perfect single von abgemeldet ("Willkommen im 6.Stock. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag") ================================================================================ Kapitel 5: "Guten Tag. Mr. Takashi ist derzeit nicht zu sprechen..." -------------------------------------------------------------------- ja, hier bin ich wieder. Verspätet, wie immer. ;) In diesem Kapitel kommt zum ersten Mal Miroku, Shess und Kikyo vor. ^^ Falls ihr Fragen habt, könnt ihr mir jederzeit mailen, od. es einfach zu den Kommentaren schreiben. Ich werde es so und so beantworten. ^^ lg, Myyy A/N: *.....* = Shess schreibt gerade an einem Liebesroman, was zwischen diesen Sternchen steht, ist immer das, was er zur Zeit schreibt. Eigentlich sollte es ja in Kursiv sein... aber... ich bekomm das bei animexx ja wiedermal nicht hin...also was solls... ;) Perfect Single The first impacts... ________________________________________________________________________________ Schuhe. -Poliert. Anzug. -Als wäre er maßgeschneidert. Frisur. -Perfekt. Lächeln. -Umwerfend. Zufrieden wandte sich Miroku Hirgana von seinem Spiegelbild in der großen, mit Spiegeln ausgelegten Eingangshalle, ab und ging gelassen, mit dem guten Gewissen ein Traum von einem Mann zu sein zur Anmeldung, wo schon der Sekretär saß, der ihn in den letzten 10 Minuten, die er vor dem Spiegel in der Halle verbracht hatte, ständig skeptische Blicke zugeworfen hatte. "Hi.", er grinste gutgelaunt und lehnte sich an den Tresen. "...Hi. Kann ich Ihnen irgendwie weiterhelfen?" "Yep. Ich bin für Herrn Miso hier." "In welcher Angelegenheit?" "Steuerprüfung." Sein Lächeln wurde härter. Hojos Lippen formten sich zu einem überraschten 'oh' und er konnte nicht umhin den Mann vor ihm noch einmal zu mustern. Er hatte nicht viel mit Steuerprüfern zu tun, aber, so hatte er sich einen seriösen Mann von diesem Beruf nicht vorgestellt. Achselzuckend griff er zum Hörer und deutete Miroku Hirgana zu warten, als er eine Nummer wählte und auf eine Reaktion wartete. "Miroku Hirgana ist hier. Ja. Gut. Ja, ich schicke ihn rauf." Er legte auf und wandte sich wieder an die Augenweide vor ihm. "Der Chef erwartet Sie schon. 4 Stock, 7 Tür auf der linken Seite." Miroku nickte dankend und schlenderte, als hätte er alle Zeit der Welt, zum Lift... ******* "Inu-Yasha, komm einen Moment bitte her..." Seine Stimme klang müde, als Ryon Miso seinen Co-Chef zu sich winkte und sich dabei müde in einen Ledersessel sinken ließ. "In maximal 5 Minuten wird dieser Steuerprüfer vor unserer Tür stehen.", begann er mit einem letzten Blick auf seine Armbanduhr, "Du arbeitest hier seit 3 Jahren, und hast deine Arbeit immer korrekt gemacht. Ich arbeite hier, seit es diese Firma gibt. Ich bin diese Firma. Wenn man so lange an etwas arbeitet, tut man nach einer Zeit alles, damit das Schiff nicht sinkt. Verstehst du, was ich meine?" "Nein." Ryon Miso seufzte und bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick. "Ich habe nicht immer korrekt gearbeitet. Ich gebe zu, den einen oder anderen Fehltritt gemacht zu haben, aber natürlich nur, um den eigentlichen Weg nicht zu verlieren." "Im Klartext?", fragte Inu-Yasha ruhig, Arme verschränkt an die Tür gelehnt, dastehend. "Dieser Steuerprüfer wird nicht mit leeren Händen nach Hause gehen." "Verdammt! Ich wusste es.. verdammt noch mal...", fluchte der Halb- Dämon wütend auf und trat gegen die Tür. "Das ist noch nicht alles...", sagte Ryon leise. "Sie wird noch weiter gehen. Der Steuerprüfer war doch erst der Anfang. Sie ist gefährlich für diese Firma. Und weder du noch ich werden imstande sein, sie auszuschalten." Inu-Yashas Blick wurde eisig, bevor er sein Handy aus seiner Anzugstasche hervorwählte und eine Nummer wählte, die er am liebsten in tausend Jahren nicht gewählt hätte. "Für das hier schulden Sie mir viel, ich hoffe, dass ist Ihnen bewusst." "Sie haben sie doch provoziert. Mich trifft keine Schuld.", protestierte Ryon laut und stand von seinem Sessel auf. "Mut scheint nicht Ihre Stärke zu sein." "Frauen Ihre auch nicht." "Wer von uns beiden hat hier einen Scheidungsanwalt nötig?" Wütend starrten sich beide Männer für einige Sekunden an, keiner bereit nachzugeben, und dem anderen somit einen Sieg zu gönnen. Ein leises Räuspern ließ beide dann letztendlich aus ihrer Trance schnappen und während Ryon Miso dem jüngsten Gericht ins Auge sehen musste, verschwand Inu-Yasha mit einem kurzen Gruß an den Steuerprüfer aus dem Blickfeld beider Männer.. ******* Drr. Drr.. "Guten Tag. Mr. Takashi ist derzeit nicht zu sprechen. Hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piepton..." *Der Wert eines Regentages wird oft unterschätzt. Wenn man drinnen sitzt, an seinem Tee nippt, bequem in eine warme Decke gewickelt mit manchem melancholischem Gedanken noch unausgesprochen auf den Lippen und den Kopf gegen die Sofalehne geschmiegt träumend zum Fenster hinaussieht.. * Drr... Drr... "Guten Tag. Mr. Takashi ist derzeit nicht zu sprechen. Hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piepton..." *Heute war so ein Tag, ein Tag an dem der Kopf voll von Träumen war, voll von Gedanken, die sich nicht im täglichen Alltagsleben ertränken ließen, jede Minute einer Stunde glich, und wenn man ganz still war, konnte man das Leben in sich und um sich herum spüren. Sehnsüchte ziehen vorbei, und ...* Drr... Drr.... "Guten Tag. Mr. Takashi ist derzeit nicht zu spr...." "VERDAMMT NOCH MAL, ICH BIN NICHT ZU SPRECHEN! FÜR WELCHEN VOLLIDIOTEN IST DAS ZU SCHWER ZU VERSTEHEN?", brüllte Sesshoumaru in den, in der Eile geschnappten, Hörer. "... Du bist ja gut gelaunt... Schreibst du schon wieder an deinem Liebesroman?" "Inu-Yasha... Ich hätte es mir denken können. In deinem Fall war meine Frage rethorisch gemeint. Warum rufst du mich an?" "Ich hätte eine Bitte.." "Nein." "Du hast sie noch nicht einmal gehört." "Nein." "Hör mir zu!" "Nein." "Ich sag es Mum!" Der Mann am anderen Ende der Leitung seufzte genervt auf und legte den Telefonhörer auf den Tisch, um sich den Kopf zu massieren, da alle Anzeichen für eine Migräne sich anzuschleichen schienen. "Shess? Hallo? Bist du noch da?" Manche Leute haben das Feingefühl zu spüren, wann sie lieber den Mund halten sollten. "Shess, verdammt, ich hab auch nicht ewig Zeit!" Andere wiederum nicht... "Wer war das gerade?" Noch vom soeben beendeten Anruf genervt, blickte Sesshoumaru schlecht gelaunt auf, direkt in die Augen seiner Sekretärin. Sie hatte schon wieder das enge schwarze Kostüm an. Erst vor einer Woche hatte er sie über die Kleidungsvorschriften an einem Arbeitsplatz in Kenntnis gesetzt und kaum sieben Tage später kam sie wieder mit so übertriebenen Aufmachungen in die Firma. Es war wirklich an der Zeit, sich eine neue Sekretärin zu suchen.. "Ich wüsste nicht, was Sie das angehen sollte.." Sein Ton war kalt und verriet sein Missfallen über beides, ihre Kleidung, wie ihre Frage. "War es Inu-Yasha?" Der hoffnungsvolle Unterton in ihrer Stimme gefielt ihm nicht. War an den Gerüchten, dass sie mit seinem Bruder ein Verhältnis hatte doch etwas Wahres dahinter? War ihm etwas entgangen? Das war doch lachhaft... "Ihre Unverschämtheit ist eine Sache. Meine Privatsphäre eine andere. Was haben Sie mit meinem Bruder zu schaffen?" Ungewollt stieg seiner sonst eher kühl angehauchten Sekretärin Röte in ihr weiß gepudertes Gesicht. Sie hatte es wieder geschafft ihren Chef zu verärgern. Aber wann war er das nicht? Seit 3 Jahren arbeitete sie für ihn, und kein einziges Mal in dieser Zeit war er auch nur ein mal freundlich zu ihr gewesen. Kein einziges Mal hatte sie ein 'Bitte' oder 'Danke' von ihm gehört, geschweige denn ein 'Tut mir leid', wenn er ihr wieder einmal in letzter Minute, kurz vor Dienstschluss, extra noch Arbeit aufgehalst hatte. Sie nahm es hin. Oft schon, hatten sie Freunde, selbst Inu-Yasha, gefragt, warum sie nichts gegen Sesshoumaru sagte. Warum sie es emotionslos über sich ergehen ließ. Vielleicht lag es daran, wie ihre Großmutter früher immer wieder gesagt hatte, sie war einfach mit einem halben Herz auf die Welt gekommen. Ihre Sicht der Dinge unterschied sich eben in Dingen, wie Gefühlen jeglicher Art, von denen der anderen. Sie konnte, im Gegensatz zu ihren Freunden, immer die Ruhe bewahren, war immer gefasst, nie überdreht, immer elegant und überlegt. Sie wirkte geheimnisvoll und interessant und viele Männer konnten nicht umhin, sich von ihrer Kühle angezogen zu fühlen. So ein halbes Herz hatte aber nicht nur Vorteile.. "Ich empfinde nichts für Ihren Bruder. Jedenfalls nicht jene Gefühle, welche Sie wahrscheinlich vermuten." "... Machen Sie mir einen Termin um Mittag herum mit Kagome Higurashi von Takahashi& GmbH aus. Alles andere interessiert mich im Moment nicht." ******* "Guten Tag, meine Name ist Kagome. Kagome Higurashi.", sagte sie freundlich und streckte ihm ihre Hand, welche er kühl annahm, entgegen. "Sesshoumaru Takashi." Sie nickte anerkennend und setzte sich schwungvoll gegenüber von ihm auf den mit roten Satin überzogenen Stuhl. Skeptisch musterte er sie, als sie die Menükarte zur Rate zog und hin und wieder aufsah um ihm ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Und das war eine Top- Agentin bei Takahashi&GmBh? Wegen ihr hatte sein Bruder Probleme? Das war doch lächerlich... (Agentin im Sinne von Arbeiterin.) "Sie wissen warum ich Sie treffen wollte?", fragte er sie emotionslos, nachdem sie die Menukarte weggelegt hatte und ihn nun erwartungsvoll ansah. "Nein." Es war wirklich lächerlich... Er vergeudete seine Zeit mit einem Goldfisch, wo er eigentlich im Haibecken für Ordnung sorgen sollte... "Sie sind hier, weil Sie angeblich der Firma Rumikos Schaden zufügen." "Und da schickt man einen Sesshoumaru Takashi? Dann muss ich wirklich eine Bedrohung sein...", antwortete sie, unentwegt freundlich und aufrichtig. Nach seinen Abschätzungen war sie einer dieser Fälle, die man mit Geld abfinden konnte. Je schneller das hier vorbei war, desto schneller konnte er sich wieder um seine eigenen Geschäfte kümmern.. "Kommen wir zur Sache. Ich würde Ihnen eine Abfindung von 7000 Euro zukommen lassen, wenn Sie die Firma in Ruhe lassen. Dann wäre uns allen geholfen..." Misstrauisch sah er zu, wie sich ihr Lächeln veränderte. Es war kein Fröhliches mehr, es sah berechnend aus und auf einmal bekam ihre ganze Ausstrahlung etwas Zynisches, etwas Angriffslustiges. "Mr. Takashi. Ihrem Bruder hätte ich so einen faux pas zugetraut... Nein.. ich hätte ihn erwartet... Aber von einem Mann Ihres Ranges und Könnens hätte ich mir eine elegantere Vorgehensweise versprochen..." "Hätten Sie das? Was schlagen Sie denn vor, würde besser für mich passen?" "1.) Das Angebot war weit unter meinem Wert. Wenn ich so eine Bedrohung für die Firma bin, ist gerade 1/3 des Jahreseinkommens genügend. 2.) Müssten Sie als Geschäftsmann wissen, dass es in solchen Fällen immer Aug um Aug, Zahn um Zahn geht. 3.) Sind Sie nicht jemand, der für seinen kleinen Bruder die Dreckarbeit macht.." "Wer ich bin und was ich mache können Sie meiner Sorge überlassen.", entgegnete er scharf und holte einen Aktenkoffer unter dem Tisch hervor. Ohne ihr Beachtung zu schenken klappte er ihn auf und wühlte in den vielen, sich darin befindenden, Unterlagen. Ein wenig unsicher faltete sie die Hände und tat, als würde sie nach dem Kellner Ausschau halten. Ihrer Ansicht nach hatte sie sich gegen Sesshoumaru Takashi nicht schlecht geschlagen. Sogar gut, wenn man den Ruf bedenkt, der genannter Person vorauseilt. Aus ihren Augenwinkeln schielte sie immer wieder zu Takashi, der nicht im entferntesten daran dachte, ihr seine Gedanken und Pläne mitzuteilen. "Gedenken Sie mir noch etwas zu sagen, falls nicht, gehe ich.", ihre Stimme klang sachlich und businesslike. Mit einem Blick, der deutlich zeigte, wie überflüssig er ihr Kommentar fand, legte er 2 Zettel auf den Tisch und faltete, ohne jegliche Emotionsregung abwartend, die Hände. Zögernd zog sie beide zu sich und überflog den Inhalt. Personalakte.... Kagome Higurashi Geburtsdatum... Lebenslauf... .... .. . Wie war Shessoma Takahashi an ihre Personalakte gekommen? Anderseits... der Name allein schon, sollte als Antwort reichen. Das Leben konnte wirklich unfair sein.. Unterlagen zu Ryon Miso ................... ........ .... .. "Verraten Sie mir auch, was ich damit anfangen soll?" Sie konnte die eiskalte Wut wieder in sich aufwallen spüren, ein Gefühl, das ihr seit mittlerweile 3 Jahren ein zweiter Schatten war. "Ich weiß, was passiert ist." "Meine Bewunderung hält sich in Grenzen.." "Was wäre, wenn ich an die Öffentlichkeit ginge... Wie würden Sie das finden?" "Nicht Ihr Stil." "Manchmal muss man von seinem Weg ein Stück abweichen, um das zu erreichen, was man will." "Entschuldigen Sie bitte,... für einen Moment dachte ich, Sie hätten Prinzipien.." "Ich bin ein Prinzip." Mittlerweile war die Spannung zwischen beiden Person so scharf, dass jeder Kellner einen weiten Bogen um die zwei machte, und kein Besucher es wagte, rüberzublicken. Der kalte Krieg, der von Tisch 13 ausging, hatte eine seltsame Stille erzwungen, etwas, wie das große Warten auf den Sturm. Für einen Moment war sie sprachlos. Er war gut, dass hatte sie vorher schon gewusst. Er war schlagfertig, dass war ihr auch nicht neu gewesen, aber, dass er bodenlos arrogant war, hätte sie einem gefassten Mann, wie ihm, nicht zugetraut. Jedenfalls nicht in dieser Kragenweite. "Was wollen Sie wirklich?", fragte er nachdenklich nach einer Weile, als sie ihn, nach wie vor, wie ein Goldfisch anstarrte. Sie fing sich und schlüpfte zurück in ihre Business- Rolle, die sie für einen Moment hatte fallen lassen. Wie konnte sie Sesshoumarus Frage am besten kurz und präzise beantworten? "Ich will Ryon Miso ruinieren." "Was hat mein Bruder damit zu tun?", fragte er Augenbrauen hebend. "Er ist nur ein Mittel zum Zweck." Er nickte und begann die Zettel wieder in den Koffer einzupacken. Dann stand er auf, strich den, vom Sitzen ein wenig zerknitterten, Anzug glatt und setzte Sonnenbrillen auf. "Gut." Ungläubig starrte sie ihn an und stand aus Reflex ebenfalls auf. "Wie jetzt?" Er seufzte und mit einem kurzen Blick auf die Uhr wurden seine Befürchtungen bestätigt. Würde er jetzt nicht fahren, würde er mindestens 5 Minuten zu spät zum nächsten Meeting kommen, und Sesshoumaru Takashi, das fleischgewordene Prinzip selbst, duldete auf keinen Fall Verspätung. "Ich lasse Ihnen Ihre Rache. Keine weiteren Fragen, ich habe keine Zeit mehr.", antwortete er und verschwand mit eiligen Schritten aus dem Restaurant. "Wa...wa.... warten Sie gefälligst! Warum plötzlich doch?", rief sie, als sie ihm hinterherlief und außer Atem draußen auf der Straße stehen blieb. Er drehte sich noch einmal um, und lächelte kühl. "Weil es interessant werden könnte..." Damit ließ er sie vor dem Restaurant stehen und ließ sich von der treibenden Masse auf der Straße verschlingen. ------------------------------------------------------------------------------- ^^ ________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)