Die ?gute? alte Zeit von Mirumy (Das Hogwarts von Lily und James) ================================================================================ Kapitel 14: Von fliegenden Zahnpastatuben und peinlichen Eltern --------------------------------------------------------------- *reingeschlichen komm* *hinter meinem Schreibtisch versteck* Hallo? Ist da wer? Ich denk mal dass is ne gute Frage, oder? Nach so ner langen Pause auf jeden Fall! Aber ja, ich lebe noch^^°°° Wie lange ist es nun her? 2 - 3 Monate? Hab wirklich ne verdammt lange Zeit nichts mehr von mir hören lassen und glaubt mir, dass tut mir unendlich Leid! Als ich das letzte Kapitel hochgeladen hatte, habe ich mir das eigentlich alles ganz anders vorgestellt. Wollte gleich am selben Tag noch mit dem neuen Kapitel beginnen, doch dann kam mir was ziemlich unangenehmes dazwischen und seit dem hatte ich keine Zeit und auch keinen Nerv mehr irgendwie weiterzuschreiben. Ich kann mich also wirklich nur bei euch dafür entschuldigen, dass ich euch so lange hab warten lassen. Hoffe mal ihr verzeiht mir das irgendwie und lest trotzdem noch weiter. Wenn ich schon mal dabei bin: Ihr habt in letzter Zeit wirklich gaaaaaaaanz fleissig gelesen, wie man an den Kommis sieht. Ich war total überwältigt als ich die Gesamtanzahl der Kommentare gesehen hab! Über 240!! Mich hätte es beinahe vom Schreibtischstuhl gehauen XDDD Ab sofort werde ich wieder öfter etwas hochladen, obwohl ich euch nicht direkt versprechen kann wie lange die Pausen dazwischen sein werden da ich mich ab diesem Schuljahr damit beschäftigen muss nen Job zu bekommen (Gott ich und arbeiten, die armen Kollegen!) aber ich kann euch mal auf alle Fälle versprechen dass es keine Pause von 2-3 Monaten sein wird. Ok ich denk jetz ist es genug mit dem Gelaber und ich lass euch endlich wieder ein neues Kapitel lesen! /// Kapitel 14: Von fliegenden Zahnpastatuben und peinlichen Eltern *piep* ... Keine Reaktion. ... *pieppiep* ... Der Mund verzog sich leicht. ... *pieppieppiep* ... Leises Gegrummel und gequälte Gesichtszüge. ... *pieppieppieppiep* Die Augenlieder flatterten leicht und ein Arm wurde ausgestreckt. Blind tastete sich die Hand zum Nachttisch und bekommt ein kleines Viereckiges Ding zu fassen. Ertastetem Objekt wurde sogleich ein wütender Schlag verpasst. Stille. Lily atmete einmal tief ein, bevor sie mühsam einen Versuch startete ihre schweren Augenlieder zu öffnen. >>Wer ist nur auf die blöde Idee mit diesem piepsendem Mistvieh gekommen?<<, vernahm sie aus einer anderen Ecke des Zimmers die verschlafene Stimme Joas. >>Wecker.<<, antwortete ihr eine nüchterne Sarah, >>Dieses piepsende Mistvieh nennt man Wecker und es war zudem eine gute Idee. Ansonsten würdet ihr Beiden wohl jeden Morgen verschlafen.<< >>Wecker, Mistvieh, wo ist da der unterschied? Fakt ist das mich das Ding jeden Morgen aufs neue brutal aus meinen schönen Träumen reißt! Außerdem schau dir Lily doch mal an, die pennt trotzdem noch und das obwohl der We... der We... ach verdammt... dieses Ding neben ihr sitzt.<<, meckerte Joanna und tapste verschlafen zu Lilys Bett um ihrem Opfer sogleich die warme Bettdecke wegzuziehen. Beklaute brummte daraufhin unverständliche Verwünschungen und rollte sich zusammen um sich so warm zu halten. >>Ja sag mal spinn ich denn?<<, rief die Blonde empört und piekste ihre Freundin in die Seite, was diese zucken lies, >>Steh auf, ich musste schließlich auch aus meinem Bett!<< >>Lass mich.<<, murmelte die 16-Jährige und wollte nach ihrer Bettdecke greifen um sich wieder zuzudecken. Jedoch griff sie ins Leere, da ein blondhaariger Quälgeist diese triumphierend lachend mit sich ins andere Eck des Schlafsaales verschleppte. >>Joa!!!<<, maulte Lily, schlug nun endlich die Augen auf und setzte sich langsam in ihrem Bett auf, >>Gib mir meine Decke mir ist kalt!<< Die Ältere sprang grinsend auf ihr Bett und blickte die noch immer recht müde aussehende Hexe kampflustig an. >>Hol sie dir doch!<<, flötete sie. Gesagt getan. Lily sprang auf und warf sich auf die Blonde, woraufhin diese kreischend zu Boden ging und Lily gleich mit sich zog. Lachend lagen die Beiden nun am Boden, eingewickelt in einem Deckengewirr und versuchten sich aus ihrer Gefangennahme zu befreien. Das erwies sich allerdings als gar nicht so leichte Aufgabe, da sich Joas und Lilys Beine irgendwie miteinander verheddert hatten. Sarah sah auf das Menschenknäul zu ihren Füßen und schüttelte schmunzelnd den Kopf. >>Also wirklich ihr Zwei. Manchmal benehmt ihr euch wie kleine Kinder.<< Kaum hatte sie diesen Satz ausgesprochen, flog ihr auch schon ein Kissen entgegen... Nach gut 15 Minuten kamen drei lachende Mädchen die Treppe vom Schlafsaal hinunter in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dort wurden sie auch schon sehnlichst erwartet. Lily Herzschlag beschleunigte sich. Wie sollte sie sich nun verhalten? James, Sirius, Remus und Peter hatten unten an der Treppe auf sie gewartet und blickten die Drei nun, mit jedoch merkwürdigen Gesichtsausdrücken, an. Joa runzelte bei dem Anblick leicht die Stirn. >>Morgen Jungs......<<, meinte sie verwirrt, >>Sagt mal ist irgendwas?<< >>Habt ihr euch da oben gerade attackiert oder sowas?<<, wollte Sirius daraufhin nur wissen und lächelte leicht, >>Man hat euch ja bis runter kreischen hören!<< Wie auf Kommando wurden die drei Hexen knallrot und grinsten verlegen in die Runde. >>Nu..nur ne kleine Weckaktion... Lily wollte partout nicht aufstehen.<<, erklärte die Blonde mit einem Seitenblick auf ihre Freundin, die daraufhin noch eine Spur roter wurde. >>So?<<, entfuhr es James, der belustigt eine Augenbraue hob und Lily musterte, >>Ich dachte du bist ein Frühaufsteher.<< Er blickte ihr frech in die Augen, was Lily leicht erschaudern lies und kam auf sie zu. Lily hielt die Luft an. Sie hatte ihren Freundinnen noch nichts über sie Beide erzählt und wusste nicht, wie diese nun darauf reagieren würden. James legte seine Arme sanft um Lilys Taille, beugte sich zu ihr hinab und gab ihr einen sanften Kuss. Das führte dazu, dass ihre Freunde die Augen weit aufrissen. Jeden Moment würde die Rothaarige ihm eine verpassen und dann würden sie wieder zwei Monate nicht miteinander reden und das ganze Theater fing von vorne an. Doch Lilys Reaktion war alles andere als eine schallende Ohrfeige, sie lächelte den Zauberer einfach nur zärtlich an. >>Morgen Schatz.<<, erwiderte dieser auf ihr Lächeln und stupste ihre Nase mit seiner an. >>MOMENT!!<<, schaltete sich Sirius, der sich als Erster wieder gefasst hatte, ein, >>Haben wir irgendwas verpasst oder was ist hier los?<< Er drängelte sich zwischen James und Lily und fasste der 16-Jährigen an die Stirn um zu testen ob sie Fieber hatte. >>Bist du vielleicht krank, oder warum hat Krone dann noch keinen roten Handabdruck im Gesicht?<< >>Lily?<<, hauchte Joa und starrte ihre beste Freundin ungläubig an, >>Bist du wirklich unsere Lily? Du weißt aber schon, dass das gerade Potter war, der dich geküsst hat, oder, dich auch noch Schatz genannt hat? Hab ich dir vorhin vielleicht das Kissen zu fest an den Kopf geklatscht?<< Daraufhin schüttelte Lily verlegen lachend den Kopf. Ihr war diese Situation irgendwie unangenehm. So angestarrt zu werden, als wäre sie von einem anderen Stern, behagte ihr so ganz und gar nicht, zumal Remus, Peter und Sarah anscheinend noch immer unter Schock standen. >>Hey Leute,<<, verteidigte sie sich mit einem leichten Rotschimmer an den Wangen, >>ich bin weder krank, noch hast du mir das Kissen zu fest raufgehauen, Joa. Und ja, ich bin mir dessen vollkommen bewusst, dass mich Potter gerade geküsst hat!<< >>Ich werde ja wohl auch noch meine Freundin küssen dürfen oder?<<, fragte James gespielt empört, so als müsste das für die Anderen schon etwas selbstverständliches sein und drückte Lily sanft an sich. >>Freundin?<<, wiederholte Tatze fassungslos. Doch dann bildete sich allmählich ein Grinsen auf seinem Gesicht, das nun immer breiter wurde, je mehr ihm die Bedeutung der Worte seines besten Freundes klar wurde. >>Heißt das, ihr Zwei seid endlich zusammen?<<, fragte er, obwohl er die Antwort schon kannte und klopfte James dann lachend auf die Schulter, >>Wurde aber auch Zeit!<< >>Ihr seit zusammen?<<, plapperte Joa drauf los, >>Seit wann? Warum hast du uns nichts gesagt?<< Sie deutete auf sich und Sarah, die noch immer verdattert zu dem Pärchen schaute. >>Hört doch endlich auf so dumme Fragen zu stellen!<<, bettelte Lily leise, sodass es nur James hören konnte. Allmählich wurde es ihr doch recht peinlich. Konnten sie sich denn nicht einfach damit zufrieden geben, dass sie es wussten? Mussten die Zwei sie denn unbedingt so mit Fragen löchern. Lily war ja schon froh, dass es nur Sirius und Joanna waren, die die Beiden da so ausquetschten. Hätten die anderen Drei auch noch damit anfangen, wäre sie wohl schreiend geflüchtet. >>Lasst uns zum Frühstücken gehen, ich bekomme langsam aber sicher Hunger.<<, wechselte James das Thema, nahm Lilys Hand und schleifte sie einfach den Turm hinaus. Vor dem Portraitloch blieb er stehen und sah die Kleinere belustigt an. >>Warum ist dir das so peinlich? Das sind doch nur Joa und Sirius.<< Nervös strich Lily sich eine rote Haarsträhne hinter ihr Ohr. >>Ich mag es nun mal nicht so ausgefragt zu werden....<< Weiter kam sie nicht, da die Anderen nun auch aus dem Turm kamen. Während dem Weg zum Frühstück wollte Joanna alle Einzelheiten wissen, wie es dazu kam, dass Lily und James nun zusammen waren. In Gedanken bemitleidete sich die Rothaarige bereits selbst. Warum war die Welt nur so gemein zu ihr? Inzwischen war eine Wochen vergangen und die Neuigkeit, dass James Potter und Lily Evans nun ein Paar waren, hatte sich wie ein Lauffeuer im ganzen Schloss ausgebreitet. Das hatte zur Folge, dass Lily von vielen Mädchen nun ständig böse Blicke zugeworfen bekam. Sie selbst fragte sich immer wieder, was es die anderen Schüler eigentlich zu interessieren hatte, wie ihr Privatleben aussah. Doch es sollte bald eine neue Nachricht die Schüler beschäftigen. Eine Nachricht die nicht so harmlos war wie die von ihrer Beziehung zu James. Und diese Nachricht kam eines Abends ganz unerwartet von Dumbledore. Die vier Häuser saßen gerade an ihren Tischen beim Abendessen und unterhielten sich wie immer unbekümmert mit ihren Freunden. Lily war gerade dabei den vier Rumtreibern zu erklären, warum sie die Slytherins nicht immer ärgern sollten. >>Die Häuser sind jetzt schon so lang verfeindet, da müsst ihr nicht auch noch einen draufgeben.<<, schimpfte die Rothaarige und fuchtelte mit der Gabel in der Hand vor ihren Gesichtern rum. >>Sie hat Recht, muss es denn sein, dass man denen Löcher in die Handschuhe schneidet, damit sie sich in Pflege Magischer Geschöpfe an den Feuerwürmern brennen? Ihr seid bereits 17. Meint ihr nicht auch, dass ihr für solche Streiche, die im Übrigen alles andere als lustig sind, schon zu alt seid?<< Sarah war sowieso gegen diese Streiche, doch allmählich trieben es die vier Jungen wirklich zu weit. Es verging bald kein Tag mehr an dem sie die Slytherins nicht auf die Palme brachten. Sogar Joanna fand es langsam zu viel und sie sagte zu diesem Thema normalerweise nie etwas. Die Blonde wollte gerade dazu ansetzten ebenfalls etwas zu sagen, als sich vorne am Lehrertisch Dumbeldore erhob und um Aufmerksamkeit bat. >>Meine Lieben Schüler, ich störe euch eigentlich nur ungern beim Essen, aber Heute ist etwas geschehen, was meiner Meinung nach dringend genug ist, euch zu unterbrechen.<<, er lächelte wie immer freundlich durch die Runde, während er seine Worte auf die Schüler wirken lies, die sich verwirrte Blicke zuwarfen. Was konnte wohl so wichtig sein? >>Ihr alle habt von den Schwarzmagiern gehört, die sich einem Zauberer namens Voldemort angeschlossen haben, da bin ich mir sicher. Nun, heute sind genau diese in einer Londoner Mugglewohnung eingedrungen, in der die Familie von einer unserer Schülerin lebt....<< Lilys Herz setzte für einen kurzen Moment vollkommen aus. Ihre Eltern waren auch Muggle, was wenn es genau diese Mugglewohnung war? Schwer atmend starrte sie die Tischkante vor sich an und wartete darauf das der Schulleiter endlich preisgab, wessen Eltern es waren. James nahm beruhigend ihre linke Hand in seine und streichelte sanft darüber. Er wusste genau dass es auch Lilys Familie sein könnte. Andererseits hätte Dumbledore sie dann bestimmt bereits darüber informiert. >>Die Zauberer haben die komplette Familie getötet und es ist anzunehmen, dass sie auch noch andere Personen aus der Umgebung getötet haben. Die Schülerin wurde bereits in Kenntnis gesetzt und deshalb möchte ich nun auch nicht weiter darauf eingehen.<< Während Lily erleichtert ausatmete, war vom Ravenclawtisch ein lautes Schluchzen zu hören. So froh die Rothaarige auch darüber war, dass es nicht ihre Eltern waren, in dem Moment als sie das Schluchzen hörte, war ihr, als dürfte sie nicht glücklich darüber sein, dass es nicht ihre Familie war. Sie fühlte sich schuldig gegenüber der Ravenclaw. >>Ich möchte hiermit darauf hinweisen, dass es für unsere Mugglegeborenen wohl leider nirgends mehr sicher sein wird. Deshalb möchte ich, dass ihr in den Winterferien, die in einer Wochen beginnen, verstärkt darauf achtet wohin ihr geht. Danke für eure Aufmerksamkeit, ihr könnt nun weiter essen.<< Damit setzte er sich mit lächelndem Gesicht wieder zurück auf seinen Platz. An 'weiter essen' dachte jetzt wohl kaum noch einer aus der großen Halle. Bis auf den gesamten Slytherintisch, an dem die Schüler das ganze wohl als ziemlich erheiternd fanden. Lily blickte sich an ihrem Tisch um und bemerkte, dass auch Sarah, ihr gegenüber, ziemlich bleich geworden war. Solche Nachrichten gehörten einfach nicht so plötzlich in den Raum gestellt, sodass die Zauberer und Hexen erst einmal geschockt waren. Jeder an dieser Schule wusste von dem selbsternannten 'Lord' und seinen Anhängern und wusste auch, dass diese sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Mugglegeborenen Zauberer und Hexen mit samt ihren Familien zu töten. Er duldete nur reinblütige Zaubererfamilien und so waren auch Zauberer in Gefahr, deren Vater z. B. Zauberer war und die Mutter Muggle, also hatte auch Sarah einen Grund zur Sorge. Dieser Lord verbreitete soviel Angst und Schrecken, dass sich die Leute nicht mal mehr seinen Namen aussprechen wagten. >>Ich glaub ich brauch jetzt erst mal irgendwas zum beruhigen.<<, meinte Lily leise und atmete kurz tief ein. Sarah nickte ihr zustimmend zu. >>Nicht nur du!<< >>Na dann lasst uns doch vorm Unterricht noch mal schnell in den Gemeinschaftsraum gehen.<<, meinte James aufmunternd und mit verschmitztem Grinsen im Gesicht, >>Tatze und ich haben uns letzte Woche ein wenig Schnaps aus der Schulküche geklaut.<< Grinsend blickte er seine Freundin an und beobachtete aufmerksam, wie sich ihre Augen erst zu einem Verwirrten, dann zu einem Entsetzten Blick verwandelte. >>Was habt ihr gemacht?<<, wollten Sarah und Lily gleichzeitig wissen und schauten schnell zu Sirius, der mit einem unschuldigen Lächeln zurückblickte. >>Ihr seid wahnsinnig.<<, seufzte Sarah. >>Aber sie haben euch auf andere Gedanken gebracht.<<, lachte Joanna und legte ihrer braunhaarigen Freundin eine Hand auf die Schulter, >>Jetzt zieht mal nicht so ein Gesicht, es hat eure Familien ja nicht getroffen und darüber solltet ihr glücklich sein. Denkt nicht weiter drüber nach, was hätte sein können!<< Lily nickte. Joanna hatte ja recht. Was brachte es ihnen schon, sich jetzt hängen zu lassen und Depri zu schieben? Also trank sie schnell ihren Tee leer, schnappte sich dann James Hand und stand mit ihm auf. >>Los kommt schon, lasst uns zum Unterricht gehen.<<, lächelte sie bestimmend. >>Willst du mich nicht zuerst fertig Frühstücken lassen?<<, fragte James und zog eine schwarze Augenbraue hoch. Die Rothaarige lächelte ihn jedoch nur frech an. >>Wieso? Du kannst dir dein Essen doch aus der Küche klauen.<< Doch bevor sie den Jungen mit sich ziehen konnte, schnappte der sich noch schnell sein Brötchen. Sirius ging den Beiden widerwillig hinterher, gefolgt von Joanna, die ihn von hinten leicht musterte, Sarah, Remus und Peter. >>Sag mal Sirius, war das vorhin euer Ernst, dass ihr Schnaps aus der Küche geklaut habt?<<, fragte die blonde Hexe skeptisch. Der Ältere lachte leise auf. >>Was dachtest du denn?<< Er grinste sie schelmisch an. >>Ich möchte gar nicht wissen, was ihr da in eurem Schlafsaal alles treibt.<<, meinte sie daraufhin und ging langsam an ihm vorbei um Lily und James aufzuholen. >>Was soll das denn heißen?<<, rief er der 16-Jährigen gespielt empört nach. Sirius genoss die kleinen Neckereien mit Joa. Denn dabei leuchteten ihre wunderschönen braunen Augen immer mit einem so verführerischen Ton. Schnell verwarf er diese Gedanken. Es wurde Zeit, dass er die Sache mal in die Hand nahm. Wenn Krone es schon geschafft hatte mit Lily zusammen zu kommen, dann konnte er das auch bei seiner Joanna schaffen. Fragte sich also nur noch: Wie am besten anstellen? Aber er würde nicht Sirius Black sein, einer der begehrtesten Zauberer Hogwarts, wenn ihm nichts einfallen würde. Mit diesem Gedanken spielend, trottete er seinen Freunden hinterher, um zum Unterricht zu gelangen. >>HILFE!!!<< Erschrocken steckte Lily den Kopf aus dem Badezimmer. Wer hatte da so geschrien? >>Was ist los? Ist was passiert?<<, fragte sie beinahe schon panisch. Ihre Sorge war jedoch ziemlich fehl am Platz, wie sie nach einem kurzen Blick durch den Mädchenschlafsaal feststellte. Das Bild das sich der jungen Hexe da bot lies sie kurz leise kichern. Joanna saß auf ihrem Koffer, der auf dem Bett lag und versuchte verzweifelt und vergeblich den Deckel zu zubekommen. >>Was los ist?<<, wiederholte die Ältere ihre Frage und klang dabei nicht mehr ganz so gelassen wie sonst, >>Du willst allen Ernstes wissen was los ist? Sieht man das nicht? Der dumme Koffer will einfach nicht zugehen da hilft alles kleinzaubern nicht mehr!<< Lily schritt, nur mit einem Handtuch bekleidet, auf ihre verzweifelte Freundin zu, nahm sich ihren Zauberstab vom Nachttisch und tippte einmal gegen den Koffer auf dem noch immer die Blonde saß. Im nächsten Moment hörte man ein leises Klicken und der Koffer war verschlossen. Perplex starrte Joa Lily an und grummelte dann etwas, was sich fast so anhörte wie, "Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen". >>Na also geht doch.<<, lachte die Rothaarige und blickte sich kurz nochmal um. Irgendwas fehlte doch hier? >>Sag mal wo ist eigentlich Sarah?<<, fragte sie dann. >>Ach, die wollte nur noch mal kurz in die Bibliothek bevors zurück geht.<<, Joa stand von ihrem Koffer auf, >>Du kennst sie ja. In den zwei Wochen wird sie wahrscheinlich Wahnsinnig werden, selbst wenn sie Zuhause auch fast ne eigene Bibliothek hat!<< >>Was wirst du eigentlich so alles in den Ferien machen? Du könntest ja mal für ein paar Tage zu mir kommen. Meine Eltern haben bestimmt nichts dagegen.<<, wechselte Lily das Thema und kramte sich ein paar Klamotten aus ihrem Schrank, die sie bei der späteren Zugfahrt tragen würde, setzte sich damit auf ihr Bett. Anziehen könnte sie sich nachher auch noch. Heute würden die Schüler endlich wieder für zwei Wochen nach Hause fahren können. >>Hm, weiß noch nicht. Mein Vater wollte nämlich irgendwohin fahren.<< Lily nickte verstehend. Joannas Familie verreiste in beinahe jeden Ferien. Sie waren eine ziemlich wohlhabende Zaubererfamilie, ihr Vater arbeitete als Abteilungsleiter beim Ministerium. Joa mochte es zwar nicht gerade gerne, weil sei ja dann ihre Freunde nie sehen konnte, aber was sollte sie schon großartig dagegen tun, schließlich erlaubten es ihre Eltern nicht, dass sie allein zu Hause blieb. >>Du kannst mir ja mal ne Eule schicken, falls es irgendwie klappen sollte.<< >>Hey Mädls, seid ihr bald fertig?<<, rief plötzlich eine Stimme von unten im Gemeinschaftsraum herauf. Noch ehe Lily protestieren konnte, war Joanna aufgesprungen, hatte die Tür geöffnet und ihnen die Erlaubnis gegeben den Schlafsaal zu betreten, denn anders wäre es den Jungs verboten gewesen. >>JOA!!<<, kreischte Lily, schnappte sich ihr Gewand und flüchtete eiligst ins Bad, wobei sie die Türe versehentlich etwas zu fest zuknallen lies. >>Was war das denn gerade?<<, fragte James entgeistert, als er hinter Sirius den Raum betrat und die Tür zuzog. >>Ach, Lily war nur noch nicht angezogen.<<, lachte Joa und bedeutete den Beiden sich auf einen der drei Stühle zu setzten. >>Was, wirklich?<<, meinte James und seine Augen blitzten verräterisch auf, als er zur Badtür ging und diese einen Spalt öffnete, >>Lily? Bist du bald fertig?<< Er steckte den Kopf durch den Spalt, wobei keine Sekunde später ein schriller Schrei erklang, gefolgt von einem weiteren undefinierbarem Geräusch. Schnell zog James sich zurück und setzte sich die Stirn haltend auf einen Stuhl neben seinen besten Freund. >>Sie hat mir doch tatsächlich ihre Zahnpaste an den Kopf geworfen!<<, meinte er und setzte schmollend hinzu, >>Sowas nennt sich Freundin!<< Sirius brach in Gelächter aus. >>Na is das denn nicht verständlich, wenn du spannen gehst?<< Potter drehte sich zu dem Schwarzhaarigen und grinste frech. >>Zumindest hab ich sie in Unterwäsche gesehen<<, lachte er schelmisch, >>Das entschädigt alles.<< Fünf Minuten später war auch Lily aus dem Bad gekommen, auch wenn sie noch immer einen knallroten Kopf hatte, sobald sie in James Richtung blickte. Nachdem Sarah dann endlich zurück gekommen war, machten sich die Fünf auch schon auf den Weg zur Eingangshalle. Lily hatte James zum Koffer tragen verdonnert, als sogenannte Strafe für unerlaubtes Spannen, wie sie es bezeichnet hatte. Sie trug nur Charnas Käfig. Auch auf sein schmollendes Klagen ging sie nicht ein und zeigte nach wie vor kein Mitleid, auch wenn er ihr die ganze Zeit über sagte wie herzlos Lily doch war, weil sie ihm ihre Tube voller Zahnpaste entgegen geschmissen hatte. >>Dann bekommst du eben ne Beule, geschieht dir ganz recht!<<, war das einzige, was die 16-Jährige darauf erwidert hatte. In der Eingangshalle angekommen lies sich Beschmissener dann erschöpft auf seinem Koffer nieder. Immerhin war er der einzige, der gleich zwei Koffer tragen musste. >>Und wehe du bist jetzt noch immer eingeschnappt, weil ich geguckt hab. Das war ne viel zu harte Strafe.<<, schmollte James erneut. Lily lächelte ihn lieb an, setzte sich dann auf seinen Schoß und gab ihm einen kurzen Kuss. Sofort schlang der Schwarzhaarige seine Arme um ihre Hüfte und zog sie näher an sich, wollte sie noch einmal küssen. Die Rothaarige legte ihm jedoch nur ihre Hand vor den Mund, was James wiederum mit einem mißbilligendem Knurren quittierte. >>Du bist wirklich gemein, weißt du das eigentlich?<< Er biss leicht in einen Finger. >>Hey, seid wann knurrst du? Ist das nicht eigentlich Sirius' Aufgabe?<<, lachte Lily und fing sich einen empörten Blick von Seiten Sirius ein. >>Lasst mich da aus dem Spiel.<<, grummelte dieser, musste aber lachen, als er James beleidigtes Gesicht sah, >>Tja Krone, ich hab dich ja immer vor der Frau gewarnt!<< >>Was soll das denn jetzt heißen? Du hast ihn vor mir gewarnt? Na warte Sirius Black, wenn ich dich erwische, dann bist du fällig.<<, schimpfte Lily und wollte sich erheben, doch James hielt sie weiterhin in seinen Armen gefangen. >>Tja, wie hast du gesagt? 'Wenn' du mich erwischt.<< Sirius streckte der Rothaarigen die Zunge raus. >>Joa? Würdest du Black mal bitte für mich treten?<< Die Blonde, die sich zuvor noch mit Sarah und Remus über die bevorstehenden Ferien unterhalten hatte, sah ihre Freundin nun verwirrt an. >>Frag nicht, machs einfach.<< >>Wehe.<<, war Sirius' Antwort auf Joas musternden Blick ihm gegenüber. Dann hackte sie sich bei ihm ein und grinste Lily verschmitzt an. >>Ich kann doch den armen Sirius nicht einfach treten.<< >>Und so was nennt sich beste Freundin, verschwört sich da einfach gegen mich.<<, beschwerte sich die 16-Jährige und lehnte sich mitleidsuchend an ihren Freund. >>Jaja dann kommst du auch wieder zu mir.<<, grummelte James und wandte den Blick mit einem 'Pah' von ihr ab. >>Aber... aber... du kannst mich doch nicht einfach so ignorieren.<<, schniefte die Mugglegeborene mit gespielt weinerlicher Stimme und blickte den Größeren mit großen, glitzernden Augen an, während ihre Lippen zu zittern begannen. James musste erst mal schlucken, schüttelte aber trotzdem seinen Kopf. Beleidigt verzog Lily nun ihren Mund zu einer Schnute. >>Bei mir zieht das nicht! Das kannst du bei jemand anderem machen.<<, sagte der junge Zauberer und musste schmunzeln. >>Das ist echt gemein.<< Lily stützte ihre Arme auf den Knien ab und starrte trotzig auf den Boden. >>Du bist wirklich schrecklich, weißt du das?<<, lachte James plötzlich auf, >>Wie soll man denn da hart bleiben, wenn du so rumschmollst?<< Er fasste sie am Kinn und drehte so ihren Kopf in seine Richtung, sodass sie ihm direkt in die Augen blickte. Lächelnd lehnte Lily ihre Stirn an die James. >>Tja, das ist dein Problem, gewöhn dich dran.<<, grinste sie frech, bevor sie ihre Lippen auf seine legte. >>Ich wette, du wickelst deinen Vater genauso um den kleinen Finger wie mich!<<, James sah sie liebevoll an und stupste ihre Nase mit seinem Finger an. >>Natürlich, für was hat er denn sonst eine Tochter.<<, lachte Lily. Die Beiden bemerkten nicht, wie sich die Tür der großen Halle langsam öffnete und die Schüler somit endlich ins Freie treten konnten. >>Wenn ihr zwei Turteltauben mal auf eure Umgebung achten würdet, hättet ihr vielleicht auch bemerkt, dass wir schon gehen dürfen, also hopp hopp, bewegt euch.<< Sirius klatschte in die Hände, nahm sich seinen Koffer und wartete ungeduldig darauf, dass sich die beiden Gryffindor endlich erhoben. Widerwillig und mit einem leisen Seufzen stand Lily auf und zog James mit sich. >>Eigentlich wäre es jetzt nur fair, wenn du meinen Koffer auch tragen würdest.<<, plapperte James drauf los, wobei er von Lily nur einen entgeisterten Blick erntete, >>Schon gut, schon gut, war doch nur n kleiner Scherz.<< Es dämmerte bereits, als die Hogwartsschüler am Bahnhof von King's Cross ankamen. Die meisten waren froh endlich wieder in London zu sein und so beeilten sie sich schnell zu ihren wartenden Familien zu gelangen. Lily jedoch war alles andere als glücklich darüber wieder Zuhause zu sein. Denn nun hieß es wohl oder über Abschied nehmen! James stand neben ihr und hatte einen Arm um sie geschlungen, so als wollte er die Rothaarige gar nicht mehr loslassen und sich einfach weigern wollte, seine Freundin jetzt gehen zu lassen. Remus und Peter verabschiedeten sich und gingen eiligst zu ihren Familien. Und auch Sarah und Joa hatten ihre Eltern bereits gesichtet und sich mit einem "Wir schreiben dir auf jeden Fall" von Lily getrennt. Nun standen sie also nur noch zu dritt da. Alle Drei mit einem Gesicht, als wäre die Welt untergegangen. >>Ich bring dich noch zu deinen Eltern, muss sowieso aus dem Bahnhof raus, weil meine Leute nicht gern rein gehen, weils ja immer so voll ist.<<, erklärte Potter und lächelte seine Lily aufmunternd an. >>Ja, ich werd dann auch mal gehen.<<, warf Sirius ein. Aus einem Lily unerklärlichen Grund sah er ziemlich geknickt aus. So, als würde er nicht gerade sehr gerne nach Hause fahren. >>Musst du wieder mit nem Taxi fahren?<<, wollte James wissen. Daraufhin erhielt er nur ein Nicken. >>Ich hol dich Morgen ab, du kannst dann die Ferien bei mir verbringen.<< Beinahe sofort hellte sich Blacks Gesicht auf. >>Wirklich? Danke James.<<, der schwarzhaarige Zauberer atmete erleichtert aus. >>Na was dachtest du denn?<<, lachte James und klopfte dem Älteren auf die Schulter, >>Ich kann doch meinen besten Kumpel nicht im Stich lassen!<< Kurz darauf durchquerten sie die Absperrung zu ihrem Gleis und betraten die Mugglewelt, wo sich Sirius auch so gleich auf den Weg zu einem Taxi machte. >>Was ist denn mit Sirius los?<<, fragte Lily verwirrt, >>Bleibt er denn in den Ferien immer bei dir?<< >>Ja meistens, aber das kann ich dir nicht erklären. Ich glaube nicht, dass er glücklich drüber wäre wenn du es wüsstest.<<, erklärte der Ältere und Lily gab sich mit der Antwort zufrieden, es hätte ihr ja eh nichts gebracht weiter nachzubohren. Sie verweilten noch kurz vor der Absperrung. >>Ich glaube dass sind die ersten Ferien, die ich am liebsten wegstreichen würde.<<, gestand die Rothaarige verlegen lächelnd. James wusste genau was sie meinte, dennoch fragte er noch einmal nach. >>Warum das denn?<< Warm sah er ihr direkt in die smaragdgrünen Augen und bemerkte erfreut, dass sie leicht rot um die Nase wurde. Lily wandte ihren Blick gen Boden, er sollte nicht sehen, dass sie verlegen war. >>Naja.... also weißt du.. ähm..<<, stotterte sie herum. Vorsichtig hob James ihr Kinn an und zwang sie somit ihm wieder anzusehen. >>Schon gut, ich wollte dich nur ein wenig ärgern, ich weiß doch genau warum. Mir geht's ja auch nicht anders.<< Ein wohliger Schauer lief der 16-Jährigen über den Rücken, als sie den sanften Atem auf ihrem Gesicht spürte und die leise dunkle Stimme ihres Gegenübers vernahm. Sie konnte ein leichtes Zittern nicht unterdrücken. James lächelte sie frech an, als er ihre Reaktion bemerkte, doch bevor Lily empört protestieren konnte, legte er auch schon seine weichen Lippen auf die ihren. Genießend schloss sie ihre Augen, lies Koffer und Käfig, die sie noch gehalten hatte achtlos zu Boden fallen und schlang ihre Arme um seinen Hals, um ihn näher an sich zu drücken. James streichelte ihr sanft durchs Haar, beobachte fasziniert ihr entspanntes Gesicht, bevor auch er seine braunen Augen schloss um sich voll und ganz dem wunderbaren Gefühl hinzugeben, dass ihn immer überkam, sobald er das Mädchen küsste. Leicht strich James mit seiner Zunge über ihre geschlossenen Lippen, die sie auch sogleich etwas öffnete und stupste sachte ihre Zunge mit seiner an. Zuerst noch zaghaft, dann jedoch alle Hemmungen abwerfend erwiderte Lily seinen Kuss. Sie fühlte sich wie benebelt. Noch nie hatte Lily ein solches Gefühl verspürt, James liebevolle Berührungen berauschten sie regelrecht und lies sie alles andere um sich herum vergessen. Jedes mal wenn der Schwarzhaarige erneut sachte über ihren Rücken strich, jagte es ihr leichte Schauer durch den Körper. Als James sich dann langsam von ihr löste musste Lily sich erst einmal wieder an ihre Umgebung erinnern. An den leicht beleuchteten Bahnsteig, an dem nun nur noch wenige Menschen waren. Das alles schien für Lily jetzt viel schöner und beruhigender. Schwer atmend stand sie vor ihm und hoffte James könne ihren Herzschlag nicht hören, der nun um das tausendfache schneller und lauter schlug als sonst. Was machte dieser Kerl nur mit ihr, dass sie sich so gehen lies? Eine Zeit lang blickten sich die Beiden einfach nur stumm an, keiner wagte es die verzauberte Stimmung zwischen ihnen durch Worte zu zerstören. Plötzlich räusperte sich Lily und wandte ihren Blick von dem Jungen, dem sie langsam aber sicher verfallen war, ab. >>Ähm... ich glaube, es wird Zeit...<<, ihre Stimme war ein einziges Flüstern, doch James hatte jedes Wort deutlich verstanden. >>Hm.<< Mehr sagte er dazu nicht, sondern nahm die Jugendliche fest in den Arm. Er atmete den Duft ihrer Haare ein, so als wäre er die einzige Luft, die ihn am Leben halten könnte. >>James.<<, flüsterte Lily erneut, >>Meine Eltern warten bestimmt schon.<< >>Hm.<< Wieder die selbe Antwort. Lily bückte sich und nahm ihren Koffer und den Käfig wieder in die Hand und ging weiter. James blieb erneut stehen und hielt Lily fest indem er sie sanft am Arm zurückhielt. >>Willst du mich denn so schnell los werden?<<, fragte der Ältere dann nach einiger Zeit. >>Ach James komm schon, du weißt genau, dass ich alles dafür geben würde mit dir mitzugehen, aber...<< >>Dann tu's doch!<<, unterbrach er sie und blickte ihr beinahe hoffend in die Augen. >>Als ob du nicht wüsstest, dass das nicht geht. Meine Eltern würden es mir nie im Leben erlauben die Ferien bei dir zu verbringen.<<, sprach sie ernst. Manchmal war James wirklich naiv. Lily hatte es ihm schon so oft gesagt, dass ihre Eltern da nicht mitmachten, wenn es darum ging, dass sie bei ihrem Freund schlafen wollte. >>Dann komm ich eben mit zu dir.<< Leise kicherte die Rothaarige auf. Mit schiefgelegtem Kopf sah sie ihn an und lächelte warm. >>Du willst es einfach nicht verstehen, oder?<< >>Natürlich nicht!<<, antwortete er ihr fest, >>Denn das einzige was ich will, ist bei dir zu bleiben!<< Mit so einer Antwort hatte Lily nun wirklich nicht gerechnet. Sie starrte ihren Freund mit offenem Mund an während ihre Augen verdächtig glänzend wurden. >>Ich hasse diese Ferien!<<, entgegnete die 16-Jährige mit zitternder Stimme. Himmel, warum musste sie jetzt zu heulen anfangen? Was sagte James ihr auch solche Worte? Ohne es verhindern zu können, stahlen sich langsam einzelne Tränen über ihre Wangen. Schnell drehte sie ihren Kopf in eine andere Richtung, sie wollte nicht, dass James sie jetzt auch noch weinen sah. Dieser hatte den Gefühlsausbruch seiner Freundin jedoch genau gesehen und nahm sie nun beruhigend in den Arm. >>Hey, du musst ja nicht gleich zum heulen anfangen, wenn ich dir sage dass ich bei dir bleiben will.<<, scherzte er und strich Lily über die nasse Wange, >>Ist es denn eine so schlimme Vorstellung mich bei dir zu haben?<< >>Ach du bist doch so ein Idiot!<<, schniefte sie und drückte ihn leicht von sich. >>Das ist meine Lily! Immer ein nettes Wörtchen parat.<<, neckte James weiter und grinste die Kleinere frech an. >>Hey, du bist.....<< >>Lily?<< Erschrocken drehten sich beide Schüler in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. >>Oh verdammt.<<, flüsterte Lily James zu, der daraufhin leicht verwirrt zu dem Mann blickte, der nun auf sie beide zukam, >>Das ist mein Dad. Der wird stinksauer sein, weil ich ihn so lange warten hab lassen.<< Schnell wischte sie sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und ging dann langsam auf ihren Vater zu, gefolgt von James. >>Sag mal, hast du eigentlich schon mal auf die Uhr gesehen? Dein Zug ist bereits vor einer halben Stunde am Bahnhof angekommen.<<, wollte der 45-Jährige leicht gereizt wissen. Dann fiel sein Blick auf James und seine Miene schien sich für einen Moment zu verdüstern. Jedoch nicht lange und er lächelte ihm entgegen, da er anscheinend verstanden hatte. >>Guten Abend Mr. Evans, ich bin James Potter, Lilys Freund. Freut mich Sie kennenzulernen.<< James streckte ihm höflich die Hand entgegen, die der Braunhaarige auch annahm. >>Ah Mr. Potter also. Ganz meinerseits. Ich habe schon gedacht, ich würde dich gar nicht mehr kennenlernen.<<, lachte der Muggle. Lily riss die Augen auf und blickte geschockt zu ihrem Vater. Hatte ihre Mutter ihm etwa diese Briefe lesen lassen? Himmel, wehe er würde James das jetzt unter die Nase binden! >>La... lass uns gehen Dad, Mom wartet Daheim bestimmt nicht gerne so lange.<<, stammelte sie hastig drauf los um sich vor einer peinlichen Situation zu retten. >>Deine Mutter sitzt im Auto und ich denke sie wird auch neugierig auf Potter sein.<< Oh das würde er büsen! Allein schon die Art wie er das ausgesprochen hatte, verriet ihn. >>Ich hatte sowieso vor Lily noch bis zum Auto zu begleiten. Außerdem warten meine Eltern auch draußen auf den Parkplätzen.<<, antwortete James mit einem schelmischen Seitenblick auf die Rothaarige. Aha, hatte sie also ihren Eltern von ihm erzählt. Na das würde er sich nicht entgehen lassen. Während dem Weg zum Auto fragte Lilys Vater James über alles mögliche aus und wenn ihr das schon peinlich war, musste die Begegnung mit ihrer Mutter ja noch um einiges schlimmer werden. >Hilfe! Lässt mich doch bitte irgendwer ganz schnell verschwinden!!!<, flehte Lily in Gedanken, als die Drei bei dem Auto angekommen waren und ihre Mutter ausstieg. Mrs. Evans fiel ihrer Tochter überglücklich um den Hals und drückte ihr links und rechts einen dicken Kuss auf die Wange, fragte sie über ihr Befinden aus und über die schulischen Leistungen. Es war, als hätte sie James gar nicht wahr genommen. Der hatte mit Lilys Vater die Koffer und den Käfig von Charna im Kofferraum verstaut und beobachtete nun lächelnd, wie Lily von ihrer Mutter gedrückt und geküsst wurde. >>Mom, ich möchte dir jemanden vorstellen.<<, begann Lily etwas unsicher und zog James zu sich. >Wollen ist gut. Am liebsten würde ich jetzt einfach fahren!<, dachte sie sich grimmig. >>Das hier ist James Potter, mein Freund.<< Ihre Mutter musterte den Schwarzhaarigen vor sich, bevor sie auch ihm um den Hals fiel und ihn drückte. Dieser stand im ersten Moment vollkommen perplex da und musste erst einmal realisieren dass ihn da gerade Lilys Mom so herzlich umarmte. Währenddessen wäre Lily am liebsten sofort und auf der Stelle tot umgefallen. Wie kam sie nur dazu James zu umarmen??!! >Merlin, warum tust du mir das an?<, jammerte sie gedanklich. >>Endlich lerne ich dich kennen! Lily hat mir ja so viel von dir erzählt. Kaum zu glauben, dass ihr nun endlich zusammen seid!<<, redete Mrs. Evans auch schon im Plauderton drauf los, >>Ich hatte ja schon gedacht, Lily würde sich nie eingestehen, dass du ihr gefällst, sie erzählt mir ja schon seit Jahren von dir....<< >>MOM!!!<<, Lily hatte der rothaarigen Frau entsetzt den Mund zugehalten. Wie konnte ihre Mutter sie nur so hintergehen? >>Was denn Schatz, es stimmt doch!<<, meinte die 40-Jährige, nachdem sie die Hand ihrer Tochter von ihrem Mund entfernt hatte. >>So? Sie erzählt also schon seit Jahren von mir?<<, stichelte James nach wohl wissend, dass Lily ihm jetzt am liebsten irgendwelche Flüche auf den Hals gehetzt hätte. >>Ja natürlich. Wenn man sie immer so hatte erzählen hören, hätte man meinen können ihr seid bereits zusammen.<< >>Das ist ja interessant. Und da sind wir erst vor knapp zwei Wochen zusammengekommen.<< James hatte ein fieses Lächeln auf dem Gesicht, als er zu Lily schaute. Diese blickte sich verlegen um, so als könnte sie gar nicht gemeint sein. >>Wir sollten jetzt langsam mal nach Hause fahren. Deine Eltern warten bestimmt auch schon, oder nicht James?<<, wollte Lily das Thema wechseln. Zu ihrem Glück gingen ihre Eltern sogar darauf ein. Wenn auch nicht so, wie sie gedacht hatte. >>Ich denke es würde unserer Tochter genauso gefallen wie uns, wenn du in den Ferien mal ein paar Tage zu Besuch kommen würdest. Wir hätten nichts dagegen, bei uns wirst du willkommen sein.<<, schlug Mr. Evans vor und erntete sich einen verblüfften Blick seiten Lilys. >>Danke, ich komme gern auf das Angebot zurück.<<, meinte James lächelnd und zog Lily noch einmal in eine Umarmung, als ihre Eltern ins Auto stiegen, >>Und ich schicke dir eine Eule.<< >>Du bist sowas von gemein, warum musstest du unbedingt noch mitkommen?<<, schimpfte Lily leise und wurde wieder einmal knallrot. >>Weil ich mir sowas schon gedacht habe, Täubchen!<<, antwortete er frech. 'Täubchen' hatte er sie schon lange nicht mehr genannt, eigentlich immer nur wenn er sie ärgern wollte. >>Du...<< >>Wir sehen uns in den Ferien.<<, unterbrach er sie, gab ihr einen kurzen Kuss und ging dann. Lily blickte dem Schwarzhaarigen verwirrt nach. Das ging jetzt aber schnell. Langsam setzte sie sich in das Auto und überlegte, wie sie sich vor ein paar peinlichen Tagen schützen konnte. Das konnte ja noch etwas werden, wenn James zu ihnen nach Hause kommen würde. Allerdings, war nicht Sirius die Ferien über bei ihm? Nicht das der auch noch mitkam!! Lily war erledigt, sie würde sich das alles noch Jahre danach anhören dürfen. >Ferien ich komme!<, dachte sie sarkastisch, als der Wagen langsam losfuhr. /// Himmel ich hoffe mal sehr, dass ich während meiner langen Schreibpause das schreiben nicht komplett verlernt habe! Und dann auch noch eine richtig richtige Kussszene. Ich glaub, das war wohl das schlimmste Kapitel, dass ich je geschrieben hab. Kann mich irgendwie so rein gar nicht damit anfreunden... Was lernt man daraus? Nie das schreiben aufhören ^^ Achja, wenn jemand nen besseren Titelvorschlag hat, nur her damit, ich weiß nicht ob mir meiner gefällt * drop * Also bis zum nächsten Kapitel und noch mal Entschuldigung wegen der ewig langen Wartezeit. HEAL Eure Mirumy *alle durchknuddl* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)