perfect single von abgemeldet ("Willkommen im 6.Stock. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag") ================================================================================ Kapitel 1: kein Moccachino am Morgen... --------------------------------------- ACHTUNG: Diese Geschichte ist AU! = Alternative Universe d.h. Ich hab zwar die Charaktere ausgeborgt, aber die Geschichte dreht sich nicht wie immer um die Juwelensuche.. ich hab etwas 'Normaleres' genommen. Ich weiß, solche Geschichten kommen im Deutschen meistens nicht so gut an, aber es macht mir einfach Spaß sie zu schreiben und wenn sie euch gefällt, schreibt mir bitte Kommentare. Bestätigung ist immer schön. :) ^^ viel Spaß.. Kein Moccachino am Morgen... bringt Überraschungen und Sorgen.. "Was? Es gibt keinen doppelten Moccachino mit extra Schlagobers mehr? WARUM?" Unsicher wich der spanische Kassierer der Cafeteria einen Schritt zurück und sah sich dabei hilfesuchend zur Seite um. Wütend stemmte die Kundin die Hände auf die Ablage und starrte ihn herausfordernd an. "Seit 3 Monaten komme ich jeden Tag hier her und jedes Mal war der doppelte Moccachino mit Schlagobers ausverkauft. Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?" Je weiter sie sich vorlehnte, desto mehr schrumpfte er zusammen, bis er als kleines Häufchen Elend von unterhalb der Kasse zu ihr aufsah. "Soy sólo un cajero. Ahm...Sie können... können....können.... den Moccachino noch einholen!...date prisa!" ("Ich bin nur ein Kassierer./ Mach schnell!") "Donde?" ("Wo?") "Aqui. Um die Ecke, die Terayminstreet lang." Zögernd wandte sie sich von ihm ab, um ihre Chancen den letzten Moccachino zu bekommen, noch einmal zu kalkulieren: Der andere glückliche Kunde hatte mindestens 5 Minuten Vorsprung, sie wusste weder wie er aussah, noch ob er auch wirklich in die Terayminstreet eingebogen war. Die Möglichkeit, dass der Spanier hinter der Kasse sie nur loswerden wollte, erschien ihr zu groß, um einen Wildfremden in halb New York zu suchen. Seufzend bestellte sie das Übliche: "Also gut... Einen Cappuchino, weil ja Moccachino schon wieder ausverkauft ist...", der Kassierer schluckte sichtlich, ".. und einen Muffin..." "Muffin?" Verständnislos blickte er sie mit treuen Augen an. "Sie werden doch wissen, was ein Muffin ist, oder??" Aus Angst, sie könnte wieder wütend werden, schnappte er hastig den Kaffee, griff irgendwohin in die Mehlspeisablage, während sie ungeduldig woanders hinsah, verpackte alles und stellte es ihr vorsichtig hin. "Das wären dann... äh... moneda, moneda... tres dollares." Misstrauisch musterte sie ihn kurz, bevor sie ihn ihre Tasche griff und eine 5 Dollernote herausholte. "Behalten Sie den Rest. Dafür will ich nächstes Mal endlich einen doppelten Moccachino und wehe es ist kein extra Schlagobers dabei. Comprende?", sagte sie drohend, während er zögernd das Geld an sich nahm. "Si... senorita...", murmelte er, etwas überrascht, dass er Trinkgeld bekommen hatte. Sie lächelte zufrieden und verschwand mit einem letzten Winken aus der Cafetaria. Die Straßen waren vollgepackt mit Menschen, die alle zu ihrem Arbeitsplatz unterwegs waren. Mindestens 20 stießen oder rempelten sie an, 5 traten ihr auf die Zehen und 1 versuchte ihr die Tasche zu stehlen. "Was für eine Art den Tag zu beginnen..", dachte sie erschöpft, nachdem sie den Taschendieb auf der Polizeistation abgeliefert hatte und nun endlich vor der Firma Takahashi und GmbH. stand. ~~~~~~~* "9.38... gut 2 Minuten noch...", murmelte sie erleichtert und drückte die Taste für den Lift. Auf der Straße draußen war ein lautes Geräusch von zerbrechendem Glas, verbiegendem Metall und wütendendem Geschrei zu hören. Sekunden später kam eine Frau in einem roten Kostüm und mit einem Aktenkoffer hineingerannt, die Harre wild ins Gesicht hängend und einen Schuh in der Hand haltend. Als sie das Mädchen am Lift sah, hellte sich ihre Miene auf. Hastig schlüpfte sie wieder in ihren zweiten Schuh und eilte auf sie zu. "Kagome, gottseidank, du musst mich verstecken. Schnell!!", rief sie verzweifelt und türmte sofort in den Lift, der gerade im Erdgehschoß angekommen war. Die Augenbrauen runzelnd und mit einem letzten Blick in die Eingangshalle, in die in dem Moment ein Mann mit einem von Wut verzerrtem Gesicht hineingestürmt kam. "Sango, ich bring dich um du Schlampe!", schrie er und hetzte zum Lift. Besagte Person sprang panisch zu den Knöpfen und drückte mit Lichtgeschwindigkeit auf 'Türen schließen'. Kagome hatte gerade noch Zeit hineinzuspringen, bevor sich die Stahlwände schlossen und sich der Lift in Bewegung setzte. "Glück gehabt...", seufzte sie erleichtert und ließ sich auf den Boden zu Sango sinken, welcher die Beine so zitterten, dass sie nicht mehr stehen konnte. Grinsend sahen sie sich an, bis beide laut loslachten. "Wieder eine gescheiterte Beziehung gerächt, oder war es nur das Einparken?" "Beides..." Für einen Moment herrschte Stille, dann fragte Kagome vorsichtig: "Was ist passiert? Dieser mutierte Autofahrer da unten war doch Shin, oder?" Sango lächelte gequält und seufzte noch einmal. "Ja.. der Name hat mir sowieso nie gefallen...Er hat mich betrogen..." "Oh...", war alles, was Kagome dazu wusste. Doch Sango ignorierte ihre intelligente Antwort und fuhr unbeirrt fort: "Ich verstehe das nicht.. Er hat nie anderen Frauen schöne Augen gemacht, war ernsthaft,.. gewissenhaft...nachdenklich...... na ja.. und ein Riesenarschloch, wie sich gestern herausgestellt hat...", sagte sie nachdenklich und kaute dabei ein wenig an ihrer Unterlippe. Intuitiv beschloss Kagome das Thema für jetzt fallen zu lassen, und über etwas Sorgenfreieres zu reden. Das Stoppen des Liftes wenige Augenblicke später unterband jedoch sowieso jedes ernsthaftes Gespräch. In dieser Etage hatte jede Wand Ohren und Augen, ein Gerücht war schneller da als man wollte. Eine unfreundliche Frauenstimme murrte etwas von 'willkommen im 6. Stock. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag.' "Sie könnten dieses Band wirklich austauschen. Wenn ich diese Stimme höre, vergeht mir sogar das Mittagessen..", sagte Sango augenrollend, als sie auf die Glastür zur Agentur zusteuerten. "Was musst du eigentlich zur Zeit machen? Kümmerst du dich noch immer um den Fall Totonomi?" Kagome seufzte und stieß die Tür auf. "Ja, leider... Heute habe ich wieder ein Treffen mit ihr. Er ist so anstrengend... ah hallo Davis. Guten Morgen, Rin. Ryo." Freundlich nickte sie den anderen Mitarbeitern zu, während Sango nur kurz winkte. "Kagome, falls du Zeit hast, komm dann bitte rüber. Du hattest 2 Anrufe.", rief Rin, die in der Firma nebenbei, als Mädchen für alles arbeitete, um ihr Studium finanzieren zu können. Mit einem kurzen Nicken deutete sie ihr verstanden zu haben und schloss die Tür zu ihrem Büro. Glücklich machte es sich Sango auf ihrem roten Ledersofa bequem, das sie über alle Maßen liebte. "Wer braucht schon einen treuen Freund, wenn man so eine Couch haben kann?", murmelte sie freudestrahlend und ließ sich zurücksinken. Lächelnd schüttelte Kagome den Kopf, während sie einen Stapel Disketten aus einer Schreibtischlade holte und es in den Drucker legte. Dann klappte sie ihren Laptop auf und wartete bis das Betriebssystem hochgefahren war. "Hier.. damit du ihn endlich einmal siehst..", sagte sie und deutete Sango zu ihr zu kommen. Schwermütig trennte sie sich von der Couch und schlich hinter Kagome. Neugierig spähte sie über ihre Schulter, als Kagome eine Diskette einlegte und Adobe Photoshop öffnete und auf eine Bilddatei klickte. Wenige Sekunden später war ein Foto von einem jungen Mann mit schwarzen Haaren in einem Pony mit blauen Augen zu sehen, der freundlich in die Kamera lächelte. "Er sieht gar nicht so schlecht aus, Kagome. Etwas arrogant vielleicht,.. aber das stört doch jemanden, wie dich nicht, oder? "Wenn es nur arrogant wäre... Er ist so aufdringlich. Und das Wort 'Nein' existiert nicht in seinem Wortschatz. Ich brauche jemandem, den ich kontra geben kann, und mich ernst nimmt. Kouga Totonomi nimmt mich nicht ernst... Kaum zu glauben, dass er zur Zeit der wichtigste Mann in meinem Leben ist. Irgendwie deprimierend..." Sie lachte und schloss das Bild wieder. "Wie oft hat der dich schon gebeten mit ihm auszugehen?", fragte Sango vorsichtig, als sie zur Couch zurückging, um ihren Sachen aufzusammeln. "10 mal, glaube ich. Warum?" "Ich denke du solltest einmal mit ihm ausgehen. Seit das bei Rumikos war, hast du jedem, der dich auf etwas einladen wollte, gleich eine Absage gegeben. Vielleicht... vielleicht tut es dir gut, einfach mal wieder mit einem Mann schön essen zu gehen und ein nettes Gespräch zu haben." Beleidigt runzelte Kagome die Stirn und drehte sich von ihr weg. " Du tust du, als ob ich frustriert wäre...", murrte sie ein wenig verzweifelt. Sango lächelte nur bedeutungsvoll und verschwand aus dem Büro, dicht gefolgt von Kagome. "Dieses Gespräch ist noch nicht vorüber Sango Taiama!", drohte sie grinsend und ging zu Rin, welche konzentriert vor dem großen Drucker stand und verzweifelt die Gebrauchsanweisung las. "Gibt es ein Problem?", näherte sich Kagome ihr vorsichtig, als Rin wütend das Heft hinschmiss und mit der Faust auf die Klappe schlug. Glücklich surrend fing der Drucker an munter seltsame Zeichen und Kürzel auszuspucken, bis ein Haufen Blätter auf dem Boden lag. Dann machte er lautes aufstöhnendes Geräusch, druckte einen Zettel aus, und gab den Geist auf. "Hat sich gerade erübrigt... Dieser Drucker hat gegen mich etwas Persönliches.. Ich weiß es..." Beruhigend klopfte ihr Kagome auf den Arm und hob das massakrierte Heft auf. "Das bildest du dir nur ein... Manchmal kann die Technik einen verrückt machen.. da bist du nicht die einzige." Wortlos zeigte ihr Rin das letzte Blatt: 'Ich weiß, was du dem letzten Drucker angetan hast' Sie seufzte kurz, hob dann den Blick vom Drucker zu Kagome und lächelte: "Brauchst du etwas?" Rin konnte, wenn sie wollte, vergesslich und chaotisch gleichzeitig sein. "Du hast selber gesagt, dass du etwas Wichtiges für mich hättest... 2 Anrufe um genau zu sein.." "Oh..." Hastig holte sie von der hinteren Hosentasche einen Block heraus und zog von ihrem linken Ohr einen Bleistift. "Was war das noch schnell... vor 2 Minuten hab ich es noch gewusst..... ah ja... genau. Du sollst dringend einen Herrn Ryon Miso anrufen. Er sagte, es ist ein Notfall. Und dein hoffnungsloser Fall Totonomi hat sich gemeldet und gebeten das Meeting eine halbe Stunde vorzuverlegen.." Verwundert sah Kagome von ihrer Inspektion des Druckers auf. "Ryon Miso? Bist du dir sicher?" Rin, verwirrt von Kagomes plötzlich blassem Gesicht, las den Namen noch einmal und nickte langsam. "Ja, der Name stimmt. Weißt du, wer das ist?" "Er ist der Chef von Rumikos.." Bei Rins ratlosem Blick, fügte sie erklärend hinzu: "Er war früher mein Chef, als ich noch drüben war. Rumikos ist die Schwester- Firma von Takahashi GmbH." "Ah ja genau... du hast dort aus irgendeinem Grund gekündigt... warum?" Kagomes Blick verhärtete sich und sie begann wieder wegzugehen. "Das ist eine lange Geschichte, Rin.", sagte sie abweisend und verschwand wieder in ihrem Büro. Überrascht sah ihr Rin nach bis sie in ihrem Büro verschwunden war. "Was ist da passiert?" ***** ^^ etwas Schreckliches... ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)