irgendwie ist oft Samstag XD *räusper* Lassen wir das und kommen lieber wieder zum Thema ^^" Also... Auch mit diesem Kapitel hat unsere Charakterbeschreibung einen Neuzugang erhalten ^^ Ein weiteres Pferdchen ist nun angetrabt *grin* Wieder ein riesen Dankeschön an: Spellmaster, Wilderness, MuckSpuck, lolli_pop @kara: Ich sag dazu nichts XD Das musst du schon selber rausfinden ^.~ @Keira: ^______^ Schön, dass du das Paar magst ^^ Wir mögen es auch *grin* Finden die süss zusammen. Jepp ^^ Da diese Viecher auf meinem Mist gewachsen sind (wie so praktisch alle dieser "Wunderviecher" XD Du weißt schon, es kommen ja dann noch die Vögelchen *grin*), habe ich da an ihren Fähigkeiten rumgepanscht XD Ich habe sie selbst erschaffen sozusagen, sie sind nicht so, wie Lykantrophen in den Überlieferungen. Alles was z. Bsp. In Judys Buch stand, habe ich speziell für diese Geschichte erfunden, da es sonst nicht ins Geschehen passen würde ^^" Ähm, ja, ich hole zu weit aus XD"" Jedenfalls, ihre Wunden heilen sehr schnell ^^ In ein paar Tagen ist Rays Wunde wieder weg ^.~ (Je nach Art der Verletzung geht es ein wenig länger oder eben kürzer) Ja, Tala hat wahrlich kein leichtes Leben bei uns erhalten ^^" Später wird mehr aus seinem "früheren" Leben kommen, eben Rückblicke, wie er (und Kai) aufgewachsen sind ^^ Man wird sehen, er hat schon sehr viel erlebt, was nicht gerade schön war... Ne, die hintergründe kommen erst später ^^ Dafür gibt es ein spezial Kap. Die 42. Da wird das dann klar ^__~ @Libelle: Für die Verspätung können wir nichts ^^" Mexx hatte schon viele Geschichten in der Warteschleife und demnach dauert es eben länger... Aber wir hoffen, dass es noch Samstags on kommt ^.~ @Hayan: Boris soll die Königsfamilie getötet haben?! Mya, er war dabei, aber der Drahtzieher ist wer anders ^.~ Aber mit zweitem hast du recht ^^ Er hat sich dann das Schloss unter den Nagel gerissen, aber auch hier wieder im Auftrag eines anderen... @lavanja: Was Kai tut, wirst du dann ein wenig später sehen ^.~ Aber du liegst gar nicht mal so falsch, mit deiner Idee ^^ Auf das wird keine Auflösung kommen ^^" Es ist eine Welt der Magie und einiges geschieht einfach und man kann es nicht erklären... Es ist z. Bsp. Möglich, dass die Götter das so wollten und ihr diesen Blick in die Vergangenheit gewährten... ^.~ Til next week ^___^ *alle noch einmal durchknuddln* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)