Approximation von Nijin (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 1|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Serie: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins-leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel ein Wenig mit den Charas. Kapitel: 1/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Nichts Schlimmes oder Erschreckendes^^ Note: Endlich hab ich es geschafft diese Idee hier umzusetzen. Gedacht war diese FF als eine ShortStory, aber dann ist es doch noch länger geworden, als ich es geplant hatte^^" Naja, typisch ich. Wie viel mal hab ich schon kläglich versagt, bei dem Versuch eine ShortFic zu schreiben-.-" Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Schon wieder war es soweit. Wieder musste er nachsitzen. Das Leben war eindeutig gegen ihn. Und zu allem Überfluss musste er nächste Woche und übernächste Woche und überübernächste Woche die gleiche Prozedur über sich ergehen lassen. Das wahr doch zu gemein! Und nur, weil er einige Male - fast jeden Tag wohlbemerkt - zu spät zum Unterricht erschienen war. Sein Vater war gestern der Meinung den neuen Wecker kurz und klein zu schlagen. Und auch noch zu allem Überfluss, dass er wegen seinem Vater, dessentwegen er draußen die Zeit sich vertrieben hatte, konnte er keine Hausaufgaben machen. Nun ja, das war zwar eine - leider - gute Ausrede, die er der Lehrerin jedoch schlecht auf die Nase binden konnte. Denn auch sonst machte er keine Hausaufgaben. Doch so viel er darüber grinsen konnte, verstarb leider diese Geste im nächsten Moment, als er sich an den Ausraster seiner Klassenlehrerin erinnerte, bei welchem sie ihm klar und deutlich seinen voranrollenden Abflug von der Schule verkündete. Würde er sich nicht mehr zusammenreißen und sich nicht anstrengen, würde er den zweiten Halbjahr an dieser Schule leider nicht mehr mit Tristan und Yugi verbringen können. Würde er dann wieder auf die Straße kehren? Oder dann wie sein Vater auf Alkohol zurückgreifen? Das garantiert nicht! Seufzend ließ er den Stift auf die Tischplatte fallen und legte sein Kopf ebenfalls auf diese. "Was soll ich denn nun machen? Ich hab leider zu viel verschlafen, um die nächsten Klausuren heile zu überstehen..." Das war die Wahrheit. So klug er vielleicht sein mochte, hatte er viel geschwänzt und viel Unterrichtsstoff, der für seine Prüfungen zu wichtig war, verpasst. Er wollte nicht Yugis und Ryou Vorschlag annehmen, bei dem sie ihm vorschlugen ihm zu helfen. Er würde ihnen nicht zusätzlich auch noch in der Freizeit, die die beiden kaum hatten, mit Schulzeugs auf die Pelle rücken. Sie übten ziemlich viel und hatten seit kurzem mit Nebenjobs angefangen. Für was sie das Geld brauchten, wusste Joey nicht, weil er das nie nachgefragt hatte. Er wusste nur, dass es sehr teuer sein musste, sodass sie jeden Tag bis spät abends in Gaststätten ihre Scheinchen verdienten. Doch da fiel ihm plötzlich wie Schuppen vor die Augen, dass sie ja irgendwann eine Klassenfahrt unternehmen wollten. Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief er zu einer Wand, wo auf einer schwarzen Tafel ein Merkblatt hang, welcher die Termine ihrer diesjährigen Ausflüge beinhaltete. Frustriert ging er dann wieder zu seinem Platz und ließ sich auf diesen nieder. In zwei Wochen wäre das also. Und nun ergab auch alles einen Sinn. Während Ryou und Yugi brav ihr Geld für die Fahrt auftrieben, hatte der Joey die Zeit in Videohallen oder auf der Straße verbracht. Einfach vorbildlich! Warum die beiden Freunde jedoch so viel Geld brauchten, konnte sich Joey auch nur zu gut vorstellen. Da das Sümmchen sowieso nicht gerade klein sein mussten, schufteten die Jungs wahrscheinlich noch für Yami und Bakura. Die beiden Halunken verdrückten sich mal wieder vor der Arbeit, während Yugi und Ryou am Ende ihrer Kräfte waren. Diese trieben sich lieber auf den Straßen - ähnlich wie Joey - herum, prügelten irgendwelche Typen zusammen und machten einfach nur Ärger. Naja. Nichts Neues war es ja schon. Denn, er selbst war keinesfalls besser. Warum hatte er bloß nicht auch einen Bruder, wie Ryou und Yugi? Nun war die Ärgernis über das Nachsitzen nur noch Nebensache. Wie um Gottes verdammten Namen sollte er für zwei Wochen eine so riesige Summe, die ihn vier Monate füttern würde, herbekommen? So würde es mal wieder, wie bei den vielen anderen Ausflügen, sein, dass er sich eine Ausrede ausdenken müssen wird, um wieder da zu bleiben. Es war frustrierend und schmerzte ein wenig, seine Freunde nicht begleiten dürfen zu können, aber leider konnte er es sich mit seinen finanziellen Schwierigkeiten, denen sein Vater nur zu gut beisteuerte, nicht leisten. Sein Blick glitt durch die Klasse und die leeren Tische, als er plötzlich bemerkte, dass die Schultasche von einer ihm über alles angewiderten Person noch an ihrem Platz zu sein schien. Hatte Seto Kaiba es doch tatsächlich geschafft, ohne dieser nach Hause zu gehen? Joey gluckste leicht und spielte mit dem Gedanke aufzustehen und sich den Inhalt zu begutachten. Vielleicht konnte er da ja was finden, womit er diesem Großkotz für all die Beleidigungen, die er immer von sich gab und ihn erniedrigte, heimzahlen konnte? Doch bevor er sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte und es nur schaffte aufzustehen, hörte er ein leicht vernehmbares Räuspern. Erschrocken riss er seinen Kopf in die Richtung, aus der der Geräusch kam, und erblickte keinen weiteren als Seto Kaiba, der seit einer längeren Zeit am Türrahmen zu stehen schien. "So leicht zu erschrecken, Köter?", grinste er schelmisch. Als Antwort bekam er nur ein Knurren zu hören. "Auch gut. Wie ich es verstanden hab, hast du den Termin der anstehenden Klassenfahrt verpasst, Wheeler.", sagte er und wartete einen Augenblick, bevor er weiter sprach. "Deinem jetzigen Gesichtsausdruck zu urteilen liege ich richtig.", lachte er leicht höhnisch und setzte zur Bewegung an. Er ging eleganten Ganges zu seinem Tisch und setzte sich auf seinen Stuhl. Stur starrte Joey in eine andere Richtung weg und versuchte seine heranrollende Wut zu unterdrücken. Wie gerne würde er jetzt aufspringen und diesem Kotzbrocken an die Gurgel gehen und ihm endlich zeigen, dass er nichts weiter als nur große Töne spucken konnte! "Kannst du dir eine so gute Reise denn überhaupt finanzieren?", hörte er von der Seite ertönen. "Ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht.", murrte Joey in seinen nicht vorhandenen Bart und klang ein wenig traurig, auch wenn er das im nächsten Augenblick mit Entsetzen feststellte. "Also nicht.", sagte Kaiba und öffnete seine Tasche, kramte einen Ordner raus und suchte im Haufen der unzähligen Blätter eines aus. Stand dann auf und ging zu seinem Klassenkamerad hin. Überrascht blickte Joey zu Kaiba auf, blickte dann aber auf den Zettel, welcher ihm entgegengehalten wurde. "Was..." "Nimm es an und denk nach, falls du mit willst. Ein Angebot wie dieses bekommst du nicht jeden Tag.", sagte der junge und erfolgreichste Firmenbesitzer versuchend jegliche Emotionen aus seiner Stimme zu verbannen. Verwirrt nahm der Blonde das Stück Papier an sich und las sich das darauf getippte. Ein Kaiba Corp. Logo war auf der rechten Oberecke des Blattes gedruckt und zeigte somit, dass es etwas mit der Firma zutun haben musste. Verwundert, was es denn sein konnte, las sich Joey den Text durch, welcher sich als eine Art Arbeitsplatz-Angebot herausstellte und seine Augen weiteten sich. "Kaiba... was genau ist das für ein Platz?", fragte der eindeutig Kleinere der beiden vorsichtig. "Du sollst mir während meiner zweiwöchigen Geschäftsreise assistieren. So schwer ist es doch nicht zu verstehen, Hundi.", grinste Seto. "Aber... was genau soll ich denn machen?", fragte Joey weiter nach und sah endlich auf seinen Arbeitsnehmer. Geschmeidig setzte sich der Brünette auf den Tisch, der sich hinter ihm befand und verkreuzte seine Arme in seiner typisch-kaibischen Art vor der Brust. "Es ist so, dass ich ein neues digitales Duel Space entwickelt habe, der noch einige Extras braucht. Diese Extras werden mir von einigen Firmen in verschiedensten Varianten angeboten. Darum werde ich die zwei Wochen, beginnend ab den nächsten Montag, unterwegs sein. Ich werde mir das beste Angebot aussuchen und anschließend zur Vorstellung der neuen Entwicklung bei einer Firma dabei sein, die dafür sorgt, dass es dann weltweit ein Erfolg sein wird." "Und das bedeutet mal wieder ein Haufen Geld.", setzte Joey murrend hinzu. "Genau das. Darum ist es mir wichtig einen Assistenten dabei zu haben, der wirklich was vom Duellieren versteht und sich einfach an meiner Seite sehen lassen kann.", erklärte der Größere weiter und blickte dabei unbeirrt direkt in Joeys braune Augen, die einerseits freudig aufglitzerten, andererseits jedoch gleich sich mit Misstrauen füllten. "Duellieren und sich auch noch an deiner Seite sehen lassen können? Gibt's da ne bessere Erklärung 'für?", fragte der Blonde verwirrt. Das mit dem Duellieren hörte sich verlockend an, aber was bedeutete die Andere Sache? "Da gelangen wir an der wirklichen Aufgabe, die mein Assistent hat. Es ist zwar bekannt, dass du dich nicht mit mir oder Yugi auf ein Treppchen stellen kannst, aber immerhin gehörst du zu den wesentlich besseren Duellanten ganz Japans." "Waaaas?! Hör ich nicht recht? Du nennst dich für denn besten, obwohl du selbst an Yugi nicht heranko...", sprang Joey auf, doch mit einer einzigen Handbewegung brachte Seto ihn zum Schweigen. "Ich glaube, du brauchst die Stelle nötiger als andere Assistenten, die gerne diese Stelle hier bekommen würden, nicht war?", sagte er kalt und seine Augen blitzten gefährlich. Knurrend ließ sich Joey wieder auf seinen Platz fallen und sah zur Seite. "Weiter im Text: Da es sich um verschiedene Angebote handelt, und ich eigentlich nicht weiß, wie gut sie funktionieren oder welche Macken da sein werden, brauch ich jemanden der es testet.", erzählte Seto weiter. "Ach. Und selbst kannst du es nicht? Schließlich weißt du ja am besten, wie gut diese digitale Welt dann sein wird.", brummte der Blonde und sah zu Kaiba. "Ich bin der Chef und hab es nicht nötig da noch mehr zu abreiten, als ich es ohnehin schon tue. Dafür gibt es Assistenten." Das war einleuchtend genug. "Da dieses Duel Space sich um Duel Monsters Spiel dreht, handelt es darum, sich in dieser Welt mit verschiedensten digitalen Gegnern, die je nach Levelauswahl dich dann auf der Reise durch diese Welt herausfordern und gegen die du dann dein Glück versuchen musst. Es ist die neueste Entwicklung. Doch da ich zwar viele Assistenten habe, die sich gut mit dem Spiel auskennen, brauche ich jemanden, der die kleinsten Fehler auf seiner Reise durch die Space erkennt. Darum brauche ich leidenschaftliche Duellanten, die viel Wert auf das Spiel und nicht auf das Geld legen." Joey rümpfte sich die Nase. Er füllte sich zum ersten Mal durch die Worte, die Seto Kaiba von sich gab, geehrt. Als leidenschaftlicher und dazu noch guter Duellant von Großkotz Kaiba bezeichnet zu werden, war ein Wunder. Ob er es nur sagte, um ihn zu diesem Deal zu überreden? "Es ist allerdings auch risikoreich, da man nicht weiß, was für Fehler das Spiel dann während den Proben haben wird.", fügte Seto etwas langsamer hinzu und wartete Joeys Reaktion auf diese Nachricht. Doch davon würde sich der Blonde nicht verschrecken lassen, solange er Joey Wheeler hieß. "Was ist da noch für eine Aufgabe, die ich zu erledigen habe, Kaiba? Das ist doch nicht alles." Darauf schien Seto zu warten. "Da du dann mein Assistent bist, musst du mich auch zu allen anderen Meetings begleiten." "Hört sich langweilig an.", grinste Joey. "Deine Meinung.", sagte Seto unberührt. Nachdenklich blickte der Blonde wieder auf das Blatt und überlegte eine Weile, bevor es zu sprechen begann. "Es hört sich zwar etwas unpassend an. Aber... wie viel bekomm ich dafür?", fragte er beschämt und wich den Blicken Kaibas aus. Dieser grinste. "Keine Angst, Hündchen. Es wird weitaus mehr sein, als nur für die Klassenfahrt ausreichend! Du solltest einem Kaiba glauben." Sollte er? Es hörte sich zwar nicht schlecht an, aber diese zwei Wochen wären auch eine ziemlich lange Zeit, in der er die Schule leider nicht besuchen konnte. 'Das wird wohl meine letzte Fahrt vor dem Rausschmiss aus der Schule sein.', dachte er frustriert und blickte zur Decke des Zimmers. Ihm war sowieso nicht mehr zu helfen. Früher oder später wäre das sowieso passiert. "Wie auch immer. Du hast Zeit dich bis Freitag zu entscheiden. Dann will ich eine Antwort von dir.", sagte Seto und erhob sich von seinem Sitzplatz. Ging zu seinem Platz und nahm die Tasche. "Bis Morgen, Wheeler.", verabschiedete er sich und ging dann. Joey horchte verwundert auf. "Bis... bis Morgen." Kaiba verabschiedete sich? Was war nur mit dem los? Erst half er ihm, indem er ihm einen solch großzügigen Angebot machte - obwohl es dann seinen Schulabschluss kostete, was sowieso der Fall wäre, da er überhaupt nicht mehr mitkam - und dann verabschiedete er sich ohne einer Beleidigung... 'Sehr komisch...', dachte er und erhob sich ebenfalls vom Platz. Er würde jetzt gehen. Ihm war sowieso nicht zum Nachsitzen zumute. Sollte die Lehrerin doch denken, was sie wollte. Es störte ihn nicht. |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 1|*|+|+|+|+|+||| Ich hoffe, euch gefällt schon mal der Anfang und ihr wollt weiter wissen?^^ Wenn es der Fall ist, bitte teilt es mir mit, denn sonst muss ich denken, dass es nicht gelesen wird.... Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 2|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Serie: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel ein Wenig mit den Charas. Kapitel: 2/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Sap und vielleicht ein wenig Sad. Liegt im Auge des Betrachters^^ Thanks at: Dyna_-Chan und Kurochi. Ich hoffe, ihr mögt diesen Chap hier auch?^^ Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Seine Tasche schnappend lief Joey in den Schulflur hinaus, angelte unterwegs seine Jacke und lief nach unten, wo er dann sich seine Schuhe wechselte. Nach draußen tretend fröstelte er. Seine Jacke war viel zu dünn für ein Wetter wie dieses. Doch er musste damit auskommen, da sein Vater das ganze Geld für Alkohol ausgab. Bibbernd und zähneklappernd ging er seinen Weg nach Hause. Als er jedoch vor der Wohnungstür stand, überlegte er sich es doch anders. Sein Vater schleppte in letzter Zeit irgendwelche andere Alkoholiker zu sich nach Hause, und es gab auch darum oft Schlägereien. So wüteten die Kerle im Moment wieder in der gesamten Wohnung. Joey verzichtete darauf, unbemerkt in sein Zimmer schlüpfen zu können, da er beim letzten Versuch erwischt und zusammengeprügelt wurde. Es reichte schon, dass sein Vater ihn schlug, aber auf Schläge Wildfremder konnte er getrost verzichten. Denn, noch immer hatte er einige nicht verheilte Prellungen und Blauenflecke an seinen Armen, Schenkeln, Rücken und Bauch. Die am Gesicht waren Gott sei Dank bereits gut verheilt. Seufzend ging er aus dem Hochhaus raus und schlürfte durch die kalten Straßen, die voll bedeckt mit Schnee waren. Er würde von Geschäft zu Geschäft gehen und sich dort wenigstens bis zu der Schließungszeit warm halten. Später müsste er sich halt wieder was überlegen. Schließlich wollte er nicht die Nacht im Freien verbringen. Doch wie er es befürchtete, war es dann auch so gewesen. Sich in die dünne Jacke soweit es ging einkuschelnd und die Arme um den Körper schlingend setzte er sich auf eine Bank eines nicht wirklich sehr bewohnten Viertels und versuchte sich zu wärmen. Die Knie dann an sein Körper heranziehend, ließ er sein Kopf auf diese fallen und schloss die Augen. Hoffentlich würde die Nacht schnell vorbei gehen, hoffte er und versuchte das Zittern seines Körpers zu unterdrücken. Er fror schrecklich und wurde immer müder. Vielleicht würde er dieses Mal ja auch erfrieren. Denn, so kalte Nächte hatte er noch nie draußen verbringen müssen. Aber es war ihm auch egal. Was konnte er auch schon großes dagegen tun? Er konnte doch nicht ständig zu Yugi laufen, wobei dieser am anderen Stadtrand wohnte. Bis dahin würden seine müden und kalten Füße ihn nicht mehr tragen können. Geld für eine Busfahrt hatte er auch nicht. Nach einem verzweifelten Kampf mit sich selbst, jetzt nicht einzuschlafen, gab er schließlich der Müdigkeit nach und versank ihm warmen Traumland. Als er nach einer Weile plötzlich etwas warmes sich an seiner Wange reiben spürte und langsam wieder zu sich zu kommen begann. Eine ihm vertraute Stimme rief besorgt seinen Namen und schläfrig öffnete er seine Augen. Als er einigermaßen sich orientieren konnte, erkannte er zwei besorgt guckende, schwarze Kinderaugen, die er als Mokubas einstufen konnte. Er bemerkte, dass er mit etwas, dass ihm nach einer bekannten Person roch, bedeckt auf einem Sitz eines Autos zusammenkauerte und Mokuba glücklich ihm um den Hals fiel, als er Joey wieder zu sich kommen sah. "Joey! Gott sein Dank!!!", schniefte Mokuba und der Blonde setzte sich sofort verwirrt auf. Augenblicklich sah er in die blauen Augen, die ihn am Sitz ihm gegenüber zuerst etwas erleichtert, dann aber wieder so kalt wie immer anblickten. Seto Kaiba saß an dem Sitz der Limousine, wie Joey es feststellte, in seiner typischen Haltung, im gegenüber und versuchte ihn im Moment wohl wieder mit seinem Blick einzufrieren, bevor er noch richtig wieder aufgetaut war. "Wo.... was mach ich hier?", fragte er schließlich verwirrt, als Mokuba von ihm losließ und ihn anstrahlte. "Mein Bruder hatte mich von ein paar Freunden abgeholt und dann sahen wir dich an einer Bank zusammenkauern. Du warst so ziemlich vom Schnee bedeckt und bereits leicht blau angelaufen. Wir nahmen dich mit, weil wir uns Sorgen machten.", sagte Mokuba traurig und man vernahm ein Räuspern von Kaiba. Wie auch nicht anders zu erwarten. Der große Seto Kaiba würde niemals zugeben sich um jemanden Sorgen gemacht zu haben. Der Letzte, wer es wäre, um den er sich den Kopf zerschlagen würde, wäre garantiert er, sein verbissener Klassenfeind - Joey Wheeler. "Was war denn los? Warum lagst du im Freien?", erklang wieder die Kinderstimme besorgt und das Kind rüttelte unaufhörlich an seinem Arm. "Ähm... Ich musste eingeschlafen sein, während ich gewartet hatte.", log er rotangelaufen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sein gesamter Körper fühlte sich taub und richtig durchgefroren an. "Gewartet?", fragte Mokuba. "Auf einen Freund.", erklärte Joey. Er hasste es zu lügen, aber es war ihm schon peinlich genug hier zu sein, als auch noch über seine Probleme zu sprechen. "Dann hast du den entweder verpasst, oder er hat dich sitzen lassen.", meldete sich Seto endlich zu Wort und sofort blickte Joey in dessen Augen, die ihn belustig anblitzten und ihm sagten, dass er der Geschichte von Joey keinen Glauben schenkte. Sofort wand er den Blick von dem Brünetten ab und blickte um sich herum, drückte das ihn wärmende Stoff näher an sich ran. Doch dann erstarrte er. Es war Setos Trenchcoat, der ihm Wärme spendete, die er im Moment ,mehr als nötig hatte. Das war auch sein Geruch gewesen, den er im Dämmerschlaf wahrgenommen hatte. Unbewusst atmete er den süßlichscharfen Geruch ein und schloss dabei die Augen. "Joey?", fragte der schwarzhaarige Junge besorgt und legte sein Kopf schief. "Hast du was?" Sofort versteifte sich der Blonde, als er bemerkte was er im Begriff war zu tun. "Ähm... nichts. Es ist nichts. Ich frier nur noch ein Bisschen.", entgegnete er schief lächelnd und sein Blick glitt wieder zu Mokubas großen Bruder, welcher ihn mit scharfen Blick mustere. "Wo werde ich rausgelassen? Ich muss doch noch nach Hause...", nuschelte er und sein Blick sank zu Boden. Innerlich flehte er dieser Wärme, die der Mantel Setos ausstrahlte, nicht entzogen zu werden. Wo sollte er schon hin, heute Nacht? Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es gerade mal halb elf war. Also war es noch keine Nacht angebrochen? Würde er also noch ziemlich lange frieren müssen.... "Ich glaube nicht, dass du es so dringend hast, nach Hause zu kehren, nicht wahr, Hündchen?", grinste Seto und wie auf Befehl, blieb der Wagen stehen. Man hörte die Tür des Cheffeuers sich öffnen und wieder schließen, und schließlich wurde auch ihre Tür geöffnet. 'Haben sie etwa angehalten, damit ich aussteige?', fragte sich der junge Duellant und setzte sich auf. Doch wider Erwarten stieg Seto aus und winkte Mokuba und dem Blonden zu. Erst jetzt erblickte Joey durch die abgedunkelten Fenster, dass er sich beim Anwesen der Kaibas befand und verkrampfte sich. "Komm schon Joey!", rief Mokuba, als er aus der Limousine hüpfte. Joey tat wie ihm geheißen und stieg aus, hielt dann den Mantel Setos diesem entgegen. "Lass es an. Schließlich bist du hier der Unterkühlte von uns beiden.", sagte er barsch und setzte zum Gehen an. Verdutzt hang sich Joey den langen Mantel um und drückte ihn enger an seinen Körper. "Ich werd' dann mal gehen.", sagte er lächelnd nun zu Mokuba gewandt. "Was? Du bist total unterkühlt!", rief der Junge und sah flehend zu seinem Bruder. "Seto!", rief er und hielt eisern Joey am Ärmel des Mantels fest, damit dieser sich ja nicht verdrückte. "Du hast doch gesagt, er soll über Nacht hier bleiben!" Erschrocken versteifte sich der Blonde und glaubte sich verhört zu haben. So etwas würde der kälteste aller kältesten Eisberge der Welt niemals sagen! Nicht er!!!! "Das habe ich gesagt, und an meiner Meinung hat sich auch nichts geändert, Mokuba.", sagte dieser unberührt und hielt erst wieder an, als er vor der für ihn nun geöffneten Tür stand. "Wollt ihr beiden da Wurzeln schlagen?" Glücklich zerrte der Schwarzhaarige Joey hinter sich her, welcher mit aller Kraft versuchte sich dagegen zu sträuben. "Ich kann nicht! Mein Vater wird sich Sorgen um mich machen!", log er. Die Vorstellung allein bei den Kaibas über Nacht zu bleiben war ihm irgendwie nicht geheuer. "Dann rufst du ihn an und sagst ihm bescheid, dass du hier bleibst! Schließlich willst du nicht die gesamte Strecke bei dem Schnee jetzt bei der Unterkühlung zurücklegen, oder?" Der Junge war nicht zu bremsen. Und nach einiger Zeit gab Joey es auf sich zu wehren und folgte geschlagen Mokuba in das Kaiba-Anwesen. Seit er den Kaibas auf den Fersen war, würdigte der Ältere der beiden dem blonden Schopf keines Blickes mehr. Und dieses Benehmen schüchterte Joey unerklärlicherweise mehr ein, als er es sich zugestehen wollte. Nach einer - für Joey - langen Reise durch das *Schloss*, wo er so einigem an Kaibas Personal begegnet war, das nur so darauf wartete, Befehle von ihrem Arbeitsnehmer zu bekommen, kamen sie endlich an einem Raum ein, welches Joey als Wohnzimmer betitelte, auch wenn es für ein gewöhnliches Zimmer zu riesig war. Riesige Panoramafenster auf der Nordseite des Zimmers - vom Eingang her gesehen - erstreckten sich vom Boden bis fast zur Decke, verhängt mit schönen, himmelsblauen Vorhängen, die zu der sonstigen Einrichtung einfach perfekt passten. Einige große Bilder mit verschiedenen Ortschaften waren auf den anderen beiden Wänden befestigt und die Wände wurden im hellen, jedoch an einigen Stellen mit weißen Mustern, Blau gehalten. In der Mitte des Raumes befanden sich in einer art Kreis Sessel und ein etwas größerer gläsernen Couchtisch. Das Ganze hatte Kobaltblau und Weiß-Silber als Farbe und harmonierte mit der Umgebung. 'Wow.', war die einzige Feststellung, die Joey zu dieser Zeit noch in seinen Gedanken hervorrufen konnte, als er auch schon gleich von einer für ihn nur zu bekannten Stimme in die Realität gerissen wurde. Dieser kühle und doch schöne Ort hypnotisierte ihn irgendwie. Und doch kam es ihm so vor, dass er nicht zum ersten Mal von etwas, dass diesem Ort nur zu sehr ähnelte, angezogen wurde. "Du wirst hier warten, Wheeler. Mach es dir gemütlich.", sagte Seto und blickte zu dem Angesprochenen, welcher leicht zusammenzuckte. Die blauen Augen fixierten ihn einen Moment, und Joey erkannte, was diesem Raum so sehr glich. Mit diesen Worten wand sich Seto um und ging wieder aus dem Raum. Mokuba lachte fröhlich. "Ist mein Bruder nicht nett? Es ist eine ziemlich große Seltenheit, dass er so großzügig ist. Aber da du ja ein eine Art Freund für ihn bist, reißt er sich echt zusammen." Hörte er da nicht recht? Er und Kaibas Freund? Er mochte Mokuba schon sehr gerne, aber im Moment, wie diesem, wollte er dem Kleinen wirklich einen Vogel zeigen. Seit wann war er denn mit Kaiba befreundet? Hatte er denn was Wichtiges verpasst, während er am Unterricht schlief? Mit einem verdutzte Blick, welcher auch gleich mit Entsetzen gefüllt war, blickte er Setos kleinen Bruder an und merkte, wie dessen Lächeln nach einer Weile immer mehr erstarb. "Es ist traurig.", sagte er dann leise mit einer betrübten Stimme. "Was ist denn so traurig?", fragte Joey sanft und legte vorsichtig seine Hand auf die Schulter von Mokuba. Hatte sein Gesichtsausdruck den Jungen etwa verletzt? Stumm zeigte der Kleinere zu den Sesseln, was soviel heißen sollte, dass sie sich da hinsetzen sollten und ging dann auf diese, gefolgt von Joey, zu. Seufzend ließ er sich auf einen fallen, und wartete, bis Joey dasselbe tat. "Weißt du, Seto ist nicht ein Mensch, wie er sich gibt. Er hat auch viele gute Seiten.", begann er dann niedergeschlagen und sah stur gen Boden. 'Und warum gibt er sich dann immer so wichtigtuerisch?', dachte Joey über das Thema verärgert. Er kannte Seto bereits seit fünf Jahren, und kein einziges Mal während dieser langen Zeit zeigte sich die ach so gute Seite, von denen er angeblich viele besitzen sollte. Warum startete sein kleiner Bruder also das Gespräch? Hat ihn Seto dazu gezwungen? Und genau diesen Gedanken konnte man in seinem unbeeindruckten Blick lesen, was der Schwarzhaarige auch tat. "Ich mein es ernst, Joey.", sagte er. "Du musst verstehen, dass er eine harte Zeit überstehen musste, keine richtige Kindheit hatte und auch jetzt viel zu viel Verantwortung für seine siebzehn Jahre trägt." "Das Leben ist nicht nur bei ihm hart, Mokuba.", versicherte Joey und musste unwillkürlich an sein eigenes, verdammtes Schicksal denken. "Ich weiß es. Und darum dachte ich, du könntest ihn auch besser verstehen, da du ja auch solche Schicksalsschläge kennst." 'Der Junge kennt Begriffe.', bemerkte der Blondschopf staunend. Aber warum wunderte er sich eigentlich noch. Schließlich war Mokuba ebenfalls ein Kaiba. Und Kaibas waren ja bekanntlich klug, gerissen, zielstrebig..... etc. Doch gab es da zwischen den Kaibabrüder doch einen gewaltigen Unterschied. Während Mokuba alles Leben eines fröhlichen und energiegeladenen Zwölfjährigen verkörperte, war Seto die Ruhe und Kälte selbst. Beherrschung war sein Markenzeichen und Fröhlichkeit und Mitmenschengefühl schien er erst recht nicht zu kennen. Wie konnte es der Junge mit einem wie Seto so lange aushalten? In einem riesigen Haus wie diesem alleine mit Seto? War das überhaupt erdenklich? Wurde man nicht mit der Zeit verrückt? "Ich würde es so gerne wollen, dass er sich endlich etwas öffnet und Freunde findet. Es schmerz mich manchmal ihn so zu beobachten, wie er abends manchmal, wenn ich schon längst im Bett sein soll, auf dem Balkon steht und unentwegt in die Schwärze der Nacht starrt. Sein Gesicht ist dann immer so trostlos so...", doch der Junge wurde unterbrochen, als eine der zwei riesigen Türflügel geöffnet wurde und zwei Dienstmädchen den Raum betraten. Ohne Worte marschierten sich auf Joey zu. Trenchcoat Setos und seine eigene Jacke wurden ihm abgenommen und eine warme Wohldecke wurde um seine Schultern gehängt, in welche er sich automatisch einkuschelte. Das andere Mädchen, dass die gesamte Zeit daneben stand und zusah, wie seine Kollegin die Jacke und den Mantel dem Jungen abnahm, stellte dann ein Tablett an dem Tisch vor Joey ab und ging dann mit einer leichten Verbeugung seitens Mokuba. Dieser nickte nur lächelnd und wand sich dann noch mehr lächelnd dem Blonden zu. "Bedien dich!", sagte er. Joey begutachtete den Inhalt der auf dem Tablett stehenden Sachen und ihm lief das Wasser im Munde zusammen. Warme Suppe, heiße Schokolade mit Keksen befanden sich darauf, doch seine Verlegenheit ergriff nun wieder Besitz von seiner Zunge - wie untypisch es für ihn auch sein sollte. "Vielen Dank, doch... ich hab keinen... Hunger.", nuschelte er in die Decke hinein, in die er sich einkuschelnd versank. "Ach komm schon Joey! Das Essen ist weder vergiftet, noch ist das sinnlos gemacht worden." "Wie meinst du das?" Doch eher er was dagegen unternehmen konnte, knurrte sein Magen wie auf Befehl, als seine Nase den Geruch der leckeren Suppe wahrnahm. "Ist die Frage nun geklärt?", lachte Mokuba, dankend, dass Joey sie selbst beantwortete und Joey wünschte sich ganz weit weg von hier. "Danke.", nuschelte der blonde Duellant dann errötend und griff dann nach dem Teller, nachdem er sich leicht aus der Decke befreit hatte. "Woher hast du gewusst, dass ich Hunger hab?", fragte er dann, während er hungrig den Inhalt des Löffels hinunterschluckte. "Oh, nein! Ich hab das Essen nicht herbestellt! Da musst du dich schon bei Seto bedanken.", lachte der Kleine. Seto? Woher wusste der denn das schon wieder? Konnte der Typ etwa durch einen hindurch sehen? Leider musste Joey sich zum wiederholten Male eingestehen, dass Kaiba, egal wie fies er war, doch ziemlich schlau sein musste. Denn schließlich würde er ja sonst schlecht eine der besten Firmen leiten und dazu noch Musterschüler sein können, oder? Seine Gedanken schweiften unerlaubt auf den Gespräch von Mokuba und ihn, der vor nicht einmal zehn Minuten geführt wurde. Wie konnte es ein Mensch aushalten alleine zu leben? Klar, er hatte einen ganz lieben Bruder, der, egal was auch passierte, immer zu ihm stand, aber.... reichte das? Was war den mit Freunden? Und Beziehungen? Apropos Seto! Wo war der denn überhaupt? Diese Frage wurde auch gleich an dessen Bruder gerichtet, der nur ahnungslos mit den Schultern zuckte. "Wenn er es braucht, wird er sich schon irgendwann zeigen.", erwiderte er dann einfach und sprang auf die Beine, als er sah, dass Joey mit dem Essen fertig war. Lächelnd gestikulierte er diesem ihm zu folgen und verließ mit dem nun gutgelaunten Joey das Wohnzimmer, wessen jetzige Stimmung ganz allein dem Essen zu verdanken war. Draußen vor der Tür wartete bereits ein anderes Dienstmädchen, welches den Gast in sein Zimmer begleiten sollte. "Also, Joey! Schlaf schön!", lächelte der kleine und lief dann freudig in eine andere Richtung. Wahrscheinlich auf sein eigenes Zimmer, dachte der Blonde und folgte dem Mädchen, welches ihn auch gleich auf sein Zimmer brachte. Dort angekommen dachte er zu träumen. Sein Zimmer war nicht weniger kleiner als er mal von so etwas geträumt hatte. Seine gesamte Wohnung, die er wohlgemerkt mit seinem Vater teilte, konnte hier gemütlich Platz nehmen. Und seine Meinung sich in einem Eisschloss zu befinden, wurde umso mehr bestätigt. Auch dieses Zimmer war mit weißen, blauen, aber auch silbern-goldenen Farben gehalten und sah einfach zu schön aus, als dass er wirklich in diesem eine Nacht zu verbringen wert war. Selbst die Bettwäsche des großen Himmelsbettes waren Blau. Dunkelblau. "Hier finden sie das Badezimmer.", meldete sich das Mädchen zu Wort, da sie leicht schmunzelnd feststellen musste, dass die Aufmerksamkeit des Jungen von dem Anblick des Zimmers nicht mehr ihr galt. Sie deutete auf eine Tür und verbeugte sich Joey eine angenehme Naht wünschend. Dann verließ sie lautlos das Zimmer. Aus dem Staunen nicht rauskommend lief der Blonde zu einem der großen Panoramafenster und schob vorsichtig, so als ob er Angst hatte es zu zerreißen, einen der samtigen Vorhänge leicht zur Seite, um aus dem Fester, welches auf einen großen Balkon führte, zu blicken. Alles schien ihm so unecht, so geträumt zu sein, dass er schon Angst hatte sich schlafen zu legen. Doch die Müdigkeit siegte schließlich über die Neugier und das Bett sah dann so einladend aus, dass er sich auch schon gleich auf dieses warf. Eine Weile einfach nur so auf diesem liegend entschloss er sich schließlich sich zu entleiden, als er auch schon eine Pyjama entdeckte, die wohl für ihn hier bereit gelegt wurde. In diese sofort schlüpfend, stolperte er erst über die für ihn viel zu langen Hosenbeine und ein etwas zu komischer Gedanke kam ihm in den Sinn: 'Das muss Setos Pyjama sein.' Errötet kroch er unter die Decke und seufzte. Wärmeflaschen wärmten sein Schlafplatz bereits vor und würden ihm die Nacht über Wärme, die er sich in letzter Zeit so oft wünschte, spendieren. Wie gerne würde er all die Nächte, die er in der Kälte oder frierend unter seiner Bettdecke verbrachte, weil sein zu viel trinkender Vater keine Heizungsrechnungen bezahlte, hier verbracht haben wollen. Mit diesem letzten Gedanke übermahn ihn schließlich der Schlaf. Man hörte leise die Tür aufgehen und ein heller Lichtstreifen durchquerte das nun dunkle Zimmer. Zwei saphirblaue Augen betrachteten stumm die nun schlafende Gestalt.... |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 2|*|+|+|+|+|+||| Bei Ra! Das ist mein bis jetzt der längster Kapitel, den ich je veröffentlicht habe! Es geschehen also doch noch Wunder!^^°°° Es ist so einiges wiederfahren, unserem guten Joey, und die Zukunft wird noch mehr mit sich bringen. Ob Gutes oder Böses werdet ihr nur erfahren können, wenn ich auch weiß, dass es von euch gewollt wird! Darum ist es mir wichtig zu erfahren, ob es der Fall ist. Fakt ist, Seto hat Joeys Leben gerettet (*sich sabbernd vorstellt, wie es wäre, wenn Seto mal ihren Retter spielen würde*sabber*). Was das wohl heißt? Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 3|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Serie: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel ein Wenig mit den Charas. Kapitel: 3/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Nur leichte Anmerkungen^^ Note: Da bin ich wieder^^ Möchte euch dieses Mal nicht lange aufhalten mit meinem Palaver! Also weiter im Text!!! Thanks at: Minja, Silent04 und Dyna-chan^^ Danke an euch *knuddel* Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Schwache, warme Sonnenstrahlen kitzelten die weiche Haut des blonden Jungen, welcher unter dem sachten Rütteln einer anderen Person etwas zu murren begann. Leise hörte er jemanden seinen Namen sagen und wusste, selbst im Schlaf, dass es Zeit war aufzuwachen. Doch es gelang ihm nicht so, wie er es vorhatte. Höllische Schmerzen durchzuckten seinen gesamten Körper und sein Kopf wurde von einem dunklen Nebelschleier umfangen. Stöhnend versuchte er sich in die Realität durchzuschlagen, doch heißes Brennen in seinem Leibe überredete ihn dazu, lieber in der Position, in der er sich befand, weiter zu verweilen, und somit weiter zu schlafen. Besorgt beugte sich Mokuba über den schlafenden Körper im Bett und rüttelte dieses mal etwas kräftiger an diesem. Doch so wie auch zu Beginn seiner Anstrengung, gab es auch dieses Mal keine Reaktion seitens Joey zu vernehmen. "Jooo~ey!", rief der Junge beinahe verzweifelt und sprang auf das Bett drauf. Hüpfte auf und ab, sodass Joey stöhnend sich auf die andere Seite drehte und erneut dem Schwarzhaarigen den Rücken zuwand. "Hey! Du Schlafmütze! Zeit zum Aufstehen! Es geht geradewegs zur Schule!", schrie er beinahe, doch auch dieses Mal erfolglos. Brummend sprang er dann vom Bett runter und verließ eiligst das Zimmer. Suchend nach seinem großen Bruder durchkämmte er die gesamte obere Etage, bis er dann erleichtert die Küche betrat und den Gesuchten am Tisch - Zeitung lesend - vorfand. "See~to!", maulte er und klammerte sich an den Arm des Firmenbesitzers, welcher daraufhin genervt mit den Augen rollte, eine Augenbraue hob und sein Blick zur Tür lenkte, durch welche kein Joey zu kommen schien. "Wo ist Wheeler?", fragte er und nahm ein Schluck von seinem Kaffee, wobei er verzweifelt versuchte seinen Bruder von sich abzuschütteln, welcher hartnäckig an dessen Ärmel zog. "Das ist ja das Problem! Er will einfach nicht aufwachen!", jammerte der Kleine. "Was?" Nun war es aber zu viel auf einmal. Dass der Köter immer verschlief, konnte ja daran liegen, dass er überhaupt keinen Wecker besaß oder halt immer zu lange rumtrödelte, aber dass er eine solche Nummer abzog, OBWOHL man ihn weckte, überschritt seine Grenzen. Seufzend erhob er sich von seinem Stuhl, legte die Zeitung ordentlich auf dem Tisch ab und ging - mit einem kleinen Jungen am Arm hängend - in Richtung Joeys Schlafzimmer. Unterwegs sammelte er die gemeinsten Sprüche zusammen, die er diesem Siebenschläfer nur an denn Kopf werfen konnte, trotz seines geheimen Versprechens zu sich selbst sich ein wenig zusammenzureißen, da der Blonde im Moment wohl nicht wirklich in der Verfassung zu sein schien, sich dagegen wehren zu können. Natürlich informierte er sich in dieser Nacht besonders gut über den Vorfall, bei dem Joey beinahe erfroren war, weil er draußen auf der Bank - ja, beinahe wie ein obdachloser Penner - geschlafen hatte, und erfuhr, dass der Jugendamt schon mehrere Male dabei gewesen war, Joey dessen Vater wegzunehmen, da dieser sich um diesen nie kümmerte, Alkoholiker war -aber auch, leicht reizbar, handgreiflich, gewalttätig, arbeitslos sowie verantwortungslos. Er schlug seinen Sohn, ließ diesen für sie beide Brot verdienen, schmiss den Jungen immer öfter aus der Wohnung, was die Nachbarn wort- und tatenlos beobachteten und der Junge sich irgendwo eine Nachtunterkunft suchen musste und fast nie fand, und wer weiß sonst noch, was er diesem antat. Womöglich misshandelte bzw. vergewaltigte er diesen! Bei der Vorstellung lief es Seto kalt den Rücken runter. Er dachte immer, er habe ein schweres Los gezogen, wobei er so hart für das Leben - konnte man dieses als eines überhaupt bezeichnen? - das er seinem kleinen Bruder, welcher wohlbemerkt sein Ein -und Alles war, geben konnte, kämpfen musste. Er hatte seit seinem 9.Lebensjahr keine Liebe, außer Mokubas, gekannt und nur gelernt hart durchzugreifen. Doch, das, was Joey da erlitt, wahr nicht zu ignorieren. Waren da womöglich all die Knochenbrüche, blaue Flecken, Blessuren, Schnitte, Schrammen, Hautabschlürfungen, Kratzer, Schwellungen im Gesicht sowie an all den anderen Körperstellen, doch von seinem Vater und nicht durch Schlägereien mit irgendwelchen seinen Gleichgesinnten und Artgenossen - kurz gesagt Straßenkötern - entstanden? Hieß es also, dass der ach-so-lebensfrohe-und-immer-glückliche-Joey-Wheeler ihnen allen eine Riesenshow vorführte, welche sogar sein geschultes Auge nicht erkannte? War dieses Glück in den Augen nur eine Maske, die seine zerbrochene Seele schützte? War er also doch, zwar auf eine ganz andere Art, aber dennoch, ihm irgendwie ähnlich? Auch er musste sich eine Mauer um sich bauen, um nicht verletzt zu werden. Nur hielt er somit alle anderen von sich fern und wollte erst recht mit keinem Kontakt aufnehmen, da er Angst vor Intrigen hatte, wogegen Joey sich als Sunnyboy ausgab und sein wahres Gesicht perfekt vor anderen geheim hielt, wobei er sich als überglücklichen Riesentrottel in Unmengen von Freunden, oder seiner Kindergartentruppe, ausgab. Tief durchatmend schlug er die leicht geöffnete Tür noch breiter auf und trat stolz an das Bett des blonden Duellanten heran. Mit einem kräftigen Ruck riss er diesem die Decke vom Körper und musste leicht schmunzeln, trotz seiner jetzigen Wut, dass der Junge einfach zu blöd war um aufzustehen. Was war er denn hier? Der Babysitter eines ungezogenen Welpen? Joey lag zusammengekrümmt auf dem großen Bett, Beine nah an seinen Körper herangezogen, umschlang seine Hände um seinen Körper und atmete hektisch. Er gab einfach ein süßes Bild ab, wobei das Atmen des Jungen Seto etwas stutzig machte. Stellte er sich etwa nur schlafend an, um ihn zu ärgern? Wenn ja, dann war er doch ein nicht so toller Schauspieler, wie er es noch vor einer Minute gedacht hatte. Mit einem leichten Abstand zu Seto trat auch Mokuba an das Bett und wartete gespannt auf das Kommende. "Wheeler! Bild dir ja nicht ein, dass du, nur weil ich dich die Nacht über bei mir schlafen lassen habe, auch gleich die Schule vergessen kannst! Wenn du Müßiggänger in genau fünf Sekunden nicht fertig angezogen unten in der Küche sitzt und Unmengen von Nahrung in dich reinstopfst, wie es wohl bei kurzen Beobachtungen nicht unschwer zu erkennen ist, dass du ein Vielfrass bist, werde ich mächtig wütend und du findest dich wieder auf der Bank, wo wir dich gefunden haben, wieder!", begann Seto und schnaubte kurz, als er seinen Vortrag beendet hatte. 'Phu!', dachte Mokuba und atmete einmal tief durch. Wenn sein Bruder einmal loslegte, war er einfach nicht zu bremsen gewesen. Aber eines schien ihn zu interessieren. "Seto? Du beobachtest Joey?", fragte er leise. Erschrocken drehte sich Seto zu Mokuba um und starrte diesen erst entsetzt an, bis seine Augen wieder kalt wurden und all die Emotionen, die für diese kurze Sekunde seine Gefühlswelt preisgaben, in seinem tiefen Bewusstsein wieder versperrten. "Das hab ich doch nur gesagt, um diesen Volltrottel von Wheeler zu ärgern, Mokuba. Verdreh die Tatsachen nicht in zweideutige Anmerkungen, die nie im Leben passieren werden.", sagte er mit seiner neutralen Stimme und widmete sich hastig dem Blonden im Bett, als dieser leicht stöhnend sich aus seinem eisernen Griff um seinen Körper befreite und sich etwas bewegte. Die Decke wurde ihm entrissen, und somit die wohltuende Wärme, welche ihm ein Gefühl von Schutz gab. Fröstelnd schaffte er es sich auf den Rücken zu rekeln und ein heiseres Husten ertönte in den Ohren der beiden Kaibabrüdern. Verdutzt blickten diese sich gegenseitig kurz an, als plötzlich die Augenlider des Blonden zu zucken begannen und schon nach kurzer Zeit schokobraune Augen zum Vorschein kamen. Doch leicht erschrocken stellte Seto fest, dass sie eher glasig, als freudestrahlend, waren. Rasch schnellte seine rechte Hand zum Gesicht von Joey und legte sich auf dessen Stirn. Stöhnend schloss Joey wieder seine Augen und seine Laute waren von Hustanfällen erschüttert. "Ruf Prof. Doc. Kawasagi an und sag ihm er soll sofort herkommen!", sagte Seto dann barsch und ließ von der glühenden Haut des Jungen ab. "Er hat hohes Fieber.", setzte er noch dem fragenden Blick seines Bruders als Antwort hinzu. Mit einem lauten "Sofort!" rannte der Kleine aus dem Zimmer und seine schnellen Schritte verstummten nach kürzester Zeit. Er legte die Decke über den nun kranken Duellanten und setzte sich an die Bettkante. Sein Gesicht zeigte jedoch selbst beim Betrachten des glühenden Gesichtes keine Emotionen und nur ein tiefes Seufzen bannte sich den Weg aus seinem Munde. "Dummer, kleiner Köter.", schimpfte er dann mit ruhiger Stimme, als er von der unerträglichen Stille genug hatte. Warum musste dieser Herumtreiber auch ausgerechnet auf einer Bank schlafen, wo es doch schneite? Gab es denn hier in Domino keine Orte, wo er sich sonst wo hinpacken konnte? Joey hingegen schien in einer anderen Welt und nicht wirklich anwesend zu sein. Sein Keuchen und Husten kamen in unregelmäßigen Abständen, sowie sein Atmen. Vorsichtig legte der Brünette erneut seine Hand auf die Stirn des Jungen und verweilte in dieser Position eine Weile. Etwas später ließ er sie weitergleiten und blieb an der glühenden Wange stehen. "Du willst doch nicht etwa die Geschäftsreise verpassen, die für uns beide sehr wichtig ist, nicht?", flüsterte er leise, doch nicht leise genug. Denn plötzlich spürte er warmen Atem seinem Nacken streifen und seine Nackenhärchen stellten sich unwillkürlich dabei auf. "So sanfte Worte aus deinem Munde gegenüber von Joey, Bruderherz? Sehr interessant!", ertönte eine kindliche und neckende Stimme an seinem Ohr, welche Seto von all den anderen Stimmen auf der Welt sofort erkannt hätte. "Hör auf, Mokuba!", knurrte Seto. Mit einem Ruck zog er seine Hand zurück und erhob sich. Gefährlich blickte er in die großen Kinderaugen, die im Moment ein hinterhältiges Glitzern in sich trugen, welches ein Mensch hatte, der plötzlich etwas erkannt hatte, was all die andren nicht wussten. Um sofort das Thema zu wechseln, stellte der junge Firmenleiter der Kaiba Corporation auch schon gleich eine Frage: "Wann kommt Kawasagi?", murrte er merklich genervt und seine Augen drohten dem Kleinem den Po zu versohlen, wenn dieser sich wagen würde nur noch ein Wort zu diesem Thema zu sagen, welches nur ihn und Joey etwas anging. "Er meinte er ist schon unterwegs! Das heißt in etwa zehn Minuten - falls der Verkehr ihn nicht hindert.", antwortete Mokuba immer noch grinsend. '"Gut. Dann kannst du dich ja gleich auf den Weg machen. Schließlich ist Joey kein Grund für dich die Schule zu schwänzen." "Aber für dich schon, was?", grinste der Kleine keck. "Mokuba! Ich warne dich!", knurrte Seto und sein blick sprengte Mount Everest und tauchte die Welt in Sonnenfinsternis. Lachend rannte der Schwarzhaarige zur Tür und mit einem frechem "Du hast ihn eben *Joey* genannt, Seto." War er auch schon weg. Fluchend schloss Seto die Augen, massierte sich dabei die Schläfen. Seinen Bruder zu erziehen und unter Kontrolle zu halten wurde immer schwieriger, bemerkte er nebensächlich. Erneut ließ er sich auf das Bett plumpsen und atmete mehrere Male tief durch. Als er sich wieder gesammelt hatte, blickte er zu dem Blonden, welcher sich im Bett leicht rumwälzend keuchte. Warum tat er das hier alles überhaupt für den Blonden? Hassten sie sich nicht gegenseitig? Egal wo sie sich und wann sie sich begegneten, endete jeder Treff in einem Wortgefecht, bei dem jeder andere bereits schreiend die Flucht ergriffen hätte. Sie hatten sich bis jetzt immer so sehr in den Haaren gehabt, dass es nur noch ein Schritt dazu fehlte, eine Prügelei zu starten. Worauf Wheeler ja auch so scharf zu sein schien. Aus einem ihm, Seto, völlig unerklärlichem Grund, bildete sich dieser ein, stärker zu sein, als der Brünette. Na ja. Einbildung wahr ja bekannter Weise auch eine Bildung. Auch wenn mit vielen Enttäuschungen und viel Ärger. Aber, wer nicht denken kann, muss daraus halt die Konsequenzen ziehen. Warum eigentlich war der Blonde so scharf darauf ihm ein blaues Auge zu verpassen? War das nur sein einziger Ausweg zu zeigen, dass er wenigstens irgendwo dem tollsten Jungen der Welt (also Seto Kaiba) überlegen war? Wollte er das allen zeigen? Unmöglich. Auch da würde der Blondschopf den Schwanz einziehen müssen und frustriert feststellen, dass Seto Kaiba unbesiegbar war. Warum auch machte er sich so viele Gedanken um diesen Hallodri? Der beste Arzt ganz Dominos, und wohlbemerkt auch sein privater Arzt, würde diesen in Schnelle wieder pflegen, am Sonntag würde dieser neue Klamotten bekommen, damit er wenigstens einigermaßen sich neben ihm, Seto Kaiba, in der Öffentlichkeit, blicken lassen konnte, und am Montag würden sie dann diese Reise antreten. Alles würde wie immer verlaufen - stressig, langweilig oder nervtötend, er würde Millionen verdienen, der Köter würde das Leben von Reichen als Praxis kennen lernen und dann würden sie wieder zurückkommen. Wheeler würde sein Gehalt bekommen, damit er bei dieser beschissenen Klassenfahrt mitmachen kann, er würde wieder seinem Alltag nachgehen und das Leben würde wieder erneut ein verdammter Teufelsrad werden, aus welchem er, Seto, kein Entrinnen finden können wird, nach welchem er aber auch nie gesucht hatte. Denn, was soll er mit einem Neubeginn, wenn das Leben hier seinem und den seines Schützlings, Mokuba, Dasein ein Zuhause und alles Lebensnotwendige gab? Seufzend schaute er sich das mitleiderregende Häufchen auf dem Gästebett an und schüttelte den Kopf. Das hier war Wheeler. Ein sticknormaler Idiot, wie es sie hier überall reichlich gab, eine Niete in Duel Monsters, ein Schwächling, obwohl er sich immer für den Größten zu halten schien, ein Schulschwänzer, eine Banause oder ganz einfach ein ewiger Student, der einem Hund, wie er es in einem Hundekostüm einfach von einem echten nicht zu unterscheiden wäre, glich und, obwohl er manchmal total verplant und dabei ziemlich süß aussah, eine kleinbürgerliche Krämerseele war. |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 3|*|+|+|+|+|+||| Sodalle. Und wieder hört es hier auf. Ab dem nächsten Chapie wird Joey mal wieder etwas auftauen und in das Geschehen eingreifen. Ich hab so ziemlich lange gebraucht um alles hier so auszudrücken, wie es mir auf der Zunge lag und hoffe, dass es euch auch gefallen hat. Wenn ja oder nein, schreibt es einfach! So weiß ich wenigstens, dass die FF gelesen wird =^.^= Wenn jemand weiterlesen möchte, sollte er dieses mir auch sagen^_^ Dann beeil ich mich auch mit der Fortsetzung! Sonst? Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 4|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Series: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein Wenig mit den Charas. Kapitel: 4/? Wenn ihr mehr wollt, gibt's mehr^^ Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Fluff? Sap? Entscheidet ihr^^ Note: Bin wieda da und stürz mich munter in den Kampf! Denn, es geht endlich weiter! ^_~ Thanks at: Bythia, IY-chan, silent_04, Dyna_-Chan, lieone, tomoyo-chan, Dona (Einen Wunsch?? Da wird man ja gleich neugierig^^ Wenn ich's beim nächsten mal schneller mit dem Posten mach, krieg ich einen??^^), mizu-kage, Laniva ( ;_; Doch geändert... *snief* Das ändert die ganze Fic, nicht? Was soll ich denn nu machen...ich glaub nicht, das ich jetzt anders kann...?) und schuldig12. Ihr lieben wisst gar nicht, wie sehr ich mich gefreut und geärgert habe. Gefreut über die lieben Kommis und geärgert darüber, dass ich erst jetzt hier wieder reingeschaut habe! Ich verspreche euch, wenn euch dieser Kapitel hier auch gefallen hat, dass es diese Woche schon gleich weiter geht^^ . Einen großen Dank an euch^^ Dank euch geht es nu weiter! Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ So wie Seto auch gesagt, war Joey bis Samstag Nachmittag wieder einigermaßen auf den Beinen und sein Fieber war auch vorbei, nachdem er ganz Freitag durchschlief und mit einer Brühe abgefüllt worden war, die er - wie er es sich versprochen hatte - nie wieder essen würde. So lag er momentan völlig ausgeschlafen im Bett und unterhielt sich mit Mokuba, welcher munter, ohne Anfang und Schluss, Punkt und Komma auf ihn einredete. So war das für den blonden Duellanten wieder einmal aufgefallen, wie wenig Aufmerksamkeit der Kleine doch von seinem Bruder bekommen hatte. Natürlich, der große Seto hatte reichlich zu tun und somit nicht besonders viel Freizeit - hatte er überhaupt welche? -, aber dennoch konnte er doch seinem Bruderherz doch etwas mehr als Spiele und Luxus geben. Kinder brauchten in einer solchen Situation, in der sie keine Eltern hatten, wenigstens einen, der ihnen zuhört, sie immer aussprechen lässt, ihnen Verständnis zeigt und Trost gibt. Ob der Brünette das tat, konnte Joey ja nicht wissen, doch er erinnerte sich an das Gespräch am Donnerstag mit dem Schwarzhaarigen, als er von den Beiden aufgelesen wurde. Die Traurigkeit in den Augen des Kleinen war einfach zu deutlich gewesen. Er war eben nicht ein solcher Eisklotz, wie sein vorbildlicher und ach so toller Bruder, der jegliche Gefühle einfach hinter einer titanpanzernden Mauer verbarg und keinen an sich ranließ, als ob er sich vor allen Lebewesen der Welt - ausgenommen seines Bruders - ekelte, oder diese einfach nur irgendwelche ansteckende Parasiten waren, die man am liebsten sofort beseitigen würde. Was war dieser Fatzke eigentlich so unglaublich eingebildet, dass jeder noch so große Scheißspucker neben ihm gleich ein Paar Köpfe kleiner wurde - was ja bei seiner Größe eh nicht anders zu sein schien. War das etwa der Grund, warum der so rumspuckte, wie ein Drache, welcher ein Eisautomat verschluckt hatte und seit dem mit felsengroßen Eiswürfeln um sich herum zu schleudern begann? Das Geld brachte ihn wohl auf diesen Weg, der ihn zu einem Individuum machte, welcher von allen als Einzelgänger angesehen wurde, da er sich ja selbst von anderen abgrenzte. Irgendwie war er das ja auch gewesen. Denn, schließlich war er ja auch der einzige Junge in diesem Alter, welcher mit seinem Geschick Milliardär und zugleich einer der Berühmtesten der Welt geworden war. Da hatte er ja auch irgendwie schon die Erlaubnis ein wenig stolz auf sich zu sein. Schließlich hatte nicht jeder das Glück so zu werden, wie er - womit eigentlich nicht seine verdammte Arroganz gemeint wurde. Aber dennoch war es keine Entschuldigung dafür, dass man gleich alles und alle niedertrampeln durfte, als seien sie seine Haus- und Dienstroboter gewesen, die man behandeln konnte, wie man wollte. Und auch nicht so hochnäsig rumzulaufen! Hoffentlich würde er vor so viel Überheblichkeit einmal den Mast vor seiner Nase nicht bemerken und geradewegs in diesen hineinlaufen!!, brummte Joey gedanklich. Apropos Geldscheißer! Wo war denn dieser Mister Money-Universe überhaupt? Er hatte ihn das letzte mal am Freitag Morgen gesehen. Seit dem war dieser nie wieder hier bei ihm aufgekreuzt. Irgendwie war es ja schon blöd, sich im Hause Kaibas aufzuhalten, ohne diesen hier überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Na ja, da war immer noch der kleine Kaiba, Mokuba, aber SETO Kaiba war ja sein Chef für die nächsten zwei Wochen geworden, nicht dessen Bruder. Was würde er eigentlich mit sich auf diese Geschäftsreise-Dingsbums an Kleidung überhaupt mitnehmen? Musste er da womöglich noch mit Schlitz und Kragen rumlaufen. Jerk! Allein der Gedanke daran ließ ihn sich an seinen Frühstück erinnern, welcher gerade dabei war den Weg rückgängig anzutreten und hochzusteigen. Aber auch wenn ohne dieser blöden Maskerade... Er hatte in letzter Zeit sich nichts Neues kaufen können. Das Geld, das er beschaffen konnte, reichte gerade mal für ein mittleres Mittagsessen für ihn und Alkohol für seinen Alten, obwohl er das Geld immer zu verstecken pflegte, was der Alte jedoch dennoch immer fand. Und seine restlichen Klamotten sahen, wie seine Schuluniform nach diesen ständigen Prügeleien, ziemlich mitgenommen aus. Das würde garantiert eine tolle Reise werden! Seto Kaiba und sein ziemlich heruntergekommener Assistent...?... Joey Wheeler. Hach, war das Leben doch eine Ironie! ~*~ Sowie auch den Tag davor bekam Joey Seto immer noch nicht zu Gesicht und sein Abendbrot wurde immer auf sein Zimmer geliefert, was der Junge als toll gefunden hatte. So zeichnete Joey den Rest des Tages irgendwelche Bilder. Mokuba stellte ihm natürlich die dafür nötigen Materialien zur Verfügung und war begeistert gewesen, als er die Meisterwerke des Blonden sah. Bestand aber auch gleich auf ein Porträt von ihm, was Joey lächelnd auch machte. In einer halben Stunde staunte der schwarzhaarige Junge auch schon über das fertige Bild und hüpfte fröhlich durch das Zimmer. "Joey! Du wirst einmal ein berühmter Künstler werden!", lobte er den *Meisterkünstler*. Dieser schüttelte den Kopf. "Liegt mir nicht. Hab keinen Bock auf so was. Ich lass es lieber als Hobby durchgehen." "Das ist echt schade. Seto würde dich garantiert einigen berühmten Verlagen vorstellen können, die dich mit Begeisterung annehmen würden!" Er ließ sich neben den Blonden auf das Bett nieder und sah diesen lächelnd an. "Nein danke. Ich brauche keine Almosen.", lächelte er. 'Und erst recht nicht von diesem reichen Pinkel.', setzte er gedanklich hinzu. "Das ist echt dumm von dir. Seto könnte dir einen Job für die Zukunft geben, welcher dir nicht nur Unmengen von Geld einbringen, sondern auch eine lebenslängliche Arbeitsabsicherung sein würde." Der Blonde lachte auf. "Und wenn er mal genervt von mir sein wird, sorgt er dafür, dass ich gefeuert werde? Nein danke. Du weißt doch, wie sehr wir uns in den Haaren haben. Er hasst mich, und ich...", begann er zu erklären, brach jedoch ab, als er den traurigen Ausdruck des Kleinen sah. Zu sagen, dass er seinen Bruder genauso leiden konnte, wäre jetzt wahrscheinlich etwas unpassend gewesen. Er befand sich im Königreich des Drachens und sollte nicht so undankbar sein. Also? Was sollte er den fragenden Kinderaugen als Antwort denn bitteschön liefern? "Ja?", frage Mokuba leise nach. "Ähm... nun ja. Und ich mag nicht, wie er sich mir gegenüber verhält. Ihm würde ich es schon zutrauen, dass er ohne der Wimper zu zucken alles erreicht, auch wenn es mein Leben zerstören würde.", erklärte er vorsichtig. Frustriert seufzte Mokuba auf. Na toll, Joseph! Das hast du mal wieder ganz toll hingekriegt! Doch plötzlich begann der jüngste der beiden zu sprechen an. "Ich weiß ja, dass er ziemlich fies, kaltherzig und gefühllos sein kann. Aber auch er besitzt..." "...Gute Seiten. Ich weiß. Das hast du mir bereits mal gesagt, Mokuba. Nur leider kenn ich diese nicht und bezweifle je eine davon kennen zu lernen.", unterbrach der Blonde Mokuba und ließ sich in die Kissen fallen. Betrübt sah Mokuba zu Boden. Eine unangenehme Stille legte sich über die beiden und sie schienen angestrengt nach den richtigen Worten zu suchen. Bis Mokuba schließlich wieder seinen Blick auf den Blonden richtete und diesen lieb anlächelte. "Du, Joey...", begann er. "Hm?" "Kannst du vielleicht für mich Seto zeichnen?", fragte er dann mit einer süßen Stimme, der wohl nicht einmal Seto widerstehen würde. "Was?" Nun hatte sich Joey wieder aufgerichtet und sah verdutzt den Kleinen neben sich an, nach einer passenden Antwort suchend. "Moku.." "Bitte Joey!", unterbrach dieser jedoch und seine Augen wurden feucht. "Mal ihn mir bitte! Ich möchte ein Bild von ihm, wo er lächelt!", flehte er. Joey hingegen wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Einerseits würde er der Bitte liebend gerne nachgehen, da er bei diesen großen, wässrigen, flehenden Kinderaugen einfach weich wurde, aber andererseits... Kaiba? Lächelnd? Sollte das ein Witz sein? "Du weißt, dass ich ihn nie lächeln habe sehen können. Wie soll ich das denn anstellen?", sagte er dann schließlich freundlich lächelnd und fuhr dem Kleinen durch das dichte schwarze Haar. Lächelnd sprang der Schwarzhaarige vom Bett und rannte aus dem Zimmer. Nach kurzer Zeit erschien er wieder im Türrahmen und überreichte Joey ein altes vergilbtes Foto, auf dem Mokuba und Seto viel jünger abgebildet waren. "Das waren wir im Weisenhaus. Es war das letzte Mal gewesen, dass Seto lächelte. Oder ich zumindest ihn lächeln sah.", nuschelte Mokuba. Verständnisvoll nickte der Blonde und seufzte ergeben. "Ich werde versuchen was hinzukriegen.", sagte er dann grinsend und fuhr dem Kleinen abermals durch die Mähne. Freudestrahlend fiel ihm dieser auch gleich um den Hals und nuschelte ein leises "Danke!". "Nichts für ungut! Und außerdem hab ich ja noch nichts gemacht!", lachte Joey und schnappte sich ein Zeichenblock, welcher auf seinem Nachttisch lag. Er nahm sich ein Bleistift und versuchte sich zu konzentrieren. Das ernste Gesicht des ältesten Kaiba erschien vor seinen Augen und er versuchte das Bild in seinem Kopf auf das Blatt vor ihm zu bringen. Strich für Strich, Kurve für Kurve entstand nach einigen Momenten eine Gesichtsform, welche eine Skizze war. Nach und nach wurde diese verfeinert und glich immer mehr der gewünschten Person. Als Setos Mund an der Reihe war, schnappte sich Joey noch einmal das Foto, welches neben ihm auf dem Bett lag und betrachtete den kleinen Seto. Lächelnd stellte er fest, dass der Seto auf dem Bild, welcher leicht süßlich lächelte, ziemlich niedlich aussah. Ob es jedoch daran lag, dass dieser bloß noch so jung war oder daran, dass dieser ein süßes Lächeln hatte, konnte sich Joey einfach nicht erklären, warum es ihm so gefiel. Vielleicht würde Seto ja wirklich viel sympathischer sein, als er es äußerlich -er will ja nicht gleich übertreiben, es war schon verwunderlich genug, dass er das überhaupt dachte - ohnehin schon war, wenn er wenigstens ab und zu mal vom Herzen und nicht Arroganz lachen, oder lächeln, würde. Doch diesen Gedanken, welcher eher wohl nur eine Wunschvorstellung war, verwarf er sofort. Was würde es ihm auch bringen zu fantasieren? Mit Leichtigkeit beschmückte er das sonst so harte und abweisende Gesicht auf dem Papier mit einem schönen Lächeln und verfeinerte jegliche Stellen, die ihm noch etwas nicht gefielen, bevor er seufzend seine Sachen auf die Decke ablegte und Mokuba leicht anlächelte. Dieser griff hibbelig nach dem Block und glänzte sofort heller als Donnerblitz und Sonne. "Su~per, Joey!", lachte er überglücklich. "Das sieht umwerfend echt aus!!! Spitze!!" Triumphierend rümpfte sich der *Künstler* die Nase und versenkte sich in die weichen Kissen. "Warte! Da fehlt deine Unterschrift!", bemerkte der Kleine und hielt ihm den Block und ein Stift entgegen. "Wird es deinen Bruder nicht böse machen, wenn er das Bild sieht und erkennt, wessen Werk es war? Ich meine, er kann mich nicht leiden.", rechtfertigte sich Joey, da er nicht noch mehr Ärger am Halse haben wollte, als er es ohnehin schon hatte. "Ach, was! Würde er dich nicht leiden, würde er dich nicht als Assistenten mit nach Los Angeles nehmen, Joey!", grinste der Schwarzhaarige. Da war was dran. Aber halt!... "LA?!", schrie er auf, wieder aufrecht, wie vom Blitz getroffen, sitzend. Hatte er sich da etwa verhört, oder würde er tatsächlich nach LA fliegen? Das war doch abgedreht! "Ja. Das ist die erste Landestation. Da findet eine Konferenz statt. Dann geht es weiter.", nickte der Kleine. Joeys Herz schlug ihm bis zum Hals. "Und... und weißt du nicht zufällig noch die restlichen Orte, die wir für diese zwei Wochen bereisen werden?", fragte er dann schließlich nach. Nun packte ihn doch die Neugier. War das zu fassen? (...) "Nun ja... da wären zum Beispiel Paris und London in Europa, Hongkong, Sapporo, Nagoya und dann Tokio. Dann war's dass auch, glaub ich.", zählte der Kleine auf den Fingern und sah nachdenklich gen Zimmerdecke. Joey schluckte hart. Er musste sich unbedingt einen Fotoapparat oder Videokamera besorgen. Denn schließlich wären das wohl seine einzigen Reisen so weit weg von hier entfernt. Er würde sich wahrscheinlich in seinem erbärmlichen Leben nie eine solche leisten können. "Vielen Dank, Joey, für das wundervolle Bild! Ich bin dir was schuldig!", lachte der Kleine und stand auf. "Ich hab euch was zu danken, nicht ihr mir. Ich verdank euch ja schließlich so gut wie mein Leben!", sagte Joey. "Wie auch immer! Du solltest jetzt auf jeden Fall schlafen! Morgen wird ein etwas stressiger Tag für dich werden. Gute Nacht!", und schon war der Blonde wieder alleine im Raum. Und keine zwei Minuten später schlief auch Joey müde ein. Gedanken über das Ganze, was hier geschehen ist, hatte er nicht mehr geschafft sich zu machen. ~*~ Am nächsten Morgen führte Mokuba Joey in frischer Kleidung - die nach seiner Größe ihm zur Verfügung gestellt worden war und aus einem schwarzen Tankshirt und einem Paar Bluejeans bestand - in die Küche hinunter, wo Seto, wie nicht anders zu erwarten, mit einer Tasse Kaffee an seiner täglichen Morgenzeitung saß und darin mehr oder weniger interessiert schmökerte. Das Stückchen Toast, welches er jeden Morgen dazu aß, vernichtete er eher, als wirklich zu genießen. Verwundert über das Bild, das sich ihm bot, hob Joey eine Braue und ließ sich neben Mokuba am Frühstückstisch nieder. Sowie auch der Rest des Anwesens, soweit er es bis jetzt gesehen hatte, war auch die Küche in einer überdimensionalen Größe. Die Farben waren von weiß bis Schwarz gewesen und hielten die Villa in einer strengen, kühlen Atmosphäre. Doch das meiste übertraf dann doch blau. Hellblau, wie die Farbe des weißen Drachen mit dem Eiskalten Blick, wie die Farbe Setos Augen, die ihn im Moment studierend fixierten. Erschrocken wand der Blonde seinen Blick kurz ab, bis er sich dann wieder zusammenraffte und trotzig den Blickkontakt mit dem Brünetten wieder aufnahm. Er würde sich doch von diesem Geldbeutel nicht einschüchtern lassen! Das wäre doch gelacht! Ha! Doch der genannte Geldbeutel sah im Moment einfach... wie sollte er es auf seine Art und Weise denn nennen?... Schick?... aus. Es verwunderte ihn, dass dieser heute nicht seinen typischen weißen Trenchcoat trug und auch nicht die gänzlich schwarze, enganliegende Sachen drunter. Mit Erstaunen bemerkte er, dass Seto einen weißlichblauen Hemd anhatte - langsam begann er sarkastisch zu glauben, dass Hellblau Setos Lieblingsfarbe war - , welcher lässig an seinem Oberkörper offen hinabhing, und dass er eine weiße Hose, die breiter als die gewöhnlich typische Schwarze war, trug. Er sah so... untypisch aus. Aber irgendwie auch so... cool. Ja. Das war wohl der richtige Ausdruck für dieses Bild, dass ihm sich da bot. Kombiniert mit dem braunen, leicht strubbeligzerzaustem Haar, was wohl Absicht gewesenen war -denn, soviel er es sich auch vorstellte, konnte er einfach nicht glauben, dass der große Seto Kaiba sich nicht gekämmt hatte - und denn saphirblauen Augen, welche sich tief in ihn hinein zu bohren schienen, passte die davor genannte Bezeichnung einfach perfekt dazu. Die Frage war nur: Ließ sich Seto Kaiba zu Hause immer so gehen, oder lag das an ihm, Joey? Und der Blick, mit dem der Brünette ihn die ganze Zeit bedachte, war ebenfalls fraglich gewesen. So dachte im ersten Moment auch Seto. Der wusste nämlich selbst nicht, was ihn geritten hatte, dass er dem Blonden am Samstag neue Anziehsachen besorgt hatte, damit er nicht in seiner alten Schuluniform rumlief. Vielleicht war er ja doch nett?, war sein sarkastischer Gedanke, den er aber im nächsten Augenblick auch schon gleich wieder verwarf. Punkt war, dass diese einfache Kleidungsstücke die Figur des anderen so dermaßen betonten, dass er zu sabbern begonnen hätte, wäre das da vor ihm nicht Joey Wheeler und er Seto Kaiba gewesen. War nur noch eine andere Frage übrig: Warum hatte er sich selbst heute so ausstaffiert? Und warum um Gottes Willen sah der Blonde vor ihm so verdammt gut in diesem Zeug aus? Das war doch nicht sein Ziel gewesen, diesen so aussehen zu lassen... Aber auch nicht, dass dieser in alten Lumpen in seiner Gegend hier und auf der Reise rumlief. Schließlich wollte er sich später nicht dafür schämen und dem Jungen diese Schmach dieses Mal gütiger Weise auch ersparen, da er ihn ja selbst zum Assistenten gewählt hatte - was Wheeler auch stumm bejahte. Aber eine andere Chance, bei der er an so viel Geld in so kurzer Zeit rankommen würde, würde er nicht bekommen. Und so unangenehm diesem Setos Anwesenheit immer zu sein schien, zeigte sich davon momentan nichts seitens Wheelers merkwürdiger Rumzappelei unter seinen, Setos, Blicken. Nanu? War Wheeler etwa nervös und etwas rot im Gesicht geworden? Einbildung? Schelmisches Grinsen geschmückte sofort das junge Gesicht des Brünetten, welcher seine Zeitung zusammenfaltete und auf dem großen Frühstückstisch ablegte. "Und, Mokuba? Hast du dich entschieden, ob du gleich mitmöchtest?", fragte Seto ruhig und nahm einen Schluck seines Kaffees, wobei er die überrascht aufblickenden Jungen abwechselnd fixierte. "Ja! Ich würde euch beide gerne begleiten!", freute sich der Kleine. Beide?! Hatte er was verpasst? Verwirrt schweifte Joeys Blick von einem zum anderen Kaiba. "Na dann, Wheeler. Trödel nicht so lange. Nach dem Frühstück geht es in die Shop-City." |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 4|*|+|+|+|+|+||| Bin dann mal schon beim 4.Kapielende gelandet. Will jemand wissen, wie es weiter geht oder darf ich erst mal Urlaub machen und mir Zeit mit der Fortsetzung lassen? Das liegt allein an euch^_^ Auf Urlaub verzichten kann ich nämlich auch.. Ich persönlich könnte schon gleich wieder ein Update des neuen Chapters machen. Is nämlich schon fertisch. Nya... Hab da noch so einiges mit den Süßen vor, denn, es ist immer noch der Anfang der FF, wie ich überrascht festgestellt habe - dabei bereits ihren 4.Kapitel hinter sich hat <.<;; . ... Also! Eure Meinung ist der ausschlaggebende Punkt auf eine schnelle Fortsetzung! Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 5|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Series: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein Wenig mit den Charas.*evilgrien* Kapitel: 5/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Nun, für mich hieß es beim Schreiben: *Sabberalarm* Für euch? Note: *urlaubweggetretenwordenwar*ohneurlaubauskommenmussteundbereitseinenweiterenkapitelgeschriebenhat* Ich hoffe, die Wartezeit für euch war nichts gewesen? Es geht also weiter!!! Thanks at: Dona, Silent_04, Dyna_-Chan, Elekgirl, Tomoyo-Chan, Lavina, ...(?) & Bakui-chan Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Was bitte? Warum das denn??" Nun war Joey total verwirrt. Hatte er etwa etwas überhört oder wollte Seto sich über ihn im Moment, wie man es von Kaiba ja so her kannte, mal wieder einfach nur lustig machen? Was um Gottes Namen wollten sie in dieser Einkaufsstadt? Er war bisweilen nur sehr selten dort gewesen. Es gab zwar in dieser Ministadt alles zu kaufen, aber man musste auch schon Geld besitzen, da es ja käuflich war. Nur war genau das Joeys Problem. Seine finanziellen Bedürfnisse mussten sich immer hinten anstellen. Geld war etwas, wofür er hart arbeitete und das er nie wirklich besaß. Denn, war dies der Fall, war es auch gleich wieder weg - von seinem Vater abgenommen oder für Nahrungsmitteln ausgegeben. Wohnung gab es da auch noch - was Joey jedoch langsam zu nerven begann. Wofür zahlte er eigentlich für die Wohnung, wenn er doch die meiste Zeit auf der Straße oder irgendwo außerhalb des Wohnblocks sich aufhielt? Doch im Moment gab es da noch andere Sachen zu klären, und, wie Gedanken lesen könnend, meldete sich der blauäugige Junge, der ihm gegenüber am Tisch saß, zu Wort. "Frag nicht so dämlich, Wheeler. Du willst doch nicht Kleidungslos oder in den alten Lumpen, die du besitzt, mit mir auf Konferenzen rumlaufen. Das wäre dir peinlich, aber mir dreifach oben drein. Mich wegen dir zu blamieren, ist die Sache nicht wert.", sagte Seto barsch und seine Augen blitzen gefährlich. 'Na toll!', knurrte Joey innerlich. Wie sollte er denn bitte schön einkaufen gehen, wenn er keinen Cent in der Tasche dabei hatte? Sollte er das etwa Kaiba beichten? 'Der würde sofort in schnallendes Gelächter ausbrechen, dieser Geldsack! Oh, Gott ist das peinlich.... warum habe ich nicht wenigstens mein Portmonee dabei? Wenigstens etwas hatte ich ja schon erspart. Aber bei meinem Glück leider nicht dabei. Ob er mich kurz nach Hause lässt?' Joey schluckte. Dann nickte er. Als sie fertig gefrühstückt hatten, erhoben sie sich und Seto verschwand kurz in einem der unzähligen und riesigen Räumen. Als er wieder erschien, hatte er bereits einen schwarzen Trenchcoat an. 'Mal typisch Kaiba. Nichts geht ohne seinem coolen Anzügchen. Will er hier vor mir angeben? Aber... um ehrlich zu sein, gefallen mir diese Fetzen an ihm und mir ausgesprochen gut. Irgendwie auch nett von dem Miesepeter. Bestimmt will er dafür auch was haben. Grundlos würde er mir nie etwas geben. Den anderen aber garantiert genauso gerne. Womöglich verlangt er den Fummel am Ende noch zurück... zu ihm würde es schon passen. Bei diesem Charakter.' Fröhlich hüpfend rannte Mokuba nach draußen und die anderen beiden folgten dem Kleinen schweigend - Seto hinter Joey. Stumm beobachtete er den Blonden vor sich. Jede seine Bewegung. Sein im Wind umherwirbelndes Haar, das verstrubbelter als sonst wurde, die Gangart. Alles. Das schwarze enganliegende Shirt betonte seine noch etwas schmächtige aber dennoch schöne Figur, und die Jeans brachte seinen Hintern ziemlich dolle zur Geltung. Schwer schluckte Seto. Warum wich sein Blick bloß immer wieder auf den Arsch dieses Wheelers? OK. Es war bekanntlich, dass man dem Menschen vor sich meist immer auf die Hinterstelle blickte, wenn dieser zu einem mit dem Rücken stand, aber war das auch bei ihm so? Schließlich war er Seto Kaiba. Der größte Ignorant und Verächter der Schwächlinge der Welt. Was kümmerte ihn also der Arsch des dummen Köters? Andererseits, würde dieser ihn nicht kümmern, würde er diesen nicht als seinen Assistenten - auch wenn nur für zwei Wochen - einstellen. Ach! Das war zum Kotzen! Er würde Mokuba irgendwann den kleinen Hals umdrehen! Wie konnte er sich von ihm nur dazu überreden lassen, diese verdammt engen und sexy Klamotten diesem Tölpel von einem Kerl zu kaufen? Noch besonders solche Geschlechtsbetonende? Warum hatte er das getan? ER! Schließlich war Mokuba nur dabei. Gekauft und ausgesucht hatte er die Sachen. Stöhn! Das war nicht auszuhalten! Schnellen Schrittes erreichte auch er die Limousine, die bereits auf sie gewartet hatte und ließ, nachdem er eingestiegen war, die Tür von seinem Chauffeur zumachen. Er ließ sich Joey gegenüber in die weichen Polster fallen und verschränkte wie immer vor seinem *Freund* die Arme vor der Brust, Mokuba an seiner Seite sitzen habend. Leicht eingeschüchtert, und nicht wissend, wie er sich benehmen sollte, saß Joey einfach nur stumm da und beobachtete die vorbeifahrende Landschaften aus dem abgedunkeltem Fenster des Fahrzeugs. Lange herrschte eine unangenehme Stille, bis Joey diese brach. "Kaiba? Könntest du mich kurz vor meinem Haus absetzen. Ich hol' mein Geld und ein wenig Zeug zum Mitnehmen. Schließlich fahren wir morgen los.", murmelte er. Ohne einen Blick auf die beiden Kaibas zu werfen, starrte er einfach nur weiterhin aus dem Fenster und versuchte sein ihm bis zum Halse schlagendes Herz wieder zu beruhigen. "Ist nicht nötig, Wheeler. Das, was du Geld nennst, wird dir nicht einmal für den Knopf eines Hemdes reichen." Groah! Hatte er schon mal erwähnt, dass er diesen großtuenden Gernegroß über alles liebte? Das war ja nicht auszuhalten! Wie gerne würde er diesem Snob von einem Geldsack mal so ordentlich die Schnauze polieren!! Er hasste diesen Angeber!!! "Was soll das heißen, Kaiba?", gab er kalt zurück. "Und jetzt für die Dummen zum mitschreiben, Wheeler. Brauchst du vielleicht einen Stift? Das soll heißen, dass ich heute mal ausnahmsweise etwas netter zu dir sein werde und du Sachen für die Reise gesponsert bekommst." Ebenfalls eine zum Erfrieren und Todumfallen kühle Erklärung, bei der das süßliche Lächeln Mokubas auch gleich verschwand. Anscheinend gefiel ihm die Art, mit welcher Seto ein Gespräch mit Joey führte, nicht. "Wie großzügig von Euch, Majestät! Gibt es einen Anlass für eine solch spendable Geste?" Wenn der es so wollte, würde er auch auf die gleiche Weise eine Reaktion von ihm bekommen! Was war denn Kaiba hier? Ein Gott oder was? Daraufhin lachte Seto sein selbstfälliges Lachen und mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen antwortete er: "Nun, es ist ja wohl klar, in welcher Gesellschaft du dich ab morgen befinden wirst, Köter. Ich habe es nicht vor mir von einem Landstreicher, wie dir, meinen Ruf zu runieren." "Nein, natürlich nicht. Yugi macht das schon.", grinste Joey. "Was?!" Nun war das Grinsen aus dem Gesicht des Brünetten gewichen und ein zerstörerischer Gesichtsausdruck ersetzte das noch vor einem Paar Sekunden Höhnische. "Ich glaube, das reicht jetzt!", mischte sich Mokuba ein, der vom Platzt aufsprang und sich zwischen die beiden Streithähne stellte. "Mokuba, nimm Platz und schnall dich an!", mahnte Seto böse und drehte dann sein Gesicht zur Seite, aus dem Fenster blickend. Dass Yugi ein viel besserer Duellant als er war, wusste natürlich auch er, und es schmerzte, sich das einzugestehen. Aber, dass dieser Wheeler es wagte, sich darüber auch noch lustig zu machen! Er würde noch einen blauen Wunder erleben! Oh, ja! Er würde sich bei diesem Amateuren rächen!!! Joey bereute mittlerweile das Gesagte. Er hatte es nicht vor, zu solchen Mitteln zu greifen, um Kaiba eins auszuwischen. Aber sein finanzieller Zustand war ebenfalls keine witzige Angelegenheit, an der dieser Geldsack einfach so rumtrampeln durfte! Er war ärmer als Kaiba, na und? Yugi war dann eben ein besserer Duellant! Man konnte halt nicht alles haben, oder? Vielleicht kratzte es diesen miesepetrigen Arsch ja auch, aber wusste dieser Eisklotz eigentlich, wie verletzend es für ihn war, wenn er so mit ihm umsprang? ~*~ Der weitere Verlauf der Fahrt verlief still. Keiner wollte etwas sagen, oder traute sich einfach nicht. Dann endlich, hatten sie die sogenannte "Shop-City" erreicht, die rund um die Uhr und jeden Tag offen war. Jeder Geschäft arbeitete im vollem Gange, obwohl es heute Sonntag war. Genauso still, wie während der Fahrt nach der kleinen Auseinandersetzung mit Seto, folgte der Blonde seinem "Chef" und sah sich die Menschenmengen hier nicht wirklich erstaunt an. Nach einiger Zeit erreichte die drei einen der teuersten Klamottengeschäfte dort überhaupt und betraten diesen, wo sie herzlichst empfangen und zu dem gewünschten Abteil geführt wurden. Dort angekommen, wurde Joey von zwei Verkäuferinen wortwörtlich überfallen und mit verschiedensten Kleidungsstücken überschüttelt. Verzweifelt sah er in Richtung der beiden Kaibabründer, die auf die gleiche Weise ihr Kaibagrinsen grinsten. Nach einigen Anproben jedoch erhob sich Seto kopfschüttelnd und betrachtete den Blonden vor sich genauestens. Er hielt noch nie etwas von Anzügen, aber dieses Mal würden sie beide einen Brauchen. Also musste auch Joey, der ein Gesicht hatte, als würde er sauere Milch trinken oder in eine Zitrone beißen, sich ein passendes finden. Der schwarze Anzug, mit einem blauen Hemd und einer goldenen Krawatte sah zwar gut aus, aber dem Firmenleiter gefiel das nicht wirklich. Der dort arbeitenden Frau kühl, wie immer, klarmachend, dass die Hose eine Nummer kleiner sein sollte, und es anstatt dem blauen ein weißer Hemd sein müsse, schubste er den Jungen wieder in die Umziehkabine und ging zum Krawattenstand. Dort huschten seine Augen über die vielfältige Auswahl und blieben mit einem Glitzern bei einer Rotbraunen hängen. Nach dieser griff er und übergab es der Frau, welche die passenden Sachen mit der Krawatte dann dem Jungen hinter den Umkleidekabine-Gardinen übergab, der sich bereits aus der etwas schlabberigen Hose zwängte. Mokuba, der das Ganze mit etwas Verblüffung, ansah, lächelte breit und fragte sich, seit wann Seto eigentlich seine Bediensteten so umsorgte. Als Joey fertig angekleidet vor Kaiba trat, wurde sein Mund zu einer Schnute verzogen. Oh, wie er es hasste, sich ständig an- und auszukleiden! Doch das knappe Nicken des Brünetten, der zufrieden mit dem war, was Joey nun trug, versetzte in ein wenig in Erstaunen. Seit wann leuchteten die Augen des Drachen denn so freudig? Seto konnte die Augen von dem Blonden nicht abwenden. Natürlich sahen einige Männer in solchen Anzügen besonders elegant und edel aus, aber an Joey sah das Ganze einfach umwerfend aus. Würde er in diesem Aufzug jetzt in der Schule aufkreuzen, würden selbst die Mädchen, die ihn verachteten, weil er sich immer mit ihm, Seto, stritt, zu Füßen liegen. Und in dieser Hose, wurde sein Hintern gleich doppelt so gut zum Vorschein gebracht, obwohl sie nicht eng saß. Sie saß lässig und hang genauso von seinem Hintern und seinen Hüften zu seinen Füßen hinab. Alles saß perfekt! Gleich darauf wurde er bis auf die Shorts von den Frauen in der Umkleidekabine entkleidet und in andere Sachen, die Kaiba ihm derweil ausgesucht hatte hineingesteckt. Mittlerweile kannte der junge Firmenbesitzer den Klamottengeschmack Joeys und konnte sich ausrechnen, was ihm so gefiel. So wurden einige Paare unterschiedlicher Jeans - ob breite oder enganliegende, Hosen - ob aus Leder oder anderen weichen Stoffen, dreiviertel oder Bermudasjeans - oder Hose, dann verschiedene Hemden, Boxer - und T-Shirts, Tanktops und ein paar Pullover und Schuhe anprobiert und zum Kaufen eingepackt worden, wobei Joey - schon am Rande der Verzweiflung, wann das Ganze denn überhaupt ein Ende haben würde und sich ebenfalls still in Gedanken fragend, ob er denn die Klamotten bekam, um sich während den zwei Wochen zwei mal am Tag umzuziehen - sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Doch da, wo es schon so schien, als würde alles vorbei sein, schickte ihn der begnadete Seto Kaiba in die Unterwäscheabteilung. Er selbst kam nicht mit, mit der Ausrede, er müsse kurz mit Mokuba etwas anderes erledigen und er solle sich gefälligst genügend frische Unterwäsche kaufen, die für die Reise ausreichten. Nanu? Was interessierte es den Kerl eigentlich? Vielleicht trug er ja gar keine drunter? Diese Frage aber behielt er nicht nur für sich, sondern warf sie auch dem Leiter der Kaiba Corporation an den Kopf. Etwas entsetzt drehte sich der Brünette zu dem Blonden um, als er sich mit Mokuba zum Gehen wand. Er starrte den Joey einen Augenblick an, räusperte sich und ging mit den Worten : "Erzähl keinen Stuss, Wheeler!", wieder davon. Huch? Brauchte er jetzt eine Brille, oder war Seto wirklich rot um die Nase geworden? Was hatte ihn den zum Erröten gebracht? Dass er allgemein keine Unterwäsche trug, oder die Vorstellung daran, dass er im Moment vielleicht auch nichts anhatte? Er konnte ja schließlich nicht sehen, ob es stimmte, da er sich ja hinter einer Gardine umgezogen hatte. Hieß es also, dass er den großen Kaiba in Verlegenheit brachte? Mit einer solchen Behauptung? DASS er ihn überhaupt so aus der Fassung brachte war ein ermutigender und interessanter Gedanke! Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und erledigte den Einkauf, der dann wieder auf Setos Konto ging. Die Preise! Die Preise hier waren wortwörtlich umwerfend gewesen! Aus was waren die Klamotten denn bitteschön gemacht worden? Aus Gold? Aus Silber?? Allein ein kurzer Blick auf die Summe von einer Shorts... und davor die Hosen und Hemde nicht zu vergessen! - ließ ihn in Ohnmacht fallen! Für dieses Kleiderstück müsste er zuerst ein Monat arbeiten... ~*~ Nun stand er fertigbekleidet, wie er hier erschienen war, nur mit neuen Schuhen und einem Hut und wartete auf Kaiba. Die Papptaschen mit den Einkäufen wurden vor kurzem in die Limousine verfrachtet worden, doch noch immer war hier keine Spur von den Brüdern. Leise seufzte Joey. Die ganze Sache schien für ihn noch immer so Irreal zu sein. Er mit Seto Kaiba unter einem Dach? In einem Auto? In der genauso teueren Kleidung? Und auch noch wartend auf Kaiba? Würde er das seinen Freunden erzählen, würden die erst schockiert auf ihn gucken, und ihm dann lachend einen Vogel zeigen. Und wenn man vom Teufel spricht, erspähte er doch tatsächlich ganz in der Nähe Yugi und Ryou Bakura. Erschrocken spielte er panisch mit dem Gedanke sich in der Limo zu verstecken, um nicht entdeckt zu werden, aber leider zu spät. Auf der anderen Seite der Straße blieben die beiden Jungen stehen und winkten ihm bereits zu. Ratlos winkte er ihnen zurück und rannte dann ergeben zu ihnen rüber. Lachend umarmen sie ihn und fragten, was denn mit ihm am Freitag gewesen sei und was er hier mache. "Wenn ich es euch erzähle, werdet ihr es mir ja eh nicht glauben!", lachte Joey, und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ach, komm! Warum sollten wir es dir nicht glauben?", grinste Yugi und begutachtete die neue Kleidung, die Joey trug. "Würdest du mir glauben, wenn ich dir erzählen würde, dass Kaiba mich für zwei Wochen mit sich auf eine Geschäftsreise mitnimmt, mich dafür gut bezahlt und ich seit Donnerstag in seinem Hause schlafe und esse?", fragte Joey lachend. "Guter Witz, Junge! Das würde ich dir natürlich nicht glauben!", lachte Yugi und Ryou stimmte mit ein. Stöhnend ließ Joey seine Hand und den Kopf sinken. "Ich wusste es doch." "Was?!", schnappten beide Jungen, die vor ihm standen, nach Luft. "Is' nicht wahr! Willst du uns weismachen, dass es die Wahrheit ist!?" Schock stand in ihren Gesichtern geschrieben. Keiner konnte das Gesagte einfach nur so glauben. "Wie...wie ist es dazu gekommen, Joey?" Dieser lachte auf. "Das weiß ich doch selbst nicht so recht. Vielleicht ein blöder Zufall?" "Erzähl!", forderten die beiden. "Öhm... das ist eine etwas lange Geschichte, Leute! Und ich warte Momentan auf den guten Kaiba. Könnten wir vielleicht nach zwei Wochen darüber reden?", fragte Joey, als er aus der Ferne erkannte, wie Seto und Mokuba aus dem Geschäft hinaus- und auf die Limousine zugingen. "Wheeler! Wir fahren jetzt los, wenn du nicht sofort herkommst, bleibst du hier!", hörten sie alle eine ihnen zu bekannte und kalte Stimme Seto Kaibas. Yugi und Ryou blickten zu ihm, wobei Seto nur mit seiner grüßenden Art mit dem Kopf nickte und in den Wagen stieg. "Ich muss dann wohl!", lachte Joey mit verzerrtem Gesicht. "Wann kommst du zurück?", fragte Yugi. "In zwei Wochen! Bis dann, ich werde euch schreiben!!" Und schon rannte er los. "Ich will ja nichts sagen, und mir war bis jetzt nicht gerade was aufgefallen. Aber, meinst du nicht auch, dass da was faul ist?", fragte Ryou Yugi. "Du meinst, Joey verheimlicht uns was?", war die Gegenfrage. "Würde er sonst mit seinem *Erzfeind* einen solchen Deal machen? Das würde er, so gut ich ihn kenne, doch ganz bestimmt nicht einmal für Geld, oder?" "Hmm.", gab Yugi nur von sich. |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 5|*|+|+|+|+|+||| Ich glaube, so langsam kommen die beiden in Fahrt. Findet ihr nicht? Während diesen drei Tagen, die ihr auf diese Fortsetzung hier gewartet habt, war ich natürlich fleißig gewesen und habe bereits den 6.Kapitel fertiggetippt. Euch schon wieder zu erpressen liegt mir nicht, darum gebe ich euch die Wahl, ob ich schon bald - morgen, übermorgen... später?... den nächsten Chapter hochladen soll oder eben nicht. Sonst mach ich's mir ein wenig gemütlich ^^..... <,<;; Das war jetzt keine Erpressung, Leutz! *kopfschüttel* Viele süße Grüße an euch, ya Ni Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 6|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Series: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein Wenig mit den Charas.*evilgrien* Kapitel: 6/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Müsst ihr selber sehen^^ Note: Grauenvoll! Tut mir leid, liebe Leute, dass ich den 6.sten Kapitel mit dem 7.ten verwechselt gehabt hatte! Lest bitte diesen dann mal als den neuen durch^^°°°° Das ist ultra-peinlich........ ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Schweigend verlief die Fahrt zum Hotel. Keiner von beiden gab ein Wort von sich. Joey, weil er einfach noch immer zu müde war und Seto - weil er halt Seto war. Und soweit man ihn kannte, wusste man, dass er nicht wirklich gesprächig war. Stumm und mit müden Augen stierte der Blonde aus dem Fenster des Wagens, der sie zu ihrer Bleibe des heutigen Tages - dem Hotel - brachte und ordnete, soweit es ging, die Geschehnisse der letzten Tage. Es war wirklich erstaunlich, wie schnell man von einem Rivale zum Assistenten werden konnte. Man musste halt mäuselos auf Seto Kaiba treffen, der einen guten Tag haben musste, musste dann nur noch dafür sorgen, dass er wegen einem Alkoholiker von Vater die Nacht im Freien verbrachte, von dem besagten Seto jedoch gefunden, mit zu sich nach Hause genommen und dann noch zu guter Letzt krank wurde. Da du dich jedoch mit den Fetzen die sich Klamotten schimpften mit einem Geldsack wie Seto Kaiba auf keiner Konferenz oder Versammlung blicken lassen kannst, sorgt der Mister auch noch dafür, dass sich bei seiner Begleitung an deiner Seite auch noch ein Koffer voller Sachen befindet, die du dir nicht einmal von Fünfjahreersparnis leisten kannst. Nun. Das tat er also mit seinem plötzlich zu ihm wendendem Glück im Moment, und er saß - wie auch nicht anders zu erwarten - in einer schicken Limousine neben diesem Mister Universe und befand sich erdenklicher Weise auf dem Weg in einen erstklassigen Hotel in New York. Konnte das Leben eigentlich noch verwirrender und dennoch schöner werden? Er würde Hauptstädte besuchen, von denen viele andere träumten; er würde in Hotels übernachten, die sich viele nie leisten werden würden; und er befand sich ganze zwei Wochen in der Gegenwart eines jungen Mannes, der für sein kurzes Leben der Erfolgreichste, Berühmteste und heiß Beliebteste weltweit war. Gab es da noch Sachen, die alle in seiner Schule... ach was! Übertreiben darf man ja: weltweit, blass werden ließen? Ein Grinsen zierte das müde Gesicht, als Joey seinen scheinbar unaufhörlich langen Gedankengang nun endlich beendete. Als der Wagen endlich hielt, musste er jedoch erst einmal wachgerüttelt werden. Sein Grinsen, das er selbst im Schlaf hatte, verschwand zu einem Schmollmund. "Aufwachen, Wheeler! Wie kann man nur so verschlafen sein?", brummte Seto angesäuert. Er hatte eine prächtige Laune alle fertig zu machen. So bekam er sie allein beim Gedanke, diese alten Arschkriecher, die mit allen Mitteln und Zwecken versuchen würden, seine Ware ihm anzudrehen, zu sehen. Groah! Wie er es doch hasste! Aber es ging nun mal nicht anders. Er war halt der Gefragteste und Jüngste in dieser Businesswelt. Da konnte er ja wohl schlecht von anderen verlangen jung und knackig, wie er selbst, zu werden. Na ja. Das hatte aber doch auch seine Vorteile. Also hieß es: Auf in den Kampf! Wieder rüttelte er an dem schmächtigen Körper Joeys, bis dieser knurrend eine Wachposition annahm. "Knurr hier nicht rum, wie ein räudiger Köter! Wärst du, Penner, nicht eingedöst, müsste ich mir jetzt nicht die Mühe mit dir machen. Unser Hotel ist direkt vor deiner Nase, Wheeler.", war die typisch emotionslose Erklärung für die Ruhestörung. Stöhnend rieb sich Joey die Augen und massierte sich beiläufig leicht die Schläfen und sah gelangweilt aus dem Wagenfenster, als sein Blick sich plötzlich klärte und einem Erstaunten Platz machte. Ein uneinschätzbar hoher Wolkenkratzer erstreckte sich vor seinen Augen in die Höhe und ließ Joey schon allein an seiner Größe zweifeln, ob es denn wirklich der Hotel, von dem Mister Ich-Bin-Die-Welt-Kaiba hier rumposaunte. Als die weiße Limousine jedoch vor dem Eingang dieses Ungetüms anhielt, gab es keinen Zweifel mehr, der Joey verunsicherte. Der Chauffeur stieg aus und sie hörten lautes Getöse von draußen erläuten. Die Tür des Wagens schwang Sekunde später auf und Blitzlichter mit Geschrei ertönten. Menschen - Journalisten, Fans und andere - hatten sich vor dem Eingang des Hotels versammelt und hießen den reichen Konzernleiter, Seto Kaiba, somit mehr als herzlichst willkommen. Verlegen schluckte Joey. Er war noch nie zuvor vor einer so großen Menge von Publikum, Foto- und Fernsehkameras gewesen und wusste nicht recht, wie er darauf reagieren, bzw. wie er sich dabei verhalten sollte. Kurz, bevor er sich zum Aussteigen erheben konnte, wurde er von Seto am Handgelenk gepackt und wieder auf den Sitz gezogen. Verwirrt und leicht rot um die Nase werdend ob der plötzlichen Berührung, starrte er Seto direkt in die Eiskristalle, auch Augen genannt, welcher streng in die seinen blickten. "Achte nicht auf die Affen, beantworte keine Fragen und folge, ohne einen einzelnen Wort, mir, verstanden?", sagte er leise. Sein Gesichtsausdruck, seine feste Stimme und das Blitzen in seinen Augen duldeten keine Widerworte, warum Joey es für klug hielt, einfach zu nicken. Sofort ließ Seto von ihm ab, sodass der Blonde als Erster aussteigen durfte, und folgte seinem neuen *Assistenten* auf Schritt. Sofort wurde das Geklatsche, Geblitze, Geschrei und Jubel verdoppelt und würde Joey es nicht besser wissen, würde er denken, eine Horde Popstars hinter sich stehen zu haben. Seine braunen Augen flitzten über das Blitzgewitter und erkundschafteten die Umgebung. Journalisten und Weiber. Alles voller Weiber. 'Nie gedacht, dass er selbst hier ein so beliebter Protz ist.', dachte Joey überrascht, als er von Seto am Ärmel, seiner Lederjacke, zu welcher er einen kirschroten Tanktop, eine schwarze Jeans, Silberkettchen um die Hüfte und Hals und dazu passende Schuhe trug, gepackt und an seine Seite gezogen wurde. "Willst du hier noch lange stehen?", zischte er merklich genervt dem Blondling zu machte sich mit festen und großen Stritten, sowie einer stolzen Haltung, Richtung Eingang. So hatte Joey keine andere Wahl mehr, als seinem *Chef* zu folgen, wobei er mehr von diesem hinterher geschleift wurde. Um nicht weiter blamiert zu werden, holte er den brünetten ein, und ging an seiner Seite weiter, wobei er jedoch nichts dafür tat, sich aus dem festen Griff des Kaiba Corporation-Leiter zu befreien. Etwas verlegen wurde er jedoch trotzdem. Der Weg wurde ihnen von der Sicherheitswache freigehalten, doch unzählige Fragen der Journalisten, wie: >>Wer ist der junge Mann an Euer Seite, Herr Kaiba?<< >>Welche Verhandlungen werden heute besprochen?<< >>In welcher Beziehung stehen sie zu ihm?<< >>Stimmt es, dass ein neues Projekt anläuft?<< >>Ist er Euer Assistent?<< >>Werden sie noch lange hier in New York bleiben?<< >>Ist er Euer Begleiter?<< oder >>Ist er Euer Geliebter?<<, fielen dabei verschonungslos. Jetzt war es soweit, dass selbst Joey es nicht mehr aushielt, die Fragen ohne jeglicher Regung an sich vorbeirauschen zu lassen. Mit hochrotem Kopf und geweiteten Augen, riss er seinen Kopf in Richtung, aus welcher die letzte Frage zugeflogen war. Ging es denen denn noch ganz gut? Wie bitteschön kamen die Idioten denn auf die Frage? Er und Kaiba ein Intimverhältnis? Manchmal zweifelte er tatsächlich am Verstand dieser Reporter-Affen. Doch diese Wendung zu diesem Reporter schien ein Fehler zu sein, denn sofort fingen die Augen dieses Mannes an zu glänzen, als er, obwohl Joey sich bereits entfernte, eine Frage hinterher schleuderte: "Wie lange seid ihr schon zusammen?" Das schien Seto ebenfalls mitgekriegt zu haben, denn er festigte seinen Griff an Joey, indem er diesen and der Hand packte, da der Blonde sich bereits losreißen und sich auf den Journalist stürzen wollte, und dann diesen endlich in die Eingangshalle hineinschleifte, nicht ohne dabei noch ein lautes Gekreische und stürmendes Blitzsturm auszulösen. Dass es ein Fehler war, den Jungen neben sich an der Hand zu nehmen, bemerkte er natürlich. Doch leider auch zu spät, denn Fotos wurden dabei an Unmengen geschossen, bevor die Tür sich zischend hinter ihnen zuschieben konnte. Die Menschen in der Eingangshalle starrten die beiden mit durchlöchernden Blicken, sodass selbst hier Joey keine Gelegenheit zum Entspannen fand. Wie schaffte Kaiba es bloß so gelassen und abweisend bei dem ganzen Stress zu bleiben? An der Rezeption übergab eine junge Frau dem Brünetten, auch Seto Kaiba genannt, die Schlüssel zu ihrem Zimmer und bevor Joey mit diesem den Aufzug betrat, sah er wie die Frau quietschend zu ihrer Kollegin hinhüpfte und sich mit dieser fast kreischend aufgeregt unterhielt. Hundertprozentig über diesen Kaiba. Doch interessante Blicke wurden auch ihm zugeworfen. Mit welchen Hintergedanken, konnte Joey sich nicht einig werden. Sich anschweigend standen die beiden neben einem Mann, der die beiden auf die gewünschte Etage brachte, und warfen sich kurze Blicke, die sie jedoch auch sofort abwandten, zu. Joey hätte zu gerne gewusst, was Seto in diesem Moment dachte. Sein Blick war wie immer so ausdruckslos und leer gewesen, dass er sich wie immer keinen Reim daraus machen konnte. Doch warum wich er seinem eigenen Blick immer so schnell, wie er selbst, aus? Was ging in dem kühlen Typen vor? Keine Zeit für langes Nachdenken. Denn auch selbst wenn es ein so hoher Aufstieg sein sollte, war der Aufzug recht schnell gewesen. Als sie das Zimmer betraten, schluckte Joey. Es war so riesig und prachtvoll eingerichtet worden, dass er daran zweifelte, überhaupt richtig hier zu sein. Fakt war, es war nur ein Bett hier im Raum. Es müsste also entweder ein zweites Zimmer hier geben, er bekam einen anderen Schlafraum, oder er musste auf dem Boden schlafen. Zuzutrauen wäre es bei diesem arroganten Eisklotz von Kaiba schon. Ähnliches schien auch Seto zu denken, das sah Joey ihm an. Denn in kürzester Zeit griff er nach dem Telefonhörer, wählte eine Nummer und wartete eine Weile. Dann, mit der Kühle in seiner Person, begann er zu reden. Seine sofortige Anschuldigung gegenüber den Leuten an der Rezeption, wer immer da dran war, einen Fehler bei der Zimmereinteilung gemacht zu haben, wurde jedoch nach einer Weile wieder abgestritten, da es ein Zimmer für zwei Personen mit dem besten Luxus in ihrem Hotel auf den Namen Kaiba bestellt wurde. "Schauen sie nach, ob es nicht noch ein Zimmer bestellt wurde! Oder ob es wenigstens ein Doppelzimmer war!", befahl er barsch, und Joey fühlte sich in seiner Haut immer unwohler. "Tut mir Leid, Sir. Aber ihr Bruder ordnete es so, wie wir gemacht haben.", verteidigte sich der dafür zuständige langsam am verzweifeln. "Was? .... Okay. Gut. Haben sie dann noch ein freies Zimmer hier?" Tief atmete Seto durch, wagte es jedoch nicht, dabei seinen *Assistenten* anzugucken. "Nein, tut mir leid. Bis morgen sind alle Zimmer verbucht worden. Es findet morgen eine sehr wichtige Konferenz statt, bei der sehr viele wichtige Leute anwesend sind." "Das müssen sie mir nicht erklären. Es ist ja auch meine Konferenz.", knurrte Seto und warf den Hörer auf die Gabel. Er musste sich zusammenreißen, doch seinen Bruder nun deswegen anzumachen, würde er auch nicht wollen. Diese Nacht würde er schon irgendwie überstehen. Auch wenn mit Wheeler im Bett. Es war ja groß genug. Würde für fünf Personen reichen. Wenn jedoch auch dasselbe im nächsten Hotel der Fall sein würde, würde er mit seinem Bruder ein Wörtchen reden müssen. Was zu viel war, war zu viel! Langsam drehte er sich zu Joey um, bemerkte den Mann, der gerade ihre Koffer ins Zimmer brachte, übergab ihm Trinkgeld und ging auf den Balkon zu. Joey ahnte Schlimmes. Aber ob er sich davor fürchten sollte, wusste er nicht. Also folgte er Seto. "Gibt es Probleme?", fragte er zögernd, als er neben Seto trat und die riesige Stadt unter ihnen beobachtete. Prächtige Aussicht, riesiger Balkon, bester Luxus überhaupt. "Wie es aussieht, hat mein Bruder bei der Buchung einen kleinen Fehler gemacht.", sagte Seto neutral. "Und das heißt?", war die vorsichtige Frage. "Das bedeutet, dass wir uns heute Nacht das Bett teilen werden.", kam es etwas leiser, aber bissiger zurück. Joey schluckte. Er wusste, wie sehr es unter Seto Kaibas Würde lag, etwas mit jemanden zu teilen. Und wie er in Beziehung zu ihm, Joey Wheeler, stand. Sie waren Rivale, verhasste Rivale. Jedoch zweifelte Joey mittlerweile an der Bedeutung dieser Bezeichnung. Wie merkwürdig die Geschehnisse und Vorkommnisse, die ihm der letzten Tage doch waren. Warum half er ihm überhaupt, da er so in Geldesnot steckte? Es gab auch andere als Versuchskaninchen dienen konnten! Warum nahm ihn dieser Seto zu sich denn auf, wenn er ihn so hasste? Warum ließ er ihn gesund pflegen, und nicht einfach in einem Krankenhaus abliefern? Warum versorgte er ihn mit dem besten Fummel, wenn er auch billigere Kleidung, bei der man nicht ansehen würde, dass sie es wert ist, bekommen konnte? Warum ließ er es so ruhig zu, das Bett mit ihm zu teilen, wenn er ihn auch in einem Zimmer das der billigeren Kategorie stecken konnte? Und, warum hatte er ihn bei der Hand genommen, als sie aus dem Auto zum Hotel eilten, wo er ihm doch einfach sagen konnte, sich zu beeilen, wo auch noch das Risiko bestand, aus der ganzen Sache ein Skandal zu machen? Wollte er nur irgendwie versteckt seine Macht zeigen? Oder mochte er ihn womöglich sogar, zeigte dies nur nicht? Joey war total durcheinander. Völlig verwirrt und überfordert. Doch er riss sich los. "Dann teilen wir es halt. Es ist groß genug. Aber nur unter einer Bedingung.", griente er dann. Na gut, es ging auch zusammen. Seto, welcher sich zum Gehen wand, horchte auf und sah den Blonden misstrauisch an. "Die wäre?", fragte er scharf. "Dass du nicht beisst und auch nicht schnarchst." Nun entgleisten auch Seto die Gesichtszüge. Dabei hob sich eine seiner Augenbraunen so hoch es nur ging, seine Augen weiteten sich, die Pupillen glänzten im Sonnenlicht und sein Mund öffnete sich leicht, wie bei einem Fisch. Dieser Anblick ließ Joey triumphierend schmunzeln. Er hatte die gewünschte Reaktion bekommen, wie sie sonst keiner oder eher nur wenige schafften zu bekommen. Als Seto bemerkte, dass er anscheinend einen Witz abgab, so wie er da verwirrt den anderen anstarrte, verzog er sein Gesicht wieder zu einer gefährlichen, funkensprühenden Grimasse, die dem anderen sofortige Ruhebewahrung befehlen sollte. Doch die gewünschte Wirkung trat nicht ein. Den anderen schien dies schon längst nicht mehr einzuschüchtern. Wie lange stritten sie miteinander eigentlich schon? Wie lange forderten sie einander mit Geist und ihren Fähigkeiten heraus? Wie lange glotzten sie denn eigentlich sich schon so, hier auf dem Balkon stehend, an? Sofort riss Seto sich von dem Anderem los und ging hinein, in ihr nun gemeinsames Zimmer. "Ganz gewiss nicht, Wheeler. Ich fürchte eher, ich muss vor diesen beiden Sachen Angst haben. Schließlich bist du hier der Köter!", zischte er scharf und verschwand im Raum. "Menno. Der Typ versteht ja tatsächlich keinen Spaß. Das werden zwei langwierige Wochen.", seufzte Joey, und folgte seinem Chef. Dieser schien bereits zu telefonieren. Der Art des Gesprächs nach mit irgendwelchen Geschäftsmännern. 'Eben erst angekommen, und schon kriegt man Arbeit. Kennen diese Leute so was wie Erholung?', dachte Joey und schmiss sich auf das riesige Bett. Er persönlich würde sich jetzt erholen. Was dieser Wichtigtuer von einem Businessmann tat, ging ihn nichts an. So fiel er innerhalb von paar Minuten auch schon in einen tiefen Schlaf, aus welchem ihn der besagte Businessmann von Seto Kaiba nach seinem Telefonat auch schon wieder auf brutalste Weise riss: Mit einem feuchten Handtuch, welches er diesem mit voller Wucht aufs Gesicht klatschte. Erschrocken saß Joey im nächsten Augenblick kerzengerade im Bett und starrte perplex einen Kaiba an, den er nur aus dem Fernseher oder den Zeitschriften her kannte. Seto stand in einer weißen Anzughose nicht weit vom Bett entfernt und knöpfte gerade sein dunkelblaues Hemd zu. In dieser Kleidung wirkte der siebzehnjährige Junge viel erwachsener, und würde Joey es nicht besser wissen, so würde er ihn auf Zwanzig einschätzen. Noch immer sprachlos glotzte er wortwörtlich seinen Gegenüber stumm an und fragte sich, wie man es eigentlich als Kaiba aushielt, zu leben ohne wirklich zu leben. Denn ausruhen hatte er den Typen noch nie gesehen. "Was ist, Wheeler? Noch nie einen beim Anziehen beobachtet?", hörte Joey plötzlich Setos Stimme schneidend durch die Nebelwand seiner Starre durchbrechen. Er schüttelte sich leicht und schwank seine Beine aus dem Bett, ein Grinsen auf den Lippen tragend. "Ich schon. Aber hast du es denn?", fragte er schelmisch grinsend. "Muss ich darauf jetzt eine Antwort geben, Köter?", knurrte der Brünette und stellte sich vor dem Schrankspiegel, sich eine Krawatte umlegend. "Das musst du selbst wissen.", sagte Joey und griff nach seinem Koffer. Es war deutlich genug gewesen, dass er aufgeweckt wurde, um sich für die Anstehende Konferenzversammlung fertig zu machen. Und wenn selbst Kaiba sich in diese dämlichen Klamotten hineinzwängte, so erwartete dieser höchstwahrscheinlich auch von ihm das Selbe. Also suchte er sich seinen schwarzen Anzug heraus, welchen er sich mit Hilfe Kaibas Geldkarte angelegt hatte, und zog sich seine schwarze Jacke aus, welche er seit der Ankunft in dieses Hotel und während des Schlafes immer noch getragen hatte. Diese schmiss er achtlos auf das Bett - platz gab es da ja genug sogar für den gesamten Kofferinhalt - und machte sich an seine Hose ran. Dabei konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Unwillkürlich erinnerte er sich an Sonntagmorgen, in diesem Einkaufzentrum, in der Unterwäscheabteilung, als Seto ihn beauftragte sich Unterwäsche zu besorgen. Hatte er ihm damals nicht neckend erwidert, dass er womöglich ja überhaupt gar keine trug? Hatte er das? Natürlich. Mit einem Seitenblick versicherte sich Joey, dass Seto noch immer am Spiegel stand und ihn durch dieses auch sehen konnte, dann öffnete er seine Hose und begann diese runter zu ziehen. |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 6|*|+|+|+|+|+||| So! Bevor ich hier Schluss mache, wollte ich noch einiges klären^^" Ich weiß sehr wohl, dass die jap. Schulen 9 Jahre Schulpflicht haben, und man danach sich für die Hochschulen (Privatschulen) entscheiden kann. Da es aber mit Joey etwas schwieriger wäre (finanziell), und ich die Abschlussklasse haben wollte, bei der die Jungs net 15 sondern 17 Jahre alt sind, habe ich halt 10-11 Jahrgänge gemacht, so wie in westasiatischen Schulen^^" Genauso die Sache mit anderen Ländern und der gemeinsamen Sprache. Ich hoffe, dran stört sich niemand? Schließlich ist es in Manga/Anime üblich, dass Leute aus der gesamten Welt eine und die selbe Sprache sprechen, oder? Nimmt das ganze als künstlerische Freiheit, und achtet darauf nicht in Zukunft^_^ Wir sehen uns in Kürze! Ich werde mich beeilen! Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 7|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Series: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein wenig mit den Charas. *evilgrien* Kapitel: 7/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Schaut selbst nach~~ Note: Verdammt! Ich hatte doch tatsächlich den 6sten Kapitel mit dem 7ten verwechselt gehabt, leibe Leute ;_; Bitte vergebt mir diesen fehler...aufgafallen war es wohl niemanden? Aber lest jetzt anstatt diesen den 6sten durch*schluchz* Ich schäm mich so....... Jetzt ist die Stressphase zwar nicht wirklich vorbei, aber immer noch weniger, als davor, darum hab ich auch endlich mehr Zeit gefunden hier zu posten^^ Bis Kapitel 9 kann ich noch ganz schnell uppen, aber es hängt davon ab, ob ihr es lesen wollt^___^ Thanks at: silent_04, tomoyo-chan, Babygirl, Elekgirl, Dyna_-Chan, maike-chan99, KC8, Alistor, windhauch, bina-chan, Kaira-Kisato & skyb. Viiiiiiiielen Dank^^ So viele und liebe Kommis*drück* Ich weiß, dass die geschichte nur langsam vorankommt, aber es geht^^ Und ider nächste Chap ist noch besser^^ Versprochen *evilgrin* Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ruhig wie eh und je, band Seto sich seine Krawatte um, bis sie richtig saß. Dann richtete er den Kragen und betrachtete sich im Spiegel. Als er zufrieden feststellte, dass alles, wie immer, richtig saß, musste er leicht grinsen. Wie perfekt konnten einige Menschen doch sein. Einige dagegen jedoch ein totaler Reinfall. So musste Seto bei dieser Feststellung sofort an einen blonden Jungen denken, dessen Eltern Chaos und Zerstörung sein mussten. Sein Blick suchte nach der Spiegelung genau dieser Person im Spiegel. Doch als er das fand, was er suchte, war sein Grinsen augenblicklich verschwunden. Vor Entsetzen weiteten sich seine Augen, doch konnte er sie von dem Bild, das sich ihm bot, nicht abwenden. Wie gebannt starrte er den Blonden mithilfe des Spiegels an. Der *von Chaos und Zerstörung geborene* Junge war gerade dabei sich grinsend die Hose runter zu ziehen und sich dann auf das Bett sinken zu lassen. Hockend kramte er in seinem Koffer rum, bis er das Gesuchte fand und betrachtete es übertrieben lange, noch immer ein breites Grinsen auf den Lippen tragend. Seto blieb die Spucke weg. Joey hatte ihn tatsächlich nicht angelogen! Er trug wahrheitsgemäß keine Unterwäsche! Oder aber er wollte ihn einfach ärgern... Doch zugeben musste Seto, dass er einen knackigen Hintern hatte, sodass es ihm anfing in den Fingern zu jucken. Verärgert knurrte er innerlich und schloss kurz die Augen. Dabei atmete er einige Male langsam ein und aus, um seinen Herzschlag wieder zu normalisieren, und erlaubte es sich dann wieder einen erneuten Blick auf den Anderen zu werfen, der allerdings wieder auf den Beinen war und im Stehen sich seine Hose besah. "Ist es normal, dass du nichts drunter trägst, oder kannst du es dir einfach nicht leisten?", brummte Seto schließlich böse, aber eher nur deswegen, dass seine Gefühlswelt wegen dem Blondling ein wenig in Wallung geriet. Dabei wand er sich dem Blonden mit dem Gesicht zu. Joeys Grinsen wurde breiter. Doch er riss sich wieder zusammen und setzte einen überraschten Ausdruck auf, als er sich zu dem Kaiba-Corporation-Präsidenten gänzlich umdrehte. "Was?" Wäre Seto Kaiba nicht die Kontrolle und Beherrschung in Person gewesen, würde er jetzt wahrscheinlich nasenblutend in Ohnmacht gefallen. "Wheeler! Verschon mich!", schrie er und drehte sich augenblicklich wieder weg, kniff dabei die Augen fest zusammen. Doch die ihm ins Gesicht ansteigende Röte konnte er nicht bezwingend unterdrücken. Joey lachte leise auf. "Was ist? Noch nie einen Jungen gesehen?" Die Reaktion des Brünetten Meisterduellanten war einfach köstlich amüsant. "Ich hatte es dir ja letztens gesagt, aber du glaubst mir doch nie. Ich bin vielleicht nicht so toll wie du, Kaiba, aber immerhin kein Lügner! Also? Noch nie 'nen Kerl nackt gesehen?" "Trottel! Was bin ich dann deiner Meinung nach?", knurrte Seto und wagte es wieder aufzublicken, wand seinen Blick aber zur Seite ab. "Ein Drache.", grinste Joey, machte jedoch immer noch keine Anstallten sich anzukleiden oder sich wenigstens weg zu drehen. So stand er nur mit einem leicht nach oben verrutschtem Tanktop, welches ihn unverschämt unanständig wirken ließ, breitbeinig da und präsentierte seine Intimstelle wie in einem Museum. Als Seto jedoch darauf hin nur leise knurrte, schüttelte Joey lediglich seinen Kopf und sprang in die schwarze und elegante Hose, in welcher er sich einen kurzen Augenblick zu ungewohnt drin fühlte. Mit nur einem Auge erlaubte sich Seto einen Blick auf den anderen zu werfen und atmete erleichtert auf, als er ihn mit einer Hose vorfand. Er füllte seine Wangen noch immer glühen und verschwand nach kürzester Zeit im Badezimmer, wo er sich entschied, sein Gesicht mit altem Wasser abzukühlen. Ein freches Lächeln stahl sich auf Joeys Gesicht. Was machte es doch Spaß den großen Seto Kaiba zu ärgern. Dass es sein Hobby seit einigen Jahren war, beachtete er bereits nicht mehr. Es war zu selbstverständlich geworden, dass er sich mit dem Brünetten immer stritt und mit ihm ständig seine Fähigkeiten maß, dass ihm die Tatsache, dass dieser Seto sich ihm gegenüber plötzlich so *nett* verhielt, angsteinflößend war. Dies störte ihn. Es fehlte dieser Konkurrenzkampf. Wo war dieser Ich-hab-die-besten-Sprüche-drauf-Kaiba hin? Und warum griff es auf einen Mittel zurück, der nun selbst ihm peinlich war, nur um diesen zu ärgern? Wer entblößte sich schon gerne vor seinem Rivalen? Solange er das eben Geschehene in seinem Kopf noch einmal Revue passieren ließ, wechselte er sein Tankshirt durch ein weißes Hemd aus. Als die Krawatte dann dran war, musste er jedoch stutzen. Er hatte noch nie eine getragen, geschweige denn in der Hand gehalten. Wie sollte er da jetzt durch? Schulterzuckend schmiss er das besagte Kleidungsstück auf sein und Setos gemeinsames Bett und schnappte sich sein Jackett. Als auch Seto sich endlich aus dem Bad zu bequemen entschieden hat, war es an der Zeit sich auf den Weg zumachen. Doch wäre Seto Kaiba nicht Seto Kaiba, wenn er nicht seine Falkenaugen hätte, die nur darauf aus waren, die Perfektion zerschlagenden Fehler an Joey zu bemerken. Sofort fiel ihm auf, dass Joey nicht vollständig gekleidet war und blickte sich mit in Falten gelegter Stirn auf dem nun völlig verwüsteten Bett, wo er sein Ziel fand, um. Er schnappte nach der braunen Krawatte, wogegen er eine Goldene trug, und rief den blonden Jungen zischend zu sich. "Was ist?", fragte er verdutz und trat vor Seto, zu welchem er leicht aufgucken musste, da dieser mit Leichtigkeit einen Kopf größer, als er selbst, war. Seto schwieg jedoch und warf das Stück Stoff um Joeys Hals, wobei er verärgert vorgab Joey mit der Krawatte zu erwürgen. Erschrocken jauchzte Joey auf und versuchte diese von seinem Hals zu reißen, als der Griff wieder gelockert wurde und ein nur zu amüsiertes Grinsen auf Setos Gesicht erschien. "Kaiba, du Dreckssack!", schrie Joey außer Atem, obwohl er des Scherzes bereits bewusst war. "Mach das nie wieder!", befahl er. "Ich werde darüber nachdenken.", grinste Seto und begann die Krawatte endlich normal umzubinden. Während dieser Prozedur schwieg Joey. Doch leichte Röte zierte seine Wangen. 'Wenn man so vor Kaiba steht, und dieser dich auch nicht irgendwie provoziert, sieht man etwas an ihm, was man sonst nie erkennen würde...', rasten seine Gedanken durch seinen Kopf. Er blickte die gesamte Zeit über in das Gesicht seines Gegenübers, welcher mit einem entspannten und dennoch leicht konzentriertem Ausdruck da stand, völlig auf sein Tun fixiert. Seine schlanke Finger werkten an seinem Hals herum und schafften es in Kürze einen perfekten Knoten hin zu bekommen. Als er damit fertig war, strich er kaibauntypisch mit seiner rechten Handfläche die Krawatte glatt, indem er diese einfach über Joeys Brust und natürlich die Krawatte gleiten ließ. Joey schluckte vorsichtig. Was war denn mit Kaiba los? Eine so sanfte Geste von ihm und dann auch noch ihm gegenüber? Doch als der Brünette merkte, was er im Begriff war zu tun, ließ er abrupt von dem Blonden ab und wand ihm den Rücken zu. Räusperte sich mittelstark. Mehr als nur verwirrt und mit einem leicht dümmlich wirkendem Gesichtsausdruck sah ihn der Hellhaarige an. 'Häh?' Es dauerte eine Weile, bis Seto sich wieder gesammelt hatte. Sein Herz jedoch schlug ihm immer noch bis zum Hals. Was war eigentlich nur los mit ihm? "Wir... wir müssen jetzt los. Unser Wagen wartet schon, und wegen dir möchte ich mich auch nicht verspäten.", sagte er fast in einem Flüsterton. "Wie nett, danke! Ich hab dich auch lieb!", knurrte Joey. Warum bekam er eigentlich immer die gesamte Schuld ab? "Was?", perplex drehte sich Seto zu dem Blonden um und sah ihn mit einem großen Fragezeichen im Gesicht an. Der Ausdruck Joeys war wirklich zweideutig. "Was ist daran schon schwer zu verstehen? Jetzt tu nicht so, als würdest du mich nicht verstehen! Wer hat mich denn hier mit diesem dämlichen Stückchen von einem Stofftuch aufgehalten?... Ich ersticke langsam, ist das beabsichtigt?", murmelte Joey als Antwort und machte Anstalten an der Krawatte zu zerren. Nach und nach verstand auch Seto das Gemeinte. "Oh... ich hatte nur etwas anderes verstanden.", murmelte er, und ein für Joey unbekannter Ton schwang in der Stimme des Brünetten, währen er sprach. Enttäuschung? Dann jedoch schien er wieder der alte zu sein. "Finger weg!", brummte er laut und schlug etwas zu hart die Hand des Jungen weg; verhinderte ihn daran den Knoten der Krawatte zu lösen. "Aber es drückt!", jammerte Joey. "Egal! Ohne einer lässt du dich aber unter Leuten, wie mir, nicht blicken! Gewöhn' dich, wenn sie dich stört, und du wirst sie später gar nicht mehr bemerken." Mit dieser scharfen Erklärung wand er sich dann von Joey ab und marschierte stolz wie immer durch die Tür, welche er dann dem Blonden verwunderlicher Weise offen ließ. Aber was wunderte ihn hier in letzter Zeit überhaupt noch? "Na toll. Dieser Ich-bin-perfekt-und-einfach-super-klasse-Kaiba...!!! Der würde wahrscheinlich nicht länger als eine Kostprobe brauchen, um sich daran zu gewöhnen, wie ein Elefant auf ihm drei Mal am Tag zwei Stunden lang rumtrampelt. Muss der immer so tun, als ob es ihm immer alles so leicht fallen würde?" Meckernd machte er sich jedoch doch noch auf den Weg seinem *Chef* zu folgen und äffte immer wieder den anderen nach. "Klappe jetzt.", sagte Seto genervt, als sie den Aufzug betraten. Was war der andere doch manchmal anstrengend? "Ja, ja.", kam es gelangweilt von Joey zurück und er erntete nur einen Galaxien ausrottenden Blick und entschied leise für sich, dass es nun besser war, seine Klappe einfach zu halten. Schließlich war Kaiba ab nun zwei Wochen lang sein Chef und er von dessen Geld abhängig. Die Abschlussfahrt durfte er einfach nicht versäumen! Es verging eine kurze Weile, die für Joey einfach unendlich lang zu sein schien, sodass er nichts besseres an Beschäftigung fand, als seinen Gegenüber stumm anzustarren. Seto versuchte es ihn zu ignorieren, in dem er einfach so tat, als wäre Joey nur Luft. So stellte Joey fest, dass der weiße Anzug des Brünetten unglaublich gut zu diesem passte, seine schlanke, große Gestalt mehr zum Vorschein brachte, seine Figur betonte und er somit eine gewisse Ausstrahlung, auch wenn die oft eher ziemlich kalt war, ausstrahlte. Vielleicht ging diese Kälte aber auch eher nur von der Distanz einnehmenden Körperhaltung, oder aber auch nur von den saphirblauen Augen des Brünetten aus. Das konnte Joey einfach nicht so konkret sagen. Aber sich darüber Gedanken zu machen würde ihm im Moment eh nichts bringen. Also fixierte er weiterhin den anderen. Irgendwann fiel ihm etwas Verwirrendes auf. Die Farbe seiner Krawatte hatte die Haarfarbe von seinem Gegenüber und die von Seto die seine, Goldgelb. Etwas merkwürdig fand er das schon. 'Ob das mit Absicht so ausgewählt wurde? Denn schließlich hatte sein *Chef* diese ihm ausgesucht gehabt. Aber auch darüber zerbrach er sich keinen Kopf weiter, da der Fahrstuhl dann endlich anhielt und sich die Tür leise aufschob. Stumm schritten die Beiden hinaus und Joey merkte, dass selbst jetzt die Menschen in diesem Hotel sie anstarrten, als hätten sie nichts an. Doch war ihm schon drinnen unangenehm, so fühlte er sich draußen einfach schrecklich. Wie schaffte Kaiba es nur, da einfach nur cool und kühl wie immer zu bleiben? Überall waren, wie einige Stunden zuvor, Menschen versammelt, die schrieen, winkten und Fotos machten. So, als ob diese Herde, sich seit ihrer Ankunft hier, nicht vom Fleck bewegt hätte. Augenblicklich erinnerte sich Joey an den Vorfall mit dem Händchenhalten, als Seto ihn hinter sich her zum Hotel schleifte, und seine Wangen verfärbten sich in ein zartes Rot. Schüchtern blickte er zu Seto auf, doch dieser würdigte ihn keines Blickes und stieg genauso stumm in die schwarze Limousine ein, die bereits auf sie wartete. Als die Tür von ihren Chauffeur, nachdem Joey endlich ebenfalls es in den Wagen schaffte, schloss, atmete der Blonde hörbar durch. "Ganz schön anstrengend dieser Spaziergang von gerade mal zwanzig Metern. Wie kannst du da noch so gelassen bleiben?", lachte er dann. Dieses Mal grinste Seto auch, nur etwas überheblich. "Dass du es nicht schaffst, diese Vollidioten da draußen zu ignorieren, wundert mich nicht. Es war noch nie verwunderlich, denn du versagst ja auch sonst immer bei allem, was du tust. Ich hoffe, dass du wenigstens diese zwei Wochen überstehst, ohne alles in Schutt und Asche zu verwandeln. Denn...", sagte er mit einem belustigten Ton und sah ihn durch halb geschlossene Augen an, was Joey schlucken ließ. "Denn davon hängt ja die Entscheidung ab, ob du bei der Abschlussfahrt teilnehmen kannst." "Ich weiß es auch selbst gut! Das musst mir nicht ständig unter die Nase reiben, Kaiba!", sagte Joey etwas aufgebracht. Er hoffte ja selber, dass er keinen Mist bauen würde, und somit auch diese Chance auf eine ausreichende Summe verpassen würde, die ihm den Ticket auf die Klassenfahrt garantierte. Und überhaupt: Hatte er nicht noch vor kurzem gedacht, Seto hätte sich geändert? Er nahm seine damalige Feststellung nun zurück. Der war genauso schlimm, wie vorher. Noch immer schaute Seto den anderen durch seine halbgeschlossene Augen an, sein Grinsen immer breiter werden lassend. Dies machte Joey nervös. Solch einen Blick von Kaiba kannte er überhaupt noch nicht wirklich. Darum konnte er auch nicht identifizieren, was für eine Gemeinheit oder ein Hintergedanke sich dieser da ausbrütete. Eins stand schon mal fest, er würde für diese zwei Wochen noch einige Male überrascht werden, und das von keinem weiteren als von Seto Kaiba höchst persönlich. |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 7|*|+|+|+|+|+||| Nun, und auch ich kann versichern, dass es da noch was kommt. Hoffe natürlich, es gibt da in der großen weiten Welt jemanden, der dies erfahren möchte? Wenn dies der Fall ist, ist ja wohl klar, dass es weiter geht. Und das aufgrund der Ferien so schnell wie möglich^^ Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 8|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Series: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein wenig mit den Charas.*evilgrien* Kapitel: 8/? Noch lange nicht voraus zu sehen^^°° Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: O.O Grausig! Das sag ich lieber nicht!...*bibber* Kinder, bitte wegklicken! Note: Ich hatte mich lange nicht blicken lassen und denke, dass es endlich an der Zeit ist, da weiter zu machen, wo ich vorher aufgehört habe... Dieses mal mit etwas mehr *Pep*! ^_^° Ich habe mich gefreut, dass mein Fehler relativ gut aufgenommen wurde^^° Danke an euch*umknuddel* Thanks at: Vanna, Koichiko, KC8, Rae-chan, fussi und Elekgirl (wow! Danke^^*sichüberdeslangeKommimegagefreuthat*. Vielen Dank ihr Lieben^___^ Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hatte er schon mal erzählt, was er mehr als Schule hasste? Nein? Dann wäre es wohl endlich an der Zeit dies zu ändern: Büroarbeit. Wie schafften diese Kerle es denn so nett und gleichzeitig so hinterhältig und nur auf eigenes Erfolg aus sein? Er war heute mit Seto mindestens in vier verschiedenen Kreisen von Versammlungen, Raten und Präsentationsrunden gewesen und wünschte sich schon jetzt, dass die zwei Wochen endlich vorbei waren. "Verzieh mir hier nicht ein Gesicht, als wärst du einen Tausend-Kilometer-Marathon hinter dir.", sagte Seto, der gerade mit nur einem Handtuch um die Hüften aus dem Badezimmer herausspaziert war. "Glaub mir, selbst das wäre mir lieber, als noch ein Tag mit diesen verkoksten, alten Säcken...", murrte Joey und vergrub sein Gesicht in den großen weichen Kissen. Auf Setos Gesicht bildete sich ein breites Grinsen. "Waschlappen.", war alles was er daraufhin sagte und setzte seinen Weg dann zu seinem Schrank fort. "Wie würdest du dich denn an meiner Stelle fühlen..?? Ich bin nicht für so etwas geschaffen.", murrte Joey in die Kissen und lugte leicht durch einen Kleinen Spalt zu dem brünetten Firmenbesitzer. Eins war klar, und zwar, dass man bei den Männern nie weich wirken durfte, warum er jetzt Setos selbstsicheren und arroganten Dauergesichtsausdruck mehr oder weniger zu verstehen versuchte. Diese Typen ergriffen alle Initiativen, wenn sie merkten, dass du etwas verweichlicht warst, und taten alles, um ihr Ziel zu errechen. 'Ekelhaft.' "Gott sei Dank bin ich aber nicht du, und muss es mir nicht vorstellen, Wheeler.", sagte Seto unberührt und fischte sich seine Schlafsachen, besser gesagt ein Pyjama heraus, welche aus einer Boxershorts ähnlichen Hosen und einem Passenden Hemd aus Satin bestand. Dann ließ er sein Handtuch von der Hüfte gleiten, mit dem Wissen, Joey habe sein Gesicht noch immer in den Kissen. Doch dem war schon etwas länger nicht so. Joeys Blick haftete gerade an dem festen Hintern seines Chefs, welcher nichtswissend sich gerade daran machte sich die Schlafklamotten anzutun. Der Blonde betrachtete seinen Gegenüber eine Zeit lang, und spürte Hitze in seine Wangen aufsteigen. 'Was'n jetzt kaputt??', dachte er erschrocken über seine Reaktion und vergrub sein nun tomatenrotes Gesicht wieder in die weichen Polster eines Kissens. 'Ich teil mir mit dem blöden Knackarsch ein Bett, wenn ich schon von so einer Kleinigkeit rot und leicht erregt werde, will ich nicht wissen, wie es im Bett zugeht....' Auf die Tatsache, tatsächlich leicht erregt geworden zu sein, wollte er mit Absicht nicht mehr zurückgreifen. Wer redete oder dachte denn schon gerne darüber nach, dass ein Junge einen anmachte? Und warum überhaupt? Schließlich war er doch bisweilen immer Hetero gewesen, oder etwas nicht? Naja, so richtig für Mädchen hatte er sich noch nie interessiert. Natürlich, da waren schon einige, die er aufregend oder einfach nur attraktiv fand, Mai zum Beispiel. Aber wer fand die den vom Äußerlichen her nicht schön? Er wurde aus seinem Gedankengang gerissen, als er die Matratze neben sich leicht einsinken fühlte. Seto hatte sich auf das Bett gelegt und zog gerade die Decke über sich. "Hast du nicht vor heute auch noch zu duschen?", fragte er sachlich und griff nach einem dicken Buch auf seinem Nachttisch. "Doch.", nuschelte Joey und erhob sich leise krächzend vom Bett. Kopfschüttelnd betrachtete Seto das Ganze kurz, bevor er seinen Wälzer aufschlug und darin zu lesen begann. Nach einem kurzen Augenblick verschwand Joey auch schon hinter der Badezimmertür, und erschien nach etwa fünfzehn Minuten wieder im Schlafzimmerbereich. Zu seinem Entsetzen sah er, dass Seto sich keinen Millimeter vom Fleck bewegt hatte, noch immer nicht schlief und seelenruhig das dicke, riesige Buch las. "Wie kann man aus einem so langweiligaussehendem Buch so lange auch noch was lesen?", murmelte er zu sich selbst, doch zu seinem Pech hörte dies auch Seto. "Dass kann einer wie du sowieso nie verstehen. Also, warum legst du dich nicht hin und tust, was alle anderen Kinder wie du tun? Schlafen.", sagte er mit seiner wie auch sonst immer desinteressiert klingenden Stimme. "Warum sollte ich?", fauchte Joey leise und warf sich mehr oder weniger elegant auf das Bett, was ihm von Seto einen verärgerten Blick einbrachte. "Weil morgen ein schwieriger Tag für dich sein wird, Wheeler.", erklärte er dann. "Noch schlimmer als der heutige?", fragte der Blonde entsetzt. Daraufhin lachte Seto hohl auf. "Du bis ein Scherzkeks, Wheeler. Der heutige Tag war erst der Anfang. Morgen musst du auch endlich mehr zum Einsatz kommen und wir haben anstatt nur zwei Konferenzbesprechungen gleich vier mit verschiedenen Produktionsfirmen, die für mein Geschäft sehr wichtig sind." Das ließ Joey laut aufstöhnen und er zog sich im Gegensatz zu Seto die Decke gleich über seinen Kopf. "Zieh nicht so an der Decke. Du vergisst wohl, dass wir uns alles hier teilen müssen. Und ich habe nicht vor hier mit dir noch zu spielen.", fauchte der Brünette und zog heftig an dem armen Stoff der Decke, und deckte somit Joey wieder zur Hälfte auf. "Hey!" Joey blitzte ihn als Antwort nur wütend an und drehte ihm dann knurrend den Rücken zu. Mit dem Schalter, der auf einer Fernbedienung angebracht war, schaltete er das Zimmerlicht aus, und hörte Seto die Tischlampe anschalten. Dann herrschte Ruhe zwischen den beiden Fronten. Halbe Stunde wälzte Joey sich noch im Bett, konnte einfach nicht einschlafen. Vielleicht aus Nervosität seinen Erzrivalen im Bett neben sich zu haben, vielleicht aber auch einfach vor der Aufregung, was morgen noch alles Schlimmes passieren würde. Doch dann schaffte er es endlich eine bequeme Position zu finden, in der er dann ruhig verharrte, einschlafen jedoch konnte er dennoch nicht. Seto las noch ein Weilchen, und legte dann endlich sein Buch wieder auf das Tischchen, schaltete das Licht aus und legte sich dann zum Schlafen hin, direkt hinter Joey, sodass sein Atem schwach dessen Nacken streifte. Augenblicklich versteifte sich der Blonde, seine Wangen begannen wieder feuerheiß zu glühen und Gänsehaut bildete sich auf seinem gesamten Körper. War es der Brünette den überhaupt bewusst, was er da mit ihm anstellte? Woher eigentlich...? Er, Joey, selbst wusste doch nicht einmal, was mit ihm los war. Seit Seto ihn zu sich damals genommen, ihn gesund pflegen lassen und ihm diese Jobstelle angeboten hatte, damit er eine Chance bekam bei der Klassenfahrt teilnehmen zu können, war da etwas attraktives an ihm zum Vorschein gekommen. Dass der Seto Kaiba nicht so kaltherzig war, wie seine Augen, konnte er bereits eingestehen, denn, würde er dann das alles für ihn tun? Aber warum fühlte er sich jetzt auch noch nervös in dessen Nähe? Warum hatte Kaiba ihn den bei der Hand genommen, als sie hier heute Morgen ankamen und aus der Limousine ausstiegen? Warum hatte er ihn während der Fahrt zu dieser komischen Konferenz denn so... merkwürdig, so verführerisch angeguckt? Und... warum lag er JETZT direkt hinter ihm und ließ seinen heißen Atem SEINE Haut streifen? Verwirrt bis zum geht nicht mehr schaffte der Blonde es schließlich nach einer ganzen Weile doch noch einzuschlafen, und merkte nicht mehr, wie sich vorsichtig ein Arm um ihn legte und ein warmer Körper hinter ihm sich näher an ihn drückte... ~*~ Laute Musik dröhnte an seinen Ohren und sehr viele Menschen tanzten eng aneinander gedrückt Paarweise miteinander. Im Takte der Musik bewegte auch er seinen Körper, ignorierte geflissentlich, wenn jemand ob aus versehen oder absichtlich ihn am Körper streifte oder berührte. Die stickige Luft und der künstliche Neben berauschte all seine Sinne, ließen ihn vergessen, wer er und wo er war. Alles was im Moment zählte war die Bewegungsfreiheit, die schönen Töne der Musik und das einfache Dasein, in der Menge von Menschen, die sich genauso fühlten, wie er selbst. Keine Diskriminierung, keine Streitereien, Auseinandersetzungen, keine Schlägereien, bei denen er Verletzungen davon trug, nur weil er ich verteidigte und keine Ausgrenzungen. Nichts von all dem. Einfach nur Freiheit. Plötzlich spürte er zwei starke Hände sich von hinten auf seine Hüften legen und sich leicht nach hinten auf den eigenen Körper ziehen. Doch das ignorierte er. Er genoss einfach die Gemeinschaft der Mensche, die sich einfach nur amüsieren wollten, den Alltag auf den dunklen Straßen vergaßen. Der Körper, an den er sich trotz der Bewegungen leicht drückte strahlte Wärme aus, die bei der in dem Saal herrschenden Hitze einfach nur heiß war. Er rieb sich an dem Körper und spürte, wie die Hände, die auf seinen hüften ruhten, nun seinen Körper hinaufwanderten. Er schloss einfach nur die Augen, ließ sich fallen. Die Finger des anderen tauchten unter sein enges Tanktop, welches es trug, und begannen die Haut, über die sie strichen, zu reizen, wohlige Schauer über den Körper des Jungen zu jagen. Er genoss es einfach. Solche Liebkosungen war er sonst nicht gewohnt. Er kannte sie einfach nicht, weil ihm sonst nie jemand so nahe gekommen war. Klar gab es mal da oder da jemanden, der was von ihm wollte, oder umgekehrt, doch dazu war es nie gekommen. Es gab bisher einfach niemanden, der für ihn richtig genug erschien. Die Finger des Fremden hinter ihm, der sich nun auch seinerseits an ihm rieb, begannen nun seine sowieso schon bereits leicht versteiften Brustwarzen zu reizen und diese weiterhin zu erregen, bis ein leicht gequältes Stöhnen seinem Munde entwich, woraufhin er ein leises und verführerisches Auflachen von seinem Hintermann zu hören bekam. Die Stimme kam ihm bekannt vor, doch darüber wollte er sich jetzt im Moment nicht den Kopf zerbrechen. Er wollte einfach nur genießen. Dann spürte er heißen Atem seinen Hals streifen und dann brennende Lippen, die sich auf diesen niederließen und dann leicht zu saugen begannen. Er neigte leicht seinen Kopf zur Seite, um dem anderen mehr Spielraum zu bieten, was der auch tat. Er ließ seine Zunge die Haut erforschen und seine Zähne bissen immer wieder leicht zu, hinterließen auf der Haut leicht rötliche Flecken. Mittlerweile spürte er seine eigene Erregung gegen den Stoff seiner Hosen drücken, und dachte jeden Moment explodieren zu müssen, als er die Erregung des anderen an sich von hinten drücken fühlte. Das ließ ihn erneut aufstöhnen und er drückte sich mehr nach hinten, an den anderen ran, wobei er auch endlich ein Lustlaut des anderen zu hören bekam. Dann bemerkte er eine Hand zu seinem Schritt hinuntergleiten, die ihn dann dort zu streicheln begann. Das war zu viel gewesen. Mit einem Ruck löste er sich von dem anderen und drehte sich mit dem Gesicht zu diesem. Was er sah, ließ sein Blut aufkochen. Saphirblaue, vor Lust verschleierte Augen blickten in die seinen. Die großgewachsene, schlanke Person, die er sonst immer nur mied stand vor ihm so sexy wie noch nie und lächelte ihn mit einem der verführerischsten Lächeln, die er je in seinem Leben gesehen hatte, an. Das Brünette, in verschiedenen Discolichtern getauchte und glänzende, leicht nasse Haar hing ihm teilweise ins Gesicht und gab ihm einen geheimnisvollen und mehr als sonst anziehenden Touch. Ohne lange zu überlegen streckte er seine Hände dem Brünetten entgegen, legte sie in den Nacken des anderen und zog ihn leicht zu sich hinunter, um dann seine Lippen mit denen des anderen zu versiegeln, die Zunge des anderen zu einem wilden und gleichzeitig leidenschaftlichen Kampf heraus zu fordern. Genauso wild erwiderte der Junge diesen und sie verloren sich in diesem Kuss. Irgendetwas löste sich in ihm bei dem Anblick des anderen. Etwas, dass ganz plötzlich ein Verlangen nach dem anderen auslöste... etwas, das sagte, er sein der richtige... Fest pressten sich die Körper aneinander und die Hände begannen die jeweils anderen Körper zu erkunden, diese zu streicheln und sie noch näher aneinander zu drücken. Nach einer schier endlosen Zeit lösten sie sich von einander und die gelbbraunen Augen blickten in die Saphirblaue, welche vielsagend zu glitzern begonnen hatten. Plötzlich packte der Brünette den anderen bei der Hand und zog ihn hinter sich her in eine Sitzecke, die im Dunkeln völlig leer war, wo kein Mensch sie zu bemerken schien. Dort ließen sich die beiden fallen und begannen erneut diesen Kuss, welcher ihnen die Sinne rauben ließ. Doch dabei beließen sie es nicht. Im Rausch begannen sie sich auszuziehen, um der erhitzten Haut etwas Abkühlung und den Fingern mehr Freiraum zum Spielen zu verschaffen. Ihre Unterleibe rieben sich an den jeweils anderen und es dauerte nicht lange und schon verschwanden auch die Kleidungsstücke des unteren Bereiches. Langsam glitt die Hand des Brünetten zu dem Hintern des Blonden und strich über die festen Pobacken, welche sich abwechselnd an - und entspannten. Dann wanderte sie weiter und verweilte an ihrem Ziel, überwanden ihre Grenze und mit zwei Fingern glitt der Brünette in die kleine Öffnung des Jungen unter ihm, welcher leicht wimmernd, aber dennoch laut aufstöhnte. Doch keiner schien ihn hier zu hören. Sie waren wie in einer anderen Welt, wo sie keiner zu stören vermochte. Langsam und vorsichtig begannen sich die zwei Finger in dem Jungen zu bewegen und ihn zu dehnen, währen die Lippen des Brünetten seinen Oberkörper verführten. Immer lauter begann der Blonde zu Stöhnen und drückte seinen Rücken immer wieder durch, den Lippen und später auch mit leichten Stößen den Fingern des anderen entgegen. "Bist du dir sicher?", hörte er die raue und tiefer als sonst klingende Stimme des Brünetten durch den Nebel in seinem Kopf und nickte hastig, als er spürte, wie die Finger des anderen durch etwas anderes ersetzt wurden. Etwas, dass ihm das gab, wonach er sich in diesem Moment so sehnte. Doch plötzlich wirbelte alles auf und eine Stimme, die seinen Namen rief, riss ihn mitten in seinem Höhepunkt in eine andere Welt. Er stöhnte noch sein Stöhnen zu ende und ließ sich erschöpft fallen. Keuchend öffnete er seine müden Augen und blickte in Blaue. Einen Moment lang dachte er noch immer in dieser Disco zu sein, doch da war etwas anders. Keine Leidenschaft und Lust in den Augen seines Gegenübers, sondern belustigendes Glitzern. "Was...?", brachte er nur verwirrt von sich. "Tut mir leid, dass ich dich... mitten einem deiner... ziemlich... feuchten Träume - nehm' ich jetzt mal von deinen eindeutigen Lauten, die du von dir gabest, zu schließen, an - gestört habe, aber da du den Wecker, den ich extra noch gütiger Weise für dich auf später gestellt habe, nicht gehört hast, musste ich eingreifen.", sagte Seto breiter und belustigter als sonst grinsend. Es dauerte eine Weile, bis Joey all die auf ihn eben eingedroschene Informationen auch richtig einordnete und verstand, doch dann wurde sein Gesicht feuerrot und er versteifte sich, wobei sein Atem ebenfalls aufzuhören schien. Seto stellte sich wieder normal auf, da er bis dahin noch leicht über Joey gebeugt stand, und lachte höhnisch. Dann schüttelte er den Kopf und ging wieder zum Spiegel, um sich seine Krawatte um zu legen. So peinlich wie jetzt kam sich Joey wahrscheinlich noch nie berührt vor. Vorsichtig tastete er seinen Körper ab und bemerkte an seinem Schritt doch tatsächlich einen ziemlich großen feuchten Fleck. 'Scheiße! Ich war tatsächlich stöhnend vor ihm gekommen....!!!!!', dachte er entsetzt. Ende Kapitel 8 *umfallundniemehraufstehenwill* Das hab ich nie, nie, nie, nie geschrieben!! Und werde auch nie, nie, nie wieder jeweils so was schreiben!! *sich für die lüge am unterarm kneif* Okay. Das hier zu schreiben hat mich so viel Überwindung gekostet, dass ich es nicht einmal noch durchlesen möchte... *blush* Eure Meinung interessiert mich dieses Mal noch mehr als sonst, da es von dieser abhängig sein wird, ob ich mich zu so etwas noch einmal überwinden oder es bei diesem einem Mal belassen sollte. Es sollte eigetnlich auch als eine Art Weihnachtsgeschenk dienen^^°° Wenn ihr mögt, geht es in ein paar Tagen weiter? Es sind Ferien!!!!! Bis dann also! Viele süße Grüße, ya Ni Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 9|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: bijin-megami@t-online.de Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Series: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meines - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein wenig mit den Charas.*evilgrien* Kapitel: 9/? Soll ich etwa schon aufhören? o.O Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Nüx ernstas, oder doch? O.O Note: Es tut mir leid >.<°° Ich weiß gar nicht, wie schnell die Zeit nur verrinnen konnte, ohne das ich es geschafft habe daran weiter zu schreiben. Dabei war dieses Chap so gut wie fertig....... Und ich musste es nur zu ende schreiben ;_; Ich hasse die Schule, und habe das Gefühl, dass die Schule mir die selbe Sympathie entgegen bringt..... >_< Dabei macht das Schreiben Heidenspaß und das Pärchen ist immer noch mein Fav (mit 2 weiteren daneben). Ich hatte zwar in letzter Zeit auch noch Probs mit meinem PC und der Net-Verbindung, aber ich hab es jetzt endlich hoch laden können*seufz* Bitte vergebt mir meine Verspätung und sagt mir, wie euch dies hier (nicht)gefallen hat >.< Thanks at: als Anhang Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ziemlich verlegen trottete der Blonde aus dem Badezimmer und hatte sich fest vorgenommen dem Brünetten, so gut es nur ging, aus dem Weg zu gehen. Er würde ihn ja doch nur wieder damit aufziehen, dass er von so etwas geträumt hatte. Aber was ging ihn das eigentlich an? Er war ja immerhin auch ein Kerl und musste auch solche Sachen träumen! Naja... SOLCHE bestimmt nicht, aber schon welche, wo er ein paar nackte Weiber sah oder mit einigen von ihnen... Verdammt! Warum nur zweifelte er daran, dass dieser unterkühlte Typ von so etwas in den Träumen heimgesucht wurde? Ob er überhaupt jemanden außer seinem Bruder, seiner Firma und dem Geld liebte und mochte? Auf Liebesbeziehung jetzt hinweisend, meinte er natürlich. Ob er womöglich schwul war, dass er Weiber immer wie Müll behandelte? Kerle ja eigentlich nicht besser, aber er war schon anscheinend viel lieber in der männlichen Gesellschaft, denn sah man ihn jeweils mit einem Mädchen? Dieser Gedanke ließ ihn leicht schmunzeln, als er vorm Bett zum Stehen kam und ungewollt eine Zeitung auf diesem bemerkte, dessen Titelbild ihn fast in Ohnmacht zu fallen zwang. Erschrocken griff er nach dem Papierbündel und sah sich das Gezeigte fassungslos an. >>IS THERE MORE THAN WE KNOW?<< beschmückte die Überschrift das Titelblatt und ein mehr als für ihn bekanntest Pärchen war darauf abgebildet. Besser gesagt: Seto und er, wie der erstgenannte ihn an der Hand hielt und Richtung Hotel schleppte. Oh, nein!!! Er hat es doch gewusst!! Diese Reporter konnten es einfach nicht lassen, aus einer nichts bedeutenden Sache gleich ein Ereignis zu machen, das den Lesern ein wenig Lesestoffvergnügen anbot und ihr Interesse augenblicklich weckte. Genau in diesem Moment öffnete sich die Tür und ein brünetter junger Mann kam herein. Joey sah ihn entsetzt an und hielt ihm mit einem fragenden Gesichtsausdruck die Zeitung hin. "Ich weiß." kam es unbeeindruckt zurück und Seto ging zum Tisch, wo er sein Laptop startete und seine neu eingegangenen E-Mails checkte. "Und du unternimmst nichts dagegen?? Gefällt es dir mit mir als Paar in den Augen der anderen herumzulaufen??" entsetzte sich Joey weiter mit geröteten Wangen. "Was soll ich denn machen? Dies hier ist nicht mein Land und es interessiert mich nicht im Geringsten, was sie hier schreiben. Nach Japan kommt kein einziges Wörtchen von hier, da die Zeitungsverlage sonst Bankrott gehen. Meine Anwälte kümmern sich darum." erklärte Seto, sich von seiner Arbeit nicht abbringen lassend und tippte seelenruhig Antworten. Joey schluckte. Beruhigend fand er es dennoch nicht. Immerhin war er mit dem Brünetten immer ein Feind gewesen, aber seit der Ankündigung der Klassenfahrt war sowieso alles aus dem Ruder gelaufen. So ließ er sich seufzend auf das Bett fallen und las sich den Bericht über ihn und Seto durch. Wie kamen sie überhaupt darauf, dass er uns Seto etwas miteinander haben könnten? Und dann auch noch solche Spekulationen aufzustellen! Ha! Darüber würde sich ganz Japan zu Tode lachend auf dem Boden kugeln. Waren diese Amerikaner eigentlich noch ganz beim Trost?? Erstaunlich war es nur, dass sie es doch tatsächlich herausgefunden haben, dass er Setos Schulkamerad war und mit diesem im Krieg, aber dass sie nun behaupteten, dass es vielleicht nur eine Tarnung sein könnte, um seine Homosexualität, die in Japan ja im Vergleich zu Amerika eigentlich nichts Normales war, zu verbergen und geheim zu halten. Irgendwie klopfte sein Herz plötzlich viel schneller, als er es wollte. Hasste er Seto eigentlich wirklich? ..... Blöde Frage. Natürlich, er war ein eingebildeter Fiesling, der dachte, er sei ein Gott und alle, die auf dem Boden, auf dem er ein Fuß setzte, nichts anderes als Dreck, und er war der, der ihn wie einen tatsächlichen Köter behandelte und ein Tierhasser war. Aber irgendwie konnte er keine wirkliche Zustimmung seines Hasses mehr in sich verspüren. Was war mit ihm seit den letzten Tagen denn nun wirklich los? Wahrscheinlich war er einfach immer noch etwas krank und brauchte etwas mehr Ruhe... "Mach dich nicht faul auf deinem Fell breit, wir haben noch zu arbeiten!" ertönte plötzlich die kalte Stimme des jungen Multimilliardärs und Joey knurrte angesäuert. Oh, nein! Er wusste ganz genau, warum er diesen Arsch hasste! Und dieser erinnerte ihn immer wieder gerne daran! Und wieder saß er zwischen Leuten, die er sein ganzes Leben lang genauso wenig wie die Kaibaangeberei hasste: Zwischen Geschäftsleuten Setos Klasse. Genauso eingebildet, auf Geld aus und stinklangweilig. Joey seufzte, als er versuchte sich auf das Gespräch dieser Leute zu konzentrieren. So viel, wie er bisher verstanden hatte, hatten die Kerle ein Angebot einer digital simulierten Computerwelt für Seto parat, der für ihn - aber auch natürlich nicht zu vergessen auch für sie - ein ziemlich großes Sümmchen einbringen sollte, denn Joey nicht einmal aufzuschreiben vermochte. Wie viele Nullen hatte noch mal die Zahl? "Ihr wisst aber meine Herren, dass das Spiel erprobt sein sollte, bevor mein Assistent diese auf Qualität selbst testet?" hörte er Seto sagen und spitzte augenblicklich seine Ohren. Damit wurde er gemeint! "Natürlich, Mister Kaiba. Das Spiel funktioniert einwandfrei!" versicherte einer dieser Kotzbrocken. Joey sah interessiert den Brünetten an. Was hatte dieser nun vor? Und wie auf Stichwort blickte genau dieser zu ihm herüber. "Deinen Deck hast du dabei, oder?" fragte er Joey. Dieser nickte. Natürlich hatte er es dabei. So wie der Brünette ihn heute Morgen zur Schnecke gemacht hatte, hatte er sich kurzerhand dafür entschieden, darauf zu achten, seine Kärtchen immer bei sich zu haben. Angeblich würde er dann unvorbereitet zur Arbeit kommen und somit dann gleich den nächsten Flug nach Hause nehmen, versicherte ihm Kaiba drohend. "Was sitzt du dann noch rum - teste das Spiel." kam es wieder kaltschnäuzig von Seto. Joey schluckte. Er hatte schon einmal in einem solchen Spiel *spielen* dürfen und hatte um ehrlich zu sein nicht besonders große Lust erneut in eine computeranimierte Welt zu steigen. Seto jedoch schien seine Lektion gelernt zu haben und ließ die Spiele wohl seit dem letzten Attentat von jemandem anderen testen, bevor er es selbst tat. Naja, würde er womöglich auch so handeln. Mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Magengegend erhob er sich jedoch und schritt dem Mann, der auf ihn gewartet hatte, hinterher. Er wurde zu der besagten Kapsel gebracht und stieg in diese hinein. Aber wovor hatte er eigentlich Angst? Joey Wheeler fürchtete sich doch nicht etwa? Ein Mal tief durchgeatmet und schon verschloss sich die Kapsel. Die Welt um ihn herum begann sich zu drehen und plötzlich landete er auf einer der New Yorker Straßen. Menschen, die er von realen hätte nicht unterscheiden können, gingen an ihm vorbei. Manche warfen ihm doch tatsächlich merkwürdige Blicke zu. Er fuhr sich etwas nervös durch das Haar und ging dann die Straße entlang. Irgendwas musste hier doch sein, wofür das Spiel hergestellt wurde, oder? Würde er gleich von Monstern angegriffen werden oder musste er sich mit den Computerduellanten duellieren? Plötzlich ertönte ein Schrei und Joey erkannte dieses als das von einem Mädchen oder einer Frau. Sollte er diese schreien lassen? Würde er das tun, wäre er wohl nicht Joey Wheeler! Augenblicklich setzte er sich in Bewegung und rannte so schnell es nur ging in Richtung, aus der die Schreie kamen. Als er um die Ecke bog, blieb er entsetzt stehen. Da lag das Mädchen, halb ausgezogen und weinend, doch die Miesepeter waren keine Kerle, wie Joey es gedacht hatte, sondern Duel Monsters Karten-Monster. Der Unbekannte Krieger der Unterwelt bemerkte ihn und wand sich zu ihm um, seine Augen auf ihn mit Mordlust fixiert. Joey erschauderte es. Was ging hier vor? Gehörte es dazu, dass das Mädchen vor seinen Augen fast vergewaltigt wurde? Welcher Idiot erschuf denn bitteschön ein solches Spiel? Doch er hatte nicht lange Zeit bekommen, um sich über das vor seinen Augen Abspielende weiter zu entsetzen, denn im nächsten Moment sah er den Schwertkämpfer auf sich zukommen, schreckliches Lachen von sich gebend. Was sollte er machen? Leichte Angst packte ihn. Er griff in die Tasche und zog sein Deck hervor. Die nächst beste Karte könnte vielleicht seine Rettung bedeuten! Und er hatte Glück. Jinzo erschien und der Schwertkämpfer fiel. Die restlichen Monster flohen. Augenblicklich rannte Joey zu dem Mädchen, die nun bewusstlos oder tot zu sein schien. Er rüttelte an ihr, doch sie kam nicht zu sich. "Was ist denn das für ein dämliches Spiel?" sagte Joey leicht verzweifelt und plötzlich ertönten Polizeisirenen und schon in einer Minute kamen zwei Polizisten auf ihn zu gerannt. "Haben wir dich also erwischt!" rief einer, als er von zwei anderen gepackt und zum Wagen geschleppt wurde. "Das ist ein Missverständnis!" rief der Blonde, doch keiner hörte auf ihn. "Ich habe das Mädchen vor den Monstern gerettet!" schrie Joey, als er auf dem Revier zu einem Verhör gezwungen wurde. "Monster! Ha! Es gibt keine Monster und du, mein Bürschchen, entkommst uns nicht noch einmal! Das Mädchen ist tot und du sollst für dieses Opfer und die zwanzig davor ebenfalls bezahlen!" Joey war es zum Heulen zumute. War das ein Witz? War dieses Spiel denn nicht zum Duellieren gedacht? Was ging hier vor? Genau das Selbe fragte Seto nun die anderen. Das war doch wohl kein Duel Monsters Spiel! "Nur Ruhe, Mister Kaiba. Das Spiel ist ein Duel Monsters Spiel." versicherte ihm einer der Geschäftsmänner. "Ach, was. Gehört es etwa dazu, dass der Spieler von der Polizei verhaftet und verurteilt wird? Ihr wisst doch hoffentlich, dass der Spieler zwar keine Schäden davon trägt, aber Schmerzen, die durch seine Nervenzellen übertragen werden, nicht nur fast wie echt erscheinen und er psychisch wie im realem Leben leidet?" verlangte Seto zu wissen. "Was habt ihr euch dabei gedacht?" "Nun, Mister Kaiba. Das Ziel des Spiels ist es zu gewinnen. Wie, das hängt vom ausgewählten Weg des Spielers ab. Hätte sich Mister Wheeler gleich auf den Weg gemacht, hätte er die Schreie nicht gehört oder sie absichtlich ignoriert, und würde anders spielen müssen. Nun, da er auf dem Revier ist, wird er zu einem Duel auf Leben und Tod verurteil. Gewinnt er, bekommt er eine Chance zu flüchten. Somit wird er weiter spielen müssen, und später im Spiel auf mehr Monster stoßen, sie bekämpfen und der digitalen Welt zeigen, dass es die Monster wirklich gibt. Er wird auf der Flucht spielen müssen, da man ihn dennoch weiterhin für den Mörder hält und es verkompliziert das Ganze um Einiges. Er wird auf viele Duellanten treffen und diese bekämpfen müssen. So wird er aber auch zum Schluss den Herrn dieser Monster treffen und sich gegen ihn duellieren müssen. Wenn er aber irgendwann mal verliert, erhält er zwar eine zweite Chance, das Spiel vom verlorenen Punkt fortzusetzen, aber bei einer weiteren Niederlage hat er verloren und muss das Spiel, wenn er will von vorne beginnen. Was sagen sie dazu?" Seto überlegte. So schlecht hörte sich das Ganze nun wirklich nicht an. Etwas übertrieben, brutal, aber schon interessant. Die Frage war nur, würde er das so einfach in Japan veröffentlichen wollen? Immerhin hatte er nie vorgehabt das Spiel nur für Erwachsene zu veröffentlichen, sondern auch den Jüngeren eine Chance zu geben, es zu spielen, wobei er sofort an Mokuba denken musste. Er könnte sich nicht vorstellen, dass sein kleiner Bruder so etwas Abscheuliches, wie eine Vergewaltigung oder Folterung ansehen, geschweige den erleben musste. Wenn er das Spiel also für würdig erklären würde, müsste es da auch einige Veränderungen geben. Seine Augen glitten zum Bildschirm, auf welchem sich Joey mittlerweile duellierte und tatsächlich als Gewinner das Karten-Duell beendete. Doch etwas schien aus dem Ruder zu laufen, denn augenblicklich wurde er von zwei Muskelpaketen gepackt und in einem Kerker eingesperrt. Joey versuchte zwar Monster heraufzubeschwören, aber es war erfolglos. Niemand erschien. Verwundertes Gemurmel verbreitete sich unter den Geschäftsmännern aus und Seto sah skeptisch in die Runde. Hatten sie nicht gesagt, dass Joey eine Chance zum Flüchten bekommen würde? Stattdessen sah man in den Kerkerschatten etwas Monsterähnliches schleichen und Joey erneut hinter Gittern eingesperrt. "Was ist denn los? Gehört das auch zum Spiel?" fragte Seto. Langsam war das Spiel gar nicht mehr witzig, wenn es das überhaupt schon mal gewesen war. "Nun... das eigentlich nicht. Irgendetwas ist da schief gegangen.... Das eben Geschehene sollte nicht so verlaufen." gab einer der Männer etwas nervös von sich. Seto wusste, dass es beim Unterbrechen des Spiels zu psychischen Störungen des Spielers kommen könnte, würde das fehlerhaft verlaufen und nicht von dem Spieler selbst verlangt, denn seine Gehirnströme wurden im Moment von dem Spiel beeinflusst und würde man das Spiel abschalten, könnte der Spieler sich in dem Spiel verlieren. Das war schon immer so mit diesen Spielen und darum hatte er bisher extra Forscher eingestellt gehabt etwas zu erfinden, das dieses Risiko beim Spielen umging. Doch Joeys Versuche, das Spiel zu unterbrechen waren ebenfalls erfolglos gewesen. "Heißt das, dass der Spieler da nun eingesperrt ist?" kam es kalt von Seto. Ein Nicken seitens aller anderen war die Antwort. "Aber wenn er getötet wird, verliert er und dann ist das Spiel vorbei. Ist doch ganz einfach." sagte Seto. Nervöse Blicke wurden auf ihn gerichtet. "Das ist wahr, Mister Kaiba. Aber wenn diese Störung im Computer nicht behoben sein wird und der Spieler lebenslänglich im Kerker eingesperrt wird, könnte es wirklich ... lange dauern, bis das Spiel endet." kam die nächste Erklärung. Setos Augen weiteten sich. "Was heißt hier: lange dauern?" herrschte er sie an. "Bis der Spieler stirbt, verhungert." Sprachlos sah Seto sie an. Wenn das Spiel so lange dauern würde, bis Joey in diesem Spiel verhungerte, würde er im realen Leben ebenfalls sterben! Schließlich wurde die Zeit in dem Spiel nicht irgendwie schneller verlaufen als in der Realität. "Verdammt! Ich dachte, ihr hättet das Spiel getestet!" knurrte er. "Hatten wir auch, Mister Kaiba!" rief einer erschrocken. "Es muss nur ein Fehler sein! Es lief bisher wirklich fehlerfrei!" entgegnete der andere nicht weniger aufgebracht. "Ich werde euch vors Gericht führen, wenn dem Jungen etwas zustößt!" zischte der Brünette mit zu Schlitzen verengten Augen. "Ich bin gekommen, um das Spiel spielbereit und ohne Fehler auf ihre Qualität zu testen und nicht um meinen qualifizierten Mitarbeiter als Ersttestpersonen für ein unvorbereitetes Schrott aufs Spiel zu setzen, wobei er als ein Experimentskaninchen die Spielfunktionsfähigkeit prüft!" sagte Seto mit einem ernsten und kalten Ton in der Stimme. "Das wissen wir, Mister Kaiba! Und es tut uns auch wirklich leid! Das hier ist ein Unfall!" kam es von einem der Männer. "Genau das sollte bei diesen Spielen nie vorkommen! Wofür sonst produziert man Spiele? Damit die Spieler dabei sterben oder behindert werden?? Was denken sie, wird aus meinem Ruf? Es hat zwar damit nichts zu tun, aber das, was ich veröffentliche, soll perfekt sein! Ohne Macken und auch vor Unfällen sicher! Duel Monsters ist ein Spiel, keine Abenteuerreise, bei der der eine oder andere mal draufgeht!" Nun herrschte für Seto verständliche Stille im Raum. "Und nun befreien sie meinen Assistenten aus diesem Spiel. Es muss doch eine Möglichkeit geben, dieses Spiel, das doch eigentlich eine lange Spieldauer hat, auf Pause zu schalten. Oder denkt ihr, alle Menschen würden es schaffen ohne Pause es durchzuspielen?" Wieder keine Antwort. Seto schnaubte. Mit welcher Art von Idioten machte er hier eigentlich Geschäfte? "Ist das Spiel auch womöglich nur für einen Spieler gedacht?" fragte er wütend weiter. "Nein, Mister Kaiba. Es ist möglich dieses Spiel mit mehreren Personen zu spielen. "Wenigstens etwas. Los! Schickt jemanden, der ihn da rausholt, aber plötzlich!" "Aber wie denn, Mister Kaiba? Das Spiel ist auf ungeplante Rettung nicht programmiert worden!" Knurrend erhob sich Seto und zog sein Deck hervor. Alle Blicke richteten sich überrascht auf ihn. "Los! Führt mich zu der zweiten Kapsel!" herrschte er sie an. Ende Kapitel 9 *blinzel* Hups. Das war zwar wirklich nicht geplant, aber ich bin zufrieden mit dem Schluss. Ihr nicht? Dann lasst es mich wissen, ob ja oder nein^^ Wir lesen uns hoffentlich bald. Mal sehen, wie sehr ich motiviert werde^^ Viele süße Grüße, ya Ni Thanks: -----Andromeda, Himbeerteddy, Li-Lith: Danke, ich hoffe, dass euch die Fortsetzung auch einigermaßen gefällt? -----Koichiko, lyoro, Maos, KC8, Friends, xyzt, Kaira-Hiwatari: danke^^ -----Schaijen: ^__^ Der reitet sich selber da rein, und auch jetzt wieder^.^ Danke. ----Elekgirl, Hitomi85: Waiii! Danke für beide megatolle Kommis^^ Ich hatte mich riesig darüber gefreut gehabt*michauchjetztnochimmerdarüberfreue* -----Yankee: Thx^^ Ich werde fleißig üben! PoisonedSoul: *Abkühlungsmittelüberreich* Danke^^ -----Narses, Andoria2005: So etwas mag ich nicht und versuche darum seine Veränderung nicht zu schnell passieren zu lassen^__^ Danke euch beiden für liebe Worte. -----schneekind: O.O Nicht doch! Es geht doch wieder weiter^^ -----Allen ENS-Kommischreibern ebenfalls ein Riesendankeschön *mich tief verbeug* Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 10|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin E-Mail: nijin@gmx.net Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Fandom: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel' ein wenig mit den Charas. *evilgrien* Kapitel: 10/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: *lol* Bisschen Fun vielleicht? Note: Und es geht endlich weiter! Danke für eure Geduld^_^ Es wird also langsam ernst, doch noch lange nicht zu Ende. Die Geschichte muss immerhin richtig umgesetzt werden! Ob ich’s noch in diesem Leben schaffe? Ich werde alt -_-. Thanks at: Danke an alle lieben Komischreiber^^ Nun geht's endlich regelmäßig weiter^^ Ich hatte 1 1/2 Jahre kein INet. Jetzt aber! Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Seufzend lehnte sich Joey gegen die kalte Wand hinter sich. Es fühlte sich alles so echt an - kalte Schauer jagten seinen Rücken hinunter. Wie sollte er denn jetzt vorgehen? Was sollte er alles machen, um hier lebendig raus zu kommen? Er würde das Spiel ja jetzt abbrechen wollen, doch sollte er seine Schwäche Seto Kaiba gegenüber zeigen? Nie im Leben! Dieser Kerl hatte ihn für diese zwei Wochen als seinen Assistenten angestellt und ihm war es sehr wichtig, dass er seine Arbeit perfekt machte, sonst würde er kein Geld für die Abschlussfahrt geben wollen. Und zu dieser perfekten Arbeit gehörte nun Mal die fehlerlose Bewältigung dieser Situation hier, aus der er momentan keinen Ausweg fand. Hach, was war er doch für ein Unglückspilz. Immer ritt er sich in solche Sachen hinein und konnte ohne Hilfe nicht mehr raus. Was wenn Kaiba ihm jetzt zusah? Wie er da so tatlos rum saß und Hände in den Schoß legte. Schnaubend erhob er sich und sah sich nach allen Seite um, die allerdings alle gleich waren: kalte, graue Betonwände, außer dass es eine Eisentür gab, die von außen gut bewacht wurde. Verdammt! Hastig begann er alle seine Taschen abzusuchen, um vielleicht eine verloren gegangene Karte zu finden, die ihm nicht abgenommen wurde. Doch er wurde enttäuscht und ließ betrübt seine Hände sinken. Kacke, verdammte! Er wollte hier nicht mehr sitzen!! Er hatte es satt! Wütend trat er gegen die Tür und bekam ein Grunzen zu hören. „Ruhig da drin." „Ruhig??“ entsetzte sich Joey. „Wie soll man hier ruhig bleiben?? Lasst mich hier raus, ihr Idioten!“ Doch ein schnallendes Gelächter war die Antwort des anderen. Nach einiger Zeit stampfte Joey durch die Zelle und trat das eine oder andere Mal gegen die Wand. Schließlich jedoch sank er in sich zusammen auf dem Boden und schloss die Augen. Das war doch echt das Letzte! So machte das doch nie und nimmer Spaß zu spielen! Was dachte sich Kaiba überhaupt dabei, mit Entwicklern, wie diesem Pack, auch noch Geschäfte zu machen? Plötzlich hörte er einen lauten Knall und spürte die Kammer erzittern. Es begann zu beben und eine Wand einzustürzen. Staub wurde aufgewirbelt und zerbrochene Steine flogen durch den Raum. Joey drückte, so gut es ging, sein Kinn an die Brust und legte die Arme schützend um seinen Kopf, als er seine Lage erkannte. Nachdem die Wand komplett zerfiel, hörte der Blonde einen entsetzten Schrei und die Eisentür fiel krachend zu Boden. Das Einzige, was Joey erkennen konnte, als er seine Augen öffnete, war es, dass ein Ungetüm in dem Staub der eingestürzten Wand stand und eine Blitzkugel in dessen Maul gebildet wurde. Joeys Augen weiteten sich. Nein! Das Monster griff an! Doch bevor er auch etwas unternehmen konnte, feuerte es auch schon ab. Der blonde Duellant schrie auf, als die Blitzkugel ihren Weg in seine Richtung fand, doch zuletzt lenkte etwas Bekanntes seine Aufmerksamkeit auf sich. Jemand stand neben dem Ungetüm. ‚Kaiba!?’ dachte Joey und zuckte zusammen, als er vor seinen Augen seine Lebenspunkte schwinden sah. Gleißendes Licht und dann Dunkelheit. Keuchend richtete sich Joey in der nun geöffneten Kapsel auf. Schweiß rann über sein Gesicht und sein Herz drohte auszubrechen aus seiner Brust, so schnell schlug es. Nachdem er sich nun auch geistig in dem Spielraum der „Realen Firma“ befand und von einem Dutzend bekannte Gesichter angestarrt wurde, als wäre er ein Geist, begriff er endlich, dass er versagt hatte. Sollte er nicht, ER! , der Assistent Seto Kaibas das Spiel durchgehen? Dieses dabei mindestens eine Stunde lang testet? Und was machte er da? Er verlor gradlinig! Er hatte versagt! „Dreckige Scheiße!“ knurrte er und vergrub sein Gesicht in den Händen. Ein Zischen neben ihm ließ ihn jedoch wieder aufzusehen. Eine Kapsel neben der seinen wurde geöffnet und eine ihm nur zu bekannte Person erhob sich in dieser. „Kaiba!? Aber… warum?“ Joey konnte es nicht fassen. Seto war es, der ihn erledigt hatte? Der ihn dazu brachte zu versagen? Aufgebraust sprang Joey aus dem „Spiel-Behälter“ raus und baute sich wütend vor dem nun ebenfalls stehenden Brünetten auf. „Willst du mich verarschen, Alter!?!?“ zischte er nicht gerade leise, vergaß seine und Setos Position und die Lage, in der sie sich in dem Moment befanden. Etwas verdutzt schaute der Angezischte. Eine ähnliche Reaktion gab es auch unter den anderen Zuschauern. „Du hast mich hochgradig aus dem Spiel gekickt! Geht’s noch?!“ witterte Joey nun mittlerweile. „Schnauze Wheeler. Riskier’ hier nicht die dicke Lippe! Und nun zu euch.“ Joey nicht weiter beachtend drehte er sich den anderen zu. Betreten folgte der Blonde dem Blick Setos. Auch wenn er noch etwas auf die grobe Antwort des Brünetten erwidern wollte, so schien es ihm im Moment so zu sein, als habe er etwas verpasst, während er da in der Spielwelt festsaß. Die Geschäftspartner Setos schienen sichtbar angespannt zu sein. Einer zitterte und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Der Braunäugige sah Roland im Türrahmen stehen. Warum war er hier? Wartete er nicht immer vor der Tür, während solchen Geschäftssachen? Joey mochte Roland. Er war zwar Setos Schoßhündchen, aber ihm stets ergeben und treu geblieben. Obwohl vor etwa einem Jahr ein Putschversuch gegen Seto ausgeübt wurde und sein Rat und fast alle Angestellten sich gegen ihn wandten, hielt Roland zu Seto. Er war sein Chauffeur, Hubschrauberpilot, Mokubas Babysitter, also Mädchen für alles. Oder eher Setos Vater… „So unprofessionelle, blutige Anfänger, wie ihr, sind mir ja selten über den Weg gelaufen. Was denkt ihr, soll ich in Japan auf den Markt bringen? Selbstmordspielzeuge???“ hielt der Brünette die Standpauke und war nicht gerade leise gewesen. „Um mit mir Geschäfte zu machen, müsst ihr euch auch als würdig genug zeigen. Diese Scheiße, die ihr mir gerade vorgeführt habt, kann ein Zweitklässler produzieren! So ein Dreck!“ Joey guckte nicht schlecht. Er hatte wirklich was verpasst… „Wheeler, wir gehen.“ Damit strich er kurz seinen Mantel glatt, schnappte seinen Aktenkoffer und verließ den Raum, dessen Tür Roland für ihn und Joey offen hielt. Der Blonde folgte gehorsam, auch wenn sichtlich verwirrt. Da war doch was… OK. Er fand das Spiel, so weit er da mitspielen konnte, auch nicht gerade berauschend, aber sollte Kaiba etwa schon da beurteilen können, wie gut es tatsächlich war? Und dabei hatte er ihn während seines Spiels unterbrochen und zum Verlieren gezwungen! Erneut kochte er auf. „Kaiba!“ rief er und holte den Brünetten komplett ein. Stellte sich ihm dann, die Arme verschränkend, in den Weg. Seto verdrehte die Augen und hielt an. „Was ist, Wheeler? Flöhe?“ „Du….“ drohte Joey und fuchtelte mit der Faust vor Setos Gesicht. Seto grinste. „Ich?“ Aufschreiend raufte Joey sich die Haare. Das Grinsen wurde breiter. „Wie kannst du es wagen, mich vor allen Leuten da so lächerlich zu machen und sich in das Spiel einzumischen???? Und was habe ich währenddessen überhaupt verpasst? Das Einzige, was ich nach meiner Niederlage zu hören bekomme, ist ein Vortrag, wie schlecht das Spiel ist, obwohl ich grade mal eine halbe Stunde Probe gespielt habe! Eine Erklärung wäre echt nicht schlechte, Herr Ober-Motz!“ „Sieh es ein, Wheeler“, begann Seto „du bist für die Niederlagen erschaffen!“ Ein bisschen Necken schadet nie, oder? „Kaaiiiiba!!!!“ Roland musste leise prusten und räusperte sich sofort entschuldigend. „Jetzt reiß dich mal zusammen, Wheeler.“ kam es nur belustigt von dem Jungunternehmer. „Wie stellst du dir das bitte vor????“ Joey dachte nicht mal dran, sich zu beruhigen, er war gerade auf Hundertachtzig. Den ganzen Tag musste er sich schon langweilen und den öden Gesprächen zuhören. Es machte ihn so dermaßen aggressiv und gereizt, dass die Unwissenheit und die Einmischung Kaibas ihn ganz einfach auf die Palme gebracht haben. „Eine Beruhigungsspritze gefälligst?“ kam es wieder grinsend von Kaiba. Er liebte Wheelers Ausraster. Dabei war er so unkontrollierbar, aufgebraust wie eh und je und redete immer so ein Schwachsinn. Wie ein Kleinkind. Jetzt das Hundekostüm von Duke Devlin… Er hatte es damals im Fernsehen gesehen. Es war ja Live gesendet worden. Schlau von Duke den Blonden in die Fummeln zu stecken. Der Blonde machte gerade ein Gesicht, dem alle Züge entgleisten. Plötzlich konnte Seto nicht mehr, und um nicht laut loszulachen ging er, sich an Joey vorbeidrängelnd, ganz schnell weiter, sich in den Oberarm kneifend. Der eindeutig Kleinere lief ihm erneut hinterher. Da Seto Joeys Verstörtheit allerdings gut verstehen konnte, schließlich machte er da nur seine Arbeit und wurde wortwörtlich von seinem Arbeitgeber aus dem Spiel befördert, entschied er sich endlich zu antworten. „Während du da nichts wissend im Spiel festsaßest, musste ich erkennen, was für Deppen den Duel Space entwickelt haben.“ begann der Brünette und der Kleinere wurde aufmerksam. “Der besonders groteske Fehler war, dass der Verlauf des Spiels schon gleich zu Beginn nicht einwandfrei funktionierte, und du in eine aussichtslose Situation gelangt warst. Ich bin mir nicht bewusst, ob du es aus eigenem Willen aus abbrechen könntest. Punkt ist nur, wenn das nicht geklappt hätte, würdest du, oder ein beliebiger Spieler, bis in alle Ewigkeit in dem Spiel eingesperrt sitzen.“ Joey starrte den Größeren bestürzt an. „Wie bitte? Aber…“ „Deswegen musste ich eingreifen und ich sozusagen aus dem Spiel rausprügeln. Dass es überhaupt geklappt hatte…“ Seto grinste. Der Blonde erzitterte. „Du? Kaiba und freiwillig MIR helfen?“ Sich nichts anmerken lassend fuhr der Jungunternehmer fort. „Natürlich forderte ich auch zuerst an, dass ein geeigneter Spieler dich da rausholen sollte, doch ihrer Erklärung nach, würde es keinen vorhandenen und so erfahrenen Spieler zu der Zeit in der Firma geben. So habe ich Roland gerufen, der für mich im Falle eines Unfalls alles Weitere regeln würde, nicht dass sie mich dann auch da einsperren würden, und musste selber rein.“ Der Braunäugige schwieg betäubt. Also. Wenn Kaiba ihn da nicht rausgeholt hätte, würde er, der mit dem Nervensystem an das Spiel angeschlossen wurde, bis zu seiner letzten Stunde warten müssen und am Hunger- und Dursttod dahinvegetieren? Es durchlief ein kalter Schauder den jungen Körper und er fühlte ein erleichtertes Gefühl und Dankbarkeit, einem so miesen Spiel nicht erlegt worden zu sein. Dank Kaiba… Sein Blick glitt zu dem Brünetten, der gerade an der Limousine angekommen, in diese einstieg. Stumm folgte er ihm und Roland schloss hinter ihnen die Wagentür. Seto, in keiner Weise glücklich über den gesamten Vorfall, klappte sein Laptop auf und begann wüst etwas darauf abzutippen. Als würde er ein Beschwerdebrief schreiben. Joey räusperte sich und wagte zu sprechen. „Ist der Vertragsabschluss mit diesen Entwicklern also misslungen?“ Kaiba hielt inne in seinem Tun und linste ihn durch seine, ihm ins Gesicht fallende, Haare hindurch an, als hätte Joey ihn gerade gefragt, ob die Erde tatsächlich rund und nicht eine Scheibe wäre. „Nicht nur das, Wheeler. Ich werde auch dafür sorgen, dass sie nie wieder etwas so dermaßen Bescheuertes produzieren.“ „Du stürzt sie in den Ruin, wegen einem Fehler? Viele Menschen verlieren ihren Job!“ sagte der Blonde ungläubig. „Wegen einem Fehler, der Menschenleben gefordert und viel mehr Entwicklungs- und Herstellungsfirmen mit sich gerissen hätte, hätte ich zugelassen, dass ein solcher Mist auf den Markt kommt. Du Verstehst gar nichts von einem solchen Kreislauf. Man muss voraus denken und die Folgen früher erkennen. Noch bevor sie eintreten. Denn sonst ist man geliefert.“ „Das ist mir viel zu kompliziert und umständlich“ seufzte Joey dann und blickte demonstrativ aus dem Fenster. „Hätte ich nicht besser ausdrücken können.“ kam es eher nebensächlich von Seto und schon versank er in seiner eigenen Welt aus Buchstaben und Zahlen. Wie konnte man in so was nur so aufgehen, wie Kaiba es tat? Fragte sich Joey und schüttelte sich. Es war ihm viel zu langweilig - warum ihm sein Schulabschluss anscheinend auch keine so schöne Zukunft versprach. Es sei denn, er würde eine reiche Frau heiraten… Er lachte über sich selbst. Nun war es allerdings an der Zeit die nächsten paar Termine zu überstehen, die hoffentlich nicht so chaotisch ablaufen würden, wie der eben. Am Abend hieß es glücklicherweise zu entspannen. Dachte Joey sich. Seto hingegen träumte nicht einmal davon, sich hinzusetzen und die Zeit mit Nichtstun tot zu schlagen. Lieber setzte er sich in einer ruhigen Ecke hin und bearbeitete Verträge, Anträge, Emails und alle möglichen Briefe. Dabei hieß es für seinen Assistenten: ruhig sitzen. Am besten sich gar nicht bewegen, um keine unnötigen Geräusche zu verursachen, die ihn ablenkten. Fünf Minuten klappte das auch. Doch spätestes danach, flippte der Blonde wegen Bewegungsmangel aus. Wütend schmiss er ein Buch, das er von Seto als sinnvolle Beschäftigung bekommen hatte, gegen die Wand und schnaubte wie ein Stier. Der Brünette verdrehte abermals die Augen. Warum wusste er das? „Kaiba!!! Ich halte das nicht mehr aus! Den ganzen Tag nichts als langweiliges Rumsitzen und Zuhören und abends bekomme ich auch noch ein Buch, wo man nach einer halben Seite gar nichts mehr versteht und total ausflippt!! Das ist Menschenquälerei!! Hast du nichts Besseres auf Lager als Beschäftigung??“ „Bist du hier, um Urlaub zu machen und von mir beschäftigt zu werden oder um zu arbeiten?“ fragte Seto nebenbei, musste innerlich allerdings erneut grinsen. Joey ließ sich ergeben auf das Bett fallen. „Ja, schon. Aber, da bin ich zum ersten und letzten Mal in meinem Leben in New York, und sitze den ganzen Tag in einem Büro oder dem Hotel, verstehst du es nicht?“ Müde massierte sich der junge Firmenleiter die Schläfen. Natürlich verstand er, was Wheeler meinte. Immerhin war er nicht blöd. Aber dachte er sich etwa, er würde mit ihm Gassi gehen, nur damit er New York ein wenig *beschnuppern* kann? „Unten im Gebäude gibt es irgendwo ein Swimmingpool. Kannst dich ja dort austoben. Morgen müssen wir um 13.30Uhr den Flug nach L.A. kriegen, um dort ein paar Verträge abzuschließen, damit meine neuesten Erfindungen auch hier in Amerika produziert werden können. Also hast du bis kurz vor eins Zeit dich in der Stadt umzusehen, shoppen zu gehen oder die Freiheitsstatue zu bestaunen, Bäume anzupinkeln, Reviere zu markieren, Stöckchen hinterher zu jagen…“ „KAIBA!!!“ „Oder was auch immer. Beruhigt dich das?“ Die Augen des Blonden wurden doppelt so groß, wie sie es normaler Weise waren. Ein merkwürdiger Glanz schlich sich in sie. „Ist… ist das dein Ernst, Kaiba?“ fragte er, seine Stimme zitterte. „Ja, mein Gott. Soll ich’s mir anders überlegen? Kannst ja im Hundekorb liegen bleiben?“ kam es genervt zurück. „NEIN!“ schrie Joey erschrocken. „Gut.“ „Jiepieeeeeee!!!“ freute sich der Kleinere und hüpfte durch den Raum. „Danke, Kaiba! Du bist ja doch ganz nett!“ lachte Joey und schlug dem Brünetten mit voller Wucht auf den Rücken. Da dieser allerdings nicht damit gerechnet hatte, nein, ganz und gar nicht, verlor er seinen Halt. Das hatte jedoch zur Folge, dass er vornüber, mit dem Gesicht auf seinen Laptop knallte. Man hörte ein leises Knirschen und Joey ahnte Schlimmes. „Upsi.“ Wütend richtete Kaiba sich auf. Der schien gesund zu sein. Huff! Erleichterung. Seine Lese+Computerbrille allerdings nicht. Die schien von…. Öhm… Matscheritis befallen. Oder überfallen. Auf jeden Fall saß sie nicht mehr richtig und schien sonst nicht mehr ganz heile zu sein. Und teuer sah sie aus…. uuuuuuhhh!, sähe sie nicht so durchgekaut und ausgespukt aus… „Tja, Kaiba. Ich… werde dann mal baden gehen. Hier…“ Joey zupfte kurz an der Brille und versuchte sie richtig auf Seto Nase zu setzen, was wie voraussehbar hochgradig misslang und sie komplett auseinander fiel. „ähähä… sieht doch gut aus! Tschüss! Damit lief er. „Wheeeeeeeeleeeeeeeeer!!!!!“ donnerte es über die gesamte Etage. Ende Kapitel 10 *lol* Tja. Ich habe nun endlich die gesamte FF notiert und kann sagen, dass es nicht weniger als 20 Chapter werden und es eine sehr verworrene Geschichte wird. Jetzt wo ich wieder Zugang ins Internet habe… so nach 1 ½ Jahren^^°°° Es geht also in die Endrunden. Ich bin – es sei denn die Arbeit hält mich auf – fleißig am Posten! Bis denn, ya Ni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)