Dunkel von Chi_desu (sasu/saku) ================================================================================ Kapitel 28: Drei ---------------- Nachdem Sasuke minutenlang wort- und reglos auf dem Boden gekniet hatte, war er plötzlich aufgesprungen und hatte sich mitten in die Reihen der Sound-Nin gestürzt. Mit Itachis Schwert wütete er wie ein Berserker unter den Sound-Nin. Zuerst wichen sie durch die bloße Überraschung erschrocken zurück, aber Sasuke agierte so kopflos, dass es sicher nur eine Frage der Zeit war, bis sie ihn überwältigen würden. Naruto preschte vor, noch bevor Sakura es tun konnte, packte Sasuke an der Schulter und riss ihn zurück. Damit sie beide keinen Angriffspunkt boten, griffen sofort Neji und die anderen ein und hielten die Sound-Nin zurück. Zu zweit mussten Sakura und Naruto Sasuke zurückhalten, damit er sich nicht gleich wieder in die Menge stürzte. "Willst du dich umbringen, Sasuke?", schrie Naruto seinen besten Freund an. "Es ist doch völlig egal", schrie der zurück. "Wir sterben doch sowieso." Ein Grinsen stahl sich auf Narutos Gesicht. "Wenn wir schon untergehen, dann aber wenigstens mit einem Knall, meinst du nicht? Lasst uns am Ende noch so viele von diesen Mistkerlen wie möglich mitnehmen." Zuerst verstand Sasuke gar nicht, wovon Naruto redete. Bis der sich mit dem Daumen etwas Blut vom Kinn wischte und ein paar Fingerzeichen formte. Sasuke warf Sakura einen raschen Blick zu und die nickte wild entschlossen. "Wir haben nichts mehr zu verlieren." Es war ein Verzweiflungsakt, aber sie alle drei waren sich sicher, dass sie heute sterben würden. Sasuke und Sakura rannten in entgegengesetzte Richtungen los, von Naruto weg. Beide machten rasch die notwendigen Fingerzeichen. Selbst über die Geräusche der Schlacht hinweg hörte man Narutos helle Stimme krähen: "Los jetzt!" Zeitgleich gingen alle drei auf die Knie und pressten die flache Hand auf den Boden. Es ging ein gewaltiger Ruck durch die Erde, der die kämpfenden Shinobi von der Schlacht ablenkte. Die Zeit schien kurz stillzustehen, ein Augenblick der Totenstille. Und dann hallte ein fürchterliches Brüllen über das Dorf. Noch umgeben vom Rauch der Beschwörung ragten drei gigantische Tiere über dem Dorf auf und warfen ihre Schatten auf den umkämpften Boden. Auf einer riesengroßen Schlange stand Sasuke mit wehenden Haaren, das Schwert noch immer in der Faust und blickte hasserfüllt in die Menge. Auf der Schnecke, die allein mit ihrem Erscheinen schon ein gutes Dutzend Sound-Nin einfach plattgewalzt hatte, stand Sakura mit einem grimmigen Lächeln im Gesicht. Und Naruto saß, was wohl am meisten für Unruhe sorgte – sowohl bei den Ninja aus Otogakure, als auch bei den Einwohnern von Konoha – auf dem Kopf des Fuchsungeheuers, das unruhig und gereizt immer wieder den Kopf drehte und ein schauriges Knurren von sich gab. Drei Shinobi, auf drei beschworenen Tieren. Hunderte von Angst und Ehrfurcht erfüllte Blicke lagen auf den Dreien, als sie zeitgleich losstürmten. Zu dritt gelang es ihnen eine Weile lang, die Reihen der Angreifer in Schach zu halten, schon allein dadurch, dass die Tiere so groß waren und mit dem bloßen Körper gleich ein Dutzend Sound-Nin unter sich begraben konnten. Hätte er nicht gewusst, dass es trotzdem aussichtslos war, hätte Sasuke niemals die Schlange beschworen. Eigentlich war sie ein Diener Orochimarus, und zuerst war er sich nicht einmal sicher gewesen, ob sie ihm überhaupt gehorchen würde. In jedem Fall hätte sie sich am Ende dieser Schlacht gegen ihn gewandt und ein Opfer für diesen Kampf gefordert. Und dann hörte er plötzlich Sakuras schrillen Schrei. Einer der Sound-Nin hatte es irgendwie geschafft, sich ihr unbemerkt zu nähern, obwohl sie auf dem Kopf der Schnecke stand, und sie anzugreifen. Plötzlich stürzten sich auch andere Sound-Nin auf das beschworene Tier, Sakura verlor nach einem kurzen Schlagabtausch schließlich ihr Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Der Kopf seiner Schlange schoss vor und Sasuke sprang ab. Er fing ihren Sturz ab und gemeinsam prallten sie auf den Boden. In der einen Sekunde, bevor die Sound-Nin sich auf sie beide stürzten, blickte Sasuke Sakura an. Im Hintergrund stürzten sich dutzende Sound-Nin auf ihre nun führerlosen Tiere und brachten sie zu Fall. Sakura klammerte sich an ihm fest und Sasuke vergrub den Kopf an ihrer Schulter. Das war's dann wohl… Schritte, Schreie, dann eigenartige, dumpfe Geräusche. Nur ein Angriff kam nie. "Wie oft muss man euch eigentlich noch retten?" Sasuke riss den Kopf hoch. Was er dann sah, ließ ihn unwillkürlich erschaudern. Um sie herum lagen reglose Sound-Nin, die mit einer dünnen Schicht Sand bedeckt waren. Und vor ihm stand Gaara mit verschränkten Armen und dem üblichen kalten Blick in den Augen. Völlig überwältigt schaute Sasuke zu, wie durch die offenen Tore Konohas jetzt eine andere Armee in das Dorf strömte – die Sand-Nin. Er spürte Sakuras zitternden Körper an seinem. Sie blickte hoch zu Gaara und hauchte ungläubig: "Das ist unmöglich…" ...tbc... Wir nähern uns dem Ende... Ich entschuldige mich, dass es mal wieder so lange gedauert hat, aber diesmal war auch meine Betaleserin Sama extrem lahm, wir hatten beide nicht so viele gute Ideen ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)