and between the lines von abgemeldet (Seamus/Ron) ================================================================================ 'Light and Darkness ------------------- Titel: "... and between the lines" Autor: Ireha/Hikaru [kagenie@hotmail.com] Warnung: Slash (m/m, und wer jetzt nicht weiß was das ist, soll's lassen XD) OOC (Ron ist für die normalen Verhältnisse sehr sarkastisch und aufgedreht)depri Pairings: öhm *dumdidum* wer weiß ...auf jeden Fall (implied) DM/HP *extremhüstel* Wird wirklich nur so 'am Rande' erwähnt *hüstelhüstel* Musste halt mit rein ^^' Disclaimer: *seufz* Ihr wisst schon, gehört alles JKR ... WB ... blah Oo Ich mache keinen Gewinn mit dieser Fanfiction. Chapter two Between light and darkness Der Regen prasselte unaufhörlich. Ich schaute zu, wie der er fiel. Tropf Tropf "Wir haben uns heute hier versammelt, um von einem geliebtem Menschen Abschied zu nehmen." Meine Mutter schluchzte laut auf. Ihr Heulkrampf nahm seit Tagen fast kein Ende mehr. Ihr Gesicht hatte sie in der Jacke meines Vaters vergraben, welcher emotionslos auf den Sarg starrte. Fred und George schwiegen zur Abwechslung und guckten beide auf den Boden. Ginny neben mir weinte still, trotz des Regens wusste ich es. Ihre Augen spiegelten die Trauer und Verzweiflung, die ich nicht wiedergeben konnte. Bill legte ihr eine Hand auf die Schulter. Percy stand abseits von uns. Er blickte starr auf das Grab. Penelope hielt seine Hand und lehnte sich etwas an ihn. Sie hatten erst vor kurzem geheiratet. Es war ein Schock für alle gewesen. Ich hatte kein Wort gesprochen, seit ich den Brief geöffnet hatte. Und es erfahren hatte. Vielleicht war es der Schock oder die überwältigende Trauer, sagen konnte ich nichts. Charlie war tot. In der letzten Zeit war mir sehr gut klar geworden, dass andere Menschen einfach so sterben konnten, aber darauf war ich wirklich nicht vorbereitet gewesen. Ein Drache hatte ihn getötet. Ausgerechnet. Es war ein Unfall. Er war durch einen Unfall gestorben!! Irgendein Idiot hatte vergessen den Schutzzauber des Drachengeheges zu erneuern. Charlie hatte es als einziger bemerkt und stellte sich den Ungetümen. Sie fanden seinen zerbrochenen Zauberstab neben ihm, während er selbst dalag, friedlich, die Augen geschlossen. Man hätte meinen können er schliefe, denn außer ein paar wenigen Brandverletzungen war von außen nichts zu sehen. Doch ein Drache hatte ihn wohl mit der Tatze oder sonst wie erwischt und ihn gegen die harte Felswand geschleudert. Es waren die innere Verletzungen gewesen. Wenn sie die Drachen schneller eingetrieben hätten und ihn so auch schneller gefunden hätten, wäre er noch zu retten gewesen. Tropf Tropf Es machte mich völlig krank! Ein Mensch starb doch nicht so einfach weg?!! Wie konnte das sein? Ich hätte schreien, brüllen, weinen können ... aber ich fand kein Ventil um dieser Verzweiflung über die Hilflosigkeit Luft zu machen! Meine Augen wanderten über die anwesenden Trauernden. Arbeitskollegen von Charlie, Bekannte und Freunde von uns, berühmte Magier. Sie standen trauernd da ... und ich zählte die Regentropfen, welche an meinen Augen vorbeizogen. Tropf Tropf Sie mussten denken, ich sei herzlos. Womöglich hatten sie Recht. Manche Menschen waren auch nach tausend Toden fröhlich, ich war trostlos. Ich war einfach ... gefühllos. Meine Gedanken und das Pflichtgefühl und die Verbundenheit zu meinen Bruder, das alles brachte mich dazu zu denken, ich sei traurig. Doch mittlerweile war ich nichts als ein seelisches Wrack. Sie sahen es nicht, aber ich spürte es mit jedem Atemzug. Übertrieb ich? Bildete ich mir die innere Zerstörung nur ein? Konnte es sein, dass ich Mitleid erregen wollte? ... ich war so erbärmlich ... Tropf Tropf Es war jetzt angebracht, den Kopf zu senken, und zu trauern. Im Regen konnte niemand Tränen sehen... tragisch, denn ich war mir so nicht sicher, ob ich weinte oder nicht. - Es wäre mir sonst nie aufgefallen. Aber die Decke im Aufenthaltsraum der Vertrauensschüler war weiß. Ehrlich, ich hatte nie darauf geachtet ... Wie lang lag ich da? Stunden, Minuten, Tage? Jedoch wusste ich, dass die weiße Decke schon lang da war und dass ich sehr lang gebraucht hatte um zu begreifen, dass sie weiß war. Steif setzte ich mich von der Couch auf. Zur Zeit war niemand hier. Keine Ahnung welcher Tag es war, durch den ,Vorfall' war ich von der Schule beurlaubt worden, somit verlor ich jedes Zeitgefühl und lag blindlings auf der Couch. Obwohl der Kamin gut geschürt war, zitterte ich. Mir war zweifellos kalt. Doch wenn ich Nähe gesucht hätte, wäre ich in den Gryffindoraufenthaltsraum gegangen. Dort war immer jemand. Auf einmal landete etwas auf meinem Bauch und ich konnte ein bekanntes Maunzen vernehmen. "Krummbein" seufzte ich und sah auf die Silhouette des Katers hinab. Behutsam strich ich ihm über den Kopf. "Wie bist du hier her gekommen? Hast wohl irgendwelche Geheimgänge genommen..." Er fing an zu schnurren. Er war oft bei mir gewesen. Wahrscheinlich hielt er mich für sein neues Herrchen. Seltsam, wenn man bedachte das wir uns beide für gewöhnlich hassten. Nach einer Weile sprang er miauend wieder runter, rieb seinen Kopf davor noch mal an meinen Arm und verschwand im Schatten. Ich war wieder allein. Das Vieh hätte ruhig noch ein bisschen dableiben können... Es vergingen einige Augenblicke. "Bei Merlin, Ron, reiß dich zusammen!" Kaum zu glauben, aber das hatte ich zu mir gesagt. "Ich will nicht mehr hier rum sitzen, es kommt ja doch keiner vorbei!" Ich hatte in dem Moment nicht bedacht, dass man ein Passwort für diesen Raum brauchte. Entschlossen stand ich auf. Und schon war der Mut wieder weg. Von einem Windhauch weggetragen. Das Zimmer war trotz des des langsam herunterbrennenden Feuers ziemlich dunkel, vom Fenster her gab es eine geringe Lichtquelle, vermutlich der Mond. Dieses überdrüssige Philosophieren und Denken passte nicht zu mir. Wo war mein Selbst geblieben, dass sich lieber aufs Quidditchspielen konzentrierte, als auf den Sinn des Lebens? Sowie dieses aufgesetzte Heiterkeit auch nicht ich war. Wo war ich gelandet? Ich wünschte, jemand würde mir die überwältigende Psychiaterrechnung bezahlen... Das war wirklich schlimm! Aber Trübsal blasen wollte ich auch nicht mehr! Entschieden ging ich zum Gryffindoraufenthaltsraum. Stockdunkel wie es war brauchte ich das Dreifache an Zeit um dorthin zu gelangen. Dennoch kam ich an. Die fette Dame gab einen tadelnden Kommentar ab, was ich um diese Zeit noch hier zu suchen hätte, einem Lehrer oder Vertrauensschüler traf ich jedoch nicht ... Schließlich war ICH ja der einzige Vertrauensschüler von Gryffindor! Als solcher konnte man ziemlich lang weg bleiben, immer mit der Ausrede, man habe inspiziert. Als wenn ich das je getan hätte. Leise schlich ich in den Raum. Das Feuer brannte ohnehin ständig. Ich fühlte mich schon sicher, doch zu meinem Entsetzen drangen Stimmen zu mir rüber. "Ich sagte dir doch, dass du das nie schaffen würdest!" "Ach? Wart's ab, wir sind erst am Anfang." Kurze Pause. "Es ist es spät, am Ende taucht noch McGonagall auf und ich hab' keine Lust den Nachmittag mit Nachsitzen zu verbringen. Genervt klingend sagte die andere Person etwas leiser. "Wir haben morgen doch eh Geschichte in der ersten, genug Zeit zum Schlafen!" Den Geräuschen nach, standen sie auf und bewegten sich langsam zu den Schlafsälen, sodass ich Mut fand, um die Ecke zu spähen. Anders gesehen waren die beiden ja die Schuldigen, ich durfte so lange draußen bleiben, wie ich wollte, als Vertrauensschüler. Die beiden Gryffindors waren ... Seamus und Dean. Ich wunderte mich, warum ich ihre Stimmen nicht gleich erkannt hatte, war wohl doch die Müdigkeit. Sie blieben bei der Tür stehen und sahen sich kurz an. Was danach passierte, versetzte mir schon wieder so einen Schock, bitte, achtet doch mal jemand auf mein schwaches Herz? Dean küsste ihn. Kurz, auf den Mund. Wirklich nur Lippenberührung, soweit ich das sehen konnte von meinen Standpunkt aus. Seamus schien nicht überrascht aber auch nicht erfreut. Abschätzig hob er eine Augenbraue. "Jetzt bin ich wieder gut genug?" WAH! Wieder? Die hatten es alle auf mich abgesehen, ich sah's schon kommen: ,Jüngster Weasley Sohn starb durch Herzattacke' Sein Gegenüber verzog ärgerlich das Gesicht. "Idiot" Ohne mit der Wimper zu zucken schritt er kalt durch die Tür. Der Ire schüttelte spöttisch den Kopf ehe er leise und leicht amüsiert flüsterte "Wer ist hier der Idiot?" Dann ging auch er zu Bett. Ich rutschte an der Wand hinunter und blieb sitzen. Ohnehin musste ich warten, bis ich ihnen ins Zimmer folgen konnte. Wenn ich es recht bedachte, war gar nicht die Tatsache, dass sie sich geküsst hatten mein Problem. Der Kuss an sich war ja harmlos gewesen (Wenn man daran dachte, was Malfoy und Harry in aller Öffentlichkeit machten...). Und die beiden ... na ja, ich hätte eher darauf gewettet, dass sie nur ,ganz normale' Freunde waren. Ansonsten ließen sie sich ja nichts anmerken. Nun, was störte mich dann? Meine Gedanken liefen auf Leerlauf und ich entschloss, die Sache zu den anderen ,Bloß nicht dran erinnern'-Ereignissen in meinem Gedächtnis zu werfen. - Am nächsten Morgen konnte ich mich auch nicht aufraffen, irgendwas zu tun. Erst als die anderen schon im Unterricht waren, brachte ich es fertig, mich anzuziehen und unbemerkt zu Küche zu kommen. Mein Glück, dass diese Hauselfen nie nachfragten, sondern immer brav das machten, was man ihnen sagte. Deprimiert ging ich zum spazieren. Ich musste nachdenken, mir über alles in klaren werden. Der See lag ruhig vor mir und ich setzte mich spontan ins Gras. Richtige Ergebnisse brachte mein ganzes Denken trotz allem nicht. Es waren nur Fetzen, die so durch meinen Kopf schwirrten, wie sie gerade wollten. Charlies Tod hatte mich noch mehr runter gezogen. Davor dachte ich schon, ich sei einsam, und auch wenn Charlie selten bei mir war, fühlte ich mich allein gelassen. Sogar Ginny hatte es besser verkraftet, obwohl sie doch immer so sensibel gewesen war, meine Kleine eben ... Am Ende war wohl ich der Schwache, so sehr ich auch versuchte, mir andere Dinge einzureden. Das ist die Pubertät. Alle Ereignisse waren zu viel für mich. Das ist nur ,ne Phase, die geht vorbei. Oh ja, wahrscheinlich wollte ich jemanden, der sagte, dass er mich lieb hatte. Das würde es sein. Natürlich. Teenager! Ursprünglich war der Gedanke ironisch gemeint, doch je mehr ich darüber sinnierte, begann ich zu glauben, dass er wahr war. Und mit all dem, drängte sich ein Bild in meinen Kopf und ein Wort legte sich mir auf die Zunge. Gerade als ich dabei war, herauszufinden wer diese Person war - "Ron?" Den kleinen Aufschrei konnte ich nicht mehr unterdrücken, in letzter Zeit meinte jeder, mich erschrecken zu müssen. Ich blickte verwundert nach oben und musste gleich blinzeln. Die blauen Augen waren mir viel zu plötzlich viel zu nah. Seamus lächelte und ließ sich ohne zu fragen einfach neben mich plumpsen. Augenblicklich spürte ich wie ich nervös wurde, das schlimmste daran war wohl, dass ich nicht wusste, ob es nur daran lag, dass mir diese Sache mit Dean wieder eingefallen war. Scheu schaute ich zu ihm rüber. Was machte er hier? So gute Freunde waren wir schließlich auch nicht ... "Geht es dir wieder besser?" Ohne sein Lächeln einen Moment lang zu verlieren sah er mich an. Gute Frage, ging es mir besser? Nickend antwortete ich. "Seh' ich so furchtbar aus oder willst du mich nicht angucken?" Meine Wangen wurden augenblicklich heiß. Schauspielern gehörte eben nicht zu meinen Talenten. Was sollte ich antworten. ,Ich kann dich nicht ansehen, weil ich sonst wieder Dean vor Augen hab', wie er dich küsst."'' war bestimmt nicht angebracht. Während alle Gedanken mit Hochgeschwindigkeit durch meinen Kopf rasten und nach einer passenden Antwort suchten, hatte ich nicht bemerkt wie er näher an mich gerückt war. Als sein Atem mein Gesicht streifte, war ich nah dran gewesen aufzuschreien. "He" Er legte den Kopf schief. So sah er ja halbwegs harmlos aus. "Du lügst doch nicht etwa?" "Ääh ...Äh, nein. Ich würde dich nie anlügen!" Hatte ich wirklich gestammelt?! Nun gab er wieder eine runde seines ,Ich-fühle-so-mit-dir'-Lächelns, oh wie sehr ich das doch hasste! Ich hatte davon schon genug, der Vorrat reichte für's Leben lang! "Ich habe noch nie den Todesfall eines meiner Familienmitglieder miterlebt ... aber na ja ... ich kann dich verstehen. Es tut weh." So ernst war ich ihn gar nicht gewöhnt. Und so gut seine Worte gemeint waren, ich war nicht gut auf solche Maschen zu sprechen! Das Wehleiden in seiner Stimme wollte mich wahnsinnig machen und wiederholt tauchte das Bild von Dean in meinem Kopf auf. Und diesmal um einiges stärker, eine Welle von Feindseligkeit. "Suchst du dir einen neuen besten Freund?" Das Entsetzen das ich ausgelöst hatte, umschlich mich heimtückisch, kam in Form von Reue zurück. "Ron?" Nein, nein. Es klang nicht verletzt. Es war gespielt. Verdammt, warum war es so schwierig sich selbst, wenigstens in derartigen Dingen, zu belügen? Ja ja ja ... vielleicht hätte ich das nicht tun sollen. Dennoch war es irgendwo wahr. Harry war weg, Dean war weg (nein, wir wollen an dieser Stelle nicht über irgendwelche Beziehungen, die über Freundschaft hinausgehen, denken!), oh klasse, jetzt ist Ron alleine. Bohren wir doch ein wenig weiter in offenen Wunden rum! Leichte Beute! Die Gedanken machten mich krank und ich wollte seine Anwesenheit nicht länger spüren. Ungeschickt erhob ich mich, dieses Mal kam keine Ausrede über meine Lippen. Sollte er doch denken was er wollte. Obwohl diese Meinung nicht das Gefühl seiner verwirrten Blicke auf mir vertrieben. Ebensowenig wie die rächenden Schuldgefühle tief in mir. - So, das wars zweite Oo Hats jemandem gefallen? XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)