Wie soll ich ohne dich leben? von Rowan11 ================================================================================ Kapitel 1: Erwachen ------------------- Kapitel 1: Erwachen Schweißgebadet wachte er in seinem Bett auf, er hatte wieder diesen Traum gehabt ... diesen Traum, den er einfach nicht los wurde. Und allein der Gedanke an diesen Traum brachte seinen Magen dazu, sich zu verkrampfen. Jetzt starrte er mit offenen Augen an die dunkle Zimmerdecke über sich und versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen. Aber seine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu diesem Traum, er konnte sich einfach nicht erklären woher dieser Traum kam. Er hatte nichts erlebt, worauf dieser Traum basieren könnte und doch, kam es ihm so vor, als hätte er diesen Traum wirklich erlebt und das machte ihm Angst. >> Die Straße war von der Dunkelheit völlig eingehüllt, er wusste nicht genau wie er hier her gekommen war, aber er fühlte, dass es keine Rolle spielte. Eigentlich hätte er Angst haben müssen, aber auf sonderbare Weise fühlte er sich sicher und frei. Ihm kam es so vor, als umhülle die Nacht ihn wie eine Decke, so als ob sie ein Teil von ihm wäre. Sein Körper bewegte sich durch die dunkle Straße - er war ein Teil von ihr - und dann sah er sie... Ihm kam eine junge Frau entgegen und auf einmal spürte er ein Verlangen in sich, nach etwas, das er nicht kannte, das er nicht begreifen konnte. Er blickte in den dunklen sternenlosen Himmel und beobachtete, wie die Wolken den Mond aus ihrer Umarmung frei gaben. Immer schwerer fiel ihm das denken, so stark wurde dieses Verlangen in ihm. Eine unglaubliche Kraft, die er noch nie zuvor gespürt hatte, durchströmte ihn, seine Sinne schienen förmlich zu explodieren. Etwas geschah mit ihm, doch er wusste nicht was er dagegen hätte tun können, er wusste nicht mal, ob er das überhaupt wollte. Die junge Frau kam immer näher, doch als sie ihn fast erreicht hatte blieb sie plötzlich stehen. Ihre Augen weiteten sich und er konnte ihre Furcht förmlich riechen, Furcht, die sie vor ihm hatte. Unverwandt stand Sie da, wie eine Statue, unfähig sich zu bewegen. Er machte einen Satz auf sie zu, bewegte sich mit der Geschwindigkeit eines Raubtieres und dann war nur noch ein Schrei zu hören ...<< Aus Angst der Traum könnte ihn wieder einholen, blieb Hishou für den Rest der Nacht mit geöffneten Augen in seinem Bett liegen. Er hatte Angst wieder zu träumen. Krampfhaft versuchte er sich und seine Gedanken von dem Traum abzulenken. Was ihm aber nicht wirklich gelang, also fing er an die Risse in der Zimmerdecke zu zählen. Bis ihm plötzlich das Gesicht von Kazuya durch den Kopf schoss. Er konnte sein Bild ganz deutlich vor sich sehen, seine langen roten Haare, die bis über seine Schultern reichten und dabei sein Gesicht umrahmten. Er sah die Augen, diese wunderbaren Augen, bei denen er das Gefühl hatte darin versinken zu können und seine Haut, die so zart und zerbrechlich wirkte, fast wie die einer Puppe. Doch er wusste um die Stärke, die in ihm - Kazuya, Reideen Crow - wohnte und die so unerschöpflich schien. Hishou konnte sich noch ganz genau an den Moment erinnern, in dem er sich in ihn verliebt hatte. Doch bis jetzt hatte er es noch niemandem erzählt, da er Angst hatte davon gestoßen zu werden - nicht akzeptiert zu werden. Er hatte aber auch Schuldgefühle... Im Grunde wusste er, dass er keine zu haben brauchte, aber er hatte sie. Er fühlte sich Ruri gegenüber schuldig, obwohl sie ,nur' Freunde waren. Es kam es ihm so vor, als würde er sie betrügen. Dabei hatte er nicht einmal etwas mit Kazuya, nicht einmal die Freundschaft, keine wirkliche zumindestens. Sie redeten zwar miteinander, aber da war etwas zwischen ihnen, was diese Freundschaft störte ... Aber eigentlich wollte er nur mit Kazuya zusammen sein, doch er hatte Angst er könnte ihn zurückweisen, wenn er ihm seine Liebe gestand. Er wusste einfach nicht, was er tun sollte! Immer wieder schlug er auf den Sandsack ein, doch es half einfach nicht, noch immer fühlte er sich ruhelos, wie einen Tiger den man eingesperrt hatte. Sonst half es ihm immer den Sandsack zu verdreschen und danach fühlte er sich für gewöhnlich, nach dieser körperlichen Anstrengung, entspannter, doch heute war das nicht der Fall. >>Wie lange ging das jetzt schon so?<< überlegte er. Dabei kannte er die Antwort nur zu gut! Seit er Hishou das erste Mal getroffen hatte und seitdem dachte er ständig an ihn, er konnte ihn einfach nicht aus seinen Gedanken verbannen! Erneut holte er zum Schlag aus, seine Augen sprühten dabei Funken, um dem Sandsack einen noch härteren Schlag zu versetzen als zuvor. Er konnte sich nicht erklären, warum er immer an Hishou denken musste. Kazuya konnte es nicht verstehen, wollte seine Gefühle für Hishou nicht wahr haben. Er hatte sich geschworen, nie mehr solche Gefühle zu haben, da sie einfach zu schmerzhaft sein können. Und dieses Risiko würde er nie mehr eingehen! Noch immer drosch er mit ganzer Kraft auf den Sandsack ein, aber Hishou wollte einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden, also ließ er den Sandsack endlich in Ruhe - der ja nun wirklich nichts dafür konnte - und ging stattdessen unter die Dusche. Das Wasser strömte in heißen Wellen über seinen Körper. Kazuya hatte die Augen geschlossen um die heißen Strahlen zu genießen, als vor seinem inneren Auge Bilder von ihm und Hishou, gemeinsam unter dieser Dusche, auftauchten. Er konnte spüren, wie sich Hishous Hände auf seiner Haut anfühlen würden, wie sie ihn erforschen würden. Als ihm bewusst wurde, welche Gedanken er da gerade gehabt hatte, wurde er wütend - wütend auf sich selbst. Er wollte diese Gedanken von Hishou nicht haben! Da erkannte Kazuya, dass er nicht ehrlich mit sich selbst war, denn wenn das der Fall gewesen wäre, hätte er sich wohl besser eingestanden, dass er sich in Hishou verliebt hatte! Doch er würde einen Teufel tun und Hishou seine Liebe gestehen, nicht nur, weil er nicht wusste was Hishou für ihn empfand, sonder auch, weil er nicht wusste, ob er überhaupt jemals etwas mit einem Mann anfangen würde. Die Gefahr von Hishou abgelehnt und als etwas Abartiges angesehen zu werden, war ihm einfach zu groß! Lieber würde er weiterhin ,unglücklich' verliebt sein, als noch einmal so verletzt zu werden! Als Kazuya aus der Dusche kam, fühlte er sich zwar ruhiger, aber nicht sonderlich besser. Doch die Tatsache, dass er sich seine Gefühle Hishou gegenüber eingestanden hatte, hatten bewirkt, dass er wieder mit sich im Reinen war. Nackt wie er noch immer war, er hatte sich nicht die Mühe gemacht sich nach der Dusche etwas anzuziehen, legte er sich in sein Bett und starrte die Decke an. Was sollte er nur machen? Er hatte sich nicht in Hishou verlieben wollen, er hatte sich nie wieder verlieben wollen und jetzt war es doch geschehen. War denn seine letzte Beziehung nicht schmerzhaft genug zu Ende gegangen? Aber müsste es mit Hishou den genauso werden? Vielleicht hätten sie ja die Chance, dass es funktionieren würde? Vielleicht... Aber wer hätte ihm das schon sagen oder gar garantieren können. Wenn er den Mut aufbringen würde, könnte er es selber herausfinden, aber wollte er das? Noch während ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen schlief Kazuya ein und ein Traum, den er geglaubt hatte überwunden zu haben kehrte zurück. >> Wie angewurzelt stand er da, er konnte sich einfach nicht bewegen, wie gebannt blickte er auf den leblosen Körper vor sich. Er konnte nichts mehr fühlen und denken, er war wie gelähmt. Für Andere hatte alles wie eine Naturkatastrophe ausgesehen, als sich der Erdboden auftat, doch er hatte das Monster gesehen, welches all diese Erdspalten verursacht hatte. Seine Geliebte, der einzige Mensch, für den er alles getan hätte, war tot und das war diesem Monster zu verdanken! Er hatte Sie nicht retten können als sich die Erde unter ihr auftat und Sie verschluckte. Das Einzige was er noch hatte tun können, war das Monster zu vernichten und seine tote Liebe aus der Tiefe dieser Schlucht zu holen. Die Mächte der Finsternis hatten ihm das Einzige genommen, was ihm im Leben wirklich wichtig war! Für Sie hätte er alles auf sich genommen. Für Sie hätte er getötet! Doch nun war Sie tot und alles Gefühl war aus ihm gewichen! Der Schmerz über den Tod seiner Liebe kam langsam, aber er stieg unaufhaltsam!<< Kazuya erwachte aus dem Traum und da waren sie wieder, die Trauer, die Wut und die Verzweiflung, all diese Gefühle, die er geglaubt hatte hinter sich gelassen zu haben! Nach ihrem Tod hatte er sich geschworen, so etwas nie mehr geschehen zu lassen. Er wollte sich nie mehr verlieben um diesen Menschen nicht auch noch an die Mächte der Finsternis zu verlieren. Er wollte Hishou nicht an sie verlieren! Aber er wusste auch, dass genau das geschehen konnte. Denn Hishou war nun mal Reideen Eagle und er kannte die Gefahr und auch er, Kazuya, kannte die Gefahr um Hishou und um sich und er würde es nicht verhindern können, ob sie nun zusammen wären oder nicht. Doch der Gedanke, dass er in irgendeiner Weise für den Tod von Hishou verantwortlich sein könnte ließ ihn nicht mehr los, und genau aus diesem Grund hatte er sich auch entschieden nicht mit Reideen Eagle zusammen zu kämpfen. Kazuya verbannte alle weiteren Gedanken über Hishou aus seinem Kopf, eine Beziehung zu ihm kam einfach nicht in Frage... Fortsetzung folgt...? ----- So, das war's erst mal von mir. Wenn es euch gefallen hat, oder vielleicht auch nicht, dann würde ich mich über eure Kommis freuen! Und wenn ihr es möchtet, schreib ich weiter. Ich danke auch Dir!!!! Du weißt, das ich dich meine Sandy! Danke für's beta'en und ich freu mich, das die Story dir bis jetzt gefallen hat, auch wenn Du die Art von FF's nicht besonders magst. *bussi* *ganz doll knuddel* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)