Einfach so? von Deepdream ================================================================================ Kapitel 6: Wieder vereint? -------------------------- Hi habe dieses Mal über drei Tage an diesem Teil gearbeitet. Hoffe er gefällt euch, würde mich über viele Kommis freuen. Wünsche euch allen noch ein gesegnetes Leben und lang genug palavert, the show must go on! 6. Teil: Wieder vereint? "..." = jemand spricht °...° = jemand denkt +...+ = Geräusch {...} = Bemerkung vom Autor [...] = Pandaschild Mit einem stolzen Lächeln auf dem Gesicht drehte sich das Mädchen um und erstarrte. Ihre Augen trafen sich und jeder spürte in sich das vertraute Gefühl, das nur zwei Liebende spüren können. °Irgendwoher kenne ich dieses Mädchen°, darin war er sich mehr als sicher, jedoch war dies nicht der Grund, warum sein Blick noch immer auf ihr haftete. Er spürte eine Vertrautheit, ein Gefühl der Geborgenheit, welches ihm bisher nur eine Person geben konnte und das allein nur durch deren Gegenwart. Es war, als ob er seiner Verlobten in die Augen geblickt hätte. Zu vertieft in dieses Gefühl von Glück und Liebe, vergaß er alles um sich herum. Ein Fehler, welcher mit einem Stockhieb auf sein Haupt quittiert wurde. Schlagartig verdunkelte sich die Umgebung um Ranma und er verlor sich in einer immer tiefer werdenden Dunkelheit. Nach einer langen Zeit dann, so wie es ihm schien, erwachte er wieder. Mühsam ordnete er seine Gedanken, 1. Er hatte das grünhaarige Mädchen beim Kampf beobachtet. 2. Beide sahen sich gegenseitig in die Augen. 3. Ihm wurde etwas über die Rübe gezogen, woraufhin er nun hier aufwachte. Wobei wir nun bei einer anderen Frage wären, "Wo bin ich hier eigentlich?", diese Worte gingen ihm unbewusst über die Lippen, blieben allerdings nicht unbemerkt. Langsam richtete sich Ranma auf, dies gestaltete sich jedoch als schwierig, da er an Armen und Beinen gefesselt war. Verschlafen blickte er sich um und rieb sich die leicht brennenden Augen. "Na, gut geschlafen?", drang ihm eine Stimme ans Ohr. Ruckartig drehte er sich um und blickte dem Grünschopf ins Gesicht. "Wer bist du?", fragte Ranma leicht verschlafen, bemerkte aber, dass es ein Fehler gewesen war, diese Frage auch nur zu denken, geschweige denn sie auszusprechen. Der vorher noch so sonnige Blick der Amazone verdunkelte sich, das Lächeln wich aus ihrem Gesicht und nunmehr ziemlich wütend aussehend, blickte sie ihn vernichtend an. Eine ziemlich unangenehme Spannung baute sich auf, eine Situation, welche ihm mehr als bekannt vor kam und auch früher, war es stets ein Mädchen gewesen, welches die Luft so zum Knistern gebracht hatte. Bevor die Amazone allerdings tätig werden konnte, hörte er auch schon Schritte, die sich anscheinend näherten. Nun vernahm er noch eine andere Stimme, Ranma richtete seinen Blick zur Türöffnung und starrte ungläubig die kleine Gestalt an, die ihm Türrahmen stand. "Ich hoffe unser Gast hat gut geschlafen." Bevor dieser allerdings etwas auf diesen Gruß erwidern konnte, wurden ihm auch schon die Fesseln durchgeschnitten. Dies geschah in einer beängstigenden Geschwindigkeit, durch ein Messer, das die Grünhaarige lässig aus ihren Händen hervorgezaubert hatte. Als diese ihr Werk beendet hatte, warf sie Ranma noch mal einen giftigen Blick zu und begab sich dann aus der, wie er inzwischen herausgefunden hatte, kleinen Bambushütte. "Was habe ich der denn getan?", gab Ranma sichtlich betrübt von sich, gerne, hätte er die Nähe zu diesem Mädchen noch ein Weilchen länger genossen. Er wusste selbst nicht woher, aber er verspürte eine tiefe Zuneigung zu dieser jungen Kriegerin. Als sich ihre Blicke das erste Mal trafen, spürte er diese Wärme, wie er sie nur in Akanes Nähe empfand. Überhaupt, je eingehender er die junge Kriegerin betrachtet hatte, desto mehr Ähnlichkeiten zu Akane waren ihm aufgefallen. Doch wo er gerade dabei war. "Wo ist Akane!", brüllte er die vor ihm stehende Amazone an, welche in etwa in Colognes Altersklasse lag. "Ich bin vielleicht alt, aber sicher nicht taub Jungchen. Was willst du überhaupt von ihr?", konterte die Alte geschickt. "Sie ist meine Verlobte und ich werde sie wieder zurück nach Hause bringen." "Und weshalb willst du sie wieder in deiner Nähe wissen, liebst du sie etwa?" Mit jeder Frage hätte Ranma gerechnet, aber nicht mit jener und zu allem Überfluss, bemerkte er auch nicht, dass jemand mit laut klopfendem Herzen vor der Tür stand und das Gespräch belauschte. "Das geht sie gar nichts an!", erwiderte er daraufhin erbost und lauter, als er es ursprünglich beabsichtigt hatte. "Warum diese Reaktion Jungchen, habe ich etwa deinen wunden Punkt getroffen?", fragte Horiko daraufhin mit fester und ruhiger Stimme, ein leichtes Grinsen hatte sich auf ihren Lippen ausgebreitet. Darauf wusste Ranma nichts zu erwidern und blieb deshalb vorerst still. "Hitomi", rief die Alte kurz, Akane brauchte einige Zeit um zu realisieren, dass sie damit gemeint war und stürmte mit einem leichten Rotschimmer auf dem Gesicht in die Hütte. "Ja Meisterin?", gab sie leicht außer Atem von sich. "Wärst du vielleicht so freundlich unserem Gast die Gegend zu zeigen?" "Wieso die Gegend zeigen, ich bin nur hier um Akane wieder zurück nach Hause zu bringen!", gab Ranma nun schon mehr als gereizt von sich. Kaum hatte er dies ausgesprochen, schon spürte Akane die "alten Schmerzen" in ihrem Herzen erwachen. Die nur langsam verheilten Narben begannen wieder aufzuplatzen, zu bluten, nun musste sie mit aller Kraft verbissen gegen die Tränen ankämpfen. °Dieses eine Mal muss ich stark bleiben, ich werde nicht wieder zurück nach Hause gehen und so weiterleben, als wäre nichts geschehen. Schließlich ist er der Grund für meine Tränen und meine Entscheidung meine Familie zu verlassen, gewesen. Ich lasse nicht zu, dass er mir mein neues Leben zerstört!° °Pah, ich bringe Akane zurück!°, da Ranma genau so ein Dickschädel wie sie selbst war, wich auch er nicht von seinem Standpunkt ab, er würde sie unter keinen Umständen hier zurück lassen. °Alleine diese zwei Wochen ohne Akane waren die Hölle auf Erden für mich. Kampflos werde ich sie nicht aufgeben°, entschlossen erhob er sich, um sich auf die Suche nach ihr zu machen, da vernahm er kurz und knapp von Horiko, "Akane kommt erst wieder in drei Tagen von ihrer Trainingsreise zurück. So lang wirst du dich wohl gedulden müssen." Mit einem kurzen Blinzeln in Richtung Akane, verschwand sie dann ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren und begab sich aus der Hütte, ließ die Beiden miteinander allein. Akane fasste sich als erste wieder und setzte an. "Nun also ...", weiter kam Akane alias Hitomi nicht. "Ich werde sie finden und wenn ich das ganze Gebiet auf den Kopf stellen muss", gab er entschlossen von sich. Erstaunt und obwohl sie es nie zugeben würde, glücklich über diese Worte, antwortete sie, ohne groß nachzudenken. "Das bringt nichts, du wirst sie nicht finden, wohl oder übel wirst du abwarten müssen.° Erstaunt über ihre eigenen Worte, ließ sie ihren Blick über den ach so interessanten Boden schweifen und verdunkelte ihr Gesicht, um so ihre Aufregung zu verstecken. Sie hatte ihn angelogen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. °Doch war das eben wirklich eine richtige Lüge gewesen?° Im Grunde nicht, denn es hätte ja tatsächlich keinen Sinn gehabt, nach ihr zu suchen, denn sie stand ja vor ihm, nur leider wusste er ja nichts von ihrer anderen Form und das sollte auch vorerst so bleiben, ermahnte sie sich selbst. Ruckartig wurde sie aus ihrer Gedankenwelt gerissen und zwar von Ranma selbst. "Sieht wohl ganz danach aus, als müsste ich noch eine Weile an diesem schönen Fleckchen Erde verharren. Das kann auch nur mir passieren, allein mit so vielen Machoweibern." Seine Stimme hätte eigentlich cool rüberkommen sollen, allerdings geschah eher das Gegenteil, er hörte sich unsicher, wütend und verzweifelt an. °Ich will zu Akane, ich habe doch nicht diese zwei Wochen sehnsüchtig gewartet, mich hierher auf den Weg gemacht, nur um gesagt zu bekommen, tut uns leid, du wirst wohl warten müssen, bis sie wieder zurück ist.° Mit einem wütendem Blick sah er auf, wollte gerade seiner Verzweiflung und seinem Ärger Luft machen, da sah er ihr auch schon in die Augen, mit einem Rotschimmer um die Nase, erwiderte sie seinen Blick. Wieder hatten sie beide das Gefühl, dass sich einfach nicht beschreiben ließ, außer mit einem einzigen Wort, so unscheinbar es doch war, es vereinte all diese Momente voll Glück und Freude miteinander, es nannte sich schlicht und einfach "Liebe". So gerne hätten sie einander jetzt gespürt, jedoch hielt Ranma etwas ab und dieses etwas war der Grund, weshalb er hierher gekommen war. Rasch wendete Ranma seinen Blick ab, um nicht erneut in ihren Augen zu versinken, mit einem enttäuschten Ausdruck auf dem Gesicht, wendete sich auch Akane ab. Ranma fasste sich dieses Mal schneller als sie und stotterte leise. "Also, nicht das du auf irgendwelche falschen Ideen kommst, nicht das du irgendwie hässlich wärst oder mir nicht gefallen würdest, aber, einen kurzen Moment holte er tief Luft, aber ich liebe bereits eine Andere." Kurz zuckte Akane zurück, °Er liebt eine Andere?°, ihre gesamte Welt brach von einem Moment auf den anderen zusammen. °Wie konnte das sein, waren all diese schönen Momente, alles was sie mit ihm erlebt hatte, nur Schein. Hatte er nie auch nur das Geringste für sie empfunden.° Fassungslos starrte sie ihn an, bevor er den Mund erneut öffnen konnte, war Akane auch schon mit Tränen in den Augen und schluchzend aus ihrer Hütte gestürmt. °Also habe ich all diese schönen Momente nur überbewertet, er liebte mich nicht, kein bisschen, ich habe mir die ganze Zeit nur was vorgemacht.° Jener Gedanke traf sie jedes Mal wieder tief ins Herz, keuchend blieb sie stehen und blickte auf, knapp hundert Meter vor ihr lag der See, ein kurzer Gedanke nahm in ihrem Kopf Form an und sie setzte sich wieder in Bewegung, nun hatte sie ein Ziel, ihr letztes. Mit gesenktem Kopf ging sie den Weg entlang, kam dem See immer näher, °Was hat mein Leben noch für einen Sinn, wenn er mich nicht liebt.° Wieder entfuhr ihrem Mund ein Schluchzer und ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen. Plötzlich drehte sie sich um, es war ihr so gewesen, als wäre jemand hinter ihr her gerannt, aber sie hatte sich das alles wahrscheinlich bloß eingebildet. °Warum sollte mir denn auch jemand folgen, ich habe doch eh keine Freunde mehr, keine Familie und keinen Verlob....° Rasch brach sie ihre Gedanken ab und drehte sich um, sie wollte unter allen Umständen ihrem Leben ein Ende setzen. Jedoch stand ihr ein Hindernis im Weg, welches vorher noch nicht da gewesen war. "Was willst du noch", schrie sie ihm direkt ins Gesicht, Tränen kullerte ihr über das Gesicht. "Ich möchte mit dir reden." "Halt die Klappe!" "Versteh doch, ich liebe nun mal ..." "Du verdammter Idiot sollst den Mund halten, verdammt!" Nun hielt sie es nicht mehr aus und brach zusammen, sackte auf die Knie und stütze sich mit den Händen am Boden ab. "Es tut mir leid, dass dich dies so hart trifft, allerdings habe ich schon eine Verlobte, wie du ja bereits weißt." "Und für die empfindest du gar nichts?", schrie sie ihm entgegen. Leicht verwirrt von ihren Worten, entgegnete er ihr, "Ich wüsste nicht was dich das angeht, so weit ich weiß bist du jedenfalls nicht mit mir verlobt. Und nur, um deine Frage zu beantworten, sprach er jetzt kaum noch hörbar, sie ist jene, der ich mein Herz geschenkt habe." Erstaunt über diese Worte hob sie den Kopf und sah ihn an, tief in seine blaugrauen Augen. Endlich hatte er es getan, ihr seine Liebe gestanden, zwar nicht direkt, jedoch er hatte zugegeben, dass er sie liebte. °Wie konnte ich nur so dumm sein, er sprach die ganze Zeit von mir und ich hatte doch tatsächlich Angst, dass er nichts für mich empfindet.° Vor lauter überschwänglicher Freude warf sie sich in seine Arme. Ranma musterte sie verwirrt, °Zuerst rennt sie weg, nachdem ich ihr sagte, dass ich bereits ein Mädchen liebe und dann, als sie erfährt, dass dieses Mädchen meine Verlobte ist, schmeißt sie sich in meine Arme. Verstehe einer die Frauen.° "Nur eine Frage Hitomi, so heißt du doch, wieso schmeißt du dich mir eigentlich in die Arme, nachdem ich dir gesagt habe, dass ich meine Verlobte liebe?° "Weil ich schon hatte richtig Angst hatte, dass du mi...", mitten im Satz brach sie ab, beinahe hätte sie verraten wer sie war. Ranma hatte jedoch sehr genau zugehört und runzelte die Stirn. "Das du mich und weiter?", sprach er seelenruhig. Nun saß sie in der Falle, was sollte sie tun. "Nun also, das du mich, nun, das du mich nicht magst", hängte sie an den vorher abgebrochenen Satz ran. "Was hat das den damit zu tun?", fragte er sie verwirrt. "Ach lassen wir das Thema", ruckartig setzte sie sich auf und begab sich aus seiner Nähe. °Ein seltsames Mädchen, was hat sie wohl mit "das du mich nicht magst" gemeint?° Der Tag war ohne weitere Ereignisse vorübergegangen. Beide hatten miteinander kaum ein Wort gewechselt. Jeder hatte sich seinen Beschäftigungen gewidmet und so verging der Tag für alle relativ normal. ----- Langsam dämmerte es, die Sonne warf ihre letzten Strahlen über die glatte Oberfläche des Sees. Akane stand am See und beobachtete das Schauspiel, neben ihr stand Akiko. "Hey Akane , warum warst du heute so seltsam drauf und weshalb lächelst du die ganze Zeit?" "Er hat es gesagt, in meiner Gegenwart", als würde das genügen, richtete Akane ihren Blick wieder auf den Sonnenuntergang, welcher sich nun schon langsam dem Ende zuwendete. "Was hat er gesagt, nun rück schon raus mit der Sprache." Mit einem überglücklichen Lächeln auf dem Gesicht wendete sich Akane an Akiko, "Er sagte, dass er mich liebt!" Daraufhin fiel ihr Akiko um den Hals, "Das ist doch wunderbar, einfach klasse und wann heiratest du ihn?" Diese Frage konnte natürlich nur von einer Amazone stammen. "Du weißt selbst, dass er mich, damit ich wieder seine Verlobte bin, in einem offenen Kampf besiegen muss und überhaupt weiß er ja nicht, dass er mir dieses Liebesgeständnis offen ins Gesicht gesagt hat." "Trotzdem bist du glücklich, habe ich recht? Akane antwortete mit einem kurzen Nicken, betrachtete wie die Sonne ihre letzten Sonnenstrahlen über dem See glänzen ließ und begab sich vergnügt zum Essenszelt. Horiko sah ihr bereits mit einem wissenden Grinsen auf dem Gesicht entgegen und rief sie zu sich. Eilig ging Akane zu ihr und erzählte ihr was alles passiert war, wissend nickt die Meisterin an einigen Stellen und grinste auch ab und zu. Als Akane fertig war, sah sie Horiko gespannt an. "Du wirst uns also bald wieder verlassen", entgegnete ihr diese trocken. "WAS, aber ich will hier doch gar nicht weg!" sprach Akane mit erhobener Stimme. "Ja aber was ist wenn er dich im Kampf besiegt?" "Damit wärst du automatisch wieder seine Verlobte, mit allem was dazu gehört." "Aber ich fühle mich doch so wohl bei euch." "So wie es aussieht, hast du keine Wahl Akane-Chan. Denk an meine Worte, die ich dir am Anfang mitgab, "Nimm dieses Mädchen und gib ihr Kraft, ihren Weg zu meistern, selbst in dunkelsten Stunden und den Willen zu kämpfen bis ans Ende ihres Lebens." "Dies wird so eine dunkle Stunde sein, aber ich weiß das du nicht untergehen wirst, ich weiß du liebst ihn, also führ ihn nicht länger an der Nase rum, gestehe ihm wer du bist." Langsam nickte Akane mit dem Kopf, eine einzelne kleine Träne bannte sich ihren Weg über ihr Gesicht. "Du bist eine Amazone und du wirst immer eine bleiben, aber nun liegt es an dir, dem Ruf gerecht zu werden, bleibe stark, was immer dir auch in deinem Leben geschehen wird." "Das werde ich", entschlossen sah Akane sie an und quälte sich mühsam ein Lächeln hervor. Akiko, die dies alles mit angehört hatte, bewunderte Akanes Mut. °Ich habe mich in ihr wirklich nicht getäuscht, es war eine gute Entscheidung sie zu einer von uns zu machen.° Plötzlich trat ein junger Mann ins Zelt, einige Amazonen blickten ihn leicht gereizt, andere verwundert an. Horiko erhob sich und sprach so laut, dass es auch jeder verstehen konnte. "Dieser junge Mann hier, wird nur noch für eine kurze Zeit unser Gast sein, also behandelt ihn freundlich." Ein Grummeln ging durch die Menge. "Ich weiß, normalerweise ist es nicht gestattet, einen Mann im Amazonendorf zu dulden, Trotzdem, dieses eine Mal werden wir eine Ausnahme machen, er ist nämlich hier um unsere Schwester Akane mit sich zunehmen. Er wird sie daheim bei sich heiraten, vorher allerdings wird er den Kampf gegen sie bewältigen müssen, was ihm nicht allzu leicht fallen wird." Ein schallendes Lachen ging durch die Menge, alle beschäftigten sich nun wieder mit ihrem Essen. "Komm her und setz dich, du wirst gewiss Hunger verspüren." Mit einem kurzen Blick Richtung Akane, setzte er sich. °Er hat sich nicht geändert, seine Manieren sind immer noch so schlecht wie vorher°, bemerkte Akane als sie sah, wie Ranma das Essen hinterschlang. "Kannst du nicht einigermaßen gesittet essen", fauchte sie ihn an. "Du redest schon genau wie Akane", stellte er fest und widmete sich wieder der Nahrungsaufnahme. Auf Grund dieses Vergleichs, entschloss sich Akane, den Rest des Abends besser still zu sein. Nach dem Essen dann, stand Ranma auf und begab sich nach draußen. Akane folgte ihm langsam. "Vermisst du sie sehr?" "Vielleicht?" "Was heißt hier vielleicht?, liebst du sie oder nicht?" "Lieben, dieses Machoweib!" Ein kurzer Stich durchfuhr ihr Herz. Ranma bemerkte ihr seltsames Verhalten und musterte sie. Wie um sich für das eben zu entschuldigen, sprach er, "Lieben kann man vielleicht nicht direkt sagen, aber ich habe sie sehr gern und möchte den Rest meines Lebens mit ihr zusammen verbringen." Ein kurzes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. "Komm gehen wir zurück in meine Hütte." "Wieso denn, ist dir kalt?" "Ein bisschen, also gehen wir?" "Okay, wenn du möchtest." Auf dem Weg zurück zu Akanes Hütte, sprachen sie über die Amazonenkultur und über Akane, über das Wetter und über Akane, sowie über die Kampfkunst und ihr wisst schon wen. Während sie so nebeneinander herbewegten, ging ihr vieles durch den Kopf. °Eigentlich Schade, dass er nicht weiß, wer ich wirklich bin. Aber nicht mehr lange, morgen schon hat das Versteckspiel dann ein Ende.° "Hey Hitomi träumst du?", fragte er freundlich. "Oh sorry, war ein wenig in Gedanken versunken, was hast du gesagt, bin heute wohl ein bisschen müde." Verlegen kratzte sie sich am Hinterkopf. "Schon okay, aber eine Frage hätte ich noch." "Welche denn?" "Wo schlafe ich eigentlich?" Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht. "Na im Zweifelsfalle am Boden und wenn es dir dort zu kalt ist, dann mit mir im Bett." Die letzten Worte waren ihr einfach so rausgerutscht. Ranma sah sie verdutzt an, ging aber nicht weiter auf diese Bemerkung ein. Schweigend liefen sie weiter. "Wetten du fängst mich nicht", nachdem sie das gesagt hat, legte sie noch einen Zahn zu und rannte, dicht gefolgt von Ranma auf ihr "Haus" zu. "Ich kriege dich schon, verlass dich darauf", erwiderte er lachend. Völlig außer Atem dann, betraten sie Akanes Hütte. "Wow, du bist wirklich schnell Hitomi, hätte ich dir gar nicht zugetraut, ganz ehrlich." "Ich sehe das mal als ein Kompliment an", erwiderte sie mit einem schiefen Grinsen. Wieder trafen sich ihre Blicke, allerdings blickte dieses Mal keiner von beiden weg, beinahe gleichzeitig versanken sie hoffnungslos in den Augen des anderen, langsam näherten sie sich einander. Jedoch verspürte Ranma wieder dieses Unbehagen Akane zu hintergehen und stotterte: "Hey komm, lass uns noch mal darüber reden, ich also...", weiter kam er mit seinen Worten nicht, sein Mund wurde zärtlich von ihren Lippen verschlossen. Es war ein traumhaftes Gefühl, so etwas hatte er noch nie erlebt, unbewusst erwiderte er ihren Kuss. Beide versanken in der Liebe zueinander, keiner wollte den anderen loslassen, doch nichts hält ewig. Langsam lösten sich beide wieder voneinander. °Was habe ich bloß getan, schoss es ihr in diesem Moment durch den Kopf, ich habe ihn geküsst, einfach so, ohne groß darüber nachzudenken.° Schnell wendete sie ihr Gesicht dem Boden zu, inzwischen war sie mehr als nur rot geworden. Ranma begann leicht zu stottern, jedoch verstand sie seine Worte nicht, besser gesagt sie wollte gar nicht hören was er zu sagen hatte. Ruckartig drehte sie sich um und rannte, rannte bis sie nicht mehr konnte, bis ihr die Lunge schmerzte, ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen. Ranma blieb verwirrt alleine zurück. Seine Gedanken überschlugen sich, es war ein einziges Gefühlchaos, was hatte er bloß gerade getan, er hatte ein Mädchen geküsst, richtig geküsst und dieses Mädchen war nicht Akane gewesen! Seine Augen begannen matt zu glänzen und er setzte sich gedankenverloren auf den Bettrand. °Wie soll ich das bloß je Akane erklären. Ich verdammter Idiot, sonst ließ ich doch auch nie zu, dass mir ein Mädchen so nahe kommt. Aber Hitomi schien so vertraut und in dem Moment als sich unsere Lippen berührten, es war so, wie ich es mir immer mit Akane vorgestellt hatte.° Langsam fasste er sich wieder, °Ich muss Akane finden!° Nur diesen Gedanken vor Augen haltend, erhob er sich und trat durch die Tür hinaus ins Freie. Er war hin und her gerissen, teils fühlte er sich schuldig und dennoch dieses Gefühl als sich ihre Lippen auf seine legten, es war einfach unbeschreibbar. Da er so in seinen Gedanken versunken war, bekam er nicht mit, wie er genau in jemanden hineinlief. Das hatte ihm gerade noch gefällt, wütend erhob er sich und blieb erstarrt in der Bewegung verharrend. °Es ist Hitomi.° Schnell senkte er den Kopf, wollte soeben an ihr vorbeilaufen, da hielt sie ihn auch schon am Handgelenk fest. Leise sprach sie, "Es war für mich genauso ungewohnt wie für dich Ranma, das musst du mir glauben. Es tut mir leid, was ich getan habe, ich konnte einfach nicht anders, ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt." Diesen letzten Satz hatte sie nur noch schluchzend von sich gegeben. "Aber das kannst du doch nicht ernst meinen, wir kennen uns doch erst seit kurzem", gab er geschockt, anhand der Liebeserklärung dieses Mädchens von sich. "Du Idiot, hast du es noch immer nicht erkannt, weshalb denkst du spricht eine Amazone wie ich so fließend Japanisch, warum denkst du freute ich mich, als ich erfuhr, das du deine Verlobte liebst, weshalb denkst du habe ich dich geküsst, du kleiner Trottel." Die letzten Worte kamen mit so einer Zärtlichkeit und Liebe, dass Ranma ihr wie gebannt in die Augen sah. Mit Tränen in den Augen blickte sie ihm entgegen. "Hast du noch immer nicht erkannt, wer ich bin?" Eine Träne floss ihr aus dem Augenwinkel und zerschellte auf der Erde. "Hör auf zu weinen Machoweib, das steht dir nicht." Liebevoll nahm er sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Sie drückte sich leicht von ihm weg und sah ihm tief in seine graublauen Augen. Leise erwiderte sie, "Seit wann weißt du es?" ... Fortsetzung folgt, hoffe euch hat dieser Teil gefallen, habe wie bereits gesagt sehr viel Zeit investiert, um euch dieses Mal einen längeren Teil präsentieren zu können, hat er euch gefallen, Kritik und Lob in Form von Kommis sind immer wieder gerne gesehen. Und übrigens, sorry Hentaifreak, ich schaffe es nicht, einfach nur in der 1. Vergangenheit zu bleiben. Glaub mir darunter würde die Schreibqualität ziemlich leiden. Hoffe hast Verständnis dafür und natürlich auch einen großen Dank an all die Kommischreiber. Tschüss und aufwiedersehen, Deepdream Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)