Einfach so? von Deepdream ================================================================================ Kapitel 8: Kein einfacher Kampf ------------------------------- So, endlich fertig, dass 8. Kapitel ist da. Es tut mir sehr, sehr leid, dass ihr wieder so lange darauf warten musstet. Na gut, eigentlich bezweifle ich, dass überhaupt jemand diesen Teil ersehnt hat, bzw. sich darauf gefreut hat. Mal ehrlich, ich bin mir mehr als bewusst, dass mein Schreibstil an den von Kiavalou nicht mal im Entferntesten heranreicht, auch weiß ich, dass meine Dialoge nichts im Vergleich zu denen von belezza sind, auch hat meine Geschichte nicht im Entferntesten soviel Witz wie die von Mark Soul. Ich könnte noch weitere Autoren aufzählen, die mich in Sachen Schreibkunst um Längen in den Schatten stellen. (Aber dafür bräuchte ich mindestens 10 weitere Seiten *ig*) Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr diesen Teil eines Blickes würdigen würdet und jener euch vielleicht, eventuell ein ganz kleines bisschen gefallen würde. Okay, habe euch lange genug genervt. Sorry. *g* Viel Spaß mit dem 8. Teil: Kein einfacher Kampf "..." = jemand spricht °...° = jemand denkt +...+ = Geräusch {...} = Bemerkung vom Autor [...] = Pandaschild ------- Ruhig sprach er weiter, "Wir werden das durchstehen..., zusammen." Sanft drückte er ihren weichen, zitternden Körper an den seinen, schweigend standen sie nun, in der Türöffnung, der kleinen schwankenden Bambushütte und lauschten dem Gesang des Windes und dem Plätschern der herab fallenden Regenmassen. Langsam, ja schon mit beinahe übertriebener Vorsicht, so als könnte dieser Moment durch ein überstürztes Handeln ihrerseits zerstört werden, lösten sich beide aus ihrer innigen Umarmung und blickten einander an, was dazu führe, dass sie erneut hoffnungslos in den Augen des anderen versanken, er in den rehbraunen, blass schimmernden Augen Akanes, sie in seinen Graublauen, die so viel Kälte, aber auch so viel Zärtlichkeit und Zuneigung ausstrahlen konnten. "Ranma?" "Ja?" "Danke." Überrascht blickte er sie an, "Wofür denn?" "Das du bei mir geblieben bist." "Ähm, nun ja ...", verlegen starrte er zu Boden. Und beging wieder mal seinen "alten Fehler", er dachte nicht darüber nach, was er sprach. "Früher habe ich mir doch auch nichts von dir sagen lassen, oder?" "Wie?", verwirrt und ein wenig verärgert sah sie ihn an. °Was sollte das denn wieder?° °Mist, verdammt, was habe ich jetzt schon wieder gequatscht? Warum kann ich nicht einmal meine Klappe halten?° Da er diesen Moment nicht zerstören wollte, fügte er rasch hinzu, "Aber das wird sich von nun an ändern." Ungläubig und ein wenig verwirrt musterte Akane ihren Verlobten, °Warum benimmt er sich bloß so seltsam und versucht sogar freundlich zu mir zu sein, hat er etwa noch immer Angst davor, mich verlieren zu können, bedeute ich ihm tatsächlich so viel?° Verträumt und leicht rot werdend, blickte sie ihn an, ein Umstand, der auch Ranma auffiel, nur dass er ihr Verhalten, wie immer falsch interpretierte. "Ähm, Akane, was ist denn? Geht es dir nicht gut? Hast du Fieber?" Vorsichtig strich er ihr ein paar Strähnchen aus dem Gesicht, nicht ohne dabei leicht rot um die Nasenspitze zu werden und befühlte ihre Stirn. °Nein, scheint alles okay zu sein°, stellte er erleichtert fest. Verwundert blickte sie ihn an, "Äh, Ranma bist du noch ganz dicht?" "WAS, da mache ich mir Sorgen um dich und du fragst, ob ich noch ganz dicht bin? Na, wenn das so ist, dann kann ich ja gehen", entgegnete er ihr schmollend. "Tu was du nicht lassen kannst", antwortete sie schnippisch. "Hey, so war das aber nicht gemeint." "Weiß ich doch!", frech grinste sie ihn an. Woraufhin er sie verdutzt ansah und Akane in schallendes Gelächter ausbrach, in das Ranma, nach ein wenig Verwunderung, über ihr ungewohntes Verhalten, munter einstimmte. --Szenenwechsel-- "Nun sind es schon drei Tage und er hat noch immer nichts von sich hören lassen." "Ach Genma, alter Freund, ich bin mir sicher, er wird Akane wieder gesund und wohlbehalten hierher zurückbringen." "Ich weiß doch Soun", entgegnete der Halbpanda mit einem breiten Grinsen, "Und dann wird geheiratet." Beide Väter brachen in ein triumphales Lachen aus, welches die Vögel aufscheuchte und aus den Bäumen auf dem Grundstück weichen ließ. Jedoch beschloss ein Rabe sich für die Ruhestörung zu rächen, stürzte auf das Spielbrett zu und klaute Genma einen Go-Stein. Verdattert blickte dieser auf, brauchte einige Minuten um zu realisieren, was eben geschehen war und beschimpfte daraufhin das zufrieden krächzende Tier, das sich in einer Baumkrone in der Nähe niedergelassen hatte. "Ach reg dich doch nicht so auf Genma, da war eben höhere Gewalt im Spiel", sprach Soun beruhigend auf seinen alten Freund ein, "Beschäftigen wir uns doch lieber mit schöneren Dingen." "Und mit was?", fragte der Halb-Panda verständnislos. "Mit Hochzeitsvorbereitungen", ein Grinsen erschien auf Souns Gesicht und wurde gleich darauf von Genma erwidert. Sofort waren die beiden Erziehungsberechtigten wieder ganz in ihrem Element und lachten erneut laut auf. "Die beiden Alten drehen schon wieder durch", entgegnete Nabiki desinteressiert und wand sich wieder ihrem liebsten Utensil, ihrem Taschenrechner, zu. Obwohl sie es sich nie eingestanden hätte, vermisste selbst sie die beiden Streithähne schon irgendwie, ein ganz kleines bisschen und das hatte nichts mit den ausbleibenden Einnahmen zu tun, °Wer kauft denn schon alte Bilder?°, wie sie sich eingestehen musste. Seit die Beiden nicht mehr da waren, eigentlich schon seit Akane fort gegangen war, herrschte nicht mehr der übliche Trubel im Haus. Keine durchgedrehten Amazonen, kein orientierungsloser Stirnbandträger und auch sonst keine Verrückten mehr, die sonst, wie von einem Magneten, immer wieder vom Thendodojo angezogen wurden. "Ich schätze mal, wir vermissen sie alle", sprach Kasumi in ihrer wie gewohnt freundlichen Art, die Gedanken ihrer jüngeren Schwester aus. Die Reaktionen auf das Gesagte, waren eher verschieden. Soun widmete sich wieder mal hingebungsvoll seinem Hobby, Tränendrüsen belasten und Genma nutze diesen Umstand wieder einmal aus, um die Spielsteine zu seinen Gunsten zu verschieben. Nabiki entgegnete nur ein gespielt kühles, "Wie bitte?" und Happo hatte überhaupt nicht zugehört und widmete seine volle Aufmerksamkeit immer noch der Bademodenschau, welche nun schon seit geschlagenen drei Stunden im Fernsehen lief. "Na immerhin, haben wir durch das Fernbleiben von Akane und Ranma schon mehr als 20000 Yen gespart, eingerechnet Holzhämmer, Tische und nicht zu vergessen die warmen Bäder." Als Antwort darauf wurden Nabiki einige böse Blicke von Seiten der Väter zugeworfen und auch Kasumis anscheinend unbeirrbares Lächeln, verschwand für den Bruchteil einer Sekunde, nur um kurz darauf wieder in seiner alten Pracht zu auf Nabikis Feststellung achtete, war Happo, da dieser immer noch wie gebannt an der Matschscheibe saß und nicht imstande war, seinen Blick von den leicht bekleideten Schönheiten abzuwenden. So wie es aussah, hatte ihr Stimmungsaufheller seine Wirkung anscheinend nicht getan, eher die Stimmung noch weiter gegen den Nullpunkt geneigt. Betrübt ließ sie ihren Kopf hängen und widmete sich wieder stumm ihren Kalkulationen. Auf einmal ertönte Happos ungeduldig klingende Stimme und durchbrach die Stille, die nach Nabikis Spruch eingetreten und nur durch das Sabbern Happosais unterbrochen worden war. "Bringt mir was zu essen, aber dalli." "Aber ja Meister", antworteten Soun und Genma vor dem Meister kniend. Rasch wandte sich Soun zu seiner ältesten Tochter um und sprach im hetzenden Tonfall. "Kasumi schnell, bring dem Meister was zu essen." "Aber sicher doch Vater." Mit ihrem Standardlächeln, verschwand sie in die Küche. Alles ging scheinbar seinen gewohnten Gang, zumindest teilweise. --Zeitsprung--Szenenwechsel-- Langsam beugte sich ein Schatten über das Gesicht des schlafenden Jungen, ein glückliches Lächeln lag auf seinen Lippen. °Er sieht richtig süß aus, wenn er so schläft, von was er wohl träumt?° Ein Lächeln huschte über das Gesicht der Blauhaarigen, welches gleich darauf einem fiesen Grinsen weichen musste. Sie holte weit aus und schüttete das eiskalte Wasser auf den friedlich schlummernden Ranma. "Wuha, was zum Geier?" Verwirrt ließ der Rotschopf ihre Blicke umherwandern, was leider nicht all zu viel brachte, da es stockdunkel war. °Ich bin ja ganz nass.° Kurz schüttelte Ranma sich, °Ist das kalt, demnach....° Erst jetzt bemerkte Ranma das zusätzliche Gewicht an seinem Oberkörper. Doch nun stellte sie sich eine andere Frage, °Wo bin ich hier eigentlich?°, schlaftrunken rieb sie sich ihre Augen und unternahm einen erneuten, wie auch vorher hoffnungslosen Versuch, etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Allmählich klärte sich ihr Verstand und die Ereignisse von Gestern gingen dem Rotschopf wieder in den Kopf. Der Streit, das Gewitter und schließlich die Versöhnung. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf das Gesicht des Halbmädchens. Immer wieder ging Ranma-chan die Erinnerung an den Kuss durch den Kopf, wie weich Akanes Lippen gewesen waren, was für eine Wärme er empfunden hatte, als sie sich an ihn drückte und welche Zuneigung in jenem Moment zwischen ihnen beiden entstanden war. Niemand war da gewesen, um diesen Moment zu stören, kein Ryoga, keine Shampoo und auch keine anderen Verlobten oder Gegner. °Ich bin ein Glückspilz.° Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht, machte sie sich bereit aufzustehen. Wozu sie dann doch nicht kam. "Guten morgen Ranma!", ein blauhaariges Mädchen riss die Tür schwungvoll auf und ließ den vorher noch so rabenschwarzen Raum vom gleißend hellen Licht der Sonne durchfluten. Geblendet hielt sich Ranma-chan eine Hand vors Gesicht und blinzelte verstört. +knarz+ "Was war das?", fragten beide gleichzeitig in den Raum hinein. Die Antwort folgte prompt, Akanes "schwungvoller" Auftritt, war zu viel gewesen, den Sturm hatte die massive Bambustür noch gerade so überstanden, aber Akanes Kräften war nichts entgegenzusetzen, ächzend gab sie nach und fiel gen Boden, eine lauter Knall ertönte. Verlegen stand Akane im Türrahmen und grinste ein wenig verschämt. "Ähm, sorry." "Dir auch einen guten Morgen, mein kleiner Trampel." Frech wurde die Blauhaarige angegrinst. Schnell fasste sich Akane und reagierte ihrerseits prompt mit einem fiesen Lächeln. "Ach so, ich bin ein Trampel", bemerkte Akane hämisch grinsend, "na dann kann ich ja das warme Wasser wegschütten." "Hey, nein, nicht!", ruckartig war Ranma aufgesprungen, was zur Folge hatte, dass sie sich in der Decke verhedderte und es schmerzhaft der Tür gleich tat. +knall+ Unter dem unförmigen Berg Bettwäsche, vernahm man ein leises Grummeln, Akane konnte nicht anders und brach vor Lachen in Tränen aus, während sie Ranmas vergebliche Bemühungen, sich aus dem Gewirr von Decken zu befreien, mit ansah. Nach einigen Anläufen dann, streifte sich die Rothaarige auch die letzte Decke vom Körper und betrachtete mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht, Akanes Reaktion. °Früher hat sie kaum gelacht, wenn sie in meiner Nähe war, meistens hat sie dann nur versucht mir eine runter zu hauen oder hat einfach meine Gegenwart ignoriert und jetzt ist sie so ausgelassen und scheint so glücklich.° Geduldig wartete sie ab, bis ihre Verlobte sich langsam wieder zusammengerissen hatte und sprach aus, was sie schon die ganze Zeit dachte. "Ich liebe dich." "Äh, Ranma..., was ist denn jetzt los?" Sie sah den Rotschopf leicht verwirrt an. "Nur, dass mir immer mehr bewusst wird, wie sehr ich dich brauche und gern habe." Langsam rappelte sich Ranma-chan vom Boden auf und stelle sich mit einem leichten Rotschimmer auf der Nase, der wohlgemerkt gut zu ihrer Haarfarbe passte, Akane gegenüber. "Ich dich auch, kleiner Trottel." Lachend reichte sie ihrem Verlobten den Kessel. "Danke", antwortete das rothaarige Mädchen lächelnd. Glucksend ergoss sich der Inhalt über Ranmas Kopf und ließ die Wölbungen an seinem Oberkörper so schnell verschwinden, wie sie gekommen waren. "Übrigens, gleich gibt's Essen, ich dachte, da wärst du gern dabei." "Aber sicher doch." Rasch schlüpfte Ranma in seine Hose, zog sich sein Muskelshirt über den Kopf, rutsche in seine Schuhe und stürmte aus der Hütte. Lachend rannten sie nebeneinander her, immer weiter, dem großen Zelt entgegen. °Sie ist schon deutlich schneller geworden°, Ranma war aufgefallen, das seine Verlobte problemlos mit ihm Schritt halten konnte. °Vielleicht wird der Kampf ja doch nicht so einfach.° Kurz schüttelte er seinen Kopf und setzte wieder sein siegesbewusstes Lächeln auf. °Aber ich werde gewinnen.° Er war so in Gedanken verloren, sodass er gar nicht bemerkte, dass seine Verlobte das Zelt bereits erreicht hatte und rein gegangen war. Unsicher trat nun auch er in das große Zelt und sah sich um. °So viele Amazonen sind hier, irgendwie fühle ich mich ein wenig unwohl.° Bei diesem Gedanken ging ihm Shampoo durch den Kopf, schnell verbannte er ihr Bild aus seinem Kopf und sah sich erneut um. "Ranma, hierher." Akane hatte seinen Namen gerufen und zeigte auf einen Platz neben sich, langsam ging Ranma auf sie zu, zu seinem Bedauern, saß leider auch die Alte ganz in der Nähe. Ein wenig unwohl war ihm schon zu mute, er als einziger Mann, na gut Halbmann, unter so vielen Frauen. Langsam setze er sich und hing seinen Gedanken nach, °Was ist, wenn ich diesen Kampf verliere? War dann alles umsonst?° "Hey, was ist denn? Du isst ja gar nichts." Fragend wurde er von Akane gemustert. Erst jetzt fielen ihm ihre rehbraunen Augen auf, die ihn fragend ansahen. °Sie hat sich ja noch gar nicht in eine Amazone zurückverwandelt.° Irgendwie gefiel ihm dieser Gedanke, °Unverwandelt sieht sie viel besser aus.° "Nun denn, seid ihr bereit, ihr beiden Hübschen?" Fragend wurden sie von Horiko angesehen. Ranma wusste darauf nichts zu entgegnen und nickte nur kurz, Akane war auch nicht gerade gesprächiger und nickte ebenfalls kurz. "Dann lasst uns aufbrechen, zum Platz des letzten Gefechts." "Zum was?" "Das erkläre ich dir dann, Ranma, auf dem Weg dorthin." "Na, wenn du meinst", antwortete er ihr nur Schulter zuckend. Irgendwie beunruhigte ihn der Wortlaut ein wenig, aber das war ja wohl auch beabsichtigt, wenn man einem Ort einen solchen Namen gab. Als das Essen schließlich beendet war, Ranma hatte trotz der Sorgen, die er sich machte, immerhin fünf Schalen Rahmen zu sich genommen, erhob sich der Großteil der Amazonen, teils jung, teils alt und ging seinem üblichen Tagewerk nach. Nur die Ältesten, waren noch anwesend, der Grund dafür war, dass es nur ihnen gestattet war, diesem Kampfe beizuwohnen. Zu Akanes Freude war auch ihre Freundin Akiko dabei, zu Ranmas Missfallen auch Cologne. Jene hatte bereits erfahren, dass Akane die grünhaarige Amazone gewesen war. °Und Horiko hat tatsächlich gesagt, dass Akane eine der besten Kämpferinnen unseres Stammes sei. Sie wird wohl langsam senil. Dieser Wildfang konnte ja noch nicht mal Shampoo besiegen.° Damals hatte sie laut darüber gelacht. Doch jetzt trübte etwas ihre Stimmung ungemein. Ihr gingen die letzten Worte, die Horiko mit ihr gewechselt hatte, nicht mehr aus dem Kopf, "Es dürfte schwer für Ranma werden, Akane ist nicht mehr die, die sie mal war." Die Alte war besorgt, dass musste sie sich eingestehen, wenn ihr Schwiegersohn in diesem Kampfe fiel, hätte sie niemanden mehr, den sie mit Shampoo verheiraten konnte. Sie spürte eine dunkle Vorahnung, sie wusste, dass dieser Kampf für ihren Schwiegersohn alles andere als leicht werden würde. Missmutig lies sie ihren Blick über Ranmas Rücken schweifen. °Ich wünsche dir viel Glück Ranma.° "Also, was ist jetzt dieser Platz des letzten Gefechts?", fragte Ranma entnervt, nun schon zum mindestens dritten Mal. Und wieder blieb seine Frage unbeantwortet. Starren Blickes schritt Akane weiter den Weg entlang, bemerkte ihren Verlobten anscheinend noch nicht mal. °Macht sie das jetzt absichtlich?° "Machoweib! Hey, ich rede mit dir, bist du taub?" Wieder keine Reaktion. "Hey, Erde an Trampel!" Verzweifelt wedelte er mit seiner flachen Hand vor ihrem Gesicht umher. "Wie, was?", sie blinzelte kurz auf und blickte dann Ranma mit ihren großen braunen Augen fragend an. "Na endlich, ich versuche nun schon seit geschlagenen zwei Stunden dich anzusprechen!" "Aha, ja und?" Verdutzt sah Ranma seine Verlobte an. "Ähm, also ...", rasch fasste er sich und seine Frage fiel ihm wieder ein, die ihn nun schon seit einiger Zeit beschäftigte, "..., was ist denn nun dieser Platz des letzten Gefechts?" "Hmmm, nun, ich kann dir nur sagen, was ich selbst von Horiko über diesen Ort erfahren habe." "Okay, na dann schieß los." "Nun, der Legende nach, haben an diesem Ort das Gute und das Böse ein letztes Gefecht, um das Wohle dieser Welt ausgetragen. Das Böse in Form eines dunklen, das Gute in Form eines hellen Drachens." "Wie lange hast du denn gebraucht, um das auswendig zu lernen?", ein freches Grinsen huschte über Ranmas Gesicht. Ein Hieb mit Akanes Hammer, folgte als Antwort. Mühsam rappelte er sich wieder vom Boden auf. °Mist, früher haben die Schläge mit ihrem Hammer nicht so weh getan.° Missmutig rieb Ranma sich seine schmerzende Beule. Doch gleich darauf, sprach er weiter, als ob nicht geschehen wäre. "Du willst mir also weismachen, dass an diesem Ort Drachen gegeneinander gekämpft haben?" "Nicht direkt, jeder Drache bestimmte einen Sterblichen, der ihn in diesem Kampf vertreten sollte und verlieh ihm einen Teil seiner Macht." "Aha und weiter?" "Nun, der Legende zu Folge, soll es ein erbitterter Kampf gewesen sein, um Leben und Tot, doch am Schluss konnte das Gute den Kampf für sich entscheiden." "Und wie?", fragte Ranma, seine pochende Beule überhaupt nicht mehr beachtend. "Nun, durch eine Technik, die dir bekannt sein dürfte, durch den Himmelsdrachen...." "...Hirio Shoten Ha", beendete Ranma ihren Satz. "Genau, durch diese Technik wurde das Böse besiegt und man sagt auch, dass an keinem anderen Ort dieser Welt, diese Technik so immense Ausmaße annehmen kann, wie hier." "Das heißt?" "Also, als das Hirio Shoten Ha das letzte Mal an diesem Ort angewendet wurde, gab es einen Hurrikan, der die gesamte Umgebung in Schutt und Asche legte, im sprichwörtlichen Sinne." Ranma schluckte, also diese Technik würde die letzte Alternative im Kampf gegen Akane werden, er wollte sie ja lediglich K.O. machen, nicht umbringen. Damit war das Gespräch beendet, schweigend gingen sie weiter, den steinigen Weg entlang. Vor ihnen her, gingen Horiko und ein paar andere alte "Hexen", wie Ranma sie zu nennen pflegte. Knapp dahinter lief Akiko, die anscheinend ihren eigenen Gedanken nachhing, sich ab und zu umdrehte, wie um sich zu vergewissern, dass die beide noch da waren und dann tonlos ihren Weg fortsetzte. Abrupt stoppte die seltsam anmutende Schar und die Stimme der Meisterin erklang, "Nun denn, wir sind bald da, da sich der Tag bereits dem Ende entgegenneigt, wird der Kampf im Morgengrauen stattfinden. Schlagt die Zelte auf, danach wir gegessen." "Wieso neigt sich der Tag dem Ende zu, wir sind doch erst vor drei Stunden aufgebrochen", stellte Ranma verwundert fest. Ein Grinsen erschien auf Akanes Gesicht, "Nun, dass könnte eventuell daran liegen, dass du bis mittags gepennt hast und das Frühstück sozusagen das Mittagessen war." "Ach deshalb gabs Rahmen und ich habe mich schon gewundert." Akane musste sich ein Grinsen verkneifen. °Typisch Ranma.° Nun machten auch sie sich daran, ihre Zelte aufzubauen. Was bei Akane leicht aussah und rasch von statten ging, dauerte bei Ranma gut und gern doppelt so lang. "Hey, warum brauchst du so lang?", fragte Akane neckisch. "Ich habs ja gleich", entgegnete Ranma ihr mürrisch. "So geschafft", mit einem triumphalen Grinsen richtete er sich auf und betrachtete das eher wacklig anmutende Gebilde, in dem er nächtigen sollte. "Bist du dir sicher, dass du den nächsten Morgen erleben wirst, wenn du in diesem Schrotthaufen schläfst?" "Hey, nichts gegen das Zelt, es hat mich schon auf meinen sämtlichen Trainingsreisen begleitet. Und überhaupt, wo sollte ich denn sonst schlafen?", fragend blickte Ranma sie an. "Ähm, nun ja", ein Rotschimmer legte sich auf Akanes Gesicht und sie drehte sich rasch um, so dass der schwarzhaarige Junge, besser bekannt als Halbmädchen, nicht bemerkte, dass es ihr peinlich war, was sie ihm nun vorschlagen wollte. "Du könntest ja in, ..., ach vergiss es!", brach sie den angefangenen Satz ab. °Er würde mich ja eh nur auslache°, stellte sie mit einem Anflug von Traurigkeit fest. "Ähm, soll ich etwa bei dir im Zelt schlafen?" Ein kurzes Keuchen von Akane berichtigte seine Feststellung. "Nun, wenn du unbedingt willst", sprach sie so gleichgültig wie möglich, in ihrem Inneren hingegen tobte ein reines Gefühlschaos. Jedoch holte Ranmas Stimme sie in die Realität zurück. "Akane, du weißt, dass dies unsere letzte gemeinsame Nacht werden könnte, falls ich morgen verliere." Erschrocken sah die Angesprochene auf, sie erblickte nicht das selbstsichere Lächeln, dass sie so oft zur Weißglut gebracht hatte, sie sah einen ängstlichen, ja einen besorgten Ausdruck auf seinem Gesicht. "Rede nicht so einen Quatsch, du wirst mich morgen besiegen, wie du es immer getan hast." "Und was wenn nicht?" Erneut war sie geschockt, so kannte sie ihn nicht, stets war er nur der Macho gewesen, der selbstsichere Siegertyp und jetzt auf ein Mal, schien er sein Selbstvertrauen komplett verloren zu haben. °Hat er etwa so eine Angst?° Ohne viel darüber nachzudenken, trat sie einen Schritt auf ihn zu, legte ihre Arme um seinen Rücken und drückte ihren Kopf fest gegen seine muskulöse Brust. Fassungslos registrierte Ranma dies, ließ es aber geschehen und erwiderte die zärtliche Umarmung seinerseits ebenso sanft. °Sie ist so wunderschön.° Glücklich presste er sein Gesicht in ihr duftendes Haar und sog den wunderbaren Geruch tief ein. Eng umschlungen standen sie nun da, die Sonnenstrahlen neigten sich dem Ende zu und ließen zum Abschluss des Tages noch mal die gesamte Umgebung von einem rötlichen Licht durchfluten. "Ich liebe dich", leise, ja fast lautlos, formte Ranma seine Gefühle in Worte um. "Ich dich auch", ein leises Schluchzen entrang sich ihrer Kehle. "Machst du dir etwa Sorgen, ... um mich?" "Um wen sonst, du kleiner Trottel?", liebevoll sah sie ihn an, näherte sich seinem Gesicht und so berührten sich ihre Lippen und beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. Für diesen einen Moment stand die Zeit still, vergessen war alles was war, was ist und was sein wird. Tonlos bestätigten sie einander ihre Liebe und küssten sich, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Nach einem viel zu kurzen Zeitraum, wie sie fanden, lösten sie sich voneinander, weil die Atemnot sie dazu zwang Luft zu holen. Glücklich sahen sie einander in die Augen, wollten soeben weitermachen, wo sie aufgehört hatten, jedoch wurden sie von Akiko unterbrochen. "Nicht das ich mich in euer Privatleben einmischen will, aber könnte dass nicht noch bis nach dem Kampf warten?" Ertappt und verschämt blickten beide zu Boden. "Du bist wohl kaum gekommen, nur um uns das zu sagen, oder?", fragte Akane leicht gereizt. "Nun, ich wollte euch eigentlich nur zum Essen rufen, aber wenn ihr nichts möchtet." "Essen?", schoss es beiden gleichzeitig aus dem Mund und schon waren sie verschwunden. "Wow, die Beiden sind wirklich ein gutes Team, da kann man nur hoffen, dass der Kampf morgen zu Ranmas Gunsten verläuft, doch da habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel." Nach dem Akiko ihre Gedanken laut zu Ende gebracht hatte, begab auch sie sich zum gerade aufgeschlagen Zelt, von welchem ihr bereits ein köstlicher Duft entgegenwehte. Als Akiko eintrat, erblickte sie schon das Paar bei einem regelrechten Kampf ums Essen. Sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. °Und da hat sie sich immer über die Essgewohnheiten ihres ehemaligen Verlobten aufgeregt und jetzt führen sie beide einen Wettkampf darum, wer sein Essen am schnellsten reinschaufelt.° Als auch Akiko sich zur Meisterin gesellt hatte, wurde es plötzlich ruhig. Horiko erhob und räusperte sich kurz, wobei sie beschwörend ihren Stab hochhielt. "Wir wissen alle, welches Schicksal dieses junge Paar hier, sie zeigte kurz auf Akane und Ranma, wobei diese in ihrer Nahrungsaufnahme innehielten und vor Scham rot werdend die Köpfe senkten, "...morgen erwartet. Ich weiß, dass ihr alle die Regeln kennt und dennoch werde ich sie nochmals kurz erläutern." Stumm blickte sie in die Runde, wobei ihr Blick vor allem auf den beiden Verlobten lag. "Der Kampf findet morgen statt, sobald die Sonne aufgeht. Die Regeln sind simpel, besiegt der Herausforderer die Amazone, muss jene ihn heiraten, verliert der Herausforderer, dann wird er den Tod finden, durch die Hand der Amazone, gegen die er antrat." Erneut betrachtete sie die Schar und sprach die Abschlussworte für diesen Abend. "Morgen wird ein schicksalhafter Tag, legt euch früh schlafen, so dass ihr morgen wach seid, damit meine ich vor allem euch Beide." Mit einem kleinen Grinsen auf dem Gesicht blickte sie das junge Paar an und beide senkten erneut verschämt den Blick. Langsam erhoben sich alle, still schweigend standen nun auch Ranma und Akane auf und begaben sich zu ihren Schlafstellen. "Ähm, du Akane?" "Ja, was ist denn?" "Ich weiß nicht, ob es so gut ist, wenn ich mit dir in einem Zelt schlafe." "Was?, fragte sie geschockt, nicht wahr haben wollend, was ihr Verlobter so eben gesagt hatte. "Ist es weil du Angst davor hast, dass ich dich in der Nacht schlagen und treten könnte, so wie P-chan?", traurig sah sie weg und schluchzte kurz auf. Ranma konnte sich ein Grinsen nicht verkneife, wenn er daran denken musste, mit wie vielen Beulen P-chan am Morgen meist aus Akanes Zimmer kam. Doch das war jetzt nicht der richtige Moment, um über solche Ereignisse zu lachen und um nostalgisch zu werden. Er schien Akane sehr mit seiner Aussage verletzt zu haben, dabei hatte er es doch gar nicht böse gemeint. Rasch suchte er nach einer Entschuldigung und setzte zur Antwort an. "Hey, Akane, es war doch gar nicht so gemeint. Nur, eben, also,..." Mit einem leichten Rotschimmer um die Nase sah er betreten zu Boden. "Wie hast du es denn dann gemeint?", fragte sie immer noch schniefend. "Nun, du weißt schon." Nur mehr fragend sah ihn Akane an. "Wie, was soll ich wissen." "Na eben das, was Jungen und Mädchen tun, wenn sie zusammen sind." "Wie meins...?", abrupt brach Akane den Satz ab. "Du meinst doch nicht, dass du und ich miteinander?" "Ähm nun ja", verlegen sah er zu Boden. "Ich glaubs ja nicht, Ranma du Mistkerl!" Ein schwungvoller Hieb mit Akanes Hammer, katapultiere ihn geradewegs in die obere Troposphäre und dank der Schwerkraft, fand er rasch einen schmerzvollen Weg zurück. +Krach+ Einige Vögel suchten auf Grund des weithin schallenden und nicht gerade leisen Aufschlags das Weite und der unfreiwillige Flugkörper kroch langsam aus dem Krater, welcher durch die Wucht des Aufpralls entstanden war. °Warum muss sie bloß auch immer so brutal sein?° Vorsichtig setzte er sich auf, °Na immerhin etwas, es scheint nichts gebrochen zu sein. Na auf jeden Fall, hat sie deutliche Fortschritte gemacht°, bemerkte er mit einem ironischen Grinsen. Gedankenverloren richtete er seinen Blick gen Himmel, auf den Vollmond, der die Dunkelheit der Nacht vertrieb und auf die hell glitzernden Sterne, die wie verloren im großen schwarzen Nichts hingen, dass sich Weltraum nannte. °Es gibt so viele Sterne, wie es Träume gibt.° Obwohl er kaum mehr etwas von seiner Mutter wusste, dieser eine Spruch blieb in seinem Gedächtnis hängen und das, obwohl es nun schon so lange her war, dass er ihre Stimme vernommen hatte. Eine leichte kühle Brise kam auf und blies ihm ein paar Haare ins Gesicht. Mit einer kurzen Bewegung seiner Hand, strich er sie wieder zurück und machte sich auf den Weg, zurück ins Lager. Nach einem Fußmarsch von mehreren Stunde, erreichte er schließlich, geschafft und übermüdet das Zeltlager der Amazonen. °Endlich hinlegen, Gott bin ich müde.° Schlaftrunken wandelte er durch die Zeltlandschaft und suchte mit halboffenen Augen die Umgebung nach seinem Zelt ab. °Ah, da ist es ja.° Mit schlurfenden Schritten trat er vors Zelt, zog sich die Schuhe aus und fiel förmlich herein, so als hätte ihn seine gesamte Kraft mit einem Schlag verlassen. Er wollte nur noch schlafen, langsam schlossen sich seine Augenlider. Jedoch ertönte kurz darauf ein kurzes Knirschen und das Zelt brach über ihm zusammen. "SO EIN VERDAMMTER MIST!" "Ruhe!" "Hey, wer macht jetzt noch so einen Lärm?" "Ich will schlafen, bringt den Störenfried zum Schweigen, ich brauche meinen Schönheitsschlaf." "Der bringt eh nicht viel." Ein kurzes Lachen ertönte und es wurde wieder still. Währenddessen presste sich Ranma immer noch die Hände vor den Mund, um mögliche weitere Laute und Äußerungen seinerseits im Keim zu ersticken. °Das kann ja mal wieder nur mir passieren, blödes Zelt°, dachte er missmutig, wurde allerdings gleich darauf aus seinen Gedanken gerissen. "Ranma, bist du das?" Leise vernahm er Akanes Stimme vor seinem Zelteingang. Mühsam kroch Ranma heraus und richtete sich auf. "Ja, ich bins", sprach er überflüssigerweise und grinste sie leicht benommen an. "Was ist?", fragte er gähnend. "Ähm, nun ja, ich wollte dich fragen, ob du es dir inzwischen vielleicht anders überlegt hast und vielleicht doch noch Lust hättest mit mir zusammen in meinem Zelt zu schlafen." Beschämt starrte Akane zu Boden. Sofort war Ranma hellwach und starrte seinerseits beschämt zu Boden. "Pah, erst beschimpfst du mich als Perversen, knallst mir eine und jetzt auf ein Mal, soll ich mit dir in einem Zelt schlafen", stellte er leicht gereizt fest. Ein hämisches Grinsen zauberte sich auf Akanes Gesicht, durch den Vollmond gut erkennbar. "Und wo willst du bitteschön sonst schlafen?" Erst jetzt bemerkte Ranma sein Lage, sein Zelt war Schrott, dass musste er sich eingestehen, er hatte gar keine andere Wahl, entweder in Akanes Zelt oder im Freien zu nächtigen. "Ähm, nun ja", stammelte er hervor. "Na siehst du, also komm." Mit hängenden Schultern ging Ranma seiner Verlobten hinterher. Von überall her, vernahm man Schlafgeräusche, man hätte denken können, man wäre mitten in der Wildnis bei sibirischen Holzfällern gelandet. °Und das sollen Frauen sein?°, unsicher sah sich Ranma die Zelte im vorbeigehen an. "Umdrehen." "Wie, warum soll ich mic...?" Seine Kehle schnürte sich zu, sein Mund war wie ausgetrocknet. Gerade zog sich seine Angebetete ihr Shirt über den Kopf und entblößte ihren mackelosen Rücken. Erst jetzt merkte er, was er hier eigentlich tat, °Was mache ich hier eigentlich, ich benehme mich ja wie Happo!°, stellte er erschrocken fest. ----Szenenwechsel---- "Hatschi..., irgendwer spricht schlecht über mich." Sein Blick fiel auf Genma und Soun, die laut schnarchten und selbstzufrieden im Schlaf grinsten. Mit einem Schlag seiner Pfeife, beförderte er die Beiden hochkant aus dem Haus und über die Dächer von Nerima. ----Szenenwechsel---- Schnell sah Ranma zu Boden und wand sich von Akanes atemberaubenden Anblick ab. °Also hat er mich tatsächlich beobachtet.° Ein freches Grinsen huschte über Akanes Gesicht, als sie sein Verhalten aus den Augenwinkeln heraus beobachtete. "Okay, ich geh gleich ins Zelt, zieh du dich aus und komm dann auch rein", säuselte Akane gut gelaunt. Erst jetzt traute sich Ranma wieder, den Blick zu heben. °Wow, sie sieht wirklich alles andere als schlecht aus°, stellte er zufrieden fest, nur um daraufhin, durch seine eigenen Gedanken erneute zu erröten. Mit einem Kopfschütteln wischte er die Gedanken beiseite und zog sich aus, legte seine Klamotten zusammen und kroch, nur noch mit seiner Boxershorts bekleidet ins Zelt. Ein wenig unwohl war ihm schon, obgleich der Schein des Mondes das Zelt erhellte, konnte er nicht gerade viel sehen, doch was er sah, machte ihm seine jetzige Lage mehr als bewusst. Seine Verlobte lag, nur mit Unterwäsche bekleidet auf der rechten Seite des Zeltes, scheinbar sanft schlummernd, mit dem Gesicht der Zeltmitte zugewandt. Vorsichtig und fast lautlos, legte er sich auf die linke Seite und drehte sein Gesicht zu dem seiner Verlobten hin. °Wow, sie ist einfach wunderschön, sie sieht aus wie ein Engel, wenn sie schläft.° Blitzschnell öffneten sich Akanes Augenlider und ehe dass er sich versah, blickte er in ihre tiefbraunen Augen. Ein freches Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus. "Du kannst wohl nicht genug von mir bekommen, was?" "Pah, träum weiter", entgegnete Ranma ihr trotzig und mit raus gestreckter Zunge. Eine Kopfnuss von Akane folgte als Antwort. °So ein Trottel! Warum macht er bloß immer so einen Blödsinn? Und dabei habe ich mir den Abend ganz anders vorgestellt.° °Mist, warum habe ich bloß gleich wieder so dämlich reagiert? Warum kann ich nicht einmal meine blöde Klappe halten.° "Akane, schläfst du schon?" Ranmas Stimme durchbrach die Stille. "Würde ich, wenn du mal die Klappe halten könntest", entgegnete sie ihm bissig. Einige Zeit lang herrschte Ruhe, man vernahm lediglich das vereinzelte Zirpen von Grillen und das leise Schnarchen der Alten. Lässig verschränkte Ranma seine Arme hinter seinem Rücken und sah Akane mit einem Seitenblick an. "Tut mir leid." "Wie, was sagtest du gerade?" "Das es mir leid tut, dass ich gerade ein so blödes Kommentar abgegeben habe." "Meinst du das ernst?" "Nein, ich ist gelogen", ein freches Grinsen umspielte seine Lippen. Wieder herrschte eine Weile ruhe, bis Akane das Wort ergriff, "Ranma, bist du aufgeregt?" "Weshalb, etwa wegen dem Kampf?, fragte er so lässig wie möglich, allerdings klang das Ergebnis eher weniger überzeugend. "Ja, genau deswegen." "Pah, kein bisschen, ich kämpfe ja nur gegen dich." "Mach mir nichts vor, ich habe deinen besorgten Blick gesehen und du hattest es ja auch vorhin zugeben, als wir über dieses Thema geredet hatten." "Nun, ich bin besorgt, ich gebs ja zu." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu, "Darf ich dich aber auch noch etwas fragen?" "Was denn?" "Bist du eigentlich in letzter Zeit besser geworden?" "Vielleicht, ich kann das nicht so einschätzen." Damit galt das Gespräch als beendet. Vor dem Einschlafen entwichen Akane noch einige letzte Worte, "Versprich mir, dass du mich besiegen wirst, ich will dich nicht verlieren." "Ich verspreche dir, dass ich mein Bestes geben werde, um dich im Kampf zu schlagen." Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht schlief Akane ein, Ranma folgte ihr kurze Zeit später ins Reich der Träume. -- Zeitsprung -- Irgendetwas kitzelte Ranma in der Nase, mürrisch öffnete er die Augen und sah, nichts. Aber dafür bemerkte er einen wunderbaren Duft, der ihn an irgendjemanden erinnerte. °Woher kenne ich bloß diesen Geruch?° Als ihn die Erkenntnis traf und ihm wieder einfiel, wo er sich hier befand, wich er ein wenig zurück und erblickte den Blauschopf, der in seinen Armen lag. Langsam schaltete Ranmas Gehirn auf Betrieb und so registrierte er in was für einer Situation er sich gerade befand. Akane in seinen Armen, eng an ihn gedrückt, so gesehen war dieser Umstand ja nicht schlecht, nur wenn sie jetzt aufwachte, könnte das schmerzvolle Folgen für ihn haben, sehr schmerzvolle Folgen. Vorsichtig und möglichst geräuschlos, versuchte er von ihr zurückzuweichen und sich aus ihrer Umarmung zu befreien, jedoch war dies ein schier unmögliches Vorhaben, denn sie hatte sich an ihn festgeklammert und schien nicht locker lassen zu wollen. Und, wie es unpassender nicht kommen konnte, öffnete sich plötzlich der Eingang zum Zelt und Horiko schaute hinein. "Aufgewacht Aka...." Sie brach mitten im Satz ab und starrte auf das Bild was sich ihr bot. Akane in den Armen ihres zukünftigen Verlobten und noch dazu halbnackt, ein Umstand, der Ranma noch nicht mal in den Sinn gekommen war. Durch Horikos Stimme aufgeweckt, hob Akane müde ihren Kopf und sah auf. °Was zum?° Sie sah direkt in Ranmas entsetztes Gesicht und bemerkte mehrere Dinge auf ein Mal. 1. Sie lag in seinen Armen. 2. Sie umarmte ihn. 3. Beide waren nur mit Unterwäsche bekleidet. Da war es das nahe liegendste, Ranma die Schuld für diese Situation zu geben, was sie auch gleich darauf tat. "Ranma du Mistkerl, Perversling, Idiot, Trottel!" Wie eine Besessene schlug sie mit ihrem Hammer auf ihren Verlobten ein. Erst nachdem sie sich abreagiert hatte, erhielt Horiko wieder die allgemeine Aufmerksamkeit, zumindest von Akane, da Ranma im Moment nicht bei Besinnung war. "Wie ich sehe, seid ihr beide ja schon wach, dann können wir ja beginnen." "Und was ist mit Frühstück?", schallte Ranmas Stimme von unten herauf. "Zuerst der Kampf, dann das Vergnügen und damit meine ich nicht nur das Essen", sprach Horiko mit einem viel sagenden Grinsen auf dem Gesicht. Beschämt sahen Akane und Ranma zu Boden, dann sich an, erröteten daraufhin und sahen wieder zu Boden. "Zieht euch an, die anderen warten schon." Ohne zu antworten, führten sie den Befehl aus, aber nicht ohne ab und zu heimlich einen Blick auf den Anderen zu werfen, natürlich nur dann, wenn der Andere nicht hersah. Nach einer fünfminütigen Katzenwäsche dann, war alles bereit und der Trupp setzte sich in Bewegung, zum Platz des letzten Gefechts. Betreten sah das Paar der Prüfung entgegen, der sie sich nun stellen mussten. Sanft nahm Ranma Akanes Hand in seine und nickte ihr aufmunternd zu. "Das werden wir schon durchstehen." "Das werden wir", mit einem gezwungen Lächeln blickte sie ihrem Verlobten ins Gesicht. Nach einiger Zeit, einigen Hügeln und einer kurzen Pause, erreichten sie schließlich den Bestimmungsort. Den Platz des letzten Gefechts. Kein allzu aufmunternder Name, im Anbetracht ihrer Situation, den wenn Ranma verlor, war das hier tatsächlich sein letztes Gefecht. °Hier wird sich also unsere Zukunft entscheiden°, dieser Gedanke kam ihnen beiden im selben Moment in den Sinn, als sie ihre Blicke über die Kampfarena wandern ließen. Alles in allem, war es ein majestätischer Anblick, der Boden aus glatt geschliffenem Marmor bestehend, von einigen Unebenheiten durchzogen, die wohl durch frühere Kämpfe hier verewigt worden waren. An jeder Ecke der Arena stand eine etwa drei Meter hohe Skulptur, anscheinend komplett aus Gold bestehend. Irgendwie hatte dieser Ort etwas mystisches, man konnte förmlich die Gegenwart der vielen gefallenen Kämpfer spüren, derjenigen, die hier ihr Ende fanden. Kein unbedingt aufbauendes Gefühl. "Nun ist es soweit, ich werde dich hiermit nochmals fragen, Ranma, willst du dein Leben in diesem Kampf gegen deine Geliebte aufs Spiel setzen? Erkennst du an, dass wenn du verlierst, du hier, durch die Hand deiner Auserwählten sterben wirst." "Ja, ich werde es riskieren und ich habe nicht vor, hier mein Ende zu finden", selbstsicher sah er der alten Amazone ins Gesicht. °Er hat Mut, dass muss man ihm lassen°, dachte die Meisterin mit einer kleinen Spur von Bewunderung. "Nun denn, dann sei es so. Macht euch bereit. Sobald die Sonne ihre ersten Strahlen über diesem Gelände hier vergießt, beginnt der Kampf." "Meisterin?" Alle Blicke richteten sich auf Akane. "Darf ich eine Bitte äußern?" "Nun denn, es sei dir gestattet, was ist deine Bitte mein Kind?" "Würdet ihr mir ein wenig kaltes Wasser besorgen? Ich will es Ranma leichter machen, gegen mich zu kämpfen." Jener sah seine Verlobte überrascht und verwundert an. "Wenn das dein Wunsch ist. Bringt rasch kaltes Wasser herbei." "Nein." Die Alten hielten in ihren Bewegungen inne und starrten auf Ranma. "Bitte, ich möchte, falls ich sterbe, dass Gesicht einer geliebten Person sehen und somit Akanes Gesicht." Beschämt über Ranmas Worte, betrachtete sie den ach so interessanten Boden und lief rot an. "Und somit möchte ich sie bitten, dem Wunsch meiner, er stockte kurz, setzte dann aber wieder sein freundlichstes Lächeln auf, Verlobten nicht Folge zu leisten. Ich möchte, wenn ich gegen sie kämpfe, gegen die Akane kämpfen, die ich kennen und lieben gelernt habe. Ist mir der Wunsch gestattet?" Horiko ließ ihren Blick zu Akane wandern, diese nickte nur kurz zum Zeichen, das sie seinem Wunsch nachgab und somit ergriff Horiko wieder das Wort. "Nun denn, so sei es, sobald die Sonne ihr Werk getan hat, möge der Kampf beginnen." Die Blicke des Pärchens trafen sich und Ranma nickte Akane kurz zu sich herüber und sie kam. "Was ist denn?" "Du Akane, würdest du mir eine Bitte erfüllen?" "Ähm ja, was denn für ein Bitte?" "Wenn du gegen mich kämpfst, versprich mir, dass du alles gibst." "Aber..., was ist, wenn ich dich dabei töte?" "Pah, dass schaffst du eh nicht." Frech grinste ihr Ranma entgegen. "Aber im Gegenzug musst du mir auch etwas versprechen." "Und was?" "Das du auch dein Bestes gibst." "Geht klar, verlass dich drauf." Er gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn, wobei Akane erneut errötete und wich von ihr zurück. Nun konnte der Kampf beginnen. Beide gingen in Kampfstellung. Ungeduldig wurden die ersten Sonnenstrahlen erwartet. Akane warf einen kurzen Blick in die kleine Menge von Amazonen und erblickte Akiko, welche ihr aufmunternd zulächelte und sichtbar beide Daumen drückte. Akane nickte ihr kurz zu und setzte ihr kampflustiges Lächeln auf. Nun war sie bereit. Die Wandlung der Umgebung vollzog sich in einem Bruchteil von Sekunden, das letzte bisschen Dunkelheit ging unter, in der strahlend hellen Woge des Lichts, das sich über jenen schicksalhaften Ort ergoss. Mit einem Male erschien dieser Ort nicht nur mystisch, sondern auch auf eine gewisse Weise unwirklich, der Boden erstrahlte in einem hellen weißen Licht und die Statuen an den Ecken der Arena schimmerten in einem pulsierenden Gelb. "Seid ihr bereit, einander entgegenzutreten?", Horikos Stimme schallte wie aus großer Entfernung zu ihnen herüber und das obwohl sie gerade mal zehn Meter entfernt von den beiden Kontrahenten stand. Wie aus einem Mund antworteten beide mit einem lauten "Ja." Nun konnte der Kampf beginnen. Beide sahen einander an, vergaßen alles um sie herum, konzentrierten sich nur auf das Hier und Jetzt. Keiner ließ seinen Gegner aus den Augen, misstrauisch folgte sie den Bewegungen des anderen. °Ich muss diesen Kampf gewinnen, koste es was es wolle.° Dieser kurze Moment der Unaufmerksamkeit, war ihre Chance, Akane sprintete vor, bereit alles zu geben, so wie sie es ihm versprochen hatte. "Haia!", ihr Kampfschrei läutete den Anfang des Gefechts an. In einem rasanten Tempo preschte sie auf ihren Verlobten zu und durchbrach mit einer raschen Schlagkombo Ranmas Verteidigung, wodurch sie einen kurzen, aber schmerzvollen Treffer in seine Magengrube verbuchen konnte. Ein darauf folgender Tritt gegen sein Kinn, ließ Ranma mehrere Meter weit fliegen, bevor er unsanft Bekanntschaft mit dem Boden machte. Ein schmerzvolles Keuchen entrang sich seiner Kehle, als er auf dem harten Marmorboden aufschlug. Sein Kopf wurde von nur einem einzigen Gedanken beherrscht, °Ich darf und werde diesen Kampf nicht verlieren!° Entschlossen biss er sich auf die Unterlippe und richtete sich ruckartig auf, wobei er sich krampfhaft zusammenreißen musste, um nicht vor Schmerz laut los zu schreien oder wohlmöglich sogar ohnmächtig zu werden. Als er aufsah, konnte er Akane nicht entdecken. °Wo ist sie?° Unsicher sah er sich um, als er plötzlich einen Kampfschrei über sich vernahm, erschrocken blickte er nach oben und sah geradewegs einem neuen Angriff von Akane entgegen. Mit einem Ausfallschritt entging er dem Angriff aus der Luft und versuchte, nachdem Akane mit ihren Füßen aufgesetzt hatte, mit einem Beinfeger zu kontern, dem Akane jedoch spielerisch auswich und sich mit einem Rückwärtssalto aus der Gefahrenzone brachte. Erneut gingen beide Kontrahenten in Kampfhaltung. Jedoch war es diesmal Ranma, der angriff. "Kachu Tenshin Amaguriken!" Ohne große Mühe wich Akane der Schlagfolge aus, machte einen Salto über ihren Gegner und zog dem überraschten Ranma die Beine weg, wodurch dieser das Gleichgewicht verlor und heftig auf dem Boden aufschlug. "Heia!", ein weiterer Kampfschrei von Akane warnte ihn vor einer bevorstehenden Attacke und so brachte er sich mich einer Rückwärtsrolle in Sicherheit. Vor ihm splitterte der massive Marmorboden. Fassungslos sah er, wie Akane ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, ihre Faust aus den Trümmern herauszog und Ranma mit einem kampflustigen Blick entgegensah. °Mist, sie ist verdammt gut geworden. Ich muss mir was neues ausdenken, um sie zu besiegen. Aber was?° Ein, für Ranmas Verhältnisse selten vorkommender Geistesblitz durchfuhr ihn, ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. °Ja, so könnte es klappen.° Tief atmete Ranma ein und schrie so laut er nur konnte. "Machoweib, Trampel, flaches Brett!" Erstaunt wurde er von einem Paar rehbrauner Augen gemustert. °Hat er jetzt ne Macke oder waren die letzten Treffer zuviel für ihn gewesen und überhaupt, was fällt ihm eigentlich ein mich hier vor meinen Stammesschwestern zu beleidigen. Was wagt er sich eigentlich, dass wird er mir büssen!° "Heia!" Wütend griff sie an, Ranma zog sich nun in eine äußerst defensive Kampfhaltung zurück, er konzentrierte sich nur noch darauf, auszuweichen und fast unmerklich, bewegte er sich dazu im Kreis. °Ich habe keine andere Wahl, ich kann nur hoffen, dass sich das Ausmaß der Schäden in Grenzen halten wird.° In immer kürzeren Abständen folgten ihre Schläge, immer stärker wurden ihre Angriffe und immer schwerer fiel es Ranma auszuweichen. "Kachu Tenshin Amaguriken!", schrie Akane mitten im Angriff und verstärkte ihr Angriffstempo so um das Zehnfache. °Jetzt oder nie, wenn sie so weiter macht, verliere ich sonst noch und damit nicht nur den Kampf, sondern auch mein Leben.° Es widerstrebte ihm zutiefst, Akanes Schwäche, in diesem Falle ihre massive Unbeherrschtheit und blinde Wut, gegen sie einzusetzen, aber ihm blieb keine andere Wahl, sonst würde er den Kampf nicht zu seinen Gunsten wenden können. "Es tut mir leid Akane", sprach er kaum hörbar aus, doch Akane vernahm seine leisen Worte. "Was?" Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich von überrascht zu panisch. Sie hatte begriffen, was er vorhatte, doch es war zu spät, sie konnte nichts mehr unternehmen um ihn zu stoppen. "Hirio Shoten Ha!", schrie er Akane entgegen und schlug mit seiner Faust gen Himmel. Ein Wirbelwind baute sich um die beiden Kämpfer auf und wuchs in wenigen Augenblicken zu einem Tornado heran. Beide wurden durch die enorme Kraft des Windes empor geschleudert und kreisten nun um das Auge des Sturms, zwanzig Meter über dem Boden. Konzentriert beobachteten sie die Bewegungen des anderen, die Geräuschkulisse in Form von einem ohrenbetäubenden Heulen, ignorierend. °Jetzt oder nie. Ich habe nur eine Chance Akane zu besiegen und die ist jetzt gekommen.° Entschlossen blickte er seiner Verlobten entgegen, stieß einen Kampfschrei aus und stürzte in einem irrsinnigen Tempo auf die verwundert dreinblickende Akane zu. Verzweifelt versuchte diese seinen Angriff mit einem Tritt abzuwehren, jedoch vergeblich. Ranma wich diesem um ein Haar aus, indem er sein Körpergewicht verlagerte, wodurch er ihren Fuß um einige wenige Zentimeter verfehlte und schaffte es mit viel Schwung, hinter sie zu gelangen. Die letzten Worte die in ihren Ohren verklangen, bevor sich alles um sie herum schwarz verfärbte, waren. "Tut mir leid, dass ich das jetzt tun muss ..., MOXABEHANDLUNG!" Gekonnt beraubte er Akane ihrer Kräfte, indem er kurz auf den Nerv drückte und sah, wie sich ihre Augenlider erschöpft schlossen. Sie war bewusstlos geworden. °Ich muss sie retten.° Verzweifelt sah Ranma unter sich, der strahlend weiße Marmor kam immer näher, wenn er nicht sofort etwas unternahm, würden er und Akane sich beim Aufprall sämtliche Knochen brechen. Nun lag es an ihm, sie sicher hier raus zu bringen. Fest drückte er den Blauschopf an sich und wartete darauf, dass ein Wunder ihn und seine Angebetete aus dieser Situation erretten würde, jedoch hatte er nicht gerade viel Hoffnung, hier lebend herauszukommen. Aber dann wollte er auf jeden Fall ihr Leben schützen und dem Tod nicht die Chance geben, ihre Kerze des Lebens auszublassen und noch dazu durch seine Technik, die er notgedrungen hatte einsetzen müssen. Er hatte sie schon so oft beschützt, sei es vor aufdringlichen Verehrern oder einfach nur vor irgendwelchen Idioten gewesen, doch noch nie hatten die Aussichten, Akane vor Schaden zu bewahren so miserabel ausgesehen. Ein heftiger Windstrom kam in der überdimensionalen Windhose auf und versuchte ihm mit aller Gewalt Akane aus den Armen zu entreißen, doch unerbittlich hielt er sie fest, gab kein Stück nach und das obwohl seine Arme zu reißen drohten. "Ich werde ihr Leben retten und wenn ich dabei drauf gehe", entschlossen schrie er diese Worte heraus. Und als hätte der unerbittliche Himmelsdrache jene Worte vernommen, bekam Ranma die Chance, seine Worte in die Tat umzusetzen. Ein heftiger Windstoß traf die Beiden und sie wurden kraftvoll aus dem Tornado geschleudert. Nun sollte Ranma die Möglichkeit haben, sein Versprechen, ihr Leben, wenn nötig durch sein eigenes zu schützen, halten zu können. ... Sorry, dass ich dem Kampf zwischen Akane und Ranma nur einen relativ geringen Anteil an diesem Kapitel zugedacht habe. Kämpfe sind eben mein Metier nicht. *g* Die Fortsetzung folgt, aber natürlich nur wenn ihr wollt. Ich hoffe die Länge dieses Kapitels war passabel, entschuldigt bitte, dass ich meinen Vorsatz, dieses Kapitel schneller als das Letzte raus zu bringen nicht einhalten konnte. Sorry. Hoffe es hat euch gefallen (was mich aber echt wundern würde), bye, Deepdream Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)