Revenge von Nijin (Seth x Jono) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Revenge 1|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin Email: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Fanfiction: Yu-Gi-Oh! Rating: PG16 Warnung: Angst, Darkfic, Lime, SM-BD, Lemon Pairing: Seth x Jono Disclaimer: Alles beim Mangaka, nix bei mia.... Note: Hallolle^^ Ich melde mich auch mit einer neuen Geschichte! Sie ist mir eben beim Fensterputzen aufgefallen (no comment... ich bin schon komisch -.-*) und musste einfach aufgeschrieben werden. Der Flashback zu beginn der Story ist eine Art Prolog. Nach diesem fängt die eigentliche Story an, aber es ist wichtig zu wissen, was davor vorgefallen war... So viel dazu. Ich hoffe sie gefällt euch? Viel Spaß hiermit!! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ +|||||||||~*Flashback*~|||||||||+ "Na? Was ist? Liegst du jetzt geschlagen hier und weißt nicht mehr, was du dagegen tun kannst?", höhnte die piepsige Kinderstimme eines Jungen, der sich gerade vom Boden aufgerappelt hatte. Die anderen Jungen standen um ihn herum, wagten es jedoch nicht einzugreifen. Er würde es nicht wollen. Nie erlauben ihm beim Kampf zu helfen. Er tat es auf faire Weise. Und wider einmal schaffte er es den merkwürdigen Jungen, mit den eiskalten, blauen Augen, die die Farbe des Meeres hatten zu besiegen. Stumm lag der besagte Blauäugige sich am Boden mit den Ellbogen abstützend zu Füßen des blonden Siegers und blickte auf die kleine Blutlache, die durch das Austreten einer dunkelroten Flüssigkeit, auch Blut genannt, aus seiner Nase und Mund entstanden war. Er war geschlagen. Von einem Jungen, der es immer wieder schaffte ihn zu erniedrigen. Die gesamten Jahre, die er hier verbrachte. Wann würde er endlich erlöst werden? Wann würde es endlich aufhören? Reichte es denn nicht, dass er wegen seinen Augen von allen gefürchtet wurde? Reichte es denn nicht, dass allein sein Name die Leute zur Seite springen ließ? Reichte es denn nicht, dass er immer alleine und einsam war, nie Freunde hatte, keine Familie, die eine sein sollte? Wie lange würden die Götter ihn noch quälen wollen? Er wollte in diesem Augenblick nichts sehnlicher, als aufzustehen und davon zu rennen. Aber... war nicht gerade das, was dieser Jono bezweckte? Wollte er nicht, dass er wieder von ihm davon lief? Er kniff die Augen fest zusammen und versuchte die anstehenden Schmerzen, die ihm Tränen in die Augen trieben, zu unterdrücken, wischte sich mit dem Handrücken das Blut so weit es ging vom Mund und unter der Nase weg, rieb es an seiner schneeweißen Kleidung ab und versuchte sich aufzurappeln. "Du gibt's wohl niemals auf, Schlange!", rief eine Kinderstimme aus dem Kreis der versammelten Kinder. "Siehst doch zu! Jono ist stärker als du! Du bist nichts!" Seth versuchte diese Stimmen zu überhören und stellte sich auf wackeligen Beinen vor den Blondschopf, der erneut seine Fäuste geballt hatte. "Was ist? Noch immer nicht genug Prügel? Was möchtest du als Nächstes gebrochen bekommen?", zischte der Junge und seine braunen Augen glitzerten angriffslustig. Doch bevor er noch etwas sagen, geschweige denn tun konnte, stürzte sich Seth bereits auf ihn. Gezielt schlug er auf den Blonden, der einige Zentimeter größer als er war, ein und schaffte es den anderen auch zum Bluten zu bringen. Doch die Freude hielt nicht lange, und schon flog eine Faust als Antwort in seine Magengegend. Ein Knietritt folgte, und schon lag er wieder auf dem Rücken, Jono über sich habend, welcher ihn knurrend anblitzte. In diesem Moment sah der Junge aus wie ein wütender, blonder Zottelhund, bemerkte Seth. Am Rande notierte er das immer lauter werdende Jubel der anderen Kinder, die ihren Jono beim Siegeszug anfeuerten. Warum immer Jono? Warum nie ihn? Klar, sie hatten Angst vor ihm, aber... "WAS MACHT IHR DENN DA?", schrie plötzlich eine ihm zu bekannte Frauenstimme und das Jubel und Geschrei um ihn herum erstarb. "Oh, Nein! Schnell weg!", konnte Seth gedämpft von der Seite hören, und spürte im nächsten Moment, wie die Last des kleinen Jungenkörpers von Jono von ihm gezerrt wurde. So schnell sie nur konnten, rannten die Kinder davon. Keuchend blieb Seth auf dem Boden liegen, und hörte die lauter werdenden Schritte seines Kindermädchens. Diese blieb vor ihm stehen und beugte sich über ihn. Schnappte ihn am Handgelenk und zog ihn hoch, ihm Halt gebend. "Hast du dich schon wieder geprügelt? Wann hört es denn auf? Dein Vater wird dieses mal sehr wütend werden! Er hatte dich schon mehrere Male gewarnt! Lernst du denn nie daraus? Was nützt es dir denn sich zu schlagen, wenn du immer als Verlierer da raus gehst? Seth? Antworte!", redete die Frau auf ihn ein und zog ihn hinter sich her, an ihm leicht rüttelnd, damit er ihr antwortete. Doch Seth blieb stumm. Sollte sie doch reden! Sollte sein Vater doch schreien, ihn bestrafen, ihn einsperren. Dass er sich verprügeln ließ, mussten sie nicht verstehen. Das würden sie auch nicht können. Wie denn auch, wenn er es doch nur darum tat, weil er damit sich den anderen immer stellte, zeigte, dass er kein Feigling war, und damit erreichte, dass wenigstens einer keine Angst ihm gegenüber zeigte. Auch wenn es erniedrigend war, auch wenn es weh tat, beleidigt sowie verletzt zu werden. Vielleicht würde er sich irgendwann bei ihnen allen, die ihn so verachteten, ihn erniedrigten, ihn fürchteten und hassten, rächen. Aber im Moment ging es nicht anders, als sich erniedrigen zu lassen. Auch wenn dieser Jono immer stärker wurde, brutaler. Auch wenn die Sprüche der anderen immer härter wurden. Auch wenn er für sein Alter, wo er doch älter als andere war, zu klein war, stellte er sich ihm. Bot ihm die Stirn, auch wenn immer mit denn darauf folgenden Folgen... "Was denkst du eigentlich, was du da tust?", hallte die zischende Stimme seines Vaters an seinem Ohr vorbei. "Weißt du überhaupt, wer du bist?" Er baute sich zur vollen Größe vor dem kleinen Jungen auf und funkelte ihn verachtend an. Seth stand still, die Augen gen Boden gerichtet vor ihm und versuchte das Zittern und die Schmerzen seines Körpers zu unterdrücken. Warum ließ man ihn nicht einfach in Ruhe? "Wie viele Male muss ich es dir noch sagen? Die Menschen müssen sich vor dir fürchten, und nicht sich über dich lustig machen, Seth! Du bist auserwählt der Diener des Gottes Seth zu sein, und nicht ein Abtretteppich von irgendwelchen Straßenköter!" Der Ton der Stimme, in welchem sein Vater sprach, nahm eine gefährliche Tiefe an, sodass die Dienerin, die gerade dabei war, das Essen vom Tisch abzudecken, zusammenzuckte. Doch Seth blieb standhaft und riss sich zusammen. Wie sehr er seinen Vater hasste! "Du weißt, dass du in einem Jahr in die Lehre gehen solltest, warum lässt du so etwas mit dir machen? Du machst dich lächerlich! So... so gottesunwürdig!" Das saß. Es stach tief in Seth ein. Wie konnte er nur so etwas sagen? "Du verstehst nichts, Vater! Du willst es auch nicht! Du kümmerst dich nie um mich, bist auch nie da! Ich bin dir doch sonst auch immer egal! Warum lässt du mich auch jetzt nicht in Frieden?", schrie er los. Seine kleine Kinderaugen fühlten sich mit Tränen. Sein Vater sah ihn kurze Zeit reglos an, dann holte er aus und gab ihm eine Ohrfeige. Stöhnen fiel Seth zu boden. "Für dein Alter bist du ziemlich scharfsinnig. Du hast Vieles für dein kurzes Leben gelernt, aber eines scheinst du noch immer nicht begriffen zu haben! Du bist dafür da um zuzuhören, zu lernen und dein Leben Seth zu widmen. Nicht um zu wiederreden, du Wicht!", knurrte er und blickte mit einem abfälligen Blick auf das Häufchen Elend, das sich sein Sohn nannte, von oben herab. "Du kannst froh sein, dass du die Ehre hast, Seth dienen zu können! Sonst wäre dein Leben nichts! Bedank dich bei dem Traumseher aus dem Tempel, der vor deiner Geburt den Wert deines Lebens erkannte, sonst wärest du erst gar nicht auf der Welt gewesen. Deine Mutter, die nur eine Sklavin war, wäre nämlich hingerichtet." Stumm lauschte er den zischenden Worten seines Vaters. Nach jedem Gespräch mit ihm, fühlte er, wie etwas in ihn immer mehr zerbrach. "Mir reicht es. Ich habe bereits alle Vorkehrungen getroffen. Auch wenn es zu früh ist, konnte ich mich mit den Priestern einigen, dass dein Alter von neun Jahre reichen sollte. Du wirst morgen dem Tempel übergeben, wo man dich zu einem Priester ausbildet. Na los! Steh auf, Seth! Zeig, dass du ein Gottespriester bist, und kein Jammerlappen von einem Schwächling, der sich von einem Jungen, dessen Wert des eines Hundes ist, immer wieder verprügeln lässt...." +|||||||||~*Flashback Ende*~|||||||||+ 10 Jahre später Schweißgebadet richtete sich Seth auf. Schon wieder träumte er von dem Tag, an dem sein Leben eine Hundertachtzig-Grad-Wende annahm. Seid er in den Tempel gebracht worden war, vergaß er selbst das Bisschen vom Leben, dass er davor noch führte. Geschwächt von dem *Alptraum* schwank er seine Beine aus dem Bett und erhob sich von diesem, nahm einen samtigen, fast durchsichtigen Umhang und warf sich diesen über die Schulter, um seine Blöße zu verdecken. Es war ihm zur Angewohnheit geworden, nackt zu schlafen, seit er sich Nacht für Nacht Lustknaben zu holen begann. Warum er das tat, konnte er sich nicht beantworten. Vielleicht, weil die Träume ihn Nacht für Nacht einzuholen begannen und der Pharao in auf diese Idee gebracht hatte? Er stand nie wirklich in einer guten Beziehung zu dem Jungen Pharao, doch Atemu versuchte alles, um einen guten Kontakt mit ihm zu behalten. Ob es aus Furcht war, den schrecklichen Seth zu einem Feind zu haben, oder ob er ihn einfach nur gut leiden konnte, wusste Seth nicht. Fakt war, dass eines Tages auch Seth ein Geburtstag hatte, und da er ja praktisch alles, was er brauchte bereits in seinem Besitz hatte, schenkte ihm Atemu einen seiner besten Lustknaben. Dieser Junge lag ihm wirklich am Herzen, das sah Seth in seinen Augen, zumal er auch dessen Gedanken lesen konnte, doch aus Neugierde, da er sich davor nie was unter einem Lustknaben ausgemacht hatte, nahm er diesen an. Dieser Junge war der Auslöser dafür, dass die Erinnerungen, die er soweit wie möglich alle verdrängt gehabt hatte, wieder - umgewandelt in Träumen - zu ihm zurückkehrten. Einzig und allein das Vergnügen mit den jungen Knaben befreite ihn von diesen Qualen, die ihm nächtliche Besuche in Träumen abstatteten. Bestrafungen seines Vaters waren nie halbe Sache gewesen. Es war grausam und Unmenschlich. Er ließ ihn hungern, quälen - was schon einer Folter glich -, er erniedrigte ihn noch mehr, als all die anderen zusammen. Das auch noch immer wieder in seinen Träumen zu sehen, war grausam. Doch mit der Zeit verschafften auch die Sklaven ihm keine Befriedigung mehr, wie er sie brauchte. So wechselte er sie wie Kleidung oder verzichtete gänzlich auf diese. Leises Klopfen ließ ihn aus der Starre, in der er sich befand erwachen, und so riss er seinen Blick vom Fenster, durch welches er die gesamte Zeit hinausgeschaut hatte, und blickte auf die sich öffnende Tür. Eine junge Sklavin betrat sein Zimmer und verbeugte sich knapp, als sie frische Kleidung auf das Bett von Seth ausbreitete und wieder aus dem Raum verschwand, nachdem sie keine weitere Anweisung von diesem erhalten hatte. Schwermütig seufzte Seth und wand sich mit einem letzten Blick in die Schwärze der Frühe zum Gehen ab. Er würde jetzt ein Bad nehmen, sich ankleiden, beim Sonnenaufgang beten, frühstücken und sich dann zum Palast des Pharao aufmachen, welcher ihn darum bat, heute vorbei zu kommen. Da sein Tempel sich nicht sonderlich weit von diesem befand, würde er in vier Stunden da sein. Also kein Grund sich zu beeilen. So eilig hatte er es nicht, dem jungen Herrscher wieder zu begegnen. ~*~ "Seth! Willkommen im Palast!", freute sich Atemu und bot seinem Priester neben sich Platz. Dieser begrüßte ihn mit einem leisen "Pharao" und einem Kopfnicken und setzte sich an dessen Seite auf dem Podest, wo ein für ihn bereitgestellter thronähnlicher Sitz angebracht wurde. "Wie geht es Euch?", fragte Atemu höflich, und man sah ihm an, dass er die Förmlichkeiten im Bezug zu seinem Priester nicht sonderlich mochte. Waren sie doch fast im selben Alter gewesen. Und so sah Atemu in ihm mehr einen Freund als einen Untertanen. Schließlich war Seth auch der Jüngste, der zum Hohepriester geweiht werden würde. "Lass das, Atemu. Ich persönlich mag es auch nicht dich zu siezen.", sagte Seth beiläufig, wobei er nur den unausgesprochenen Wunsch seines Pharaos erfühlte. Ihm persönlich war es egal, welche Titulatur er gegenüber dem Pharao benutzte. Er konnte lediglich diese große Bettelaugen nicht mehr sehen. Wie konnte überhaupt einer, wie dieser Kerl, der viel mehr einem Muttersöhnchen glich, Pharao werden? Vielleicht war sein Vater einfach zu früh verstorben... Der Junge, der gerade mal zwei Jahre junger als er selbst war, brauchte noch etwas, um ein Reich regieren zu können. Vielleicht darum verließ er sich so auf ihn, Seth, da er merkte, dass dieser ihm, zwar oft wider Willen, aber dennoch, unter die Arme griff und ihn da und da unterstützte, obwohl er dies eher vermeiden würde? "Was ist der Grund, warum ich zu euch kommen sollte, Pharao?", fragte Seth neutral. "Für dich immer noch Atemu, Seth.", murrte der junge Herrscher schmollen. Doch lächelte im nächsten Augenblick wieder. "Weißt du denn nicht, was heute für ein Tag ist?", fragte er dann und griff nach einer exotischen Frucht aus dem Übersee aus einer von einer Sklavin gebrachten Fruchtschale. "Welcher Tag soll es denn sein?", fragte der Angesprochene und tat es dem Pharao gleich, nahm sich ebenfalls eine der angebotenen Köstlichkeiten. "Tu nicht so, als ob du es nicht wissen würdest. Oder willst du einfach ausweichen?", lächelte Atemu. Seth schwieg. "Na, komm! Du wirst doch nicht deinen Geburtstag vergessen haben? Es ist ein wichtiger Tag!" "Was soll an dem schon besonderes sein? Ein Tag wie jeder andere. Ohne jeglicher Bedeutung.", murrte der brünette Priester. "Der Tag deiner Geburt, Seth! Das sollte man feiern!" Doch dem war es nicht danach. Immer wieder erinnerte er sich an die Worte seines Vaters, die voller Hass seine Unerwünschtheit auf dieser Welt verkündeten. Irgendwann, das schwor er sich, würde er mit der Vergangenheit abschließen und einen neuen Kapitel seines Lebens beginnen. Trotz seines Kummers, merkte keiner ihm an, dass etwas seine Seele belastete. "Komm schon, Seth. Lächle doch mal. Es ist ein so schöner Tag, sowohl das Wetter als auch das passende Datum. Komm schon, ich möchte dir alles schenken, was immer es ist. Du darfst dir was aussuchen.", schlug Atemu vor und wartete kauend auf die Antwort des Priesters. "Danke für das großzügige Angebot. Ich werde gut aussuchen.", sagte dieser wie immer mit einer emotionslosen Stimme, halber Begeisterung und schaute sich in der großen Halle um. "Gut. Dann... bliebst du für die Feier, oder?", fragte der Pharao. "Kann ich mich etwa weigern?", war die gelangweilte Gegenfrage. Verdutzt sah der junge Herrscher seinen zukünftigen Hohepriester mit großen Augen an. Sie erinnerten Seth an einen kleinen Jungen, der gerade davor stand, in Tränen auszubrechen, weil er nicht bekam, was er haben wollte. "Natürlich bleibe ich.", sagte Seth barsch. Dieser Pharao war eine totale Katastrophe. Und sofort leuchteten die große Amethyste des Pharao. "Schön, dann lasset die Feier beginnen!" ~*~ Die Feier war im vollem Gange. Adlige und Priester von Nahe und Ferne waren hier. Seth erkannte, dass der Pharao das Fest hinter seinem Rücken und ohne seiner vorherigen Zustimmung vorbereitet hatte. Aber würde er nicht wie heute hier sitzen und dieses Baby von einem Pharaonen vor sich haben, würde er absagen. Das war sicher. Und das wusste der kleine Wuschelkopf anscheinend schon im Voraus. Ob er einen Seher gefragt hatte? Oder kannte er ihn, Seth, bereits mehr, als es ihm selbst lieb war? Die Große Halle füllte sich in Kürze mit Gästen und Mahlzeiten, wie sie sonst nur hier im Palaste des Pharao oder einem Tempel der Priester vorzufinden waren, und die Menschen schienen sich zu amüsieren. Musik wurde gespielt und Tänzerinnen und Tänzer tanzten im Takte dieser. Seth blieb auf dem selben Platzt sitzen, denn er bei seiner Ankunft im Palast angenommen hatte, und ließ sich ab und zu bedienen oder von Atemu in eine Diskussion verwickeln. Sein Blick jedoch wurde immer wieder von einem Jungen angezogen, der immer wieder an ihm vorbei huschte. Es war ein Sklave, der hauptsächlich den Pharao zu bedienen schien. Anscheinend einer seiner liebsten Sklaven. Oder vielleicht sogar Lustknabe. Das für einen Ägypter untypische, widerspenstige blonde Haar, das ihn an einen Jungen aus seiner Kindheit erinnerte, die Braunen Augen, die den Verdacht immer mehr bestätigten, die Gesichtszüge, die keinen Zweifel mehr haben erlaubten, und der angriffslustige, eigenwillige und treue Blick, der einem Hund ähnelte... "Atemu.", begann er und hatte sofort die erwünschte Aufmerksamkeit seines *Freundes*, da dieser davor total fasziniert seine neuen Tänzer beim Tanzen betrachtete. "Was kann ich für dich tun, mein Freund?", fragte er fröhlich. Auf diese Gegenfrage knurrte Seth. Er mochte es nicht von Atemu oder sonst jemanden als Freund bezeichnet zu werden. Das Wort stand in seiner verbotenen Liste und selbst der auf der Erde lebende Sohn des Sonnengottes Ra durfte es sich nicht erlauben ihn so zu betiteln. Für ihn hatte die Bedeutung dieses Wortes keinen Wert. Und was bei ihm keinen Wert hatte, wurde auch nicht benutzt. "Wer ist dieser Junge, da?", fragte er, und unterdrückte sein aufschwellendes Interesse aus der Stimme. Er sollte wie immer emotionslos klingen. Nicht wirklich an etwas interessiert. "Ach, der! Das ist Jono! Mein treuer Sklave. Er gehört zu meinen Besten und Treuesten hier im Palast.", sagte Atemu aufgeregt. "Soso. Jono also.", sagte Seth und ein schlangenähnliches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. "Ja. Warum fragst du?" Doch die Frage wurde ihm augenblicklich selbst beantwortet, als er das Funkeln in den meeresblauen Augen sah. "Seth... du willst doch nicht etwa...", begann er stotternd, wurde jedoch unterbrochen, als die feste und entschlossene Stimme Seths sich erhob. "Mein Pharao, ich habe mir mein Geschenk ausgesucht." |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 1|*|+|+|+|+|+||| Hier ist also Schluss des 1.Kapitels dieser FF. Es ist mir doch schwerer gefallen es hinzubekommen, als ich es beim Fensterputzen gedacht hatte^^" Ich hoffe jedoch, dass es leserlich genug geworden ist, dass ich daran auch noch weiter schreiben kann?? So wie es auch bei meinen anderen FF ist, ist auch hier die Dauer der Zeit, nach der die Fortsetzung folgt, von euch abhängig. Es ist immer traurig, wenn man lange an einem Kapitel sitzt, und dafür keinen Feadback bekommt. Man möchte ja auch sehen, dass sie gelesen wird... Darum hoffe ich, dass ihr mir eure Meinung, egal welche, auch mitteilt. Ich kann mich ja schließlich nicht bessern, wenn ich nicht weiß, was verbessert werden soll, oder? Viele süße Grüße, ya Ni Hosted by Animexx e.V. 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