Vereinte Seelen - Begegnung der besonderen Art von Yamica (Haldir / Craig Parker Slash in Co-Arbeit mit Nicnatha) ================================================================================ Kapitel 64: Vergehende Welten und ein unerwarteter Antrag --------------------------------------------------------- Titel: Vereinte Seelen – Begegnungen der besonderen Art Untertitel: Vergehende Welten und ein unerwarteter Antrag Teil: 64/ Autor1: Nicnatha Email: 2x-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: LOTR Slash Crossover Rating: PG Inhalt: Ein ungewöhnlicher Gast trifft in Auckland ein. Warnungen: [crossover][longfic] Pairing: Haldir/Craig Parker Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Doch an diesem Abend kam niemand mehr. Haldir hatte dafür gesorgt und erst nachdem der Morgen bereits graute, öffnete sich das schwere Schloss und Galadriel betrat das Zimmer. Craig hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und sprang auf, als die Tür geöffnet wurde. "Ich muss ihm folgen...", sagte er zu Galadriel und ging zur Tür. "Sie sind bereits vor Stunden los geritten. Du kannst sie nicht mehr einholen. Bitte sei vernünftig Craig." Der Mensch blickte sie an und spürte sofort dass sie die Wahrheit sprach. Enttäuscht und entmutigt setzte er sich wieder hin. "Wieso vertraut er mir nicht? Wieso schließt er mich ein?" "Nur weil er dich liebt. Sei ihm nicht böse." Galadriel setzte sich neben Craig aufs Bett und reichte ihm ein frisches, noch warmes Lembasbrot. Craig nahm es an, aß jedoch nichts. "Er liebt mich, aber er vertraut mir nicht. Er liebt mich, dennoch sperrt er mich ein wie eines seiner Tiere. Ich bin ein Mann, ich kann kämpfen, doch anscheinend bin ich schwach in seinen Augen." "Es ist eine gefährliche Mission auf die sein Vater ihn da geschickt hat. Als Mutter war ich dagegen meine Söhne zu schicken, doch als Königin weiß ich, dass nur die besten Männer so etwas anführen können und das sind nun einmal meine Söhne." "Ist es normal dass er mitten in einer Diskussion einfach verschwindet? Geht er seinen Problemen immer aus dem Weg?", fragte er Galadriel und biss dann in das Lembas. "Ja, ja in dieser Hinsicht sind Elben den Menschen nicht unähnlich und vor allem wenn sie lieben, werden sie schwach." "Aber er...." Craig verstummte, er wusste einfach nicht mehr was er noch sagen sollte. Er war wütend und enttäuscht, aber dennoch verstand er Haldir irgendwie. "Was soll ich solange tun? Ohne ihn?" "Du musst noch zur Anprobe, mein Sohn", lächelte Galadriel und zwinkerte Craig zu. "Außerdem habt ihr durch euren gestrigen Streit den König Düsterwalds nicht begrüßt." "Dafür kann ich nichts, Haldir ließ mich ja nicht einmal aussprechen, bevor er mich einschloss", verteidigte sich Craig und stand dann auf. "Na dann los Nana, lass es uns hinter uns bringen." "So gefällst du mir schon besser", lächelte Galadriel und führte Craig zu einem Arbeitszimmer, wo sofort mehrere Elbinnen mit Craigs Hochzeitsgewand angehuscht kamen. Der Mensch ließ alles mit sich machen und fühlte sich manchmal wie eine Ankleidepuppe, aber immerhin konnte man jetzt schon erkennen wie das Gewand aussah und es gefiel ihm wirklich. Er strahlte Galadriel an und hofft innerlich, dass es Haldir auch gefallen würde. Nach dem Hochzeitsgewand bekam Craig noch ein weiteres, ein königliches Gewand, doch auch eher alltagstauglich. Er blickte Galadriel fragend an, wusste er doch bis jetzt nichts davon. "Wofür ist das?" "Für gleich......wir gehen jetzt zu Thranduil...." "Oh...", flüsterte Craig und beeilte sich es anzuziehen. "Aber wieso? Wofür? Ich meine, ich bin nicht königlich..." "So gut wie...." "Na ja...", flüsterte Craig und ging dann zu ihr. "Also, wohin jetzt?" Galadriel führte Craig nach draußen in den Palastgarten. Bald darauf glaubte er sich einem etwas größeren und kräftigeren gebauten Legolas gegenüber zu stehen. Craig musterte den Elben von unten bis oben und er sah Legolas wirklich sehr ähnlich. Doch die Augen dieses Elben waren grün und man konnte deutlich das Alter und die Weisheit darin erkennen. Der Mensch brauchte eine Weile um seine Stimme wieder zufinden, dann verbeugte er sich leicht und lächelte. "Es freut mich euch kennen zulernen König Thranduil von Eryn Lasgalen." Thranduil neigte seinen Kopf etwas. Obwohl Menschen sonst wenig gut gesonnen, erschien ein leichtes Lächeln auf den fein geschwungenen Lippen. "Es ist mir eine Ehre Craig Parker. Ich habe bereits vieles von dir und deinen Taten hier vernommen und danke dir für das, was du für meinen Sohn getan hast." "Es war meine Pflicht, ich liebe euren Sohn, wie einen Bruder", erklärte er und lächelte wieder. Als er sich zu Galadriel umdrehte, merkte er erst, dass diese verschwunden war. Dann jedoch sah er wieder zu Thranduil. "Es tut mir Leid, dass wir euch nicht gestern schon empfangen haben, doch...Haldir und ich wir hatten eine kleine... Auseinandersetzung." Thranduil wandte sich etwas ab, forderte Craig so stumm auf, ihn zu begleiten. "Ich kenne Haldirs Sturkopf. Lasst euch sagen dass es schwer ist dagegen an zu kommen. Doch wie mir zu Ohren gekommen ist, habt ihr ihn bereits vorzüglich gezähmt." "Wenn ich ihn gezähmt hätte, dann wäre ich nun bei ihm und würde kämpfen, doch er hat mich eingeschlossen und so wurde ich dazu verurteilt hier zu bleiben und vielleicht zuzusehen, wie er verletzt wird. Ich wäre jetzt lieber an seiner Seite, doch er hält mich eher für ein sanftes Weib, als einen Mann der kämpfen kann." Thranduil hob eine schlanke Augenbraue. "Er drängt euch unbewusst in die Rolle, die ihm viele Jahre auferlegt worden ist." "Haldir soll in dieser Rolle gewesen sein?" Craig sah den König ungläubig an. "So weit mir das bekannt ist, ja..." "Aber wieso drängt er mich nun dazu? Ich weiß das ich kämpfen kann, doch er... ich kann nicht einmal mit ihm darüber sprechen ohne das er gleich wütend wird." Thranduil ließ sich auf dem Rand eines Brunnens nieder. "Craig, bitte haltet mich nicht für unverschämt, doch wer von euch beiden dominiert in eurer Beziehung?" Craig setzte sich und blickte zu Boden. "Wer glaubt ihr denn dominiert bei uns? Ich sicherlich nicht, sonst wäre ich jetzt nicht hier." "Deswegen......versucht die Rollen auszugleichen oder mehr den aktiven Part zu übernehmen.....so lange ihr passiv seid, wird Haldir euch auch in jedweder anderen Lebenssituation so sehen." "Aber wenn ich es versuche, dann werd ich entweder von ihm zurück gedrängt oder eingesperrt." "Im Bett auch? Kann ich mir kaum vorstellen..." "Ich weiß nicht...", flüsterte Craig und wurde etwas rot. "Ich...na ja...war noch nicht so oft...oben..." "Versucht es mein Freund", schmunzelte Thranduil. "Im Gegensatz zu meinem Sohn trau ich euch das ohne weiteres zu." Craig nickte leicht und versuchte dann zu lächeln. "Ich werde versuchen euren Rat zu befolgen, doch glaube ich, wird es erst einmal warten müssen, es gibt noch vieles zu tun vor der Hochzeit." "Oh ich glaub euer Hoffstaat hat gute Arbeit geleistet. Zumindest sieht der Thronsaal schon äußerst geschmückt aus..." "Wirklich?" Craig sah ihn lächelnd an. "Ich hab ihn noch nicht gesehen, da ich die letzten Tage leider nur in meinem Zimmer verbracht habe." "Wollt Ihr ihn Euch ansehen?" Thranduil erhob sich und sah Craig auffordernd an. "Sehr gerne..", lächelte der Mensch und folgte ihm dann zum Thronsaal, der wahrlich schon wunderschön geschmückt war. Überall standen Blumen und es roch frisch und immer noch waren überall Leute am arbeiten. "Wow...das ist wundervoll." Plötzlich wurde er von hinten vorsichtig umarmt und blonde Strähnchen erschienen an seiner Seite. "Craig wie geht es dir?", wollte Legolas freudig quietschend wissen. "Mir geht es gut...", kicherte der Mensch und sah über sine Schulter. "Und dir?" "Sehr gut, sehr gut....", bestätigte Legolas und wurde im nächsten Moment in die Luft gehoben und somit von Craigs Rücken gepflückt. "Es würde Craig sicher besser gehen, wenn du nicht auf seinem Rücken herumlungern würdest mein Sohn", tadelte Thranduil und hielt den jungen Elben wie einen Welpen am Kragen fest. Craig drehte sich nur lachend um und hob beschwichtigend die Hand. "Schon gut, euer Sohn ist eben sehr lebhaft und gerade das mag ich. Außerdem geht es mir gut." Thranduil stellte Legolas wieder ab, der ziemlich hibbelig zu sein schien. "Was ist mit dir? Wo hast du Éomer gelassen?", fragte Craig und blickte ihn fragend an. "Der sucht mich noch, wir spielen Verstecken...." Craig konnte sehen wie Thranduil bei den Worten die Augen verdrehte. "Ähm....aber dann solltest du dich doch wohl verstecken oder?", fragte Craig und blickte sich suchend um. "Zu spät, da hinten ist er." Éomer kam grinsend auf die Gruppe zu und zog Legolas dann in die Arme. "Hab ich dich und was bekomm ich nun?" Legolas zog ihn mit sich. "Etwas, was ich dir sicher nicht vor meinem Vater gebe..." "Deinem Vater?", fragte Éomer leicht überrascht. "Du hast mich ja noch gar nicht vorgestellt!" "Mach ich gleich...." Derweilen strich sich Thranduil scheinbar müde über die Stirn. Craig blickte Thranduil an und ging auf ihn zu. "Möchtet ihr Euch vielleicht etwas ausruhen?" "Nein, aber ihr könntet mir vielleicht einen richtigen Sohn beschaffen?", meinte der König scherzhaft. Éomer blickte nun von Legolas zu Thranduil und lachte schallend los ob des eingeschnappten Gesichtsausdruckes seines Geliebten. Auch Craig konnte sich das Lachen nicht verkneifen. "Tut mir Leid, wie gesagt, ich bin ein Mann und kann in der Richtung nicht helfen." "Wäre schön wenn mein Sohn auch ein Mann wäre..." Legolas schnaufte und blickte seinen Vater trotzig an. "Ich BIN ein Mann!" "Benimmst dich aber irgendwie nicht gerade so..." Wütend sah der Prinz seinen Vater an und ging auf ihn zu. "Ach nein? Ich habe im Ringkrieg gekämpft, während du zu Haus in Eryn gewartet hast, dass der Krieg vorüber ist. Ich habe Schlachten gekämpft und du hältst mich dennoch nicht für einen Mann!" Craig ging nun schlichtend dazwischen. "Ich bitte euch, lasst es sein, es sollten Freundendtage sein und kein Streit sollte herrschen!" Thranduil legte Legolas beruhigend eine Hand auf den Schopf. "Ich weiß was du geleistet hast mein Sohn....aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun." "Ich werde in deinen Augen nie ein Mann sein", stellte Legolas fest und blickte Éomer an. "Lass uns gehen." Éomer schluckte und folgte Legolas dann, nachdem er sich ehrerbietend vor dem König etwas verbeugt hatte. Craig blickte den beiden noch eine Weile hinterher und sah dann zu dem König. "Wieso sagt Ihr so etwas zu ihm?" "Weil es doch so ist...er benimmt sich wie eine Elbin oder ein ganz junger Elbling......" "Aber es tut weh so etwas gesagt zu bekommen." Craig dachte daran, wie er sich gefühlt hatte als Haldir es ihm gesagt hatte. "Er ist sehr stürmisch, aber das ist doch positiv. Er ist noch jung, auch für elbische Verhältnisse, würdet Ihr es besser finden, wenn er Tag um Tag nur herumsitzen würde?" "Ich weiß aber auch, dass er anders sein kann. Erwachsener und nicht ganz so...weibisch..." "Dann solltet Ihr es ihm jedoch sanft beibringen und nicht so wie gerade. Es wird ihn sicherlich verletzt haben so behandelt worden zu sein und das vor...Éomer." Thranduil hob fragend eine Augenbraue. "Die beiden...sind mehr als nur gute Freunde....nicht wahr?" "Was wenn ich ja sagen würde? Würdet Ihr es ihm verbieten glücklich zu sein?" "Nein, wir sind Elben.....es spielt keine Rolle." "Dann ja! Sie sind weit mehr als nur gute Freunde, sie lieben sich...", erklärte Craig und setzte sich auf eine der Bänke. "Und diese Schwärmerei für den König Gondors?" "Vorbei....Aragorn war sehr...unfreundlich zu ihm. Ich half ihm dort weg und er traf Éomer kurze Zeit später. Ich schwöre Euch bei meiner Ehre, Éomer liebt ihn aufrichtig und würde ihm nie wehtun." Thranduil seufzte. "Hauptsache er ist wirklich glücklich und niemand bricht ihm das Herz." "Das wird er nicht, sicherlich nicht." Craig blickte sich nochmals um, dann stand er wieder auf. "Möchtet Ihr mich nicht zum Essen begleiten? Ich habe heute morgen nur ein Stück Lembas bekommen und langsam meldet sich mein Magen." "Sicher....", nickte Thranduil, sich wohl fest vornehmend, Craig davon ab zu halten über Haldir nach zu denken. Der Mensch erhob sich und ging neben Thranduil zum Speisesaal, wo er sich dann hinsetzte und sich etwas von dem Essen auf den Teller tat. "Sagt, wie lange kennt Ihr Haldir schon?" "Seit seiner Geburt....." "Er hat mir nicht viel über eure Heimat erzählt, wie ist der Düsterwald so? Ist es nach dem Ring Krieg besser geworden?" "Ruhiger, sicherer, ja.....Haldir war eine Weile bei uns, um zu lernen.....er ist ja nicht viel älter als Legolas..." "Nein, die beiden verstehen sich auch wirklich gut und Haldir wollte Legolas fragen ob er nicht sein Trauzeuge sein möchte. Habt Ihr denn Orlando Bloom schon kennen gelernt? "Euren Freund aus der anderen Welt? Bis jetzt leider noch nicht...." "Er wird euch gefallen, er ist Legolas...sehr ähnlich..." Orlando tauchte auch bald schon an der Seite Glorfindels in dem Saal auf. Sofort lächelte Craig und deutete zur Tür. "Dort sind die Zwei. Orlando und Glorfindel.." "Ihr Menschen scheint eine Neigung zu Elben zu haben und umgekehrt scheinen euch die Elben auch verfallen zu sein." "Ja...aber solang man glücklich ist, vielleicht möchtet Ihr auch noch wen kennen lernen?", scherzte Craig, während Glorfindel Orlando zu ihnen hinüber zog und sich dann leicht vor Thranduil verneigte. Orlando wusste nicht genau wen er vor sich hatte, aber es musste was höheres sein als Glorfindel, also neigte er sich auch etwas. Thranduils blaue Augen jedoch weiteten sich erstaunt. "Es freut mich Euch wiederzusehen König Thranduil, es ist schon viel zu viel Zeit seit unserer letzten Begegnung vergangen", sagte Glorfindel und richtete sich auf, während er zwischen dem König und Orlando hin und her sah. Orlando wurde ziemlich heiß als er erfuhr wem er da gegenüber stand. Thranduil lies sich nun nichts mehr anmerken und erwiderte den Gruß freundlich. Craig richtete sich dann auf und stellte seinen Freund vor. "Thranduil, das ist Orlando Bloom, Bruder und guter Freund aus meiner Welt." Thranduil nickte. "Freut mich Eure Bekanntschaft zu machen." Orlando wurde noch heißer, weil er sich so gemustert fühlte. Craig stand dann ganz auf und nahm Glorfindels Arm. "Ich muss mich Euch sprechen...", lächelte er und ließ Orlando mit dem König allein. Fast entsetzt blickte Orlando seinem Elben hinter her und erdolchte Craig mit seinem Blick. Thranduil ging auf ihn zu und deutet ihm an sich zu setzten. "Keine Sorge mein Sohn, ich werde Euch schon nichts zu Leide tun." Orlando lächelte schwach und setzte sich artig hin. Der König setzte sich ihm gegenüber und blickte Orlando dann wieder musternd an. "Es ist wirklich unglaublich...", nuschelte er. "Ihr seht meinem Sohn sehr ähnlich, wisst Ihr das?" „Ehm, ja....", lächelte Orlando schief. "Ich bin sein Gegenstück, wie Craig das von Haldir ist." "Ja...das ist wahrlich so, aber...wieso ist Craig dann mit Haldir zusammen und Ihr nicht mit meinem Sohn?" Orlando grinste. "Ich kam wohl zu spät", kicherte er. Thranduil blickte ihn fragend an, verwarf jedoch den Gedanken sofort wieder. "Erzählt mir von Eurer Welt... ist sie wirklich so....laut wie Legolas erzählte?" "Im Gegensatz zu Mittelerde schon.....bei uns war es vor ein paar hundert Jahren wohl auch noch so schön ruhig und naturbelassen." "Aber das ist jetzt anders?", fragte der König und langsam sah man ihm deutlich die elbische Neugierde an. "Die Menschen haben geforscht und sich entwickelt...." "Sie sind mächtig? Die Menschen deiner Welt?" "Ja, leider...." "Leider? Wieso bedauerst du es?" "Krieg, Massenvernichtungsmaschinen, tödliche Viren, globale Erderwärmung, Umweltzerstörung...." Thranduil verstand zwar nicht alles, aber es schien als würde Orlando unter diesen Dingen leiden. "Das tut mir wirklich Leid, aber auch unsere Welt ist noch lang nicht friedlich." "Aber ihr macht sie nicht unwiderruflich kaputt...." "Nein, wahrlich nicht, wir achten und lieben unsere Welt, wenn auch die Menschen eine etwas andere Vorstellung haben. Saruman hat während seiner Regentschaft viele Wälder rund um Isengart abgeholzt." "Seht ihr?! Genau so sind bei uns fast alle Menschen....und sie holzen weiter ab und weiter..." "Aber dann gibt es ja doch keinen so großen Unterschied zwischen unseren Welten, nur das unsere sich noch weiter entwickeln wird..." Thranduil wirkte nach diesem Gespräch sehr nachdenklich. "Und wenn ihr Elben Mittelerde erst verlasst und die Menschen ungebremst weiter machen können.....dann wird es wirklich so sein." "Aber....wir müssen diese Welt irgendwann verlassen...", flüsterte der König. "Wir werden nach Valinor gehen..." "Müsst ihr oder wollt ihr?" "Den Elben ist es nicht bestimmt auf alle Ewigkeit hier zu verweilen, das Zeitalter der Menschen ist angebrochen, das der Elben ist vorüber. Auch Glorfindel wird so denken, Ihr solltet mit ihm darüber sprechen." Orlando blickte traurig zu Boden. "Was habt Ihr?", fragte Thranduil. "Ihr liebt ihn oder?" "Ja, deswegen...." "Dann solltet Ihr erst Recht mit ihm über eure Zukunft sprechen." Orlando nickte. "Er ist mir so wichtig geworden in so kurzer Zeit." "Dort kommt Eure Chance." Thranduil erhob sich und ging Craig und Glorfindel entgegen. "Ich muss dringend mit Craig sprechen", sagte er und führte diese weg. Glorfindel ging zu Orlando, setzte sich hinter ihm auf die Bank und zog ihn an sich. "Was hat der König plötzlich?" "Weiß nicht...was wollte Craig denn von dir..?" "Nichts bestimmtes, er hat mich nur über die Hochzeit ausgefragt, wie das alles so abläuft." Glorfindel küsste Orlandos Hals und strahlte ihn an. "Und der König? Ihr schient euch gut zu verstehen..." "Wir haben über die Fortbestand unser beider Welten geredet.....", meinte Orlando bedrückt und hielt den Blick auf den Boden gerichtet. "Was hast du?", fragte der Elb sanft und hob Orlandos Kinn an, so dass dieser ihn anblicken musste. "Etwas stimmt doch nicht, was ist es?" "Er....er sagt dass ihr Elben Mittelerde alle schon bald verlassen müsstet." "Nicht sehr bald, aber doch hat er Recht. Die Zeit der Elben ist vorüber, alle verlassen diese Gegenden und kaum einer wird zurück bleiben. Es wird wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauern, aber in ferner Zukunft wird es keine Elben mehr hier geben. "Dann verkommt Mittelerde wie meine Welt?" "Ich weiß nicht was mit Mittelerde geschieht, es gehört nun den Menschen und Aragorn muss darüber Herrschen, genau wie Éomer und Eowyn mit Faramir." "Was versteht ein Elb unter ein paar Jahren? Was ist mit uns?" Glorfindel sah zu Boden und blickte dann Orlando an. "Ich will dich nicht verlieren und werde dich nicht verlassen. Ein paar Jahre, ich weiß nicht genau, ich werde als einer der letzten gehen, wenn Lord Elrond Bruchtal verlässt, aber vielleicht... vielleicht führt mein Weg mich nicht nach Valinor." "Nicht?" Verwirrt sah Orlando den Elben seines Herzens an. "Wie gesagt, ich möchte bei dir bleiben und wenn du mich nicht nach Valinor begleitest, dann komme ich mit in deine Welt." "Ob du dich da wohl fühlen würdest..." "Ich möchte nur bei dir sein." Glorfindel sah ihn eindringlich an, bevor er sich erhob und vor Orlando in die Knie ging. "Du hast mir gezeigt, was Glück ist, was Liebe ist und dass es jemanden gibt, mit dem man für immer zusammen sein möchte. Ich möchte das nicht aufgeben und immer an deiner Seite bleiben, willst du mit mir den Bund eingehen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)