Die ?gute? alte Zeit von Mirumy (Das Hogwarts von Lily und James) ================================================================================ Kapitel 11: Der Name Snape kann auch mal etwas Gutes mit sich bringen --------------------------------------------------------------------- Haaaaalloooooo! *alle abknutsch* Jaja, langsam aber sicher bezweifle ich allen Ernstes, dass ich jemals meine Kapis schneller als in 1 oder 2 Wochen ins I-net laden werde! *seufz* Aber ich hatte in letzter Zeit echt total viel Stress (scheiß schule!! *anzünden geh*) Also bitte vergebt mir!!*aufm boden vor euch rumrutsch* Aber dafür ist dieses Kapitl auch ein etwas längeres!!!! (naja, zumindest länger als das Letzte... *verlegen schau*) Dankeschön für die vielen Kommis!! Ich bin echt sooooooooo erstaunt drüber, dass meine Story bei euch so gut ankommt! Mann Leute, ich hab über 150 Kommis von euch! Das hätte ich mir niemals auch nur täumen lassen, als ich die Story ins Internet gestellt hab *euch alle umarm* Ich hab euch ja soooooooooooooooooo lieb!!!!! Wie versprochen is das 11. Kapitel mal wieder n bissl romantischer! *freu* Da wird man ja als Autor (besser gesagt FF-Schreiber) selber ganz depressiv wenn in der eigenen Story die Charaktere so mies drauf sin!! *ansteckend is* Und nicht dass ihr auch noch schlechte Laune bekommt XDDDDDD Hatte übrigens am Donnerstag meine letzte Schularbeit (Mathe *heul*), was bedeutet dass ich endlich wieder mehr Zeit zum schreiben haben!! Naja, wollt ich nur ma so gesagt haben XDD Also rann ans Lesen!!! /// Kapitel 11: Der Name Snape kann auch mal etwas Gutes mit sich bringen >>Bei Merlin, hört der denn nie auf zu Reden?<< Gähnend lehnte Lilys sich in ihren Stuhl zurück. Sie hatte gerade Geschichte der Zauberei und ihr lieber Professor langweilte die Klasse mal wieder zu Tode mit seiner leiernden Stimme. Mühevoll die Augen offen haltend blickte die Rothaarige zu ihrer Freundin neben sich. Joa hatte die Arme auf der Tischplatte verschränkt, den Kopf darauf gelegt und starrte mit halbgeöffneten Augen auf einen unbestimmten Punkt am Lehrerpult. Kurze Zeit später fielen ihr die Augenlieder zu und im nächsten Moment schreckte sie ruckartig auf. Nur um gleich darauf wieder die Augen zu schließen. Lily blickte sich weiter um. Irgendwie musste sie sich ja die Zeit vertreiben, immerhin hatte die Stunde gerade mal vor 5 Minuten begonnen. Sarah saß kerzengerade auf ihrer Bank und notierte sich alles mit beigeisterter und interessierter Miene. Voraufhin Lily nur den Kopf schütteln konnte. Wie konnte man nur so etwas wie DIESEN Unterricht interessant finden? Schon gut, Sarah war zur Hälfte ein Muggle, aber dennoch war es für Lily einfach unerklärlich. Schließlich war sie eine richtige Mugglegebohrene, lies sich aber trotzdem nicht dazu begeistern Binns' Unterricht zu verfolgen. Ein weiterer Blick in die Klasse und es wurde der 16-Jährigen bestätigt, dass alle anderen genauso dachten wie sie, falls sie in ihrem Schlafzustand überhaupt noch etwas denken konnten. Außer Remus vielleicht, der schien genauso aufmerksam zuzuhören wie Sarah, woraufhin Lilys sich geistig an den Kopf fasste. Aber was solls? Weiter im eigentlichen Morgenprogramm: Würde sie also damit vorlieb nehmen müssen, sich das alte vermoderte Klassenzimmer mal genauer zu betrachten. Nicht dass die junge Hexe das nicht schon mal gemacht hätte. Aber ein zweites.... oder drittes... oder viertes... oder gar tausendstes Mal könnte ja auch nicht schaden. Schließlich kann es passieren, dass Lily ein "wichtiges" Detail übersehen hätte. Wie zum Beispiel den großen, grünen Schimmelfleck hinter dem Lehrerpult, der sich langsam zur Tafel hinauf ausbreitete. Oder wie wäre es mit dem großen Rattenloch auf der rechten Seite des Klassenzimmers? Oh nein halt, da war doch tatsächlich etwas! Ein riesiges Spinnennetz in unmittelbarer Nähe an einem der Schultische. Dort verspeiste gerade ein fetter, ekeleregender Achtbeiner eine hilflose, kleine Fliege. Na Mahlzeit! >Oh mann!!! Warum nur vergeht die Zeit bloß sooooo grausam langsam? Da könnte man ja fast meinen, sie will sich der Schnelligkeit von Binns' Stimme anpassen!<, stöhnte die Mugglegebohrene innerlich. Und so schweiften ihre Blicke weiter. Hinter Lily saß Black der es anscheinend gerade ziemlich spannend fand mit seiner Schreibfeder irgendwelche Linien auf das Pergament vor sich zu kritzeln. Als er jedoch bemerkte, dass er beobachtet wurde, blickte er auf und hob fragend eine Augenbraue. >>Was geht ab Evans?<<, wollte er gähnend wissen und stellte seine "künstlerischen" Aktivitäten ein. Angesprochene schnaubte nur und blickte den gutaussehnden Jungen müde an. >>Was abgeht?<<, meinte die Jugendliche verzweifelt, >>Nichts, dass ist es ja grad!<< Ein flüchtiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des Älteren, dann jedoch wich es in ein bitteres Lächeln. >>Ich wüsste etwas, womit du dir die Langeweile vertreiben könntest.<<, antwortete Sirius und erntete einen verwirrten Blick der Jüngeren, >>Wie wärs, wenn du mal mit James reden würdest?<< Er zeigte mit einer Kopfbewegung auf das neben sich friedlich schlummernde, schwarze Haarbüschel, das am Tisch lag. Bei genauerem Betrachten konnte man erkennen, dass es der Kopf eines Jungen war. Lilys Gesicht verfinsterte sich zunehmend und kaum hatte Sirius noch irgendetwas darauf erwidern können, da Wumm hatte er auch schon ein schwarzes Tintenfässchen ins Gesicht geklatscht bekommen. Unter der dunklen Flüssigkeit konnte man seine rechte Augenbraue verräterisch zucken sehen und sein Blick veränderte sich zu einem Ich-hätte-es-wissen-müssen-Geschau. >>Ok, ich habs verstanden, du langweilst dich lieber<<, meinte der junge Zauberer ironisch. >>Jap<<, Lily zeigte ein verärgertes Lächeln, >>Du hast es erfasst Black!<< Damit drehte sie sich um und grummelte verärgert vor sich her. Eine ganz bestimmte Szene am großen See bohrte sich plötzlich wieder als böse Erinnerung in ihr Gedächtnis und weigerte sich strickt dagegen verdrängt zu werden. Lily hätte jetzt am liebsten laut aufgeschrien. Warum hatte sie dieser Idiot auch wieder daran erinnern müssen? Insgeheim hetzte sie Sirius gerade alle auch nur erdenklichen Flüche auf den Hals. Es war nun beinahe zwei Monate her, seit Lily sich mit James gestritten hatte. Oder besser gesagt, als sie ihm eine saftige und, wie sie fand, verdiente Ohrfeige verpasst hatte. Die Beiden hatten seitdem kein einziges Wort mehr miteinander gesprochen. Potter, weil er in seinem Stolz verletzt worden war und Lily, weil sie es sich geschworen hatte nie wieder ihre kostbare Zeit an einem Jungen zu verschwenden, der wohl für Immer und Ewig derselbe bleiben würde... ein arroganter, selbstverliebter Großkotz, von dem die Hexe glaubte, er hätte zu viele Klatscher beim Quidditch an den Kopf bekommen. Jedoch, wenn die Rothaarige ganz ehrlich mit sich war, bereute sie alles was zwischen ihnen gewesen war. Und dazu zählte nicht das was vor dem Streit war. Sie hatte die Zeit genossen, wo sie sich Beide so gut verstanden hatten. Da hatte Lily sich ja dann auch in den Jungen verliebt und dieses Gefühl wollte einfach nicht weichen, auch wenn die 16-Jährige sich noch so sehr darum bemühte dieses lästige Bauchkribbeln, dass sie bekam wenn sich ihre Blicke mal ganz zufällig trafen, los zu werden. Der schwarzhaarige Zauberer verfolgte die junge Evans wie ein Schatten. Nicht dass er ihr auf Schritt und Tritt folgen würde, nein, aber wo auch immer sie hinging, war auch er. Es war wie ein Fluch. Selbst Nachts blieb sie nicht vor ihm verschont und träumte von ihm. Deswegen fürchtete sie die Nächte beinahe schon. Lily wollte einfach nicht, dass ihre Gefühle die Oberhand über sie gewinnen könnten. In letzter Zeit ging es ihr besonders schlecht. Beinahe jede Nacht lag sie wach und weinte bis zum Morgen, weil sie ihre jetzige Situation einfach zu sehr hasste. Und dennoch weigerte sich die Rothaarige wieder mit Potter zu reden. Gequält schloss die 16-Jährige ihre grünen Augen. Sie wollte an nichts denken! Es reichte ihr, wenn die Jugendliche Nachts depressiv wurde, musste sie es Tagsüber nicht auch noch sein. Und tatsächlich. Lily gelang es für einen kurzen Moment alles zu verdrängen, was ihr momentan seelisch zu schaffen machte, und dieser Moment reichte aus, um sie einschlafen zu lassen. Sekunden später wurde sie durch heftiges Rütteln wieder aus ihrem traumlosen Schlaf gerissen. Mit großer Mühe öffnete die Hexe ihre schweren Augenlieder. Joa hatte sich zu ihr herüber gebeugt. >>Lily komm schon wir müssen uns beeilen<<, drängelte die Blonde, >>Es hat gerade zur nächsten Stunde geläutet!<< >>Was?! Aber gerade wars doch noch 5 Minuten nach 8 Uhr!!<< Lily kam es vor, als hätte sie nur ein paar Sekunden ihre Ruhe gehabt. >>Das war es bevor du weggepennt bist!<<, lachte eine männliche Stimme hinter den Beiden. Während Lily sich schmollend umdrehte, strahlte Joanna übers ganze Gesicht als Sirius zu ihnen ging. >>Tz immer noch besser als irgendwelche Linien aufs Blatt zu schmieren!<<, gab die Rothaarige schnippisch zurück. Damit lies sie den noch immer grinsenden Black und ihre auf Wolke Sieben schwebende Freundin zurück und machte sich auf den Weg zum Verwandlungsunterricht. Der Unterricht hatte sich wohl noch nie so in die Länge gezogen wie an diesem Tag. Lily war es wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen, bis die Schulglocke endlich den Unterrichtsschluss angekündigt hatte. Nun saß sie zusammen mit ihren Freunden und Leidensgenossen in der Großen Halle und musste mit ansehen, wie sich alle um sie herum mit Essen vollspachtelten und fröhlich plapperten. Sie dagegen stocherte gelangweilt in ihrem Teller. Seit Tagen schon hatte die junge Hexe keinen richtigen Appetit mehr. Aus den Augenwinklen erkannte Lily, dass noch jemand vor einem unberührten Essen saß. James Potter hatte den Blick gesenkt und schien mit seinen Gedanken ganz wo anders zu sein. Eine erdrückende Leere machte sich in Lily breit, erzeugt durch den Anblick eines gewissen schwarzhaarigen Zauberers. >Ich halte das nicht mehr lange aus!<, dachte Lily und stand hastig auf. Ohne ein Wort zu ihren Freunden zu sagen verließ sie die Große Halle. >>Sie ist in letzter Zeit so komisch, findest du nicht?<<, meinte Sarah an Joanna gewandt, die noch immer verwirrt zu der großen Flügeltür blickt, aus der Lily verschwunden war. >>Ja.... und ich fürchte ich weiß auch warum.<<, flüsterte sie mit einem Seitenblick auf James, der betrübt vor sich hinstarrte. Plötzlich sprang auch dieser von seinem Platz auf und stürmte aus dem Saal. Die vielsagenden Blicke, die sich die anderen Fünf zuwarfen, bekam James nicht mehr mit. Lily war in die Bibliothek geflüchtet, wie so oft in den letzten zwei Monaten. Denn Bücher waren die perfekten Ablenkungsmittel. Die Rothaarige setzte sich mit einem dicken Wälzer, den sie sich willkürlich genommen hatte, in eine abgelegene Ecke. Und nun begann sie beinahe schon panisch die erste Seite zu lesen, damit sie auch ja alles andere vergessen konnte. Plötzlich jedoch stoppte Lily. >Was tue ich hier eigentlich?<, fragte sich die Mugglegeborene, >Da sitze ich hier und lenke mich mit allem möglichen Zeug davon ab an IHN zu denken! Ich glaube... ich werde langsam verrückt.< Bevor das Mädchen allerdings auch noch einen weiteren Gedanken haben konnte, wurde sie in die Realität zurückgerissen. Jemand hatte sich ihr Buch, in dem sie 'gelesen' hatte, einfach so geschnappt. Gerade wollte Lily etwas sagen, als sie sah, wer ihr da was aus der Hand gerissen hatte. Erschrocken schnappte die Rothaarige nach Luft, während der Verursacher ihres halben Herzinfarkts nur böse grinste. >>Was willst du von mir?<<, fragte Lily mit leiser Stimme und versuchte ihren Herz wieder zu beruhigen. Ein Anflug von Panik hatte die Jugendliche ergriffen. >>Wer wird denn gleich so unhöflich sein?<<, wurde es in kühlem Ton zurückgegeben, >>Ich werde mich doch wohl noch zu dir setzen dürfen.<< >>Soll ich wieder irgendwas für dich tun Snape? Dir wiedermal Zaubertrankzutaten von Rudd aus seinem Zimmer stehlen, oder planst du jetzt schon was anderes?<< >>Sei lieber froh, dass du bis jetzt nur das machen musstest! Es hätte auch etwas anderes sein können, etwas GANZ anderes!<<, antwortete der Slytherin und blickte vielsagend auf das Mädchen herab. Lily wurde schlecht. Sie wollte sich lieber nicht ausmalen, was dieses kranke Gehirn einer Schlange sich ausdachte! >Ich will hier weg!<, wimmerte die Hexe in Gedanken. Sie stand auf, wurde jedoch beinahe sofort von Snape zurück auf den Stuhl gedrückt. >>Du bleibst schön hier! Oder weißt du nicht mehr was ich dir 'versprochen' haben? Ich werde dir das Leben zur Hölle machen und da tu ich dir bestimmt nicht den Gefallen und lass dich jetzt gehen! Außerdem willst du dich doch an unsere Abmachung halten, oder?<< Entsetzt und empört zugleich keuchte Lily auf. >>Abmachung?! Was für eine Abmachung? Du hast mich doch erpresst!<<, rief sie aufgebracht, >>Oder nennst du das eine Abmachung, wenn du mir sonst was drohst, sollte ich nicht machen was du willst, du miese Schlange?!<< Als Lily geendet hatte musste sie ersteinmal tief Luft holen. Sie hatte sich wohl ein bisschen zu sehr hinein gesteigert. Ein Blick auf Snape ließ sie jedoch die Luft wieder anhalten. Die Wut des Slytherin war kaum zu übersehen, was man an dem zuckenden linken Auge erkennen konnte. Seine Lippen waren jetzt nurnoch ein einziger dünner Strich. >>Wie hast du mich gerade genannt?<< Mit einem Satz war der Zauberer bei Lily und packte sie grob am Kinn. >>Lass mich los!<< >>Warum sollte ich, nichtsnutziges Schlammblut! Entschuldige dich!<< >>Bitte was??!<<, rief die Rothaarige wütend, >>Warum sollte ich mich entschuldigen? Du verlangst wohl auch noch dass ich auf den Knien vor dir rumrutsch! Vergiss es!<< >>Das wäre eine Idee.<<, antwortete er mit zischelnder Stimme, >>Oder willst du dass ich ES der ganzen Schule erzähle?<< Lily schluckte schwer. Würde sie also doch tun müssen, was er wollte, schließlich konnte sie es nicht verantworten, dass er Lupins Geheimnis einfach so ausplauderte. >>Ent...<< >>Was willst du der ganzen Schule erzählen?<<, schnitt ihr plötzlich eine dunkle Stimme das Wort ab, >>Das du ein verdammter Arsch bist Schniefelus?<< Hinter einem der Bücherregale trat ein schwarzhaariger Junge hervor und lehnte sich mit verschränkten Armen und dem Zauberstab in der Hand an die Bibliotheksmauer. Von Snape ging ein bedrohliches Knurren aus. >>Nein Potter, <<, brachte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, >>dass du eine Schande für alle reinblütigen Familien bist!<< >>Lass Evans los.<<, überging James die Antwort kühl. In seinen Augen spiegelte sich blanker Hass wieder. Lily wusste nicht wegen welcher Tatsache sie sich jetzt mehr bemitleiden sollte. Weil sie noch immer von einer widerlichen, fetthaarigen Slytherinschlange festgehalten wurde, oder weil dort unmittelbar vor ihr James Potter stand. >Was für ein Scheißtag!<<, seufzte die 16-Jährige innerlich und hätte wahrscheinlich deprimiert den Kopf hängen lassen, hätte Snape sie nicht noch immer so grob am Kinn gepackt. Ein gehässiges Ginsen bildete sich auf dem Gesicht des Slytherins. >>Was willst du tun, wenn ich es NICHT mach?<< >>Dann mein lieber Schniefelus<<, lachte James kalt, >>werde ich dich wohl verfluchen müssen!<< Drohend richtete er seinen Zauberstab auf ihn. >>Hast du vergessen,<<, Snape packte Lily fest an der Schulter, zog sie von ihrem Stuhl und stellte sie vor sich, >>dass du dein kleines Schlammblut auch treffen könntest? Und du willst ihr doch nicht weh tun! Oder?<< Er strich Lily eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr ihr über die Wange. Dabei blickten seine Augen herausfordernd zu James. Im nächsten Moment hörte man ein wütend gezischtes "Imobilus" und der schlacksige Schwarzhaarige hinter Lily fiel reglos zu Boden. Die Rothaarige schien jedoch selbst wie erstarrt und blickte geschockt in die vor Hass flackernden Augen des Gryffindors. Als dieser bemerkte, dass Lily ihn ansah, veränderte sich sofort der Ausdruck in seinem Gesicht. Von Hass und Wut, in Schmerz und gleichzeitig auch Erleichterung. Lange Zeit schauten sie sich einfach nur an. Keiner der Beiden wollte es wagen den Blickkontakt abzubrechen, da es bereits über zwei Monate her war, als sie sich das letzte Mal richtig in die Augen gesehen hatten. James war der erste, der die unangenehme Stille brach. >>Hat er dir etwas angetan?<< Zuerst schien Lily verwirrt, doch dann wurde sie sich ihrer Situation wieder bewusst und sie wusste, dass er damit Snape gemeint hatte. >>Nei... nein.. es ist alles ok.<<, antwortete die Kleinere zerstreut. >>Dann ist gut.<<, meinte James kanpp und machte Anstallten zu gehen. Lily wusste selbst nicht, was sie da geritten hatte, doch die 16-Jährige wollte nicht, dass er jetzt ging, und deswegen hielt sie ihn zurück. Die Rothaarige war vorgesprungen und fasste den Älteren sanft an der Schulter. >>Warte!<< Etwas verwirrt sah James die Hexe an, als konnte er nicht ganz glauben, dass sie ihn vom Gehen abhalten wollte. Hatte sie ihn nicht vor einer halben Stunde noch vollkommen ignoriert? Sein Blick verunsicherte Lily und sie hatte vergessen, was sie eigentlich zu dem Jungen sagen wollte. Falls sie das überhaupt gewusst hatte. Schwer schluckte Lily den dicken Klos in ihrem Hals hinunter und kämpfte dagegen an sich in James' wunderschönen braunen Augen zu verlieren. >>Danke.<<, sagte sie dann endlich, wobei ihre Stimme mehr einem Flüstern glich, >>Ich schulde dir was.<< Und wieder trat Schweigen ein. Es war so leise, dass Lily befürchtete, er könnte ihren Herz hören, dass wie verrückt gegen ihren Brustkorb schlug. Mit großer Mühe hielt sie ihren Atem unter kontrolle, der sich ansonsten überschlagen hätte. Noch immer sahen sich die Beiden einfach nur an, als sie ein Stöhnen aufschrecken lies. Snape begann sich wieder zu bewegen. Anscheinend hatte James ihn nur halb getroffen. Ängstlich betrachtete Lily den bebenden Körper am Boden. Was würde der Slytherin wohl machen, wenn er erst wieder bei Kräften wäre? Lily wollte dann lieber nicht mehr in seiner Nähe sein. Dieser Wunsch wurde ihr auch erfüllt, als plötzlich eine Hand die Ihre nahm und sie aus der Bibliothek zerrte. Sie kam James gar nicht mehr hinterher so schnell lief er, noch immer ihre Hand haltend, durch die breits Menschenleeren Gänge. Es kam der Hexe wie Stunden vor, als der Junge endlich stehen blieb. James drückte Lily an die kalte Schlossmauer, stützte links und rechts von ihrem Kopf seine Arme ab und sah sie beinahe schon flehend an. >>Soll das heißen, du redest nun endlich wieder mit mir?<<, fragte er ruhig. Ohne groß darüber nachzudenken nickte Lily, wenn auch nur ganz sacht und kaum merklich. James hatte es jedoch gesehen und lächelte die Rothaarige erleichtert an, was ihr Herz mit einem überwältigten Hüpfer quittierte. In Lily machte sich ein Gefühl breit, dass sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Zufriedenheit und Glück. Wie hatte sie sich nur so quälen können? Sie wusste es nicht. >Wäre das mit Snape nicht gewesen, würde ich wohl noch immer in der Bibliothek sitzen und mich ablenken bloß nicht an James zu denken.<, dachte sich die Mugglegeborene, >Da müsste ich ihm bei nächster Gelegenheit ja tatsächlich danken!< >>Aber du schuldest mir trotzdem noch was!<<, grinste James, der seine Freude darüber nur noch schwer zurückhalten konnte. >>Und das wäre?<< Sanft strich er mit seiner linken Hand über Lilys Wange und kam ihrem Gesicht näher, sodass nur noch ein paar cm zwischen seinen und ihren Lippen waren, wobei sie sein Atem streifte. Sein Duft stieg ihr in die Nase und lies ihre Gefühle taumeln. Ein Kribbeln machte sich in ihrem Bauch breit und wieder schlug ihr Herz schneller. >Er will mich doch nicht etwa....< >>Erinnerst du dich an dein Versprechen vor zwei Monaten?<<, fragte James und unterbrach somit Lilys Gedanken. Diese schüttelte betäubt den Kopf. >>Du hast mir gesagt, du würdest mit mir ausgehen.<< Sie biss sich auf die Unterlippe. >Herz beruhige dich!!<, befahl sie und versuchte seine Nähe und seinen Duft zu ignorieren, >Ich dachte schon er würde mich küssen wollen.....< >>Ich würde das gerne einlösen.<<, furh er mit sanfter Stimme fort. Die Rothaarige öffnete den Mund, doch bevor sie auch nur einen Laut heraus bringen konnte, überbrückte James das letzte Stück was ihn von Lilys Lippen trennte und verschloss sie mit seinen. Eine Welle von Gefühlen überflutete Lily und für einen kurzen Moment setzte ihr Atem vollkommen aus. Sie war unfähig sich zu rühren oder etwas anderes zu tun. Es war ihr erster Kuss. Nach kurzer Zeit löste James sich von ihr und die 16-Jährige hatte große Mühe sich auf den Beinen halten zu können. Der Junge hatte sie vollkommen aus der Bahn geworfen und sie wusste nicht, was sie noch denken, fühlen oder tun sollte. Ihre Wangen glühten und ihre leicht geöffneten Lippen kribbelten wie verrückt. >>Also nächstes Wochenende geht's nach Hogsmeade, einverstanden?<<, grinste der Schwarzhaarige. Er hatte sich einfach nicht zurückhalten können und konnte dem Drang nicht widerstehen das Mädchen zu küssen. Die Tatsache, dass dieses nun vollkommen neben sich war, amüsierte ihn regelrecht. Am liebsten hätte er sie jetzt in den Arm genommen, doch irgendwie wollte er der Kleineren den Gefallen nicht tun. Sollte sie ruhig mit ihren Gefühlen kämpfen. Denn das war offensichtlich der Fall, weil sie sich seit einer Minute nicht mehr gerührt hatte und mit verschleiertem Blick gerade aus schaute. Zusätzlich hob und senkte sich ihr Brustkorb in beachtlicher Schnelligkeit. James riss sich von ihrem Anblick los und lies Lily ohne ein weiteres Wort stehen. Wer weiß ob er sich noch zurückhalten hätte können, wäre er geblieben. Es ließ ihn nämlich keineswegs kalt, wie sie so mit geröteten Wangen und Lippen vor ihm stand. Am liebsten hätte er dieses Bild für Ewig festgehalten. Langsam hob Lily ihren Arm und fuhr sich mit den Fingerspitzen ganz sachte über ihre Lippen. Er hatte sie tatsächlich geküsst. James Potter hatte sie, Lily Evans GEKÜSST... Sie konnte es nicht glauben. Als sie mit einem kurzen Kopfschütteln aus ihrer Starre erwachte, bemerkte sie, dass der Zauberer nicht mehr vor ihr stand. Er war schon fast um eine Ecke gebogen. Schnell lief sie ihm hinterher und hielt ihn nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag zurück. >>Was....<< Lily stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. >>Du hattest Recht. Ich kann nicht ewig vor meinen Gefühlen davonlaufen!<< Damit verschwand sie und lies einen nun völlig überrumpelten Potter stehen. /// Jaaa, es ist vollbracht! Und schon ist es wieder zu ende mit dem 11. Kapitelchen! Ich hoffe es wirkt nicht komisch, wenn die Beiden sich am Schluss jetz plötzlich wieder so 'verstehen'*gg* Aber ich hab ja auch nen Zeitsprung von 2 Monaten gemacht.... Bin gespannt, ob das Kapi genauso gut bei euch ankommt wie das letzte^^ Freu mich wie immer über Kritik und Lob ;) Also ich versprech euch jetz ma lieber nicht, dass das 12 Kapitel schneller kommt, nich dass es am Ende wieder so lang dauert ^^° Bis dann By by HEAGGGGGGGDL *alle durchknuddlz* eure Miru^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)