Schuldgefühle von abgemeldet (2. Platz im Herbst/Winter-FF-WB 2003) ================================================================================ Kapitel 10: Verlobung auf amazonisch ------------------------------------ Kapitel 10 - Verlobung auf amazonisch Bereits nach einer halben Stunde kam Cologne wieder zum Dojo der Tendos zurück. Und sie war nicht allein. Shampoo war bei ihr, und sie gab sich nicht die geringste Mühe, das triumphierende Glitzern in ihren Augen zu unterdrücken. Akane merkte das, versuchte aber, einen Rest von Würde zu wahren, indem sie vorgab, es eben doch nicht zu bemerken. Irgendwie fand sie es ungerecht, Ranma jetzt, wo alles zwischen ihnen geklärt war, auf diesem Weg an die junge Amazone zu verlieren. °Aber es ist immer noch besser als sein Tod.° tröstete sie sich. Trotzdem schmerzte es. Die Mutter in der alten Parabel um König Salomons Urteil mußte sich genauso gefühlt haben. Das Gleichnis hatte ein Happy End gehabt, aber mit Cologne in der Rolle von Salomon war es unwahrscheinlich, daß die Geschichte sich diesmal zu Akanes Gunsten entwickeln würde. Cologne musterte Ranma prüfend. "Bist du bereit?" fragte sie ernst. Ranma nickte knapp. "Du kennst mich doch inzwischen gut genug. Wenn ich sage, daß ich etwas tue, dann mach ich das auch." "Das ist wahr." gab sie ihm Recht. Dann hielt sie eine silberne Kette hoch, in die ein flacher, schwarzer Stein von etwa der vierfachen Größe eines Daumennagels eingefasst war. Neugierig und auch ein wenig skeptisch betrachtete Ranma den glattpolierten Anhänger. "Und das funktioniert auch wirklich?" Cologne grinste schief. "Du kennst mich doch inzwischen gut genug. Wenn ich sage, daß ein Artefakt eine bestimmte Wirkung hat, dann hat es die auch." Jetzt grinste auch Ranma. Dann neigte er sich nach vorn, damit Cologne ihm die Kette um den Hals hängen konnte. Im gleichen Augenblick, in dem sich der Verschluß der Kette schloß, begannen auf dem Stein seltsame Symbole in dunklem Rot zu glühen. "Du mußt diesen Stein von nun an ständig tragen, bis die Symbole darauf erloschen sind." erläuterte die alte Amazone. "Wenn du ihn vorher abnimmst, bist du unwiderbringlich für unsere Existenzebene verloren." "Alles klar. Ich werd schon drauf aufpassen." "Und noch etwas: Solange du diesen Stein trägst, bist du gegenüber Magie und Ki-Attacken wesentlich verwundbarer als sonst. Sei also auf der Hut." "Null Problemo. Ich pass schon auf mich auf." "Gut. Dann wäre das also erledigt." Cologne trat zurück, und plötzlich schoß ein lilahaariger Wirbelwind an ihr vorbei und umarmte Ranma heftig. "Aiya! Shampoo so glücklich. Shampoo verspricht, wird von nun an sehr gut für Airen sorgen." Ranma schob die junge Amazone mühsam zurück und funkelte Cologne böse an. "Was bedeutet das, alter Ghoul?" "Was denn?" fragte die Matriarchin unschuldig, während sich in Shampoos Gesicht Verwirrung breitzumachen begann. "Du weisst genau, wovon ich rede." stellte er anklagend fest. "Nun, ich habe meiner Enkelin gesagt, daß sich die Heiratsfrage heute endgültig klären wird, und daß ich erreicht habe, wofür ich mein Dorf verlassen habe und hierher nach Nerima gekommen bin." "Verstehe." Ranma wandte sich Shampoo zu, doch bevor er etwas sagen konnte, flog die Verbindungstür zwischen Dojo und Wohnbereich regelrecht aus dem Rahmen. "WIE KANNST DU NUR AKANE VERLASSEN WOLLEN?" polterte Dämonenkopf-Soun aufgebracht, während er in voller Rüstung und mit erhobenem Katana ins Dojo stürmte. "DIE SCHULEN MÜSSEN VEREINIGT WERDEN!" "GANZ GENAU!" schloß sich Genma an. "ICH VERBIETE DIR, AUCH NUR AN EINE HEIRAT MIT DIESER...", an dieser Stelle fiel ihm glücklicherweise ein, daß hier von einer Amazone die Rede war, und daß das Aussprechen der ersten Bezeichnung, die ihm in den Sinn gekommen war, bei ihm zu Gesundheitsschäden führen konnte, "...DIESER PERSON ZU DENKEN!" Ranma seufzte genervt. "SORYUSEN-SHIATSU!" Seine Hände zuckten mehrfach in einem komplizierten Muster in Richtung der Heranstürmenden, und plötzlich erstarrten Beide wie gelähmt auf halbem Weg durch das Dojo zu dekorativen Statuen. Dekorativ natürlich nur, wenn man Gefallen an Statuen eines schnurbärtigen Idioten in Rüstung und eines dicken Idioten in Karate-Gi fand. Cologne hob anerkennend eine Augenbraue, da sie als Einzige eine Vorstellung davon hatte, was Ranma getan hatte. Auch wenn sie bisher nicht gewußt hatte, daß so etwas möglich war. Alle anderen Anwesenden starrten ihn mit offenem Mund an. "Interessante Art, die zwei Idioten ruhigzustellen, Saotome." bemerkte Nabiki beeindruckt von der Tür aus. "Sie werden doch nicht so bleiben, oder?" fragte Kasumi neben ihr besorgt. "Das muß doch auf Dauer sehr unbequem sein." "Etwa zwei Stunden." antwortete Ranma grinsend. "Dann können sie sich wieder bewegen. Aber bis dahin können sie nur zuhören und sonst gar nichts. Nicht einmal sprechen, was wohl in diesem Falle der größte Vorteil dieser Technik ist." "Was ist das für eine Technik?" fragte Akane beeindruckt. "Ich habe eine Methode gefunden, Shiatsu-Druckpunkttechniken aus der Distanz anzuwenden." erklärte er fröhlich. "Einfach so aus dem Ärmel geschüttelt?" keuchte Ukyo ungläubig. "Nee. Das kann ich schon länger, aber es gab bis jetzt keine gute Gelegenheit, die Technik einzusetzen. Und wenn man das Prinzip verstanden hat, ist es eigentlich eine einfache Sache." "Aber wie berührst du deine Gegner aus der Distanz?" wollte Akane wissen. "Das ist simpel." meinte er. "So simpel, daß es sogar Pops lernen könnte, wenn er nicht so lahm wäre. Ich benutze Luftdruckänderungen, um die Körperpunkte zu berühren." "Oh." machte Akane nur. "Aber nun wir besprechen Hochzeit, ja?" warf Shampoo ein. "Shampoo." seufzte Ranma. "Ja, Airen?" "Ich mag dich." Shampoo strahlte. "Ich mag dich wirklich sehr, obwohl du mich oft genug ziemlich genervt hast." Er hob abwehrend die Hände, als er merkte, daß sie ihn wieder umarmen wollte. "Aber als gute Freundin. Nicht als zukünftige Ehefrau." fügte er bestimmt hinzu. Wieder wechselte ihr Blick von Glückseligkeit zu tiefster Verwirrung. "Aber...wieso? Shampoo nicht versteht." "Abgesehen davon, daß ich dich nicht liebe...glaubst du, ich möchte mit einer Frau zusammenleben, vor der ich die Hälfte der Zeit über Todesangst haben muß?" "Wie meinst du das, mein Sohn?" schaltete Nodoka sich ein. "Shampoo hat auch einen Jusenkyo-Fluch." erklärte Akane. "Sie verwandelt sich in eine Katze." "Und?" fragte Nodoka verständnislos. "Ranma hat Angst vor Katzen." "MEIN SOHN hat Angst vor...KATZEN?" stiess sie hervor. "Das...das kann nicht dein Ernst sein, Akane-chan!" "Eines der vielen Probleme, die ich Pops zu verdanken habe." warf Ranma mit einem bösen Blick auf die Genma-Statue ein. "Aber das werd ich dir später erklären, Mom." "Du wirst Shampoo also nicht heiraten." wunderte Akane sich. "Nope." Ranma schüttelte bestimmt den Kopf. "Aber war denn nicht die Heirat mit Shampoo der Preis für das Amulett?" wunderte Nabiki sich. Ranma lächelte. "Anfangs schon." "Würdest du das genauer erklären?" hakte die mittlere Tendo-Tochter nach. °Ich hasse es, wenn irgendwer mehr Durchblick hat als ich.° "Es kam für mich nicht in Frage, Shampoo zu heiraten, weil ich keine Frau heiraten kann, die ich nicht liebe. Trotzdem wollte ich natürlich nicht für immer in den ewigen Jagdgründen verschwinden, also hab ich mir ein Beispiel an deinen Verhandlungstechniken genommen, Nabiki." "Du hast WAS getan?" Mit Ausnahme von Nodoka waren alle ziemlich erstaunt, und hätte Nodoka Ranma besser gekannt, wäre sie wohl ebenfalls erstaunt gewesen. Ranma und Verhandlungsgeschick? Bis zu diesem Zeitpunkt hätte Nabiki jede Wette gehalten, daß das ein Ding der Unmöglichkeit war. "Der beste Weg, von Jemandem etwas zu bekommen ist, diesem Jemand etwas zu geben, was man selbst entbehren kann, und was er unbedingt haben will." fuhr er mit stolzgeschwellter Brust fort. "Aber Cologne wollte doch schon immer, daß du Shampoo heiratest." entgegnete Nabiki verständnislos. "Und überhaupt...wenn du das Grundprinzip des Verhandelns begriffen hast, wie kommt es dann, daß ich dich immer so leicht über den Tisch ziehen kann?" "In deinem Fall hatte ich nie eine Alternative anzubieten, die dich hätte interessieren können." beantwortete Ranma die zweite Frage zuerst. "Und was Cologne betrifft, da liegst du nicht ganz richtig, Nabiki." "Nicht?" "Die Heirat mit Shampoo war für sie immer nur das scheinbar einfachste Mittel zum Zweck, aber nie das eigentliche Ziel." erläuterte er. "Das eigentliche Ziel von ihr war es immer, den besten Kämpfer Japans für ihren Stamm zu gewinnen." Verständnis zeigte sich in Nabikis Blick. "Du meinst..." Ranma nickte. "Genial." hauchte Nabiki beeindruckt. °Diese Lösung hätte auch von mir stammen können. Schätze, Ranma ist doch intelligenter als ich bisher gedacht habe.° "Was denn?" fragte Akane. "Ich habe Cologne um Aufnahme in den Stamm der Joketsuzoku-Amazonen gebeten." stellte Ranma fest. "WAS?" Shampoo fuhr zu ihrer Großmutter herum. /Ist das wahr?/ /Ja./ /Aber wieso?/ /Ich habe inzwischen erkannt, daß es ein zweckloses Unterfangen ist, ihn dazu bringen zu wollen, dich zu heiraten, Enkelin. Wir haben denselben Fehler gemacht wie sein Vater und Soun Tendo. Wir haben versucht, ihn in die von uns gewünschte Richtung zu treiben, aber darauf reagiert Ranma nur mit Verweigerung. Selbst wenn er dich lieben würde, würde er unter diesen Umständen eine Heirat verweigern./ /Aber...Adoption in den Stamm?/ jammerte Shampoo. /Wenn er kein Fremder mehr ist, macht das meine Verlobung mit ihm hinfällig. Ich müßte ihn im Kampf besiegen, damit ich ihn heiraten kann./ /Das ist bedauerlich, aber zum Wohl des Stammes mußte ich diese Gelegenheit ergreifen./ brummte Cologne. /Aber nun unterliegt er unseren Gesetzen./ "Aiya!" rief Shampoo triumphierend. "Was?" maulte Akane. "Es ist unhöflich, sich in einer Sprache zu unterhalten, die der Großteil der Anwesenden nicht verstehen kann, du Bimbo!" Shampoo zeigte ihr ein breites Haifischgrinsen. "Großmutter sagen, Ranma so oder so nicht werden heiraten Shampoo, also Adoption sein einziger Weg, um zu bekommen Ranma als Kämpfer für Stamm." "Und welchen Grund hast du dann, so blöd zu grinsen?" "Ranma jetzt ist Amazonenmann." erklärte die Amazone fröhlich. "Deshalb Ranma muß befolgen von nun an Amazonengesetze." "Ich versteh immer noch nicht, warum du dich so freust, Bimbo." "Küchenzerstörer-Mädchen wirklich dumm." kicherte Shampoo. "Ranma jetzt kann nur Mädchen heiraten, wenn Mädchen besiegt Ranma. Bedeutet, Küchenzerstörer-Mädchen niemals können heiraten Ranma, weil Küchenzerstörer-Mädchen niemals können besiegen Ranma." Die junge Amazone lachte lauthals, womit sie nicht nur Akane auf die Palme brachte. Besonders Ranma warf ihr finstere Blicke zu. "Also gilt für mich jetzt wirklich Amazonengesetz, alter Ghoul?" fragte Ranma leicht genervt. "So ist es. Selbstverständlich wird der Rat deine Adoption noch bestätigen müssen, aber bei einem Kämpfer deines Formats ist das nur eine Formsache." erwiderte Cologne. "Eines dieser Gesetze besagt übrigens, daß du die Matriarchin des Stammes mit Respekt zu behandeln hast." knurrte sie. "Falls du das nicht von allein schaffst, helfe ich gern nach." "Schon okay." schnaufte Ranma. "Jetzt, wo ich habe was ich wollte, werd ich mich schon dran gewöhnen." °Das wird jetzt hart werden. Aber es muß sein. Und Akane wird es später schon verstehn.° "Wie meinst du das?" fragte eben jene Matriarchin argwöhnisch. "Weisst du, Cologne, jetzt, wo ich zu eurem Stamm gehöre, steht mir der Weg zu einem ganzen Dorf voller hübscher, junger Mädchen offen." Er warf einen geringschätzigen Blick auf Akane. "Tja, Machoweib. Bei den Amazonen können alle Mädchen kämpfen. Und wenn auch nur die Hälfte von ihnen so gut kochen kann wie Shampoo..." Er lachte und schenkte der jüngsten Tendo-Tochter ein arrogantes Grinsen. "...hat es sich schon gelohnt. Außerdem hab ich bei meinem Besuch dort nicht ein einziges flachbrüstiges Mädel gesehen. Die waren alle so gut gebaut wie Shampoo." °Jetzt müsste sie jeden Moment explodieren.° Akane starrte ihn fassungslos an. "Das...das meinst du nicht ernst." stammelte sie. °Hmm. Ihre Selbstbeherrschung ist größer als ich dachte.° "Klar." meinte er lässig. "Warum soll ich hierbleiben, wenn in China das Paradies auf mich wartet?" Mit diesen Worten drehte er sich um, scheinbar nicht mehr gewillt, mit ihr zu reden. °Komm schon, Akane. Wo bleibt dein Temperament?° "A...aber..." Erschüttert schaute sie sich um. Nodoka und Cologne schien sein Verhalten gelinde gesagt zu irritieren. Ukyo betrachtete ihn mit dem gleichen ungläubigen Blick, mit dem sie zuvor seine durchlässige Geistform betrachtet hatte, nur daß diesmal aufkommende mörderische Wut in ihrem Blick und in ihrer Haltung zu erkennen war. °Ranchan, wie kannst du Akane nur so behandeln?° Souns Nesthäkchen versuchte diesmal wirklich, ihr Temperament unter Kontrolle zu halten. Für einen Moment gelang ihr das auch wirklich gut. Doch als sie in Shampoos gehässiges Grinsen blickte, war es aus. "RANMA, ICH HASSE DICH!" °Endlich.° seufzte er in Gedanken erleichtert. Ranma wirbelte herum...und wurde von einem massiven Holzhammer niedergestreckt. Als er versuchte, sich wieder aufzurichten, kam der Hammer nochmal zum Einsatz und knipste bei ihm endgültig das Licht aus. Betroffenes Schweigen legte sich über das Dojo. Mit Tränen in den Augen wirbelte Akane herum und stapfte zum Ausgang. Als sie die Tür fast erreicht hatte, hörte sie hinter sich ein schmerzhaftes Stöhnen. "Oh, man. Das hat gesessen." grummelte Ranma und befühlte vorsichtig die beiden großen Beulen auf seinem Kopf. "Wow, sie wird immer besser mit dem Hammer. Ich war ja echt für'n Moment weggetreten." Suchend schaute er sich um. "Hey, Akane, eine Sache hab ich noch vergessen." "Ich will von dir nichts mehr wissen." stiess sie hervor. Nur mühsam unterdrückte sie ihre Tränen. Ranma sprang auf die Beine und war mit zwei kurzen Sätzen bei ihr. "Sag doch sowas nicht." erwiderte er in besänftigendem Tonfall. Dann legte er seine Arme um sie und küßte sie sanft auf die Wange. Im Dojo schien für einen Moment die Zeit stehenzubleiben. °Ranma, du Trottel, was soll das jetzt wieder?° dachte Akane. °Ach du meine Güte, wie romantisch.° dachte Kasumi. °Verdammt, warum hab ich meine Kamera nicht dabei?° dachte Nabiki. °Hach, mein Sohn ist ja so männlich.° dachte Nodoka. °Was geht da vor?° dachten Soun und Genma. °Wieso tut er das, nachdem er sie erst so beleidigt hat?° dachten Ukyo und Shampoo. °Verdammt, wieso ist er plötzlich so gerissen?° dachte Cologne. Als die Zeit im Dojo weiterlief, sah Akane Ranma völlig verunsichert in die Augen. Ranma lächelte und in seinen Augen las sie die stumme Bitte um Vergebung. "Ranma...wieso?" "Für dich." "Ich verstehe nicht." "Ich gehöre zu den Amazonen und du nicht. Und du hast mich gerade besiegt, was du noch nie geschafft hast, außer wenn wir Streit hatten und du deinen Hammer benutzt hast." Langsam begann sie zu verstehen. "Dann war der Kuß..." Sie errötete. Ranma nickte. "Der Kuß der Heirat. Genau." "Aber das nicht gilt!" protestierte Shampoo lauthals. Ranma drehte sich zu ihr herum und musterte sie ernst. "Und warum sollte das nicht gelten, STAMMESSCHWESTER?" fragte er kühl. "Ranma absichtlich verloren." Sein Blick verfinsterte sich. "Ich habe noch nie einen Kampf absichtlich verloren, und ich werde auch in Zukunft nie einen Kampf absichtlich verlieren, Shampoo. Wenn du das bezweifelst, fordere ich dich zu einem Ehren-Kampf heraus." Seine Stimme war leise und klang überaus bedrohlich. Vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben sprach er auf diese Art mit einem Wesen des anderen Geschlechts. Die junge Amazone blickte hilflos zu Cologne. "Nein." seufzte diese. "Ranma wurde besiegt, und der Kuß der Heirat ist somit gültig." Dann wandte sie sich an ihr neues Stammesmitglied. "Mein Kompliment, Ranma. Einen so gerissenen Plan hätte ich dir nicht zugetraut. Jetzt müssen alle Amazonen deine Verbindung mit Akane anerkennen." "Tja, weisst du, eigentlich war es Shampoo, die mich mit ihrer Bemerkung an Akane gerade auf diese Idee gebracht hat." erwiderte Ranma, dem das Lob sichtlich unangenehm war. Als sie das hörte, stiess Shampoo eine ganze Reihe äußerst unfeiner chinesischer Flüche aus und stürmte dann wütend hinaus in die Kälte. "Ich erwarte dich ab morgen im Nekohanten. Für deine Unterweisung in den Gebräuchen, Gesetzen und Traditionen unseres Stammes." informierte ihn Cologne. Dann folgte sie ihrer Enkelin hinaus in die Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)