Todessehnsucht von yume22 ================================================================================ Kapitel 1: Todessehnsucht ------------------------- Todessehnsucht In meinem ganzen jungen Leben habe ich nie Glück, Freude erfahren dürfen. Bis zu diesem Zeitpunkt, als ich meine Freunde traf. Ich zog sie dir vor und es begannen Zeiten - - des Kampfes,Hasses,der Freude, des Glücks. Ja, und des Verlustes. Mit der Zeit begann ich zu verstehen - - dass das was ich bin, das bestimmt was ich tue und nicht umgekehrt, wie manch einer behauptet. Du denkst, ich hätte alles was ich mir je erträumte - - dass ich schon geliebt und gehasst habe? Nein. die Bedeutung dieser Worte war mir nie bewusst. Sie waren nur Schein und leere Worte für mich. Bis zu jenem Moment - - als du zu mir gekommen bist und mir all deinen Hass, deine Wut - - deine Eifersucht und deine Liebe entgegen geworfen hast. Da wurde mir klar, dass wir all unsere Jahre für diesen einen Moment gelebt haben. Diesen einen Moment der Übereinkunft und Aufrichtigkeit. Die Liebe, die ich zum ersten Mal gespürt habe. Sie reichte tief und gab mir Kraft den Dingen, die kommen werden mutig entgegenzutreten. Man bindet und wird gebunden. Diese Worte begannen sich in meinem Kopf zu formen und an Bedeutung zu gewinnen. Die Todessehnsucht in mir wandelt sich. Was übrig bleibt ist eine tiefe Sehnsucht nach Leben, einem Leben mit dir. Jedoch sehe ich der traurigen Wahrheit in ihr unerschütterliches Gesicht. Der letzte Kampf steht mir bevor. Nicht uns. Es ist mir vorherbestimmt - - in diesem Kampf entweder als Sieger oder als Besiegter hervor zugehen. Was auch kommt ich werde - - dem Tod gegenübertreten und dabei an dich denken. Tod bestimmte mein Leben. Sollte es so sein... ...dann sei mein Leben, Tod und nehme mich mit. Denn nur im Augenblick des Todes, werde ich spüren das ich bin. So sagen es alle. Doch sind meine letzten Gedanken bei dir mein schwarzer Engel, bei dem ich dies auch spüren durfte. Auf das wir uns in unserem nächsten Leben wiedersehen - - sollte es uns vergönnt sein. **~~** Ich halte deinen letzten Brief in meinen zitternden Händen. Mit der Gewissheit, dass der Kampf zu Ende ist... ...du hast ihn für alle... Siegreich zu Ende gebracht. Dein Leben dabei gegeben. Die kurzen Stunden zu zweit, waren alles was mir geblieben sind... ...die Erinnerung an dein lächelndes Gesicht und deine verzeihenden Augen... ...nachdem ich dir all meinen Schmerz entgegenwarf... Ich schlug auf dich ein. Nur um dir so nah wie möglich zu sein.... Ich fand mich jedoch schnell auf der anderen Seite wieder... ...als du mir zaghaft einen Kuss auf meine Lippen hauchtest. Dieser Augenblick brannte sich in mir ein und hinterließ ein Gefühl der Zufriedenheit. Es begann eine kurze Zeit der Liebe und Vereinigung zweier Personen... ...die ihr ganzes Leben durch Hass...Einsamkeit und Trauer geprägt... ...getrennt und letztendlich verbunden waren. Ich spürte das du dich gewandelt hattest. Doch dein Schicksal war zu stark. Wir hätten zusammengehen können... Ich hätte dich begleitet....hätte jede Hürde genommen... ...und dich mit meinem Leben geschützt. Wenn Tod dein Leben bestimmt hat... ...was hat dann mein Leben bestimmt? Der schürende Hass und die Eifersucht auf dich? Die fehlende Liebe meiner Eltern...meine Vorherbestimmung? Oder doch die Liebe zu dir? Ich sehe es nicht ein, dass du ohne ein Wort zu sagen fortgegangen bist. Mich zurückgelassen hast. Dieser Brief weckt Trauer und Verzweiflung in mir. Ich weiß zwar nun von deinen Gefühlen und Ängsten jedoch ist es das Einzige was mir von dir bleibt. Ich folge dir, denn dein sturer Eigensinn macht mich nur noch wütender auf dich. Der Frieden der nun kommen mag ist nichts ohne dich. Frieden...Leben...Glücklichsein. Der Sinn dieser Worte verblasst. Was bleibt ist Leere. Du warst mein Leben. Soll es sein, dann sei nun auch mein Tod. Nimm mich mit, empfange mich mit offenen Armen. THE END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)