Wie soll ich ohne dich leben? von Rowan11 ================================================================================ Kapitel 1: Erwachen ------------------- Kapitel 1: Erwachen Schweißgebadet wachte er in seinem Bett auf, er hatte wieder diesen Traum gehabt ... diesen Traum, den er einfach nicht los wurde. Und allein der Gedanke an diesen Traum brachte seinen Magen dazu, sich zu verkrampfen. Jetzt starrte er mit offenen Augen an die dunkle Zimmerdecke über sich und versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen. Aber seine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu diesem Traum, er konnte sich einfach nicht erklären woher dieser Traum kam. Er hatte nichts erlebt, worauf dieser Traum basieren könnte und doch, kam es ihm so vor, als hätte er diesen Traum wirklich erlebt und das machte ihm Angst. >> Die Straße war von der Dunkelheit völlig eingehüllt, er wusste nicht genau wie er hier her gekommen war, aber er fühlte, dass es keine Rolle spielte. Eigentlich hätte er Angst haben müssen, aber auf sonderbare Weise fühlte er sich sicher und frei. Ihm kam es so vor, als umhülle die Nacht ihn wie eine Decke, so als ob sie ein Teil von ihm wäre. Sein Körper bewegte sich durch die dunkle Straße - er war ein Teil von ihr - und dann sah er sie... Ihm kam eine junge Frau entgegen und auf einmal spürte er ein Verlangen in sich, nach etwas, das er nicht kannte, das er nicht begreifen konnte. Er blickte in den dunklen sternenlosen Himmel und beobachtete, wie die Wolken den Mond aus ihrer Umarmung frei gaben. Immer schwerer fiel ihm das denken, so stark wurde dieses Verlangen in ihm. Eine unglaubliche Kraft, die er noch nie zuvor gespürt hatte, durchströmte ihn, seine Sinne schienen förmlich zu explodieren. Etwas geschah mit ihm, doch er wusste nicht was er dagegen hätte tun können, er wusste nicht mal, ob er das überhaupt wollte. Die junge Frau kam immer näher, doch als sie ihn fast erreicht hatte blieb sie plötzlich stehen. Ihre Augen weiteten sich und er konnte ihre Furcht förmlich riechen, Furcht, die sie vor ihm hatte. Unverwandt stand Sie da, wie eine Statue, unfähig sich zu bewegen. Er machte einen Satz auf sie zu, bewegte sich mit der Geschwindigkeit eines Raubtieres und dann war nur noch ein Schrei zu hören ...<< Aus Angst der Traum könnte ihn wieder einholen, blieb Hishou für den Rest der Nacht mit geöffneten Augen in seinem Bett liegen. Er hatte Angst wieder zu träumen. Krampfhaft versuchte er sich und seine Gedanken von dem Traum abzulenken. Was ihm aber nicht wirklich gelang, also fing er an die Risse in der Zimmerdecke zu zählen. Bis ihm plötzlich das Gesicht von Kazuya durch den Kopf schoss. Er konnte sein Bild ganz deutlich vor sich sehen, seine langen roten Haare, die bis über seine Schultern reichten und dabei sein Gesicht umrahmten. Er sah die Augen, diese wunderbaren Augen, bei denen er das Gefühl hatte darin versinken zu können und seine Haut, die so zart und zerbrechlich wirkte, fast wie die einer Puppe. Doch er wusste um die Stärke, die in ihm - Kazuya, Reideen Crow - wohnte und die so unerschöpflich schien. Hishou konnte sich noch ganz genau an den Moment erinnern, in dem er sich in ihn verliebt hatte. Doch bis jetzt hatte er es noch niemandem erzählt, da er Angst hatte davon gestoßen zu werden - nicht akzeptiert zu werden. Er hatte aber auch Schuldgefühle... Im Grunde wusste er, dass er keine zu haben brauchte, aber er hatte sie. Er fühlte sich Ruri gegenüber schuldig, obwohl sie ,nur' Freunde waren. Es kam es ihm so vor, als würde er sie betrügen. Dabei hatte er nicht einmal etwas mit Kazuya, nicht einmal die Freundschaft, keine wirkliche zumindestens. Sie redeten zwar miteinander, aber da war etwas zwischen ihnen, was diese Freundschaft störte ... Aber eigentlich wollte er nur mit Kazuya zusammen sein, doch er hatte Angst er könnte ihn zurückweisen, wenn er ihm seine Liebe gestand. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte! Immer wieder schlug er auf den Sandsack ein, doch es half einfach nicht, noch immer fühlte er sich ruhelos, wie einen Tiger den man eingesperrt hatte. Sonst half es ihm immer den Sandsack zu verdreschen und danach fühlte er sich für gewöhnlich, nach dieser körperlichen Anstrengung, entspannter, doch heute war das nicht der Fall. >>Wie lange ging das jetzt schon so?<< überlegte er. Dabei kannte er die Antwort nur zu gut! Seit er Hishou das erste Mal getroffen hatte und seitdem dachte er ständig an ihn, er konnte ihn einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen! Erneut holte er zum Schlag aus, seine Augen sprühten dabei Funken, um dem Sandsack einen noch härteren Schlag zu versetzen als zuvor. Er konnte sich nicht erklären, warum er immer an Hishou denken musste. Kazuya konnte es nicht verstehen, wollte seine Gefühle für Hishou nicht wahr haben. Er hatte sich geschworen, nie mehr solche Gefühle zu haben, da sie einfach zu schmerzhaft sein können. Und dieses Risiko würde er nie mehr eingehen! Noch immer drosch er mit ganzer Kraft auf den Sandsack ein, aber Hishou wollte einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden, also ließ er den Sandsack endlich in Ruhe - der ja nun wirklich nichts dafür konnte - und ging stattdessen unter die Dusche. Das Wasser strömte in heißen Wellen über seinen Körper. Kazuya hatte die Augen geschlossen um die heißen Strahlen zu genießen, als vor seinem inneren Auge Bilder von ihm und Hishou, gemeinsam unter dieser Dusche, auftauchten. Er konnte spüren, wie sich Hishous Hände auf seiner Haut anfühlen würden, wie sie ihn erforschen würden. Als ihm bewusst wurde, welche Gedanken er da gerade gehabt hatte, wurde er wütend - wütend auf sich selbst. Er wollte diese Gedanken von Hishou nicht haben! Da erkannte Kazuya, dass er nicht ehrlich mit sich selbst war, denn wenn das der Fall gewesen wäre, hätte er sich wohl besser eingestanden, dass er sich in Hishou verliebt hatte! Doch er würde einen Teufel tun und Hishou seine Liebe gestehen, nicht nur, weil er nicht wusste was Hishou für ihn empfand, sonder auch, weil er nicht wusste, ob er überhaupt jemals etwas mit einem Mann anfangen würde. Die Gefahr von Hishou abgelehnt und als etwas Abartiges angesehen zu werden, war ihm einfach zu groß! Lieber würde er weiterhin ,unglücklich' verliebt sein, als noch einmal so verletzt zu werden! Als Kazuya aus der Dusche kam, fühlte er sich zwar ruhiger, aber nicht sonderlich besser. Doch die Tatsache, dass er sich seine Gefühle Hishou gegenüber eingestanden hatte, hatten bewirkt, dass er wieder mit sich im Reinen war. Nackt wie er noch immer war, er hatte sich nicht die Mühe gemacht sich nach der Dusche etwas anzuziehen, legte er sich in sein Bett und starrte die Decke an. Was sollte er nur machen? Er hatte sich nicht in Hishou verlieben wollen, er hatte sich nie wieder verlieben wollen und jetzt war es doch geschehen. War denn seine letzte Beziehung nicht schmerzhaft genug zu Ende gegangen? Aber müsste es mit Hishou den genauso werden? Vielleicht hätten sie ja die Chance, dass es funktionieren würde? Vielleicht... Aber wer hätte ihm das schon sagen oder gar garantieren können. Wenn er den Mut aufbringen würde, könnte er es selber herausfinden, aber wollte er das? Noch während ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen schlief Kazuya ein und ein Traum, den er geglaubt hatte überwunden zu haben kehrte zurück. >> Wie angewurzelt stand er da, er konnte sich einfach nicht bewegen, wie gebannt blickte er auf den leblosen Körper vor sich. Er konnte nichts mehr fühlen und denken, er war wie gelähmt. Für Andere hatte alles wie eine Naturkatastrophe ausgesehen, als sich der Erdboden auftat, doch er hatte das Monster gesehen, welches all diese Erdspalten verursacht hatte. Seine Geliebte, der einzige Mensch, für den er alles getan hätte, war tot und das war diesem Monster zu verdanken! Er hatte Sie nicht retten können als sich die Erde unter ihr auftat und Sie verschluckte. Das Einzige was er noch hatte tun können, war das Monster zu vernichten und seine tote Liebe aus der Tiefe dieser Schlucht zu holen. Die Mächte der Finsternis hatten ihm das Einzige genommen, was ihm im Leben wirklich wichtig war! Für Sie hätte er alles auf sich genommen. Für Sie hätte er getötet! Doch nun war Sie tot und alles Gefühl war aus ihm gewichen! Der Schmerz über den Tod seiner Liebe kam langsam, aber er stieg unaufhaltsam!<< Kazuya erwachte aus dem Traum und da waren sie wieder, die Trauer, die Wut und die Verzweiflung, all diese Gefühle, die er geglaubt hatte hinter sich gelassen zu haben! Nach ihrem Tod hatte er sich geschworen, so etwas nie mehr geschehen zu lassen. Er wollte sich nie mehr verlieben um diesen Menschen nicht auch noch an die Mächte der Finsternis zu verlieren. Er wollte Hishou nicht an sie verlieren! Aber er wusste auch, dass genau das geschehen konnte. Denn Hishou war nun mal Reideen Eagle und er kannte die Gefahr und auch er, Kazuya, kannte die Gefahr um Hishou und um sich und er würde es nicht verhindern können, ob sie nun zusammen wären oder nicht. Doch der Gedanke, dass er in irgendeiner Weise für den Tod von Hishou verantwortlich sein könnte ließ ihn nicht mehr los, und genau aus diesem Grund hatte er sich auch entschieden nicht mit Reideen Eagle zusammen zu kämpfen. Kazuya verbannte alle weiteren Gedanken über Hishou aus seinem Kopf, eine Beziehung zu ihm kam einfach nicht in Frage... Fortsetzung folgt...? ----- So, das war's erst mal von mir. Wenn es euch gefallen hat, oder vielleicht auch nicht, dann würde ich mich über eure Kommis freuen! Und wenn ihr es möchtet, schreib ich weiter. Ich danke auch Dir!!!! Du weißt, das ich dich meine Sandy! Danke für's beta'en und ich freu mich, das die Story dir bis jetzt gefallen hat, auch wenn Du die Art von FF's nicht besonders magst. *bussi* *ganz doll knuddel* Kapitel 2: Wer bin ich? ----------------------- Kapitel 2: Wer bin ich? Er ging über die große Brücke, hin zu der Menschenmenge und den Ständen, die sich direkt vor ihm befanden, ohne zu wissen was er dort eigentlich wollte. Irgendetwas zog ihn dorthin, etwas ganz tief in seinem Bewusstsein. Er wusste weder woher dieses Bedürfnis kam, noch wie er es einordnen sollte. Das einzige woran er sich hielt, war das Gefühl, das er dort etwas finden konnte, was ihm wichtig war - seine andere Hälfte. Als er die Menschen, die sich um die Stände gesammelt hatten, nach kurzem Gedränge hinter sich ließ, ging er wie einer unsichtbaren Macht gezogen auf die Konzertbühne zu. Da die Menschenmenge dort noch nicht all zu groß war, konnte er sich noch einen Platz in der ersten Reihe sichern. Gespannt wartete er darauf was hier geschehen würde, denn eine Stimme ganz tief in ihm, sagte ihm, dass er hier etwas finden würde, was er die letzten Monate gesucht hatte. --- Kazuya saß in seiner Garderobe und kippelte unablässig mit dem Stuhl auf dem er saß. Aus irgendeinem Grund war er heute unruhiger als sonst, ganz so als würde noch etwas Merkwürdiges passieren. Und dann hatte er auch noch dieses Gefühl, dass ER in der Nähe war. Dieses Gefühl hatte der Rothaarige schon seit Monaten nicht mehr, um genau zu sein, nicht mehr seit dem Tag an dem Hishou verschwunden war. Kazuya hatte ihn gesucht, ihn aber die ganze Zeit über nicht finden können. Langsam glaubte er akzeptieren zu müssen, dass der Mensch den er liebte weg war. Aber so ganz wollte er die Hoffnung noch nicht aufgeben! --- Rückblick Naina ging wie fast jeden Tag zu Hishous Wohnung, als sie den Braunhaarigen schon von weitem über die Straße laufen sah. Ihr erster Impuls war, ihn zu rufen, aber diesen Gedanken verwarf sie direkt wieder, als sie bemerkte wie abwesend Hishou zu sein schien. So beschloss sie kurzerhand dem Braunhaarigen zu folgen, um herauszufinden was diesen so aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Sie sorgte sich um ihren Freund, da es noch gar nicht so lange her war, dass er sein Gedächtnis verloren hatte. Und im Moment versuchte er sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, wobei sie ihm so gut es ging helfen wollte, doch wenn er diese "Aussetzer" bekam wusste auch sie nicht mehr was sie tun sollte. Hishou war dann einfach nicht mehr ansprechbar und ganz in seiner eigenen Welt gefangen. Als Hishou über die große Brücke Richtung Festplatz ging, fand sich Naina bei dem Konzert der »The Hearts« wieder. Sie fand die Band - die einfach aus dem nichts aufgetaucht war - einfach super. Die Band wollte nach eigenen Aussagen nicht die ganzen Preise abräumen, sondern mit Ihrer Musik die Herzen der Menschen öffnen. Naina mochte die fünf Jungs allein schon für diese Einstellung, aber dass diese Band auch noch wirklich gut singen konnte und ihre Instrumente beherrschte machte sie endgültig zu etwas besonderem. Rückblick Ende --- Die Garderobentür der »The Hearts« wurde geöffnet und ein blasser junger Mann steckte seinen Kopf zur Tür herein. "Ihr habt noch drei Minuten bis zu Eurem Auftritt." verkündete dieser den fünf jungen Männern, bevor er sich eilig wieder davon machte und die Tür hinter sich wieder schloss. Einer nach dem anderen machten sich die Hearts auf den Weg zur Bühne, um ein letztes Mal die Instrumente zu überprüfen, bevor das Konzert begann. Nur Kazuya blieb noch einen Moment auf seinem Stuhl vor dem Spiegel in der Garderobe sitzen. Er atmete noch einmal tief durch. »Wo bist du nur?« war sein einziger Gedanke. Kurz schüttelte der Rothaarige leicht seinen Kopf, um diesen Gedanken und auch alles andere aus seinem Bewusstsein zu verbannen, bevor auch er sich erhob um seinen Freunden und Kollegen zur Bühne zu folgen. Naina musste dank ihrer empathischen Fähigkeiten nicht lange nach Hishou suchen, denn diese ermöglichten es ihr, die Gefühle und Empfindungen Ihrer Mitmenschen zu spüren, so als wären es ihre eigenen. Sie konzentrierte sich auf den Braunhaarigen und spürte, dass er sich nah an der aufgebauten Bühne aufhielt und steuerte zielstrebig auf ihn zu. Hishou war noch immer völlig in seinen Gedanken versunken und versuchte zu verstehen, warum es ihn gerade hierher gezogen hatte, als ihn eine Stimme aus seinen Überlegungen riss und anklagend fragte. "Sag mal, was machst du denn hier?! Und dann auch noch ohne mich?" Erschrocken drehte sich der Blauäugige zu der Stimme um und wollte schon etwas Unverständliches stammeln, als er in Nainas amüsiertes Gesicht blickte. "Ich wusste nicht, dass Du dir das ansehen wolltest..." bemerkte er trocken, nachdem er sich von seinem ersten Schrecken erholt hatte. Doch im gleichen Moment wurde ihm bewusst, dass er nicht den leisesten Schimmer hatte wo er sich eigentlich befand und was für ein Konzert hier stattfinden würde. "Du weißt doch, dass ich die Hearts spitze finde!", meinte die Silberweißhaarige gespielt beleidigt. »The Hearts also...«, dachte er gerade, als der Vorhang geöffnet wurde und Kazuya denn ersten Akkord auf seiner Gitarre erklingen ließ. In Hishou regte sich etwas Vertrautes, als er den Rothaarigen auf der Bühne erblickte, aber er konnte dieses Gefühl nicht zuordnen. Er konnte ihn lediglich wie gebannt anstarren. Kazuya ließ wie bei jedem Konzert, das sie gaben, seinen Blick über die Zuschauer gleiten, als plötzlich alles in ihm erstarrte. Da war ER und er sah ihn direkt an. Doch die Augen, mit denen Hishou ihn anschaute, waren ihm fremd. Es war als würde ihn ein Fremder zum ersten Mal sehen und sich jede Einzelheit genau einprägen wollen, weil er ihn vielleicht nie wieder sehen würde. Und dann sah Kazuya die junge Frau neben seinem Geliebten. Sie hatte langes silberweißes Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, und über einem schwarzen BH trug sie ein rotes Netz-Top. Wie selbstverständlich ergriff sie Hishous Arm, woraufhin dieser sie mit einem strahlenden Lächeln bedachte. Kazuya verstand das alles nicht. Erst war von Hishou nicht die kleinste Spur zu finden und nun stand er einfach hier, nach sechs langen Monaten, im Publikum und blickte zu ihm auf die Bühne, als hätten sie einander nie gekannt! Hishou war von Kazuyas Anblick völlig gefesselt, so dass er erst gar nicht bemerkte, wie Naina ihn am Arm ergriff, doch dann sah er zu ihr und lächelte sie an. Die Silberweißhaarige hatte bemerkt, dass Hishou mit seinen Gedanken ganz wo anders war und legte die Stirn in Falten. "Was ist los?" fragte sie ihn ernst und schaute ihn mit ihren rostroten Augen besorgt an. "Nichts...", erwiderte der Gefragte wenig glaubwürdig, aber hoffte dass sie es dabei belassen würde. Naina war zwar nicht überzeugt von der Antwort, ließ es aber fürs Erste gut sein. Sie kannte den jungen Mann jetzt seit circa sechs Monaten. Damals hatte sie ihn nackt und bewusstlos in einer Seitenstraße gefunden. Als er dann bei ihr zu Hause wieder zu sich gekommen war konnte er sich an nichts erinnern, nicht an seinen Namen, geschweige denn wie er in dieser Seitenstraße gelandet war oder wo er herkam. Er hatte sein Gedächtnis verloren und bis heute auch noch nicht zurückerlangt. Einige Zeit später spuckte ihm der Name Hishou Washizaki durch den Kopf und Naina hatte kurzer Hand beschlossen ihm diesen Namen zu geben. Sie hatte Hishou bei sich aufgenommen und mit der Zeit waren sie auch Freunde geworden. Naina hatte ihm geholfen sein Leben, so gut es ging, wieder in den Griff zu bekommen und sie hatte ihm auch versprochen dabei zu helfen mehr über seine Vergangenheit herauszufinden. Manchmal merkte sie dank ihrer emphatischen Fähigkeiten, dass er sich erinnerte. So wie jetzt, auch wenn es sich dann meistens nur um einen Geruch oder um ein bestimmtes Gefühl handelte. Ebenso wusste die Silberweißhaarige, dass es in Hishous Vergangenheit einen Menschen gab, den er liebte, dass konnte sie spüren. Sie spürte aber auch, dass da Angst war. Angst vor einer Art Verlust, den sie aber im Moment nicht genau benennen konnte. Doch sie wollte dem Hishou helfen, auch wenn das bedeuten würde ihn erneut diesem Schmerz auszusetzten, und ihm diese "verlorene" Liebe zurückgeben. Nach dem Konzert gingen Naina und Hishou noch zu ihm in die Wohnung. Hishou war froh, Naina zu kennen, Sie war die einzige Freundin, seit er in dieser Seitenstraße wieder zu sich gekommen war. Mit ihr konnte er über alles reden und sie war für ihn da. Sie hatte ihm geholfen, diese Wohnung zu bekommen und einen Job zu finden, mit dem er etwas Geld verdienen konnte. Er mochte diese leicht verrückte, manchmal auch zickige kleine Person. Nur das Naina eine Empathin war, das wusste er nicht, denn diese Tatsache vertraute sie niemandem an. "Heute Abend hatte ich wieder so ein vertrautes Gefühl." begann Hishou leise, als er zwei Tassen Kaffee auf den Wohnzimmertisch stellt. Naina hatte es sich auf dem sehr großen, kuschligen Sofa gemütlich gemacht und sah nun interessiert zu dem vor ihr stehenden auf. "Hast du jemanden gesehen der Dir bekannt vorkam oder den Du von früher kennen könntest?" fragte sie, da sie spürte, dass sich Hishous Gefühle um eine bestimmte Person drehten. "Ich weiß es nicht." gab er unsicher zurück und machte eine kurze Pause. "Ich weiß nur, dass da wieder dieses vertraute Gefühl war, als ich die Musik hörte und den Leader der Hearts sah." "Du meinst Kazuya Nanjion?", fragte Naina sicherheitshalber noch einmal nach. Und in ihrem Kopf blitzte ein Gedanke auf. Hishou starrte nachdenklich in seine Tasse mit dem dampfenden Kaffee, ganz so, als ob darin eine Antwort verborgen lag. "Ich glaube schon", sagte er schließlich. "Wobei ich mich wirklich nicht an ihn erinnern kann, wenn ich ihn gekannt haben sollte." "Hattest du keinen Gedankenfetzen im Kopf oder einen Flashback?" "Nein", war die knappe Antwort, während er bedauernd mit dem Kopf schüttelte. "Das kann ja noch kommen.", meinte Naina beruhigend. "Aber wann?! Ich laufe jetzt schon seit sechs Monaten ohne Gedächtnis durch die Gegend und kann mich noch immer an nichts erinnern!" platzte es aus dem Blauäugigen aufgebracht heraus. "Das stimmt doch gar nicht, du konntest mir doch immerhin sagen wie du heißt.", versuchte sie ihren Freund zu beruhigen. "Und wer sagt mir, dass das mein Name ist? Schließlich kann ich mich an nichts erinnern! Und nur weil mir dieser Name - Hishou Washizaki - eingefallen ist, ist das noch lange kein Grund anzunehmen, dass das mein Name ist!", entgegnete er Naina mit einem deutlichen Nachdruck in der Stimme. "Aber jetzt ist er es.", stellte sie ruhig fest. "Setz dich nicht so unter Druck. Ich weiß, dass das leicht gesagt ist. Aber du weißt auch, was der Arzt gesagt hat. Du brauchst Zeit und es kann nun einmal dauern, bis du dich wieder an etwas erinnern kannst." "Ja ich weiß." gab Hishou niedergeschlagen zu. Er wollte sich doch so gern erinnern, aber das er das immer noch nicht konnte, brachte ihn zur Verzweiflung. --- Kazuya saß in seinem Zimmer und überlegte fieberhaft wie er Hishou finden könnte. Er hatte ihn bei dem Konzert gesehen und wusste nun wenigstens, dass Hishou noch lebte und es ihm gut ging. Auf jeden Fall hatte er diesen Eindruck bei ihm hinterlassen. Aber wie Hishou ihn angesehen hatte ließ ihm keine Ruhe. Hishou hatte ihn angesehen, als würden sie sich nicht kennen und das verstand der Rothaarige überhaupt nicht. Und überhaupt, war Hishou nicht eigentlich mit Ruri zusammen! Gut sie lag zwar nach einem Unfall im Koma, aber er liebte sie doch und war mindestens vier Mal in der Woche bei ihr im Krankenhaus gewesen. Also was wollte diese Andere dann an seiner Seite? Das konnte er einfach nicht verstehen... Seit sechs Monaten suchte er ihn jetzt schon und nirgends hatte er ihn bisher finden können. Und jetzt tauchte er wie aus dem Nichts einfach auf dem Konzert der Hearts auf, mit dieser Frau! Was hatte das zu bedeuten? Kazuya wusste, dass da seine Eifersucht aus ihm sprach, aber wieso auch nicht? Wenn er seine Gefühle gegenüber Hishou und allen anderen schon unterdrückten musste, dann konnte er sie ja wenigstens in seinen eigenen vier Wänden raus lassen. Er konnte ja nachvollziehen, wenn Hishou nicht zu ihm kam, dafür hatte er sich zu abweisend verhalten. Aber warum meldete er sich denn nicht bei seinen Freunden? Schließlich suchten diese verzweifelt nach ihm. Das einzige was Kazuya wusste war, dass Hishou als Reideen Eagle von seinen Freunden - den anderen vier Reideen - während eines Kampfes getrennt worden war und diese den Blauäugigen danach nicht wiederfinden konnten. Das war das, was Hishous Freunde, die auch als die Gruppe »Angels« bekannt waren, ihm erzählt hatten, als sie ihn um Hilfe, bei der Suche nach ihrem Anführer, baten. Kazuya hatte als Anführer der Hearts und gleichzeitig auch als Anführer der anderen Reideen beschlossen nicht mit ihnen zusammen zu arbeiten und deshalb seine Hilfe verweigert. Er war mit der Art zu kämpfen von Hishou und seinen Freunden nicht einverstanden. Denn weil Sie keine Unschuldigen verletzen wollten, hielt er sie für schwach. Er und seine Freunde hingegen vertraten die Meinung, dass der Zweck die Mittel heiligte. Dadurch war es bis jetzt noch zu keiner Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen als Reideen gekommen. Kazuya hatte jedoch für sich entschlossen, selbst nach dem Vermissten zu suchen, wovon aber niemand etwas wusste. Da er trotz der Differenzen die zwischen Ihnen bestanden, Gefühle für Hishou besaß. Bis gestern hatte er aber mit seiner Suche nach Hishou keinen Erfolg gehabt und war auch schon soweit gewesen, einzusehen, dass diese und jede weiter Suche zwecklos wäre. Doch jetzt, da er ihn praktisch vor sich stehen gesehen hatte, hatte er neue Hoffnung ihn zu finden und dann würde er auch herausfinden was eigentlich passiert war und wieso Hishou ihn angesehen hatte als würden sie sich nicht kennen. Jetzt musste er sich nur noch überlegen, wie er die Suche am besten angehen sollte. Das Klopfen an seiner Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Langsam erhob er sich aus seinem Sessel, in dem er es sich bequem gemacht hatte, und ging zur Tür. "Wer ist da?", war die gedehnte Frage des Rothaarigen. Er hatte jetzt keine Lust auf Gesellschaft und wollte lieber mit seinen Gedanken für sich bleiben. "Ich bin es, Fujimaru!", kam es fröhlich von dem jüngsten Mitglied der Hearts. Als Kazuya die Tür öffnete strahlte ihn der schwarzhaarige junge Mann freudig an. "Die Anderen und ich wollen in dieses Café unten an der Ecke gehen, was neu aufgemacht hat. Kommst du auch mit?" Der Rothaarige wollte schon verneinen, als er noch einmal in Fujimarus leuchtendes Gesicht sah. Dem Kleinen konnte er selten etwas abschlagen und so erklärte er sich bereit sich den anderen anzuschließen. "Ok, aber so neu ist dieses Café doch gar nicht. Die sind doch schon ne ganze Weile da drin." "Das kann schon sein", meinte der Schwarzhaarige lächelnd. "Aber da noch keiner von uns dort gewesen ist, ist es halt neu." Grinsend drehte sich Fujimaru zum gehen, über seine Schulter blickend fügte er allerdings noch hinzu: "Kommst Du?" Kazuya nickte lediglich und folgte Fujimaru. Hishou war gerade damit beschäftigt eine Bestellung an einen der Tische in dem Café in dem er seit einiger Zeit arbeitete, zu bringen, als sein Chef nach ihm rief. Er wusste zwar nicht was er gemacht hatte, bevor er seine Erinnerung verloren hatte, aber die Arbeit hier in diesem Café machte ihm wirklich Spaß. Mit einem höflichen Lächeln stellte er die bestellten Getränke an dem Tisch ab und drehte sich in die Richtung aus der die Stimme seines Chefs ertönte. Mit eiligen Schritten ging er durch das Café auf einen etwas älteren Mann, der eine Brille trug, zu. "Bring doch bitte diese Bestellung an Tisch 12. Jess musste eben ganz dringend weg und konnte das nicht zu Ende machen." "Ist gut, kein Problem.", entgegnete Hishou freundlich. Er mochte seinen Chef, da dieser fair mit seinen Angestellten umging und diese gut behandelte. "Hier, der Tisch ist doch klasse.", meinte Kyle, der blonde Schlagzeuger, zu den anderen, nachdem er sich in dem fast leeren Café umgesehen hatte. "Na dann nehmen wir den doch!", kam es ganz enthusiastisch von Shinoubu und schon saß er auf einem der Stühle, an dem Tisch. Die Anderen taten es ihm gleich. Leicht unruhig saß Fujimaru auf seinem Platz. Neugierig blickte er sich in dem Café um, als sein Blick an einem der Kellner haften blieb. "Leute, seht mal!" platzte es auf einmal aus dem Schwarzhaarigen heraus. "Was ist denn los?", fragte Kyle. "Na seht doch mal da drüben, der Kellner!" Mit dem Finger zeigte Fujimaru in die von ihm gemeinte Richtung und die restlichen der vier Hearts sahen was der Kleine meinte. "Aber, das ist doch...", meinte Kyle und stockte. "Ja, das ist Hishou.", ergänzte Kazuya den von Kyle begonnen Satz wie in Trance. Er konnte es nicht fassen, seinen Geliebten hier zu sehen und seine Gedanken überschlugen sich förmlich. Hatte er denn nicht gerade noch überlegt, wie er ihn am besten finden konnte? Und jetzt stand er einfach hier in diesem Café und bediente die Gäste. Da suchte er Hishou jetzt seit fast sechs Monaten und dieser arbeitete praktisch neben seiner Haustür! "Hey Hishou!", ertönte eine Stimme. Kazuya hatte gar nicht bemerkt, dass er laut nach dem Braunhaarigen gerufen hatte. Dieser drehte sich reflexartig zu der Stimme, die ihn gerufen hatte um. Dadurch erblickte er, ihm bekannt vorkommende, fünf junge Männer, an einem seiner Tische sitzen. Irritiert darüber, dass die Männer seinen Namen zu kennen schienen, ging er zu Ihnen hinüber. Seine Verwunderung nahm noch zu, als der wohl jüngste der Gruppe ihm plötzlich zuwinkte. Kurz bevor er an dem Tisch der Fünf ankam, viel ihm wieder ein, dass er diese Männer von dem Konzert kannte. Es waren die Hearts. Ihm war aber schleierhaft, wieso und woher sie seinen Namen kannten. "Guten Tag.", sagte er schließlich, als er nun an dem Tisch stand. "Was kann ich Ihnen bringen?" Die Hearts schauten ihn bei dieser reservierten Begrüßung allesamt ungläubig an. Auch wenn sie nicht besonders gute Freunde waren, so fanden sie, dass sie trotzdem persönlicher miteinander umgingen, als Hishou das gerade tat. Fujimaru hatte sich am schnellsten wieder in der Gewalt und fragte: "Sag mal, was soll den dieser förmliche Quatsch? Wir kennen uns doch schließlich." Hishou schaute leicht verdutzt in die Runde. "Ich weiß zwar, dass ihr die Hearts seit, aber sonst kenne ich euch nicht.", meinte er knapp. "Aber sagt mir doch bitte, woher ihr meinen Namen kennt." Shinoubu nickte dem Braunhaarigen zu. "Ja, wir sind die Hearts, da hast du recht. Aber du irrst dich wenn du sagst, dass wir uns nicht kennen. Du weißt sehr genau, dass wir uns kennen! Also kannst du jetzt mit deinem Scherz aufhören und wieder normal mit uns reden." Mit einem Grinsen lehnte sich Shinoubu in seinem Stuhl zurück. Er nahm wirklich an, dass Hishou sie nur veralbern wollte. Kazuya hingegen hatte das Ganze stillschweigend beobachtet und den Blauäugigen nicht aus den Augen gelassen seit dieser an den Tisch getreten war. Und während die Anderen das noch für einen Scherz hielten, kam dem Rothaarigen ein Gedanke. "Du möchtest also wissen, woher wir deinen Namen kennen?", fragte Kazuya an Hishou gewandt, welcher darauf nur nickte. "Du willst doch nicht etwa bei diesem Spielchen mitmachen?!", fragte Kyle nun doch etwas genervt. Kazuya beachtete den Blonden nicht weiter und schaute weiterhin direkt Hishou an. "Nun, du heißt Hishou Washizaki und als wir uns das letzte Mal trafen, warst du noch ein Mitglied der Angels." Hishou senkte den Kopf um das gehörte besser verdauen zu können, während die Anderen ihn gespannt beobachteten. "Dann ist Hishou also wirklich mein Name.", murmelte er leise vor sich hin, aber Kazuya der neben dem Stehenden saß, hatte ihn genau verstanden. Und durch diese Aussage seitens des Blauäugigen fand er seine Vermutung bestätigt. »Er hat also sein Gedächtnis verloren.« "Sag mal Hishou, du kannst dich wirklich nicht an uns erinnern, stimmst?", fragte er ihn gerade heraus, bevor er weitersprach. "Und wenn ich dich Sache richtig sehe, kannst du dich an nichts erinnern, was länger als sechs Monate zurückliegt." stellte Kazuya fest. Überrascht hob Hishou den Kopf und schaute den Rothaarigen genau in die Augen. Kazuya überkam, wie immer wenn er diese Augen sah, dieses bestimmte Verlangen. Er konnte in diesen blauen Augen versinken wie in einem See. Er wollte einfach, dass Hishou ihm gehörte, aber das ging nicht, und das lag nicht nur daran, das Hishou allem Anschein nach nicht auf sein eigenes Geschlecht stand... "Ja", sagte Hishou auf Kazuyas Frage hin, nachdem er sich von dem kleinen Schock erholt hatte, als er den Blick mit Kazuya gekreuzt hatte. »Was war das denn? Es fühlte sich schon wieder so vertraut an, als ich ihm in die Augen geschaut habe. Wenn sie mich wirklich kennen, dann habe ich vielleicht eine recht gute Freundschaft mit diesem Kazuya... -Warum sollte ich sonst so etwas fühlen? Oder war ich mit Ihm zusammen?« Bei dem letzten Gedanken schüttelte Hishou allerdings den Kopf . Er hatte nichts gegen die Liebe zwischen zwei Männern oder Frauen, im Gegenteil. Er hatte festgestellt, dass er Männer wesentlich anziehender fand als Frauen. Und als er das Naina erzählte, fand sie glücklicherweise auch nichts Schlimmes daran, da er sie als Freundin nur ungern verloren hätte. Aber dieser Kazuya... -Dass der auf Männer stand, dass konnte er sich nicht vorstellen und selbst wenn er doch auf Männer stand, oder gar sein Freund wäre. Dann würde er wohl kaum so ruhig hier sitzen und sich das alles so gelassen ansehen. Alle wurden aus ihren Gedanken gerissen, als eine Frauenstimme erklang, die nach Hishou gerufen hatte. Der Braunhaarige brauchte einen Moment, um zu registrieren, dass er gemeint war. Und als er in die Richtung der Frauenstimme sah, die ihn gerufen hatte, sah er Naina bereits auf sich zukommen. "Hallo!", sagte sie fröhlich und umarmte ihn herzlich als sie vor ihm zum Stehen kam. Kazuya beobachtet die Szene schweigend und bei der Umarmung die Naina Hishou angedeihen ließ, verspürte er einen Stich im Herzen. Er musste schwer schlucken, da er den Blauäugigen doch mehr liebte als er sich eingestehen wollte. Und so wie die beiden sich umarmten, erschien es ihm, als gehörten sie zusammen. Als die Silberweißhaarige sich nun von Hishou löste und zu dem Tisch der jungen Männer umdrehte bekam sie große Augen. Denn sie konnte nicht glauben wer da saß und ihre Gedanken begannen zu rotieren. »Das könnte einfacher werden als ich dachte...« "Hallo!", begann sie lächelnd an die Hearts gerichtet. "Ich bin Naina Ayamaki und eine Freundin von Hishou." Bei diesen Worten beruhigte sich Kazuyas Herzschlag fast auf die Sekunde und er erwiderte ihr Lächeln. "Ich freue mich euch kennenzulernen! Ich finde eure Musik einfach toll!" redete Naina aufgeregt weiter. Dann blickte sie Kazuya in die Augen. "Verzeih, wenn ich zu aufdringlich bin, aber ich müsste dich etwas fragen, aber unter vier Augen wenn das geht..." Kazuya wusste erst nicht wie ihm geschah, nickte dann aber zögerlich. Er merkte, an Nainas nun ernsten Tonfall, dass es wohl sehr wichtig für sie war, was sie zu sagen hatte. Er erhob sich langsam von seinem Stuhl und ging mit der Silberweißhaarigen in eine Ecke die etwas abseits lag. In einer Nische die gerade frei geworden war nahmen beide platz und Naina atmete noch einmal tief durch, bevor sie zu sprechen begann. "Sag mal, gehe ich recht in der Annahme, dass du Hishou kennst?" Kazuya konnte sein Erstaunen über diese Frage kaum verbergen, da er damit am wenigsten gerechnet hatte. "Wie kommst du denn darauf?" wollte er stattdessen von ihr wissen. "Nun, ich habe so meine kleinen Geheimnisse, die aber jetzt nicht das Thema sind. Mir geht es einzig und allein um Hishou. Und wenn du ihn, wie ich annehme kennst, dann kannst du mir sicher helfen, sein Gedächtnis wieder auf Trab zu bringen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)