Harry Potter - und die unergründlichen Wege des Erwachsenwerdens von abgemeldet ((veränderbar)) ================================================================================ Kapitel 11: Versehen geschehen ------------------------------ Zwei Sachen: DAAAANNNNNNKKKKKEEEEEEEEEEEEE für eure Kommentare, ahb mich mal wieder wie ein Schneemonster^^ gefreut und SOOOOOORRRRRRRRYYYYYYYYYYY, dass es mal wieder so lange gedauert hat, ich hoffe ihr könnt mir verzeihen *liebschau* Ich will eucg auch gar nicht lange aufhalten und wünsch euch viel Spaß beim lesen. Nur noch eins: Bitt lest das Schlusswort, denn muss ich noch was wichtiges sagen. Danke. Aber jetzt schluss, viel Spaß^^. Harry Potter - und die unergründlichen Wege des Erwachsenwerdens 11. Versehen geschehen Die Nacht war kühl und der letzte Schnee war geschmolzen. Vereinzelte Sterne leuchteten am behangenden Wolkenhimmel und der Wind blies über die Ländereien von Hogwarts. Hier oben war es herrlich ruhig und in der Ferne war das Heulen des Wolfes zu hören. Harry und Hermine saßen, dick in einer Decke eingemurmelt auf dem Astronomieturm, und blickten gemeinsam zu den Sternen. Ihre Wangen waren leicht durch die Kälte gerötet, doch spürten sie sie kaum. Kleine Atemwolken bildeten sich vor ihren Gesichtern. Beide genossen die Anwesenheit des anderen und Hermine kuschelte sich noch ein Stück näher an Harry heran. Keiner sagte ein Wort. Sie genossen einfach nur die Aussicht. Nach einer Weile musste Hermine kurz auflachen. "Was ist?" Harry blickte sie fragend an, weil er nicht wusste, was es zu lachen gab. "Ach nichts." Sie kicherte erneut. "Sag schon." Ein grinsen huschte über sein Gesicht und er piekste sie kurz in die Seite. "Ich musste nur an vorhin denken...Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du Malfoy ins Gesicht geschlagen hast." Harry wusste nicht so Recht was er darauf antworten sollte. "Na ja, alles trifft sich im Leben zweimal." Er musste grinsen, da sich Hermine aus seiner Umarmung gelöst hatte, um ihn fragend ins Gesicht zu sehen, ob sie das eben richtig verstanden hatte. "Wie...?" "Vergiss es, ist nicht wichtig. Ich glaub, wir gehen lieber wieder. Ron macht sich bestimmt schon Sorgen. Hermine nickte ihm zu, er gab ihr noch einen letzten zarten Kuss und beide gingen wieder hinunter auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum. Der Schwarzhaarige half ihr beim Absteigen der steilen Treppe und hob sie zu sich hinunter. Ein leichtes Grinsen war auf seinen Lippen zu erkennen. Er nahm sie bei der Hand und gemeinsam liefen sie nebeneinander durch die Gänge. Gerade um eine Ecke biegend wurde ein Stück Papier vom leicht wehenden Wind in den Fluren erfasst und blieb an Harrys Füßen hängen. Wundernd sah er nach unten und erblickte den Klitterer. Langsam bückte er sich und hob ihn auf, blickte flüchtig zu Hermine, dann wieder auf die Titelseite - Ratsch. Er zerriss sie entzwei. Hermine sah ihm dabei erstaunt zu und es schien ihm ein bisschen Spaß zu machen, dies zu tun. "So, Schluss damit. Keine Lügengeschichten mehr. Die bringen nur Ärger." Zu frieden mit sich selbst wollte er weitergehen, doch blieb Hermine einfach stehen. "Was? Schau nicht so schockiert. Es ist doch bloß eine blöde Zeitung." Nun musste die Braunhaarige grinsen, ging auf Harry zu, weiter an ihm vorbei. Er sah ihr nach. "Ja, eine blöde Zeitung...der du Glauben geschenkt hast." Erneut lachte sie. "Hey. Ron und du seid nicht unschuldig daran. Hey warte." Während Harry damit beschäftigt war zu schmollen und sich zu verteidigen, lief Hermine voraus und schenkte ihm keine Beachtung. Er rannte ihr nach, packte sie von hinten um die Hüften, sie lachte auf. Seine Lippen nährten sich ihrem Hals und zärtlich begann er daran zu knappern. Hermine verfiel ins Gekicher, doch ließ Harry sie nicht los, trotz ihres Flehens. "Hör auf, nicht, das kitzelt...Harry." Harry lies Gnade walten und entfernte sich von ihrem Hals, doch ließ er sie nicht los. Er drehte sie zu sich und sah ihr tief in die Augen. Ihre Wangen waren von der Toberei leicht gerötet und ein Lächeln umspielte ihre Lippen - welche wohlgemerkt sehr verlockend waren. Der Schwarzhaarige beugte sich zu ihr hinunter und umschloss diese mit den seinen, sich immer inniger küssend. Wie hatte er das vermisst und er verfluchte seine Eifersucht, wodurch ihm eine Woche lang dieses wahnsinnige Gefühl verwert geblieben war. Nie wieder wollte er es hergeben, doch wurden seine Gedanken durch ein Räuspern unterbrochen und er war gezwungen von Hermine abzulassen. Harry blickte auf und sein Herz rutschte ihm in die Hose. Da stand er - sein Gesicht noch wutverzerrter und zorniger denn je. Snape. "Was machen sie hier Potter?" Seine Stimme klang eisig und Harry glaubte, sie noch nie so voller Hass erlebt zu haben. "Ich küs-". "DAS SEHE ICH." Hermine zuckte in Harrys Armen zusammen und auch er hatte nicht mit solch einer Explosion gerechnet. "Was sie hier zu suchen haben...und fünf Punkte Abzug für Gryffindor, für Ihre Frechheit." Ein überlegenes Grinsen - nur kurz. "Wir waren gerade auf dem Weg zu unserem Gemeinschaftsraum." Harry versuchte sich nicht einschüchtern zu lassen. Er hatte nichts falsch gemacht. "Das hab ich gesehen." Das Zynische war deutlich zu hören und Snape spielte wohl auf den Kuss an, und dass es nach allem aussah, nur nicht das sie auf dem Weg in den Gryffindor-Turm waren. "Wo waren sie?" "Spazieren." Harry glaubte im falschen Film zu sein. Was versuchte Snape damit zu bezwecken? "Um diese Zeit?" Immer mehr Zorn kochte in Snape auf. "Ja." Auch Harry wurde wütend, dieses Verhör gefiel ihm nicht und er hatte keine Ahnung zu was es führen sollte. Suchte Snape wieder nur einen Grund ihm das Leben schwer zu machen? "LÜGEN SIE MICH NICHT AN!" Wieder wurde er lauter. "Ich lüge nicht." "Wie können Sie mir dann erklären, das Draco Malfoy im Krankenflügel liegt, mit einer gebrochenen Nase und er behauptet SIE wären es gewesen?" Snape steigerte sich so sehr hinein, dass er beim Sprechen spuckte. Der Schwarzhaarige musste sich bei der Nachricht, Malfoys Nase sei gebrochen, wirklich beherrschen um nicht zu lachen und er biss sich auf die Zunge. "Professor Snape." Nun meldete sich auch Hermine zu Wort. "Harry war die ganze Zeit bei mir..." Snape sah sie an, als hätte er sie eben gerade erst für wahrgenommen und sein Blick schätze sie von oben bis unten missbilligend ab. "Sie hat keiner gefragt." Seine Augenbrauen zogen sie noch weiter zusammen. "Mitkommen Potter, sofort." "Aber ich-" "Sofort!" Harry sah zu Hermine, die ihm einen mitfühlenden Blick zuwarf, dann folgte er widerwillig Snape. Harry musste nun am eigenen Leib erfahren, dass Snape wieder ganz der alte war. In der letzten Woche hatte sich nämlich dieser äußerst merkwürdig verhalten und war für seine Verhältnisse schon fast fröhlich durch die Schule gegangen. Doch wurde dem Schwarzhaarigen in diesem Moment bewusst, dass die letzte Woche, seine schlimmste überhaupt gewesen war - abgesehen von den zwei Volltreffern in Malfoys Gesicht, die er Snape bestimmt nicht auf die Nase binden würde - und das wiederum würde den 'erheiterten' Zustand seines Lehrer in Zaubertränke erklären. Ihm ging es schlecht - Snape fühlt sich aufgrund dessen gut. Nun konnte Harry nur auf ein Wunder hoffen, ein sehr gutes Wunder und vor allen Dingen ein schnell eintreffendes Wunder, denn er hatte keinen Plan wie er sich daraus reden sollte. Zwar stand sein Wort gegen Malfoys, doch kannte Harry Snape zu gut, als das er nicht einen Weg fand Harry ein Bein zu stellen. >Also Wunder, treffe ein - bitte< "Professor Snape, Potter." Harry traute seinen Ohren nicht. In diesem Moment kam ihnen doch tatsächlich die McGonagall entgegen - ob dies jedoch ein Wunder war, wollte der Schwarzhaarige noch abwarten. "Was geht hier vor?" Die Lippen seiner Hauslehrerin waren besonders schmal und normalerweise verhieß das nichts Gutes, doch hatte Harry das Gefühl, das dies Snape galt und nicht ihm. "Potter war der Meinung einen meiner Schüler zu verprügeln. Wir sind auf den Weg zu meinen Büro, ich will ihm seine Strafe auferlegen." Snapes Gesichtzüge versteinerten sich immer mehr, es gefiel ihm anscheinend gar nicht, der McGonagall begegnet zu sein. "Ist das wahr, Potter?" Sie sah ihn ernst an und Harry bevorzugte es lieber mit dem Kopf zu schütteln. "Sie hätten ihn auch zu mir bringen können, Severus. Er ist immerhin Schüler meines Hauses und ich werde das klären." Am liebsten wäre Harry ihr um den Hals gefallen - doch konnte er sich zurückhalten. Er warf einen kurzen Blick zu Snape, der vor Wut gleich überzuschäumen drohte und alles andere als der McGonagall um den Hals gefallen wäre, doch auch er bewies sich in der Diskretion. Einzig und allein in seinen Augen war abzulesen was er gerade dachte. "Gut. Potter folgen Sie mir. Professor Snape, ich danke Ihnen. Sie können sich jetzt wieder um wichtigere Dinge kümmern." Damit verschwanden beide und ließen Snape stehen. Harry wagte es nicht einen Blick zurückzuwerfen, denn spürte er auch so die vielen Messerstiche in seinem Rücken. Harry lief ohne ein Wort zu verlieren der McGonagall bis hin zu ihrem Büro nach. Sie bat ihn hinein und schloss die Tür und wies Harry an sich zu setzen. Es ging ihm deutlich besser als in Snapes Gegenwart, doch verspürte er immer noch ein leichtes Unbehagen. "Nun Potter, was haben sie zu den Vorwürfen zu sagen?" Professor McGonagall lief um ihren Schreibtisch, setzte sich und blickte Harry direkt in die Augen. Dieser überlegte hin und her, was er tun sollte. "Und? Ich höre." Noch immer dachte er nach, vielleicht konnte er die Wahrheit ein bisschen - abschwächen. "Es könnte gut möglich sein, aber lassen sie mich erklären", fügte er noch schnell hinzu, als er sah, dass sie ansetzte zu reden. "Ich wollte zur Bibliothek und auf dem Weg dorthin traf ich auf Malfoy, der Hermine an den Hahngelenken gepackt gegen die Wand gedrückte hatte. Ich bin dazwischen gegangen und es könnte durchaus dazu gekommen sein, dass ich ihn aus Versehen im Gesicht traf." Harry blickte zu seiner Hauslehrerin, die einen etwas skeptischen Blick aufgesetzt hatte. "Ich weiß. Sie und Mr. Malfoy haben gewisse - Differenzen..." Harry lachte kurz auf, dass war wirklich eine Untertreibung. "Doch gibt es ihnen noch lange keinen Grund sich mit ihm zu prügeln." "Wir haben uns nicht geprügelt." Harry musste sich ein Schmunzeln verkneifen, in Gewisserweise musste er sich Recht geben, Malfoy lag viel zu schnell am Boden, als das man es eine Prügelei hätte nennen können. "Es war - ein Unfall", fügte er noch hinzu. Abermals dieser skeptische Blick. Ein Schweigen trat ein und Harry wartete darauf, dass Professor McGonagall etwas sagte, doch nichts. Minuten vergingen. "Professor Snape hat Ihnen schon Punkte abgezogen?" "Ja Professor." "Gut, belassen wir es dabei. Er hatte sicher gute Gründe." "Oder er erfindet einfach welche", murmelte er unverständlich vor sich ihn. "Sie können jetzt gehen." Harry war gerade am Aufstehen und wollte die Klinke der Tür hinunter drücken, als Professor McGonagall ihn noch einmal rief: "Ach Potter." "Ja Professor?" "Gehen sie Mr. Malfoy lieber aus dem Weg. Ich denke, er ist nicht gut auf sie zu sprechen." Harry musste lächeln. "Das ist er doch nie." Damit schloss er hinter sich die Tür und ging zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. "Winterspeck." Das Porträt der fetten Dame schwang auf und Harry trat in den warm geheizten Raum. Hermine wartete in einem der Sessel auf ihn und sprang sofort auf als sie ihn sah und bombardierte ihn mit Fragen. Er beruhigte sie, indem er sie sanft küsste, meinte es sei alles in Ordnung und sich dann ebenfalls in einem der Sessel bequem machte. Hermine sah ihn erstaunt an, setzte sich dann aber auch wieder - auf seinen Schoß. Beide lauschten sie dem Knistern des Feuers und es störte sie nicht im Entferntesten, dass hin und wieder einige Blicke der anderen Schüler auf sie schauten - leicht darüber verwundert, dass der Artikel in der Zeitung, nicht ganz zu stimmen schien, aber wie gesagt, nur leicht. Nach einer Weile hatten sie sich daran gewöhnt und alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen. Na ja, fast. Abermals schwang das Porträt auf und ein rothaariger Junge kam mit schnellen Schritten hinein geplatzt. Er entdeckte seine beiden Freunde und gleich darauf fing er an zu zetern - ohne genau hinzusehen: "So, ich hab es satt! Diese Stimmung zwischen euch beiden hält ja keiner mehr aus und ich muss euch sagen, dass ihr euch wie zwei kleine sturköpfige Kinder benehmt." Hermine, die ihre Arme um Harrys Hals gelegt hatte, schaute Ron verwundert an und auch Harry, seine Arme um Hermines Hüfte geschlungen, blickte nicht anders drein. Ron lief weiter auf und ab. "Dieses Schweigen zwischen euch muss ein Ende haben, denn werde ich noch wahnsinnig, wenn das so weiter geht. Harry, ich und Hermine hatten und werden nichts miteinander haben, du bist unser Freund, wir würden dir niemals wehtun. Und Hermine, anstatt mir zu sagen, was dich bedrückt, rede einfach mit Harry darüber, glaube mir, das hilft. Deshalb werden wir jetzt alles vergessen und wenn ihr euch jetzt nicht um den Hals fallt, dann muss ich euch wohl oder - übel - zwing-en." Er jetzt bemerkte der Rothaarige, dass seine besten Freunde Arm im Arm auf dem Sessel saßen und ihm einen leicht verwirrten Blick, kombiniert mit einem Lächeln, ansahen. Dieser hielt in seinen Bewegungen inne und schaute nun ähnlich wie die Zwei. "Ihr seid nicht...? Ihr habt...? Und ich dachte..." "Ja und ja", sagte Harry grinsend. "Wissen wir. Und wir danken dir, dass du dich so um uns sorgst", ergänzte Hermine ebenfalls grinsend. Ron konnte seine Gedanken immer noch nicht richtig zusammen bringen und starrte weiterhin mit offenem Mund zu den beiden. Damit hatte er nicht einmal ansatzweise gerechnet und dabei hatte er seine Standpauke so schön geübt - umsonst. Harry ließ Hermine von seinem Schoß herunter rutschen, stand auf und lief auf seinen Freund zu. Er zog ihn zu den Sesseln und setzte sich ebenfalls. "Wie wäre es mit einer Runde Snape-explodiert?" Kaum das Harry es ausgesprochen hatte, befanden sich augenblicklich der Rest der Anwesendem im Raum am Tisch und waren mit von der Partie. Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors wurde es immer lauter und jeder hatte seinen Spaß. Harry bemerkte wie Neville die Treppe hinunter kam und winkte ihn zu sich. Er zögerte. "Komm Neville, spiel mit!" Ron wurde durch Harrys Rufe aufmerksam und sah nun ebenfalls zu Neville. "Genau, komm rüber", pflichtete er bei. Neville machte einen nervösen Eindruck, schüttelte den Kopf und ging schnurstracks zurück in den Schlafsaal der Jungen. Harry und Ron warfen sich einen fragend Blick entgegen. "Was hat er denn?" "Keine Ahnung. Aber ich muss sagen, dass er sich in letzter Zeit ganz schön eigenartig verhält." Ron sah nochmals hinauf zum Schlafsaal. "Vielleicht hat er ja Probleme mit seiner Freundin."* Er grinste. (* Hallo, das ist eine Premiere. Ich melde mich das erste Mal mitten im Text^^. Jeder der jetzt gewisse Erinnerungsschwächen hat, was die Freundin von Neville betrifft, dann lest noch einmal im Kapitel 4, erste Seite, zweiter Abschnitt. Als kleine Stütze für das Gedächtnis^^. Das war's, viel Spaß beim Weiterlesen.) Beide widmeten sich wieder dem Spiel und es dauerte nicht lange und sie vergaßen den Vorfall mit Neville. Gegen drei Uhr morgens entschieden sich die Ersten nun doch langsam ins Bett zu gehen und nach und nah leerte sich der Gemeinschaftsraum, bis nur noch Harry, Ron und Hermine übrig waren. "Das war sehr lustig, so viel Stimmung war hier lange nicht mehr." Harry räumte die auf dem Boden liegenden Kissen zurück an ihren Platz. "Ja, stimmt. Seid Fred und George nicht mehr da sind, ist es ziemlich ruhig geworden." Ron rückte den Tisch wieder zurecht. "Wie geht es den beiden eigentlich, läuft der Laden?" "Von laufen kann keine Rede sein, Fred meinte, sie kommen mit ihren Bestellungen gar nicht hinter her." "Dann hat sich meine Investition also gelohnt?!" Harry grinste. "Aber so was von." Auch er musste lachen, welches zu einem herzhaften Gähnen überging. "Ich geh ins Bett. Kommst du auch?" Ron ging Richtung Treppe. "Ja, gleich. Äh, wo ist Hermine?" Beide sahen sie sich um. Ron lief noch einmal zurück und fand sie - schlafend in einem Sessel. "Hab sie gefunden." Harry kam zu ihm und sah zu seinem schlafenden Engel hinunter. Er sagte Ron, dass er gleich nachkommen würde und darauf ging dieser schon einmal hinauf. Harry betrachtete Hermine noch kurz, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Er nahm sie auf den Arm und als er oben angelangt war überlegte er. "Zu dir oder zu mir? Was? Ach du willst zu mir, nun gut, dein Wunsch sei mir Befehl", grienend öffnete er die Tür des Jungenschlafsaals und eine Welle von schnarchenden Schlafenden kam ihm entgegen - eingeschlossen das Rons. "Willkommen im Schnarchparadies." Harry legte Hermine auf sein Bett, zog ihr die Schuhe aus, sowie die Hose und deckte sie anschließend zu. Als er sich ebenfalls entkleidet hat, schlüpfte er ebenfalls unter den warmen Bezug und kuschelte sich an das braunhaarige Mädchen. Erneut gab er ihr einen Kuss, flüsterte ihr etwas ins Ohr und fiel mit dem wunderbaren Duft ihrer Haare in einen tiefen Schlaf. So, hier ist mal wieder Schluss. Macht nicht so' ne geschockten Gesichter, war doch nur ein kleiner Scherz^^. Weiter geht's. Harry hatte vergessen seine Vorhänge zu zuziehen und wurde somit durch die Sonnenstrahlen, die sein Gesicht kitzelten, geweckt. Langsam öffnete er die Augen und nach einigen Minuten, nach wieder finden seines Bewusstseins, bemerkte er, dass jemand fehlte - Hermine. Harry rieb sich mit den Händen das Gesicht, setzte sich auf und griff nach seiner auf dem Nachttisch liegenden Brille. Noch leicht benommen stand er auf und ging Richtung Badezimmer, um sich eine Ladung Wasser ins Gesicht zu knallen. Nun deutlich munterer begab er sich auf den Weg nach unten in den Gemeinschaftsraum, durch das Porträt, den Gang entlang bis zum großen Saal. Ein herrlicher Duft von Toast kam ihm entgegen und sein Magen freute sich hörbar auf ein Frühstück. Als er den Saal betrat entdeckte er Ron und Hermine, auch einige andere waren schon beim Essen. "Morgen. Warum habt ihr mich nicht geweckt?" "Haben wir versucht." Alle antworteten im Chor und Harry schien es ein bisschen peinlich zu sein und er setzte sich leicht rot zwischen Ron und Hermine. Er gab ihr einen kurzen Kuss und widmete sich dann seinem Teller. Ein wenig später bemerkte er ein paar Blicke der anderen, auch die von Ron, die ihn ansahen. Harry schaute zu Ron. "Oh, wie konnte ich nur so rücksichtslos sein. Du willst auch ein Bussi." Er beugte sich mit einem Knutschmund zu Ron herüber und wollte ihm auf die Wange einen Schmatzer verpassen, doch war dieser schneller. "Wehe du wagst es!" Alle verfielen ins Lachen und Harry ließ von Ron ab und tat sich sein Essen auf, immer noch grinsend. Es war nicht weniger lustig als am gestrigen Abend und sie waren die lautesten im Saal. Harry sah gerade zur Tür, wo Neville herein kam, er winkte ihn zu sich, doch wie gestern zögerte er und drehte sich auf dem Absatz um. Harry fiel auf, dass er einen leicht nervösen Eindruck machte und er beschloss ihm zu folgen. Er sprang auf und rannte aus der großen Halle, nicht mehr auf die Fragen, wo er denn hinwolle, antwortend. "Neville, warte mal. Neville." Der Gerufene blieb stehen und Harry holte ihn ein. "Was ist denn los? Warum setzt du dich nicht zu uns?" Neville dreht sich nicht zu ihm um. "Es tut mir Leid Harry." "Was tut dir Leid?" "Das wollte ich nicht. Ich hab es nur ihr gesagt, weil sie sich mit so etwas auskennt. Du sahst so bedrückt aus, ich wollte doch nur helfen... Ich hab es ihr gesagt." Noch immer hatte er sich nicht zu Harry umgedreht. "Wem hast du was gesagt?" Er verstand gar nichts. Was wollte er ihm damit sagen? "Ich konnte ja nicht wissen, dass du dich meinst. Du fragtest mich doch, was ich tun würde, wenn ein Freund und eine Freundin von mir...du-weißt-schon-was." Langsam dämmerte es Harry. "Ich hatte angenommen, du meintest Hermine und Ron, dass die beiden...Ich wollt doch nur helfen." Nun drehte er sich um und sah Harry entschuldigend an. "Ich hab es Luna erzählt. " Nun wurde Harry alles klar, der Artikel im Klitterer, wie sie darauf kommen konnte, dass Ron und Hermine ihn hinter seinem Rücken hintergehen würden und er es heraus gefunden hätte, all das, war die Folge, weil er, Harry, es Neville gesagt hatte - ups. In diesem Augenblick wurde dem Schwarzhaarigen bewusst, dass man die Schuld in Gewisserweise ihm in die Schuhe schieben könnte, weil er es war, der ausgerechnet Neville darauf angesprochen hatte und dieser Eins und Eins (falsch) zusammengezählt hatte. Aufgrund dessen beschloss er, Neville noch einmal zu verzeihen, denn kann das jeden passieren und keiner musste von der Sache erfahren. "Schon gut. Du brauchst dich nicht entschuldigen. Ist ja noch mal alles gut gegangen." "Ehrlich, du bist nicht sauer?" Ein freudiges Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus. "Warum denn? Halb so wild und - ähm - Neville, am besten bleibt diese kleine Sache unter uns, so zu sagen ein Geheimnis unter Männer." Neville nickte begeistert und Harry war nur über seine Naivität froh, denn wenn Ron oder Hermine herausfänden, das die Quelle des Unheils von Harry ausging, wollte er sich lieber nicht vorstellen, wie sie reagieren würden - er hatte keine Lust auf eine Verfolgungsjagd durchs Schloss an einem so herrlichen Samstag. So, jetzt ist aber Schluss, ich hoffe euch hat es gefallen und wie ihr vielleicht gemerkt habt, ist die schlechte Laune vorbei^^. Gut, nun zu meinem Anliegen. Da mich zurzeit keine Muse bei dieser Geschichte geküsst hat, kann ich nicht sagen, wann und ob überhaupt noch ein Kapitel kommt. Ich habe zwar schon angefangen, etwas zu schreiben, aber ich komm einfach nicht voran. Ich hoffe, ihr könnt das verstehen und habt ein wenig gedult, ich werde versuchen weiter zuschreiben. Ich verspreche, dass diese Ff nicht abgebrochen ist... nur ein wenig auf Eis gelegt. Aber vielleicht kann ich euch ein bisschen besänftigen. Um meinen Kopf anzuregen, für neue Ideen, habe ich eine neue FF angefangen und auch das erste Chap schon hochgeladen. Es ist auch über Harry Potter, vielleicht schaut ihr ja mal rein, würd mich freuen. Das war's, bitte nicht Kopf abreißen und ich hoffe, ihr schreibt mir ein paar Kommies. Bis irgendwann^^ Eure Jen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)