Approximation von Nijin (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- |||+|+|+|+|+|*|Approximation 2|*|+|+|+|+|+||| Autor: Nijin Homepage: www.cuddly-yaoi.de.vu Serie: Yu-Gi-Oh! Disclaimer: Nix meins - leider ;_; !! Ich verdiene damit kein Geld, sondern spiel ein Wenig mit den Charas. Kapitel: 2/? Pairing: Seto Kaiba/Joey Wheeler Warning: Sap und vielleicht ein wenig Sad. Liegt im Auge des Betrachters^^ Thanks at: Dyna_-Chan und Kurochi. Ich hoffe, ihr mögt diesen Chap hier auch?^^ Viel Spaß hiermit! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Seine Tasche schnappend lief Joey in den Schulflur hinaus, angelte unterwegs seine Jacke und lief nach unten, wo er dann sich seine Schuhe wechselte. Nach draußen tretend fröstelte er. Seine Jacke war viel zu dünn für ein Wetter wie dieses. Doch er musste damit auskommen, da sein Vater das ganze Geld für Alkohol ausgab. Bibbernd und zähneklappernd ging er seinen Weg nach Hause. Als er jedoch vor der Wohnungstür stand, überlegte er sich es doch anders. Sein Vater schleppte in letzter Zeit irgendwelche andere Alkoholiker zu sich nach Hause, und es gab auch darum oft Schlägereien. So wüteten die Kerle im Moment wieder in der gesamten Wohnung. Joey verzichtete darauf, unbemerkt in sein Zimmer schlüpfen zu können, da er beim letzten Versuch erwischt und zusammengeprügelt wurde. Es reichte schon, dass sein Vater ihn schlug, aber auf Schläge Wildfremder konnte er getrost verzichten. Denn, noch immer hatte er einige nicht verheilte Prellungen und Blauenflecke an seinen Armen, Schenkeln, Rücken und Bauch. Die am Gesicht waren Gott sei Dank bereits gut verheilt. Seufzend ging er aus dem Hochhaus raus und schlürfte durch die kalten Straßen, die voll bedeckt mit Schnee waren. Er würde von Geschäft zu Geschäft gehen und sich dort wenigstens bis zu der Schließungszeit warm halten. Später müsste er sich halt wieder was überlegen. Schließlich wollte er nicht die Nacht im Freien verbringen. Doch wie er es befürchtete, war es dann auch so gewesen. Sich in die dünne Jacke soweit es ging einkuschelnd und die Arme um den Körper schlingend setzte er sich auf eine Bank eines nicht wirklich sehr bewohnten Viertels und versuchte sich zu wärmen. Die Knie dann an sein Körper heranziehend, ließ er sein Kopf auf diese fallen und schloss die Augen. Hoffentlich würde die Nacht schnell vorbei gehen, hoffte er und versuchte das Zittern seines Körpers zu unterdrücken. Er fror schrecklich und wurde immer müder. Vielleicht würde er dieses Mal ja auch erfrieren. Denn, so kalte Nächte hatte er noch nie draußen verbringen müssen. Aber es war ihm auch egal. Was konnte er auch schon großes dagegen tun? Er konnte doch nicht ständig zu Yugi laufen, wobei dieser am anderen Stadtrand wohnte. Bis dahin würden seine müden und kalten Füße ihn nicht mehr tragen können. Geld für eine Busfahrt hatte er auch nicht. Nach einem verzweifelten Kampf mit sich selbst, jetzt nicht einzuschlafen, gab er schließlich der Müdigkeit nach und versank ihm warmen Traumland. Als er nach einer Weile plötzlich etwas warmes sich an seiner Wange reiben spürte und langsam wieder zu sich zu kommen begann. Eine ihm vertraute Stimme rief besorgt seinen Namen und schläfrig öffnete er seine Augen. Als er einigermaßen sich orientieren konnte, erkannte er zwei besorgt guckende, schwarze Kinderaugen, die er als Mokubas einstufen konnte. Er bemerkte, dass er mit etwas, dass ihm nach einer bekannten Person roch, bedeckt auf einem Sitz eines Autos zusammenkauerte und Mokuba glücklich ihm um den Hals fiel, als er Joey wieder zu sich kommen sah. "Joey! Gott sein Dank!!!", schniefte Mokuba und der Blonde setzte sich sofort verwirrt auf. Augenblicklich sah er in die blauen Augen, die ihn am Sitz ihm gegenüber zuerst etwas erleichtert, dann aber wieder so kalt wie immer anblickten. Seto Kaiba saß an dem Sitz der Limousine, wie Joey es feststellte, in seiner typischen Haltung, im gegenüber und versuchte ihn im Moment wohl wieder mit seinem Blick einzufrieren, bevor er noch richtig wieder aufgetaut war. "Wo.... was mach ich hier?", fragte er schließlich verwirrt, als Mokuba von ihm losließ und ihn anstrahlte. "Mein Bruder hatte mich von ein paar Freunden abgeholt und dann sahen wir dich an einer Bank zusammenkauern. Du warst so ziemlich vom Schnee bedeckt und bereits leicht blau angelaufen. Wir nahmen dich mit, weil wir uns Sorgen machten.", sagte Mokuba traurig und man vernahm ein Räuspern von Kaiba. Wie auch nicht anders zu erwarten. Der große Seto Kaiba würde niemals zugeben sich um jemanden Sorgen gemacht zu haben. Der Letzte, wer es wäre, um den er sich den Kopf zerschlagen würde, wäre garantiert er, sein verbissener Klassenfeind - Joey Wheeler. "Was war denn los? Warum lagst du im Freien?", erklang wieder die Kinderstimme besorgt und das Kind rüttelte unaufhörlich an seinem Arm. "Ähm... Ich musste eingeschlafen sein, während ich gewartet hatte.", log er rotangelaufen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Sein gesamter Körper fühlte sich taub und richtig durchgefroren an. "Gewartet?", fragte Mokuba. "Auf einen Freund.", erklärte Joey. Er hasste es zu lügen, aber es war ihm schon peinlich genug hier zu sein, als auch noch über seine Probleme zu sprechen. "Dann hast du den entweder verpasst, oder er hat dich sitzen lassen.", meldete sich Seto endlich zu Wort und sofort blickte Joey in dessen Augen, die ihn belustig anblitzten und ihm sagten, dass er der Geschichte von Joey keinen Glauben schenkte. Sofort wand er den Blick von dem Brünetten ab und blickte um sich herum, drückte das ihn wärmende Stoff näher an sich ran. Doch dann erstarrte er. Es war Setos Trenchcoat, der ihm Wärme spendete, die er im Moment ,mehr als nötig hatte. Das war auch sein Geruch gewesen, den er im Dämmerschlaf wahrgenommen hatte. Unbewusst atmete er den süßlichscharfen Geruch ein und schloss dabei die Augen. "Joey?", fragte der schwarzhaarige Junge besorgt und legte sein Kopf schief. "Hast du was?" Sofort versteifte sich der Blonde, als er bemerkte was er im Begriff war zu tun. "Ähm... nichts. Es ist nichts. Ich frier nur noch ein Bisschen.", entgegnete er schief lächelnd und sein Blick glitt wieder zu Mokubas großen Bruder, welcher ihn mit scharfen Blick mustere. "Wo werde ich rausgelassen? Ich muss doch noch nach Hause...", nuschelte er und sein Blick sank zu Boden. Innerlich flehte er dieser Wärme, die der Mantel Setos ausstrahlte, nicht entzogen zu werden. Wo sollte er schon hin, heute Nacht? Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es gerade mal halb elf war. Also war es noch keine Nacht angebrochen? Würde er also noch ziemlich lange frieren müssen.... "Ich glaube nicht, dass du es so dringend hast, nach Hause zu kehren, nicht wahr, Hündchen?", grinste Seto und wie auf Befehl, blieb der Wagen stehen. Man hörte die Tür des Cheffeuers sich öffnen und wieder schließen, und schließlich wurde auch ihre Tür geöffnet. 'Haben sie etwa angehalten, damit ich aussteige?', fragte sich der junge Duellant und setzte sich auf. Doch wider Erwarten stieg Seto aus und winkte Mokuba und dem Blonden zu. Erst jetzt erblickte Joey durch die abgedunkelten Fenster, dass er sich beim Anwesen der Kaibas befand und verkrampfte sich. "Komm schon Joey!", rief Mokuba, als er aus der Limousine hüpfte. Joey tat wie ihm geheißen und stieg aus, hielt dann den Mantel Setos diesem entgegen. "Lass es an. Schließlich bist du hier der Unterkühlte von uns beiden.", sagte er barsch und setzte zum Gehen an. Verdutzt hang sich Joey den langen Mantel um und drückte ihn enger an seinen Körper. "Ich werd' dann mal gehen.", sagte er lächelnd nun zu Mokuba gewandt. "Was? Du bist total unterkühlt!", rief der Junge und sah flehend zu seinem Bruder. "Seto!", rief er und hielt eisern Joey am Ärmel des Mantels fest, damit dieser sich ja nicht verdrückte. "Du hast doch gesagt, er soll über Nacht hier bleiben!" Erschrocken versteifte sich der Blonde und glaubte sich verhört zu haben. So etwas würde der kälteste aller kältesten Eisberge der Welt niemals sagen! Nicht er!!!! "Das habe ich gesagt, und an meiner Meinung hat sich auch nichts geändert, Mokuba.", sagte dieser unberührt und hielt erst wieder an, als er vor der für ihn nun geöffneten Tür stand. "Wollt ihr beiden da Wurzeln schlagen?" Glücklich zerrte der Schwarzhaarige Joey hinter sich her, welcher mit aller Kraft versuchte sich dagegen zu sträuben. "Ich kann nicht! Mein Vater wird sich Sorgen um mich machen!", log er. Die Vorstellung allein bei den Kaibas über Nacht zu bleiben war ihm irgendwie nicht geheuer. "Dann rufst du ihn an und sagst ihm bescheid, dass du hier bleibst! Schließlich willst du nicht die gesamte Strecke bei dem Schnee jetzt bei der Unterkühlung zurücklegen, oder?" Der Junge war nicht zu bremsen. Und nach einiger Zeit gab Joey es auf sich zu wehren und folgte geschlagen Mokuba in das Kaiba-Anwesen. Seit er den Kaibas auf den Fersen war, würdigte der Ältere der beiden dem blonden Schopf keines Blickes mehr. Und dieses Benehmen schüchterte Joey unerklärlicherweise mehr ein, als er es sich zugestehen wollte. Nach einer - für Joey - langen Reise durch das *Schloss*, wo er so einigem an Kaibas Personal begegnet war, das nur so darauf wartete, Befehle von ihrem Arbeitsnehmer zu bekommen, kamen sie endlich an einem Raum ein, welches Joey als Wohnzimmer betitelte, auch wenn es für ein gewöhnliches Zimmer zu riesig war. Riesige Panoramafenster auf der Nordseite des Zimmers - vom Eingang her gesehen - erstreckten sich vom Boden bis fast zur Decke, verhängt mit schönen, himmelsblauen Vorhängen, die zu der sonstigen Einrichtung einfach perfekt passten. Einige große Bilder mit verschiedenen Ortschaften waren auf den anderen beiden Wänden befestigt und die Wände wurden im hellen, jedoch an einigen Stellen mit weißen Mustern, Blau gehalten. In der Mitte des Raumes befanden sich in einer art Kreis Sessel und ein etwas größerer gläsernen Couchtisch. Das Ganze hatte Kobaltblau und Weiß-Silber als Farbe und harmonierte mit der Umgebung. 'Wow.', war die einzige Feststellung, die Joey zu dieser Zeit noch in seinen Gedanken hervorrufen konnte, als er auch schon gleich von einer für ihn nur zu bekannten Stimme in die Realität gerissen wurde. Dieser kühle und doch schöne Ort hypnotisierte ihn irgendwie. Und doch kam es ihm so vor, dass er nicht zum ersten Mal von etwas, dass diesem Ort nur zu sehr ähnelte, angezogen wurde. "Du wirst hier warten, Wheeler. Mach es dir gemütlich.", sagte Seto und blickte zu dem Angesprochenen, welcher leicht zusammenzuckte. Die blauen Augen fixierten ihn einen Moment, und Joey erkannte, was diesem Raum so sehr glich. Mit diesen Worten wand sich Seto um und ging wieder aus dem Raum. Mokuba lachte fröhlich. "Ist mein Bruder nicht nett? Es ist eine ziemlich große Seltenheit, dass er so großzügig ist. Aber da du ja ein eine Art Freund für ihn bist, reißt er sich echt zusammen." Hörte er da nicht recht? Er und Kaibas Freund? Er mochte Mokuba schon sehr gerne, aber im Moment, wie diesem, wollte er dem Kleinen wirklich einen Vogel zeigen. Seit wann war er denn mit Kaiba befreundet? Hatte er denn was Wichtiges verpasst, während er am Unterricht schlief? Mit einem verdutzte Blick, welcher auch gleich mit Entsetzen gefüllt war, blickte er Setos kleinen Bruder an und merkte, wie dessen Lächeln nach einer Weile immer mehr erstarb. "Es ist traurig.", sagte er dann leise mit einer betrübten Stimme. "Was ist denn so traurig?", fragte Joey sanft und legte vorsichtig seine Hand auf die Schulter von Mokuba. Hatte sein Gesichtsausdruck den Jungen etwa verletzt? Stumm zeigte der Kleinere zu den Sesseln, was soviel heißen sollte, dass sie sich da hinsetzen sollten und ging dann auf diese, gefolgt von Joey, zu. Seufzend ließ er sich auf einen fallen, und wartete, bis Joey dasselbe tat. "Weißt du, Seto ist nicht ein Mensch, wie er sich gibt. Er hat auch viele gute Seiten.", begann er dann niedergeschlagen und sah stur gen Boden. 'Und warum gibt er sich dann immer so wichtigtuerisch?', dachte Joey über das Thema verärgert. Er kannte Seto bereits seit fünf Jahren, und kein einziges Mal während dieser langen Zeit zeigte sich die ach so gute Seite, von denen er angeblich viele besitzen sollte. Warum startete sein kleiner Bruder also das Gespräch? Hat ihn Seto dazu gezwungen? Und genau diesen Gedanken konnte man in seinem unbeeindruckten Blick lesen, was der Schwarzhaarige auch tat. "Ich mein es ernst, Joey.", sagte er. "Du musst verstehen, dass er eine harte Zeit überstehen musste, keine richtige Kindheit hatte und auch jetzt viel zu viel Verantwortung für seine siebzehn Jahre trägt." "Das Leben ist nicht nur bei ihm hart, Mokuba.", versicherte Joey und musste unwillkürlich an sein eigenes, verdammtes Schicksal denken. "Ich weiß es. Und darum dachte ich, du könntest ihn auch besser verstehen, da du ja auch solche Schicksalsschläge kennst." 'Der Junge kennt Begriffe.', bemerkte der Blondschopf staunend. Aber warum wunderte er sich eigentlich noch. Schließlich war Mokuba ebenfalls ein Kaiba. Und Kaibas waren ja bekanntlich klug, gerissen, zielstrebig..... etc. Doch gab es da zwischen den Kaibabrüder doch einen gewaltigen Unterschied. Während Mokuba alles Leben eines fröhlichen und energiegeladenen Zwölfjährigen verkörperte, war Seto die Ruhe und Kälte selbst. Beherrschung war sein Markenzeichen und Fröhlichkeit und Mitmenschengefühl schien er erst recht nicht zu kennen. Wie konnte es der Junge mit einem wie Seto so lange aushalten? In einem riesigen Haus wie diesem alleine mit Seto? War das überhaupt erdenklich? Wurde man nicht mit der Zeit verrückt? "Ich würde es so gerne wollen, dass er sich endlich etwas öffnet und Freunde findet. Es schmerz mich manchmal ihn so zu beobachten, wie er abends manchmal, wenn ich schon längst im Bett sein soll, auf dem Balkon steht und unentwegt in die Schwärze der Nacht starrt. Sein Gesicht ist dann immer so trostlos so...", doch der Junge wurde unterbrochen, als eine der zwei riesigen Türflügel geöffnet wurde und zwei Dienstmädchen den Raum betraten. Ohne Worte marschierten sich auf Joey zu. Trenchcoat Setos und seine eigene Jacke wurden ihm abgenommen und eine warme Wohldecke wurde um seine Schultern gehängt, in welche er sich automatisch einkuschelte. Das andere Mädchen, dass die gesamte Zeit daneben stand und zusah, wie seine Kollegin die Jacke und den Mantel dem Jungen abnahm, stellte dann ein Tablett an dem Tisch vor Joey ab und ging dann mit einer leichten Verbeugung seitens Mokuba. Dieser nickte nur lächelnd und wand sich dann noch mehr lächelnd dem Blonden zu. "Bedien dich!", sagte er. Joey begutachtete den Inhalt der auf dem Tablett stehenden Sachen und ihm lief das Wasser im Munde zusammen. Warme Suppe, heiße Schokolade mit Keksen befanden sich darauf, doch seine Verlegenheit ergriff nun wieder Besitz von seiner Zunge - wie untypisch es für ihn auch sein sollte. "Vielen Dank, doch... ich hab keinen... Hunger.", nuschelte er in die Decke hinein, in die er sich einkuschelnd versank. "Ach komm schon Joey! Das Essen ist weder vergiftet, noch ist das sinnlos gemacht worden." "Wie meinst du das?" Doch eher er was dagegen unternehmen konnte, knurrte sein Magen wie auf Befehl, als seine Nase den Geruch der leckeren Suppe wahrnahm. "Ist die Frage nun geklärt?", lachte Mokuba, dankend, dass Joey sie selbst beantwortete und Joey wünschte sich ganz weit weg von hier. "Danke.", nuschelte der blonde Duellant dann errötend und griff dann nach dem Teller, nachdem er sich leicht aus der Decke befreit hatte. "Woher hast du gewusst, dass ich Hunger hab?", fragte er dann, während er hungrig den Inhalt des Löffels hinunterschluckte. "Oh, nein! Ich hab das Essen nicht herbestellt! Da musst du dich schon bei Seto bedanken.", lachte der Kleine. Seto? Woher wusste der denn das schon wieder? Konnte der Typ etwa durch einen hindurch sehen? Leider musste Joey sich zum wiederholten Male eingestehen, dass Kaiba, egal wie fies er war, doch ziemlich schlau sein musste. Denn schließlich würde er ja sonst schlecht eine der besten Firmen leiten und dazu noch Musterschüler sein können, oder? Seine Gedanken schweiften unerlaubt auf den Gespräch von Mokuba und ihn, der vor nicht einmal zehn Minuten geführt wurde. Wie konnte es ein Mensch aushalten alleine zu leben? Klar, er hatte einen ganz lieben Bruder, der, egal was auch passierte, immer zu ihm stand, aber.... reichte das? Was war den mit Freunden? Und Beziehungen? Apropos Seto! Wo war der denn überhaupt? Diese Frage wurde auch gleich an dessen Bruder gerichtet, der nur ahnungslos mit den Schultern zuckte. "Wenn er es braucht, wird er sich schon irgendwann zeigen.", erwiderte er dann einfach und sprang auf die Beine, als er sah, dass Joey mit dem Essen fertig war. Lächelnd gestikulierte er diesem ihm zu folgen und verließ mit dem nun gutgelaunten Joey das Wohnzimmer, wessen jetzige Stimmung ganz allein dem Essen zu verdanken war. Draußen vor der Tür wartete bereits ein anderes Dienstmädchen, welches den Gast in sein Zimmer begleiten sollte. "Also, Joey! Schlaf schön!", lächelte der kleine und lief dann freudig in eine andere Richtung. Wahrscheinlich auf sein eigenes Zimmer, dachte der Blonde und folgte dem Mädchen, welches ihn auch gleich auf sein Zimmer brachte. Dort angekommen dachte er zu träumen. Sein Zimmer war nicht weniger kleiner als er mal von so etwas geträumt hatte. Seine gesamte Wohnung, die er wohlgemerkt mit seinem Vater teilte, konnte hier gemütlich Platz nehmen. Und seine Meinung sich in einem Eisschloss zu befinden, wurde umso mehr bestätigt. Auch dieses Zimmer war mit weißen, blauen, aber auch silbern-goldenen Farben gehalten und sah einfach zu schön aus, als dass er wirklich in diesem eine Nacht zu verbringen wert war. Selbst die Bettwäsche des großen Himmelsbettes waren Blau. Dunkelblau. "Hier finden sie das Badezimmer.", meldete sich das Mädchen zu Wort, da sie leicht schmunzelnd feststellen musste, dass die Aufmerksamkeit des Jungen von dem Anblick des Zimmers nicht mehr ihr galt. Sie deutete auf eine Tür und verbeugte sich Joey eine angenehme Naht wünschend. Dann verließ sie lautlos das Zimmer. Aus dem Staunen nicht rauskommend lief der Blonde zu einem der großen Panoramafenster und schob vorsichtig, so als ob er Angst hatte es zu zerreißen, einen der samtigen Vorhänge leicht zur Seite, um aus dem Fester, welches auf einen großen Balkon führte, zu blicken. Alles schien ihm so unecht, so geträumt zu sein, dass er schon Angst hatte sich schlafen zu legen. Doch die Müdigkeit siegte schließlich über die Neugier und das Bett sah dann so einladend aus, dass er sich auch schon gleich auf dieses warf. Eine Weile einfach nur so auf diesem liegend entschloss er sich schließlich sich zu entleiden, als er auch schon eine Pyjama entdeckte, die wohl für ihn hier bereit gelegt wurde. In diese sofort schlüpfend, stolperte er erst über die für ihn viel zu langen Hosenbeine und ein etwas zu komischer Gedanke kam ihm in den Sinn: 'Das muss Setos Pyjama sein.' Errötet kroch er unter die Decke und seufzte. Wärmeflaschen wärmten sein Schlafplatz bereits vor und würden ihm die Nacht über Wärme, die er sich in letzter Zeit so oft wünschte, spendieren. Wie gerne würde er all die Nächte, die er in der Kälte oder frierend unter seiner Bettdecke verbrachte, weil sein zu viel trinkender Vater keine Heizungsrechnungen bezahlte, hier verbracht haben wollen. Mit diesem letzten Gedanke übermahn ihn schließlich der Schlaf. Man hörte leise die Tür aufgehen und ein heller Lichtstreifen durchquerte das nun dunkle Zimmer. Zwei saphirblaue Augen betrachteten stumm die nun schlafende Gestalt.... |||+|+|+|+|+|*|Ende Kapitel 2|*|+|+|+|+|+||| Bei Ra! Das ist mein bis jetzt der längster Kapitel, den ich je veröffentlicht habe! Es geschehen also doch noch Wunder!^^°°° Es ist so einiges wiederfahren, unserem guten Joey, und die Zukunft wird noch mehr mit sich bringen. Ob Gutes oder Böses werdet ihr nur erfahren können, wenn ich auch weiß, dass es von euch gewollt wird! Darum ist es mir wichtig zu erfahren, ob es der Fall ist. Fakt ist, Seto hat Joeys Leben gerettet (*sich sabbernd vorstellt, wie es wäre, wenn Seto mal ihren Retter spielen würde*sabber*). Was das wohl heißt? Viele süße Grüße, ya Ni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)