Moon Is Shining von abgemeldet (Eine Geschichte vom Erwachsen werden... SanjixNami) ================================================================================ Kapitel 5: Angriff, Angst und Verzweiflung ------------------------------------------ Hallö! Mal wieder n längeres Kapitel ^^ ich möchte anmerken, dass die charas ab jetzt viel leiden müssen Oo ich habs versucht zu reduzieren, aber irgendwie.. naja .. ihr werdets sehen! viel spaß beim lesen und ich freu mich immer über kommis ^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanji war an diesem Tage früh aufgestanden. Er machte das immer öfter, nur um nicht mehr von Nami zu träumen. Von falschen Wirklichkeiten, die ihn jeden Morgen in kaltes Wasser platschen ließen, als er die Realität erkannte. Gedankenverloren briet er Speck in der Pfanne und kochte Tee wie Kaffee für die Anderen. Bald saßen sie alle wieder am Tisch und aßen. Sanjis Gedanken waren leer und er hinderte nur automatisch Ruffy daran seine Portion zu klauen. Unvorhergesehen und plötzlich stach etwas einem Messer gleich in seinem Bauch. Er keuchte, das nutzte Ruffy aus, um ihm seinen Teller zu klauen. Sanji stöhnte kläglich auf. Alle starrten ihn an. "Was ist los, Sanji?", meinte Lysop beängstigt. "Ich.." Sanji keuchte, doch viel sogleich rücklings vom Stuhl. Jetzt sprangen Alle auf. Chopper rannte sofort zu dem Koch. Schlagartig erschraken sie wieder alle. Ruffy war mit Gepolter von seinem Stuhl gefallen. Nami schrie auf. Der Gummimann krümmte sich nun ebenfalls unter Schmerzen. "Zorro! Trag sie ins Jungenzimmer! Sofort!" Sanji bemerkte nur noch wie er von Zorro hochgehoben wurde. Ihm kam es vor als hätten sich alle seine Eingeweide auf einmal verkrampft. Ihm fiel es schwer zu atmen. Lysop trug mit Nico Robin derweil die zwei Betten aus dem Mädchenzimmer in den Raum. "Jetzt kratz bloß nicht ab, Alter!", befahl ihm Zorro. Sanji bemerkte, dass sogar in der Stimme des Schwertkämpfers ein besorgter Unterton zu hören war. Die Beiden wurden auf die Betten gelegt und Chopper wuselte um sie herum. Sanjis Sinne waren schmerzhaft geschärft. Er hörte jeden Laut dreifach so laut wie sonst und hielt sich deshalb die stechenden Hände an die Ohren. Die Augen hielt er geschlossen, da sich sein Bild manchmal wie Zeitlupe verlangsamte und ihm davon zusätzlich schlecht wurde. Sanji hörte neben sich Ruffy schreien und konnte es nur allzu gut nachvollziehen. Auch er hätte geschrieen, doch ihm kam es vor als würde ihm gleich Alles was er je gegessen hatte sich seinen Weg nach draußen suchen. Chopper hatte die restlichen Mannschaftsmitglieder aus dem Zimmer gescheucht. Zorro hatte das Kommando vorerst übernommen, solange der Kapitän außer Gefecht gesetzt war. Doch Jemand war noch geblieben. Und es fiel Sanji vorerst überhaupt nicht auf, da er viel zu sehr mit sich und seinen Schmerzen beschäftigt war. Chopper flößte ihm Etwas ein und um Sanji wurde es schwarz. "Oh Gott. Oh Gott, oh Gott, oh Gott.", murmelte Nami vor sich hin während sie sich die Haare raufte. Sie saß auf einem Stuhl neben den zwei Krankenbetten. Namis Gesicht war blass und ihre Augen verängstigt. Die Schreie von Ruffy und das schmerzvolle Keuchen von Sanji verstummten. Chopper schraubte ein kleines Fläschchen wieder zu. Dann viel sein Blick auf Nami. Der Elch trippelte an sie heran und legte trösten einen Huf auf ihre Knie. "Ganz ruhig, Nami. Ich habe ihnen jetzt ein schmerzbetäubendes Mittel gegeben. Es.. sie werden schon wieder.", versuchte Chopper aufmunternd zu sagen, doch ihm war klar, dass er schleunigst das Gegenmittel suchen musste. Wieder zuckte Ruffy. >Ich kann hier nicht weg.<, dachte er und sah wieder nach seinem Patienten. Nami nahm nur verschwommen wahr, was der Elch ihr gesagt hatte. Sie hatte panische Angst und die Schreie klangen ihr immer noch im Ohr. Diese plötzliche Krankheit hatte sie fürchterlich erschrocken. Ein paar Sekunden dachte sie entsetzt darüber nach, ob Sanji vielleicht sterben könnte. Auch über sich selbst war sie ein wenig erschrocken. Warum hatte sie derartige Sorgen? Doch irgendwo fühlte sie es. Sanji war nicht nur der alberne, liebestrunkene Koch. Ohne ihn.. Nami schluckte. >Wenn Sanji jetzt.. Bitte Sanji. Nicht so. Wenn du wieder gesund wirst, leg ich den Streit sofort bei. Sofort.< Die Tür sprang auf und polterte mit einem Knall wieder zu. Nami fuhr je erschreckt auf. Zorro war in das Zimmer gestürmt und sah sie alle ernst an. "Schiffe! Hunderte! Ich konnte die Fahnen noch nicht erkennen, aber mein Gefühl sagt mir, dass wir bald angegriffen werden!" Nami und Chopper sahen ihn bestürzt an. "Was?", meinte Nami. "Wir können nicht fliehen, sie bewegen sich mit riesiger Geschwindigkeit. Nami, du bleibst hier. Bewache Ruffy und Sanji mit deinem Klimataktstock. Chopper, du musst mir helfen sie abzuwehren. Nico wird sich uns anschließen. Am Besten versucht Lysop schon von weitem sie abzuschießen." "Ay!", meinten Chopper und Nami und sogleich folgte der Elch Zorro nach draußen. Die Tür knallte zu und es war still. Nami holte tief Luft. >Zorro und die Anderen werden es bestimmt schaffen.< Sie blickt noch einmal zu den Kranken. Dann ging sie an ein Bett heran und beugte sich über Sanji. Sie hauchte im einen Kuss auf die Stirn, doch eilte gleich wieder davon, um den Klimataktstock zu holen. Nun saß Nami mit ihrer Waffe auf dem Sofa im Jungenraum. Sanjis und Ruffys ruhiges Atmen war zu hören, doch sonst war es totenstill. Plötzlich tat es einen Rums wie von einem Donnerschlag. Lysop musste seinen ersten Schuss abgefeuert haben. Es folgten weiter Schüsse. Nami sah sich aufmerksam immer wieder um. Die Ohren waren gespitzt, ihr Herz raste. >Ich weiß nicht, ob ich Sanji und Ruffy wirklich allein beschützen kann.< Nami erschrak fürchterlich. Die Bordseite eines fremden großen Schiff zog gerade an dem kleinen Bullauge vorbei. >Oh nein. Es geht los.< Schon gleich darauf hörte sie Gerumpel. Unzählige Füße rannten über das Schiff. Ihre Hände zitterten, als sie aufgestanden war und nun mit bereitem Taktstock zu der Tür blickte. >Man, ich habe richtig Schiss. Das müssen..< Nami stockte und lauschte noch mal. >..Tausende sein.< Sie schluckte. Mit klopfendem Herzen bemerkte sie, dass die Schritte lauter und kräftiger wurden. >Jetzt müssen sie auf dem Gang sein.< Kurz schloss Nami die Augen und atmete tief durch. >Ich werde das tun. Ich werde Ruffy und Sanji beschützen. Sie haben das schon so oft für mich gemacht.< Die Tür wurde heftigst aufgerissen. Ein sehr großer, schmutziger Mann sah angriffslustig hinein. "Da haben wir sie ja!", grölte er und ging auf Nami zu. "Zu früh gefreut!" Nami hatte blitzschnell ihren Taktstock auseinander genommen. "Cyclone!" Ein heftiger Windstoß schoss auf den Angreifer zu und er flog gegen einen Schrank, der darauf zu Bruch ging. Nun traten aber zwei weitere Männer durch die Tür und grinsten Nami schief an. Und hinter denen standen noch mehr Männer. Nami wich zurück und dachte scharf nach. >Verdammt! Für die anderen Attacken ist der Platz zu klein!< Hektisch suchte sich nach einer Möglichkeit die Kerle zu besiegen und feuerte noch einmal einen Cyclone ab. Der Mann vor ihr wich lässig nach links aus. Mit einem Schrei trat sie nach dem Typen, immer noch mit dem Rücken zu Sanji und Ruffy. Dieser hielt sie am Fuß fest und grinste sie an. "Hau ab, du ekelhafter, dreckiger -" Der Mann bearbeitete ihr Gesicht mit einem sauberen Faustschlag, der sie von den Füßen riss. "Wer ist hier ein dreckiger Mistkerl, hm?" Der Kerl hob sie am Hals in die Höhe und drückte sie gegen die Wand. Er musste wohl der Anführer des kleinen Trupps sein, denn die anderen Männer warteten geduldig ab. "Du!", würgte Nami und spuckte ihm ins Gesicht. "Miststück! Du wirst sehen wer ich bin!" Er drückte ihr die Lippen auf den Mund. Nami wäre beinahe erstickt. Immer noch in der Luft hängend wollte sie ihn mit Händen und Füßen abwehren, doch er hielt sie erbarmungslos fest. Nami roch seinen ekelhaften Whiskeygestank. >Der Kerl muss sich seit einer Woche nicht mehr rasiert oder gewaschen haben. Sanji! Hilf mir!< Nami wäre wirklich beinahe erstickt, doch auf einmal schlug eine Faust den Mann krachend durch Holz auf den Flur. Nami war die Wand hinuntergesunken und sah jetzt zu Ruffy, der auf sehr wackligen Beinen stand, total blass und zitternd. "Nami, bring Sa-" Doch Ruffy konnte seinen Satz nicht vollenden. Er sackte auf die Knie und erbrach sich heftig zuckend. "Du kleiner fieser Dreckswurm!" Ein anderer der Feinde kickte Ruffy schonungslos in den Bauch, worauf sich dieser unter Schmerzen krümmte. "Nein!" Nami hatte sich wieder aufgerappelt. "Lasst ihn in Ruhe, ihr verdammten Bastarde!" "Kein Wort jetzt mehr!" Der Mann sah sie wütend an und hielt eine Pistole schussbereit in ihre Richtung. Nami schrak zurück. "Ihr da, packt euch die Beiden. Sofort!" Zwei der Männer an der Tür warfen sich Sanji und Ruffy über den Rücken. Nami stand zitternd vor dem Mann, der sie mit der Waffe bedrohte. "Und du, Kleine, kommst jetzt schön mit." Er zerrte sie vor sich und hielt ihr die Waffe in den Rücken. So folgten sie den Anderen auf Deck. Nami spürte das harte, eiskalte Eisen schmerzend in ihrem Kreuz. Namis Widersacher hielt grob ihre beiden Hände hinter ihrem Rücken zusammen. Beinahe wäre Nami über eine der zahlreichen Leichen gestolpert, doch sie wurde unerbittlich weitergeschleppt. Sie kletterten über ein flaches Enterbrett auf ein großes Schiff, das neben der Flying Lamb im Wasser schaukelte. Zu ihrem Entsetzen war nirgends eine Spur von Chopper, Lysop, Zorro oder Nico Robin. Sie wurden durch einen Flur geführt, eine Treppe hinuntergestoßen und standen schließlich vor einer schweren, grauen Eisentür. Einer ihrer Bewacher schloss die Tür auf und sie wurden in einen kalten, feuchten Raum geschoben. Eine Reihe von Käfigen zog sich an der linken Wand entlang und Ruffy, Sanji und Nami wurden zwar in angrenzende, aber getrennte Zellen gesperrt. Ruffy warfen sie einfach auf den Boden und er regte sich auch nicht weiter. Ebenso mit Sanji. Nami wurde zu dem hintersten Käfig geführt und sie zappelte unruhig. "Lasst mich in Ruhe, ihr Arschlöcher! Ihr dreckigen, stinkenden Sauhunde! Ihr -" Nami wurde umgedreht und in die Zelle geschubst. "Jetzt hör mal zu, du vorlautes Miststück!" Der Kerl kam mit erhobenen Zeigefinger aggressiv auf sie zu und drängte Nami damit noch weiter zurück. "Ich glaube du bist im Moment nicht in der Lage dumme Bemerkungen zu machen, Piratenschnepfe!" Damit boxte er ihr so fest in den Bauch, dass ihr die Luft wegblieb und sie zu Boden sank. Dann drehte sich der Mann fluchend um und alle Feinde zogen wieder ab. "Oh Gott.", wimmerte Nami. Sie kroch zu der einen Zellenwand und klammerte sich an die Stäbe. "Sanji!" Sie schluchzte heftig. "Bitte sag doch was. Sanji! Ruffy!" Tränen rannen ihre Wangen hinunter und ihre Stimmer zitterte heftig unter erneuten Schluchzern. "Ihr seid nicht tot, oder? Lasst mich nicht allein! Ruffy! Sanji! Bitte.." Mit den letzten Worten erstickte ihre Stimme und sie rutschte an den Gitterstäben noch weiter herunter. Nami streckte ihre Hand durch die Gitter und versuchte irgendwie Sanji zu erreichen. Sie renkte sich beinahe den Arm aus, doch zu Sanji schaffte sie es nicht. Ihr Hand fiel schlaff zu Boden. "Das darf doch Alles nicht war sein.", flüsterte sie. Dann lehnte sie sich an die Wand, immer noch so nahe wie möglich an den Gitterstäben, die sie von Sanji trennten. "Ich halt das nicht aus." In Namis Kopf wiederholten sich ständig die letzten Szenen. Der ekelhafte Typ, der sie geküsst hatte. Und als Ruffy wieder kraftlos zu Boden gesunken war. "Sanji!" In erneuter Verzweiflung sah sie zu dem Koch, der wie tot dalag. "Ich liebe dich doch, Sanji. Ich weiß das jetzt. Ich muss es dir noch sagen. Wenn wir wieder auf der Flying Lamb sind. Und wenn der Mond scheint." Abermals flossen stumme Tränen ihr Gesicht herab und benässten ihre schmutzige Kleidung. "Bitte, Sanji. Du darfst nicht sterben ohne das zu wissen. SANJI!" Ihre Stimme war unwillkürlich lauter geworden, doch plötzlich verstummte sie. Nochmals wurde die schwere Tür des Raumes geöffnet. >Lysop! Chopper!< Zwei fremde Männer trugen ihre Mannschaftskameraden herein und steckten auch sie in einzelne Gefängnisse. Lysop am nächsten zu der Tür und Chopper zwischen Lysop und Ruffy. Lysop war anscheinend auch bewusstlos. Er blutete heftig aus der Nase. Chopper, der seine normale kleine Gestallt angenommen hatte, sah ebenfalls ziemlich ramponiert aus, doch er war bei Bewusstsein. Die Männer verschwanden wieder und die Tür wurde von außen verriegelt. "Oh Chopper! Chopper, du lebst! Chopper, es ist so schrecklich !" Nami fing wieder an zu schluchzen. Der Elch lehnte sich erschöpft gegen die Wand und sah traurig zu seiner Navigatorin hinüber. "Lysop lebt auch, Nami.", versuchte er beruhigend zu sagen. "Was ist mit Ruffy und Sanji?" "Chopper, es waren so viele. Ich konnte nicht - ich hab's versucht, aber es waren so viele und ich -", stammelte Nami erschrocken. "Ich habe dich nicht beschuldigt, Nami.", unterbrach der Schiffsarzt sie ruhig. "Wie geht es den Beiden?" Mit roten Augen sah Nami verzweifelt zu ihm herüber. "Sie haben sich nicht mehr bewegt. Ich weiß nicht - ich weiß nicht, ob sie vielleicht.. schon.." Doch sie konnte den Satz nicht beenden, es hatte ihr die Kehle zu geschnürt und ein dicker Kloß lastete in ihrem Hals. Chopper sah überlegt und aufmerksam zu dem Kapitän nebenan. "Ruffy?", fragte er ganz ruhig und rückte näher an die Gitterstäbe, die sie trennten. Ruffy lag in einer sehr verqueren Stellung auf den modrigen Holzbrettern. Jeder Andere, der nicht von dem Gum-Gum-Frucht gegessen hatte, hätte sich schon längst das Genick gebrochen. Nami hielt die Luft an, um auch den kümmerlichsten Laut, das kleinste Lebenszeichen zu bemerken. Da hörte sie es. Ruffy atmete. Sein Körper bewegte sich zaghaft auf und ab. Nami war es als fiel ein ganzes Gebirge von ihrem Herzen. Kurz vergaß sie Sanji ganz, doch sofort besann sie sich wieder. "Sanji?" Nami fragte es ruhig und gefasst. Ihre Stimme flüsterte durch den Raum, während das Schiff sanft schaukelte. Das gedämpfte Knarzen der Bretter im Wasser bemerkte ein Pirat schon gar nicht mehr. Sonst schien es Nami, war es totenstill. Sie ballte die Hände verzweifelt zu Fäusten. "Sanji." Wieder streckte sie ihre Hand langsam durch die Gitterstäbe. Die Sonne schien fahl durch ein fleckiges Fenster an der Schiffswand und die Sonnenstrahlen streichelten sachte ihren schmutzigen Arm. Kleine Staubpartikel tanzten in der Luft. Nami war ganz ruhig und ihr Atmen ging langsam. Ihre Hektik war vergangen und tatsächlich konnte sie nun Sanji erreichen. Namis Finger berührten zaghaft Sanjis Finger. Und Nami strich über seine Fingerkuppen. Und er strich über ihre. Geräuschlos tropften Namis Tränen zu Boden. Sie schloss die Augen und spürte nur noch die Wärme der dumpfen Sonnenstrahlen und Sanjis weiche Finger. >Er ist nicht tot.< Sie umschloss seine Finger mit ihrer Hand. >Er ist bei mir.< Dann öffnete sie zögernd die Augen und sah in die schönen, saphirblauen, offenen Augen von Sanji. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)