Todfeinde von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste -------------------------------------------------------------- Hey! Ich konnte es mal wieder nicht lassen und habe eine neue Fanfic angefangen. Diese Idee flog mir schon sehr lange durch den Kopf und ich musste sie endlich los werden. Ich warte auf eure Kommis, da ich nur weiter schreibe,w enn mir jemand seine Meinung sagt. Selbst wenn es negative Kritik ist! Also sagt mir, ob ich weiterschreiben soll, oder ob es totaler Mist ist. **** Todfeinde 1. Kapitel: Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste Gläser klirrten. Messer kratzten. Teller klapperten. Es war ein großer Tumult in der großen Halle von Hogwarts. Das neue Schuljahr hatte begonnen und die Schüler hatten sich viel zu erzählen. In den Ferien hatten sie sich erhohlt und doch haben sie alle ihre Schule und ihr Freunde vermisst. Nicht, dass sie sich wieder von Professor Snape anschnautzen lassen wollten oder Professor McGonagalls scharfer Blick treffen wollten, aber auf eine Schule für Zauberei und Hexerei zu gehen, war schon was besonderes und bedeutete immer neue Überaschungen. Das Schloss, welches Abseits jeglicher Muggel-Gesellschaft irgendwo im Nirgendwo stand, war mit seinen richtungsändernden Treppe und verschwindenen Stufen eines der ältesten Gebäute der Zaubererwelt. Selbst der Hausmeister Mr. Filch kannte längst nicht alle Gehimgänge, die dieses Schloss verborgen hielt. Die vielen Hausgeister sorgten für ständig neuen Ärger, so dass es die Hauselfen Nachts unbeobachtet alles wieder in Ordnung bringen mussten. Wer würde nicht gerne so eine Schule besuchen? Die unterschiedlichsten Menschen trafen sich im Unterricht, welche von Verteitigung gegen die Dunklen Künste bis hin zu Zaubergeschichte reichte. Dort trafen sie auf die ungewöhnlichsten Geschöpfe und Erscheinungen. So musste sich ein rundliger, ungeschickter Neville mit Hipogreifs rumquälen. Oder ein gelangweilter Seamus musste in Teeblättern die Zukunft seines Freundes erkennen. Nach den langen Sommerferien saßen sie nun alle hier wieder versammelt an ihren Tischen und plauderten über ihre im Vergleich zum Schuljahr doch recht langweiligen Ferien. Und unter all den vielen plappernden Schülern saß er. Der Junge, der lebte. Der Junge mit der Narbe. Harry Potter. Er sah verändert aus zu Beginn des sechsten Schuljahres. Strähnen seines schwarzen Haares hingen ihm wild im Gesicht rum. Seine Gesichtszüge waren reifer. Männlicher. Nichts war mehr von dem eingeschüchternen Jungen aus dem ersten Schuljahr zu sehen. Die grünen Augen sprühten nur so vor Entschlossenheit und Selbstbewusstsein. Und doch zeigten sie auch gewisses Wissen. Wissen, das nur er hatte. Wissen, das er in den Sommerferien erlangt hatte. Harry war aber auch gewachsen. Seine Beine waren jetzt lang und geschmeidig. Sein Oberkörper, von Muskeln gestärkt, wirkte kräftig. Der kleine Harry war verschwunden. Zurück war ein Harry geblieben, der wusste was er wollte. Die Vernichtung Voldemorts. Doch im Moment beschäftigte Harry etwas ganz anderes. "Wie, denkst du, wird unser neuer Lehrer für Verteidígung gegen die Dunklen Künste sein?" Harry drehte sich zu seinem Freund Ron. Auch dieser sah älter aus. Er war gewachsen, so dass er Harry noch immer um einen Kopf überragte. Sein jugendliches Gesicht sah noch so frech aus wie eh und jeh. Aber auch dort hatten sich männliche Züge breit gemacht. Seine roten Haare franzten in alle Himmelsrichtungen. "Ich weiß nicht. Ich bin ja schon mal froh, dass Snape die Stelle wieder nicht bekommen hat!", antwortete Harry bin einem nachdenklichen Ausdruck. Ja, die Frage nach dem neuen Professor gegen die Dunklen Künste stellten sich die Schüler jedes Jahr. Seltsamerweise hielten es die Lehrer nie länger als ein Jahr aus. Und nachdem auch Professor Umbridge nicht weiter unterrichten konnte, was keine als schlimm empfand, musste auch dieses Jahr wieder ein neuer Lehrer die Stelle übernehmen. Harry schaute zu dem Lehrertisch. In der Mitte saß Professor Dumbledore. Daneben Professor McGonagall. Und auch Snape schaute mit finsterer Miene in die Halle aber der Platz neben ihm war leer. Und genau dort sollte eigentlich der neue Professor sitzen. Harrys Blick glitt weiter durch die Halle bis er bei einer Person hängen blieb. Blonde Haare fielen in ein engelsgleiches Gesicht. Graue Augen strahlten ihre eigene Magie und zogen jeden in den Bann. Draco Malfoy. "Harry?...Harry, hörst du mir zu?" Verwirrt blickte Harry Hermine an. Hermine hatte sich an Ron gelehnt. Irgendwie konnte Harry es immer noch nicht glauben. Irgendwann in den Sommerferien hatte er von den beiden einen Brief bekommen, in dem stand, dass sie jetzt ein Paar waren. Ein Paar! Die beiden! Harry konnte immer noch den Kopf über den Gedanken schütteln. Aber wenn er sie dann so sah, Hermine, die jetzt eine junge Frau war und Ron, der seine Emotionen besser unter Kontrolle hatte, musste er sich eingestehen, dass sie doch zusammen passten. "Tut mir leid, Hermine, ich war in Gedanken." "Ich hab's gemerkt. Ich hatte dich nur gefragt, warum ihr euch so einen Kopf macht. Schlimmer als letztes Jahr kann es ja nicht mehr werden. Da Umbridge jetzt weg ist, werden wir bestimmt einen sehr guten Lehrer bekommen, der uns sehr viel beibringen wird. Schließlich weiß Dumbledore doch wie wichtig es für uns ist, dass wir uns verteidigen können. Vor allem jetzt da ... Voldemort wieder da ist." Die letzten Worte hatte Hermine sehr leise ausgesprochen, so reagierten doch viele Schüler sehr empfindlich auf diesen Namen. "Würde mich aber mal interessieren wo dieser "ach so tolle" Lehrer nur bleibt!" "Komm schon, Ron, schau doch mal raus. Vielleicht kommt er von weiter weg und hat Probleme bei dem Unwetter." Harrys Blick folgte dem von Ron aus den großen Fenstern. Es war schon den ganzen Tag düster und bewölkt gewesen. Doch das, was nun da draußen los war, schien einem Orkan nahe zu kommen. Es blitzte und donnerte ohne Unterbrechung. Der Wind riss Bäume aus der Erde und es schüttete aus Kübeln. Ja, da konnte man schon mal zu spät kommen. Trotzdem war Harry neugierig, wie der neue Professor war und ob er Harry noch was beibringen konnte. Schließlich hatte Harry in den Ferien eine Menge gelernt über Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Er hatte von Dumbledore extra eine Genehmigung bekommen. "Hey, meint ihr nicht auch der neue Professor könnte sich langsam mal beeilen. Ich will nämlich ins Bett." Seamus hatte sich rüber zu Ron, Hermine und Harry gebeugt. "Na dann geh doch ins Bett! Da hindert dich doch keiner dran", warf Dean ein, der sich ebenfalls zu den Freunden wendete. "Ich will aber unbedingt noch wissen, wer der neue Lehrer ist. Ich könnte das nie ertragen, wenn ich morgen aufstehe und ihr alle den Neuen schon gesehen habt und ich nicht!!!" Ein leichtes Schmunzeln huschte über Harrys Gesicht. "Ich finde ein zweiter Lupin wäre nicht schlecht. Bei ihm haben wir viel gelernt!", meinte Ron grinsend. "So lange es keine Umbridge ist", bemerkte Hermine. "Und kein Lockhart", sagte Dean. "Und kein Quirrell", rief Neville. "Was meinst du, Harry? Du bist schon die ganze Zeit so nachdenklich." "Ich denke, wir werden den Professor schon noch früh genug sehen. Und uns jetzt den Kopf zu zerbrechen bringt auch nicht. Deshalb lasst uns lieber das Thema we...." Weiter kam er nicht, denn in dem Moment öffneten sich die großen Flügel der Halle und eine Person im schwarzen Umhang betrat den Saal. Dieser war augenblicklich still geworden. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Die Gestallt trug eine schwarze Kapuze tief ins Gesicht gezogen, was stark an die Todesser erinnerte. Der Umhang war nass vom Regen und hinterließ eine feuchte Spur auf dem Boden. Die unbekannte Person trat auf den Lehrertisch zu. Dumbledore lächelte kurz und erhob sich dann. "Mein lieben Schüler Hogwarts. Ich möchte euch euren neuen Professor in Verteidigung gegen die Dunklen Künste vorstellen." Die Luft war wie elektrisiert als sich die Person umdrehte und langsam die Kapuze hinterschob. Harry entrang ein Keuchen. Aber war nicht der Einzige, der geschockt war. Überraschte Laute kamen von überall aus der Halle. Vom Shlytherin-Tisch teilweise sogar ungläubiges Lachen. Denn vor der versammelten Schule stand ein Mädchen in Harrys Alter mit langen braunen Haaren, dunklen unergründlichen Augen und schaute die Schüler ernst und kalt an. "Das ist Mendusa." Ein leichtes Lächeln erschien auf dem Gesicht als sie sagte: "Ich freue mich, euch unterrichten zu dürfen." Mit diesen Worten verließ sie die Halle wieder. Wahrscheinlich um den nassen Vorhang auszuziehen, denn da, wo sie gestanden hatte, hatte sich eine Pfütze hinterlassen. Doch das interessierte keiner. Immernoch überrrascht schauten die Schüler der längst verschwundenen Mendusa nach. "Das...das ist ein Scherz!", stotterte Ron. Das es kein Scherz war, bemerkten die Schüler am nächsten Morgen als sie alle ihren Stundenplan bekamen. Harry hatte nicht das Glück schon am ersten Tag Verteidigung gegen die Dunklen Künste zu haben. es hätte ihn schon interessiert, was Dumbledore auf die Idee gebarcht hatte ausgerechnet jetzt so eine junge Lehererin einzustellen. Dafür durfte sich Harry auf eine Doppelstunde Zaubertränke freuen. Ein Blick zu Ron und Hermine sagte ihm, dass auch sie schon die erfreudigende Nachricht gelesen hatten. "Wie können die uns das antun?! Montag Morgen eine Doppelstunde mit Snape und Slytherin!!!" "Tja, mich hätte eher interessiert was dieses Kind hier als Lehrer will..." Das Hermine nicht einverstanden war mit Mendusa war, hatte sie schon allen mehr als deutlich gemacht. Aber sie war nicht die Einzige, die empört reagierten. Die Slytherins zeigten ihren Unmut mit Spott und bösen Scherzen. Ravenclaw schüttelte nur ungläubig den Kopf und Hufflepuff hielt sich ganz raus. Aber trotz der negativen Reaktion waren alle mehr als gespannt auf den Unterricht. "Schade, dass wir erst morgen bei ihr haben", murrte Ron. "Ich habe in der dritten Stunde bei ihr", erklang die Stimme einer rothaarigen Person. "Ginny!Du-" "Was, du hast heute bei ihr?" Seamus wäre beinah von der Bank gefallen so plötzlich war Dean, der neben ihm saß, aufgesprungen. "Äh..ja?" Ginny war von dem plötzlichen Ausbruch sichtlich überrascht. "Das ist gemein. Warum müssen wir Zaubertränke haben während sich die anderen in Verteidigung gegen die Dunklen Künste ausruhen dürfen?!" "Woher willst du denn wissen, dass der Unterricht leicht wird?", wollte Harry erstaunt wissen. "Na, sie ist doch bestimmt so alt wie wir. Das heißt, sie ist bis vor kurzen selbst noch zur Schule gegangen, wenn sie nicht sogar noch Unterricht bekommt. Und das heißt wiederum, dass sie ganz genau weiß, wie ätzend Unterricht ist und wird ihn daher selbst nicht so machen. Wir werden viel Spaß haben. Außerdem hat die doch bestimmt kaum mehr Ahnung als wir von Verteidigung gegen die Dunklen Künste." "Darüber können wir uns später streiten. Jetzt sollten wir zum Unterricht gehen, sonst bekommen wir von Snape schon Punkte abgezogen bevor wir überhaupt mit dem Unterricht angefangen haben. So folgten alle Hermine in den Keller von Hogwarts. Die Wände waren modrisch und überall schimmelte es. In den Ecken hingen Spinnenweben und ein drückender Geruch lag in der Luft. Harry setzte sich auf einen Platz weiter hinten, in der Hoffnung von Snape nicht ZU oft runtergemacht zu werden. Außerdem hatte er von diesem Platz aus einen guten Blick auf eine große, schlanke Person. Der durchtrainierte Körper zog alle Blicke auf sich. Nicht nur von Mädchen. Doch den anderen konnte Harry keinen Vorwurf machen schließlich war er selbst Draco verfallen. Er war es schon seit dem Ende des letzten Schuljahres. Nur, dass er es damals nicht so sehr gemerkt hatte. Damals war sein Herz mit Schmerz über den Tod von Sirius und Wut auf sich selbst belastet. Plötzlich drehte sich der blonde Schopf um. Harry blickte schnell zu Ron. Nur weil sich seine Einstellung zu seinem Erzfeind geändert hat, heißt das ja noch lange nicht, dass sich auch dessen geändert hat. Die Tür flog auf und schwarzhaariger Mann mit wehendem Umhang kam herein gestürmt. Seine Augen blitzten. "So sehen wir uns wieder in diesem Schuljahr. Bei manchen zu meiner Freude, bei den meisten jedoch zu meinem Leidwesen...." Seine Stimme war leise und hatte etwas drohendes. Neville lief jedes Mal ein Schauer über den Rücken wenn er Professor Snapes kalte Stimme hörte. "Dieses Jahr wird noch schwerer als das Letzte. Also strengt euch an, obweohl das bei den meisten Dummköpfen von euch eh nichts bringen wird. Dabei schaute er Neville spöttisch an. Harry war erstaunt. Er hatte die ersten fünf Minuten überstanden ohne einen blöden Kommentar von Snape zu hören. Auch Ron schien es zu wundern. "Hey, Harry ist er krank? Noch kein Punktabzug für Gryffendor!" "Haben Sie mir etwas mitzuteilen, Mr. Weasly?" "Äh, nein." "Gut, dann wenden Sie sich bitte jetzt dem Traumsehertrank an der Tafel zu." Ja, jetzt war sich Harry sicher. Etwas stimmt nicht mit Snape. So eine Chance hätte er sich niemals nehmen lassen. 10 Punkte Abzug wegen Unaufmerksamkeit wäre sicher gewesen. "Ach ja, 10 Punkte Abzug für Gryffendor wegen ihnen Mr. Weasly!" Ok, Harry nahm den letzten Gedanken zurück. Die nächsten zwei Stunden war Harry damit beschäfftigt Wärmutstrofen mit Einhornhaaren und Fledermausblut zu mischen. Was am Ende in seinem Kessel köchelte, sah verdammt gut aus. Harry war sich auch sicher keine Zutat vergessen zu haben. So füllte er ein kleines Fläschen mit dem Trank und gab ihn an Snapes Lehrertisch ab. Mit guter Laune verließ er den Kerker. "Ich muss sagen, Harry, dein Traumsehertrank sah besser aus als meiner." "Hör auf, Hermine, bis wir dich einholen, muss schon noch viel passieren", warf Ron dawischen. Und Harry musste ihm recht geben. Zwar war er besser in Verteidigung gegen die Dunklen Künste und auch in Verwandlungen hatte er Hermine eingeholt aber alle Fächer die mit Lernen und Wissen zu tun haben, ist sie noch Weiten entfernt. "Ach quatsch! Ihr seid einfach nur zu faul!" Harry wollte Ron gerade moralisch unterstützen, als er von hinten angerempelt wurde. "Pass doch auf", zischte er wütend, bevor er das Gesicht >seines< blonden Engels sah. "Was kann ich dafür, wenn du im Weg rum stehst!", keifte dieser zurück und ging weiter. Harry blickte ihm hinter her. Es war nicht so wie bei Cho damals. Er hatte nicht ständig Herzrasen oder stotterte rum. Er war ruhig und gefasst und doch genoss er jeden Moment, in dem Draco ihm Aufmerksamkeit schenkte... Der Tag verging schnell. Sie füllten Pargamentrollen und bekamen massig Hausaufgaben auf. Um dieser kümmerten sie sich noch am gleichen Abend. In bequemen Sesseln saßen sie vor dem Kaminfeuer und waren über dicken Büchern gebeugt. Harry schrieb gerade seinen Aufsatz über die Gnomen- Riesen- Schlacht 1746 als Ginny gefolgt von Dean den Gryffendor Gemeinschaftsraum betraten. "Ach komm schon! Erzähl!" "Ich habe Hausaufgaben zu machen!" "Aber-" "Hey Dean. Was soll Ginny dir den erzählen?", fragte Ron, nun auch neugierig geworden. "Er will wissen wie Mendusa so ist", antwortete Ginny und schaute Dean dabei böse an. "Und?" "Mein Gott, Ron! Ihr werdet es doch morgen sehen!" "Ich will es aber jetzt wissen!", quängelte Dean. "Na gut." Seufzend lies sich Ginny auf Rons Stuhllehne nieder. "Sie ist unheimlich nett. Wir haben fast die ganze Stunde nur gezaubert! Das krasse Gegenteil von der Umbridge! Aber den Rest werdet ihr ja morgen selbst erleben!" Damit erhob sie sich und verschwand im Mädchenschlafraum. "Manno! Ein bisschen ausführlicher hätte es auch sein können!" "Sie hat recht! Morgen früh wirst du es wissen. Gute Nacht!" Mit diesen Worten verließ auch Hermine die Gruppe bald gefolgt von Ron. Harry musste schmunzeln. Auch er war neugierig. Neugieriger als manch anderer. Und doch schwirrten seine Gedanken nur um eine Person. Der nächste Morgen kam schnell. Noch etwas verschlafen und doch voller Neugier betraten die Sechstklässler des Gryffendorhauses das Lehrzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. In den letzten fünf Jahren hatte sich das Zimmer immer verändert. Mal war es gefüllt mit stinkenden Knoblauch, dann wieder wurde es von Bildern eines >hübschen< Mannes >geschmückt<. Und nun....nun war es schlicht und einfach. Die Sonnenstrahlen vielen durch die Fenster und zeigten so die vielen Staubkörner, die sich im Laufe der Zeit in diesem Zimmer angesammelt hatten. Es machte einen mystischen Eindruck. An den Wänden standen Regale, gefüllt mit alten Büchern. In der Mitte stand ein größerer Tisch, der Lehrertisch, vor dem mehrere Tische für die Schüler standen. Trotzdem war noch viel Platz. Platz zum Zaubern. Allmählich trödelten alle Schüler ein und ließen sich an den freien Plätzen nieder. Pünktlich zum Schulbeginn betrat SIE dann auch den Raum. Sie schloss die Tür hinter sich und trat vor ihren Lehrertisch. Sacht lehnte sie sich dagegen. Nun im Licht konnte Harry seinen Eindruck von ihr vertiefen. Sie trug wieder diesen schwarzen Umhang. Diesmal aber trocken. Ihre Augen erinnerten Harry an die, einer Raubkatze. Sie waren offen und doch jederzeit bereit anzugreifen. "Es freut mich euch in meinem Unterricht begrüßen zu dürfen." Ihre Stimme war, wie am Abend zuvor klar und angenehm. Trotzdem vernahm Harry eine ungeheure Ruhe aus ihrer Art. "Ihr hattet in den letzten Jahren wirklich viele Lehrer, die .. naja, unterschiedlicher nicht hätten sein können. Ihr hattet ein paar sehr gute Lehrer, bei denen ihr viel gelernt habt, aber genauso auch ein paar Lehrer, die echt eine Bestrafung darstellten. Ich werde nicht Umbridges Unterricht fortführen! Das heißt, wir werden viel zaubern. Denn...so schön sich das Umbridge auch ausgedacht hat, wenn ihr vor einem der Todessern Voldemorts steht-" Ein Keuchen ging durch den Raum. Auch wenn Er, dessen Name nicht genannt werden darf, wieder zurück war, hatten sich die Meisten doch noch nicht daran gewöhnt den wahren Namen zu hören. Harry dagegen war positiv überrascht. Mendusa hatte die gleiche Ruhe an Tage gebracht, als sie den Name aussprach, wie wenn sie über irgendeine X-beliebige Person spräche. "- dann nützt euch das beste Wissen nicht, wenn ihr es nicht anwenden könnt. Deshalb werdet ihr das nächste Jahr im Unterricht recht wenig Büchern in die Hand bekommen. Ihr könnt euch meinetwegen in eurer Freizeit mit ihnen rumschlagen, doch im Unterricht zählt kein Wissen sondern Können." Sofort schellte Hermines Hand nach oben. Mendusa wirkte etwas überrascht. "Äh, ja, Mrs .." "Granger. Hermine Granger. Ich hätte da eine Frage. Heißt das, wir schreiben keine Arbeiten?" "Ja, Hermine, das heißt es. Ihr bekommt meine Noten nur auf praktische Bereiche." Ein erfreutes Raunen ging umher. "Und nun zur heutigen Stunde. Wir werden uns heute mit dem Obrigesco- Zauber beschäftigen. ....hn, Hermine?" Wieder hatte Hermine sich blitzschnell gemeldet. "Aber das Zauberbuch beginnt mit einem ganz anderen Zauber. Überhaupt geht es in dem Buch nicht einmal um diesen Zauber." "Hast du das Buch etwa schon gelesen?...Ja, natürlich. Miss Granger. Da wurde ich ja schon drauf hingewesen." Mendusa schien kurz in Gedanken zu sein. "Nun denn. Wir werden ihn trotzdem lernen. Dafür brauche ich einen Freiwilligen. .... Ron?" Erstaunt blickte Harry sich um. Woher wusste Mendusa die Namen aus der Klasse? Ron war rot angelaufen und hatte sich sehr, sehr umständlich von seinem Stuhl erhoben. Daraufhin fing Dean an zu kichern. "Dean, wenn du unbedingt willst, kannst du auch hier vorne stehen." Sofort verstummt Dean. "Gut. Der Zauber ist nicht allzu schwer. Obrigesco!" Ein lila Blitz schoss aus Mendusas Zauberstab und umschloss Ron. Dessen Augen weiteten sich erschrocken. "Und was ist jetzt?", fragte Seamus ratlos. "Ron ist gelähmt. Natürlich kennt ihr alle schon die Ganzkörperklammer. Aber dieser Klammerzauber ist ersten nicht zu stark, wie dieser hier, d.h. mächtige Zauberer können sich daraus lösen und zweitens kann man mit dem Klammerzauber nur einzelne Personen lähmen. Bei diesem sind auch mehrere möglich. Wir werden jedoch erst mal mit nur einer Person anfangen. So, jetzt denke ich, wird es einer aus der Klasse mal ausprobieren." Mit einer flüchtigen Handbewegung löste sie Ron aus der Erstarrung. Während die anderen alle nervös waren, blieb Harry ganz ruhig. Er kannte diesen Zauber schon. Konnte ihn. "Wie wäre es mit dir, Heemine? Wenn du das ganze Buch schon gelesen hast und wahrscheinlich schon rumgezaubert hast, wird das hier ja kein Problem sein für dich." Etwas unsicher erhob sich Hermine und stellte sich Ron gegenüber. "Sag ja nichts falsches, Herm!" Hermine konzentrierte sich nochmal kurz bevor sie den Zauber aussprach. Ein kleiner Knall ertönte und ein lilaner Ron schaute Hermine in die Augen. Die ganze Klasse lachte. Auch Harry konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. "Man sieht, dass Wissen nicht alles ist. Doch das kann passieren. Ich möchte, dass ihr euch jetzt zu zweit wieder findet. Wir werden zusammen den Zauber lernen." Die Stühle rückten und der richtige Unterricht begann. Sie zauberten zwei Stunden lang durch. Hinterher waren alle sichtlich erschöpft. Und doch musste Harry sich eingestehen, dass er nie geglaubt hätte, dass Mendusa eine so gute Professorin war. Mit ihrer ruhigen, wissenden Art hatte sie es geschafft, dass wirklich alle am Ende den Zauber konnten. Der Unterricht war locker und voller Lachen. Und doch arbeiteten alle sehr konzentriert. Wollten Mendusa beweisen, dass sie es konnten. Vielleicht konnte Harry bei ihr auch noch was lernen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)