Pandora - A World full of Secrets von Malinalda (~KaiXRay~ and others) ================================================================================ Kapitel 21: You Decided To Go ----------------------------- Disclaimer: Name: Pandora- A World full of Secrets Autoren: Beyblader- Rayw (aka Ray-chan) und Malinalda Gendre: Romantik, Drama, Fantasy, Shounen-Ai Warnung: AU, OOC ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 21: You Decided To Go (dt. Du hast dich entschieden zu gehen) Ray, Christine und Kai, die sich, in der Begleitung von Robert und Johnny, auf dem Rückweg nach Borthwick befanden, hatten das Schloss fast erreicht. Der Anschlag, der auf das Schloss DelMonte verübt worden war, lag nun schon etliche Wochen zurück. Enrico hatte sie, Johnny und Robert fortgeschickt, da er sich jetzt erst einmal um seine Pflichten als Prinz zu kümmern hatte. Johnny und Robert hatten die drei nach Borthwick eingeladen und Kai hatte das Angebot dankend angenommen. Zwar musste er jetzt seine Intimitäten mit Ray zurückhalten, aber das störte die beiden nicht. Eigentlich hätte alles in Ordnung sein müssen, doch wieder mal war es Christine, die den anderen Sorgen bereitete. Selbst Johnny und Robert, die die Schwarzhaarige noch nicht so lange kannten, bemerkten, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Je näher sie Borthwick kamen, desto angespannter und nervöser wurde das Mädchen. Und diese Unruhe übertrug sie natürlich auf Glacies, der dann ruckartig stehen blieb oder die anderen Pferde ansteckte und somit noch mehr Chaos entstehen ließ. *** Eines Tages platzte Johnny endgültig die Geduld. Er trieb sein Pferd direkt neben das der Schwarzhaarigen und griff ihr in die Zügel, ein Fehler, wie sich schnell herausstellte. Glacies, der bereits die ganze Zeit nervös mit den Ohren gespielt hatte, stieß ein schrilles Wiehern aus und riss den Kopf in die Höhe. Johnny, welcher die Zügel noch in der Hand gehalten hatte, wurde von der Kraft des Manövers von seinem Pferd gezogen und landete direkt vor den Hufen des Rappen. Glacies rollte mit den Augen und Ray konnte das Weiße in ihnen sehen. "Johnny! Vorsicht!", schrie er, doch der Rothaarige, der sich den Kopf gestoßen hatte, hörte ihn nicht. Christine, von der plötzlichen Panikattacke ihres Pferdes überrascht wurde, hatte Probleme sich auf dem Rücken des Rappen zu halten, zumal dieser total außer Kontrolle geraten war. Sie verlor endgültig den Halt, als Glacies steil in die Höhe stieg. Seine Hufe wirbelten durch die Luft und hielten genau auf Johnny zu. Sie waren im Inbegriff den Rothaarigen zu zermalmen, als sich ihm jemand in den Weg stellte. "Ho. Ruhig Glacies. Beruhige dich." Gerade noch rechtzeitig, änderte Glacies die Bahn und seine Hufe schlugen nur knapp neben Ray und Johnny in den Boden. Langsam näherte sich Ray dem Pferd, dessen Flanken vor Aufregung noch immer bebten. Glacis hatte sich gefasst und ließ sich von dem Schwarzhaarigen an den Zügeln nehmen. Beruhigend auf ihn einredend führte Ray den Rappen einige Runden im Kreis und schritt dann auf Christine zu, die mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden saß. Genau wie Robert und Kai, hatte sie dem Geschehen nur voller Schock folgen können. Niemand der drei war in der Lage gewesen Johnny zu helfen, lediglich Ray war von Nivis Rücken gesprungen und hatte sich zwischen das Pferd und den Rothaarigen gestellt. "Hier nimm und steh auf.", sagte Ray zu seiner Schwester und reichte ihr die Zügel. Danach ging er zu Johnny und half diesem auf. "Ist alles in Ordnung?" "Ja... Mir... Mir geht es gut.", stotterte Johnny, der Schock saß noch immer ziemlich tief. *** "Johnny, wie konnte das passieren?", erhob Robert das Wort, nachdem sie sich auf einem Baumstamm niedergelassen hatten. "Ich weiß es nicht. Mich hat die ständige Nervosität von Christine aufgeregt und da habe ich ihr in die Zügel gegriffen und dann ist dieser Teufel auf mich losgegangen.", sagte der Rothaarige und deutete abfällig auf Glacies. "Er ist kein Teufel!", verteidigte Christine ihr Pferd. "So, und warum hat er mich dann angegriffen?", blaffte Johnny. "Du hättest mir eben nicht in die Zügel greifen sollen!", konterte Christine. "Ihr seid jetzt beide still!", platzte Kai dazwischen. "Ihr seid beide an dem, was geschehen ist, Schuld. Du, Christine, weil du dein Pferd nicht unter Kontrolle hattest und du, Johnny, weil du ihr in die Zügel gegriffen hast." "Aber Kai, ich-", beschwerte sich das Mädchen, wurde aber von ihrem Herrn unterbrochen. "Du warst mit deinen Gedanken ganz woanders und nicht bei deinem Pferd, wie es beim Reiten sein sollte. Außerdem ist Glacies nur ausgetickt, weil du ihn mit deiner Unruhe angesteckt hast." "Wo wir beim springenden Punkt wären. Was versetzt dich in solche Unruhe, Christine? Je näher wir Borthwick kommen, desto nervöser und ängstlicher wirst du. Nenne uns den Grund?", forderte Robert das Mädchen auf. "Ich... Ich... Ach lasst mich doch in Ruhe." Mit einem Ruck stand das Mädchen auf und verschwand in Richtung der Pferde. "Ganz schön temperamentvoll, die Kleine.", sagte Johnny und rieb sich den schmerzenden Kopf. "Lasst sie einfach in Ruhe. Wir sollten uns eine Weile ausruhen, bevor wir weiterreiten.", schlug Kai vor. "Ich stimme dir zu. Wenn ich es richtig schätze, können wir Borthwick noch vor Sonnenuntergang erreichen.", erklärte Robert. *** Robert sollte recht behalten. Kurz bevor die Sonne hinter dem Horizont verschwand, erreichten die fünf Borthwick. Robert wurde traditionell mit einem Trompetenspiel Willkommen geheißen. Auch Johnny kam nicht zu kurz, obwohl er nur ein Sklave war. Hier am Königshof wurde er geschätzt, da er eng mit dem Prinz befreundet war. In dieser Nacht wurde gefeiert und Kai, sowie Ray und Christine beteiligten sich an den Festlichkeiten des Hofclans. Es wurde gegessen, getanzt und gelacht. Robert forderte Christine zum Tanzen auf und sie ging darauf ein. Ray saß teilnahmslos auf seinem Platz und sah sehnsüchtig auf die Tanzfläche. Wie gern würde er mit Kai tanzen, aber ihre Herkunft verbot es ihnen. Sicher, niemand, außer Kai und seiner Schwester wussten, dass er ein Königssohn war, aber Kais Identität war einigen bekannt. Leise seufzte er auf und zog damit Kais Aufmerksamkeit auf sich. "Hey, was ist denn los?", fragte der Silberhaarige seinen Freund. "Nichts, ich würde auch gerne tanzen.", erwiderte Ray. "Was hindert dich daran. Hier laufen überall hübsche Frauen herum, die sicher gern mit dir tanzen würden.", sagte Kai. Doch Ray schüttelte nur den Kopf. "Ich will nicht mit einer von diesen Hofweibern tanzen, sondern mit dir." Daraufhin musste Kai lächeln. "Na, dann komm." Auffordernd hielt er dem Schwarzhaarigen die Hand hin, doch Ray sah ihn nur verwirrt an. "Kai, das... Das geht nicht. Du bist ein Königssohn." "Ich weiß." "Aber, du weißt doch, dass gleichgeschlechtliche Liebe unter Königen verboten ist." Ray wollte sich nicht beruhigen. "Ja, und? Wer hat denn gesagt, dass wir hier tanzen müssen?", antwortete Kai lächelnd und nahm den Schwarzhaarigen bei der Hand. Unbemerkt gelangten sie auf die große Terrasse, die von niemandem benutzt wurde. "Da wären wir, edler Herr. Dürfte ich wohl um diesen Tanz bitten?" Kai verneigte sich leicht und reichte Ray die Hand. Erst sah der Schwarzhaarige sich um, ob auch niemand sie beobachtete, dann griff er lächelnd die Hand des Silberhaarigen und erwiderte. "Aber sicher doch." Wie für die beiden bestimmt, setzte das Orchester ein neues Stück an. Befreit und nur an sich denkend, begannen Ray und Kai zu tanzen. Arm in Arm, Hand in Hand, niemand vermochte sie zu stören. Erst in den frühen Morgenstunden neigten sich die Festlichkeiten dem Ende zu. Ray und Kai, sowie Christine fielen todmüde ins Bett. *** Am nächsten Morgen schlug Kai die Augen auf. Er setzte sich schlaftrunken auf und sah neben sich nur einen schwarzen Haarschopf unter der Decke hervorlugen. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während er Ray eine Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht strich. ,Er sieht so niedlich aus, wenn er schläft.', dachte er, entschloss sich dann aber dazu aufzustehen. In voller Montur verließ er das Zimmer, welches er von Robert bekommen hatte und machte sich auf die Suche nach Johnny. Diesen traf er im Schlosshof bei einer Schwertübung. Grinsend ging er auf seinen alten Freund zu und rief: "Hey, Johnny, Lust auf einen kleinen Kampf?" Etwas überrascht drehte der Rotschopf sich um, erwiderte dann aber. "Natürlich. Ich würde auch gern mal sehen, wie stark du in den letzten Jahren geworden bist." "Das Interesse liegt auch bei mir!" "Super, dann schnapp dir ein Schwert und es kann losgehen!" "Und wo bekomme ich eins her?" Fragend sah Kai den Rothaarigen an. "Warte, ich hol dir eins." Schon war Johnny in einem Nebengebäude verschwunden. Nur wenige Minuten später kam der Rothaarige zurück, in der Hand hatte er ein ungeschliffenes Schwert, welches sie zu Trainingskämpfen benutzten. Noch während dem Laufen schmiss er Kai die Waffe zu, welche dieser geschickt auffing. Der Silberhaarige wartete geduldig bis Johnny sein Schwert in den Händen hielt, doch dann griff er ohne Rücksicht zu nehmen an. Johnny hatte nicht mit so einem schnellen Angriff gerechnet und konnte nur knapp ausweichen. Aber noch während des Ausweichmanövers schlug er seine Waffe so, dass sie die Kais berührte. So einen gekonnten Angriff hatte Kai dem Älteren gar nicht zugetraut. Aber das ließ der Silberhaarige nicht auf sich sitzen. Mit einem Hagel aus gekonnten, kniffligen Schwerthieben drängte er Johnny zurück, der nur schwer gegen diese bestehen konnte. Erst als Kai einen kurzen Moment zögerte, sah Johnny seine Chance. Er duckte sich unter einem Schwerthieb hindurch und schlug Kai die Beine weg. Der Silberhaarige verlor das Gleichgewicht und wäre beinah gestürzt, konnte diesem aber mit einem Ausfallschritt entgehen. Dass Kai so schnell wieder auf den Beinen war, hätte Johnny nicht gedacht. Selbst Robert, der um einiges besser war als er, hätte dieses Manöver von den Beinen gehauen. Lange Zeit zum Wundern hatte der Rothaarige nicht, denn bereits der nächste Angriff kam auf ihn zu. Grinsend sprang Johnny zur Seite und so ging der Schwerthieb ins Leere. Im Gegenzug zu Kais Angriff riss Johnny seine Klinge hoch und traf funkensprühend auf die des Silberhaarigen. Sein Schlag war gut gewesen, hart, wirksam und hätte Kai das Schwert aus den Händen reißen müssen, doch da hatte Johnny die Wette ohne den Silberhaarigen gemacht. Mit einer eleganten, sowie komplizierten Bewegung sprang Kai einige Schritte zurück, nur um dann mit einer blitzartigen, fast unmenschlich schnellen Bewegung, wieder nach vorn zu stoßen. Dieser Schwerthieb war genau geplant und berechnet worden und er traf sein Ziel prompt. Es war nur noch der dumpfe Aufprall eines Schwertes zu hören, dann war alles still. Kai hatte gewonnen. Lächelnd ließ er das Schwert sinken und ging auf Johnny zu, der ihn nur mit offenem Mund anstarrte. "Da... Das war fantastisch!", rief der Rothaarige schließlich und hob seine eigene Waffe wieder auf. "Im Vergleich zu damals bist du ein echter Profi. Noch nie habe ich solch ein gekonntes und vor allem kompliziertes Manöver gesehen. Respekt, Kleiner, Respekt." Wie zur Bestätigung verneigte sich Johnny vor dem Jüngeren. Kai tat das Ganze aber mit einer schnellen Handbewegung ab und sagte. "Lass gut sein. Du bist aber auch nicht schlecht." "Oh, viele Dank für die Lorbeeren.", erwiderte Johnny und begann zu Lachen. Kai fiel kurze Zeit später mit ein und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Schloss. *** Das laute Klirren von Metall hatte Christine geweckt. Müde war sie in ihren Morgenmantel geschlüpft und hatte sich zum Fenster begeben. Unten im Hof sah sie Johnny und Kai, die sich einen Kampf lieferten. Eine Weile sah sie ihnen zu und musste innerlich lächeln. ,Sie sind wirklich gut. Wie gern würde ich mich mit Johnny messen, doch seit dem Vorfall mit Glacies, sieht er mich nicht mehr an.' Sie seufzte. ,Und schon wieder hat sich jemand von mir abgewandt. Wie alle.' Traurig ging sie zu ihrem Schrank, suchte sich ein paar Kleidungsstücke heraus und zog sich schließlich an. Nur wenige Minuten später verließ sie ihr Zimmer. Ihr Weg führte sie in die Pferdeställe, direkt zu Glacies. Der schwarze Hengst begrüßte sie mit einem fröhlichen Wiehern. "Ja, mein Süßer, ich habe dich auch vermisst.", sagte sie und lächelte. "Na komm, machen wir einen kleinen Ausritt." Schnell hatte sie den Rappen gesattelt und führte ihn auf den Hof. Auf dem Weg zum Tor kam ihr Robert entgegen. "Oh, guten Morgen, Christine. Willst du ausreiten?", begrüßte er die Schwarzhaarige. "Ja, das Wetter ist so schön.", erwiderte sie. Robert legte seine Stirn in Falten und sagte. "Ganz allein? Soll ich dir eine Begleitung mitschicken?" "Nein, nein, das ist nicht nötig. Ihr braucht euch also keine Sorgen zu machen.", wehrte Christine den gut gemeinten Rat ab. "Gut, dann viel Spaß." "Danke.", sagte die Schwarzhaarige und stieg auf ihr Pferd. *** Wie bei ihrem ersten Ausflug durch Borthwick ritt Christine zu dem kleinen Park. Sie wusste nicht wieso, aber ihre Angst war verschwunden. Im Moment gab es nur sie und ihr Pferd, bis das Schnauben eines fremden Pferdes sie aus ihren Gedanken riss. Christine schaute auf und ein Lächeln kam über ihre Lippen. Direkt vor ihr, an einen Baum gebunden, stand ein bildschöner Schimmel. Langsam lief sie auf das Pferd zu und blieb unmittelbar vor ihm stehen. "Na du, wer bist du denn?", flüsterte sie und strich dem Schimmel zärtlich über die Nüstern. "Er ist schön nicht wahr?" Erschrocken drehte Christine sich um und erstarrte. Sie sah direkt in zwei eisblaue Augen. Das Mädchen wollte zurückweichen, doch Talas Arme hatten sich um ihre Hüfte gelegt und hielten sie fest. "Du brauchst keine Angst haben, kleine Christine.", sagte der Rothaarige und strich der Schwarzhaarigen schon fast liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Lass mich los, Tala, bitte, lass mich los.", sagte das Mädchen. Zu ihrem Erstaunen kam Tala der Bitte nach. Er ließ sie los und ging zwei Schritte zurück. "Ich sagte doch, du brauchst keine Angst zu haben.", lächelte er. Christine konnte noch immer die leichten Spuren der Kratzwunden erkennen, die sie ihm bei ihrem ersten Treffen verpasst hatte. "Was... Was machst du hier?", fragte das Mädchen noch immer leicht panisch. "Ich sagte doch, wir werden uns wieder sehen, außerdem möchte ich mich bei dir entschuldigen.", erwiderte Tala ruhig. Christine sah ihn nur verwirrt an. "Wo... Wofür?" Der Rothaarige lächelte nur und ging auf das Mädchen zu. "Für das hier.", flüsterte er und strich über die rechte Wange des Mädchens. "Ich war viel zu grob zu dir und dafür will ich mich entschuldigen." Christine stand einfach nur da. Sie wusste nicht, was sie sagen oder gar tun sollte. Sie war einfach nur verwirrt. Was war mit Tala los? Wieso benahm er sich auf einmal so komisch? "Wie war euer Ausflug nach Limoges? Ich hoffe doch gut.", sagte Tala und schenkte dem Mädchen ein süßes Lächeln. Mit jedem Wort, welches Tala mehr sprach, verwirrte er die Schwarzhaarige noch weiter. Er zeigte sich ihr von einer Seite, die sie noch nie an ihm gesehen hatte. Sie war so sanft und nicht so brutal, wie die, die sie sonst von ihm kannte. Doch konnte sie dieser Seite trauen? "Warum so still, kleine Christine? Du brauchst wirklich keine Angst zu haben." Tala hob seine Hand und legte sie auf den Brustkorb des Mädchens. "Ich spüre sie.", sagte er leise, woraufhin er nur einen fragenden Blick der Schwarzhaarigen als Antwort erhielt. "Die Angst. Du hast Angst, Angst vor der Einsamkeit, Angst davor hintergangen zu werden, Angst wichtige Menschen zu verlieren. Ist es nicht so?" Christine erwiderte nichts darauf. Doch Tala wusste, dass er Recht hatte. "Du fühlst dich verlassen, nicht beachtet. Du denkst, du seiest deinem Bruder und Kai eine Last.", sagte Tala. "Ich kann dir helfen. Komm mit mir, dann bist du nicht mehr allein. Sie werden nicht um dich trauern." "Nein... Nein, dass ist nicht wahr!", rief das Mädchen aufgebracht. "Sie werden mich vermissen. Sie werden nach mir suchen." "Sh... Ganz ruhig. Nein, dass werden sie nicht. Erinnere dich an die Reise nach Limoges, wo ihr überfallen wurdet. Was haben Kai und dein Bruder getan? Sie haben sich um sich gekümmert, anstatt dich zu beschützen. Oder an den Vorfall mit deinem Pferd. Hat Ray dir geholfen und sich um dich gekümmert?" Fragend sah Tala Christine an. Doch diese konnte nichts erwidern. "Na siehst du. Er hat sich um einen anderen gekümmert und nicht um dich. Was ist er für ein Bruder, wenn er einen Fremden seiner eigenen Schwester vorzieht? Und Kai? Er hat dir die Schuld gegeben, nur weil du etwas abgelenkt warst." Christine riss ihre Augen auf und sah Tala an. Und plötzlich wurde ihr klar, dass er die Wahrheit sprach. Ray hatte sich nur um Johnny gekümmert, obwohl auch sie gestürzt war. Ihn hatte er gefragt, ob es ihm gut ginge und ihr? Ihr hatte er nur die Zügel von Glacies in die Hand gedrückt. Auch bei Kai hatte Tala recht. Ihr hatte es nicht gut gegangen und anstatt sie zu verteidigen, hatte Kai ihr die Schuld gegeben. Tala grinste. Er hatte es geschafft. Schon am Anblick des Mädchens wusste er, dass sein Plan aufgegangen war. Ihre Augen waren leer und ausdruckslos. Es war ein Leichtes gewesen sie auf seine Seite zu ziehen. Langsam kniete er sich zu dem Mädchen und strich ihr zärtlich über die Wange. "Verliere dich nicht in deiner Angst, kleine Christine. Komm mit mir und ich verspreche dir, du wirst nicht mehr allein sein." Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Überlege dir, was du tun willst. Du hast bis heute Abend Zeit. Ich werde hier auf dich warten." Dann wandte er sich ab, band das fremde Pferd los und ritt davon. *** Christine wusste nicht mehr, wie sie nach Hause gekommen war. Beim Abendmahl bemerkte sie erneut, wie wenig sie Kai und Ray bedeutete. Nicht nur einmal wollte sie mit einem der beiden ein Gespräch beginnen, doch sie wurde immer abgewiesen. Kai, sowie Ray war in wichtige Gespräche mit Johnny und Robert vertieft und achteten nicht auf das Mädchen. So bemerkten sie auch nicht, wie sich das Mädchen mit einem traurigen Lächeln erhob und sich verabschiedete. Auf ihrem Zimmer angekommen, schnappte Christine sich ihre Tasche und packte ihr Zeug zusammen. Sie hatte sich entschieden. Und zwar für Tala und gegen ihre Freunde. Dass das ein Fehler war, würde sie erst später bemerken. Nachdem sie ihre Sachen gepackt hatte, ging sie zu dem kleinen Tisch, der im Zimmer stand, nahm eine Feder und einen Bogen Papier und begann zu schreiben. Sie schrieb ihre Gefühle, ihre Verfassung und ihre innersten Wünsche nieder. Nachdem sie den Brief fertig hatte, faltete sie ihn zusammen und legte ihn auf den Tisch. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass es höchste Zeit zum Gehen war. Die Sterne standen am Himmel und funkelten um die Wette, während der Mond im Schatten stand. Christine nahm ihr wenig Hab und Gut und den Brief und verließ das Zimmer. *** Leise öffnete das Mädchen die Tür und schlich sich in das Zimmer. Ihr Blick fiel auf eines der beiden Himmelbetten, in dem, eng aneinandergekuschelt, Ray und Kai schliefen. Der Ausdruck auf ihren Gesichtern zeigte pure Entspannung und Zufriedenheit. Mit einem traurigen Lächeln, legte das Mädchen den Brief auf die kleine Kommode, die neben dem Bett stand. Dann drehte sie sich zu Ray, beugte sich zu ihm hinab und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Leb wohl, großer Bruder, leb wohl." Ihr Blick glitt weiter zu Kai und sie sagte. "Ich bitte dich Kai, beschütze ihn, wo du es kannst." Dann verließ sie mit Tränen in den Augen das Schlafgemach ihrer Freunde. *** Müde schlug Ray seine Augen auf und sofort überkam ihn ein unangenehmes Gefühl. Irgendetwas drückte schwer auf sein Herz, doch was war es? Als er sich aufrichtete, entdeckte er ein zusammengefaltetes Blatt Papier, auf der Kommode neben seinem Bett, liegen. Leicht verwirrt nahm Ray das Schreiben an sich und fing an zu lesen. Lieber Ray, lieber Kai, Ich weiß, wenn ihr diesen Brief findet, bin ich bereits fort. Ich möchte mich bei euch entschuldigen, dafür, dass ich euch so ein Klotz am Bein war. Ein Anhängsel. Deshalb bin ich mir sicher, dass ihr ohne mich besser dran sein werdet. Doch bevor ihr auf die Idee kommt, mich suchen zu müssen, solltet ihr wissen, dass es mein eigener Entschluss war, euch zu verlassen. Bitte sucht mich nicht, denn ich weiß, dass ihr mich so schnell nicht finden werdet. Ray, denk an Vaters Worte. Mein Stolz wird mein Untergang sein. Das sagte er zu mir und ich weiß nun, dass er Recht hatte. Ich bin allein und ich werde es stets sein, doch möchte ich euch nicht mit meinen kleinen Problemen belasten. Du wirst auch ohne mich zurechtkommen, geliebter Bruder. Kai, bei dir möchte ich mich für mein Verhalten entschuldigen. Du warst mir stets ein guter Freund und Begleiter, trotz meiner Unverschämtheit. Bitte kümmere dich um Ray und lass ihn nicht auch noch im Stich, wie ich es getan habe. Bevor ich dieses Schloss verlassen werde, werde ich euch sagen, warum ich so komisch war. Ich traf Tala und habe von ihm von dem Tod meines Vaters erfahren. Er war es auch, der mir klar gemacht hat, wie allein ich doch in Wirklichkeit bin. Lebt wohl meine Freunde, Christine Langsam ließ Ray das Blatt zu Boden sinken. Tränen rannen über sein Gesicht und verschwanden in den Daunen des großen Bettes. ,Nein, wie konnte es nur soweit kommen? Wieso hast du das getan, Chris? Wieso?' Durch das laute Schluchzen des Schwarzhaarigen, wachte Kai auf. Verwirrt sah er sich um und sah den weinenden Jungen neben sich auf dem Bett sitzen. "Ray, was ist los? Wieso weinst du?" Ray drehte sich um und warf sich dem Silberhaarigen an den Hals. "Wir sind Schuld Kai. Nie, niemals hätte es soweit kommen dürfen!", schluchzte Ray. Kai hatte ihn umarmt, verstand aber nicht, wovon sein Freund da redete. "Sie ist gegangen Kai. Wir werden sie nicht wieder sehen!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So liebe Leute, mit diesem Kapitel sind wir am Ende des ersten Drittels von Pandora angelangt. Hier endet das erste Drittel, welchem wir den Titel "The Beginning Of The End" gegeben haben. Das erste Kapitel des nächsten Drittels, das wir "The Children Of Future" nennen, kommt in zwei Wochen und wird hier ganz gewöhnlich weiter geführt (also keinen Unterbruch oder ne neue FF eröffnet) ^^ In der Zwischenzeit werden die Outtakes zum ersten Drittel veröffentlicht. Dafür eröffnen wir eine neue FF, der Titel wird voraussichtlich "Outtakes zu: Pandora- A World full of Secrets" lauten. Natürlich werden alle von mir, die bisher auch ne ENS erhalten haben, dann wieder eine bekommen mit dem Link zu den Outtakes ^__~ Wir sind fleißig am schreiben und werden euch bald das zweite Drittel liefern, an welchem wir gerade schreiben ^^ (natürlich kriegt ihr beim Erscheinen des nächsten Kapis wieder eine ENS ^.~) @TamChan: Ja, sie haben es nich gerade leicht ^^" @kara: *grin* You know my sadistische Ader, Kätzchen ^^ @Sarano: Ja, können vom logischen her nur die gewesen sein, sie dazu angestiftet wurde... wer da wirklich hinter allem steckt ist noch nich klar (sollte aber so langsam erkennbar sein ^.~) @Clio_chan: Wann Talachen wieder kommt, das bleibt unser Geheimnis ^.~ Sonst verderben wir euch ja den Spass an der Geschichte ^^ @Hayan: Dann ist das aber ein blöder Arzt *lach* Die behaupten doch, die können immer alles heilen und blabla... ^^"" @Dray-Chan: Problem haben wir schon lange gelöst XP Wird halt weniger hochgeladen *schulterzuckt* drei Kapis verteilt auf zwei Wochen oder so (anstatt vier in zwei Wochen) Dann geht's ^^ @Keksi: Jau, die sind echt nicht dumm, di dafür verantwortlich sind, da haste ganz recht ^^ @Libelle: Krieg? *zu Ray-chan guckt* Schatzi, haben wir nen Krieg geplant? *von Ray-chan böse angefunkelt wird* Mali, das bleibt unser Geheimnis, ob da einer kommt oder nicht. ^^ *sich wieder Libelle zuwendet* Wird also nix verraten ^^ Ihr sollt selbst rätseln und bangen, ob jetzt einer kommt, ob sie diesen verhindern können oder nicht usw. ^.~ @Devi: Nich lange?! Andere finden das sehr lange ^^" Wir haben jetzt noch nie gehört, dass es nicht lange gedauert hat *lach* *nodnod* Er hätte Ray suchen lassen und schlussendlich sogar töten. Und auf seiner Suche hätte er jeden getötet, der gewusst hätte, wer Ray wirklich ist (also Tyson, Max etc.). *unschuldig pfeift* Isch bin gemein ^___^ *das lustig findet* *drop* @cg: Schön wenn's gefällt ^^ @lolli_pop: *löl* Nyu, wenn uns einer killt, dann sind es unsere Eltern ^^" *da an Telefonrechnungen denken* *drop* Wir haben schon einmal gesagt, als unsere Ellies uns beinahe gemeuchelt hätten, dass wir dann ne Zombie-GMBH eröffnen und da weiter schreiben xDDD Also ihr seid vor uns nich sicher *muhahahaha* *griiiiin* @lavanja: Japp, Intrigen, Lügen, Verrat... dies zeichnet die jetzige Situation in Pandora aus ^^" @KouichiKimura: Jau, Kai liebt ihn nun mal ^^ Da kann er doch praktisch nich anders *grin* Und wir denken, Kai hätte da nicht anders gehandelt, wäre er in dieser Situation gewesen ^^ @Sad-Angel: Die erste FF die du liest?! OO Wow! *sich geehrt füllen* Und dann gefällt sie dir auch noch so gut ^______________^ *aus dem Grinsen nicht mehr raus kommen* @KoujiKimura: Hängen? Wär ne Idee ^^ *Ray-chan angerannt kommt und ihr nen Teppichkleber vorn Mund klebt* Nix ausplaudern Malilein ^^ Sonst darfste das gleich nich mehr schreiben! ;___; *die Szene lieb hat* *schreiben will* *die aber erst so am Ende kommt* *Mali auf Kopf tätschelt* Sei schön ruhig und du darfst sie schreiben ^^ ^__________^ Darfst gespannt sein Nuffelchen ^^ Gibt's was Besseres als Hängen xDDD *Bratpfanne geflogen kommt* Ups ^^" Jetzt habsch doch was verraten *löl* Egal ^^ @Keira: Wei, echt dein längstes Kommi ^______^ Jau, fanden wir auch, dass das gut zu Kai passt, ihm einfach die Tatsachen sozusagen an den Kopf zu knallen *grin* *lach* *Beschwerden an dat Mali* ^^" Nya, solche Sätze kommen später vermehrt vor *griiin* Sollen ein wenig erläutern, was passiert aber dennoch nicht ganz ^^ Spannung erzeugen, vorwarnen ^^ (Wenn man sie nicht übersieht oder vergisst, kann man so erahnen, was passieren wird ^^) *grin* Is allsprachlich Pandora *lol* Die können da alles ^^ (Wird aber kein einziges Mal mehr vorkommen ^^" War ein einmaliges Ding) Jepp, Dolio ist das Reich, in dem Oliver wohnt, ist korrekt ^^ Nya, vom logischen Denken schon, irgendwie... aber denk mal an heute und jetzt, bei uns... da schreiben sie doch auch und sagen öffentlich: "Wir haben dieses Gebäude in die Luft gejagt" etc. Es ist also gar nicht so abwegig, dass man sagt, dass man schuld daran ist. Sehen wir so ^^ Ja, ist recht kurz ^^ Knapp über 2000 Wörter *löl* Und da schreibste das längste Kommi, finden wir cool ^____^ @Ainick: Wir mögen halt Cliffis ^___^ Und schreiben sie sehr genre, sind stolz auf jeden *griiin* Bei solchen Ängsten (ob jemand sterben könnte), musste einfach die Warnungen beachten, die werden speziell an jedes Kapi angepasst ^.~ Denn dann würde da noch "Death" stehen ^^ Ja, kriegst ne ENS ^^ Jeder der ein Kommi schreibt kriegt eine ^.~ @Ayan: ^_____^ Ja, es gehört ganz dir ^^ Bist uns ja auch eine grosse Hilfe, hast schon oft einen Logikfehler oder sonst kleine Fehler, der sich häufen könnte, gefunden ^^ *wissen gar nich, wie sie dir dafür danken sollen* Jetzt darfste dich auf dein anderes Kapü freuen ^___~ *das Kapi auch so mag* @HappySmiley: Dieses Kapi ist länger ^^ Als Abschluss für dieses Drittel ^.~ @Sarah: Freut uns, dass es gefällt ^^ @Riane: *lach* Jau, hat ihn leben lassen ^^ Wäre auch blöd gewesen wenn nich *grin* Sehen schon die Schlagzeile: "Rasender, tobender Beriahner erdrosselt seinen Geliebten." XDD @Terrie: Du bist die zweite, die das schnell fand ^^ Andere finden ja, es ging zu langsam *lach* Jau, ist traurig... Kai war ja traurig. Er liebt Ray doch und dann so was, er war einfach enttäuscht. Nya, Kai war es vorher ja schon egal, ob ihre Liebe erlaubt ist oder nicht ^^ (Es war ja schon vorher verboten für die beiden... und das beide jetzt Königssöhne sind, ändert die Lage im Vergleich zu vorher als Kai es noch nicht wusste, nicht viel ^.~) Noch ne Badewanne? Kommt sofort ^^ *Lieferservice hinschicken* Dolio ist keine Person, sondern ein Land ^^ es liegt zwischen Beriah und Rhaya ^.~ Ist die Heimat von Oliver ^^ @mellin: Fein ^-^ Haben wir dat ja gut gemacht *grin* @bu-chan: Hab das jetzt mal nachgeschaut im Original (wo wir ja auch weiter sind) und hab nach den Suchbegriffen suchen lassen ^^ Dass es eine Tätowierung ist, stand nur in diesem, dem 20. Kap... war ein Fehler ^^" Danke für den Hinweis! ^^ Es ist ein Brandmahl ^^ *Fehler behoben hat* @all: Danke für die vielen lieben Kommis!!! ^__________^ *umknuddlz* Ihr seid die besten!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)