Kinderstrich und Sklaverei von abgemeldet (Für Jayjay und Vivi) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Streit, ein Brief und ein großer Schock ------------------------------------------------------ Hallo ihr lieben! Das ist der erste Teil der Vorgeschichte von Aron. Autor: Senbei-sama + Kintaro-Oe18 (neuerdings auch meine kleine Sis) Widmung: Jibi-chan, JillValentine, Xeriyos und alle anderen! ^_^ Zitat von Senbei-sama: "Huhu! Viel Spaß beim Lesen und schreibt bitte viele Kommentare!" Kapitel 1: "Ein Streit, ein Brief und ein großer Schock" (umgeschrieben) "Aron! Hey, Aron!", schallte es durch die überfüllte Pausenhalle hinüber zu mir. Dem schmächtigen Jungen, der wie jede Pause alleine in der Ecke stand. Es war ein verregneter Tag und ich dachte schon er könnte nicht noch schlechter werden. Wie jeden Morgen hatte meine Mutter mir einen Kochtopf hinterher geworfen, um sicher zu gehen, dass ich auch wirklich zur Schule lief. Das machte sie recht gerne um Zeit zu sparen. Gerade als ich aus der Haustür getreten war fing es wie aus Eimern an zu regnen und ich musste zur Schule rennen, kam zu allem Übel auch noch zehn Minuten zu spät und musste die erste Pause durcharbeiten. Während der Stunden hörte ich immer wieder Getuschel von allen Seiten, aus dem erich deutlich meinen Namen zu verstehen glaubte. Ich war fest davon überzeugt es mir nicht einzubilden, mein Stammbaum wies eindeutig keine Fälle von Paranoia oder ähnlichen Geisteskrankheiten auf. Allerdings war ich mir im Hinblick auf meinen verstorbenen Vater nicht ganz so sicher. Wie meine Mutter ihm gerne vor dem Schlafengehen erzählte, hatte mein Vater kurz nach meiner Geburt Selbstmord begangen und sieben andere unschuldige Passanten mit sich in einen grausamen Erstickungstod gerissen. In der Kühlkammer eines Kaufhauses. Immer wenn meine Mutter wütend oder traurig war (wie eigentlich fast immer) fluchte sie über mich und machte mich für den Tod meines Vaters verantwortlich, obwohl ein 2 Wochen alter Säugling verhältnismäßig wenig für einen Selbstmord kann. Ich rieb mir die Stelle des Hinterkopfes, an der der Kochtopf mich getroffen hatte und wand mich unwillkürlich zu dem Jungen, der mich so eben beim Namen gerufen hatte. Noch bevor ich den Mund aufmachen konnte, hatte der stämmige Junge auch schon einen Schlag gegen mich ausgeführt. Hart prallte ich mit dem Kopf gegen die Wand. Warmes Blut lief aus meiner Nase. Der größere grinste. "Na, Aron, du hinterfotziger, kleiner Hurensohn? Wie geht's uns denn heute? Ich hab gehört deine Mom hat es mit dem Rektor getrieben, damit du nicht sitzen bleibst, ist das richtig?" Er lachte laut. Seine Freunde und bald die gesamte Pausenhalle stimmten in das kalte und ungerechte Gelächter ein. Ich wischte mir mit dem ohnehin schon dreckigen Ärmel das Blut aus dem Gesicht. "Nein, hat sie nicht, Heiji!", brüllte ich aufgebracht. Natürlich stimmte es, was mein Schulkamerad Heiji Oke da von sich gab, doch natürlich wollte ich keinesfalls meinen ohnehin schon brüchigen Stolz verletzen, geschweige denn verlieren. Also gab ich nur trotzig das Gegenteil zur Antwort und fing mir dadurch nur einen weiteren Schlag von Heijis plumper Faust, diesmal direkt in den Magen, ein. Keuchend hielt ich mir den Bauch. Heijis Gelächter verstärkte sich bei diesem Anblick. "Oh, Aron! Hast du ein Aua? Geh zu Mami, die pustet ein bisschen und bald tut's nicht mehr weh! Wenn du sie ganz lieb fragst, bläst sie vielleicht auch!" Das war zu viel des guten. Die Menge konnte sich nicht mehr zurückhalten. Prustend und lachend stießen sie sich nach vorne um mich ins Blickfeld zu bekommen, um zu sehen, wie ich weinte wie ein Muttersöhnchen, wie ich schrie und mich mit seinen kleinen, fuchtelnden Fäusten zur Wehr setzte. Doch nichts dergleichen geschah. Starr sah der ich in Heiji Okes Rattengesicht. Hasserfüllt. Ein Mädchen trat aus der Menge. "Jungs, hört auf damit.", versuchte sie zu schlichten. "Halt dich da raus, Samara!", lachte Heiji. "Mit dem werd ich schon fertig, Schatz!" Ich wand meinen Blick nicht von ihm ab. Wie sehr wünschte ich in diesem Moment, meine Augen würden Dolche. Wie sehr wünschte ich mich Heiji Oke, einem Zwölftklässler, damit die Haut vom Körper zu schälen und seine Augen aus den Höhlen zu kratzen... Geistesabwesen, völlig unbewusst, packte ich Heiji am Hals und drückte zu. Ich stieß ihn nach draußen in den Regen. "Heiji. Sag gegen mich was du willst. Aber lass gefälligst meine Mom aus dem Spiel...!" Heiji keuchte doch konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken. "Habt ihr das gehört, Leute? Das Mamasöhnchen schlecht hin!" Ich packte Heijis schwarzen Haarschopf und schleuderte den Größeren mit äußerstem Geschick auf den Boden. Genüsslich drückte ich sein hässliches Rattenface in den Schlamm und setzte mich auf seinen Rücken. Heiji fuchtelte wild mit den Armen. Kleine Luftblasen stiegen aus dem Schlamm hervor. Ich ließ nicht nach. Mit der anderen, freien Faust schlug ich Heiji Oke ins Kreuz. "Hör auf mich und meine Mom bloßzustellen, du Flachwichser! Such dir ein anderes Opfer!" "Herr Tanemura! Herr Tanemura! Aron will Heiji töten!" Samara Bones, ein Mädchen aus der achten Klasse, lief aufgeregt zur Pausenaufsicht. Die Menge bildete einen Halbkreis und betrachtete das Geschehen. Ich fasste Gesprächsfetzen wie "...dieser Trottel wird wahrscheinlich eh fliegen...", "...gegen Heiji hat der keine Chance..." und "...der ist so gut wie tot..." auf. Ich ignorierte sie. Führte mein Werk fort. Und ich hätte es auch zu Ende geführt, hätte mich nicht eine männliche Lehrerhand am Kragen gepackt und von meinem Schulkameraden heruntergezogen. "Aron! Du stehst ohnedies schon auf Kippe! Willst du, dass deine arme Mutter einen Brief von der Schule bekommt?" "Lasst endlich Mom aus dem Spiel!" Ich schlug um mich. "Ihr oberflächlichen Wichser!" EIch traf den Lehrer mit der Faust im Gesicht. "Das werdet ihr bereuen! Ihr alle! Ihr werdet bluten für das, was ihr mir angetan habt! Du, Heiji! Samara! IHR ALLE!!!" Herr Tanemura packte mich an den Handgelenken. "Reiß dich zusammen! Du kommst sofort mit mir ins Büro, wir rufen deine Mutter an!" Ich versuchte mich loszureißen. "Mom arbeitet um diese Zeit!" "Dann eben deinen Vater!" Ich trat Herrn Tanemura ans Schienbein und spuckte ihm ins Gesicht. "Mein Vater ist tot und nu'? Was für ein Pech!" "Dann werden wir eben so lange in meinem Büro warten, bis deine werte Frau Mutter wieder daheim ist!", brüllte Herr Tanemura nun sichtlich wütend. Aufgebracht riss er mich aus dem Regen in das Schulgebäude. Was dann geschah bekam ich nicht mehr mit. Verschwommen nahm ich wahr, wie ich eine Treppe hochgezogen wurde. Von unten hörte ich Jubelrufe. Beifall. Zugaberufe. Herr Tanemura schien so fest zuzupacken, dass meine Handgelenke blau wurden. Wie ein nasser Sack ließ ich mich hinterher ziehen, in Gedanken schon bei der Szenerie mit seiner Mutter. Sie würde wieder fluchen. Mit Töpfen werfen. Womöglich würde sie weinen und sich einschließen. Herr Tanemura schloss eine Tür auf. "Setz dich.", sagte er knapp. Ich tat wie mir geheißen. Ich setzte mich auf einen Sessel, gegenüber dem dunkelbraunen Eichenschreibtisch. Ich war schon oft in diesem Büro gewesen. Zeugnisbesprechungen oder Ähnliches hatten dies veranlasst. Verwirrt sah ich auf den Boden. Herr Tanemura ließ sich hinter dem Schreibtisch auf einem Drehstuhl nieder und holte einige Formulare heraus. "Die füllst du bitte aus, während du hier sitzt. Das ist wichtig für den Schulleiter." Ich nickte und nahm die Zettel entgegen. Ganz oben stand >Datum<. Darunter eine Spalte mit der Aufschrift >Name<. Ich nahm mir einen Füllhalter vom Schreibtisch und notierte Datum und Name. Herr Tanemura musterte mich. Das Fenster stand offen. Von unten hörten wir Rufe. "Aron! Komm runter und kämpfe wie ein Mann, du Hure!", schrie einer der Älteren. Ich hörte Heiji lachen. Er war also wieder auf den Beinen. Ich richtete meinen Blick apodiktisch auf das Blatt und versuchte die Stimmen zu ignorieren. Nächste Frage... >Anlass der Auseinandersetzung<. Ich sah aus dem Fenster. Wie sollte ich das formulieren? Ich seufzte. "Oke hat meine Mom beleidigt, Herr Tanemura." Herr Tanemura rollte mit den Augen. "Aron Sagami. Du bist nun sechzehn Jahre alt. Ich kann doch wohl von einem Zehntklässler erwarten dieses SCHEISS FORMULAR auszufüllen ohne dabei IN TRÄNEN AUSZUBRECHEN!!! Du kannst das auch ohne deine Mutter, also los, oder ich schreibe gleich einen Brief!" "Machen sie doch was sie wollen, mich fragt hier doch eh keiner!" Bevor Ich wusste wie mir geschah stand ich schon und hielt Herrn Tanemuras Tintenglas in der Hand. Bevor ich Recht die Lage begriff, hatte ich es bereits gegen das Fenster geworfen. Herr Tanemura schoss in die Höhe und verpasste mir eine schallende Ohrfeige. "Vor die Tür und bleib da! Ich werde dir gleich einen Brief geben, den du deiner Mutter eigenhändig vorlesen wirst! Ich gebe ihn dir gleich mit und nun scher dich raus!" Ich drehte mich um und verließ, ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, das Zimmer. Ich setzte sich auf die Treppe und dachte nach. Über mich. Über mein Leben. Seit zehn Jahren jeden Tag das gleiche Schema. Heiji hatte mich auf den Kieker. Und nun hatte er sein Ziel erreicht. Wenn ich mich doch bloß irgendwie rächen könnte... Die Zeit verstrich und ich schmiedete Pläne über Pläne. Unmögliche Mordpläne, die einen langsamen und schmerzhaften Tod zur Folge hatten... Es munterte mich etwas auf, mir vorzustellen, wie Heiji und Samara vor ihm auf Knien rutschten und um Gnade winselten. Mit Freuden würde ich ihnen die Gnade verwehren. Gerade war ich bei dem Punkt angelangt, an dem ich Heiji an seinem kümmerlichen Geschlechtsteil an der Lampe des Lehrerzimmers aufhängen würde, als die Bürotür aufschwang und Herr Tanemura ihm einen Brief entgegenhielt. "Geh jetzt Heim, Junge. Grüß deine Mutter." Er klang fast freundlich. Direkt weichlich. Ich nickte stumm und nahm den Brief in empfang. Schweren Herzens schritt ich die Treppe hinab. Es war bereits Stunde und darum blieben mir die Blicke, Rufe und Kommentare meiner Mitschüler erspart. Betrübt schlich ich über den Schulhof, wie ein Hund den man getreten hatte. Ich sollte den Brief meiner Mutter vorlesen. Was würde sie sagen? Wie würde sie reagieren...? Nach einer Zeit des Überlegens beschloss ich meiner Mutter den Brief einfach zum Lesen zu geben, Herr Tanemura konnte es schließlich nicht kontrollieren, ob ich ihn wirklich vorlesen würde. Ich würde sich dann so lange im Keller einschließen bis das Unwetter und vor allem die Wut meiner Mutter vorüber gezogen war. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich war ein ziemlich mickriger und unterernährter Junge, meine Mutter opferte viel Geld für meine Ausbildung. Zu viel, wie ich fand. An manchen Tagen konnten ich und meine Mutter uns nicht mal eine warme Mahlzeit leisten. Vielleicht war es sogar besser die Schule abzubrechen und einen Beruf zu erlernen, um Geld zu verdienen. Zwei Straßen von meinem Haus entfernt verlangsamten sich meine Schritte. Ich hatte einen verhältnismäßig kurzen Schulweg, doch in diesem Moment wünschte ich mir lieber am anderen Ende der Stadt zu wohnen. In der Ferne erkannte ich die schmutzigen Fensterläden meines Hauses, die nunmehr grau waren, früher aber ein strahlendes Weiß aufwiesen. Ich zückte den Haustürschlüssel und öffnete die Tür. Aus der Küche hörte ich vereinzelte Schluchzer. Leise stellte ich meine schmutzigen, schwarzen Springerstiefel an ihren vertrauten Platz unter der Garderobe und lehnte mich an die Wand. >Mom weint...<, dachte ich und lauschte. Meine Mutter weinte oft, wenn sie alleine war oder glaubte, ich würde im Bett liegen und schlafen. Das wusste ich. Und ich wusste auch, dass sie dann gerne mal zu einem Gläschen Schnaps griff. Ich hörte wie ein Glas zu Boden fiel und zerbarst. Ich atmete tief ein und nahm meinen Mut zusammen. "Mom...?", fragte erich unsicher. Das Schluchzen verstummte. "Wer ist da?", fragte eine Frauenstimme. Ich ging zur Tür und betrachtete meine Mutter. Sie saß am Küchentisch, neben ihr auf dem Boden ein kaputtes Glas. Ihre Augen waren rot und verweint. In der rechten Hand hielt sie eine Schnapsflasche. "Du, Aron?" Sie hustete. Ich setzte sich zu ihr an den Tisch und nahm ihre Hand. "Ich musste heute früher Heim. Wie geht es Azazel?" "Azazel...." Meine Mutter schlug ihren Kopf auf den Tisch. "Er hat Schluss gemacht! Wie kann er mich nur so im Stich lassen! Wir sind pleite, Aron! Kein einziger Yen mehr!" Heulend warf sie ihren Kopf hin und her. Azazel war bis vor kurzem ihr Freund gewesen, viel jünger als sie und wohlhabend. Ich seufzte. Ich wusste schon immer, dass es so kommen musste. Mom nahm einen großen Schluck aus der Flasche. "Mom, du solltest nicht so viel trinken. Das ist nicht gut für dein Herz." - "Lass mich! Ich tue was ich will!" Meine Mutter nahm noch einen weiteren Schluck und riss ihre Hand von mir los. Sie wischte sich über den Mund und stand auf. "Du bist so undankbar, du Teufel! Wenn es nach mir ginge wärst du im Heim oder vielmehr auf der Straße! Aber Azazel war so fürsorglich!" Sie nahm die Flasche und knallte sie auf den Tisch. Splitter flogen durch die Gegend. "DU BIST SCHULD AN ALLEM!!! DU BIST SCHULD AN DEM TOD DEINES VATERS! DU BIST SCHULD DARAN, DASS AZAZEL MICH VERLASSEN HAT!! VERSCHWINDE, ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN!!!" Ich sprang auf, weil ich die Reaktion meiner Mutter praktisch voraussah. Schnell lief ich zur Tür, doch die Schnapsflasche, von meiner Mutter geworfen, traf mich im Kreuz. "Mom! Bitte! Du tust mir weh!", flehte ich. Doch wie immer kein Erbarmen. Meine Mutter packte mich am Haarschopf. Sie war im Bademantel und trug Lockenwickler. Ihre Hausschuhe schlurften über den Boden, als sie meinen Kopf gegen die Wand schlug. "Nenn mich nie wieder >Mom<...!", zischte sie. "Du bist nicht mehr mein Sohn. Und nun raus hier!!!" Sie schleuderte mich durch die Küchentür. "RAUS!" Ich quiekte verschreckt. "Mom! Was soll das, du bist total betrunken!" Ich schnappte mir meine Schuhe. "Überleg es dir noch mal! Bitte!" - "Hör auf zu betteln, du Weichei! Du denkst wohl du könntest mich umstimmen?! Nein, nicht mit mir! Verschwinde endlich!" Sie öffnete die Haustür und hob die zerbrochene Flasche vom Boden auf. "Raus! Nur so zur Info, das Teil hier ist sehr scharf!" Sie deutete auf den zersplitterten Flaschenhals. Ich nickte und trat nach draußen. "Mom. Ich gehe, wenn du das willst. Aber bitte hör auf zu trinken." Meine Mutter knallte die Tür zu. Ich stand im Regen. Auf Socken. Ich sah auf die Tür zu seinem Haus. In seiner Tasche fühlte er den Brief an seine Mutter. Betrübt setzte er sich auf eine Treppe vor der Nachbartür und zog sich seine Schuhe an. Normaler Weise schickte sie mich auf mein Zinmmer und verprügelte mich. Später hatte sie dann ein schlechtes Gewissen und weinte ganz fürchterlich. Ich hab ihr immer verziehen. Sie hatte dch niemanden außer mich. Und nun war sie allein. Nun waren wir beide allein. In der Ferne hörte ich die Schulglocke läuten. Ein Uhr am Freitag. Schulschluss. Ich stand auf und ging die Straße entlang. Irgendwo hin. Nirgendwo hin. Unbestimmt ob ich diese Nacht ein Dach überm Kopf haben würde. Nichts ahnend, was aus mir werden würde. okay, ist etwas lang geworden für meinen geschmack, aber wenn ihr das hier lest heißt das, ihr habt durchgehalten^^ Schreibt viele kommis! Euer Kintaro und Eure Sen-chan Kapitel 2: Elsie ---------------- Moin! Ich habe Kapitel eins umgeschrieben in die ich-form (aron erzählt jetzt die geschichte) und werde das 2. kapitel genauso verfassen. hier geht es um die kleine Elsie und es wird mehr auf arons gefühle eingegangen *zu confused schiel* da meine freundin derweil in england ist habe ich netterweise unterstützung von einem mädchen mit dem notendurchschnitt 1,4 (in deutsch eine 1+) bekommen, im klartext meine schwester. also wundert euch nicht, wenn der schreibstil sich etwas verändert. Special thanks to Jibi_Chan, JillValentine and Confused!! Kapitel 2: "Elsie" Der Himmel war Nachtschwarz. Nur die Glühbirnen und Lichterketten um mich herum ließen den Rummel hell erstrahlen. Die vielen Attraktionen umringten das Riesenrad und leuchteten wie ein Spinnenetz im Altweibersommer. Von überall her drangen Stimmen an meine Ohren. Die Spielbuden besitzer riefen wie Marktschreier um Kunden anzulocken. Überall duftete es nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Damals war ich acht. Oder neun. Ich weiß es nicht mehr so genau. Wir standen an einer Schießbude. Man konnte riesige Teddys oder kleine Schlüsselanhänger gewinnen. Der zweite Preis war ein Stoffhase. Er trug ein Schild auf dem "Hug me" stand. Das war das erste und das letzte Mal, dass ich in meiner Kindheit auf dem Rummel war. Azazel war mit meiner Mutter oft dort gewesen. Diesmal hatten sie mich mitgenommen. Mom war frisch verliebt und schwebte auf Woke sieben. Irgendwie hatte sie mich auf dem Boden zurück gelassen. Ich wollte auch so gerne schweben... Ich sah einen Clown der Luftballons verkaufte. Er stand auf Stelzen und hatte ein freundliches Lächeln aufgemalt. Und er lächelte mich an. In der rechten Hand die vielen bunten Luftballons und sie schwebten. Damals habe ich mich gefragt, warum sie den Clown nicht fort trugen? Ich wäre so gerne mit ihm geflogen. Weit, weit weg von hier. "Mommy", begann ich und zupfte an ihrem Ärmel. "Mommy, bitte kauf mir einen Ballon! Ich hatte noch nie einen!" Doch meine Mutter schüttelte den Kopf. Sie nahm Azazel an die Hand. "Für dich gibt es keinen Luftbalon, Aron. Ich gehe nun mit Azazel ins Riesenrad. Warte hier, bei der Schießbude auf mich." Noch ehe ich etwas sagen konnte war sie schon in der Menge verschwunden. Ich sah nach dem Clown aber auch er war nirgens mehr zu entdecken. Ab und zu konnte ich ein ungemein glückliches Kind an der Hand seiner Eltern mit einem großen, roten Luftballon erkennen, aber den Clown sah ich nie mehr. Ich wartete eine lange Zeit. Vielleicht Stunden. Bald wurde es hell. Und dann wieder dunkel. Niemand fühlte sich für mich verantwortlich. Und so saß ich dort auf dem Boden. Eine Nacht und einen Tag bis mich schließlich ein Polizist nach Hause fuhr. "Verzeih mir, Liebling! Ich habe dich völlig vergessen! Verzeihst du Mommy?" Ich habe dir immer verziehen, Mom. Schließlich heilt alles irgendwann ab. Je mehr ich versuche das alles zu verdrängen, desto mehr tuen die Wunden von damals weh. Aber ich verzeihe dir. Ich liebe dich Mom. Ich liebe dich, dass es schon wieder an Hass grenzt. Ich verzeihe dir. Niemals. "Hey, du! Warum schläfst du auf dem Boden?", fragte mich ein kleines Mädchen. Ich öffnete die Augen. Die letzten Wochen hatte ich auf dem Bahnhof geschlafen. Ich hatte mich an den harten Boden gewöhnt. Die Alpträume machten mir zu schaffen. Jede Nacht der selbe Traum. Jede Nacht bin ich wieder acht Jahre alt. Ich war unrasiert und meine Haare waren forne fettig und hinten verfilzt. Ich kannte das Mädchen. Es arbeitete auf dem Bahnhof als Prostituierte, ich hatte sie schon oft hier gesehen. Langsam wurde ich vertraut mit dem Straßenmillieu. Jeder Bahnhof war sein eigener kleiner Schwarzmarkt. Die illegalen Zuhälter und Dealer hatten Nicks statt Namen. Die meisten Schmierer krallten sich kleine Straßenkinder und versklavten sie regelrecht. Sie spielten die Hauptrolle in diesem ganzen grausamen Spiel. Und immer war der Zuhälter am Zug und würfelte laufend sechsen. Wenn eines dieser Kinder starb fand man sie tot auf der Straße liegen. Niemand fragte sich warum. Wenn man sie als Straßenkinder identifiziert starben sie entweder an Unterkühlung oder Alkoholvergiftung, Darum machte sich niemand Gedanken und niemand kam auf die Idee, jemand könnte eines dieser Kinder getötet haben. Man steckte sie in ein namenloses Grab. Sie waren niemand. Keiner liebte sie. Und nun war ich einer von ihnen. Ich sah diesem kleinen Mädchen in die Augen. Sie waren groß und bräunlich gelb. Ich bewunderte sie eine Weile. Dann antwortete ich ihr. "Ich schlafe auf dem Boden, weil ich kein Geld für ein Bett habe." Um genau zu sein hatte ich nicht mal Geld für Essen. Das Mädchen lächelte mich an. "Mein Name ist Elsie. Du sitzt uier immer so traurig rum, da dachte ich, ich bringe dir ein Brötchen." Sie hielt mir ein Roggenbrötchen entgegen. Ich sah sie erstaunt an. "Du arbeitest hier." Sie nickte und legte das Brötchen einfach neben mich. "Ja, und du wohnst hier." Ich nahm mir das Brötchen und sah es misstrauisch an. "Ich habe kein Geld für dich." - "Ich nehme kein Geld von Freunden." Sie lachte. "Wir sind doch jetzt Freunde, oder?" Ich wusste es nicht so genau. Schließlich war es das erste Mal, dass wir miteinander redeten. Also sagte ich gar nichts und biss in das Brötchen. Es schmeckte köstlich! Elsie sah auf den Pappkarton, den ich bei mir hatte. Auf ihn hatte ich mit Kohle "Geld für Drogen" geschrieben. Sie runzelte die Stirn. "Warum schreibst du sowas auf den Karton? So wird dir nie jemand Geld geben!" Ich schluckte das Stück Brötchen hinunter. "Manche Leute finden das lustig. Ich bin wenigstens ehrlich." Ich gluckste leicht. Elsie nickte nur und sah mir dabei zu, wie ich den Rest des Brötchens verschlang. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Als ich aufgegessen hatte setzte sie sich neben mich. Ich wischte mir durch das dreckige Gesicht. "Musst du nicht arbeiten?" Elsie sah mich weiterhin an. "Wie alt bist du?" - "Sechzehn. Ich sagte doch bereits, dass ich kein Geld für dich habe." Elsie lachte. Was so komisch war weiß ich bis heute nicht. "Ich wollte es doch nur wissen! Natürlich muss ich heute arbeiten, aber ich dachte, ich könnte dich etwas aufheitern. Oder störe ich dich?" Es war gut mal wieder mit einem Menschen zu reden, also schüttelte ich den Kopf. Und so trafen wir uns täglich und redeten. Über nichts privates. Nur wie es uns ging und wie viel wir verdient hatten. Wir schmiedeten Zukunftspläne. Später würden wir reich sein, sagte sie oft. Sie würde ihren Eltern ein Haus kaufen, dann würden sie sie wieder lieb haben. Wir würden zusammen ziehen und Ponys haben. Sie war so fröhlich und lachte immerzu. Ich glaube es waren ihre Augen, die mich so verzaubert hatten. Oder ihre langen, blonden Haare. So hatte ich mir immer Engel vorgestellt. Eines Tages brachte sie mir eine Decke mit. "Ich habe meinem Zuhälter von dir erzählt. Er will nicht, dass ich so viel Zeit mit dir verbringe. Aber er sagt, diese Decke darfst du haben, weil die Tage jetzt kälter werden." Sie lächelte. Es war das erste Mal, dass sie von ihrem Zuhälter sprach. Ich spürte, dass es Zeit war auch über andere Dinge zu reden. Ich konnte mich ihr öffnen. Es war ein schönes Gefühl. Sie setzte sich neben mich und legte mir die Wolldecke über meine Knie. Ich sah auf ihre Hände. "Das macht nichts... früher bei meiner Mom... habe ich im Winter oft draußen geschlafen... sie war oft wütend auf mich." Elsie nahm meine Hand. "Du musst mir das nicht erzählen, Aron." Ich lächelte. Sie war so hübsch. "Ich möchte aber. Wir kennen uns nun schon eine ganze Weile... Ich möchte, dass du alles über mich weißt." Und ich begann zu erzählen. Elsie hörte gespannt zu. Sie hörte immer zu, wenn ich etwas sagte. Es interessierte sie wirklich. Ihre Augen sagten es mir. Sie sagten mehr als sie selbst. Ein Blick von ihr und ich wusste ob sie glücklich oder traurig war. Ich wusste immer, was sie wollte. Ihre Augen wurden feucht, als ich mit der Erzählung zu Ende war und sie nahm mich in den Arm. Wir saßen beide auf dem Boden. An der Wand gelehnt. Sie streichelte meine Brust und schluchzte leise. Das war das erste Mal, dass ich sie weinen sah. Es gefiel mir. Sie war immer so hübsch. Besonders wenn sie weinte. Ihre Augen glitzerten wie Sterne. Warum war da nur immer dieses Verlangen ihr weh zu tun... Warum wollte ich sie so sehr...? Sie sah mich an. Sah mir genau in die Augen, wie sis es immer tat. "Ich muss dir auch was sagen, Aron." Sie lächelte wieder. Eine Träne lief ihr das Gesicht hinab. "Ich liebe dich, Aron. Und jetzt noch viel, viel mehr. Ich will immer bei dir sein. Ich will, dass mein Herz immer bei dir ist...!" Sie umarmte mich stürmisch. Ich sah sie nicht an. Und ich spürte auch nichts. "Das ist die wahre Liebe.", flüsterte sie in mein Ohr. Ich schwieg. Warum sagte sie sowas? Sie war doch noch ein Kind... Ich stieß sie weg. Ich wollte nicht, dass sie mich umarmte. Ich war fremd. Ich war gefährlich. Elsie sah mich verweint an. Sie litt. Sie litt wie ich. "Elsie.", flüstere ich. "Du verstehst das doch noch gar nicht." Sie schluchzte. "Doch! Das verstehe ich! Ich bin nicht zu jung, Aron! Ich bin schon zwölf, ich weiß was ich fühle! Immer wenn ich mit einem anderen Mann schlafe sehe ich dein Gesicht vor mir! Ich verzehre mich nach dir, es ist als würde ich welken, wenn ich nicht bei dir bin! Wie eine Blume! Ich liebe dich, Aron! Ohne dich will ich nicht mehr leben...!" Sie stand auf und lief fort. Ich sah ihr nicht nach. Sie würde nicht wiederkommen, dachte ich mir. Es war wohl auch besser so. Ich hätte sie kaputt gemacht. Sie war doch so zerbrechlich... drittes kapitel ist bereits in bearbeitung und folgt in kürze! bitte schreibt viele kommis! Kapitel 3: Der schlimmste Fehler meines Lebens ---------------------------------------------- Danke für die Kommis! @chaotdemon: dankeschön! hier gibts mehr XD @Jibi: stimmt, ja... les trotzdem, wenn du kannst O.O @Jill: nee, du nicht. danke fürs kommi @Confused: was schreibst du hier n kommi hin, blöde kuh? nee scher XDD Kapitel 3: "Der schlimmste Fehler meines Lebens" Sie kam wieder. Am nächsten Tag. Dort stand sie, mit verweinten Augen und zerrissenem Kleid. Sie kam auf mich zu. Humpelnd. Mit bleichem Gesicht ließ sie sich auf meiner neuerworbenen Decke nieder. Sie kam später als sonst. Es war schon fast dunkel. "Willst du reden?", fragte ich sie. Sie zitterte am ganzen Körper. "Nicht hier." Ich nickte. Ich nahm meine Decke und den Karton, in dem sich zwei Hundert-Yen-Scheine befanden, und nahm Elsie an die Hand. "Ich weiß, wo wir alleine sind." ich brachte sie zu einer kleinen, eisernen Treppe, vor der ein Schild mit der Aufschrift "Durchgang verboten" stand. Sie führte zu den Schienen. Ich ging mit Elsie den Tunnel entlang bis zu einem Notausstieg. Ich öffnete die Tür und setzte mich auf die Treppe die sich dahinter befand. Elsie setzte sich neben mich. "Craig...", schluchzte sie. "Craig, mein Zuhälter, er..." Sie brach in Tränen aus. Ich nahm sie in den Arm. Dieses Gefühl war wieder da. Es schien mich zu verfolgen. Immer wenn ich ein weinendes Mädchen sah, erinnerte es mich an Elsie. Sowas nennt man dann Assoziation. Ich sehe etwas und es erinnert mich an eine völlig davon unabhängige Sache. Aber das schlimmste war, dass Elsie schon lange keine "Sache" mehr für mich war. Sie war der einzige Mensch, dem ich was bedeutete. Und ich wollte sie. Mehr als alles andere. "Sag es mir, Elsie. Was hat er getan?" Ich strich durch ihr Haar. Es war weich, ich liebte es durch ihre Haare zu streichen. "Craig... hat mich verprügelt..." Immer neue Tränen liefen ihr Gesicht hinab. >Warum bist du nur so schön, wenn du weinst...?<, dachte ich und sah sie an. Teilnahmslos wischte ich ihr eine Träne von der Wange. "Sei stark. Du stehst das durch. Du bist doch ein starkes Mädchen." Elsie hatte ein blaues Auge und hatte überall Schnitt- und Brandwunden. "War es wegen mir? Hat er dich wegen mir verprügelt?" Sie sah mich nicht an. Ich ahnte die Antwort. Sie drückte mich fest an sich. "Ich wollte nicht sagen, wo sie dich finden können. Craig ist sehr böse mit mir, weil ich dich liebe. Aber ich will es nicht leugnen. Außerdem kann ich meine Arbeit nicht mehr machen. Mein Herz würde zerspringen." Ich nickte stumm. Sie war noch so jung. Ein kleines Kind. Wie konnte sie bloß behaupten Liebe zu empfinden? Selbst ich glaubte ihr gegenüber nur das Verlangen zu spüren... Das Verlangen sie zum Weinen zu bringen... das Verlangen nach ihrem Körper... ihrem Herz... Es war stärker als jedes andere Gefühl in meinem Körper. Es ließ mich blind und taub werden. Elsie streichelte wieder meine Brust. "Ich weiß, du glaubst mir nicht. Aber ich weiß, was du fühlst. Ihr Männer seid so simpel. Du liebst mich doch, Aron. Und ich liebe dich. Warum willst du mich nicht?" Ich sah sie nicht an. Sah geradeaus und strich durch ihr Haar. "Ich will dich.", sagte ich. Elsie hatte aufgehört zu weinen. Nur ein paar stumme Tränen rannen ihre Wange hinab. Ich hörte ihrem Atem zu. Er war ruhig. Ihre Hand glitt unter mein schmutziges Shirt. Dann küsste sie mich. Ich erwiderte den Kuss und zog sie zu mich. Es war ein langer, einfacher Kuss. Mein Herz schlug schnell und ich hatte Angst, sie könnte es hören. Sie lächelte in den Kuss hinein und ließ von mir ab. Ihre Wangen waren nass aber sie lächelte glücklich. "Liebst du mich, Aron?" Ich sah ihr in die Augen. Sie waren wunderschön. Ich liebte sie. Ich liebte ihre Haare und ihren Körper. "Ich liebe dich, Elsie.", sagte ich. Es war schwerer als ich dachte, diese einfachen Worte über meine Lippen zu bringen. Es war nunmehr keine Illosion, was ich für sie empfand. Es war Realität. Und es war wunderschön. Sie fing an zu weinen. Freudentränen. Ich lächelte. Dieses Gefühl sollte immer bleiben. "Ich liebe dich so sehr, Aron!" Es schien so leicht für sie zu sein, diesen Satz zu sagen. Aber ich wollte ihn hören. Sag es mir nochmal, Elsie. Ein letztes Mal... Elsie zog ihr Tank-Top aus. Ich sah auf ihre Brüste. Sie lachte. "Du zierst dich wirklich nicht... Das ist so toll an dir...!" Sie nahm meine Hände und legte sie auf ihre Brüste. "Bloß keine Scheu. Sie gehören dir. Ich gehöre dir." Ich sah sie ernst an. Ihre Brüste waren weich und rund, obwohl sie so zierlich waren. Ich küsste sie auf die Wange und zog mein Shirt aus. Ich war schmutzig, aber das machte Elsie nichts aus. Sie leckte mir über die Brustwarzen. Ich strich ihr dabei durchs Haar. Sie ließ von mir ab und küsste mich auf den Mund. Ich umarmte sie und leckte über ihre Lippen. Ohne lange zu fackeln gebot sie meiner Zunge einlass. Eine Minute lang küssten wir uns leidenschaftlich. Dann öffnete sie meine Hose. Ich sah ihr in die Augen. Ein unbeschwerter Ausdruck lag darin. Sie zog mir meine Hose aus. Sie trug einen kurzen Faltenrock. Ich schob ihn etwas nach oben. Vier, fast fünf Jahre Unterschied. Plötzlich machte mir das alles nichts mehr aus. Ich nahm sie zu mir und küsste sie. Küsste sie an jeder stelle des Körpers. Dann streifte ich ihren Slip ab. Sie war rasiert. Ich küsste sie auch dort, fuhr meine Zunge aus und führte sie zwischen die Schamlippen. Sie schmeckte süß. Nach Honig. Ich hörte sie leise stöhnen. Langsam drückte ich sie hinunter auf die Treppenstufen und führte ein Werk fort. Meine Zunge umkreiste langsam ihren Kitzler. Mit der Zeit wurde sie schneller. Elsie lehnte sich zurück auf meine Decke und genoss es. Von Zeit zu Zeit war ein sinnliches Stöhnen von ihr zu vernehmen. Ich wurde noch schneller. Ich führte zwei meiner Finger in sie ein. Dann kam sie. Ihre Beine begannen zu zittern und sie drückte mir ihr Becken entgegen. Sie atmete schnell. Ich war schon sehr erregt und konnte es gar nicht mehr abwarten. Als ihr Atem wieder abgeflaut war, leckte ich mir über die Lippen und küsste sie stürmisch. Sie erwiderte jeden einzelnen meiner Küsse. Dann wies sie mich an, mich zu setzen. Ich tat wie mir geheißen. Elsie hockte sich zwischen meine Beine, warf einen Blick in mein Gesicht und nahm dann meinen Penis in die Hand. Sie öffnete ihren Mund und umkreiste meine Eichel mit ihren Zunge. Dann nahm sie ihn in den Mund und sog daran, während sie meine Eier massierte. Ich stöhnte. Ein wundersames Gefühl durchströhmte meinen Körper. Mir wurde warm und mein Herz schlug so schnell, dass mir das Blut in den Kopf stieg. Ich atmete hastig. Elsie sog kräftiger und ließ mein Glied ein- und ausgleiten. Ich keuchte. "Elsie...", stöhnte ich. Sie wurde schneller. Mein Penis pulsierte. Sie fing an mit ihrer Zunge an meiner Eichel zu spielen. Ich lächelte und schloss meine Augen. "Weiter...", flüsterte ich und Elsie fuhr fort mir einen zu blasen. Mein Penis pulsierte stärker. Ich keuchte leise. "Ich komme...!", stöhnte ich. Ich riss meine Augen auf. Mein ganzer Kreislauf spielte verrückt. Alles vor meinen Augen wurde blau und mein Blutdruck pochte. Ich ergoss mich mit einem lauten Stöhnen in ihren Mund. Sie sah auf zu meinem Gesicht. Ich lag erschopft am Boden. Elsie hatte noch etwas Sperma am Mund kleben. Sie leckte es ab lächelte mich an. "Ich liebe dich.", flüsterte sie. "Wenn es jetzt im Tunnel bennt versperren wir den Menschen den Weg ins Freie..." "Soll'n sie doch alle abkratzen...", murmelte ich mit einem Lächeln, setzte mich auf und leckte ihre Nippel. Sie setzte sich breitbeinig auf meinen Schoß. "Kannst du noch?", lachte sie. Ich knabberte leicht in ihren Nippel. "Klar." Mein Glied war bereits schlaff geworden und so rieb Elsie es eine Weile. Anschließend führte sie es vorsichtig ein. Ich küsste sie. Es war ein warmes Gefühl in ihr zu sein. Ich schlang meine Arme um ihren Körper. Sie bewegte sich langsam auf mir. Ich sah in ihre Augen. Und sie in meine. Unsere Blicke trafen sich in der Mitte. Sie lächelte und wurde etwas schneller. "Deine Kunden sind sicher immer zufrieden.", sagte ich und küsste ihren Hals. "Da irrst du dich. Da ist keine Liebe am Werk. Außerdem mögen sie lieber vollbusige Frauen..." Ich kniff in ihre Nippel. "Deine Brüste sind genau richtig." Ich drehte etwas an ihnen. Elsie keuchte auf. "Fester...", stöhnte sie und schloss die Augen. Ich lächelte. Erregt knetete ich ihre linke Brust und zog an der rechten Brustwarze. Elsie bäumte sich förmlich auf und wurde schneller. Wir beide schwitzten und keuchten. Es zog sich endlos lange hin, bis wir beide schließlich kamen, ich nach hinten kippte und Elsie auf mir liegen blieb. Wir schliefen fest umschlungen bis zum Morgen... oder sollte ich eher sagen Mittag? Die Turmuhr der Kirche schlug zwölf, als ich langsam die Augen aufschlug. Elsie saß neben mir. Sie war bereits vollständig angezogen und sah mich an. "Ich will nicht heim. Ich will bei dir bleiben." Ich nickte und zog mich an. "Ich weiß Aber das kannst du nicht. Sei vernünftig und geh zu Craig zurück." Elsie sänkte den Kopf. "Wenn du das willst." Ich nahm meine Decke und das Geld und ging mit ihr zurück zum Bahnhof. "Ich begleite dich zurück.", sagte ich, stellte meinen Karton und mein restliches Hab und Gut neben einer Bank ab und nahm ihre Hand. "Komm.", sagte ich. Wir beide gingen durch die Halle zu den Rolltreppen und fuhren nach oben. Sie drückte fest meine Hand, als wir die Straße nach links gingen. Ich versuchte mir den Weg zu merken. Elsie führte mich durch die Straßen. Schließlich kamen wir in eine Gegend wo alles unbewohnt aussah. Vor einem Efeu-bewachsenen Haus blieben wir stehen. "Hier ist es.", sagte sie. "Ich habe Angst." Ich umarmte sie. "Elsie. Hör mir zu. Wenn du mich wirklich liebst, sei stark. Du kannst das. Sei stark." Sie sah mir in die Augen und nickte. "Versprochen." Dann lief sie den Kiesweg hinauf zur Tür und schloss sie auf. Sie verschwand hinter den dicken Efeu-bewachsenen Mauern. Ich sah sie nie wieder lachen... Tja, der letzte satz erregt doch wirklich nachdenklichkeit... schreibt viele kommis!!! baba^^ Kapitel 4: Devon ---------------- Grüezi Muschis und Muschi-Mans!! Danke für die vielen lieben Kommis! Ich bin gerührt^^ nun ja, sollte irgend jemand das Kapitel mit Adult-Inhalt nicht lesen können, fordert es einfach per ENS an, ihr kennt mich ja^^ ähm, also in erster Linie möchte ich mich bei Senbei-sama, meiner wunderbaren Freundin, entschuldigen, dass ich ohne sie weitergeschrieben habe. stattdessen hat mir meine Schwester Confused etwas bei der Formulierung geholfen. schließlich ist sie die jenige von uns beiden die die 1 in deutsch hat^^ und eine 1 in Inhalt, Ausdruck, Rechtschreibung und form, wie sie mir so schön eingebläut hat. ich höre gerade linkin park und grüße alle chester-fans^^ hiermit grüße ich Bulma18 (Jibi_Chan), JillValentine und chaoticdemon!!! Okay, ich laber wieder zu viel, hört gar nicht erst auf mich, lest einfach die FanFic, danke und viel Spaß! Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen, euer durchgeknallter Kintaro-chan Kinderstrich und Sklaverei, Chapter 4: "Devon" Am nächsten Tag kam Elsie schon wieder nicht zur verabredeten Zeit. Es waren bereits drei Stunden vergangen und es begann zu dämmern. Als die Sonne hinter den Spitzen der Wolkenkratzer verschwand und nur ein roter Schleier am Horizont von ihrer einstigen Schönheit übrig war, entschloss ich nach Elsie zu suchen. Ich verließ den Bahnhof und ging die Straße entlang. Nun, da die Sonne fort war, wurde es kühler und die seichte Briese, die am Tag wie ein Segen schien, bescherte mir eine Gänsehaut. Mein Shirt und die Hose waren schmutzig und zerrissen. Der Wind wehte durch jede einzelne Ritze, durch jedes Loch, als hätte er die Absicht mich zurück in den Untergrund zu locken, wo es wärmer war. Doch es war mir egal, ich würde schon nicht erfrieren. Ich hatte die freie Wahl, wohin ich gehen wollte. Niemand hatte mir etwas zu sagen. Ich hatte weder Start noch Ziel, überall wo es mir gefiel konnte mein Zuhause sein. Ich war frei. Ein Gesetzloser. Es war ein schönes Gefühl, nicht zu wissen, wohin man als nächstes gelangen würde. Man ging einfach nur geradeaus und wenn man an eine Kreuzung kam, nahm man einfach den Weg, der einem am besten gefiel. Man hatte Zeit sich die Umgebung anzugucken und einzuprägen, selbst Einzelheiten fielen einem beim näheren Hinsehen auf. Ich war zum ersten Mal in meinem ganzen Leben wirklich glücklich. Ich hatte meine Freiheit. Ich hatte Elsie. Mehr brauchte ich gar nicht. Also folgte ich meinem Herzen und ging dahin, wohin meine Schritte mich trugen. Nur etwa eine Stunde später kam ich in eine mir wohl bekannte Gegend. In der Ferne sah ich ein Haus. Es war alt und Efeu rankte sich an ihm empor. Irgendwie war ich über einen Umweg zu Elsies Haus, oder zumindest zu dem ihres Zuhälters, gelangt. Glücklicher, dachte ich, hätte der Zufall gar nicht mit mir spielen können. Also ging ich schnurstracks auf das Haus zu und klopfte. Es war schon ziemlich dreist von mir, einfach so in diesen fremden Garten zu marschieren, aber wenn ich diesem Kerl, der dort wohnte, klipp und klar sagen würde, was Sache ist, könnte er gar nicht verneinen. Ich wollte zu Elsie. Und zwar sofort. Von drinnen hörte ich Schritte. Langsam bekam ich ein ungutes Gefühl. Was war, wenn er mich angreifen würde? Ich war unbewaffnet. Schnell sah ich mich nach etwas scharfem um und fand eine große Scherbe im Bet. Ich steckte sie in meine Hosentasche und hoffte das beste. Die Klinke wurde betätigt und ein Junge von etwa elf Jahren blinzelte mir durch zwei blaugeschlagene Augen entgegen. "Was willst du?", fragte er ängstlich und war schon im Begriff die Tür zuzuhauen, als ich schnell meinen Fuß zwischen Tür und Türrahmen stellte. "Ich will zu Elsie.", sagte ich eindringlich und sah dem Jungen ins Gesicht. Er hatte braunes Haar und mausgraue, große Augen. Irgendwie sah er aus wie ein kleiner Hund. Er erschrak, als ich Elsies Namen nannte und sah sich hektisch um, als fürchtete er, belauscht zu werden. "B...bist du Aron?" Ich nickte. Vermutlich hatte Elsie von mir erzählt. Der Junge schluckte und versuchte die Tür zuzudrücken. "Du musst verschwinden... Craig ist sehr böse mit dir... Er wird.... er wird..." Er quiekte kurz auf und stolperte zurück. Hinter ihm war ein Mann aufgetaucht. Er maß ungefähr zwei Meter und sah durch seine Muskeln wie ein riesiger Zuchtbulle aus. Nur der Nasenring fehlte. Stattdessen hatte er eine Narbe, die sich über seine Lippen zog. Er grinste schief, was bei dieser Verletzung wohl nicht anders ging. "Was werde ich, Oscar?", hauchte er. Seine Stimme klang rau, beinahe kratzig und irgendwie ein bisschen heiser. Die Art, wie er es sagte, erinnerte mich im ersten Moment an "Den Paten". Der Junge, der anscheinend Oscar hieß, quiekte ein zweites Mal und wich in eine dunkle Ecke zurück. Ich stieß die Tür auf. "Wo ist Elsie?", sprudelte es aus mir hervor, als stände da kein Zwei-Meter-Wrestler, sondern ein netter kleiner Geschäftsmann vor mir. Craig schnipste mit den Fingern und wand sich um. "Komm schon, Aron. Elsie wartet bereits auf dich." Die Nachricht, sie würde auf mich warten freute mich genau so sehr, wie sie mich verwunderte. Trotzdem folgte ich Craig, unwissend, was mit mir geschehen würde. Das Haus sah von innen noch schäbiger aus, als von außen. Es stank faulig und von den Wänden platzte die Farbe ab. Dahinter erschien eine graue, kalte Betonmauer. Das alles wirkte nicht sonderlich einladend auf mich. Craig ging eine Treppe hoch, die jedes Mal knarrte, wenn er seinen schweren Fuß auf eine Stufe setzte. Das obere Stockwerk wurde nur sperrlich von einer nackten Glühbirne, die an einem Kabel baumelte, beleuchtet. Ich rümpfte die Nase. Die Wände waren feucht und sahen so aus, als warteten die giftigsten Pilzkulturen nur darauf, sich hier niederzulassen. Craig wühlte in seiner Hosentasche und nahm einen Schlüssel hervor. "Ganz schön blöd von dir nicht zu bezahlen, nachdem du mit Elsie geschlafen hast.", sagte er mit ruhiger Stimme und steckte den Schlüssel in ein Türschloss. Ich nickte. "Na ja. Ich hielt es nicht für nötig." Craig gluckste leise und schloss die Tür auf. "Nicht für nötig... Hörst du, Elsie?! Er hielt es nicht für nötig !", rief er in das dunkle Zimmer, das sich hinter der Tür verbarg. Mein Herz schlug schneller. Elsie! Ich trat in den Raum und sah mich um. Es gab weder Fenster noch irgendeine andere Lichtquelle. Nur jetzt, da die Tür offen stand, fiel ein schmaler Lichtstrahl in das Zimmer. Ganz hinten konnte ich ein paar blonde Haarstränen erkennen. "Elsie!", rief ich und lief zu ihr. Hinter mir flog die Tür ins Schloss. Ich erschrak und wand mich um. "Craig!?", rief ich prüfend. Ich hörte, wie er den Schlüssel im Schloss drehte und leise gluckste. "Er hielt es nicht für nötig...", hörte ich ihn, anscheinend äußerst amüsiert, murmeln. Dann entfernten sich seine Schritte. Wollte er mich hier drinnen etwa verhungern lassen? "CRAIG!!!", schrie ich und rannte zur Tür. Ich hämmerte auf sie ein und rüttelte am Griff. Sie rührte sich nicht. Ich zog die Scherbe hervor und versuchte damit das Schloss zu knacken. Es half nichts. "Elsie, komm her und hilf mir. Dein Boss hat uns hier eingesperrt." Ich trat gegen die Tür. Elsie antwortete nicht. "Komm schon!", rief ich auffordernd und warf mich mit aller Kraft gegen den Gegenstand. Elsie blieb liegen. Ich keuchte vor Erschöpfung und gab es auf. "Scheiße.", fluchte ich und lies mich neben Elsie sinken. Es war zu dunkel, als dass ich irgendwas hätte erkennen können. Elsie lag regungslos am Boden. Ich legte meine Hand auf ihre Kopf und strich ihr durch das weiche Haar. Ich summte die Melodie eines Kinderliedes, das wir in der zweiten Klasse in Musik gelernt hatten. Es war von Mutter Gans, aber ich konnte mich nicht mehr richtig an den Text erinnern. Also summte ich nur die Melodie vor mich hin und streichelte Elsies Kopf. Irgendwas war anders an ihr. Ich zog sie näher zu mir und legte sie auf meinen Schoß. Sie war nackt und kalt. "Elsie...?", fragte ich leise und streichelte ihre kalte Wange. Ihr Mund stand offen und auch die Augen hatte sie weit aufgerissen. Langsam dämmerte es mir. Ich tastete ihren Körper ab. An ihren Armen und Beinen klebte getrocknetes Blut. Ihre Zunge war hart und ihre wunderschönen Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Ich strengte meine Augen an, doch ich konnte nichts erkennen. Alles war schwarz. Ich lehnte mich gegen die Wand und umarmte Elsies leblosen Körper. Von einem Moment auf den anderen hatte mein Leben seinen Sinn verloren. "Ich liebe dich.", flüsterte ich in ihr Ohr. "Lüg mich nie wieder an... das ertrag ich nicht... sag nie wieder, dass du mich liebst... Du hast geschworen, stark zu sein..." Ich fühlte mich leer. Ausgesaugt. Meine Traurigkeit und Wut über Elsie übertraf selbst meinen Durst. "Ich habe so viel geweint, Elsie...", hauchte ich leise und küsste ihre kalten Lippen. "Ich habe keine Tränen mehr. Nicht für dich. Meine Geliebte." Ich wusste nicht wie lange ich in dieser Dunkelheit saß. Ich wusste auch nicht, wann Tage und Nächte begannen und wann es dunkel wurde. Der Hunger plagte mich und Elsies toter Körper erfüllte die Luft mit einem fauligen Geruch. Mir wurde schlecht und schwindelig. Mein Zahnfleisch begann zu bluten und meine Zunge schwoll an. Die Dunkelheit und der Durst benebelten meine Sinne. Mit der Scherbe begann ich mir die Arme aufzuritzen. Der Schmerz gab mir ein bisschen Ablenkung, doch je länger ich dort drinnen saß, desto mehr verlor ich die Kontrolle über meinen Körper. Der Durst und die Einsamkeit spielten mir Streiche. Manchmal konnte ich Elsie rufen hören... Ich erinnere mich nur noch teilweise an den Geschmack ihres Blutes............................ ...Ein Monat war vergangen, als ein greller Lichtstrahl durch den Türspalt fiel und ich Craigs Silhouette erkennen konnte. Geblendet von dem Licht schloss ich meine Augen und drückte Elsie instinktiv an mich. Ich hörte Getuschel von draußen. Sie redeten über mich. Craig schnipste mit den Fingern und die Traube von Kindern, die auf dem Flur gewartet hatten, löste sich langsam auf. Blut klebte an meinen Lippen. Ich lächelte, als Craig den Raum betrat und sich angewidert ein Taschentuch vor den Mund hielt. "Du lebst noch?", fragte er abfällig. Ich nickte und ließ Elsie langsam sinken. In ihrer offenen Brust steckte meine Scherbe, die ich draußen aufgelesen hatte. Craig betrachtete sie und zog die Scherbe zwischen ihren Rippen heraus. "Wo hast du die her?", fragte er. Ich antwortete nicht. Ich war einfach noch zu schwach zum reden. In Elsies linker Brust befand sich ein tiefer Schlitz. Ihr Blut war bereits braun geworden und ihre Gedärme schwarz und faulig. Ich legte sie behutsam auf den Boden und versuchte mich aufzurichten. Craig half mir auf die Beine. Ich stank fürchterlich nach Urin. "Wasser.", krächzte ich. Craig führte mich hinaus und brachte mich ins Badezimmer. "Du kannst duschen. Nimm dir ein Handtuch.", sagte er freundlich. "Die kleinen werden die Sauerei, die du da angerichtet hast, aufwischen. Schließlich war es ja nicht deine Schuld." - "Ich hatte solchen Hunger...", beteuerte ich und sah in den Badezimmerspiegel. >>Ich hatte dunkle Augenränder und mein ganzes Gesicht war blutverschmiert. "Ich wollte sie nicht essen..." Craig nickte. "Ich weiß, du wolltest das nicht. Aber du bist schuld an ihrem Tod. Also musst du jetzt für das, was du getan hast gerade stehen. Ich hoffe es macht dir nichts aus, ihren Platz in unseren Reihen einzunehmen." Er machte eine kurze Pause um meine Reaktion abzuwarten. Ich hörte uninteressiert aber aufmerksam zu, also fuhr er fort. "Du bekommst ein Bett und ein Zimmer, das du dir mit einem anderen Stricher teilen musst. Außerdem eine warme Mahlzeit am Tag, morgens ein reichhaltiges Frühstück und Abends eine Scheibe Brot. Das nenne ich großzügig, was meinst du? Bist du dabei?" Ich dachte kurz nach. Dann nickte ich. "Gut.", begann ich und nahm mir ein Handtuch. "Unter einer Bedingung." Craig runzelte die Stirn. Damit hatte er nicht gerechnet. "Bedingung?" - "Keine, die sonderlich schwer zu erfüllen ist. Ich will nur, dass du Elsies Namen auf ihren Grabstein meißelst. Das ist alles." Craig dachte kurz nach. Dann grinste er schief. "Ist gebongt. Und das ist wirklich deine einzige Bedingung?" Ich nickte und schloss langsam die Badezimmertür. "Ja. Das ist alles." Ich schloss die Tür ab und zog mich aus. Craig stand noch eine Weile vor der Tür. Dann hörte ich wie er zurück zu dem dunklen Zimmer ging, vermutlich um Elsie zu holen. Ich wusste nicht genau, wie er sie loswerden wollte. Wahrscheinlich warf er sie einfach auf die Straße. In Japan ist es Brauch die Leichen zu verbrennen und dann höchstens die Urne zu vergraben. Ich fragte mich, ob sie das mit Elsie auch machen würden. So konnte ihre Seele in den Himmel aufsteigen. Irgendwie konnte ich den Gedanken nicht ertragen, dass ihr hübscher Körper unter der Erde verweste und von den Würmern und Maden zersetzt würde. Ich drehte die Dusche an und stellte auf kalt. Genüsslich ließ ich die Flüssigkeit meinen Hals hinunterrinnen. Braunes Schmutzwasser sammelte sich am Boden der dusche und floss in den Abfluss. Warum war Craig auf einmal so freundlich? Sollte er etwa etwas Respekt vor mir haben? Oder wollte er sich nur bei mir einschleimen? Ehrlich gesagt war mir das in diesem Moment scheiß egal. Das einzig Wichtige war, dass ich noch lebte. Ja, Elsie war tot, meine Mutter hatte mich verstoßen und ich lebte ab jetzt bei einem fremden Mann, aber wenn man sich vorstellt, was ich alles durchgemacht hatte, war das einzige, was mir ein wenig Trost spendete der Gedanke >Ich lebe noch!<. Ich hatte es geschafft einen Monat ohne Essen in einem dunklen Raum, mit meiner toten geliebten auszuharren, ohne mich selbst umzubringen, obwohl ich mich des öfteren am Rande des Abgrundes befand. Und trotz der vielen Erlebnisse der letzten Wochen, hatte sich nichts verändert. Die Welt hatte sich weiter gedreht. Ich stellte das Wasser der Dusche etwas Wärmer und begann mich zu waschen. Ich nahm mir etwas Shampoo, das auf der kleinen Ablage, neben dem Wasserhahn stand und schäumte mich kräftig ein. Als ich mich abgeduscht und meine Haare getrocknet hatte, wickelte ich mir das Handtuch um die Hüften und verließ das Bad. Vor der Tür wartete Oscar auf mich. Er nahm ohne zu fragen meine Hand. "Komm.", sagte er nur und zog mich die Treppe hinab. Es duftete jetzt überall köstlich nach Reis. Ich folgte ihm in die Küche, wo der ganze Harem bereits am Tisch saß und gierig den klebrigen Reis mit Sojasauce in sich reinschaufelte. Als ich den Raum betrat, wurde es von einer Sekunde auf die andere still. Respektvoll und ängstlich sahen die Kinder zu mir hinauf. Ich setzte mich auf einen freien Platz neben einem rothaarigen Mädchen mit vielen Sommersprossen. Sie erschrak und rutschte etwas bei Seite. Ich tat mir artig einen Teller Reis auf. Besonders die Mädchen schienen mich anzustarren, als hätten sie einen Geist gesehen. Nur eines von ihnen, es saß rechts von mir, reichte mir freundlich die Sauce. "Du brauchst was richtiges zu Essen. Sonst kommst du noch um.", sagte sie lächelnd und tat mir etwas auf. Ich bedankte mich mit einem lauten Schmatzen und schlang den Reis regelrecht in mich hinein. Irgendwann gaben es die anderen auf, Löcher in mich hinein zu starren und wanden sich ihren Tellern zu. Dann herrschte gefräßige Stille. Ich genoss es, etwas richtiges und vor allem warmes (und etwas, was nicht nach Blut schmeckte) zu essen. Es schmeckte, als hätte ich nie zuvor etwas wundervolleres gegessen! Ich ließ die Hashii fallen und aß mit den Händen. Gierig schlang ich alles in mich hinein und spülte alles mit einem Glas Wasser runter. Das Mädchen, das mir zuvor die Sauce gereicht hatte, lachte glücklich. "Schön, dass es dir schmeckt! Heute habe ich gekocht!" Ich hielt den Daumen in die Höhe und aß dann weiter. Als ich nach einer halben Stunde endlich fertig war, lehnte ich mich zurück und rülpste genüsslich. Die anderen hatten ihre Teller bereits weggebracht, sich dann aber wieder gesetzt und mir beim essen zugeguckt. Ich kratzte mich am Bart (der mir in dem Monat gewachsen war) und sah in die Runde. Dann knallte ich die Faust auf den Tisch. "Was starrt ihr mich so an?", zischte ich. "Sehe ich aus wie ein Zirkusaffe?" Die Kinder schüttelten geschockt den Kopf und zogen sich eilig zurück. Nur Oscar und das Mädchen blieben. Sie nahm meinen Teller und stellte ihn in die Spüle. "Ich bin Pest.", stellte sie sich vor, als sie sich wieder zu uns gesellte. Oscar lächelte matt. "Sie heißt nicht wirklich so." - "Doch, so heiß ich.", wiedersprach sie. "Jetzt zumindest. Und du bist Aron, richtig?" Ich nickte. Pest war circa ein Jahr älter als Oscar, soweit man das sagen konnte. Sie wischte meinen Mund und meine Hände ab. "Warte, du hast da noch Reis Hängen. Oh Mann, du armer Kerl... Musst auf den Strich! Die meistens Jungs hier sind Dealer, so wie OJ." Sie zeigte auf Oscar. "OJ ist sein Nickname auf der Straße. Kommt von Oscar Jones. Ich bin ja Pest, ich brauche keinen anderen Namen." Sie kicherte und feuchtete das Tuch etwas mit ihrem Speichel an. "Und wie willst du dich nennen? Tut mir Leid, ich rede sehr gerne sehr viel." Sie kicherte abermals und entfernte etwas Sauce von meinem Kinn. "Das reicht jetzt.", seufzte ich und stieß ihre Hand weg. "Was weiß ich. Brauch ich so nen Nickname?" Oscar nickte. "Ja, ist besser. Wenn einer deiner Bekannten von dir hört, kann er so nicht wissen, dass du es bist!" Ich sah an die Decke und dachte nach. Was für ein Name würde bloß zu mir passen? "Hmm... darüber muss ich erst mal nachgrübeln..." - "Wie wär's denn mit Nora! Das ist Aron rückwärts. Klingt doch süß!", platzte es aus Pest heraus und ich haute abermals die Faust auf den Tisch. "Das klingt schwul!!!" Pest und Oscar bogen sich vor lachen. Ich konnte es nicht leiden, dass sie als einzige keine Angst vor mir hatten. "Das ist nicht witzig!", ermahnte ich die beiden, doch sie fingen nur noch lauter an zu lachen. "Devon!", rief Oscar und prustete gleich wieder los. Ich zog eine Augenbraue hoch. "Was?" - "Davon, Da bin ich geboren.", sagte er und fasste sich langsam wieder, während Pest auf den Boden kippte und sich dort vor Lachen den Bauch hielt. "Hört sich gut an.", gestand ich und wiederholte den Namen der Grafschaft ein paar Mal in Gedanken. Oscar sah auf den Boden. "Elsie kam auch dort her.", nuschelte er. Ich riss meine Augen auf und sah ihn entgeistert an. "Wirklich?" Er nickte. "Ja. Darum... haben wir uns gleich so gut verstanden..." Er guckte traurig. Pest hörte auf zu lachen und sah nun auch wehleidig durch den Raum. "Ja.", sagte sie. "Wir hatten sie alle sehr lieb." Sie sah zu mir. "Aber niemanden hatte sie so lieb wie dich und Craig." "Sie hatte Craig lieb?" - "Sie hatte ihm viel zu verdanken. Er hat sie aufgenommen und sich um sie gekümmert. Sie war glaub ich ein bisschen verliebt in ihn." Mir stockte der Atem. "Hat... hat sie euch das gesagt? Oder... nur angedeutet?" Oscar zuckte mit den Achseln. "Ist nur ne Vermutung." Ich nickte. Sie hatte mich also wirklich nicht geliebt. Aber sie war ja schließlich auch nur ein dummes Kind. okay, war ein bisschen kurz, sorry... hach, endlich is das scheiß kapitel ferig *froi* naja, schreibt viele lübe kommis! baba! Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht XDDD Yours Kintaro Kapitel 5: Entony Bones ----------------------- Hi Leute! Ich danke allen, die so geduldig gewartet haben, besonders Jibi, weil sie mich trotz meines bihderten Virus' nicht abgeschrieben hat. nun ja... ab diesem kapitel ist aron dann also achzehn. ihr seht, es geht mit großen schritten voran. ihr freut euch sicher alle, dass heiji oke, der tyrann aus kapitel 1 in diesem kapitel eine entscheidende rolle spielt (oder auch nicht? XD). und auch ein neuer chara kommt dazu *jill zuwink* entonyyy!!! naja, viel spaß dann beim lesen und bitte schreibt viele kommis! danke! @Saranachan: Ja, ich weiß, Bet=Beet und so, ich war in Eile, normalerweise passiert mir so was eher selten XD danke für dat kommi^^ @Jibi_Chan: Oh mann, dein Kommi hab ich gar nicht verdient, ehrenwerte jibi-sama *sich verbeug* bitte verzeih mir *rumheul* @CanisLupus: Thank you very very much! I love you all! XDDD ^_^ Widmung: geht an meinen kumpel "Bunthose" (will anonym bleiben), Jibi, Jill, Saranachan, CanisLupus und allen anderen coment-schreibern! Kinderstrich und Sklaverei Kapitel 5: "Entony Bones" Craigs anfängliche Freundlichkeit war nur Fassade. Schon nach der ersten Woche, die ich wegen dem vermeintlichen >Schock< noch frei hatte, begann er mich fieser und gemeiner zu behandeln als jeden anderen seiner kleinen Schützlinge. Ich hielt ihm stand und nahm mir vor, ihm die Genugtuung mich zu brechen zu sparen. Ob er mich nun mit seinen harten Stiefeln trat oder mir eins mit der Peitsche wischte, ich sagte keinen Mucks und blieb stark. Elsie hatte er brechen können. Mir würde das nie geschehen. Ich wusste, dass Craig mich hasste. Das machte er mir durch seine Äußerungen klar. Trotzdem hätte er mich mehr damit bestraft, mich zu ignorieren, anstatt mir am meisten Aufmerksamkeit zu schenken. Elsie hatte er, wie ich es mir schon gedacht hatte, auf die Straße geworfen, wo sie schließlich von ein paar Passanten gefunden wurde. Es stand am nächsten Tag in der Zeitung. Sie suchten noch immer nach ihren Verwandten, oder Personen, die sie identifizieren können. Dieses Wochenende sollte sie dann trotz allem beigesetzt werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich Craig dazu überreden, ihren Namen auf den Grabstein zu meißeln, unter der Bedingung, dass ich brav für ihn arbeitete. OJ und Pest hatten meinen neuen Nick, >Devon<, überall auf der Straße verbreitet, in der Hoffnung, ich würde Craig viel Geld einbringen, damit er ihnen neue Kleider zu Weihnachten schenken konnte. Ich wusste, dass die Aussichten auf ein schönes Weihnachtsfest ziemlich blauäugig waren, und so fand ich mich damit ab, wohl dieses Jahr keine Geschenke, geschweige denn einen Weihnachtsbaum zu bekommen. Während Craig sich seine "weißen" Weihnachten zusammenkokste würden wir dann wahrscheinlich wie jeden Abend unserer Arbeit nachgehen. Ich nahm mir vor, mich etwas zu trimmen. Jeden morgen ging ich joggen und abends trainierte ich etwas mit Craigs hanteln. Dazwischen war kaum Zeit. Wir mussten einkaufen, das Haus putzen und Essen kochen, nachts gingen wir auf die Straße, wo uns die Kunden zum Teil schon erwarteten. Meistens kleine, verhätschelte Geschäftsmänner mit übergewichtigen Frauen und einer Horde von Kindern, die einfach mal richtig auf die Kacke hauen wollen. Dann gab es noch welche, die gar keinen Sex wollten, sondern nur jemanden, an dem sie ihre überschüssige Energie abladen konnten, indem sie ihr ahnungsloses Opfer verprügelten, bis sie selbst nicht mehr konnten. Ich bin an solche und solche geraten. Ich ließ es über mich ergehen, wie einen Schauer, in der Hoffnung der Schmerz würde irgendwann aufhören. Er hörte immer auf. Es war Routine, wie der morgendliche Gang zum Bäcker. Nichts weiter. Und mit viel Glück, würden nur Narben zurückbleiben. Neben der unheilbaren Wunde, die sich durch mein Herz zog. Dieser Schmerz, das wusste ich, würde nie vergehen. Zwei Jahre waren vergangen. Ich lag neben ihm. In einem der Betten dieser illegalen Nachtclubs. Er war mein erster Kunde heute Abend gewesen. Seinen Namen kannte ich nicht. Er war mich auch egal. Schluchzend und heulend saß dieses Weichei unbekleidet auf der Matratze und wimmerte irgend etwas vor sich hin, immerzu auf ein Foto blickend, das seine Frau zeigte. Ich lehnte mich gegen die Wand und betrachtete ihn. Er war Dreck. Ein widerwärtiger Mensch. Er heulte wie ein Baby und kramte unablässig in seiner Tasche, die auf dem Bett lag. "Oh nein...", flennte er. "Mein Geld... ich..." Ich sah ihn unaufmerksam an. "Dein Geld?", fragte ich uninteressiert und stand auf. "Was ist damit?" Der Kerl krümmte sich vor Schmach. "Junge... ich... ich habe solche Probleme in letzter Zeit...!" "Dein Problem fängt erst an, wenn das scheiß Geld fehlt.", sagte ich ruhig und begann mich wieder anzuziehen. Ich zog eine Waffe auf meiner Tasche. Der Kerl wimmerte abermals vor sich hin. Die salzigen Tränen benetzten das Foto seiner Frau. "Verzeih mir... ich... bin pleite." Ich nickte ruhig und richtete den Lauf meiner Waffe auf seinen Kopf. "Keine Sorge. Ich befreie dich von deinem Leid." Ich drückte ab. Es knallte. Die Kugel flog durch die Luft und traf den Mann direkt im Ohr. Etwa zehn bis fünfzehn Sekunden saß er noch aufrecht. Dann kippte er auf die rechte Seite. Ein kleines Rinnsal bildete sich. Wie ein Bach floss das Blut vom Bett und rieselte auf den Boden, wo es sich seinen Weg über den blauen Teppich bahnte. Es war nicht der erste Mann, den ich getötet hatte. Und hätte ich es nicht getan, hätte Craig ihn erschossen. Wer nicht zahlt wird bestraft, lautete die Devise. Darüber hinaus war es ein schwacher Trost, wenn man sich im Gegensatz dazu die Erniedrigung ansieht, die ich für ihn ertragen musste. Ich nahm mir ein paar Einrichtungsgegenstände als Ausgleich, stopfte sie in die Tasche, die der Mann bei sich gehabt hatte und ging zur Tür hinaus. Ich winkte dem Barkeeper kurz zu und lief dann auf die Straße, wo ich meine roten Hosenträger richtete. Ein tolles Geburtstagsgeschenk war das! Und dabei war ich an diesem Tag achtzehn geworden! Ich ging durch die kalten Straßen. Es war Winter, der achte Dezember. Der Himmel war bewölkt und ein frischer Wind wehte. Ich sah in eines der Schaufenster in der Einkaufsstraße. Da die Lichter in den Läden schon aus waren, konnte ich mich darin spiegeln. Ich war viel muskulöser als vor zwei Jahren und überhaupt hatte ich mich sehr verändert. Mein Gesicht war nun verwegen und mein Haare lang und einigermaßen gepflegt. Meine Arme waren von Schnittwunden und Narben übersäht. Ich trug ein bauchfreies Shirt und eine Enge, schwarze Hose, dazu rote Hosenträger und Springerstiefel. Warum war ich bloß so tief gesunken? Es war erst halb elf. Vor drei Uhr durften wir nicht zurück sein. Aber zum arbeiten hatte ich auch keine Lust mehr. Also beschloss ich etwas im Park spazieren zu gehen. Ich schlurfte über den Kiesweg und kickte eine Coladose umher, die ich irgendwo aufgelesen hatte. Auf den Bänken saßen Liebespaare, die sich gegenseitig ihre Zunge in den Hals steckten. Plötzlich schreckte ich auf. Von irgendwoher hörte ich eine vertraute Stimme. Ich sah mich um und entdeckte ein Mädchen mit langen, pinken Harren, die alleine auf einer Bank saß. Beim näheren Hinsehen erkannte ich, dass ein kleines Kind in ihrem Armen lag und sie beruhigend auf es einredete. Ich kam näher und sah sie an. Warum kam sie mir bloß so bekannt vor? Sie sah zu mir auf. Plötzlich schoss es mir durch den Kopf wie eine Gewehrkugel. Samara Bones! Heiji Okes Freundin! Ich starrte ihr ins Gesicht. Sie starrte zurück. Verdammt! Was war, wenn sie mich erkannte? Mein Atem wurde schneller und die Röte schoss mir ins Gesicht. Sie sah mich sündenlos an. Dann wand sie ihren Blick von mir ab und kümmerte sich weiter um ihr Kind. Ich atmete auf. Sie hatte mich nicht erkannt. Ich setzte mich neben sie und betrachtete ihr Kind. Es hatte silberne Haare und graue Augen. Ich fragte mich, von wem es war. Samara sah mich wieder an. "Was ist?", fragte sie und lächelte. "Wollen sie ihn mal halten? Er ist ganz leicht." Ich sah ihn weiterhin an. "Gehen sie immer alleine fort mit ihrem Kind? Um diese Uhrzeit?" Samara schmunzelte. "Entony konnte nicht schlafen. Er ist eine kleine Nachteule." Sie seufzte. "Tja, ich bin ja auch ungern allein. Aber was soll ich machen? Sein Daddy hat mich verlassen als er erfahren hat, dass ich schwanger bin. Seit dem bin ich auf mich allein gestellt. Er hat sich nicht mehr gemeldet." Hört sich verdammt nach Heiji an, dachte ich mir und lachte in mich hinein. Sie sah mich an. "Du erinnerst mich an jemanden.", gestand sie und lächelte leicht. Ich versuchte unauffällig wegzusehen. "Ach wirklich?", fragte sich sie. "An wen denn?" Samara dachte kurz nach. Dann schnipste sie mit den Fingern. "An einen, der mal auf meiner Schule war. Ich war ne Zeit lang voll verknallt in ihn, weil er so anders war, als die anderen. Irgendwie unheimlich. Unberechenbar. Nach außen hin ein netter Schüler, der niemandem etwas böses will. Aber als mein Ex ihn mal gereizt hat, hat er ihn halb tot geprügelt. Seit dem war er irgendwie verschwunden. Sein Name war Aron, glaub ich." Ich grinste. So ein offenes Geständnis hatte ich gar nicht erwartet. Samara war wirklich in mich verknallt gewesen? Aus reiner Neugier fragte ich: "Und... liebst du diesen Aron immer noch?" Samara zuckte mit den Schultern. "Er ist schon so lange fort. Aber..." Sie sah mich an. "Kennst du Aron?" Ich nickte kurz. Dann fing sie an zu strahlen. "Und? Wo ist er? Geht es ihm gut?" "Er ist tot.", sagte ich und nahm ihre Hand. "Aron ist vor zwei Jahren gestorben. Mein Name ist übrigens Devon." Samaras Blick verfinsterte sich. Sie sah auf den Boden. "Samara Bones. Nun ja.... Schade... Ich hätte ihn gerne wieder gesehen. Und mich... bei ihm entschuldigt." Sie fing an zu zittern. Ich witterte meine Chance. "Nun ja. Ich kannte Aron eigentlich ganz gut. Ich denke, er hätte dir verziehen. So einem netten und sympathischen Mädchen kann man doch nicht lange böse sein." Sie fing an zu weinen und umarmte mich. Entony schrie. "Danke...", schluchzte sie in mein Shirt. Ich legte meine Arme um sie. "Freunde von Aron sind auch meine Freunde.", gab ich zur Antwort und drückte sie fest an mich. In diesem Moment wünschte ich mir, sie und ihr Baby zu zerquetschen, dass ihre Eingeweide aus ihnen rausquellen und Sam vergebens um Gnade winselt, bis sie beide schließlich an ihren entsetzlichen Schmerzen und dem enormen Blutverlust zu Grunde gingen. Aber meine Rache musste noch warten. Ich wollte Samara und Entony Bones so sehr leiden lassen, wie sie mich hatten leiden lassen. Dann würde Samara begreifen, dass das, was sie alle, Heiji, Herr Tanemura, meine Mutter, mein Vater, Azazel und der gesamte Rest der Welt mir angetan hatten unverzeihlich ist! Kapitel 6: Blaues Blut ---------------------- Bevor ihr dieses Kapitel lest möchte ich, dass ihr wisst, dass ich es alleine schrieb, ohne meine geliebte Jana neben mir, die mir immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Auch schrieb ich es ohne jegliche Gefühlsregung. Seid mir nicht böse, wenn es etwas kürzer und schlechter ausfällt. Das nächste wird sicher wieder dem alten Norm entsprechen. Widmung geht an Vivian und meine Jayjay. Hab euch lieb. "Ja, ich will.", sagte ich. Ich hielt Samara an der Hand. Wir standen vorm Altar, wenn man das so nennen konnte, denn es war eher eine kurzfristige, unüberlegte Entscheidung und Samara hatte nicht mal ein Brautkleid. Entony lag neben uns im Kinderwagen. Wir teilten uns die Erziehung, da wir wegen unserer Jobs nicht zusammenziehen konnten. Sie glaubte, ich würde in einem Designershop in Jokohama arbeiten. Ich stand da. Ohne Gefühl. Sah den Standesamtbeamten an. Samara sah zu mir hinauf und küsste mich. Nun waren wir Mann und Frau. Sie lächelte. Entony schrie. "Lass uns gehen.", sagte ich genervt, als ich den Ehevertrag unterschrieb. "Ich muss zurück nach Jokohama und wir müssen noch Entonys Sachen aus dem Auto holen." - "Aber, Devon!", sagte Sam mit quengeliger Stimme. "Lass uns doch noch essen gehen! Wir sind jetzt schließlich verheiratet!" - "Ach wirklich?" Ich nahm den Kinderwagen. "Dann kannst du dich ja sicher auch um deinen Sohn kümmern." Ich schob Entony nach draußen. Samara lief mir nach. "Liebling! Aber... Du verdienst doch so viel mehr! Und ich will nicht umziehen!" Ich hörte ihr schon nicht mehr zu. Ihr Konto war leer und ich hatte ihr schon mehr als genug Geld geliehen. Schon letzten Monat hatte ich Entony an mich nehmen müssen. Craig war davon alles andere als begeistert gewesen. In letzter Zeit stand er sowieso am Abgrund seiner selbst. Die Auswirkungen seiner Alkoholexzesse waren auf meinem ganzen Körper sichtbar, worüber sich Sam seltsamer Weise kein bisschen wunderte. Ich öffnete den alten Ford, den wir uns geliehen hatten und griff mir die Wickeltasche. "Bye, Baby.", sagte ich knapp und gab ihr einen Kuss. "Devon..?", sagte sie vorsichtig und hielt mich am Ärmel fest. "Was denn?" In Gedanken saß ich bereits in der U-Bahn. "Ich liebe dich.", sagte sie mit einem Lächeln. Ich sänkte meinen Kopf. "Ja. Ich weiß." Ich schulterte die Tasche und verschwand untertage. Ich drehte mich kurz um und sah, dass sie mir folgte. Ich ging zum Gleis wo die U-Bahn in Richtung Jokohama fuhr und wartete, bis Samara sich auf den Weg machte. Dann wechselte ich das Gleis. Ich musste keinesfalls nach Jokohama. Aber es war die perfekte Ausrede. Entony blinzelte mich verschlafen an. Seine Haare waren weiß. Und die Augen hatten ein helles, unnatürliches Blau. Langsam fing selbst ich an daran zu zweifeln, es sei Heijis Kind. "Vorsicht auf Gleis 8!", rief eine Stimme aus den Lautsprechern. Unsere Bahn kam und ich stieg ein. "Zurückbleiben bitte!" Vorsichtig stellte ich den Kinderwagen ab und zog die Bremse an. Der kleine Scheißer im Kinderwagen fing an zu schniefen und spuckte sich mit irgendeinem gelben Schleim voll. Ich rümpfte die Nase. "Na toll.", murmelte ich und nahm ihn aus dem Wagen. Seufzend nahm ich ihn auf den Arm und klopfte behutsam auf seinen Rücken. Es machte abermals >platsch<. Ein schleimiges Sekret lief mein T-Shirt hinab. "Ich hasse Kinder..." Die Passanten in der Bahn sahen mich an. "Was glotzt ihr so, ihr Wichser? Noch nie nen Stricher mit Baby gesehen oder was?!" Die Bahn hielt an. Ich warf ich gebrauchte Windel in die Menge und verließ tosend die Bahn. Entony fing wieder an zu schreien. "Ruhe, Balg, oder ich werf dich auf die Gleise!" Natürlich verstand er mich nicht und natürich schrie er weiter und natürlich warf ich ihn nicht auf die Gleise, sondern ging zum Hauptquartier, wo ich den zusammengeklappten Kinderwagen in die Ecke pfefferte, Craig den Mittelfinger zeigte und die Tür zu meinem Zimmer eintrat, wo sich OJ momentan mit Pest vergnügte. "Raus!", schrie ich de beiden an und zog ihnen die Decke weg. Pest quiekte. Ich nahm sie bei den Haaren und warf sie vor die Tür. Mit der anderen Hand hielt ich Entony, der gefährlich nah am Boden baumelte. OJ schnappte sich seine Klamotten. "Sorry, Devon, echt!" - "RAUS!!" Ich war wütend. Wütend und genervt. Entony schrie lauter denn je. Ich ließ ihn unsanft aufs Bett fallen. Craig kam herin gestürmt. "Devon!", schrie er mich an. "Was geht hier vor? Hat dir diese Tusse wieder das Balg angedreht?" Ich nickte und fing mir einen Schlag ins Gesicht ein. Ich prallte hart gegen die Wand. "Wen du das Ding nochmal anschleppst, kill ich euch alle drei!" Er schlug auf mich ein. Es war wie jeden Tag. Ich spürte die Schmerzen gar nicht mehr. Er zerriss meine Kleider. Entony schrie. Ich hielt meine Augen fest geschlossen und ließ den Schauer von Beschimpfungen und Schlägen auf mich niederprasseln. Irgendwann gibt es einen Punkt in deinem Leben, an dem es nur noch ein >davor< und ein >danach< gibt. Irgendwo hatte ich das mal gehört. Ich weiß nicht mehr, wie es geschah. Ich griff unter mein bett. Suchte irgendwas, mit dem ich mich zur Wehr setzen konnte. Diese Wut war wieder da. Die blinde Wut, die schonmal von mir besitz ergriff, vor einigen Jahren, auf dem Schulhof. Ich tastete um mich und fand einen Füller. I nächsten Augenblick spürte ich warme Spritzer auf meinem Gesicht. Ich öffnete die Augen und sah, was ich getan hatte. Der Füller steckte in Craigs Hals. Eine Mischung aus Blut und Tinte lief auf der Wunde. Er röchelte und spuckte Blut. Ich stieß ihn von mir runter und kroch auf die andere Seite des Zimmers. Ich sah ihn an. Er streckte mir seine Hand entgegen. Brachte kein Wort hervor. Entony lag noch immer da. Ich ging zum Bett und nahm ihn auf den Arm. Craig griff nach meinem Bein, doch der Griff war lasch und ich könnte ihn leicht wieder lösen. "Ich gehe, Craig.", kündigte ich an und packte meine Sachen, wärend ich den älteren ab und zu röcheln hörte. "Ciao, Baby.", sagte ich und verschwand aus der Tür. OJ und Pest waren in ihrem Zimmer. Aus der Küche hörte ich Stimmen. Ich sah zu Entony. "Und wohin gehen wir nun, kleiner?" Mein Shirt war zerrissen und ich blutete. Auf der Straße würde ich sicher bald aufgegriffen werden. Ich ging nach unten und holte den Kinderwagen. "Aron.", hörte ich hinter mir jemanden sagen. Es war Pest. "Aron, du gehst?" Ich antwortete nicht. Öffnete bloß die Tür. Sie kam von hinten auf mich zu und umarmte mich. "Aron. Lass uns nicht allein." Tränen stiegen in ihre Augen. "Bitte..." - "Craig ist tot. Ihr seid frei. Lauft wohin ihr wollt." Pest brach in Tränen aus. Hinter ihr erschienen die andern Kinder. "Er ist tot?", fragten sie. "Wo sollen wir bloß hin? Aron!" "Nimm uns mit.", forderte OJ. "Wir tun alles. Du bist der älteste von uns. Du bist nun schon 20. Du könntest dir eine Wohnung nehmen. Ich würde für dich arbeiten. Freiwillig!" "Ich auch", rief ein anderer. "Wir alle kommen mit!", rief ein Mädchen. "Bitte, Aron. Bitte..." Pest schniefte. Kuruma, einer der älteren Jungen, er war 16, nahm seine Gitarre und stellte sich hinter mich. "Ich kenne ein paar leerstehende Fabriken. Dort können wir hin, Devon." Ich dachte kurz nach. Warum nicht, dachte ich. "Aron. Wir tun alles, wenn du uns mitnimmst." Ich nickte. Hatte ich irgendeine Wahl? "Gut. Wir gehen zusammen. Von mir aus auch in diese Fabrik. Aber ihr nennt mich Boss, klar?" "Alles klar, Bossi!", lachte Pest und weinte nun vor Freude, als wenn sie denken würde, sie hätte es mit mir einfacher als mit Craig. Vier Wochen später klingelte mein Handy. Samara war die einzige, die meine Nummer hatte, also nahm ich ab. Ich saß in der Fabrik. Wir hatten sie mit den Möbeln aus Craigs Wohnung eingerichtet und mitlerweile sah sie recht häuslich aus. Pest und OJ waren arbeiten und auch die anderen trieben sich irgendwo draußen rum. "Sammy?", sagte ich in den Hörer. Ich hörte sie leise in den Hörer atmen. "Sam?" - "D... Devon...? Wo bist du? Ich... ich bin in Jokohama... Wo bist du? Ich such dich überall..." - "Ich bin in Tokyo.", sagte ich verwundert. "Aber... was ist denn?" - "Ich... hab alle Läden abgeklappert. Sie kennen dich nicht. Wo arbeitest du? Wo arbeitest du wirklich? Und was machst du in Tokyo?" Ich sah zu Entonys Kinderwagen hinüber. "Ich verdiene unser Geld. Hier in Tokyo. Ich leite ein erfolgreiches, kleines Unternehmen. Du willst doch sicher, dass es deinem Sohn gut geht, oder?" - "A... aber ja!" - "Gut. Dann such mich nicht." Ich legte auf. Sah zu Entony, der in senem Bettchen lag und schlief. Nichtsahnend. Nicht wissend, welch schreckliche Kindheit vor ihm lag. Meine Rache würde furchtbar sein. Kapitel 7: Begegnung der dritten Art ------------------------------------ Widmung: Für Jibi_Chan und Confused und alle treuen sowie untreuen Kommi-Schreiber. Je ein Wochenende im Monat gestattete ich Samara ihren Sohn zu sehen. Von Monat zu Monat war sein kleiner, dünner Körper entstellter. Mit sieben Jahren brach ich ihm den Arm. Samara wollte mich anzeigen, doch ich brachte sie rechtzeitug zur Vernunft. Mit jedem Monat, den wir uns trafen, wurde sie älter und kranker. Mit sechsundzwanzig hatte sie bereits tiefe Falten auf der Stirn. Ihre Augen hatten dunkle Ränder und ihre Haut war weiß und spröde. "Warum quälst du uns so?", fragte sie jedes Mal. Aber ich wusste keine Antwort darauf. Die Rache stand immer mehr im Hintergrund. Langsam machte es mir Spaß die Kinder zu schlagen. Und je älter Entony wurde, desto härte schlug ich ihn und seine Freunde. OJ lebte schon längst nicht mehr. Und auch Pest, so stand es in der Zeitung, wurde anscheinend von einem ihrer Freier ermordet. Mitlerweile weinte ich keine Träne mehr darum. Nun hatte ich andere Sorgen. Und zwar: Wo bekam ich so schnell wie möglich Drogen her und wo konnte ich sie am besten verkaufen? Worauf stand die Masse im Moment? Fielen selbst erfahrene Käufer ab und zu mal auf Backpulver rein? Die Fabrik war kaum wieder zu erkennen. Entzwischen hatte ich sie legal erworben. Sie war nun mein Besitz und ich konnte darin tun und lassen, was ich wollte (so interpretierte ich es zumindest zu der Zeit). Sie war groß und geräumig, hatte trotz des reichlich vorhandenen Inventars immer noch etwas industrielles, aber es ließ sich ausgezeichnet darin wohnen. Ich führte ein schönes, komfortables Leben. Vor allem begrüßte ich es, dass Entony keine Fragen stellte. Und stellte er doch eine, wusste er, was ihn erwartete. Doch eines Tages, es war verregnet und kalt, sah ich etwas. Ich ging über den Friedhof (man hat ja sonst nichts besseres zu tun) und sah Elsies Grabstein unter ein paar Weidenzweigen hervorluken. Wäre ihr Name nicht mit blauer Neonfarbe auf den kalten, grauen Stein gesprüht worden, so hätte ich ihn gar nicht gesehen. Ich ging zu ihm und setzte mich davor. Er war Mosbewachsen. Ich fasste auf die nasse Erde. Hier lag sie. Nur wenige Meter unter mir. Es fing abermals an zu regnen. Meine Haare klebten an meinem Gesicht. Wenn mich nun jemand hätte sehen können, hätte er gedacht, ich sei aus meinem Grab empor gestiegen um ein paar Menschen zu vertilgen, denn in dem Zustand, in dem ich mich befand, sah ich einem Untoten zum verwechseln ähnlch. Ich spürte die Erde unter meinen Händen und Füßen. Sacht legte ich meinen Kopf auf den Boden. Horchte. Doch außer meinem Herzschlag herrschte Stille. Der Regen lief mir in die Augen. Ich verspürte keine Trauer. Keine Furcht. Nur Hass. Ich hasste die Menschen, die mir das angetan hatten. Ja, ich hasste sie. Völlig durchnässt stand ich auf und lief davon. "Devon" hatten sie mich getauft. Elsie kam aus Devon. Ich verspürte den Drang zu weinen. Doch ich unterdrückte ihn. Stur schüttelte ich den Kopf. Lief. Lief einfach weg. Rannte wie immer vor meinen Gefühlen davon. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich lief. Doch irgendwann kam ich beim Flughafen an. Es regnete noch immer und ich beschloss mich einfach in die Wartehalle zu setzen, bis der Schauer aufgehört hatte. Und das tat ich auch. Ich setzte mich auf einen schwarzen Plastigstuhl und sah auf die riesige Tafel, die die Abflugs- und Ankunftszeiten bekannt gab. "Die Boing 747 nach New York ist jetzt abflugbereit!", tönte es aus den Lautsprechern. Amerika. England. Australien. Wo wollte ich nicht noch alles hin? Doch darüber nachzusinnen machte nun auch keinen Sinn mehr. Mit jeder Minute, die ich dort saß, rückte ich dem Abgrund immer näher. Plötzlich hob ich meine Augen. Ein kleines Mädchen, nicht älter als fünf, hatte sich neben mich gesetzt. Sie sah zu mir hoch. "Bist du traurig?", fragte sie mich. Ich sah sie ausdruckslos an. >Ja.<, dachte ich. >Ich bin traurig.< "Lass mich in ruhe...", murmelte ich genervt. Ich hatte jetzt keine Zeit für Albernheiten. Ich sah wieder auf den Boden. Minuten verstrichen, bis sich die kleine wieder zu Wort meldete. Ich sah sie grimmig an. Sie fummelte an ihrer Kette rum, die sie um den Hals trug und löste einen Anhänger davon ab. "Hier...", sagte sie freundlich. "Das ist ein Glücksbringer." - "Ich glaube nicht an so was!", entgegnete ich und wunderte mich gleichzeitig, dass ich nicht ganz so unfreundlich klang, wie ich es gerne haben wollte. Ich sah an ihr vorbei. Glücksbringer... So ein Unsinn. "Nicht so einer! Er nimmt dir die Sorgen und Ängste..." - "Tz... Kinder! Das ist nur Humbug!" Die kleine schüttelte energisch den Kopf. "Nein! Bei mir klappt es auch...." Sie lächelte mich an. In diesem Moment durchfuhr meinen Körper ein kalter Schauer. Sie warf ihre blonden Haare nach hinten. Zwinkerte mir munter zu. Lächelte. So glücklich. Und doch sah sie irgendwie traurig aus... >Elsie...< "Merry!", hörte ich eine Stimme rufen. "Ja..Mama...!" Sie drückte mir den Stein in die Hand. "Schön drauf aufpassen.", befahl sie lächelnd. Ich sah sie an. Dann wand sie sich um und ging. Wie gerne hätte ich nach dem Saum ihres Kleides gegriffen. Hätte sie zurückgehalten. Es war wie ein Foto. Ein Abbild meiner Geliebten. Nur kleiner und viel zarter. Ich betrachtete den Stein, den sie mir gab. Er hatte die Form eines Sterns. Ich seufzte und steckte ihn in meine Hosentasche. "Schlimmer kann's nicht werden. Also, was soll's..?", sagte ich mir und stand auf, um zu gehen. Seit diesem Tag ging alles nur noch Berg auf. Als Entony mit 16 Jahren anfing seinen eigenen Kopf zu benutzen, wäre meine heile Welt beinahe aus den Fugen geraten. "Devon?" Entony klopfte an meine Bürotür. "Devon, ich muss mal mit dir sprechen... ist was ziemlich privates." Ich öffnete genervt die Tür, zog meinen Hosenschlitz zu und befahl dem Mädchen, welches auf der Couch saß, sich nicht von der Stelle zu rühren. Dann wand ich mich meinem Stiefsohn zu. "Was ist? Fass dich bitte kurz..." Entony war kein Junge der vielen Worte, das wusste ich. Es kam mir schon ziemlich verdächtig vor, als er anfing rumzudrucksen und mit den Füßen zu scharren. Ich seufzte und schickte das Mädchen raus, da ich den Verdacht hegte, er wolle mit mir unter vier Augen sprechen. Der Verdacht bestätige sich. Er setzte sich auf die Couch. Ich goss uns beiden ein Glas Scotch Whiskey ein und öffnete die Gefriertruhe, in der sich einige Eiswürfel befanden. Ich gab Entony den fertigen Drink und sah ihn aufmerksam an. Ihr müsst wissen, ich war trotz allem kein Unmensch. Ich sah sehr wohl, wenn jemand mich brauchte. Auch wenn es nur ein guter Rat war. "Schieß los.", sagte ich befehlend wie immer, meinte dies aber keinesfalls böse. Er räusperte sich. Stand dann auf und ging auf mich zu. Er hielt das Glas noch immer in der Hand. "Aron." Er trank einen Schluck. "Du fragst dich sicher, woher ich deinen Namen weiß. Mom hat ihn mir gesagt." Ich sah ihn ungerührt an. "Sie wusste es also?" - "Ja. Und zwar die ganze Zeit. Aber das ist es nicht, was ich dir sagen wollte." Er trank sein Glas in einem Zug leer, trat auf mich zu und stellte es auf meinen Schreibtisch. Er war mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. "Was dann?" Wir waren beinahe gleich groß. Er sah mir tief in die Augen. Und ich in seine. Wenn man nicht aufpasste, konnte man in ihnen versinken. Stille Wasser sind tief, dachte ich. Dann geschah es. Entony nahm meine Hände. Ich ließ das Glas fallen, als er sich mir im Bruchteil einer Sekunde näherte und unsere Lippen sich trafen. Ich hörte sein Herz. Wie es schlug. Und ich hätte ihn am liebsten zurückgeworfen. "Entony!" Er fuhr zusammen. Ich hatte mich wieder gefasst und war zurückgewichen. "Du widerliche Schwuchtel!!" Entony ging ein paar Schritte zurück. Seine Ohren waren rot und er sah beschämt zu Boden. "Es tut mir Leid, Aron... Es ist nur... ich..." - "Sei still!", ich holte aus und schlug ihm mit meiner Faust ins Gesicht. Er prallte gegen die Wand. "Aron!", rief er mit flehender Stimme. Doch ich hörte nicht hin. Ich trat ihm in den Magen, bis er sich am Boden wand. Dann versetzte ich ihm ein paar Tritte in seine Genitalien und ließ ihn liegen. "Du bist es nicht wert, dass ich mich über dich aufrege..." In der Nacht stand Entony auf und schlich aus dem Haus. Zuvor hatte er sich eine Menge Geld eingesteckt. Er stieg in die U-Bahn und fuhr exakt sieben Stationen. Dann stieg er aus und fuhr mit dem Bus weiter, bis zu einem Haus, welchem man ansah, dass jemand dort drinnen hauste, der gerade mal genügend Geld für seine eigene Verpflegung hatte. >Mom<, dachte Entony und klopfte. Niemand öffnete die Tür. Stattdessen schwang sie auf und gab den Weg zu einem unheimlichen Schauplatz frei. Der Flur war voll mit Essensresten und der Geruch dach verwesendem lag in der Luft. Das Licht war aus. Alles war still. "Mom?", fragte er leise. Er hörte Geraschel und sah eine Ratte, die über den Boden flitzte. Dann sah er Blut. Auf dem Boden, an den Wänden, auf den Möbeln, überall waren Blutflecken und Einschusslöcher. "Mom!", rief er nun und stürzte ins Wohnzimmer. Ich wand mich um. Sah ihm in die Augen. "Entony. Du wolltest doch nicht etwa abhauen?" Ich trat bei Seite und gab den Blick auf seine Mutter frei. Sie lag auf dem Boden. Noch atmete sie. "Du Mörder!", schrie Entony mit Tränen in den Augen. "Warum tust du das?!" "Rache ist süß...", antwortete ich. Lächelnd. Dann lief er davon. Auf nimmer Wiedersehen. "Schade um das schöne Geld.", dachte ich laut und überließ Samara ihrem Schicksal. Kapitel 8: Wie ein Engel ------------------------ >Dear Diary... Count how many times I use the word "Fuck". Was fürn scheiß Tag. Ich werde immer älter. Ich hab heute so ne kleine Fotze namens Myu gevögelt. Sie geht immer mit Jack anschaffen. Es macht mir einfach keinen Spaß mehr. Jesus, ich brauch Abwechslung. Heute morgen noch wurde ich von ihr als Debilenficker beschimpft, weil ich so na kleinen mit (angeblichen) Downsyndrom befohlen habe mir einen zu blasen. Sie stank furchtbar nach schweiß. Ich hab Myu deshalb halbtot geschlagen. Jack hat wie immer für sie die Hand ins Feuer gelegt. Lange mach ich das mit den beiden nicht mehr mit... Und diese Carmen. Feuriges Blut. Aber dermaßen unerfahren... Ich hab dieses verfickte Leben satt. Ich werde Elsie folgen, wenn das so weiter geht. Nein, ich habe sie noch immer nicht vergessen. Ich bin jetzt 34, habe alles schon erlebt, war mehrmals stoned und weiß, wie es ist zu bumsen (und zwar reichlich) also, warum weiterleben? Mein Tag besteht aus kiffen, fixen und ficken. KIFFEN, FIXEN und FICKEN, verdammt, wie tief bin ich gesunken? Ich habe Monate nichts anderes mehr gelesen als Penthouse oder Playboy, die typische Toilettenlektüre, wobei ich mir eher die Bilder angesehen, anstatt die langweiligen Interviews mit Pam oder so zu lesen, und mir dabei einen gekeult habe. Ja, verdammt, VERURTEIL MICH DOCH. Ich bin verkommen. Hab mir seit Wochen nicht die Haare gewaschen. Weißt du woran das liegt? Pay-TV. Ich hab durch diesen ganzen Scheiß meine Lebenslust verloren. Falls du einen Fernseher hast, wirf ihn sofort aus dem Fenster oder schenk ihn Bedürftigen. Es ist Januar. Statistisch gesehen passieren Montags, im Frühling und im Herbst die meißten Selbstmorde. Aber falle ich nicht auch sonst aus der Reihe? Vielleicht mach ich's wie dieser Rockmusiker. Sänger und Gitarrist von Nirvana. Ich jag mir erst ne ordentliche Überdosis durch die Kanüle und fress ne Ladung Schrot, ist vielleicht schmerzloser als mich vom Dach zu stürzen. Seit Entony weg ist wohnen wir übrigens in einem netten, kleinen Neubau. Dank der Drugs hab ich genug Kohle für die Miete und genug Zimmer um meine Schützlinge unter zu bringen. Ich seh mich gleich erstmal nah na Ladung shit um. Hab ja kaum noch Venen im Arm. Vielleicht find ich auf der Straße was zum Bumsen, ansonsten leg ich mich gleich auf die Gleise des 21-Uhr-Zuges. Ach nee. Der ist grade weg... Fuck. Fuck. Fuck. Ich bin so alt. Hab grade in den Spiegel geguckt. Hab schon Falten und meine Wangen sind ganz eingesunken. Liegt das an den Drogen? Ich sollte vielleicht mal duschen (oder zum Arzt. Oder beides). Na ja, ich muss Essen machen, Shen und Kei (meine beiden Kollegen bzw. meine Untergebenen Möchtegernzuhälter) sind zu blöd dazu. Peace for freedom! Yours fucking stoned Aron Sagami, Fuck Jesus!< Ich klappte das in Leder gebundene Buch zu. Warum ich angefangen Tagebuch zu schreiben, wusste ich selbst nicht. Meine Art, das alles zu verarbeiten. Ich packte mir einen Haufen Akten. Alles Informationen über die Stricher und Nutten, ich führte Buch über meine Ausgaben und Einnahmen. Ich seufzte. Packte den Haufen bei Seite und sah aus dem Fenster. Mir war jetzt nicht nach arbeiten zu Mute. Es war einer der Tage, an denen ich wieder an damals denken musste. An Merry. An den dunklen Raum. An die Einsamkeit. Und diesen süßen Geruch nach Blut... Ich hörte ein Klingeln und fuhr urplötzlich zusammen. Ich schloss das Geld, das auf dem Tisch lag, in den Tresor, schnappte mir meine Shotgun und ging die Treppe runter. "Wer ist das denn?", fragte ich mich, denn Rei und Shen waren Zuhause. Ich öffnete die Tür und wollte fragen, wer um Gottes Willen um diese Urzeit denn stört, als mir ein offenbar bewusstloses Mädchen entgegenfiel. Ich konnte sie gerade noch halten. Verwirrt sah ich sie an. Nun, ich betrachtete sie nicht direkt, ihr müsst gestehen, dass ihr auch perplex wärt, wenn euch ein kleines Mädchen entgegenfiel. Also hob ich sie hoch und trug sie erstmal auf mein Zimmer. Als ich sie auf mein Bett legte, bemerkte ich Blut, welches an meinen Händen klebte. Es stammte von ihrem Körper. Ihre blonden Haare waren ebenfalls blutverklebt und hingen ihr ins Gesicht. Ich seufzte und setzte mich aufs Bett. Wer hatte sie wohl so zugerichtet? Und warum kam sie gerade zu mir? Ich zog ihr langsam ihre Kleider aus, ging ins Bad um Verbandszeug zu holen und behandelte ihre Wunden mit einer schmerzlindernden Salbe, bevor ich sie verband. "Wer bist du?", fragte ich mich. Doch sie antwortete nicht. Es schien, als wäre sie in einen tiefen Schlaf verfallen, ein hundertjähriger Schlaf, aus dem sie nur ein Prinz wachküssen könnte. Ich deckte sie zu. Strich ihr ein paar Haare aus dem Gesicht. Ihre Haut war blutbefleckt. Aber dort, wo Haut durchschimmerte, war Schönheit. Und so schlief sie. Zwei Tage lang. Ich saß an ihrem Bett, als sie die Augen aufschlug. Sie erschrak, als sie mich sah. Ich versuchte nicht all zu grimmig zu gucken. "Endlich wach?", fragte ich sie und lächelte gequält. "Du hast zwei Tage geschlafen... und bist schwer verletzt. Wer hat das getan?" Ich sah in ihre Augen. Sie waren groß. Und grün... ja, fast gelbgrün. Sie mied meinen Blick. "Wer sind sie?", fragte sie schwach. Ich fujr mir durch die Haare. Ich hatte sie mir gestern noch gewaschen, doch an den Ansätzen waren sie schon wieder fettig. "Mein Name ist Aron. Und deiner?" Sie überlegte, als könne sie sich nicht richtig erinnern. "Merry Ann.", antwortete sie dann jedoch. "Aha." Nun lächelte ich wirklich. Was für ein süßer Name. Irgendwoher kannte ich ihn... Merry sah noch immer ängstlich aus. Ich strich über ihre Schulter. "Bleib liegen. Ich bringe dir gleich etwas zu Essen.", sagte ich zu ihr. Sie zuckte etwas zusammen, als ich sie berührte. "Ich werde alle paar Stunden nach dir sehen. Bitte bleib liegen, bis es deinen Verletzungen besser geht." Ich stand auf. "Ich muss jetzt arbeiten. Schlaf noch ein bisschen." Merry nickte. "Mach ich." Ich ging raus und hörte gerade noch ein leises "Danke" bevor ich die Tür schloss. In den nächsten Tagen taute mein kleiner Patient langsam auf. Sie redete und lachte immer mehr. Und ich konnte mich mit ihr unterhalten, als würde ich sie seit Jahren kennen. Wir redeten über Tiere und Zukunftsträume. Irgendwann fragte ich sie: "Merry Ann... Nein, Merry... Sag mal, was ist dein größter Traum?" Ich weiß nicht, warum ich das fragte. Ich glaubte nicht an "Träume" oder sowas. Aber aus irgend einem Grund interessierte es mich. Sie brauchte gar nicht lange nachdenken. "Ich möchte... einmal in meinem Leben in einen Vergnügungspark.", sagte sie mit leiser, ernster Stimme und sah auf ihre Bettdecke. "Was?", fragte ich verwundert. War dieses Mädchen etwa noch nie im Vergnügungspark gewesen? Sofort schossen mir die Bilder von damals in den Kopf. Die Luftballons. Mutter. Und der Clown mit dem aufgemalten Lächeln... "Wer hat dich so zugerichtet?", fragte ich um auf andere Gedanken zu kommen. "Meine Eltern...", sagte sie noch leiser. >Ihre Eltern?<, fragte ich mich. Betroffen sah ich sie an. Möglicherweise war sie traumatisiert. "Wir sollten jetzt schlafen...", schlug ich vor. Es war noch nicht spät, aber ich wusst, dass sie nicht weiter darüber reden wollte. Sie nickte und ich legte mich neben sie ins Bett (ganz weit an den Rand). Auf ihren Wunsch hin ließ ich das Nachtlämpchen brennen. "Mama und Papa haben mich immer im Keler eingesperrt... ohne Fenster..." Ich seufzte. Konnte das ja irgendwie nachempfinden. >Es gibt doch noch Menschen, die kranker sind als ich...<, dachte ich und schloss die Augen. Ich schlief schnell ein. Und träumte den Traum, den ich jede Nacht träumte. Der Vergnügungspark... Merry musste mir oft zugehört haben, wenn ich die anderen bestraft hatte. Immer wenn ich nach einer Bestrafung zu ihr ins Zimmer trat, sah sich mich ängstlich an. Ich konnte mir vorstellen, dass sie die Schreie gehört hatte. Wie ich die Kinder schimpfte. Vielleicht sogar die Hiebe, die ich ihnen versetzte. Es tat mir in gewisser Weise weh, diesem Mädchen, das schon so sehr leiden musste, auch noch das anzutun. Eines Tages kam sie in mein Büro. Sie hatte ein Laken um ihren Körper gewickelt. Offenbar hatte sie gerade begriffen, wo sie sich befand. "Ach, du bist aufgestanden?", fragte ich und sah sie ernst an. Dann lächelte ich. Es war wieder eines meiner aufgesetzten Lächeln. Eines von diesen, das jeden Moment wieder verschwinden konnte. "Weißt du, wo du bist?" Sie nickte. "Gut... Morgen... fahren wir zwei in den Vergnügungspark." "Was?", fragte sie ungläubig. Ich hatte eine andere Reaktion erwartet. Ich ging auf sie zu. Legte meine Hand unter ihr Kinn und hob es leicht. "Ja...deine Wunden sind kaum noch zu sehen.....zieh eines der Kleider an die ich dir gekauft habe..." Dann schob ich sie raus. "Ich hab zu tun..." Merry sah mich perplex an, als ein junges Mädchen in mein Büro trat. Ich schloss die Tür. Drehte den Schlüssel um. Ich war mir sicher, dass Merry unser Stöhnen bis in unser Zimmer hören konnte. "Nun komm endlich raus" , sagte ich ungeduldig. Draußen war es relativ frisch, aber die Sonne schien, meines Wissens der perfekte Tag um auf den Rummel zu gehen. " Was ist das Problem?" fragte er leicht genervt. " Das Kleid...es ist viel zu eng und zu kurz ich hab das Gefühl das meine Pobacken rausschauen..." "Das ist doch nicht wahr...." Ich fasste Merry Ann an den Po. Sie sah ich verdattert an, doch ich ließ mich nicht beirren. "Perfekt...und noch über 2 cm die unterm Po beginnen...." Ich streichelte ihren Po kurz, zog dann aber meine Hand weg. "Komm jetzt...." Sie nickte und folgte mir ins den alten Ford. Wir fuhren ziemlich lange....immer wieder ließ ich meinen Blick über ihren Körper gleiten. Sie sah richtig heiß aus in diesem roten Kleid. "Wir sind da!" sagte ich dann. Wir stiegen das dem Auto. Ich ging vor und sie folgte mir brav. Ich bezahlte alles für sie mit. Wir aßen Zuckerwatte... Fuhren Riesenrad.... Gingen in die Geisterbahn... Fuhren Autoscouter.... Ich schoss ihr sogar an der Bude ein Plüschhäschen.... "Hier!" Ich drückte das "Vieh", wie ich es nannte, in Merrys Arme. "Danke..." sagte sie glücklich. "Gibt es hier auch Ballons?" Ich zuckte zusammen. Einen Luftballon... Ich sah mich um. Nirgendwo schien es welche zu geben. Ich fragte einen Clown, doch seine waren bereits ausverkauft. "Tut mir Leid, Merry. Ich hätte dir gerne einen gekauft." Sie schaute etwas traurig. Schaute das Kaninchen an und lachte wieder. Es wurde langsam dunkel und wir saßen auf der Wiese die vor dem Vergnügungspark war. Der Vergnügungspark veranstaltete ein riesen Feuerwerk. Der Sternenhimmel und das Feuerwerk waren wunderschön. Die vielen Farben, die Funken und die unendliche Wärme. Merry Anns Augen strahlten.... Und ich war, ja, man kann es nicht anders beschreiben, glücklich. Im Auto war sie eingeschlafen...Ich schaute immer mal wieder zu ihr rüber, wie ich es zur Hinfahrt schon getan hatte. Sie sah so süß und zerbrechlich aus... Wie ein kleiner Engel... Wir fuhren durch die Nacht. Es war dunkel und Shen und die anderen waren sicher schon im Bett, bis auch einige pflichtbewusste Mädels natürlich. Am Hauptquartier angekommen weckte ich die kleine behutsam. Ich schloss das Auto ab und ging mit ihr rein. Im Schlafzimmer schloss ich die Tür. Merry Ann stand vor dem Bett und schaute zu mir hoch. Ich sah ihr an, dass sie sich unbehaglich fühlte. Ich glaube, sie hatte so eine gewisse Ahnung, was ich wollte. Und ich wollte es jetzt. Ja, seit langem hatte ich endlich wieder Lust. Ich kam ihr näher. Fuhr durch ihr weiches, blondes Haar... sah in ihre Augen... Dann küsste ich sie. Ich fuhr ihren Nacken entlang und öffnete ihren Reißverschluss... Sie werte sich nicht. Sah wie mechanisch an mir vorbei. Ich zog sie aus. Danach entkleidete ich mich. Ich konnte nicht mehr warten. Ich drückte sie aufs Bett. Musterte ihren Körper. Sie sah mich an. Ausdruckslos. "Wird es auch so weh tun wie bei Vater?", fragte sie unschuldig. Ich schüttelte den Kopf. Normalerweise... war ich in der ersten Nacht bei den Neuen immer sehr hart. Ich zeigte ihnen, wer der Boss war. Aber als ich ihre Lippen abermals küsste und sanft in sie eindrang durchströmte mich eine Wärme, die ich bis jetzt erst einmal gespürt hatte... bei Elsie! Monate vergingen. Ich hatte sie zu einer kleinen Frau gemacht. Sie arbeitete härter und besser als alle meine Schützlinge zusammen. "Bitte... Darf ich für immer hier bleiben?", fragte sie mich. Ich nickte. Aber wie konnte sie hier bleiben wollen? Die anderen zwang ich zu all ihren Handlungen. Ich kaufte ihr noch mehr von diesen Plüschviechern. Das Zimmer, das ich ihr überlassen hatte, verwandelte sich immer mehr in ein Kinderzimmer, was die unschuldige Atmosphäre unterstrich und "Hausbesucher" und Stammkunden tierisch anturnte. Sie tat alles für mich. Ausnahmslos. "Das einzige, was ich will, ist bei dir zu beiben.", sagte sie, als sie mal wieder in meinen Armen einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)