Dumbelores Plan von Morathi (oder wie man Voldemort besiegt) ================================================================================ Kapitel 5: gegenseitige Nachhilfe --------------------------------- Kapitel 5: Gegenseitige Nachhilfe Snape lehnte in Gedanken versunken an der kalten Mauer und starrte vor sich hin. Vielleicht wollte er sie gar nicht sprechen. Doch Sasaka verwarf den Gedanken gleich wieder. Er wollte. Und sie wusste ja schließlich, was die Antwort war. Also los. Professor Snape bemerkte nichts. Nicht einmal, als sie genau vor ihm stand. Erst als sie ihn anstupste und gerade überlegte, ihm einen kleinen Fluch auf den Hals zu hetzen, schreckte er auf und sah das Mädchen verwirrt an. "Ah, Sasaka.", die Erekenntnis spiegelte sich in seinen Augen wider, "Gut, dass ich dich treffe. Komm bitte mit." Die Schüler um sie herum sahen ihnen nur mit großen Augen nach. 1. hätte es niemand gewagt, Snape zu wecken. 2. tat Sasaka ihnen furchtbar Leid. Jetzt bekam sie sicher eine Strafe. Das Snape von ihren Kenntnissen bezüglich Zaubertränke, nicht sehr begeistert war, war ihm anzusehen. Sasaka verdrehte die Augen. Natürlich. Er hatte sie gaaaaanz zufällig getroffen. Doch vormachen konnte er ihr nichts. Er war ganz hibbelig und konnte es nicht abwarten ihre Antwort zu erfahren. Seufzend kam sie also mit dem schwarzhaarigen Lehrer mit. Mehrere Augenpaare verfolgten die beiden neugierig. Zwei allerdings spiegelten eine große Wut und Unverständnis wider. Das eine, grün und magisch, das andere grau und wild. Endlich kamen Sasaka und Snape im Kerker an. Sasaka fing fast automatisch an, sich zu entspannen. Es ähnelte doch sehr dem Tempel auf Yavin 4. Okay, ein bisschen kälter und abweisender. Professor Snapes Büro war interessanterweise nicht ganz so kalt, wie es nach dem Gerücht, das überall kursierte, sein sollte. Ein paar gemütliche Polster und sogar ein winziges Fenster waren vorhanden. Der Tisch war, genau wie die anderen Möbel, aus robustem Holz und in einem alten Baustil, der dem ganzen Zimmer etwas des Gothicstils verlieh. Eine Lampe stand auf dem Tisch, deren Schein von dem kleinen Schirm gedämpft wurde. "So.", holte Snape Kenobi in die Wirklichkeit zurück. Mit einer kleinen Handbewegung wies er ihr einen der Sessel an. Beide setzten sich und beobachteten sich erst einmal eine lange Zeit genau. Severus Snapes Augen bohrten sich in ihre. Doch kampflos gab sie nicht auf. Das war nicht ihre Art. Nach etwa 10 min. lehnte sich der Professor seufzend zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf: "Also, mein Angebot steht immer noch. Wie lautet deine Antwort?" - Hm, wie wäre es, ihn ein bisschen hinzuhalten? - überlegte sich Sasaka. Laut sagte sie: "Ich weiß nicht......" Snapes Gesichtsausdruck verdunkelte sich etwas: "Aber du musst dich wenigstens en bisschen anstrengen. Ich habe mitbekommen, dass du nicht wirklich eine Musterschülerin bist. Um nicht aufzufallen, solltest du doch lieber ein wenig lernen. Wenn du dich überhaupt nicht anstrengst, werden die anderen misstrauisch." Doch Sasaka runzelte nur zweifelnd die Stirn. Das Spiel jetzt zu beenden, wäre zu langweilig. "Aber die Noten brauch ich doch überhaupt nicht. Und wenn es mich halt nicht interessiert?" "Dann könntest du Probleme bekommen." Snapes Stimme bekam langsam einen gereizten Ton. Er war es gewohnt entweder ein "Ja" oder "Nein" zu bekommen. Auf alle fälle eine klare Antwort. Zu debattieren gefiel ihm überhaupt nicht. Hatte sie noch nichts von seinem Ruf mitbekommen? Als er aber an den Zwischenfall am Morgen wegen der Stundenpläne dachte, wurde er nervös. Sie kannte seinen Ruf und begann trotzdem eine Diskussion. Was zum Teufel war sie für eine Frau? "Von Dumbeldore?" Sasaka klang ehrlich erstaunt. Innerlich allerdings lachte sie über Snapes Gefühlsschwankungen, die für die so leicht wie ein Buch zu lesen waren. Der Zaubertranklehrer steckte schwer in der Klemme. Einerseits konnte es ihm ja doch egal sein, wie ihre Noten waren, andererseits war er selber ja ziemlich scharf darauf, etwas über die Jedi zu erfahren. "Ja. Von Dumbeldore. Es steht wichtiges auf dem Spiel. Und das weißt du." "Dieser Voldemort. Ich weiß. Aber schlimmer als der Imperator kann er gar nicht sein.", spöttisch verfolgte sie, wie Snape ziemlich dämlich in die Wäsche drein sah, um kurz darauf fast auszurasten. Leicht lächelnd lehnte sie sich zurück, während er aufstand und ihr klar erklärte, dass er jetzt und sofort eine Antwort wolle. "Und wenn ich Nein sage?" Das wiederum warf Snape total aus der Bahn. Er war immer von einer Zustimmung ausgegangen. Und es war klar, dass er eine Absage nicht so einfach hinnehmen würde. "Sehen sie? Was bringt es, wenn ich ihnen jetzt eine klare Antwort geben soll, wenn sie doch nur eine akzeptieren?" "Weil ich dich so nicht zwingen muss?" Der bissige Unterton in seiner Stimme war ihr nicht entfallen. "Ach, wie großzügig. Wo kommt denn das plötzlich her?" Empört schnappte der Professor nach Luft. So eine Frechheit! Gerade holte er tief Luft, um sich zu einem Donnerwetter herabzulassen, als sie seufzend aufstand. und sich in Richtung Tür begab. Er hatte keine zeit seinem Protest Luft zu lassen. "Okay. Ich nehme an. Wir geben uns gegenseitig Nachhilfe. Sie erzählen mir ein bisschen von dem, was ich eigentlich erfolgreich verdrängt hatte und bekommen dafür ein bisschen Nachhilfe in Sachen Jedi." Mit einem "Einen Schönen Tag noch.", verschwand sie aus dem Zimmer und ließ einen sprachlosen Severus Snape zurück. Ungefähr 5 min. starrte er bewegungslos auf die Tür, bis er aus der Trance herausgerissen wurde, weil die Tür mit einem heftigen Ruck wieder aufgerissen wurde. Sasaka steckte noch einmal ihren Kopf durch den Spalt: "Wann?" Snape hatte das alles immer noch nicht realisiert: "Was, wann?" "Wann wir uns treffen." "Äh, ach so. ...... Abends nach dem Essen. Gegen 9. Hier." Und schon war sie wieder draußen. Doch das war nicht das einzige Problem für sie gewesen. Natürlich. Sie hatte sich mal wieder verlaufen. Aber schließlich war Snapes Büro auch in den unendlichen Tiefen der Kerker. Wie sollte sie heute nacht da nur wieder rauskommen? Seufzend machte sie sich auf den Weg. Nicht realisierend, dass sie weiter nach unten ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)