The Life goes his own ways von abgemeldet (Aika & Sess --->The Life goes his own ways...) ================================================================================ Kapitel 21: Tragischer Verlust unter Wasser ------------------------------------------- ACHTUNG! Es geht weida, da ihr ja so viele Fragen gehabt hattet, hab ich mir gedacht ich erklär sie jetzt immer offiziell ^-^ Sicher wird niemand was dagegen haben! In diesem Kapi wurden wieder zwei neue Bilder hochgeladen, bitte seht sie euch an und lest die Charakterbeschreibung durch. Endlich ist es mit Aika soweit, die Verwandlung als Dämonin! Und ihr dürft nun entscheiden, welches der Bilder, die ich für Aika aufgelistet habe, dann bleiben darf, ok? Also votet mal schön für die Bilder, das mit den meisten Stimmen wird logischerweise dann ihr Aussehen^^Und jetzt viel Spaß beim Lesen ^-^ dreamer-chan: Also es freut mich mal von dir fast kaum Kritik zu hören, hier nun deine Antwort zu den vielen Fragen: 1. Ja, Sesshoumaru hat sie wirklich ernsthaft auf den Rücken klettern lassen, schließlich weiß er, dass sie es nicht mag, wie eine vornehme "Prinzessin" behandelt zu werden, obwohl sie ja eine ist. Außerdem ist sie ja in diesem Kapitel dann eine Dämonin und dann braucht sie seinen Rücken nicht mehr^^ 2. Das mit der Beraterin kommt ganz anders wie du denkst, erst in diesem Kapitel und dann noch im Schloss, es wird echt einen Rießenschock für die geben. erikson: Freut mich, dass ich wieder ein weiteres Kommimitglied begrüßen darf, ich hoffe du bleibst mir auch treu^^ Neuankömmlinge sind immer willkommen, vielen Dank also auch für dein Kommi! yukosue-chan: Schön, dass auch du kein Pc-Verbot mehr hast und noch an meine FF gedacht hast, vielen Dank für dein liebes Kommi, im übrigen finde ich es auch klasse, dass wir der selben Meinung sind, dass Minako so dumm wie Brot ist ^-^ Tebi-chan: Fürs zu Spät schreiben gibt's keine Strafpunkte, also mach dir nächstes mal nicht so viel draus, ich kann mit dem Kommi ja schließlich warten! Ich finde es außerdem wirklich bemerkenswert, dass ihr (du und Kiara16) bis jetzt die einzigen seid, die herausgefunden haben, dass ich Sess Stück für Stück verändere....das hat sich manchmal als echte Tortour herausgestellt, da ich zumal seinen wirklichen Charakter nicht verändern wollte und eurer Meinung nach hab ich es anscheinend wirklich geschafft....Gracies! Lyndis: Bei deinem Kommi hab ich wirklich fast lachen müssen, dieses rumgestotter als du die Szene mit dem Mond beschrieben hast, fand ich einfach süß, das hab ich mir bei dir richtig bildhaft vorstellen können, also auch ein fettes Merci an dich ^-^ Bridget: So nun zu deinem Kommi, du bist mit Abstand die längste Kommischreiberin hier in der Runde, ich lese unheimlich gerne und bin immer froh, wenn man mir so lange Roman hinterlässt.....vielen Dank auch, so nun zu deinen Fragen: 1. Kenshin wirst du in diesem Kapitel endlich los *geheimnissvollgrinsel* 2. Ich hab mich fast totgelacht, als du gemeint hast wo die versteckte Kamera ist, bei Minakos Gesichtsaudruck *lach* 3. Shintai wird später nochmal vorkommen, allerdings im Schloss, mit ihm hat es schon was aufsich, wird aber noch nicht verraten ^-~ saster: Danke auch dir für dein Lob, ich hoffe die Fortsetzung hat nicht allzulange gedauert, denn momentan steh ich voll unter Prüfungsstress und es kann leicht sein, dass die Kapis jetzt länger brauchen um zu erscheinen, sorry aber Schule ist einfach wichtiger ^^ djarija: Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber in diesem Kappi kommen sie nicht zum Fest, auch nicht im nächsten, sondern wahrscheinlich im übernächsten, doch ich kann dir garantieren, dass dieses und auch das nächste nicht uninteressant ist ^-^ Alakreil: Jaja, dir auch ein schönes und liebes Dankeschön, es gibt also doch Leser, die einfach alles genial finden und nicht ständig herumkritisieren...vielen Dank^^ HisoChan: Ja zu meinem kleinen Engel brauch ich ja wohl nichts zu sagen, du bist einfach die Beste, danke für dein liebes Kommi^-^ Ich hab dich einfach nur lieeeeeb! Hier wie schon gesagt, wurde jetzt etwas verändert, kleine Details aber trotzdem, du konntest es ja nicht erwarten *dich schimpf* ^-^ Dark_rika: *schmatz* auch dir ein Dankeschön für dein nettes Kommi, ich wird mich bemühen, meine Leser immer zufriedenzu stellen! Milaan: So du wolltest doch unbedingt Aikas Aussehen sehen, nun hier kannst du gleich für eines der Bilder voten, und in diesem Kapitel erreichen sie auch die Insel Kyoko! Viel Spaß beim Lesen! YamiYamira: Es freut mich, dass du vorhin gerade dein Lieblingskapitel ausgerufen hast, zu deiner Frage nun, der Ball wird wahrscheinlich im übernächsten Kapitel auftauchen, aber ich hoffe du ließt auch das nächste Kapitel^^ DarkEye: Jaja, ich freu mich auch immer auf eines deiner Kommis, sie drücken immer alles genau aus, nämlich dass du jedes Mal mit Spannung liest, das kann ich deinem Kommi immer entnehmen^^ Danke! Dream_girl: Bussi auch an dich und danke für dein liebes Kommi! Wird mich immer beeilen so schnell wie möglich weiterzuschreiben! Duell-master: So in diesem Kapitel wird auch deine Frage über Kenshin beantwortet ob er tot war, was mit ihm passiert und und und....bitte lesen^^ Kiara16: Zu diesem Haschal muss ich nichts sagen, ich hab dich nämlich auch schon megalieb gewonnen, genaus wie HisoChan, ihr seid meine besten Freundinnen, an dieser Stelle muss ich gleich noch was aussprechen: Du erfüllst deine Aufgabe als Beta-leserin wirklich gut und ich bin echt froh, dich zu haben ^^ Mistrale: Schön, dass dir die Mondstelle so gut gefallen hat, hab mir extra viel Mühe gegeben. Das mit Kenshin tut mir leid, in diesem Kapi passiert etwas mit ich, wofür du mich warhscheinlich köpfen wirst, aber naja.....es musste so kommen *sich duck* Mondin: Auch dir an dieser Stelle gleich mal ein Lob ausgesprochen, du beschreibst immer ganz genau was dir gefallen hat, machen nicht viele aber du bist eine von denen und ich freue mich immer auf soetwas^^ Nami-Brina: Freut mich dass es dich freut, dass dir diese Kapis immer so gut gefallen, diese Kapitel wird eher unromantisch, aber dafür kann ich dir versprechen dass das nächste wieder etwas sanfter wird, die beiden werden sich da nämlich so ziemlich, ziemlich nah kommen ^-^ Mehr wird aber noch net verraten! Wir rannten der aufgehenden Sonne entgegen und ein leises Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, ich war richtig glücklich! Wann ich das letzte Mal so glücklich war, daran konnte ich mich schon gar nicht richtig erinnern. Ich betrachtete mein Schwert, was hatte Sess da geritten dass er mir so ein kostbares Geschenk schenkte? Stumm musterte ich die Scheide und meinen daraufgeschriebenen Namen. Trotzdem musste ich aber aufpassen dass ich nicht von Sessys Rücken herunterfiel. "Du bist so still" Meine Gedanken wurden von Sess unterbrochen und ich sah etwas irritiert in seine Richtung, als er plötzlich seinen Kopf herumdrehte und in mein verwundertes Gesicht sah. Dann lächelte ich ihn kurz an und meinte. "Ich bin glücklich" Er gab sich scheinbar mit dieser Aussage zufrieden und setzte seinen Weg fort. Die Sonne lag schon ein klein wenig über dem Land, als wir endlich an der kleinen Gruppe ankamen. Alle schliefen außer Minako! Na toll, ausgerechnet die musste sehen wie wir jetzt wieder zusammen ankamen, damit sie mich nachher wieder löchern konnte. Sie sah mein Schwert und blickte stumm darauf. Dann drehte sich ihr Gesicht zu Sess, der sie aber nicht im geringsten beachtete, sondern sich dran machte Rin und Jaken aufzuwecken. Die Kleine sprang sich die Augen noch reibend, zu mir her und wünschte mir mit ihren kleinen süßen Augen ein 'Guten Morgen'. Sie sah meine neue Ausrüstung und Kleidung und machte große Augen. "Wo hast du das denn her Aika? Hat es dir Sesshoumaru-sama geschenkt?" Ich musste lachen, für die Kleine war Sess so was wie ein Vater, oder jemanden den sie anbetete und es war für sie immer selbstverständlich dass alles von Sess stammte. "Nur das Schwert Rin, die Kleidung habe ich von meiner Freundin" Plötzlich hatte ich bei ihr Gedanken geweckt. "Du hast mir versprochen dass ich diese Lieder da anhören darf in diesem CD-Spieler" Ich nickte kurz und holte ihn heraus. Dann ging die Reise weiter. Rin hörte die ganze Zeit die Songs an und hüpfte herum und wippte mit dem Kopf. Ich musste wieder vorne mit Sess an der Spitze gehen. Ab und zu riskierte ich einen Blick zu Rin und den anderen. Die Kleine war so glücklich und hüpfte mehr, als das sie ging. Minako war in einem schrecklichen Zustand, sie glich einer lebenden Leiche, die uns hinterher schlürfte. Auf einmal zupfte etwas an meinem Gewand herum. Ich sah herunter und sah Rin. "Darf ich dich was fragen Aika?" "Natürlich." Sie nickte kurz und zog sich die Ohrstöpsel aus den Ohren. "Bist du diejenige mit der schönen Stimme da drinnen?" "Ja" "Was ist das für eine Sprache?" "Englisch" "Diese Instrumente hab ich auch noch nie gehört" "Die gibt es hier bei euch nicht" Ich lächelte ein wenig traurig. Das Singen vermisste ich schon so lange, es gab mir das Gefühl frei zu sein, das war ich jetzt zwar auch, aber es war nicht das gleiche. "Darf ich ihn auch mal haben Rin?" "Hai Aika" Sie gab mir freudig den CD-Spieler und ging wieder nach hinten um Jaken zu ärgern. Ich steckte mir die Ohrstöpsel in meine Ohren und drehte voll auf. Damit fing ich mir einen seltsamen Blick Sessys ein. Ich sah ihn kurz an und drehte mein Gesicht wieder nach vorne. Er hingegen sah mich eine für ihn etwas längere Zeit noch an, ehe auch er sein Gesicht wieder seinem Reiseziel zudrehte. Was er sich jetzt wohl dachte? Ich lauschte der Melodie und war tief in Gedanken versunken, so das ich mich mit der Frage nicht weiter befasste. ------------------------------------------------------------------------------- Er hatte ihre Freude gesehen und gespürt als sie dieses Schwert bei Totousai in ihren Händen hielt. Am Anfang, als das Licht aufleuchtete, hatte er gedacht, dass sie wirklich zu schwach dafür gewesen wäre, doch er hatte sie nicht richtig eingeschätzt. Er würde sie bei jeder Rastmöglichkeit trainieren, damit sie gegen ihre Feinde wieder gewappnet war. Auf dem Weg zu seinen Gefolgsleuten hatte er ihre Freude richtig intensiv gespürt, sie war glücklich und das hatte sie ihm auch bestätigt. Doch jetzt rissen diese Lieder sie wieder in die Vergangenheit zurück. Er konnte sehen wie ihr Blick sich vertrübte und sie Mühe hatte nicht in Tränen auszubrechen. Auch hatte sie ihn wieder mit ihrem ausdruckslosen und undefinierbaren Blick angesehen. Sie wollte wieder singen können und diese Lieder erinnerten sie an eine schöne Zeit aus ihrer düsteren Vergangenheit. Dem Anschein nach musste sie wirklich darin ein zweites Zuhause gehabt haben. Er hatte damals, als sie mit ihren Freunden auf dem Konzert gesungen hatte, ihr grenzenloses Glück gespürt und noch etwas anderes, was er bis heute nicht deuten konnte. Sie verströmte in dem Moment eine Art Energie, die ihr Kraft gab und sie frei werden ließ. Als er einen zweiten Blick aus den Augenwinkeln zu ihr riskierte, stellte er fest dass sie tief in Gedanken versunken war. Wollte sie zurück? Doch das konnte sie nicht, sie konnte nicht durch den Brunnen. Plötzlich steckte sie die schwarzen Dinger raus und verstaute das Gerät wieder in ihren Rucksack. Dann wischte sie sich eine kleine aufkommende Träne weg und lächelte ihn wieder an. Diese Frau wunderte ihn immer wieder aufs Neue. Nur seinetwegen war sie so stark und tat so, als ob ihr das alles nicht ausmachen würde. Sie war Stark, hatte Ausdauer und Mut, doch wie lange noch? Sie hatte ihre Fassade damals in seinem Schloss länger halten können als andere Frauen und spielte immer vor in allen Dingen glücklich zu sein, doch genau hier in diesem Punkt hatte sie sich was vorgemacht. Er glaubte zu wissen, dass sie deswegen traurig war, weil sie gemeint hatte nichts aus ihrer alten Vergangenheit vermisst zu haben und jetzt gab es doch etwas woran ihr ganzes Herz hing! Und das war für sie schmerzvoll. Doch er kannte sie, sie würde darüber hinwegkommen, sie war stark und er war sich sicher, dass sie noch einiges aushalten konnte. Sie war schließlich seine Gefährtin. ------------------------------------------------------------------------------- Ich spürte wie jemand meine Hand umschloss und diese fast unmerklich drückte. Es war doch tatsächlich Sesshoumaru. Natürlich wusste er alles. Wie es mir gerade ging und dass ich für kurze Zeit meine alte Vergangenheit vermisste, doch das Leben ging weiter. Keine Zeit und kein Platz für Gefühlsduseleien. Ich war eine Prinzessin, eine Kriegerin und bald die Gefährtin eines hochangesehenen Youkais. Dagegen würden ein paar alte Erinnerungen verblassen. Als ich den CD-Spieler in den Rucksack zurücklegte hatte ich mir etwas versprochen. Wenn wir uns alle in dem Schloss treffen würden, dann würden wir ein paar Instrumente aufsuchen und wieder zusammen spielen und singen. Und wenn es sein musste, sogar heimlich. Diese Aussicht stimmte mich wieder heiterer und ich freute mich richtig auf unser Zusammentreffen. Ich erwiderte Sesshoumarus Händedruck und lächelte ein klein wenig. Die Reise ging tagelang und bei jeder Rast nahm mich Sess gründlich in die Mangel, er trainierte mich wieder und das nicht zimperlich. Man könnte meinen, dass ich sein Feind Nr. 1 war. Erst wurde ich mit Tensaiga trainiert, dieses Schwert tat zwar weh wenn man irgendwo getroffen wurde, doch man lebte immerhin weiter. Ich durfte ausschließlich mit meinem neuangefertigten Schwert kämpfen. Außerdem erfuhr ich von Sess dass es Sajgon hieß und für Mut und Stärke stand. Spätestens in dem Moment war ich mir sicher, dass er es meinen Eigenschaften angepasst hatte. Er war verdammt gerissen. Im Moment kam ich noch nicht richtig gegen ihn an, aber was ich bis jetzt sehr gut gelernt hatte war das parieren. Am dritten Tag konnte ich schon ein paar mal öfter zu Schlägen ausholen, was ich am ersten Tag nicht mal ansatzweise hingekriegt hatte. Das Schwert war schwerer als mein Stab, doch ich war mir sicher, dass Sess sogar das Gewicht extra leicht angeordnet hatte. Um das zu vergleichen bat ich nach einem dreistündigen Kampf um eine kleine Pause. Ich wollte wissen, wie gut er mich kannte. Also ging ich zu ihm hin. "Darf ich mal euer Schwert Tokijin haben?" "Du kannst mit dem Schwert nicht kämpfen" Ich verdrehte genervt die Augen. "Ich will nicht kämpfen, ich will nur etwas überprüfen" Er musterte mich kurz eindringlich, als er langsam das Schwert aus der Scheide zog und mir in die Hand legte. Tatsächlich, seines war um einiges schwerer, obwohl unsere beiden Schwerter in der Länge und der Breite fast gleich aussahen. Ich verzog meine Lippen zu einem Grinsen und gab ihm das Schwert immer noch hinterhältig grinsend zurück. Er zog nur eine Augenbraue hoch und sah mich erwartungsvoll an. Ich hingegen ließ ihn mit einem geheimnisvollen Lächeln zurück und ging erst mal etwas essen, denn mein Magen rebellierte schon heftig. Danach ging die Reise weiter. Minako kam mir in keinster Weise mehr in den Weg, man könnte meinen, dass aus der großmäuligen Beraterin ein zahmes Häschen geworden war. Sie machte keinen Mucks mehr und ging immer brav hinter der Gruppe her. Ihr Herz musste ganz schön arg gebrochen sein. Ich wollte ab und zu mal zu ihr hinter, doch Sesshoumarus Arm verhinderte dass ich hintergehen konnte. Ich sah ihn dann immer nur stirnrunzelnd an, doch er schüttelte leicht den Kopf. Also ließ ich es immer bleiben. Am 4. Tag blieben wir die ganze Zeit auf einem Fleck und Sesshoumaru trainierte mich Stunde um Stunde. Shiro war wieder unterwegs, um die Ländereien zu erkunden, ich konnte ihm vertrauen, dass er wieder zurückkam. Das Training tat mir gut, ich hatte keinen Platz für ausschweifende Gedanken, da ich jeden Moment damit rechnen musste, von seinem Schwert getroffen zu werden. Außerdem wurde ich durch das heutige Training wieder um einiges besser. Der heutige Kampf forderte höchste Konzentration und Einsatzbereitschaft, denn heute hatte er statt Tensaiga sein anderes Schwert Tokijin gezogen. Für die Übungen hatte ich mich stets umgezogen, damit mein neuer Kampfanzug nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich hatte ein weites T-Shirt angezogen, dass mir fast bis zu den Waden ging und hatte es oben mit einem Knoten über dem Bauchnabel verknotet. Dazu trug ich Shorts und die langen Stiefel, die mir Kaori geschenkt hatte. Heute kam ich so richtig ins Schwitzen und wurde auch schon einmal an meinem linken Arm gestriffen. Es machte mir aber so richtig Spaß und ich wollte ihn auch unbedingt treffen. Ein weiterer Schlag von ihm, ich blockte und wir standen uns Auge um Auge gegenüber, als ich kurz ein kleines Lächeln von ihm erkennen konnte, dann ließ ich abrupt los, drehte mich zur Seite und streifte mit meinem Schwert seinen ebenfalls linken Arm. Der Stoff färbte sich an der Stelle rot, so wie meiner und ich stand zunächst da, als sich ein Lächeln auf meinem Gesicht bildete. Beide getroffen, an der selben Stelle. Sess sah seinen Arm an und dann meinen. Er ging langsam auf mich zu, sein Schwert weiterhin in der rechten Hand haltend. Ich steckte mein Schwert weg. Jetzt stand Sess mir direkt gegenüber, ich sah zu ihm hoch und dann auf seinen linken Arm. Die Stelle war jetzt rotdurchtränkter als zuvor. Auch an meinem linken Arm lief ein kleines, rotes Rinnsaal herunter. Er knotete seinen gelben Gürtel auf und legte es mir um die verwundete Stelle um. "Senpai ihr braucht mich nicht zu verarzten, das ist nur ein kleiner Kratzer" Er sagte nichts und knotete es zu einem geschickten Verband zusammen. Ich hielt den Atem an und bewegte mich keinen Millimeter. "Senpai?" "Wir sind fertig, dein Training ist für heute beendet" Er sah mir fest in die Augen und mir wurde etwas mulmig zumute. "Und morgen?" "Wirst du eine vollwertige Youkaiprinzessin" Immer noch sah er mich unentwegt an. Ich senkte mein Blick ein wenig, das hieß also, dass wir morgen auf der Insel Kyoko sein würden. Morgen war also der Tag, an dem ich mein komplettes Aussehen zurückbekommen sollte. Nur wieso freute ich mich nicht darauf? Irgendwie hatte ich Angst davor, wieso konnte ich mir eigentlich noch nicht erklären. Tja, wenn ich wüsste. Sesshoumaru bemerkte meine Unruhe und hob mein Kinn wieder seinem Gesicht entgegen. "Ich werde mit dir gehen" Ein kleines Lächeln umrahmte meine Mundwinkel und ich legte meinen Kopf auf seinen Brustpanzer. Er war derjenige der für mich da war, wieso machte ich mir dann Sorgen? "Ich danke euch Senpai" Ich hob meinen Kopf und küsste ihn. Wenn mir jemand meine Zukunft noch vor ein paar Monaten gesagt hätte, beispielsweise dass ich einen Youkaifürsten heiraten würde und seine Nähe genießen würde....ich glaube ich hätte das Telefon genommen und die Irrenanstalt angerufen um denjenigen mal zu kurieren. Immer noch waren unsere Lippen ineinander verschmolzen und ich schlang meine Arme um seinen Nacken und zog ihn tiefer zu mir herunter. Er erwiderte mein Spiel und vergrub eine Hand in meinen Haaren und die andere legte er um meine Taille. Eng umschlungen standen wir da und genossen den Moment. Er drückte mich nach unten, gen Boden und begann mein T-Shirt aufzuknoten Mein Herz schlug wie wild. Mit einer Hand stützte er sich am Boden ab und zog mit der anderen mein T-Shirt aus. Ich ließ es zu. Doch auf einmal riss er den Kopf in Richtung der Truppe und sprang auf. Ich blinzelte nur etwas erstaunt und bemerkte dass er schon gar nicht mehr da war. War irgendetwas passiert? Schnell zog ich mein T-Shirt wieder an, verknotete es und lief ihm eilends hinterher. Am Schauplatz angekommen, verstand ich sein plötzliches Verhalten. Eine Gruppe Banditen hatte sich der unserer Truppe genähert und hätten Rin um ein Haar etwas angetan. Die Kleine versteckte sich hinter Jaken, der schon den ersten Angreifer die halbe Seite abgefackelt hatte und dieser nun jaulend auf dem Boden saß. Sessys Gesicht wurde bedrohlich und er fing an zu knurren. Doch die ungebetene Truppe lachte nur und machte Witze. Ohoh, die hatten gerade ihr letztes Dorf überfallen, denn jetzt schlug die Stunde für sie alle. Der Anführer bemerkte mich und sein Lachen erstarb urplötzlich, genauso das der anderen, stattdessen grinste er hämisch. "Na sieh mal einer an...heute scheint unser Glückstag zu sein, so eine hübsche Frau, was meint ihr Männer? Wollen wir sie auch noch ein wenig zum spielen mitnehmen?" Alles johlte und brüllte und ich stand wutentbrannt da. "Na wartet ihr Mistkerle, gleich vergeht euch allen das Lachen" "Ho Männer...die Kleine will uns drohen, scheint eine ganz kecke zu sein" Jetzt stieg er vom Pferd und kam mit seinem ekelhaften Grinsen auf mich zu. Dann drehte er sich noch mal kurz zu seinen Gefolgsleuten um und meinte befehlshaberisch "Ihr nehmt euch den seltsamen Typen da vor...schließlich soll er mir und der süßen, kleinen Lady nicht in die Quere kommen" Wie auf Kommando zogen ich und Sesshoumaru unsere Schwerter. Sofort gingen wir auf unsere Angreifer los. Zwischendurch sah ich Sess ein paar Blicke in meine Richtung werfen, während er einen nach dem anderen in die Jagdgründe schickte. Auch ich hatte meinem Gegner gleich gezeigt, wo es langging und ihn schon während der ersten Attacke schwer verwundet. Der Rest war ein Kinderspiel. Noch ein paar Hiebe und er war bei seinen anderen Kameraden. Aus den Augenwinkeln heraus, sah ich wie sich ein weiterer Rin näherte und diese ängstlich wegspringen wollte, es jedoch nicht mehr schaffte. Sie schrie verzweifelt und ich war in ein paar Schritten bei ihr und zerteilte den Typen in zwei Teile. Rin weinte und klammerte sich an mir fest. Sesshoumaru hingegen hatte alle Hände voll zu tun. Die Angreifer waren mit dem Verlust von den vorigen Gefolgsleuten nicht abzuschrecken gewesen und attackierten ihn jetzt noch heftiger. Ich konnte sehen wie es Sesshoumaru zu bunt wurde und er die Lichtpeitsche aufleuchten ließ und mit einem Streich alle restlichen erledigte. Danach herrschte Ruhe, die nur hin und wieder von Rins Schluchzern unterbrochen wurde. Sie brauchte fast eine Viertelstunde um sie wieder zu beruhigen, sie hatte einen großen Schock und erholte sich nur allmählich davon. Ich versprach ihr von jetzt an immer auf sie aufzupassen und das so etwas kein zweites Mal vorkommen würde. Minako hingegen schien irgendwo hinten mit den Pferden, die die Banditen zurückgelassen hatten, beschäftigt zu sein. Was sie dort suchte war mir ein Rätsel. Ich hielt Rin in meinen Armen und beruhigte sie. Plötzlich hörte ich eine andere Stimme. Ich drehte mein Kopf zu Minako. Sie hatte eine Frau gefunden mit langen, schwarzen Haaren. Von weitem konnte ich sie nicht genau erkennen, doch als sie näher kam glaubte ich zu wissen, dass ich diese Frau schon einmal gesehen hatte. Und tatsächlich....es war die Schneiderin meines Kimonos gewesen. Sie kam auf mich zu und begrüßte mich überglücklich. "Was für ein Zufall, dass wir uns wiedersehen" Sie zitterte etwas am Körper und ich musterte sie zunächst gründlich. "Wie bist du auf einen dieser Pferde gekommen?" "Sie haben mich überfallen und mich mitgenommen, natürlich habe ich mich gewehrt aber sie waren einfach in der Überzahl" Sie wirkte etwas zerknirscht und rieb sich während sie sprach ständig ihren Arm. Kein Zweifel, die Männer hatten Gewalt angewandt. Rin hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und sprang wieder auf um zu Sesshoumaru zu laufen. "Und was willst du jetzt machen? Wo willst du jetzt hin?" "Eigentlich wollte ich zur Insel Kyoko, spezielle Kräuter holen....für meine kranke Schwester" "Das trifft sich ja gut, wir wollen auch dort hin...ich schätze Sesshoumaru-sama wird nichts dagegen haben, wenn du uns das letzte Stück begleitest" Ich sah zu Sess herüber, der nur stumm dastand und Rin die Blumen abnahm, die sie für ihn gepflückt hatte. Da er nichts einwendete, deutete ich es einfach mal als Ja. Wir setzten unsere Reise fort und ich unterhielt mich mit Ray, so hieß sie, den ganzen restlichen Weg. Nichtsahnend welches grausame Schicksal noch uns beiden bevorstand. Nach einem 1-tägigen Marsch, also Tag 5 kamen wir an einer Küste an. "Sag mal..welche Kräuter sind denn das?" Wir gingen an der Küste entlang, das Wasser umspülte unsere Füße und der Wind spielte mit unseren Haaren, das Wetter war einfach super! "Schwedenkräuter...sie helfen gegen Fieber, Entzündungen und alles mögliche, meine Schwester hat seit Tagen sehr hohes Fieber" Wir redeten weiter und schlossen uns nun wieder Sess an, der mittlerweile auf ein paar Boote mit einer Hütte gestoßen war. Natürlich wir mussten ja auf diese Insel. Hatte ich schon völlig vergessen. "Wir brauchen ein Boot" Sesshoumarus Stimme riss uns aus unseren Gesprächen und wir beobachteten den Mann vor uns, der die Boote verlieh. "Was bietet ihr als Tauschmittel an?" Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch. "Tauschmittel?" "Ja wie soll ich sonst sicher gehen, dass ihr mir das Boot wiedergebt?" "Du kannst froh sein, wenn du am Leben bleibst" Jetzt trat der Mann ein Schritt zurück und versuchte seine Boote zu schützen. "Kein Tauschmittel, kein Boot" Sesshoumaru ging einen Schritt vor und packte den Mann am Kragen und hob ihn in die Höhe. Der Arme. Er war doch nur ein ehrlicher Bürger. "Nun mal langsam werter Herr, wie wäre es beispielsweise mit einer eueren hübschen Begleiterinnen? Z.b. die hübsche blonde dahinten" Sofort stockte ich, ok vielleicht war der ehrliche Bürger doch nicht so ehrlich. "Vergiss es" Sesshoumaru schmiss ihn zu Boden, wo er regungslos liegen blieb. Das war typisch für ihn, alles was ihn störte, musste beseitigt werden. Naja, wenigstens hatten wir jetzt ein Boot. Ich half Rin als erstes rein und dann Minako die sich wie eine Herrscherin vorkam und auch noch erwartete, dass ich ihr per Hand hineinhalf. Ray, Shiro und Jaken waren die nächsten. Sesshoumaru ging am Bootsrand mit. Jaken zog das Boot vorne ins Wasser und ich half ihm hinten schieben. Auf einmal spürte ich wie mich jemand packte und nach hinten riss. Ich schrie erschrocken auf und blickte hinter in das Gesicht dieses Mannes. Er brüllte "Sie bleibt hier" Sofort drehten sich alle herum. Der Typ hielt mich wie eine Geisel fest und drehte mir die Hände auf den Rücken. Anscheinend hatte er sich schneller als geplant von dem Wurf erholt. Ok, der ehrliche Bürger mutierte gerade zu einem hysterischen Kerl, der uns alle nur unnötig aufhielt. Sess knurrte wütend und seine Augen färbten sich rot, er ließ die Finger knacken und kam bedrohlich auf uns zu. "Lass sie frei" "Wo denkt ihr hin? Ich brauche meine Boote!" Jetzt wurde es mir wirklich zu bunt, ich winkelte ein Bein an und schlug volle Kanne zwischen seine Beine nach hinten. Er schrie gequält auf und ließ mich los. Ich packte ihm am Kragen und verpasste ihm nen kräftigen Kinnhaken. Jetzt würde er bestimmt nicht so schnell aufwachen, na dann schöne Träume. Ray und Rin sahen mich mit offenen Mündern an, während Sess sich wieder beruhigte und die Bootsfahrt losging, der Insel Kyoko entgegen. Die Fahrt verlief ruhig und ohne Komplikationen. Auf der Insel angekommen, stiegen wir alle aus und betrachteten die grüne Halbinsel, naja fast alle. Sess verschwendete keine Zeit für eine Besichtigung und ging schnurstracks weiter. Wir folgten ihm langsam. Ich fragte mich diesmal woher Sess immer alles wusste, er schien zu wissen, wo er lang gehen mussten und verschwendete nicht eine Minute um Rast zu machen. Hatte er es so eilig damit, dass ich meine Verwandlung endlich vollzog? Wir wanderten jetzt bestimmt schon seit mehreren Stunden. Der Wald wurde immer dichter und ich musste mittlerweile Rin tragen, da ihre kleinen Füße das nicht mehr mitmachten. Schließlich standen wir vor einem etwas kahleren Stückchen Erde und versammelten uns alle drumherum. Was wollte Sess hier denn nun? "Wir sind da" Gut, meine Frage war damit beantwortet. Doch ich sah hier keinen Eingang oder ein Loch oder etwas ähnliches. Sollte ich vielleicht buddeln? Er bückte sich und zog an einer Wurzel, prompt öffnete sich doch ein riesiges, quadratisches Türchen. Und sofort fing meine Kette an zu reagieren, sie leuchtete und zog mich förmlich hinein. Da sollte ich runter? In dieses schwarze, unheimliche Loch? Ich war definitiv nicht lebensmüde. Ich ging ein paar Schritte rückwärts, wurde jedoch von Sesshoumaru am Handgelenk gefasst. Also hier nach unten wollte ich definitiv auch mit Sess nicht rein. Ray hingegen störte das anscheinend nicht im Geringsten. Sie hatte unterwegs ihre Kräutersammlung geholt und stand nun mit einem Büschel Kräuter in der Hand neben dem Eingangsloch. "Wenn es dich beruhigt Aika, dann springe ich als Erste" "Warte" Ich wollte sie aufhalten und griff nach ihrer Hand, da passierte es. Sie sprang schon und zog mich mit hinein. Wir fielen fast endlos, es war genau das gleiche Gefühl wie beim Knochenfressenden Brunnen, auch hier leuchtete ein Licht und wir schwebten hinunter. Dann der harte Aufprall. Ich hörte wie Ray neben mir aufstöhnte und ihren Fuß hielt. Es war stockdüster hier. Ich hatte irgendwie Angst. Doch was mich viel mehr beschäftigte war die Frage wo Sesshoumaru blieb. Wieso kam er nicht herunter? "Aika bist du ok?", fragte mich Ray sofort "Mehr oder weniger, was ist mir dir?" "Ich hab mir mein Fuß verstaucht" "Mist" "Das kannst du laut sagen...wo bleibt eigentlich dein Begleiter?" "Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit" Plötzlich tauchte Sesshoumarus Gesicht in der Öffnung auf. Er schien wütend zu sein, wieso? Warum kam er nicht herunter? Ray schien als erste zu begreifen, was los war. "Aika...wir sind hier drinnen alleine" "Das weiß ich auch" "Nein, so habe ich das nicht gemeint....Sesshoumaru kann nicht hier herein" "WAAAS? Warum nicht?" "Ein Bann" "Wo?" "Na um die Öffnung, sieh dir mal die Stelle genauer an, siehst du seine Hand liegt auf der Öffnung, das lässt nur einen Schluss zu, wir sind hier drinnen gefangen" Ich wollte nicht glauben, was sie gerade gesagt hatte. Wir beide alleine in dem unheimlichen Gang hier? Ich sackte verzweifelt auf die Knie und fing an zu zittern, denn ich glaubte zu wissen, was uns gleich erwarten würde. Niemand anderer als Ruichi konnte diesen Bann gelegt haben. Wir waren verloren. Und noch dazu hatte ich Ray in Gefahr gebracht. "Hey Aika, vielleicht finden wir einen Ausweg" "Es wird keine geben Ray...ich glaube ich weiß wer für das hier verantwortlich ist" "Wer denn?" "Kenshin" Und wie auf Kommando ertönte eine Stimme aus dem Nichts. "Willkommen, willkommen Aika" Ich schrie entsetzt auf und lief zu Ray hinüber. Diese sah ganz entsetzt drein und wusste sich nicht zu helfen. "Aber aber mein Schatz, wieso schreist du denn so? Ich tue dir doch noch gar nichts, du hast erst Grund zum schreien, wenn ich dir wirklich etwas tue." Dabei lachte er hämisch und trat aus dem dunkeln hervor. Ich schrie noch einmal und warf mit kleinen Steinchen nach ihm. Natürlich war ich mir bewusst, dass es nicht im Geringsten das änderte, was mir noch bevorstand, aber ich kam mir nicht so wehrlos vor. Ich sah nach oben und entdeckte Sesshoumaru wie er wütend mit der Faust auf die Öffnung schlug und nahe dran war durchzudrehen. Ich musste hier so schnell wie möglich eine Mission erfüllen und unbeschadet wieder hier raus kommen. Nur wie stellte man das an, wenn man noch einen Gegner mit im Spiel hatte? Mir fiel etwas ein, vielleicht würde es ja klappen. Ich lief schnell zu Ray hinüber und flüsterte ihr ins Ohr, sie solle sich an meinem Bein festhalten, was sie sofort tat. Dann rief ich meinen Elementestab hervor und legte einen Schutzbann um uns beide. Kenshin lachte amüsiert weiter. "Ich brauche meine Hand nur durchzustrecken und mit meinem Schwert eueren Bannkreis zu zerstören" "Träum weiter Kenshin" Er brach das Lachen ab und sah uns musternd an. Ich konzentrierte mich mit aller Kraft auf meinen Stab und murmelte dann schnell. "Teleportation Hauptkammer" Gleißendes Licht ging von dem Stab und der Kette gleichzeitig aus und ich sah wie sich unsere Umgebung veränderte. Ein paar Sekunden später, und wir standen in einem mit Fackeln erhellten Raum. In der Mitte des Raumes war das Symbol wie auf meinem Schulterblatt zu sehen und darüber schwebte ein Licht. Meine Kette zog so stark in Richtung dieses Lichts, dass ich sie abnehmen musste, da sonst mein Hals irgendwann durchtrennt war. Ich hörte Ray aufkeuchen und sie rieb sich wieder ihren Arm. Aber ich konnte mich jetzt nicht mit ihr beschäftigen, denn die Kette zog mich immer weiter, bis ich plötzlich vor dem Licht stand und hineingezogen wurde. Warmer Wind umhüllte mein Körper und grünes Licht erhellte den gesamten Raum. Ich spürte wie mein Adrenalin freigesetzt wurde, wie meine Haare im Wind flatterten und länger wurden, wie meine Fingernägel wuchsen. Es war ein unglaubliches Gefühl. Dann trat ich zurück und betrachtete meine Hände und mein gesamtes Erscheinen, Ray sah mich fassungslos an und kam zu mir herbeigerannt. Sie berührte mich an der Schulter um zu testen ob sie auch wirklich nicht geträumt hatte. "Wahnsinn...du bist tatsächlich eine Youkaiprinzessin" "Ja" Etwas anderes störte mich, wo war meine Kette hin? Sie war verschwunden. Einfach weg. Auf einmal leuchtete ein Zeichen unter unseren Füßen. Im nächsten Augenblick wusste ich nicht, was passierte. Vor mir standen eine wunderschöne Frau und ein Mann. Ich und Ray bekamen vor lauter Staunen unsere Münder nicht mehr zu. Die Frau vor mir breitete ihre Arme aus und sah mich lächelnd an. "Aika...komm her mein Schatz" Plötzlich durchfuhr es mich wie ein Stromschlag. D-Das waren meine Eltern, ich hatte sie ja schon einmal gesehen, ich war so blöd, natürlich. Ich hätte sie gleich erkennen müssen! "Mama...Papa...was macht ihr hier?" "Unseren letzten Dienst erweisen" Ich ging langsam zu ihnen hin und musste diesen ersten Schock erst einmal verdauen. Sie standen beide in einem bläulichen Licht. Als ich meiner Mama in die Arme fallen wollte, glitt ich hindurch. Sie war nur eine Erscheinung. "Hör zu mein Kind" "Du bist die rechtmäßige Thronerbin, versuche Kenshin und der schwarzen Königin zu widerstehen und bekämpfe sie.....sie haben uns hintergangen und ihre Organisation hat uns umgebracht, wir konnten dich retten.....es liegt an dir die Zukunft zu verändern" Sie lächelte wieder und mein Vater legte die Hand auf ihre Schulter und bildete ein kleines Lächeln. "Aber wie soll ich das machen? Ich..." "Vergiss nicht, du bist die Thronerbin Aika, du musst deinem Volk treu bleiben und das böse besiegen" Ich nickte verwirrt. "Ich weiß dass du es schaffst, du hast Sesshoumaru an deiner Seite....vertraue ihm, er wird dich nicht im Stich lassen" "Aber...woher wisst ihr?" Mein Vater lächelte und ging einen Schritt auf mich zu. "Wir wissen alles Aika, du bist unsere Tochter und die Zukunft" Ich fing weinen. Ich wollte nicht dass sie jetzt gehen. "Unsere Mission ist erfüllt, wir werden dich beschützen, du hast sehr gute Freunde und ein Mann der dir zur Seite steht...hüte diese Schätze" "Wartet....geht nicht, ich habe euch doch gerade gefunden...wer ist überhaupt die schwarze Königin?" "Wir müssen gehen, das war unsere letzte Mission, du bist nun vollwertig Aika....wir werden uns irgendwann einmal wiedersehen...eines Tages" Ich streckte einen Arm aus und griff nach ihnen, doch sie waren verschwunden und auch das Licht erlosch...mit dem Zeichen auf dem Boden. Meine Hand ging ins Nichts und ich zog sie langsam wieder zurück und drehte mich zu Ray um, die mit großen und ungläubigen Augen am Boden saß. "Gehen wir Ray" "Aber...aber" "Kenshin...ich spüre seine Aura" Ich wollte ihr gerade die Hand reichen, um ihr aufzuhelfen, als ich plötzlich in etwas Nasses trat. °Wasser....verdammt wo kommt das denn her?° Ich sah zur Tür, da kam tatsächlich Wasser heraus und plötzlich ertönte ein höhnisches Lachen. Ray hielt sich vor Schreck die Ohren zu und ich kniff die Augen zusammen. °Kehnshin° "Viel Spaß Prinzessin, hier kommt ihr nicht mehr lebend heraus" Die Stimme kam von überall her, sie hallte an den Steinwänden wieder und schallte überallhin. "Zeig dich Kenshin...was soll das?" Ich erhielt keine Antwort, mittlerweile hatte das Wasser meine Fußknöchel erreicht. Ich lief zu Ray und hievte sie über meine Schulter, ihr Knöchel war verstaucht und sie konnte nicht laufen. "Aika, was passiert jetzt?" "Ich weiß es nicht" "Wir werden ertrinken, nicht wahr?" "Ich hab keine Ahnung" Sie schwieg eine Weile, als sie nach etlichen stummen Sekunden wieder das Wort ergriff. "Wir werden sterben." "Noch ist nichts verloren, wir müssen zum Eingang" "Der ist doch verschlossen durch Kenshins Bann" "Vielleicht bekommen wir ihn trotzdem auf" Sie schüttelte den Kopf und legte ihn dann wieder auf meine Schulter. Verdammt, ich wusste doch genauso wie sie dass es aus war. Das Wasser war so kalt, das meine Füße schon total taub waren. "Mir ist kalt Prinzessin" "Mir auch...bitte nenn mich nicht Prinzessin" "Aber ihr seid doch eine Prinzessin" "Na und? Darüber diskutieren wir weiter, wenn wir draußen sind" "Oder tot sind" Ich erwiderte nichts und lief weiter, erst jetzt erkannte ich, dass wir uns in einem unterirdischen Labyrinth befanden. es gab zwar keine Sackgassen, doch ewige Gänge, in denen man schnell die Orientierung verlor. Was ich nicht zeigen wollte, war die Angst, die mit jedem weiteren Schritt in mir aufstieg. Ich wusste ganz genau, dass Ray recht hatte,...wir würden hier ertrinken. Denn ich stellte mittlerweile fest, dass sich dieses Labyrinth unter der Erde mitten im Wasser befand. Ich bog um die Ecke und fand prompt den Auslöser für das viele Wasser hier. Ein großer Stein lag herausgenommen am Boden und ein immenser Wasserstrahl schoss mit ungeheurer Geschwindigkeit in die Gänge. Wie sollten wir hier jetzt vorbeikommen? Wir waren geliefert. Ungewollt blieb ich etliche Sekunden stehen um wirklich zu verarbeiten, dass es diesmal keinen Ausweg gab. Sesshoumaru konnte hier nicht rein, das Labyrinth füllte sich mit Wasser, keine weiteren Fluchtmöglichkeiten! Und noch dazu stand uns das Wasser schon bis zu den Knien. "Ray?" "Ja?" "Ich weiß, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt zum scherzen, aber wenn ich dir einen Tipp geben darf...halte die Luft nicht an, wenn das Labyrinth voll mit Wasser ist, sondern atme das Wasser gleich durch den Mund ein.....das erspart dir einen längeren Todeskampf" Sie lachte hysterisch auf und ich dachte in dem Moment sie würde wirklich gleich angesichts der kritischen Lage durchdrehen. "Danke für den Tipp, ich werds mir merken, wenn ich kurz am abkratzen bin" Ihr Sarkasmus war nicht zu überhören. Ach verdammt, das Wasser stieg immer weiter und ich bekam auch so allmählich Panik. Ich versuchte mich zu konzentrieren, vielleicht konnte ich doch eine Aura wahrnehmen...ne nichts. Ich sah zu Ray, für sie war das ganze hier viel schlimmer, sie hatte eine kranke Schwester, die sie doch unbedingt gesund pflegen wollte und jetzt würde sie selber sterben. Grausam. Ich weiß nicht was mich auf einmal gepackt hatte, aber ich wollte nicht sterben, nicht jetzt und nicht hier, es würde eine Möglichkeit geben, egal wie. Ray setzte sich auf den Boden, das Wasser bedeckte ihren gesamten Oberkörper und sie hatte ihre Finger in ihren Haaren vergraben, die Verzweiflung stand ihr nur so ins Gesicht geschrieben, wahrscheinlich war es auch dieses Bild, welches mich diese Entscheidung hervorrufen ließ. "Warte hier Ray...ich sehe mal was sich machen lässt" Sie nickte, unfähig auch nur ein weiteres Wort herauszubringen. Ich konnte sie verstehen. Noch einmal drehte ich mich zu ihr herum und watete dann so schnell es ging, durch die dunklen Gänge. Das Wasser war so schneidend kalt, dass ich mittlerweile schon wie Espenlaub zitterte und meinem Mund entwichen warme Atemschwalle. Ich tastete mich verzweifelt nach Löchern in den Wänden oder sonstiges ab, doch nach einer Viertelstunde, in der das Wasser schon bis zum Bauchnabel gestiegen war, gab ich es auf und irrte zu Ray zurück. Das Labyrinth war zu groß. Wir hatten keine Chance. "Ray...wo bist du Ray....antworte" Nichts...alles war totenstill, nur das Rauschen des Wassers war zu hören. "Ray, antworte doch" "RAY" Ich blieb stehen und lauschte dem Widerhall meiner Stimme. In dem Moment gingen mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf, was war mit Ray passiert, wo war ich hier? Was machte bzw. dachte Sesshoumaru gerade? Wo waren meine Freunde und wie würden sie reagieren, wenn sie erfuhren, dass ich in meinem eigenen Verwandlungsort den Tod gefunden hatte? Ein bitteres Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich schlug mit der Faust immer wieder auf die Mauersteine ein, solange bis mein Knöchel knackte und eine warme Flüssigkeit herauslief, ich schauderte. Schmerzen breiteten sich in meiner Hand aus, doch ich ließ diese nur achtlos in das Wasser fallen. Es war stockduster und man konnte kaum noch die Hand vor Augen sehen. Wut keimte in mir auf. "KENSHIN FÜR DAS WIRST DU BÜßEN UND WENN NICHT IN DIESEM LEBEN DANN EBEN IM NÄCHSTEN" Mein Körper schüttelte sich nur so vor lauter Kälte und mittlerweile erreichte das Wasser meine Brust, die sich zusammenzog. Ich umklammerte meinen Oberkörper und berühre dabei Sessys Verband, den er mir umgelegt hatte. °Sesshoumaru° Das war das Zeichen, ich bekam kaum Luft und war wegen der eisigen Kälte wie erstarrt, doch die Aussicht dass es gleich zu Ende war sobald das Wasser meinen Hals erreichte, ließ mich von neuem Kraft schöpfen und ich schwamm. Ich musste mich ab und zu an der Wand abstützen um von dem reißenden Fluss nicht mitgezogen zu werden. "Ray...Ray...antworte" Ich hörte etwas, es hörte sich wie ein Gekrächze an. Nur aus welcher Richtung kam das gerade? Ich bog nach links. "RAY" "Mhmpf" "Zum Glück...ich hab dich endlich gefunden" "Mir ist so kalt Aika" Ich hangelte mich an der Wand zu ihr herüber und ich nahm sie in den Arm. "Es ist gleich vorbei" "Ich habe Angst" "Ich auch" Sie zitterte wie ich genauso am ganzen Körper und ihre Finger krallten sich in meine Haare. Sie hatte sich hingestellt, denn wenn sie immer noch gesessen hätte, wäre sie jetzt schon ertrunken. Ich sah zu dem großen Loch, aus dem weiterhin hereinströmte Wasser. Es war nur noch die Hälfte des Wasserstrahls zu sehen, der restliche ging in dem hohen Wasser, das hier drinnen war unter. Plötzlich hatte kam mir eine Idee. "Vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit, ein Versuch ist es wert, mehr als Sterben können wir sowieso nicht" "Die wäre?" "Wir müssen aus diesem Loch hier raus" "Bist du verrückt, die Strömung ist zu stark" "Das ist das letzte was wir noch versuchen können" "Wir wissen nicht wie tief wir unter dem Meeresspiegel sind, vielleicht ist die Oberfläche einen Kilometer von uns entfernt, was dann?" "Tja wie gesagt, mehr als sterben können wir nicht" In dem dunkeln konnte ich erkennen, wie sie mit ungläubigen Augen zu mir hochblickte. Natürlich war es riskant, aber kampflos gab ich nie auf, dass war einfach nicht mein Ding. Ich packte sie am Handgelenkt und zog sie nah zu dem hereinstürzenden Wasser hin. "Ich gehe vor, halt dich gut an mir fest, die Strömung ist stark" "Mhm" Ich holte Luft und tauchte unter Wasser, die Strömung und der Widerstand war unter Wasser geringer. Also auf ging es. ------------------------------------------------------------------------------- Dieser Kenshin kam ihm schon ein weiteres Mal in die Quere, er hatte ihn nicht gerochen, das konnte man hier auch nicht. Der Wind kam entgegen und dieses Labyrinth hatte eine komische Ausstrahlung, man konnte hier überhaupt nichts vorahnen bzw. sehen. Er versuchte den Bann um den Eingangsbereich zu zerstören, doch diesmal ging es nicht, der Bann wurde nicht von Kenshin gelegt, sondern von einer anderen Person, die wahrscheinlich mit ihm zusammenarbeitete, was für ein Feigling. Jetzt waren die beiden Mädchen unten mit diesem Schwarzyoukai eingeschlossen, er konnte weder riechen ob sie Angst besaßen noch was sie gerade dachten. Dieser Bann verhinderte alles. Doch plötzlich tauchte das Gesicht seiner Gefährtin auf, dieser Blick sprach Bände. Er ahnte nichts gutes. Er beobachtete das Geschehen mit gebundenen Händen, dieser Eingang war der Einzige und wenn sie durch den nicht mehr rauskommen würden, dann würden die beiden da drinnen sterben. Und das hatte dieser Kenshin wahrscheinlich auf vor. Auf einmal jedoch bildete seine Gefährtin einen Bann und teleportierte sich weg. Damit er aber ihr Geschehen weiterhin verfolgen konnte, ließ er seinen Ball wieder erscheinen und konnte somit das ganze Geschehen verfolgen. Ihre Verwandlung, ihr Gespräch und ihre Angst in den nächsten darauffolgenden Minuten. Unmerklich fing er an zu knurren und seine Augen färbten sich wieder rot. Das war das letzte Mal dass dieser Schwarzyoukai sich hier einmischte, selbst machte er sich die Finger nicht schmutzig, stattdessen ließ er sie einfach ertrinken. Doch als er fliehen wollte und sich in eine Energiekugel verwandelte, hatte er ihn den Lord der westlichen Länder unterschätzt. Er erwischte Kenshin ziemlich hart mit seiner Lichtpeitsche und zerstörte sein youki. Dieser verwandelte sich daraufhin wieder in seine wahre Gestalt, jedoch ohne seine Kräfte. Nun war er nichts weiter als eine Hülle ohne Kräfte. Er war nicht mehr bei Bewusstsein und war aber auch nicht tot. Etwas schlimmeres hätte ihm nicht mehr passieren können, er lebte weder, noch war er tot. Er ging einen Schritt auf diesen Youkai zu und betrachtete ihn, seine Strafe hatte er bekommen, doch dafür verlor er wahrscheinlich seine Gefährtin. Bei diesem Gedanken kam ihm ihr lächelndes Gesicht vor Augen, Trauer durfte er sich von außen nicht anmerken lassen, doch innerlich zerriss es ihn fast. Sie hatte es nicht verdient so zu sterben, allein ohne ihn. Er hatte ihr versprochen bei ihr zu sein, sie hatte Angst und hatte es jetzt umso mehr. Er besah sich die Kugel in seinem ausgestreckten Arm. Auch wenn er es nicht riechen konnte, ihre Angst ging von ihrem ganzen Körper wie eine Welle aus, zudem verrieten ihre Augen wie immer was sie fühlte. Er würde sie verlieren, passierte jetzt nicht noch ein Wunder. Plötzlich spürte er einen Ruck unter seinen Füßen und ganz langsam sank die Insel in sich zusammen. Er befahl Jaken und der gesamten Truppe ihm zu folgen und brachte sie alle zu dem Boot. Dann ruderten sie 100 Meter von der Insel entfernt weg und blieben stehen. Er hätte sie retten können durch dieses Loch, doch das Meer war an dieser Stelle zu tief, seine Ohren hätten dem Wasserdruck nicht standgehalten. Eine Weile zögerte er, sollte er es riskieren? Ein weiterer Blick in die Kugel ließ seine Zweifel verschwinden. Wenn er es richtig einschätzte, dann ging es einen guten Kilometer hinunter. Wieder zog sich etwas in seinem Inneren bei dem Gedanken das sie sterben könnte zusammen. Das Wasser stand ihr schon bis zum Bauch. Doch ihr Überlebenswille war enorm, obwohl sie sah dass es keinen Ausweg gab kämpfte sie weiter. Was für eine Frau ging an ihr verloren. Er hätte es niemals zugegeben, doch sie hatte ihn schon dermaßen gefesselt, dass er wahrscheinlich nie über ihren Tod hinwegkommen würde. Sie war so zerbrechlich wie eine Vase, wollte sie doch nie so wirken. Außen immer die Starke, innen so zart wie eine Rose. Ihr Aussehen war so schön, dass er bei ihrer Verwandlung wie gebannt auf sie gesehen hatte. Er musste ihr helfen, es wenigstens für sie versuchen, ohne sie konnte er nicht weiterleben, sie war ihm sehr wichtig geworden, auch wenn er das nie für möglich gehalten hätte...doch es war nun mal nicht mehr zu ändern. Er würde es wagen. Für sie. Zum Absprung bereit stellte er sich hin. Jaken und Rin, ebenso Minako sahen sein Vorhaben entsetzt entgegen. Auf einmal tauchte mit einem weiteren Boot ihr Gefolgsvolk auf, die drei Frauen mit denen sie so engen Kontakt pflegte. Sie waren in Sorge. "Sesshoumaru-sama was ist hier passiert? Wir haben unsere Ketten nicht mehr, sie sind verschwunden....wo ist Aika?" "Sie wird sterben" "WWAAAAAAAS?" Cleo sperrte Mund und Augen soweit auf, dass er glaubte, jeden Moment müsste sie an Sauerstoffüberdosis sterben. Die Einzige die die Beherrschung nicht verlor, war die Frau mit den schwarzen Haaren. Es war ihm schon damals aufgefallen, sie war genauso zäh wie seine Gefährtin. Und sie hatte jedes Mal den gleichen Ausdruck in ihren Augen, wenn eine Situation eskalierte, es ließ sie schlicht und einfach kalt, jedenfalls äußerlich. Statt in Geheul und Fassungslosigkeit auszubrechen behielt sie einen klaren Kopf und dachte über etwas nach. "Was soll das heißen, sie stirbt? Wieso?" Kaori schaltete sich ein. "Ich verstehe, sie hat sich verwandelt, deshalb sind unsere Ketten verschwunden, wahrscheinlich auch die ihrige, sie war ja sozusagen das letzte Glied der Kette....und wenn ich euch richtig verstehe Sesshoumaru-sama dann sitzt sie da unten fest" "Hai" Cleo drängte Kaori zur Seite und schrie diese an. "Wie kannst du hier so ruhig sitzen, wenn du weißt dass sie in Lebensgefahr schwebt?" Diese sah die andere nur ausdruckslos an und meinte dann "Wenn Sesshoumaru-sama nichts tun konnte, können wir erst recht nichts unternehmen..." "Ich fass es nicht Kaori" "...es gibt allerdings noch eine Möglichkeit, du bist doch die Elementekriegerin des Wassers Yuri, vielleicht schaffst du es Aika da unten herauszuholen, sie mal in Sesshoumarus Kugel...sie versucht mit einer anderen Frau aus dem Loch herauszukommen. "Das ist doch Wahnsinn, was macht sie da?" "Das was du in einer solchen Situation auch tun würdest" "Du hast recht Kaori, ich tauche sofort nach ihr" "Pass aber auf, es geht ziemlich tief hinunter" "Wasser ist meine Stärke, das weißt du schließlich" Kaori nickte und gab ihr einen Klaps auf die Schulter. "Du bist die Einzige, die ihr helfen kann...enttäusch uns nicht" "Ich schau was sich machen lässt" Dann an Cleo gewandt sprach Yuri. "Das arme Mädchen, sie muss Todesangst haben" Cleo sah sich die Kugel Sesshoumarus an und nickte dann abwesend. "Hat sie...und was für eine Angst....los hilf ihr Yuri" Und schon war diese hineingesprungen um der Bedrohten zu helfen. Ich tauchte unter Wasser und griff mit einer Hand nach einem Steinblock um mich daran festzuhalten, die Strömung riss mich immer wieder zurück, ich versuchte mich abzustemmen und zog Ray mit mir, doch ich brauchte beide Hände. Ohne mich würde es Ray nicht schaffen. Mein Sauerstoff ging aus und ich musste wieder auftauchen, mit Erschrecken stellte ich fest, dass ich mich noch knapp über Wasser halten konnte, der Wasserspiegel erreichte mein Kinn. "Ray, wir müssen es versuchen, jetzt oder nie, hol tief Luft, ein zweites Mal können wir nicht mehr auftauchen" Ich konnte ihr unsicheres Nicken erkennen, als wir auf 3 untertauchten und versuchten gegen die Strömung zu schwimmen, mit einer Hand zog ich sie zu mir und mit der anderen hielt ich mich wieder an dem Rand des Wasserloches, also dem Steinblock fest. Ich zog, doch meine Kraft war nicht genug für uns zwei. Ray zerrte an meinem Handgelenk und öffnete nun auch endlich die Augen unter Wasser. Ich konnte verschwommen sehen, wie die Angst groß und deutlich in ihren Augen stand. Ich versuchte mich weiter rauszuziehen, aber ich rutschte ab. Wir wurden wieder in die Höhle gezogen. Ray ruderte wie wild mit den Armen (vorsicht, Ray haltet sich an aika fest, also kann sie nicht mit den armen rudern.)und wollte auftauchen, doch das Wasser hatte schon die Decke des Labyrinths erreicht. Plötzlich, völlig unerwartet bebte das ganze Labyrinth und Sand fiel mit Steinblöcken von der Decke. Ray drückte meine Hand fester und wies mit der anderen, dass sie keine Luft mehr hatte. Bei mir machte sich Luftmangel auch schon bemerkbar. Ich versuchte es ein letztes Mal, nur eine hätte die Chance nach draußen zu kommen, beide nicht. Und obwohl das Wasser jetzt eigentlich zum Stillstand kommen müsste, da das Labyrinth gefüllt war, gab es immer noch den Sog. Anscheinend waren die hinteren Kammern des Labyrinths noch nicht ganz gefüllt. Ich zog an Ray und versuchte mit dem Oberkörper aus dem Loch herauszukommen, schaffte es auch fast, doch plötzlich ließ Ray meine Hand los. Sie riss sich förmlich los und wurde nach hinten geschleudert und mitgerissen. Mit aufgeschreckten Augen starrte ich ihr hinterher. In meinem ganzen Leben würde ich ihre Augen nie vergessen, sie sahen mich lächelnd an und verabschiedeten sich gleichzeitig. Sie hob die Hand zu einem Gruß aus und öffnete in dem Moment den Mund. °Neeeeeeeeeeeiiiiin Ray° Sie trieb weg und ich konnte nur sehen wie Luftblasen ihrem Mund entwichen, als sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht ihre Augen schloss und ihren Kopf nach vorne beugte. NEIN! Sie.... war tot. Sie hatte sich meinetwegen geopfert, damit eine die Chance auf Leben hatte...NEIN. Tränen bildeten sich in meinen Augen und schwammen gleich mit der Strömung weg. Meine Luft ging aus und ich fing an zu zappeln, versuchte erneut aus dem Loch zu kommen, mit letzter Kraftanstrengung schaffte ich es meinen Oberkörper hinauszuhiefen und stützte mich dann ab. Es war trotzdem zu spät. Ich bekam keine Luft mehr...ich würde es nicht mehr schaffen. Ich blieb so hängen, mein Oberkörper war heraußen, mein Unterkörper noch drinnen. Ich spürte wie das Labyrinth wackelte und es gab einen Ruck, dann stürzte alles restlos ein. Mein Sichtfeld verschwamm, ich wollte meinem Leiden ein Ende bereiten und schloss meine Augen, wollte den Mund öffnen und Ray folgen. In dem Moment wo ich meinen Mund öffnete und Wasser schlucken wollte, spürte ich Lippen und Sauerstoff, der mir zugeführt wurde, gleichzeitig wurde ich von den einstürzenden Mauern weggezogen. Jemand berührte mich an meinen Schultern und zog mich hoch. Ich öffnete mit Mühe meine Augen und erkannte Yuri. Wie war sie hierher gekommen? Sie presste ihre Lippen immer noch auf die meinigen und pumpte Sauerstoff in meine gierigen Lungen. Ich gab ihr ein Zeichen, dass es nun gut war und sie ließ ab. Sie zog mich am Arm hoch und wir mussten noch etliche Male die Luft-Pump-Prozedur durchführen, es schien fast keine Oberfläche zu geben, wir schwammen endlos. Als wir die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatten wurde ich so müde, dass ich nicht mehr weiterschwimmen konnte. Meine Gedanken kreisten um Ray, ich konnte es, glaube ich in dem Moment nicht richtig verarbeiten, dass sie wirklich dort unten tot liegen sollte. Mein Körper machte schlapp und Yuri merkte das. Sie umfasste mich an der Taille und gab mir wieder Luft in die Lungen. Jetzt schwamm sie allein, mich mitziehend weiter. Doch ich merkte dass auch sie langsam müde wurde. Ihre Schwimmstöße wurden immer langsamer und träger und ich hang wie ein lebloses Bündel in ihren Armen. Ich war vollkommen ausgepowert. Ich werde auch ebenso wie Rays Gesicht im Augenblick des Todes, nie das Gefühl vergessen als wir endlich die Wasseroberfläche durchstießen. Meine Lufthungrigen Lungen sogen soviel Sauerstoff wie nur möglich ein. Schnell wurden wir ins Boot gezogen, doch ich bekam das alles nicht mit. Kurzzeitig verfiel ich in eine Art Trance....ich bekam nur mit wie Cleo oder jemand der so aussah wie sie auf mich einzureden versuchte und ich dann jemandem übergeben wurde, der dann eine Art Decke über mich legte. Ich realisierte das nicht so richtig. Ray war tot...sie würde nicht mehr ihrer Schwester die heilenden Kräuter geben können. Ihre Schwester würde genauso wie sie sterben. Als ich das realisierte wachte ich auf. Ich sah lauter besorgte Gesichter. Als ich mein Gesicht zu Cleo wandte, hatte sie genau denselben Gesichtsausdruck aufgelegt, den Ray hatte. Ich sah kurzzeitig statt Cleos Rays Gesicht und reagierte über. Ich befreite mich schreiend aus Sesshoumarus Griff und warf die Decke zur Seite. Das Boot schaukelte und ich wollte wieder ins Wasser springen um Ray zu retten....sie wartete doch unten auf mich....sie wartete dass sie jemand genauso wie mich befreite. Kaori sprang auf mich zu und hielt mich fest, es entstand ein Gerangel, ich wollte Ray helfen, wollte ins Wasser springen und sie befreien, während vier Leute gleichzeitig versuchten mich wieder zu beruhigen. "Ray...lasst mich los...sie ist da unten gefangen" Ich schlug Kaori und schubste Yuri, die fast wieder kopfüber ins Wasser gefallen wäre. Cleo zerrte an meinem linken Arm und ich schlug ihr mitten ins Gesicht. Ich hatte nach der Verwandlung viel mehr Kraft und Energie, die Wucht mit der ich sie traf ließ sie ins Wasser fallen. Ich wusste in dem Moment einfach nicht was ich tat, ich wollte Ray retten, wollte nicht dass sie glaubte alleine dort unten zu sein. Sesshoumaru hielt meine beiden Arme fest, er hatte Mühe mich unter Kontrolle zu bringen, ich war wie eine wildgewordene Furie und wollte Ray unbedingt helfen. Cleo zappelte im Wasser und hangelte sich nach kurzer Zeit wieder ins Boot. "Aika sie ist tot...du kannst ihr nicht helfen, komm wieder zur Besinnung" Ich hörte Yuri nur zu Kaori nuscheln. "Die Kleine hat einen Riesenschock" Ich glaubte ihnen nicht, immer wieder tauchte dieses Bild vor meinen Augen auf... °Ray...verzeih mir° Ich fing mich langsam wieder und sah mit traurigen Augen ins Wasser. "Verzeih mir Ray...ich konnte dir nicht helfen" Ich brach in Schluchzern aus. Alles entlud sich in dem Augenblick aus meinem Inneren, ich weinte wie noch nie in meinem ganzen Leben zuvor, nicht mal im Labyrinth hatte ich so heftig geweint. Für mich war das einfach zu viel. Die Decke wurde wieder um mich gelegt und ich Sesshoumaru zog mich an sich. Willig ließ ich es geschehen. Wieso hatte er während meinem heftigen Ausbruch nicht den Versuch unternommen mich wieder zur Besinnung zu bringen, indem er mir beispielsweise eine knallte? In dem Augenblick kapierte ich wirklich, dass ich Ray nicht mehr helfen konnte. Ich schloss meine Augen und schmiegte mich an Sess. Er hatte mir sein Oberteil umgelegt, doch ich zitterte immer noch...mir war so kalt. Ich sah auf meine Finger, sie waren blau angelaufen. °Ray° Mit diesem letzten Gedanken an sie versagte mein Körper und ich fiel in mich zusammen..... So, hier wird erst mal Schluss gemacht^^ Ich weiß dass es gemein ist, aber schließlich muss da auch ein wenig Spannung sein, sonst ließt ja keiner mehr weiter *grinsel* Also ihr lieben, schreibt mir was ihr davon gehalten habt^-^ Nur schon im vornherein: Das mit Ray's Tod war schon geplant, also bringt mich nicht gleich um für die Stelle *sich duck* schreibt mir auch eure Meinung zu den Bildern! Bis dann Aoko_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)