Snow Love von abgemeldet (Kai x Rei) ================================================================================ Kapitel 3: Just one Wish ------------------------ Projekt: Weihnachtskalender-Wichteln inkl. Challenge des KaRe-FF-Zirkels → http://animexx.onlinewelten.com/community.php/KaiXRay_FFZirkel/beschreibung Wichtelopfer: Chinese_kitty Wörter, die verwendet werden müssen: Stille & Sternenanhänger A/N: Ich hoffe euch gefällt diese OS ^___^ Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnacht und hoffe, dass alle die Feiertage mit ihren Familien oder Freunden verbringen und zu schätzen wissen, was für ein Geschenk es allein schon ist, dieses Previleg zu haben, nicht alleine zu sein. ~*~ Der Schnee knirschte unter seinen Füßen. Vor sich sah Kai eine vollständig mit Schnee bedeckte Alle, die aus einem Märchenbuch entsprungen zu sein schien. In den Fenstern der Häuser entlang der Straße strahlte das Licht der aufwendig geschmückten Weihnachtsbäume durch die Fenster und die Stille des Abends wurde hier und da durch die gedämpfte Melodie verschiedener Weihnachtslieder unterbrochen, die aus einigen der Häuser zu hören war. Dies war keine arme Gegend und den Menschen ging es gut. Auch Kai, der am Ende dieser malerischen Straße wohnte, brauchte sich, zumindest um Geld, keine Sorgen zu machen. Seufzend setzte der Russe seinen Weg durch den Schnee fort, tief in Gedanken versunken. Es war nicht so, dass er Weihnachten nicht leiden konnte, aber es war die Zeit im Jahr, in ihm jederzeit vor Augen gehalten wurde, dass er allein war, keine Familie hatte. Er hatte Freunde, gute sogar und er kam gerade von einer kleinen Weihnachtsfeier seines Sandkastenfreundes Yuriy, aber Weihnachten war ein fest für Familien und Kai hatte keine. Seine Eltern waren früh gestorben und auch sein Großvater war vor einigen Jahren von ihm gegangen. Nun hatte er niemanden mehr und beschränkte sich darauf einige Geschenke per Post zu verschicken. Eigentlich würde ihm eine bestimmte Person mit bernsteinfarbenen Augen und langem, schwarzem Haar schon reichen. Sein (leider nur) bester Freund Rei. Doch der hatte nicht nur eine Familie, mit dem er das 'Fest der Liebe' verbringen konnte, sondern wohnte auch nicht gerade um die Ecke. Rei war der einzige Grund, warum der Russe überhaupt einen Weihnachtsbaum – wenn auch einen kleinen – in seinem Wohnzimmer stehen hatte. Letztes Jahr hatte der Chinese ihn einige Tage nach Heilig Abend besucht und Kai vorgehalten, dass es absolut unentschuldbar sei, keinen zu haben. Fast schon traurig war dieser darüber gewesen. Also war Kai losgegangen und hatte einen auf dem Weihnachtsmarkt besorgt... Sogar eine Lichterkette hatte der Russe angebracht und einige Kugeln hinein gehängt. Auch wenn er dabei seine missgelaunteste Miene aufgesetzt und sich nicht besonders viel Mühe gegeben hatte. Immerhin. Ein wehmütiges Lächeln schlich sich auf Kais Lippen. Dieses Jahr würde Rei ihn bestimmt nicht besuchen und schuld daran war ein Brief, den der Russe ihm vor zwei Wochen geschickt hatte. Darin hatte Kai alles geschrieben, was er selber niemals auszusprechen gewagt hatte: Das Rei ihm mehr bedeutete, als ein Freund und dass er mehr wollte, als nur Freundschaft. Kai hatte bis heute keine Antwort erhalten und die Hoffnung darauf auch schon fast aufgegeben. Konnte er es ihm verübeln? Nun gut, wenn er so darüber nachdachte, dann wäre Kai ein "Spinnst du?" am Telefon lieber gewesen, als diese Funkstille, die nun zwischen ihnen herrschte. Seufzend stieg Kai die Stufen vor seiner Haustür hoch und wollte gerade seinen Schlüssel in das dazugehörige Schlüsselloch stecken, als er auf einmal inne hielt. Irgendetwas stimmte nicht... Rechts neben der Haustür befand sich eines der Küchenfenster und drinnen brannte Licht. Allerdings konnte sich Kai weder daran erinnern, vergessen zu haben, dass Licht auszuschalten, noch wäre er selbst jemals auf die Idee gekommen Kekse zu backen, nach denen es eindeutig roch. Was zum Geier war hier los? Möglichste leise schloss Kai die Tür auf. Aus seinem Wohnzimmer hörte es ganz leise Weihnachtsmusik erschallen und ein kurzer Blick nach rechts in die Küche bestätigte seine Vermutung. Im Ofen waren zwei Bleche verschiedener Kekse. Lautlos zog sich der Russe seine Schuhe aus und schlich sich ins Wohnzimmer. Im Kamin prasselte ein Feuer und er Weihnachtsbaum rechts daneben war geschmückt worden. Viele dunkelrote Kugeln hingen in dem Baum und Sternenanhänger in Gold waren dazwischen verteilt. Unter dem Baum lag ein Geschenk. Kai runzelte die Stirn. Kein Einbrecher würde so etwas machen, dass ergab keinen Sinn... Also wer hatte sich Zugang zu seinem Haus verschaff, Kekse gebacken, Feuer gemacht und den Weihnachtsbaum geschmückt? Auf einmal hörte Kai ein leises Gähnen und ein Rascheln hinter sich. Erschrocken drehte sich der Russe um und sein Herz wäre beinahe stehen geblieben. Dort auf dem Sofa lag kein anderer als Rei, sein Gesicht in Kais Sofakissen vergraben und im Reich der Träume versunken. Kai konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wie war Rei hier rein gekommen? Warum? War das Reis Antwort? Oder sollte sich der Russe nicht allzu viel Hoffnung machen und der Chinese wollte sich nur mit ihm aussprechen? Schief grinsend legte Kai seine Jacke ab, entledigte sich seiner Handschuhe und kniete sich neben Rei auf den Fußboden. Eine Antwort würde er wohl nur erhalten, wenn er Rei wecken würde. Kai lehnte sich etwas vor und pustete den Chinesen leicht ins Gesicht so dass seine Ponyfransen ihn an der Nase kitzelten. Instinktiv hob Rei die Hand und strich sich diese Haare wieder hinter sein Ohr, blinzelte dabei leicht. Mit einem Schlag war Rei wach und saß senkrecht auf dem Sofa. „Kai ich... Warum bist du schon hier? Bin ich eingeschlafen?“ Kai grinste. „Es ist schon fast neun Uhr abends. Erkläre du mir lieber, was du hier machst, wie du hier rein gekommen bist und überhaupt...“ Kai machte eine Geste in Richtung Weihnachtsbaum. Reis verwirrter Gesichtsausdruck wurde erst durch einen schuldbewussten, dann durch einen fröhlichen ersetzt. „Yuriy hat mir deinen Ersatzschlüssel gegeben. Na und ich will doch nicht, dass du Weihnachten schon wieder alleine verbringst und außerdem muss sich bei dir ja jemand um den armen Baum kümmern.“ Kai sah Rei skeptisch an. „Das ist der Grund?“ Rei seufzte. „Nein, natürlich nicht ganz. Ich brachte etwas Zeit, aber ich wollte dir doch noch auf deinen Brief antworten.“ Mit diesem Satz beugte der Schwarzhaarige sich zu Kai nach unten und platzierte einen federleichten Kuss auf dessen Lippen. Kai, völlig überrumpelt, starrte seinen Gegenüber nur an. Rei grinste. „Fröhliche Weihnachten, Kai.“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)