Vergangenheit und ihre Folgen von Schicksalshauch ================================================================================ Kapitel 18: Versöhnung ---------------------- Noch ein Kapitel, diesesmal ein etwas kürzeres... -------------------------------------------------------------------------------- Es vergingen wieder ein paar Wochen bevor Viggo zum ersten Mal in der Schneiderei erschien. Steffi schaute ihn erstand an. "Ich würde gerne mit Lia sprechen. Ist sie da?" Steffi nickte und zeigte Viggo wo Lia in der Schneiderei gerade am arbeiten war. Lia schaute Viggo wenig begeistert an als Steffi ihn zu ihr führte. "Was willst du? Ich habe keine Zeit." Lia wollte an Steffi und Viggo vorbei gehen, doch Steffi hielt sie fest. "Lass mal, ich mach das schon. Hört du doch erst mal, was Viggo von dir möchte." Damit nahm sie Lia das fast fertige Kostüm aus der Hand und schaute Lia bittend an. Da Steffi Lia so bittend ansah, nickte Lia schließlich und ließ sich auf einen Stuhl sinken, Steffi lächelte sie an und verschwand. "Also, was willst du jetzt von mir Viggo?" Sie schaute ihn wartend an, Viggo zog sich einen weiteren Stuhl heran und setzte sich Lia gegenüber. Viggo schaute Lia eine ganze Weile nur ernst an, als Lia dann schon langsam ungeduldig wurde fing er an zu sprechen. "Hör zu Lia, ich weiß wie ich es sagen soll, aber ich möchte mich in aller Form bei dir entschuldigen." Lia schaute ihn überrascht an. "Bevor du jetzt was sagst Lia, lass mich versuchen es dir zu erklären. Zum einen mache ich mir wirklich Sorgen um Henry. Er ist erst 13 und muss ständig mit mir umherziehen, wenn ich zu den verschiedenen Drehorten muss. Ich meine jetzt auch nicht nur hier sondern überhaupt für die Filme die ich drehe. Wie du ja weißt erziehe ich Henry allein und manchmal befürchte ich könnte die ständige umherzieherei einen schlechten Einfluss auf ihn haben." Lia schaute ihn mit großen Augen an, nickte dann aber. "Ich denke ich verstehe, aber ich glaube auch, dass das noch nicht alles war, habe ich recht?" Viggo nickte und versuchte die richtigen Worte zu finden. "Lia, ich mache mir auch Sorgen um dich. Ich weiß nicht wie ich dass jetzt ausdrücken soll. Ich habe so vieles nachzuholen mit dir. Ich weiß, ich konnte nicht für dich da sein, als du mich am meisten gebraucht hast. Ich konnte nicht verhindern, dass du so viele schlechte Erfahrungen machen musstest mit so vielen Menschen. Und ich konnte dich nicht vor den Männern schützen, die zu dir ins Krankenhaus gekommen sind." Viggo schluckte und schaute Lia an, diese starrte in aber nur an. Dann huschte ein lächeln über ihre Lippen. "Viggo, alles das was du gerade sagtest weiß ich schon. Und es ist nicht deine Schuld, dass ich mich mit den falschen Leuten eingelassen habe und schlechte Erfahrungen machen musste. Nichts davon was mir passiert ist, ist deine Schuld! Niemand hat Schuld daran, nicht du und auch nicht Mum, höchstens vielleicht ich selber." Viggo schüttelte den Kopf, stand auf und kniete sich vor Lia auf den Boden. Er legte seine Hände auf ihre Knie und schaute sie von unten her sehr ernst an. "Lia, ich bitte dich um Verzeihung. Lass uns allles gewesene vergessen und noch einmal von neuem beginnen, bitte." Lia musste nun doch lachen, bisher hatte sie es sich mit Mühe verkneifen können. "Viggo, hör auf damit. Du kannst dir doch denken, dass ich dir schon längst verziehen habe." Sie fasste seine Hände und zog sie damit von ihren Knien. "Viggo, steh auf, ich komme mir so komisch vor, wenn du so vor mir hockst." Sie zog Viggo auf die Beine und stand selber ebenfalls auf. Dann lächelte sie ihn an und viel ihm um den Hals. Zu erst war Viggo von dieser Reaktion überrascht, doch dann lächelte er ebenfalls und schloss sie in die Arme. Als sie sich wieder losließen schauten sie sich in die Augen. Beide wussten in diesem Moment, dass nun alles was vorher zwischen ihnen gestanden hatte weg war. Es war bereinigt und sie konnten von neuem beginnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)