So viel Zeit... I. von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: So viel Zeit... I. ----------------------------- So viel Zeit... I. Tachschen!! ^^ Na wie geht's euch allen so??? Hab lange nichts mehr von mir hören lassen, ich weiß. Aber irgendwie ist mir in der letzten Zeit absolut nichts eingefallen. Na ja... anstatt gar nichts zu schreiben, verfalle ich wieder meiner alten Inu-Süchtigkeit. XD Irgendwie schaffe ich es echt nicht, mal ne andere FF zu schreiben! Fast nicht... *g* Also, damit alle informiert sind: Die Beyblade FF ist erstmal auf Eis gelegt. Freut euch oder freut euch nicht. ^^" So, jetzt aber genug gequatscht. Erstmal noch mal danke an alle Kommischreiber!!! Bitte lest weite meine FFs, okay??? Bitte, bitte!!! Jetzt aber wirklich los! *g* "Hallo." Mit diesen Worten trat er in das Leben einer kleinen Familie in Tokio. Jetzt lebte der ältere Mann schon seit ungefähr 3 Wochen im Higurashischrein. Wieso stand dieser Mann plötzlich vor der Tür? Die ganzen Jahre hatte er sich nicht blicken lassen und auf einmal spielt er hier das große Familienoberhaupt? "Wärst du nur nie wieder aufgetaucht!", schrie ein schwarzhaariges Mädchen und ließ ihre Zimmertür knallen. Was bildete sich dieser Mensch denn nur ein?! Fünfzehn Jahre war er nicht für Kagome da gewesen und nun war er plötzlich bereit die Vaterrolle zu übernehmen? Er verbot ihr sich mit Jungs zu treffen und das Schrecklichste: Mittelalterverbot. Schon über 21 Tage hatte Kagome ihre Freunde nicht gesehen! Das waren ganze 504 Stunden! (Es sei denn, ich habe mich verrechnet. ^^") "Ich halte das nicht mehr aus!" Daraufhin klopfte es an der Zimmertür des Mädchens. Kagome richtete ihren Blick auf und sah zu dem braunen Brett. "Kagome Higurashi, mach sofort diese Tür auf!" "Ich will nicht mit dir reden! Verzieh dich doch wieder!!", antwortete sie wütend und schmiss ihr Kopfkissen gegen die Türe. Ihr Vater klopfe lauter gegen die Tür. "Ich wiederhole mich nur sehr ungern, meine Dame!" "Weißt du wie scheiß egal mir das ist?!" "Du hast Stubenarrest!" "Na danke! Du sperrst mich schon die ganzen 3 Wochen hier ein, da kommt es auf deinen lächerlichen Stubenarrest auch nicht mehr an!" "Das hat ein Nachspiel, junge Dame!" "Toll, ich kann's kaum erwarten!", schrie sie zurück und das Klopfen hörte auf. Es waren nur noch laute Schritte zu hören, die sich entfernten. Aufgeregt und wütend rannte Kagome aus ihrem Zimmer, schnappte sich ihre Jacke, ging zur Tür und öffnete diese. Gerade als sie hinausgehen wollte, hielt sie jemand am Arm fest. Sauer schaute sie die Person an. Es war ihre Mutter, die ihre Tochter traurig ansah. "Könnt ihr euch denn nicht vertragen? Zeige deinem Vater gegenüber mehr Respekt." "Respekt?! Das musst ausgerechnet du mir sagen?! Wer hat Sota und mir denn die ganzen Jahre aufgetischt, unser Vater sei bei einem Unfall ums Leben gekommen? Belogen hast du uns!!" "Ich wollte es euch doch nur leichter machen. Kagome, bitte. Beachte wenigstens einmal eine Strafe von ihm." "Das mach ich doch die ganze Zeit schon! Ich habe meine Freunde seit ganzen 504 Stunden nicht mehr gesehen! Reicht dir das eigentlich nicht zu?" Kagome riss sich los und krachte wieder die Haustüre. Schnell lief sie vom Hof. Das war echt das Letzte! Jetzt mischte sich ihre Mutter auch noch mit ein und wollte ihr ein schlechtes Gewissen einreden. Sie sollte wohl als Einzige ein mieses Gefühl in der Magengegend haben. Schließlich hatte Frau Higurashi ganze 15 Jahre lang ihre eigene Tochter belogen. Und Sota gleich noch mit. Der wusste seit 3 Wochen, dass er einen anderen Vater als Kagome hat. Doch es störte ihn nicht. Das regte Kagome gleich noch mal auf. Ohne weiter auf den Weg zu achten, kam das schwarzhaarige Mädchen schließlich an einer großen Industrieanlage an. Hier war sie noch nie und irgendwie erschien ihr das alles irgendwie unheimlich. Riesige verrauchte Türme, die bis in den Himmel gingen und Dreck wo man nur hinsah. Alles war in ein dunkles, schmieriges Grau getaucht. Kagome gefiel es hier gar nicht und als sie dann noch zwei Industrieangestellte ansprachen, wollte sie am liebsten umdrehen und weglaufen. "He! Junges Fräulein, was suchst du hier?", wollte ein großer Mann mit zugekniffenen Augen wissen. Sein Kollege, ein schmaler, hinterlistig aussehender Amerikaner grinste Kagome fies an. Diese Angestellten passten perfekt zu dieser Umgebung. "Äh...also, es-es tut mir leid. Ich gehe sofort wieder.", stotterte Kagome verunsichert. Weg, schnell weg hier. "Mal langsam. Was machst du hier?", fragte der Große. Der Amerikaner grinste nur wieder fies. "I-Ich habe mich verlaufen... Aber ich verschwinde jetzt wohl besser. Wiederseh-." Gerade wollte Kagome umdrehen, da hielt der Amerikaner sie am Handgelenk fest und zog sie an sich. "Riechst du aber gut.", keuchte er und zog das Mädchen noch fester zu sich. "L-Lassen Sie mich los!" "Ich wollte schon immer mal ein Schulmädchen. Hahaha." "Lass sie los, Dieter." (..., sonst raub ich deine Villa aus. XD) Der große Mann half Kagome sich von dem Amerikaner zu befreien. Ängstlich starrte das Mädchen den schmalen Mann mit fiesem Grinsen an. "Du bist auf Bewehrung, schon vergessen?" "Hast doch bloß schiss. Außerdem muss die ja nicht reden." "Bitte...ich will nicht." "Wie süß, jetzt sträubt sie sich." "Lass deine Finger von ihr, Dieter. Wart erstmal ab, bis deine Bewehrung vorbei ist. Dann von mir aus werd wieder rückfällig. Aber die Last eines Mörders würde ich mir an deiner Stelle nicht auftragen." Die Angst in Kagome wuchs immer mehr. War ihr Leben seit den letzten Wochen nicht schon schlimm genug? Musste sie jetzt auch noch umgebracht werden? Nein, sicher nicht. Immerhin würde sie ja Inu Yasha retten. Sicher...aber... ,Niemals würde er mich jetzt noch beschützen. Sicher hasst er mich schon. Und wenn er mich hasst, brauche ich auch nicht zu leben. Kaum ist die Qual endlich zu Ende.', dachte sich das Mädchen und kleine Tränen liefen unfreiwillig ihre Wangen hinunter. ,Bitte lass es schnell gehen...' "Jetzt heult die schon. Also echt. Ne Heulsuse will ich nicht. Komm, Großer. Wir verziehen uns. Aber wer weiß...vielleicht sehen wir uns ja irgendwann einmal wieder, oder, Schätzchen? Hahaha." Dieter zog ab und sein Kollege folgte ihm mit langsamen, schweren Schritten. Kagome's Schritte waren weder langsam, noch schwer. So schnell wie jetzt war sie noch nie gerannt. Nur schnell weg. Ohne Atem machte das schwarzhaarige Mädchen dann in einem Park halt. Am Tag hielten sich hier oft Frauen mir ihren Kindern auf. Jetzt musste eine der Parkbänke eben mal Kagome dienen. Traurig setzte sie sich auf eine. Komischerweise lief kein einziger Wassertropfen ihre Wange mehr hinunter. "Ich halte das nicht mehr aus.", flüsterte sie leise. Plötzlich war eine Stimme zu hören. "Was ist denn, Mädchen?" Erschrocken fuhr die Angesprochene hoch. Eine alte Frau mit zerrissenen, schmutzigen Klamotten stand vor ihr. Sie hatte eine Plastiktüte in ihrer rechten Hand. Kagome wollte wegrennen, doch die liebe Stimme der Alten ließ sie inne halten. "Lauf doch nicht weg. Ich will dir nichts tun. Hast du dich verlaufen?" Nein, den Park kannte Kagome in- und auswendig. Dementsprechend schüttelte sie ihren Kopf. "Willst du dich vielleicht setzen? Du kannst mir gern von deinen Problemen erzählen. Rosé hört dir gern zu." "Sie heißen Rosé?" "Ja. Ein seltsamer Name für eine Obdachlose, ich weiß. Aber leider kann ich mein Schicksal nicht mehr ändern." "D-Das tut mir leid. Ich wollte Sie auch nicht beleidigen." "Hahaha, du bist ein liebes Mädchen. Komm, setz dich und erzähl mir deine Sorgen. Sicher kann ich dir helfen." Als beide auf der Bank Platz genommen haben, schwieg Kagome. Ihre Probleme wollte sie eigentlich allein lösen. Und außerdem musste ja nicht gleich jeder wissen, dass sie gerade von einem widerlichen kleinen Kerl begrabscht wurde. Nach einer Weile ergriff Rosé das Wort. "Ach, ich rate einfach mal. Es hat mit einem Jungen zu tun. Habe ich Recht? Oder vielleicht mit deiner Mutter? Oder nein, halt! Dein Vater will deinen Hund verkaufen." Kagome lächelte. Die alte Frau hatte es wirklich geschafft. Kagome lächelte endlich wieder. "Ich habe Ärger mit meinem Vater und einem Jungen." "Hm...lass mich raten. Du bist in den Jungen verliebt, dein Vater verbietet dir aber mit ihm auszugehen." "Nicht ganz. Ich darf ihn gar nicht mehr sehen. Das finde ich aber total unfair, denn mein Vater kennt ihn doch gar nicht! Er hat ihn noch nie in seinem Leben gesehen und trotzdem darf ich ihn nicht treffen. Dabei geht es meinen Vater doch gar nichts an! Er war mein ganzes Leben nicht für mich da und auf einmal spielt er die perfekte Vaterperson. Ich wünschte, dass er bei seiner Affäre geblieben wäre, anstatt zu uns zurückzukommen." Rosé überlegte kurz, dann stand sie auf und sah Kagome ernst in die Augen. "Das sind harte Worte. Würdest du wirklich lieber den Jungen, anstatt deines Vaters sehen?" Kagome wurde rot. "Ich liebe ihn nun mal mehr als meinen Vater. Nur leider will er das nicht einsehen und glaubt, sich jetzt einfach in mein Leben einmischen zu können. Da ist der aber auf den Holzweg! Ich habe nicht vor, mir mein Leben von dem vorschreiben zulassen!" "Etwas unternehmen tust du aber auch nicht. Stimmt's?" "Ich-äh...nein. Aber trotzdem! Meinen Großvater hatte es doch auch nicht gestört, dass ich mich mit dem Jungen getroffen habe. Er mag ihn zwar nicht, aber er hat es mir nie verboten." "Du hast wirklich ein Problem. Aber ich kann dir nur raten, höre auf dein Herz, Kagome." Rosé ging. Kagome wollte sie eigentlich noch fragen, woher sie ihren Namen kannte, doch Rosé war nirgends zu sehen. Wieder traurig machte sich das schwarzhaarige Mädchen zurück auf den Weg nach Hause. Vor ihrer Haustüre machte sie halt. Ihr Blick schweifte zu dem versteckten Schrein. Wie gern würde sie jetzt wieder in Inu Yasha's Armen sein. Warum durfte sie das nicht mehr? Weil es ihr lieber Herr Vater nicht wollte, dass sie ein anderes männliches Wesen als ihn liebte? Das konnte er sowieso nicht verhindern. Warum also nicht einfach abhauen? Kagome schüttelte ihren Kopf. Inu Yasha konnte sie sich sowieso abschminken. Er wollte jetzt nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ganze 3 Wochen hatte Kagome sich nicht mehr bei ihm blicken lassen. Das würde er nie und nimmer verzeihen. Noch trauriger als eben öffnete Kagome die Wohnungstür. Ihr Vater stand schon parat. Aufgeregt und mit rotem Kopf fing er an zu schimpfen: "Was bildest du dir eigentlich ein?! Es ist 23.00 Uhr und du kommst jetzt erst nach Hause? Hast du schon vergessen, dass du Stubenarrest hast?!" "Lass mich doch In Ruhe.", murrte Kagome wütend und räumte ihre Jacke wieder an ihren Platz. Ihr Vater brachte diese Gleichgültigkeit nur noch mehr auf die Palme. "Was bildest du dir eigentlich ein?! Ich bin dein Vater, also habe gefälligst Respekt!" "Respekt? Vor dir soll ich Respekt haben?! Du solltest eher Respekt vor Mama haben! Sie hat sich die ganzen Jahre um Sota und mich ganz allein gekümmert. Ja, während du fröhlich deine Freundin vernascht hast, stand Mama am Herd und hat für uns gekocht! Und vor dir soll ich Respekt haben?! Du hast doch überhaupt keine Ahnung!! Mir wäre es wirklich lieber, wenn du bei deiner Freundin geblieben wärst!" Kagome's Zimmertür krachte wieder und das Pochen ertönte ebenfalls. Ihr Vater war jetzt wirklich auf 180, wenn nicht sogar auf 181. "Ich werde dafür sorgen, dass du dieses Haus hier nie wieder verlassen wirst! Und wenn ich dich persönlich im Keller einsperre!" "Machs doch! Es ist mir scheißegal! Auch wenn du mich sonst wo einsperrst!" "Glaube mir, Kagome. Diesen Abend wirst du noch bereuen!" Damit waren wieder die lauten Schritte zu hören. Patzig drehte sich das Mädchen auf die andere Seite und starrte an die Decke. "Ich hasse das alles..." Währendessen in einer anderen Zeit. Ein kleiner Fuchs rannte schon seit längerer Zeit durch die Wälder des mittelalterlichen Japans. Er suchte jemanden. Doch dieser jemand war einfach nicht aufzufinden. Trotzdem gab Shippo nicht auf! "Ich finde den schon noch.", flüsterte der Fuchs und suchte fleißig weiter. Plötzlich hielt er inne und starrte in den Himmel. Einige Wolken hatten sich gesammelt und es fing an zu regnen. "Na toll. Das musste ja passieren." Schnell suchte Shippo Schutz unter einer großen Eiche. Hier kamen nur einige Tropfen des kalten Nass durch die dichte Krone. Zu all dem Regen mischte sich jetzt auch noch ein Donnern und helle Lichtfunken erstrahlten den Himmel im abwechselnden Tempo. "Warum such ich diesen Trottel eigentlich? Ich bin so doof..." Ein lautes Krachen ertönte plötzlich. Der kleine Fuchs erschrak etwas und verkroch sich noch weiter unter dem Baum. (Sollte man nicht bei Gewitter machen. Also, wenn's blitzt, immer schön auf ein Feld knien. Damit der Blitz besser treffen kann und sich nicht so anstrengen muss. *g*) "Ich hab Angst... Wäre doch nur Kagome hier.", schniefte Shippo. Er vermisste sie schon die ganze Zeit. Weswegen kam sie denn nicht mehr? Mochte Kagome Shippo etwa nicht mehr? Niedergeschlagen von diesen Gedanken machte Shippo sich noch kleiner und beobachtete ängstlich das Treiben des Unwetters. Die Nacht war bald schon wieder vorbei, doch der Regen wollte und wollte nicht aufhören. "Ich will wieder zu Kaede. Hätte ich diesen vertrottelten Halbdämon doch niemals gesucht. Ich bin so was von bescheuert." Als Shippo dies ausgesprochen hatte, kam eine kleine Eichel von oben gefallen. "Au. Das tat weh.", bemerkte er und betrachtete das Geschoss. Es kam noch eine Baumfrucht gefallen. Wieder schrie Shippo auf und nahm sich die Frucht. Wieder und wieder folgte eine Eichel der anderen. Irgendwann hatte Shippo es satt und sprang auf. Wütend funkelte er die Krone des Baumes an. "He du blöder Baum! Hör auf damit!!" "..." Noch ein Tritt gegen den Stamm, dann setzte sich Shippo wieder auf den Boden. Es dauerte jedoch nicht lange, da landete wieder eine Eichel auf seinem Kopf. Jetzt langte es dem Fuchs. Wütend sprang er wieder auf, kletterte auf den Baum und stoppte sofort wieder. "D-Du?!" Ärgerlich verzog sich seine Mimik. "Ich such dich die ganze Zeit und du Idiot sitzt hier oben und machst dich über mich lustig?!" "So? Du suchst mich?? Dazu müsstest du dich doch wohl oder übel mal aus deinem Versteck hier verziehen. Sehe ich das richtig? Wie willst du mich denn sonst finden?" "Du bist ja gar nicht mehr deprimiert.", antwortete Shippo mit saurem Unterton. ,Dieser Trottel.', dachte er sich. "Wieso sollte ich deprimiert sein?", fragte Inu Yasha verwundert. Er wusste die Antwort genau, aber er musste es ja nicht gleich zugeben, dass er Kagome vermisste. "Na wegen Kagome! Sie war schon über 3 Wochen nicht mehr bei uns!!! Ich hab gehofft, dass du sie holen gehst." "Pah! Ich geh nicht zu der. Wenn wir ihr so egal sind, dann sind wir ihr eben egal." "Das sagst ausgerechnet du.", grinste Shippo fies. Sofort wurde er wütend angefunkelt. "Überleg dir, was du jetzt sagst.", warte ihn Inu Yasha, doch Shippo hörte nicht und fing an grinsend zu erzählen: "Ich hab gesehen, dass du ganze fünf Tage nicht einmal vom Brunnen gewichen bist. Du hast auf sie gewartet, hab ich nicht recht??" "Nein, hast du nicht." "Nicht?" ,Der lügt doch.' ,Der will mich bloß ärgern. Aber das gelingt dir nicht, du Knirps.' ,Wieso sagt Inu Yasha nichts mehr? Sonst rastet er doch auch immer aus, wenn ich ihn mit Kagome ärgere...hat er sie etwa getroffen? Na warte.' "Du hast sie heimlich getroffen!! Du bist so unfair!!" "Ich hab sie nicht heimlich getroffen!!! Ich habe Kagome seit 31680 Minuten nicht mehr gesehen!!!" "So weit kannst du zählen?" Eine Kopfnuss gab's als Antwort. Doch die störte Shippo nicht weiter. Er grinste nur weiter Inu Yasha an. ,Er vermisst sie noch mehr, als wir alle zusammen. Ich hab's doch gewusst.' "Hör auf zu grinsen. Sonst heulst du doch auch bei jedem bisschen, was man dir antut." "Deine Eicheln haben mich abgehärtet." ,Der hat irgendwas vor. Wieso grinst der denn so? Habe ich etwa was Falsches gesagt?' "Wie viele Minuten waren es noch gleich, Inu Yasha?? Willst du sie denn wirklich nicht wieder sehen? Oder warte. Mir kommt da eine Idee." Die gelben Ovale leuchteten kurz auf dann sahen sie Shippo erwartungsvoll an. "Also, am besten du..." Kagome wurde mit einem lauten Klingeln aus ihren Träumen gerissen. Gähnend stellte sie den Wecker aus, stand auf, zog sich an und ging ins Bad. "Tschüß Mama.", verabschiedete sich Kagome und ging wie fast jeden Morgen zur Schule. Ihre Freundinnen nahmen sie wie immer freudig in Empfang. "Ich hab gestern nen coolen Typen kennen gelernt." "Echt? Wie sah der denn aus?" Kagome lächelte. Diese Gespräche waren jeden Morgen dasselbe. Sie konnte regelrecht darauf warten, bis ihre Freundinnen wieder von ihren Erfolgen berichteten. "Kagome?" Etwas irritiert schaute das Mädchen ihre Freundin an. "Was ist denn nur los mit dir in letzter Zeit? Du bist so komisch und so still..." "Ja, das habe ich auch schon gemerkt." "Und warum lädst du uns denn nicht mehr zu dir nach Hause ein, Kagome?" "Mal langsam, okay? Mir geht es gut, wirklich. Ich habe nur etwas Stress mit meinem Vater." "Deinem Vater?!", schrieen die drei Mädchen entsetzt. Kagome wich einige Schritte zurück und sah sich entsetzt um. Alle starrte sie an, doch ihre Freundinnen schien das nicht weiter zu interessieren. Sie fragten eifrig weiter: "Ich wusste gar nicht, dass dein Vater lebt!" "Warum hast du uns denn nie davon erzählt?!" "Hat deine Mutter etwa wieder neu geheiratet?!!" "H-Haltet doch mal euren Mund! Es gucken ja schon alle...", antwortete das schwarzhaarige Mädchen energisch. ,Wie peinlich...', dachte sie und zerrte ihre Freundinnen schnell weiter. Irgendwann kamen die vier in ihrer Schule an. Weiter geredet wurde auf den Mädchentoiletten. "Jetzt klär uns endlich auf, Kagome!" "Ja, wir haben ein Recht darauf!" Die Angesprochene schluckte und fing dann langsam an zu berichten: "Mein Vater war die ganze Zeit bei seiner Geliebten. Vor 3 Wochen stand er dann plötzlich vor unserer Tür. Seit dem lässt er den großen Erzieher raushängen und verbietet mir den Kontakt mit meinen Freunden. Und mit Jungs darf ich mich auch nicht treffen." Geschockt setzten sich ihre Freundinnen auf den Boden. Das war heftig. Kagome atmete tief durch und sprach dann weiter: "Außerdem hat er was gegen meinen Freund." "Du hast einen Freund?", fragte eine der drei Mädchen geschockt. "Wie viele Geheimnisse hast du denn noch vor uns?" "Ach so richtig mein Freund ist er eigentlich gar nicht..." "Nicht? Also Kagome, ist er nun dein Freund oder nicht?" "Ich wünschte es, aber er ist sicher sauer auf mich.", antwortete sie und setzte sich zu ihren Freundinnen auf den Boden. Es tat mal richtig gut mit anderen über dieses Problem reden zu können. "Ich bin ehrlich geschockt, Kagome. Warum hast du uns von deinem Ärger denn nicht schon viel früher erzählt? Wir hätten dich doch unterstützen können." "Es tut mir leid. Ich wollte euch damit einfach nur nicht belasten. Außerdem war ich total durcheinander, als ich meinen für tot geglaubten Vater da plötzlich stehen gesehen habe. Ich war einfach verwirrt." Eine Weile herrschte Schweigen, doch dann fing eines der Mädchen an zu reden. "Das mit deinem Freund ist aber fies. Hast du ihn denn die ganzen Wochen nicht gesehen?" Kagome schüttelte ihren Kopf. "Du arme...und deine Freunde darfst du auch nicht treffen. Auch nicht, wenn's Mädchen sind?" "Ich hab Stubenarrest." Die Klingel läutete. "Wir sollten jetzt wohl besser gehen. Sonst kommen wir noch zu spät.", sagte Kagome, stand auf und ging. Ihre Freundinnen folgten ihr wenig später. Nach der Schule wollte keine der Drei Mädchen Kagome alleine gehen lassen. Sie hingen ihr regelrecht am Rockzipfel. "Wir überzeugen deinen Vater schon", ermutigten sie immer wieder Kagome. Doch so richtig konnte sie ihren Freundinnen da nicht glauben. Natürlich, sie waren Mädchen. Aber mal ehrlich, ihr werter Herr Vater würde doch nach dem gestrigen Streit nicht plötzlich fröhlich klein bei geben und Kagome ihre Freiheit zurückgeben. Den freute es ja sichtlich, dass sie sich quälte. Wahrscheinlich würde alles nur wieder in einem Desaster ausgehen. Nach etlichen Abzweigungen, Ampeln und Bushaltestellen, waren die vier Mädchen an der großen Tempelanlage angekommen. Kagome wollte sie abschütteln, doch keine von ihnen gab nach. So öffnete das schwarzhaarige Mädchen schließlich die Haustür. "Bin wieder da.", sagte sie etwas lauter. Ihr Vater stand schon parat. Doch als er ihre Freundinnen sah, bekam er große Augen. "Guten Tag, Herr Higurashi.", begrüßten sie ihn ganz freundlich. "Wir wollten Sie etwas fragen." "Aha? Na dann, ich höre?" "Wir finden es nicht richtig, dass sie Kagome so unterdrücken. Sie kann sich doch ruhig mit ihrem Freund treffen. Sie waren früher sicher auch verliebt und da müssten Sie doch eigentlich wissen, wie schlimm es ist, wenn man seinen Partner beziehungsweise Partnerin nicht treffen darf. Haben Sie doch ein Herz!" ,Das hat doch sowieso keinen Sinn.', dachte Kagome etwas traurig und hatte weiter ihren Blick gen Boden gerichtet. Doch mit der folgenden Reaktion ihres Vaters hatte sie nicht gerechnet. "Hahahaha. Ihr seid mir vielleicht welche. Haha. Aber wenn ihr euch schon so für meine Tochter einsetzt, können wir ja einen Kompromiss finden. Oder, Kagome?" Total überrascht, aber glücklich, strahlte das Mädchen ihren Vater an. Er war ja gar nicht so streng, wie er immer tat. Und irgendwie tat es ihr leid, was sie ihm schon alles an den Kopf geschmissen hatte. "Na siehst du, Kagome? Hättest du uns nur gleich bescheit gesagt.", grinste eine ihrer Freundinnen und klopfte ihr ermutigend auf die Schulter. "Wir gehen jetzt wohl besser." "Ja, wir müssen noch was Wichtiges erledigen." Freundlich verabschiedeten sich die Mädchen. Jetzt musste Kagome verhandeln. Bald könnte sie ihn endlich wieder sehen. Endlich könnte sie ihren Inu Yasha wieder umarmen. "Kagome. Kommst du bitte mit in die Küche?" "Sofort.", sagte sie. Etwas schüchtern blickte sie ihrem Vater in die dunklen Augen. "Es tut mir leid, was ich alles zu dir gesagt habe. Ich habe dich falsch eingeschätzt und war wütend. Bitte verzeih mir." Ein Lächeln breitete sich auf den Lippen des Mannes ab. "Komm jetzt mit, wir müssen reden.", sagte er freundlich und ging voraus. Als Kagome und ihr Vater auf einem der vielen Sitzkissen saßen, fing Herr Higurashi an zu sprechen: "Was würdest du denn vorschlagen?", fragte er seine Tochter. Kagome überlegte kurz und wurde etwas rot. "Ähm...du-du könntest dich ja mal mit ihm unterhalten..." "Eine gute Idee. So könnte ich ihn besser kennen lernen und ich wüsste, ob er es ernst mit dir meint oder nicht. Gut, Kagome. Damit ist ein neuer Anfang gesetzt. Ich hoffe, dass wir uns von nun an besser verstehen werden. Und dein Stubenarrest ist natürlich auch aufgehoben." "Danke. Ich werde ihn gleich holen!" Sie sprang auf und war fast aus der Küche gerannt, da sprach sie ihr Vater erneut an. "Kagome? Warte bitte noch." Er richtete sich auf und ging zu seiner Tochter. "Was ist?" "18.00 Uhr bist du spätestens wieder zu Hause. Sonst vergessen wir das, mit dem neuen Anfang." "Ja, verstanden. Danke noch mal." Mr. Higurashi nickte und lächelte. "Viel Spaß." Zwei dunkelbraune Augen linsten über den Rand des Brunnens ins Freie. Sie hatte es sich nicht eingebildet. Inu Yasha lief nachdenklich umher. Leise flüsterte er ein: "Ich vermisse sie nicht. Alles nur Einbildung..." Dann etwas lauter: "Dieser verdammte Fuchs! Der weiß genau, dass ich es nicht mehr ohne Kagome aushalte!! Wieso hab ich den auch nur getroffen...!" Er kam auf den Brunnen zu - Kagome ging in Deckung - und sprang hinein. Mit einem lauten Schrei landeten beide auf der anderen Seite. "Kagome?", fragte Inu Yasha leise. War sie etwa gerade auf dem Weg zu ihm gewesen? Hatte er sich den Schrei nur eingebildet? "Du Trampel! Guckst du denn nie, ob schon jemand im Brunnen ist, wenn du hineinspringst?!" "Kagome? Du bist es wirklich! Und ich dachte schon, ich hätte mir das nur eingebildet!" "Hast du nicht." Die Tür des kleinen Schreins ging auf und Schritte waren zu hören. Ängstlich rückte Kagome etwas näher zu Inu Yasha. "W-Was war das?" "Pscht. Hier unten findet uns schon keiner." Die Schritte wurden lauter. Dann war eine bekannte Stimme zu hören. "Der letzte Tag. Mein Schwur muss doch endlich klappen! Komm herbei zu meiner Enkelin, du vertrottelter Halbdämon." Ein großer Potisch mit Wasser wurde in den Brunnen gekippt. "Ahhh, Opa!!" "Vertrottelter Halbdämon?!! Dämlicher alter Ketzer! Was bildest du dir eigentlich ein?!!" Der alte Mann war schon auf der kleinen Treppe angekommen, doch als er die Stimmen hörte, rannte er überglücklich zum Brunnen und sah hinein. Großvater strahlte über beide Ohren, als er die beiden entdeckte. "Es hat geklappt!!!! Kagome und der vertrottelte Halbdämon sind wieder da!!! Aber halt. Kagome? Was machst du denn hier? Dich hab ich ja gar nicht herbei beschwuren." "...Opa...!" Endlich wieder am Tageslicht, blieb nicht viel Zeit, mit Kagome's Großvater zu schimpfen. Herr Higurashi stand schon auf dem Plan und beäugte neugierig Kagome's ,Freund'. "Ich geh dann mal, Kagome.", sagte ihr Großvater und eilte in seinen Laden zurück. Heute erwartete er noch einen wichtigen Kunden. Den durfte er auf keinen Fall verpassen. "Aha. Du bist also der Freund von meiner Tochter...sehr interessant." Verwundert schauten die gelben Ovale den Mann an. Inu Yasha hatte ihn noch nie zuvor hier gesehen. Was wollte der nur von ihm? "Kagome, wer ist der Kerl?", fragte er daraufhin. Kagome sah nervös aus. Fast flüsternd antwortete sie: "Das ist mein Vater." Okay, das war's fürn ersten Teil! ^^ Ich hoffe mal, dass es euch gefallen hat. Bitte, bitte schreibt mir doch Kommentare! Egal ob gut oder schlecht, ich freu mich über jede. ^__^ Also dann, schönes Neues Jahr. *g* Koibito-chan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)