The birth of a new legend von Flordelis (A Legend of Dragoon Fanfic) ================================================================================ Kapitel 16: Jins Verlust ------------------------ Die Dragoons lockerten das letzte Mal ihre Handgelenke und machten sich zum Erstschlag bereit. "Sie werden uns bereits erwarten.", bemerkte Lavitz. "Das hoffe ich.", entgegnete Jin. Die Gruppe erhob sich in die Luft, nickten sich noch einmal alle zu und flogen in rasender Geschwindigkeit auf die Stadt zu. In letzter Sekunde erkannte Jin, dass etwas am Haupttor wachte. Er winkte den anderen zu, dass sie abdrehen und eines der anderen Tore stürmen sollten. Die anderen nickten und drehten ab. Lavitz flog gleichauf mit Jin. "Wohin jetzt?" "Das Nordtor.", antwortete Jin. "Wir fliegen über die Stadt und gehen durch das Nordtor." Die anderen nickten erneut und flogen direkt zum Nordtor. Dort gab es zwar kein solches Schutzschild, aber dafür wurden sie schon von einem Mann mit blauen Haaren und roten, glühenden Augen erwartet. Die Dragoons landeten vor ihm. "Es ist mir eine Ehre, euch zu treffen, Dragoons.", sagte der Mann mit einer kalten Stimme. "Und es ist mir ebenso eine Ehre euch zu besiegen." "Davon träumst du.", entgegnete Meriam mutig. Der Mann lächelte und hob seine rechte Hand, die geschlossen war, hoch. "Ach übrigens: Mein Name ist General Safaia." Er öffnete seine Hand. Auf der Handfläche von Safaia befand sich ein kleines...Wesen, das aussah wie mehrere geflügelte Klingen. Die Klingen schienen dazu noch rasiermesserscharf zu sein. Jin schluckte. Was immer dieses Wesen war, es sah gefährlich aus. Safaia gab ein kaum merkliches Zeichen, worauf sich die Klingen in die Luft erhoben und mit unglaublich schnellen Bewegungen auf die Dragoons zuschossen. Jin verschränkte die Arme vor seinem Gesicht, sein Spirit leuchtete grell auf. Die Klingen wurden plötzlich langsamer und fielen schließlich zu Boden, wo sie sich mit einem leisen Zischen in Luft auflösten. Safaia sah zu Boden und schüttelte ungläubig seinen Kopf. "Das kann nicht sein. Die Klingen haben noch nie versagt. Noch nie!" "Einmal ist immer das erste Mal.", sagte Meriam und schwebte neben Jin. "Geh uns aus dem Weg oder du wirst es bereuen!" Der General sah den Dragoon des Wassers an. Sein Blick war verständnislos, aber auch sehr bestimmt. Jin konnte an diesem Gesichtsausdruck erkennen, dass Safaia irgend etwas vorhatte. Plötzlich hob er seinen Arm. Zwischen den Gebäuden erschienen plötzlich Dutzende von Scharfschützen mit Pfeilen und Bögen. "Das war's!", sagte Safaia. "Feuer!" Ein Regen von Pfeilen ging auf die Dragoons nieder. Erneut erstrahlte Jins Spirit, doch diesmal schien Safaia darauf vorbereitet zu sein. Denn nach anfänglich völlig harmlosen Pfeilen, begannen magische Pfeile zu fliegen. Die Geschosse drangen durch das Schutzschild und trafen mit einem dumpfen Geräusch auf Jins Spirit auf. Bevor einer der anderen Dragoons reagieren konnte, steckte plötzlich ein Pfeil in Jins Spirit. Der Pfeilregen stoppte so plötzlich wie er angefangen hatte. Jins Spirit begann zu knacken, feine Risse begannen sich zu zeigen und sich rasch auszuweiten, bis der Spirit schließlich mit einem leisen Geräusch zerbrach. Jin fiel auf die Knie, während die Dragoon-Rüstung verschwand. Safaia grinste triumphierend. "Wir haben es geschafft! Wir haben einen Dragoon besiegt!" Plötzlich schoss ein kleines Wesen, eingehüllt in Licht auf die Gruppe zu. "Safaia, hör auf damit!" "Lori!", entfuhr es Lavitz und Safaia gleichzeitig. "Safaia, Lord Aoife hat befohlen, die Dragoons zu ihm bringen zu lassen!" "Was?! Das fällt ihm aber früh ein." Safaias und Loris Blick fielen auf Jin, der auf dem Boden lag und keine Bewegung von sich gab. Der General seufzte. "Gut, irgendjemand sollte ihn hochheben und ins Schloss tragen. Ich werde euch führen." Zwei von Safaias Soldaten kamen sofort herbeigeeilt, hoben Jin hoch und liefen geflissentlich mit ihm die Straße entlang. Safaia nickte den anderen Dragoons zu. "Kommt mit, folgt uns einfach." *** Aoife betrachtete den leblosen Körper von Jin. "Das tut mir alles sehr leid. Ich weiß nicht, was ich tat." Lavitz seufzte leise. Hana sah ihn fragend an. "Was ist los, Lavitz?" "Das alles hat mit Soa und seinem Plan zu tun. Er hat es auch eingeplant, dass Jin seinen Spirit verliert. Ich frage mich nur, wo er jetzt ist." "Wir wissen es." Finna und Morgus kamen in den Gästeraum. Die beiden hatten ihre Streitereien wieder beiseite gelegt, so wie Geschwister es eben taten und liefen in trauter Zweisamkeit nebeneinander her. Aoife nickte ihnen zu. "Ich weiß es auch. Das wissen wir doch alle. Nicht wahr, Safaia?" Der junge General nickte ebenfalls. "Gunshin, oder?" Während die Dragoons ratlos durch die Gegend sahen, nickten sich die anderen wieder zu. "Das war doch klar gewesen." "Könnte uns irgend jemand aufklären?", fragte Claudia kühl. Aoife nickte ihr zu. "Vor einigen Tagen verschwand der vierte General von Gaiteki. Um die Lücke zu füllen, habe ich einen Söldner mit Namen Gunshin eingestellt. Und dieser Gunshin ist in Wahrheit Soa, ein Gott. Wir würden euch gerne unterstützen, bei der Bekämpfung von ihm." "Aber wie besiegt man einen Gott?", fragte Hana. "Alles, was ihr braucht, ist ein Götterdrachen-Dragoon.", erklärte Finna. "Den habt ihr doch, oder?" Die Anwesenden sahen betreten zu Boden. Aoife räusperte sich. "Safaias Truppen haben den Spirit zerstört. Es gibt keinen Dragoon des Götterdrachen mehr." Finna runzelte ihre Stirn. "Das könnte ein Problem werden. Ohne diesen Dragoon kann Soa nicht besiegt werden." Morgus griff sich plötzlich an den Kopf und zog etwas aus seiner Tasche. Es war ein goldener Dragoon-Spirit. "Das hier ist doch einer der Spirits oder?" "Woher...?" "Hab ich in der Nähe von Safaias Truppen gefunden. Er lag zwischen mehreren Splittern." Morgus drückte Aoife den Spirit in die Hand, worauf er sanft zu glühen begann. Aoife berührte die Kugel mit seiner anderen Hand, der Spirit begann grell zu leuchten. Meriam klatschte in die Hände. "Aoife ist ein Dragoon! Dann ist er kein schlechter Mensch." Lavitz sah Aoife misstrauisch an. "Was ist mit meiner Mutter und meiner Schwester?!", schnappte der junge Prinz. Aoife sah ihn fragend an. "Du bist der Prinz von Serdio, oder? Mach dir keine Sorgen, ich habe bereits veranlasst, dass sie nach Hause gebracht werden. Heute abend müssten sie ankommen." Lavitz zuckte zurück. "D-danke." Claudia ging dazwischen. "Tut mir ja leid, wenn ich euch unterbreche, aber was sollen wir jetzt tun? Es gibt keinen Spirit des Götterdrachen mehr, Jin ist ohnmächtig..." "Ja, das wirft einige Schwierigkeiten auf.", gab Morgus zu. "Aber verzweifelt nicht, wir haben eine Lösung." "Und die wäre?", fragte Hana. "Ihr nehmt Lord Aoife und Safaia mit und geht in die Burgruinen unter diesem Schloss. In der Schatzkammer der Ruinen ist etwas, was Jin wieder aufwecken und eure Probleme lösen kann." Meriam gähnte demonstrativ. "Was ist dort?" "Das kann ich euch nicht sagen. Ich weiß nur, dass es euch helfen kann. Aber ich gebe keine Garantie ab. Ich denke aber, die Chance ist sehr gut, dass sich dort alles löst." Aoife nickte. "Ich denke, da wir keine anderen Optionen haben, sollten wir Morgus' Vorschlag verfolgen. Normalerweise haben meine Generäle immer recht, wenn sie etwas sagen." Morgus grinste. "Dankeschön, mein Lord." Der Rest der Gruppe nickte. Donna löste sich von den anderen und stellte sich neben Jins Bett. "Darf ich hierbleiben? Ich möchte Jin nicht alleine lassen." Die anderen richteten ihre Blicke unwillkürlich auf Claudia. Die junge Frau nickte. "Natürlich. Mach dir keine Sorgen um uns, Donna." Claudia wandte sich an Aoife. "Und du zeigst uns jetzt diesen Eingang in die unterirdischen Ruinen." Aoife nickte. "In Ordnung." Die Gruppe verließ den Raum mit Safaia, Finna und Morgus folgten ihnen und ließen Jin und Donna alleine zurück. Sie wandte sich an den bewusstlosen Jungen auf dem Bett. "Jin...was ist los mit dir? Warum wachst du nicht mehr auf? Wo bist du jetzt gerade?" Jin gab keine Regung von sich, auch nicht als Donna seine Hand ergriff und diese an ihre Lippen führte. *** In der Kapelle, vor dem Eingang in die Ruinen, wandet sich Aoife an Finna und Morgus. "Lenkt Gunshin bitte so lange wie möglich ab. Derzeit gibt es noch Scheinangriffe auf seine Truppe. Sorgt für ein effektreiches, aber ungefährliches Spektakel. Ich möchte nicht, dass einer meiner Soldaten stirbt." Finna und Morgus salutierten. "Jawohl, Sir!" Aoife nickte ihnen zu und verschwand mit dem Rest der Gruppe in den dunklen Überresten der Ruinen. Finna sah ihm hinterher und schluckte. "Meinst du, wir werden es schaffen?" Morgus nickte zuversichtlich. "Sicher, Schwesterchen. Aber selbst wenn nicht, stellen wir fest, dass wir alles getan haben, was in unserer Macht steht." Finna lächelte ihm zu. "Dann wollen wir mal loslegen!" Plötzlich erklang ein leises Lachen. "Meint ihr wirklich, dass ihr mich aufhalten könnt?" Gunshin erschien vor den beiden. Sein Lächeln ließ den Geschwistern das Blut in den Adern gefrieren. Hastig zogen sie ihre Waffen, wohl wissend, dass sie beide keine Chance gegen ihn hatten, aber dennoch wollten sie nichts unversucht lassen, um Lord Aoife zu helfen. "Na, dann komm her!", rief Morgus und Finna gemeinsam. ****************************************************************************** Noch nicht wegklicken! Ich brauche etws Hilfe. Tja, Finna und Morgus kämpfen jetzt gegen Gunshin. Was denkt ihr? Sollen die beiden Geschwister überleben oder ist es egal, ob sie sterben? Mir persönlich ist es egal, also teilt mir eure Meinung mit. Danke schön! 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