Pläne ändern sich von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 1: Sagen wir es ihr --------------------------- Wieder einmal trafen sie sich bei Kokomiko im Zimmer. "Habt ihr es schon gehört? Diese FF soll wieder länger sein." "Ich hab es auch gehört. Schön lang. Ui bin ich gespannt." "Bin ja so neugierig um was es sich dieses mal dreht." "Es dreht sich um die Frage ob es sinnvoll ist Ran die Wahrheit über Shin-ichis Schrumpfung zu verschweigen." Die kleine Gruppe drehten sich abrupt um. Sie sahen Kokomiko, die sich an den Türrahmen lehnte. "Schön das ihr gekommen seit." Sagte sie und schritt dann auf das Sofa zu. "Ich meine, es gibt doch gar keinen Grund dafür. Gosho Aoyama tut es doch nur, um einen Konflikt zu erreichen. Ran und Shin-ichis heimliche Liebe überspannt die gesamte Geschichte aller einzelnen Detektivfälle wie das Dach eines Hauses die einzelnen Zimmer die sich in ihm befinden. Und dann stelle ich mir auch noch die Frage, was ist eigentlich aus Shin-ichis Kamera geworden. Im Band eins hat er doch Wodka fotografiert. Klick, klick, klick, klick. Laut Übersetzung. 4 Fotos. Es ist aber nicht raus, wo nun der Fotoapparat geblieben ist. Oder ich hab was verpasst? Alle Originalmanga-Besitzer nachsehen! Aber egal, schaut was ich daraus gemacht habe." ___________________________________________________________________________ Es läutete an der Tür. Es läutete Sturm an der Tür. "Entschuldigt mich.", sagte Professor Agasa zu seinem Besuch und lief so schnell ihn seine Füße trugen zur Tür. "Was zum Kuckuck..." Weiter kam er nicht, denn Conan trat missmutig ins Haus. "Ich habe die Nase gestrichen voll. AI!", rief er. "Was ist denn los Shin-ichi?" "AI!", rief Conan ein zweites Mal ohne sich um den Professor zu kümmern. "Sie ist im Labor." Conan stürmte ins Haus. "AI!" Abermals erklang dieser Name. "Was gibt es alter Freund." Ai trat aus dem Labor. "Nenn mich nicht alter Freund. Ich will wissen was mit dem Gegengift ist." "Nichts, was sollte sein?" "Ich will wissen wie weit du bist." "Du kennst die Ergebnisse bereits." "Heißt das, du bist noch kein Stück weiter? Ich will wieder in mein altes Ich zurück, also mach schneller. Streng dein Hirn mal ein bisschen an." Ai drehte sich um und verschwand wieder im Labor. "Hey warte, ich rede mit dir. Geh gefälligst nicht weg." "Irrtum mein Sohn, du sprichst nicht mit ihr, du schreist sie an." Conan drehte sich um und sah in das Gesicht seines Vaters. Hinter ihm erschien seine Mutter. "Ich muss ihm beipflichten. Du schreist sie an. So laut das auch wir es hören können." "Ihr seit hier?". fragte Conan verwundert. "Komm erst mal rein und sag uns, von was du die Nase voll hast." Professor Agasa schob Conan ins Wohnzimmer. "Setzt euch. Und du erzählst bei einer Tasse Tee, was los ist." "Ich halte es nicht mehr aus bei Ran. Ihr habt alle keine Ahnung wie sie sich fühlt. Wenn ihr sie seht, tagsüber, wenn sie unterwegs ist, wenn sie mit jemanden zusammen ist, dann merkt man ihr nicht das Geringste an. Ist sie aber zu Hause allein, dann sieht man, wie nah ihr mein Verschwinden ans Herz geht. Sie sitzt in ihrem Zimmer und starrt Löcher in die Luft. Sie zermürbt sich ihren Kopf, weil sie mich nicht versteht. Und das kann sie nicht, weil ich ihr nicht die ganze Wahrheit erzählen darf. Das größte Problem ist, das sie auch Trübsal bläst, wenn ich bei ihr bin, nicht wenn ihr Vater dabei ist, nur wenn sie allein oder mit mir zusammen ist. Und mir fällt bald nichts mehr ein, wie ich sie ablenken und trösten kann. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Ich will wieder der Alte sein, damit sie endlich zur Ruhe kommt. Ich kann sie nicht mal mehr anrufen. Immer wenn ich denke, jetzt ist es besonders schlimm mit ihr, und nur meine richtige Stimme kann ihr noch helfen, dann rufe ich sie an. Komme ich danach nach Hause, dann sehe ich ihre verweinten Augen und es scheint schlimmer zu sein als vorher. Von Mal zu Mal wird es extremer und ich traue mich schon gar nicht mehr sie anzurufen. Und heute ist wieder so ein Tag." "Wenn du wieder der Alte bist, wird die Organisation sich an deine Ferse heften." Ai stand an den Türrahmen gelehnt und hatte Conans Ausführungen zugehört. "Das bedeutet für dich, das du der schönen Welt Lebwohl sagen musst, und deiner Ran ebenso." "Ich werde schon auf mich aufpassen, Hauptsache Ran ist wieder die, die ich von früher her kenne. Ich hätte niemals vermutet, das ich ihr so viel bedeute." Yukiko sah ihren Sohn an. "Ich kann sie verstehen." "Mag sein, das sie oft recht impulsiv ist und schnell aus der Haut fährt, aber tief in ihr drin ist sie sensibel und zerbrechlich. Ich will ihr einfach nicht mehr weh tun, ich will sie doch nur wieder richtig lachen sehen." "Schau an, mein Sohn ist über beide Ohren verliebt. Sie ist dir noch mehr ans Herz gewachsen deine Ran, als du jemals zugegeben hättest, nicht war Shin-ichi?" Yusaku schmunzelte über seinen Sohn. Bisher hatten er und seine Frau nur vermutet, das Shin-ichi etwas für Ran übrig hatte, aber nun war es eindeutig. "Lass das, werd nicht albern. Sie tut mir nur unendlich Leid." Conan wäre am liebsten in einem Erdloch verschwunden. Musste sein Vater das so deutlich ausdrücken. "Dann werde ich dir mal die Wahrheit sagen." Mit beiden Händen in der Hosentasche stolzierte Ai auf die kleine Gruppe zu. "Es wird kein Gegengift geben. Das Gift ist noch nicht ausgereift. Und auch dieses, habe ich nicht noch einmal herstellen können, hier in Professor Agasas Labor. Sie Wirkung lässt sich immer noch nicht präzise voraus sagen. Mal sterben die Mäuse, mal entwickeln sie sich zurück. Ich hab noch keinen blassen Schimmer warum das mal so und dann mal so ist. Sprich im Klartext, warum wir beide Kinder sind und alle anderen ihr Lebenslicht ausgeblasen haben. Und solange ich das noch nicht weiß, weiß ich auch nicht, wo das Gegenmittel anzusetzen ist. Punkt, aus, fertig." Ai ließ sich auf das Sofa fallen. "Na toll, heißt das, es wird ewig so weiter gehen? Was wird dann aus Ran?" Conan war sauer. "Sagen wir ihr die Wahrheit." Wie eine Bombe schlug dieser Satz von Yukiko ein. Für mehrere Sekunden war es still im Raum. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. "Das geht nicht.", wendete Professor Agasa ein. "Wenn sie erfährt wo Shin-ichi ist, gerät sie auch in Gefahr.“ "Warum eigentlich? Shin-ichi du sagtest doch, das die beiden Typen mit dir und Ran in der Achterbahn gefahren sind." "Ja." "Also wenn sie sich an dich erinnern, dann erinnern sie sich auch an Ran. Immerhin haben sie euch beide gesehen. Wenn also diese Organisation weiß das du noch lebst, und du nicht auffindbar bist, dann würde ich an ihrer Stelle jemanden schnappen, der dir nahe steht. Und als erstes würde mir das Mädchen einfallen, mit der du unterwegs warst. Könnte ja so was wie deine Liebste sein." "Mama!" "Lass mich ausreden. Also gehen wir davon aus, das sie so denken, werden sie sich Ran auf jeden Fall schnappen. Das sie nichts weiß, macht die ganze Sache für sie einfach, da Ran ja nicht auf der Hut ist. Haben sie Ran erst einmal, ist es auch egal, ob Ran etwas weiß oder nicht. Schließlich kommt es nur darauf an, das du aus deinem Versteck gelockt wirst. Wenn dir an ihr etwas liegt, weißt du selbst, wirst du früher oder später in Erscheinung treten. Tust du es nicht, werden sie Ran foltern oder sonst was machen um sie zum sprechen zu bringen. Weiß Ran wo du bist, wird sie aber nicht plaudern, weil sie dich mit Sicherheit schützen will. Da sie nichts weiß, kann sie nichts ausplaudern, wird aber, ob sie redete oder nicht, so oder so um die Ecke gebracht. Immerhin hat diese Organisation sie entführt und sie hat ihre Gesichter gesehen. Sie wird genau wie du zu einem Zeugen und muss zum schweigen gebracht werden. Sie ist also genauso in Gefahr wie du. Also kann mir jemand noch einmal den Sinn erklären, ihr nicht die Wahrheit zu sagen? Außerdem wissen wir auch Bescheid, und uns ist bisher auch noch nichts passiert. Nach Ran wären wir mit Sicherheit die nächsten die sie sich holen. Wenn wir Ran also die Wahrheit sagen, dann kann sie auf sich acht geben und sie macht sich nicht mehr so viel Sorgen um Shin-ichi. Wir schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe." Yukiko beendete ihre Erläuterung. Es herrschte Schweigen. Jeder ließ sich noch einmal ihre Worte durch den Kopf gehen. Kapitel 2: Ran wird getestet ---------------------------- Stimmt es ist immer wieder zum lachen, mit welchen scheinheiligen Ausreden Conan da kommt und sie ihm das abnimmt. Aber da steht sie nicht allein da. So etliche Erwachsene sehen da auch nicht besser aus. Nur weil sie am meisten mit ihm zu tun hat und sie ihn eigentlich am besten kennen sollte, wirkt das bei ihr besonders dämlich. Ich glaub auch sie weiß mehr als man uns bisher weiß machen will. Sie will es einfachnnur nicht wahrhaben. Ist ihr wohl zu peinlich oder was? ~_~ Außerdem gibt es noch ein ganz anderes berühmtes Pärchen, wo sie auch nicht mitbekommt wer er in Wirklichkeit ist. Sehen wir es mal so wenn Ran es schon von Anbeginn gewusst hätte, gäbe es die ganze Serie nicht. Und wir hätten nichts zum "diskutieren". ________________________________________________________________________________ ,0 "Ähem." Professor Agasa räusperte sich. "Yukiko du hast vollkommen Recht. Von dieser Seite aus habe ich es bisher noch nicht betrachtet. Ran kann Shin-ichi sogar behilflich sein. Ist nur die Frage, ob er dann auch noch bei ihr wohnen darf." "Das kläre ich mit ihr." Yukiko war zuversichtlich. "Ich bin trotzdem nicht dafür." Ai meldete sich zu Wort. "Was hat Ran mit mir zu tun. Wenn sie das mit Shin-ichi weiß, müssen wir ihr das auch mit mir beichten. Und ich will das nicht." "Du denkst wie immer wieder nur an dich. Hast du jemals darüber nachgedacht, was deine sogenannte Erfindung den Menschen antut? Hast du jemals daran gedacht, das der Tod eines Menschen andere traurig machen könnte? Das du jemanden den geliebten Partner, das Kind oder sonst wen wegnimmst? Hast du jemals die Auswirkungen deiner ach so tollen Arbeit durchdacht?" Conan war wütend. "Du bist und bleibst eine Gangsterbraut. Auch wenn du uns anscheinend hilfst, du wirst dich nie ändern. Alles was du tust , tust du nur für dich. Nie für jemand anderes. Eine Frage Ai, hast du die Gefühle, die du hattest als deine Schwester starb schon vergessen? Wenn nicht, dann weißt du wie Ran sich zur Zeit fühlt. Für sie bin ich nämlich gestorben." Ai stand wortlos auf. "Hat jemand was dagegen, wenn ich Ran anrufe und sie herbitte?" Professor Agasa reichte Ai das Telefon. Sie nahm es, holte sich von Conan den Stimmentransposer und wählte die Nummer von Ran. "Ja hallo Ran. Ich kann dir sagen, wo Shin-ichi ist. Wenn du es wissen möchtest, komm bitte zu Professor Agasa." Sie legt wieder auf. "Man, war ja richtig einfühlsam." Conan schnappte sich wieder seine Fliege und sah Ai böse an. "Spielen wir das mal durch. Gehen wir davon aus, das war ein fingierter Anruf. Er kam ja immerhin von einem Mitglied der Organisation." Yukiko sah auf Ai. "Ich hab doch Recht. Passt auf, ich spiele auch ein Mitglied. Ich gehe raus und fange Ran vor dem Haus ab. Ich brauche bloß zu uns ins Haus reingehen und Licht zu machen. Um was wetten wir, das sie zuerst dort hingeht." "Die Organisation hat Zutritt zu ihrem Haus. Das ist möglich." Ai wich den Blick von Yukiko nicht aus. "Gehen wir rüber, mal sehen wo Ran als erstes auftaucht. Wir schwören, wir sind im Haus und locken sie auch nicht durch unsere Person rein." Yukiko erhob sich und verließ mit Ai das Haus. Die übrigen setzten sich auf das Podest am Eingang. "Ist Ran so leicht zu manipulieren?" Die tiefe Stimme von Professor Agasa dröhnte in den kleinen Raum. "Manchmal ja. Ich glaube, dadurch das es um mich geht, und weil ich schon so lange weg bin in ihren Augen, wird sie tatsächlich unvorsichtig. Aber ich hoffe, dass das heute Abend vorbei sein wird. Ich hoffe auch, das sie es ruhig aufnimmt und nicht gleich ausflippt. Ehrlich gesagt, ich habe ein bisschen Bammel davor ihr die Wahrheit zu sagen." "Einen Rückzieher gibt es jetzt nicht mehr. Lass deine Mutter das mal machen, sie wird die richtigen Worte finden." Conan sah auf die Uhr. Eigentlich müsste sie gleich hier sein. Wenn sie das Telefonat für bare Münze nimmt und sofort losläuft, dann müsste sie gleich hier auftauchen. 5 Minuten später war Ran immer noch nicht da. "Sollten wir mal rübergehen?" Conan wurde ungeduldig. "Wenn sie jetzt auf der Straße ist, und dich sieht, ist die Wette die deine Mutter abgeschlossen hat ungültig. Warte noch ein bisschen." Conan stand auf und spähte aus dem Fenster. Nein, keine Ran zu sehen. "Setz dich Sohn, sie wird schon kommen." Conan setzte sich wieder neben seinen Vater. "Das dauert aber." Er stützte seinen Kopf in seine Hände. Dann klingelte es. Professor Agasa erhob sich gemütlich, ging zur Tür und öffnete. Herein kam als erstes Ai, dann Yukiko. "Wette gewonnen.", meinte sie triumphierend und trat zur Seite. Siehe an, da war Ran. "Na dann mal rein in die gute Stube." Professor Agasa ging vor. Alle folgten. Ran sah sich suchend um. "So Ran, dann wollen wir mal." Yukiko begann zu erzählen. "Ich musste den Herren erst einmal beibringen, das es für ein Mädchen wichtig ist, zu wissen wo ihr Freund steckt." Ran wollte etwas einwenden, aber Yukiko ließ ihr dazu keine Zeit. "Ihr zwei seit schon so lange zusammen, und ich weiß aus verlässlicher Quelle, das du dir Sorgen um Shin-ichi machst." Ran warf einen bösen Blick auf Conan. Sie konnte sich denken wer diese Quelle war. Betreten verkrümelte sich Conan hinter das Sofa auf dem Ran saß. "Ich bin dir auch sehr dankbar dafür. Sonst wäre ich nicht ruhigen Gewissens wieder nach L.A. geflogen. Ich wusste, das er bei dir in guten Händen ist." "Er ist doch aber nicht bei mir!" "Shin-ichi ist bei einem seiner Fälle in eine böse Zwickmühle geraten." Yusaku ergriff nun das Wort ohne auf den Einwand, den Ran machte, zu reagieren. "Er hat etwas gesehen, was er nicht sehen sollte und nun muss er sich verstecken. Wenn die rausbekommen das Shin-ichi noch lebt, dann wirst du ihn nicht mehr wiedersehen. Und meine Frau hat uns vorhin so schön erläutert, das du auch in der gleichen Position bist wie er." Ran sah Yusaku mit großen Augen an. "Wir wollen dir verständlich machen, in welch einer gefährlichen Situation Shin-ichi und du stecken." "Was habe ich denn gemacht?" Ran verstand das alles nicht. "Du warst nur zusammen mit Shin-ichi im Tropical-Land." Yukiko sah Ran freundlich an. "Was ist daran so schlimm?" "Nur das du zusammen mit ihm gesehen wurdest. Ich befürchte, das man dich ausnutzen wird, um an Shin-ichi zu kommen. Deshalb musst du aufpassen, traue niemanden Fremden. Hast du dich nicht gewundert, das ich vorhin Wette gewonnen gesagt habe?" "Schon." "Ich habe mit allen gewettet, das du nach dem Anruf zuerst in unser Haus kommst, wenn du Licht brennen siehst. Und prompt hast du das auch getan." "Kam der Anruf von ihnen?" "Du hast nicht mal gewusst wer angerufen hatte, habe ich recht?" Ran nickte. "Das war ich." Alle sahen auf Ai. "Ich beneide Shin-ichi. Er hat eine Freundin die fest zu ihm steht. Tut mir Leid wenn ich dir Kummer bereitet habe. Shin-ichi hat mir vorhin ganz schön den Kopf gewaschen. Er hatte Recht, ich habe nie über die Auswirkung meiner Arbeit nachgedacht." "Wovon redet sie?" "Von Shin-ichi's Verschwinden." Nun war Professor Agasa mit seinem Beitrag an der Reihe. "Auch ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich wollte das Shin-ichi dir nicht sagt, wo er ist. Ich glaubte, das du damit in Sicherheit wärst. Das dir aber sein Verschwinden so Nahe geht..., hehe, na ja eigentlich geht es euch zwei nur etwas an, konnte ich ja nicht wissen. Und nun hat Yukiko einen ganz anderen Aspekt zum Vorschein gebracht. Ran diese Organisation ist gefährlich. Wir sagen dir das, damit du in Zukunft vorsichtiger bist. Etwas mehr Misstrauen gegenüber anderen und vor allem ungewöhnlichem wäre gut. Das gleiche was Shin-ichi auch tut. Sei vorsichtig, wir bitten dich. Kein Wort zu jemanden, das du mit Shin-ichi kommunizierst. Shin-ichi muss für die Welt da draußen Tod sein. Nur dann seit ihr beide sicher." Seine letzten Worte waren eindringlich. "Hast du uns verstanden?" "Was meinen sie mit Organisation. Ich blicke nicht mehr durch." "Pass auf. Noch mal zusammengefasst. Es gibt eine Organisation, die hier in Japan ihr Unwesen treibt. Shin-ichi hat oder besser ist der Beweis für ihre illegalen Geschäfte. Deshalb trachten sie nach seinem Leben. Und deshalb versteckt er sich. Was sie nicht wissen, das sie ihm das Versteck verpasst haben. Und du bist mit Shin-ichi halt zusammen gesehen worden. Deshalb besteht die Möglichkeit, das sie versuchen über dich an ihn ranzukommen, wenn sie erfahren das er noch lebt. Ihr zwei müsst sehr vorsichtig sein. Ist jetzt alles klar?" Ran nickte. "Wenn es so gefährlich ist, das Shin-ichi von der Bildfläche verschwinden muss, muss ich das dann auch?" "Nein wir hoffen nicht. Erst wenn es nötig werden sollte, werden wir dich dann woanders unterbringen. Du und Shin-ichi, ihr zwei werdet gegenseitig auf euch aufpassen. So das wäre der erste Teil. Du weißt jetzt warum Shin-ichi sich versteckt. Nun sollten wir dir noch sagen, wo er ist, damit du nicht mehr so traurig bist. Wir wissen das es so ist, und du brauchst dich deswegen nicht zu schämen. Ich kann dir sagen, das diese Situation wie sie im Moment herrscht, für Shin-ichi genauso schwer ist, wie für dich. Er leidet genau wie du. Du hättest ihn vorhin mal sehen sollen." "Wo ist denn nun Shin-ichi?" Kapitel 3: Wie es weiter geht ----------------------------- *Hihi.* Ja Marianne die meine ich. Aber sag mal wo schaust du denn hin *kicher*. Aber ehrlich sieht doch gut aus. Sein Outfit meine ich. °_~ ________________________________________________________________________________ "Hier! Ich war die ganze Zeit hier." Ran zuckte zusammen. Das war Shin-ichi's Stimme und die war direkt hinter ihr. Vorsichtig drehte Ran sich um. Aber da war niemand. "Ich war auch die ganze Zeit bei dir. Tut mir Leid, ich hatte mir nichts Böses dabei gedacht." Ran erhob sich und schaute über die Sofalehne. Da sah sie Conan der am Boden saß. Er schaute traurig zu ihr hoch. "Ich bin Shin-ichi." Ran stand auf und rannte los. Sie rannte aus dem Haus, auf die Straße. "Ran warte." Sie hörte Conan's Stimme hinter sich. " So warte doch." In Rans Gedanken arbeitete es. Alles was bisher gesagt wurde. Und dann? Dann sah sie ihn und ihre Welt stürzte zusammen. Alles bestätigte sich. Conan war Shin-ichi, das konnte dpch einfach nicht wahr sein. Doch eines machte sie stutzig. Warum lief er ihr nach? Warum reif er nach ihr? Warum? Fragen über Fragen, doch Ran rannte nur kopfschüttelnd weiter. Sie wollte keine Antwort. Wer wusste schon was sie noch alles erfahren würde. Nach einer Weile blieb sie heftig nach Luft schnappend stehen und schaute zurück. Erleichtert stellte sie fest, das weit und breit kein Conan zu sehen war. Conan war ihr bis zum Tor nachgelaufen. Er sah ihr hinterher, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er schaute auf. Seine Mutter sah ihn lächelnd an. "War es doch ein Fehler ihr alles zu erzählen?", fragte er zweifelnd. "Nein. Ai und ich gehen zu ihr und reden weiter. Du gehst zurück zu deinem Vater und Professor Agasa." Ai lief neben Yukiko her. "Ich verstehe sie nicht, erst will sie wissen wo er ist, und wenn sie es weiß, dann rennt sie weg." "Sie kennt ihn schon so lange, sie hatte auch schon die Vermutung das Conan Shin-ichi ist." "Ich weiß." "Was sie sieht, fällt ihr halt schwer zu akzeptieren. Ran ist wirklich etwas impulsiv manchmal. Aber sie wird sich beruhigen." Ran war in der Zwischenzeit zu Hause angekommen. Sie ging auf ihr Zimmer, nahm das Bild vom Tisch und schaute es an. Shin-ichi ist Conan. Warum ist er ein Kind? Wie soll es jetzt weiter gehen? Unruhig lief sie durch die Wohnung. Zum Glück ist Paps nicht da, dachte sie. An Conan's Zimmer blieb sie stehen. Sie öffnete die Tür vorsichtig, als würde sich jemand darin verstecken. Dann trat sie ein. Es war aufgeräumt, alles Sachen für Kinder, wenn man die Bücher mal ausnimmt. Was weiß er alles? Ist er wirklich ein Kind? Die Gedanken wirbelten nur so in ihrem Kopf umher. Es gab keinen Anfang und auch keine Ende. Es läutete an der Tür. Ran ging um zu öffnen. Draußen erblickte sie Ai und Yukiko. "Das war nicht nett, das du weggelaufen bist. Wir waren noch nicht fertig." "Entschuldigen sie. Kommen sie rein.", sagte Ran verlegen. Yukiko und Ai betraten die Wohnung. "Ist es so schwer für dich, ihn so zu sehen? Wenn es dich beruhigt, dann lass dir gesagt sein, das Shin-ichi es nicht gerade lustig findet, vor dir als Grundschüler rumzulaufen. Erst vorhin hat er gesagt, er will in sein altes ich zurück." "Aber wieso?", entfuhr es ihr. "Was wieso. Wieso er zurück will?" "Nein! Wieso ist er ein Kind? Wieso ist er wieder klein?" "Meine Schuld." Ran drehte sich zu Ai um. "Ich bin in Wirklichkeit auch älter. Ich arbeitete für besagte Organisation die von Shin-ichi beobachtet wurde. Ich bin Wissenschaftlerin und habe ein Gift entwickelt. Es sollte eigentlich Menschen töten ohne das eine Spur im Körper zurückbleibt, aber Shin-ichi und später ich selbst, schrumpften stattdessen nur. Alles an uns verjüngte sich. Unsere Erinnerungen und unser Wissen haben wir aber behalten. Ich kann dir sagen, es ist ätzend in die Grundschule zu gehen. Überhaupt nicht lustig. Aber was tut man nicht alles, um nicht entdeckt zu werden." "Ich verstehe nicht, du sagst du gehörst zu denen und dennoch versteckst du dich auch?" "Ich will raus da, will aussteigen, mit diesen Kreaturen nichts mehr zu tun haben. Sie halten mich für eine Verräterin und darauf steht der Tod." "So Ran jetzt weißt du alles. Du weißt wo und warum sich Shin-ichi versteckt. Wir gehen dann jetzt wieder. Bis dann." "Wo ist Shin-ichi jetzt?" "Bei uns zu Hause. Wir gehen mal davon aus, das er nicht mehr bei dir wohnen darf. Obwohl das ein gutes Versteck gewesen ist. Hier in der Detektei hat er alle Fälle mitbekommen. Er hat sich bemüht, so viele Fälle wie möglich in die Detektei zu bekommen, so viel wie möglich zu lösen. Irgendwann so hoffte er eine Spur zu dieser Organisation zu finden. Tja, das ist nun vorbei. Mir wäre es persönlich lieber, wenn er wieder hier wäre, dann hättet ihr beide euch immer im Auge, aber das ist deine Entscheidung Ran. Wenn er hier wäre, könntest du ihm auch beim lernen helfen. Ich glaube im Moment nimmt er sich heimlich deine Schulsachen um nicht zurückzuhängen." Yukiko und Ai verließen endgültig die Wohnung und Ran blieb allein zurück. Sie machte sich an das Abendessen. Irgendwann kam ihr Vater. "Ah Mausebein, ich habe einen riesigen Hunger." "Kann ich mir vorstellen." "Wo ist eigentlich der kleine Nervenzwerg?" Oh weh. Ran fuhr zusammen. Conan fehlte noch. Sie war so ins Essen machen vertieft, das sie alle Vorkommnisse von vorhin verdrängt hatte. Was sag ich denn jetzt. "Ich gehe ihn holen. Bis gleich Paps." Sie warf sich eine Jacke über und verschwand. Langsam ging sie die Straßen lang. Also wenn ich sage, er ist bei seinen Eltern, hab ich noch nicht einmal gelogen. Aber wenn er nicht mehr bei mir ist, fehlt ihm die Möglichkeit an diese Organisation zu kommen. Also muss er wieder bei mir wohnen, damit er irgendwann mal wieder er selbst sein kann. Ran wurde es heiß. Sie und Shin-ichi wohnen zusammen und sie haben zusammen..., ach herje. Ran wurde es immer heißer. Dann weiß er ja...., oh mein Gott. Was soll ich nur tun? Jetzt weiß ich wo er ist, und es ist mir unangenehm. Ran, sagte sie zu sich selbst und klopfte sich gegen sie Stirn, reiß dich zusammen, du bist bald erwachsen, da solltest du mit so was umgehen können. Hier geht es nicht um dich und deine Gefühle, hier geht es um Leben und Tod. Also hör auf dich wie eine pubertierende Göre zu benehmen. Unbemerkt hatte sie das Anwesen der Kudo's erreicht. Na prima, da bin ich ja goldrichtig, dachte sie. Sie klingelte und betrat das Grundstück. Yusaku öffnete die Tür. "Hallo Ran, nett das du da bist. Komm rein." Ran betrat das Haus. In der Wohnzimmertür stand Conan, hinter ihm seine Mutter, beide Hände auf seinen Schultern. Betreten blickte Ran ihn an. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihr breit. "Ich bin gekommen um Conan..., äh Shin-ichi zu holen. Die Detektei ist im Moment der beste Ort für ihn." "Darf ich wirklich weiter bei dir wohnen?" Beschämt sah Conan zu Ran. "Klar." Ran lächelte verlegen. "Paps vermisst dich schon." "Hä? Das ist nicht dein Ernst." Conan kam auf sie zu. "Ob er dich vermisst, weiß ich nicht, aber er hat nach dir gefragt." Conan zog sich seine Schuhe an. "Viel Glück euch beiden und passt gut auf." "Machen wir. Auf Wiedersehen Frau und Herr Kudo." Ran verbeugte sich und ging dann hinaus. "Macht es gut, war nett euch mal wieder gesehen zu haben." Conan wollte Ran folgen. "Shin-ichi!", rief Yukiko ihrem Sohn nach. "Pass gut auf Ran auf." "Mach ich Mama." Conan nickte ihr zu und dann verließ auch er das Haus. Ran und Conan gingen schweigend nebeneinander her. Keiner getraute sich etwas zu sagen. Auch zu Hause angekommen, setzten sie sich stumm an den Tisch um zu Essen. Kogoro war schon fertig und beschäftigte sich mit einem Bier. "Ich gehe dann in mein Zimmer.", meinte Conan als er mit Ran den Tisch abgeräumt hatte. Ran nickte. Gesagt, getan. Conan warf sich auf sein Bett und überlegte. Eine neue Situation, Ran wusste alles und er war wieder hier. Und das mit ihrem Einverständnis. Es klopfte. Conan richtete sich auf. "Herein." Er sah gespannt zur Tür. Ran trat ein. "Seit wann klopfst du? Was soll das werden?" "Ich dachte halt...!" Ran wurde verlegen. "Mach die Tür zu." Ran tat wie geheißen. "Bitte ändere nicht deine Gewohnheiten. Das fällt auf. Auch wenn du jetzt alles weißt, sollte ich nach außen hin immer noch Conan für dich sein." "Es ist alles auf einmal so ungewohnt." "Ich weiß, aber wir regeln das schon irgendwie." Conan deutete Ran an sich zu setzen. Sie kam näher und ließ sich neben ihm auf dem Bett nieder. "Wenigstens muss ich nicht mehr sehen wie du weinst." "Wer weint denn?" Ran tat empört. "Hey, du kannst es nicht mehr leugnen. ich hab es gesehen und du weißt es. Hätte nie gedacht das ein Mädchen mal wegen mir heult." Conan ließ sich aufs Bett fallen und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. "Du bist ekelig, weißt du das." Ran stand auf und wollte aus dem Zimmer. "Warte. Ich sag dir was, ich bin froh das du nicht mehr weinst, ich konnte es nie ertragen deine Tränen zu sehen. Und das weißt du, weil ich es dir schon einmal gesagt habe." Ran verließ entgültig das Zimmer. Der Tag endete jetzt für beide. Der morgige wird wieder ganz anders aussehen. Die Wahrheit gab ihrem Leben eine neue Wendung. Ran stellte in den kommenden Tagen und Wochen noch viele Fragen und Conan beantwortete sie alle. So langsam kam nun auch für Ran Licht in die Sache. Beide saßen jeden Tag zusammen, wenn sie ungestört waren. Eigentlich war es wieder ganz schön wieder zusammen zusein. Wenn da nicht dieser fehlende Meter und diese 10 Jahre Unterschied wären. Kapitel 4: Hoffnungen --------------------- Was heißt hier "humanere Stelle". *kicher* Schon gut, schon gut. Das was du als humanere Stelle bezeichnest war eigentlich der Schluß der FF. Aber ich habe nun schon so oft geschrieben wie Ran erfährt wer sich hinter Conan versteckt, da wollte ich mal schreiben wie es weiter geht. Also hab ich noch ein paar Kaps hinten rangehängt. Und da sind doch noch ein paar offenen Fragen die es zu überlegen gibt. Also viel Spaß beim schmöckern. ^-^ ________________________________________________________________________________ Conan stützte sein Kinn auf seine Hände und sah missmutig aus dem Fenster. Seine Stimmung war genauso trübsinnig wie das Wetter draußen. Er sah zu wie die Regentropfen vom Himmel fielen und an die Scheibe klopften. Nur mir halbem Ohr hörte er zu, was Ran gerade erklärte. "Ich möchte wissen, wann Ai endlich etwas mehr über ihr Gift rausfindet.", sagte er plötzlich. "Ich auch." Ran seufzte. "Du musst ja nicht so rumrennen. Für dich geht das Leben ganz normal weiter." "Denkst du. Sag mal Shin-ichi, was hältst du von mir?" Conan drehte sich abrupt um und sah Ran an. Na holla, was ist denn jetzt los. Ran aber kritzelte weiter an ihren Hausaufgaben, als hätte sie nichts gesagt. "Hat das einen bestimmten Grund, weswegen du fragst?" Conan hatte einen Kloß im Hals. Ich kann ihr doch jetzt unmöglich sagen was ich von ihr halte. Nicht in diesem Körper. Ran tu mir das nicht an, das ist lächerlich. Kannst du nicht warten bis alles vorbei ist? "Naja, immerhin hast du ja so einiges von mir zu hören und zu sehen bekommen, was eigentlich nicht für deine Augen und Ohren bestimmt war." Ran schrieb ungerührt weiter. "Ich bin froh das ich es gesehen und gehört habe, schließlich betraf es ja mich und da möchte ich schon Bescheid wissen." Conan drehte sich wieder dem Fenster zu und beobachtete Ran weiterhin über die Spiegelung im Glas. "Und? Wie stehst du dazu?" Ran blätterte im Buch rum. "Keine Ahnung." Conan stützte wieder sein Kinn in seine Hände. "Keinen Ahnung?" Ran fuhr herum und funkelte Conan wütend an. Ich habe es geahnt, die Furie kommt wieder zum Vorschein. Conan geriet ins schwitzen. "Keine Ahnung?" Ran wiederholte sich. "Du musst doch irgendeine Stellung beziehen." "Ach muss ich das?" "Ja, es wäre schön. Du sagst, du bist froh zu wissen, wie ich über dich denke. So möchte ich halt auch wissen, wie du über mich denkst." Ran drehte sich von ihm weg. Er ist so gemein zu mir, dachte sie. Er weiß was ich für ihn empfinde und sagte nichts dazu. Sie versuchte sich auf ihre Hausaufgaben zu konzentrieren. "Vergiss es einfach.", sagte sie leise. Ran lehnte sich zurück und schmiss ihren Stift auf den Tisch. Dann stand sie auf, verließ das Zimmer und ging ins Bad. Ihre Gedanken kreisten. Endlich wusste sie wo ihr Shin-ichi war. Das er Conan war, hatte sie schon so oft vermutet. Aber das es Tatsache war, wollte sie eigentlich nie wahr haben. Und nun war es doch so. Und er tat so, als ging ihn alles nichts an. Es klopfte. "Ran? Mach bitte auf." Ran öffnete die Tür. "Was?", fragte sie grummelig. Conan nahm sie bei der Hand und führte sie zu dem großen Spiegel in ihrem Zimmer. Dann stellte er sie davor und sich daneben. "Schau, uns doch an Ran. Ich weiß was du hören willst. Glaubst du nicht das es unglaubwürdig ist, wenn es aus meinen Mund kommt?" Ran schaute in den Spiegel. Conan hatte Recht. Sie sahen nicht so aus als würden sie ein Pärchen abgeben. "Ich hätte aber trotzdem gerne gewusst, wie du zu mir stehst." "Das weißt du doch. Glaub einfach nur deinem Gefühl." Er drehte ab und verließ das Zimmer. Ran sah in sich hinein. Was Shin-ichi betraf, so hatte sie ein gutes Gefühl. Immerhin war er immer bei ihr gewesen. Und diesem Gefühl sollte sie glauben? "Willst du weg?" Ran sah aus ihrem Zimmer. "Ja, ich will zu Professor Agasa und zu Ai. Mal schauen ob es schon Fortschritte gibt. Obwohl ich nicht so recht daran glaube." "Nimmst du mich mit?" "Bist du mit deinen Hausaufgaben schon fertig?" "Du hörst dich an wie meine Mama. Die machen wir nachher zusammen weiter. Schließlich musst du es auch können." "Abgemacht. Los komm." Beide schlenderten im Regen den Weg endlang. Nicht lange und sie waren beim Professor und klingelten. "Hallo ihr zwei. Wie geht es euch? Sag mal, warum bist du denn so nass Shin-ichi? Ran ist doch trocken geblieben. Warum warst du nicht mit unter dem Schirm? Ihr geniert euch doch nicht etwa?" Professor Agasa reicht Conan ein Handtuch. "Sehr komisch Professor. Ich war mit unter dem Schirm. Ist ihnen schon mal aufgefallen das ich etwas kleiner bin als Ran? Wenn auch nur geringfügig." Conans Sarkasmus hatte Biss. Er rubbelte sich die Haare trocken. "Entschuldige, seit wir Ran alles gesagt haben, vergesse ich total das du ja eigentlich geschrumpft bist." Conan hielt inne. Er und Ran sahen den Professor entgeistert an. Wie konnte man das denn vergessen. "Professor wo ist Ai?" Ran hatte sich als erstes wieder gefasst. "Sie ist im Labor, wo denn sonst. Geht nur ruhig zu ihr." Ran und Conan betraten das Labor. Sie gingen vorbei an Käfigen in denen sich Mäuse tummelten, vorbei an den verschiedensten Apparaturen und denen es blubberte. "Ist ja wie in einer Hexenküche hier.", meinte Ran und trat auf Ai zu die am PC saß und irgendetwas eingab. "Hallo Ran. Hallo Shin-ichi. Was führt euch in diese Hallen?" "Du kannst Fragen stellen.", sagte Conan und setzte sich auf einen Stuhl, während Ran sich einen anderen schnappte. "Wir wollen wissen wie es mit deinen Forschungen voran geht." Ran sah Ai gespannt an. "Du willst ihn wiederhaben stimmts?" "Ja klar, was dachtest du denn.", antwortete ihr Ran trocken. Ai begann erneut auf der Tastatur rumzuhämmern. "Ihr seid beide wirklich süß. Und...," Sie unterbrach ihre Arbeit. "… ich hab da was für euch." Gelassen sprang sie vom Stuhl und ging durchs Labor. Als sie wieder zurück kam, hatte sie ein kleines Gefäß bei, in dem 3 weiße Kapseln lagen. "APTX 4869Strich2", sagte sie. "APTX 4869Strich2? Was bedeutet das Strich2?" "Strich2 bedeutet, das es mir gelungen ist, die tödliche Phase von der Schrumpf-Phase zu trennen. Sagen wir mal, fast gelungen. Jedenfalls haben sich 9 von 10 Mäusen zurückentwickelt." "Was ist mit der zehnten Maus passiert?" "Die schmort in der Hölle und wartet da auf mich." Ran und Conan lief ein kalter Schauer über den Rücken. Heute fielen sie von einem Schreck in den nächsten. Erst der Professor, jetzt Ai, bei der ihr eiskalter Charakter mal wieder durchschlug. "Bedeutet das, das du jetzt schneller mit dem Gegenmittel anfangen kannst?" Dieses Mal war Conan, der als erster wieder zu Worte kam. Ran schien sich immer noch bildlich die arme Maus vorzustellen. "Nicht unbedingt. Wie gesagt 9 von 10. Solange ich keine 100% habe, wird es nichts mit dem Gegenmittel werden." "Schade." Ran sah betrübt aus. Noch eben hatte sie Hoffnung gehabt, das alles bald zu Ende sein würde, und nun war alles wieder zunichte gemacht. "Selbst wenn ich jetzt das Gegenmittel hätte, wäre es zu früh, es dir zu geben. Gin und Vodka sind immer noch auf freien Fuß und wenn sie mitbekommen das ein Opfer von ihnen noch lebt, dann kann das nächste Zusammentreffen mit ihnen für dich tödlich sein. Ich verstehe nicht, warum ihr mich jetzt so drängelt. Ihr zwei seid doch wieder zusammen, nach besten Wissen und Gewissen." "Wir wären aber gerne auf demselben Level. Ich hab nun einmal keine Lust mehr als Kind rumzurennen, ich bin keines. Kapier das endlich." Conan fixierte Ai mit den Augen. "Ich find es gut. So hab ich noch eine zweite Chance bekommen mein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken." Ai blieb locker. "Ich war aber auf keiner schiefen Bahn so wie du. Ich war ein zufriedener Teenager, der von allen anerkannt wurde. Ich bin der Erlöser der japanischen Polizei und ich will wieder meiner Berufung nachgehen." "Du spielst doch Detektiv. Was ist daran jetzt so anders?" "Das jemand anderes die Lorbeeren erntet, die eigentlich mir zustehen." "Du willst also nur wieder in dein Ich zurück, weil du wieder Detektiv sein kannst um anzugeben. Und ich dachte du willst wegen Ran zurück." Ran hatte dem Gespräch der beiden zugehört. Sie hatte die gleichen Gedanken wie Ai, konnte aber auch Shin-ichi verstehen. Nur die letzten beiden Sätze die Ai sprach, die ließen sie aufhorchen Gespannt sah sie zu Conan. Der sah sie lächelnd an. "Auch. Auch wegen Ran." "Wenn ihr auf dem gleichen Level sein wollt, und du noch nicht zurück in dein altes Ich kannst, warum geben wir dann Ran nicht eine Kapsel von APTX 4869Strich2? Wenn ich dann das Gegenmittel habe, könnt ihr zwei wieder groß werden, wenn ich keines finde, wachst ihr zwei halt noch mal auf." Ai setzte sich erneut an den PC und schrieb weiter. "WAS?" Conan fuhr hoch. Ein drittes Mal glaubte Conan nicht richtig zu hören. "BIST DU JETZT VOLLKOMMEN VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN WORDEN? FÄNGST DU SCHON WIEDER AN MIT DEM LEBEN ANDERER MENSCHEN ZU SPIELEN? SCHON VERGESSEN WAS DU GESAGT HAST? 9 VON 10! WAS IST WENN RAN DIE ZEHNTE MAUS IST? DAS LASS ICH NICHT ZU. VERGISS ES." "Du kannst aber aus der Haut fahren. Scheint dir ja wirklich viel zu bedeuten deine Ran. Außerdem war es die vierte Maus die es nicht geschafft hat." Ai sah eiskalt zu Conan. "Das ist doch egal welche Maus es war. Ich will nicht, das du Ran als Versuchskaninchen missbrauchst." "Lass Shin-ichi." Ran mischte sich ein. Sie war gerührt von dem was Conan eben getan und gesagt hat. "Es ist doch auch meine Entscheidung. Wenn es der einzige Weg ist wieder richtig mit dir zusammen zu sein, dann werde ich ihn gehen." Conan war ein weiteres Mal entsetzt. Die Gänsehaut die ihm heute in diesem Haus den Rücken hochjagte, wollte einfach nicht verschwinden. Er glaubte in einem Gruselkabinett zu sein. So was kann es doch nicht geben. Er zog Ran zur Seite und flüsterte. "Ran bitte denke nicht einmal darüber nach, das ist gefährlich. Wir sind doch zusammen. Wir wohnen sogar zusammen. Ich will nicht, das du dein Leben für mich opferst." "Klar wohnen wir zusammen, aber du hast uns doch vorhin auch im Spiegel gesehen. Eben sagtest du, auch du möchtest das wir auf dem gleichen Level sind. Ich will mit dir wieder richtig zusammen sein, will dir wieder richtig in die Augen schauen können, nicht immer nur auf dich herunter." "Das will ich auch, verdammt noch mal. Aber es ist das Risiko nicht Wert. Warte Ran, bitte warte. Es wird irgendwann wieder so sein wie früher." "Ich will aber nicht mehr warten. Und irgendwann ist mir zu ungenau." "Ran, was ist, wenn du bei der ganzen Sache drauf gehst? Hast du dich schon mal gefragt was dann aus mir wird? Ich werde wohl kaum bei deinem Vater weiter wohnen können. Und dann gibt es da auch noch ein paar Gefühle die ich dir bisher verschwiegen habe." "Die Chance stehen 9:1 ich gehe dabei nicht drauf. Und was für Gefühle meinst du?" "Stell dich nicht blöd. Ich diskutiere nicht mehr mit dir. Du bist unvernünftig. Ich sage nein und dabei bleibt es. Sieh es ein. Außerdem was willst du deinem Vater sagen? `Hallo Paps ich bin es, dein Mausebein aber jetzt ein paar Jahre jünger? Ach und noch was, Conan ist Shin-ichi, der hat alle deine Fälle gelöst.` Willst du ihn endgültig in die Klapsmühle bringen? Wo sollen wir dann bitte wohnen. Zwei siebenjährige allein in einer Wohnung, das fällt auf. Selbst wenn wir in der Lage sind uns selbst zu versorgen. Und wie schon gesagt, mit der Vernunft deines Vaters können wir nicht rechnen. Also vergiss das ganze." Ran war dem weinen nahe. "Du hast ja Recht. Es hat sich halt so schön angehört." "Nicht weinen Ran. Wir müssen halt nur noch mehr Geduld aufbringen. Wir haben es bis hierher geschafft und wir werden es auch weiterhin schaffen. Solange Ai noch an dem Gegenmittel arbeitet, habe ich noch Zeit um an die schwarze Organisation zu kommen. Ich denke doch nicht nur an mich dabei, ich denke auch an dich. Ich will einfach nicht, das es etwas gibt oder jemanden gibt der uns entzweit. Du und ich, wir bleiben zusammen. Nicht umsonst haben wir dir von der Geschichte erzählt. Ich habe eine Dummheit gemacht und du musstest es mit ausbaden. Ich habe gelernt Ran, gelernt, das alles was ich tue auch auf dich zurückfällt, weil wir unsere Leben miteinander verknüpft haben. Das gleiche gilt auch für dich. Alles was du tust, hat auf mich eine Auswirkung. Also bitte tue nichts Unüberlegtes." Ran nickte. Beide gingen wieder zu Ai. "Na, seit ihr euch einig geworden?" "Sind wir." Conan sah sie wütend an. "Behalte deine Strich2 und setzt dich an das Gegenmittel." "Schon dabei." "Komm Ran, wir gehen." Conan wendete sich zum gehen, Ran folgte ihm. "Bis bald." Ai reichte Ran die Hand zum Abschied. Dann setzte sie sich wieder und arbeitete ungerührt weiter. Sie schien ihren Besuch vollkommen vergessen zu haben. In der Zwischenzeit hatte es aufgehört zu regnen und Ran und Conan lenkten ihre Schritte in Richtung Detektei. Kapitel 5: Was nun? ------------------- Freut mich das es euch wieder mal gefallen hat. Na dann wollen wir mal die beiden noch ein bisschen Ruhe gönnen, bevor es spannend wird. ________________________________________________________________________________ Ran lag in ihrem Bett. Sie starrte an die Decke. Nachdem sie zu Hause angekommen waren, hatten beide die Hausaufgaben beendet. Kogoro Mouri kam und verlangte nach Essbarem. Während Ran in der Küche mit dem Essen beschäftigt war, versuchte Conan rauszubekommen was Kogoro Mouri den ganzen Tag über getrieben hatte. Wie sich herausstellte, war er aber nur mit Freunden auf Tour gewesen. Wenn nicht bald ein Auftrag reinkam, dann würde sich die Suche nach der schwarzen Organisation noch weiter hinauszögern, hatte Conan ihr in einen unbeobachteten Augenblick gesagt. Nach dem Essen verschwand jeder in seinem Zimmer. Und nun lag sie hier und starrte an die Decke. In ihren Gedanken stand sie wieder vor dem Spiegel, war wieder im Labor vom Professor. "Glaub einfach nur deinem Gefühl." "Und dann gibt es da auch noch ein paar Gefühle die ich dir bisher verschwiegen habe." "Du und ich, wir bleiben zusammen." "Alles was ich tue fällt auch auf dich zurück, weil wir unsere Leben miteinander verknüpft haben. Das gleiche gilt auch für dich. Alles was du tust, hat auf mich eine Auswirkung. Also bitte tue nichts Unüberlegtes." Am Nachmittag wollte Conan nicht reden. Dann im Labor, hatte er ihr doch klar gemacht, das da mehr war, als nur eine einfache Freundschaft. Ran hob ein kleines Glasröhrchen hoch. Eine weiße Kapsel klapperte darin. "Tue nichts unüberlegtes." Hallte es in ihrem Kopf. Sie überlegte und klapperte erneut mit der Kapsel. Ai hatte ihr das Röhrchen beim Abschied in die Hand gedrückt. "Was willst du deinem Vater sagen?" Was sag ich ihm, wenn ich nicht mehr nach Hause komme. Und wie schaffe ich es, das wir hier wohnen bleiben? Sie richtet sich auf. Wenn Shin-ichi's Eltern hier wären? Nein ich kann sie nicht zurückholen. Shin-ichi's Mutter hat gesagt, wenn diese Organisation zuschlägt, sind auch sie gefährdet. Warum sind wir dann nicht auch in den Staaten? Blödsinn Ran, sie klopfte sich an die Stirn, wenn wir nicht hier sind, wird Shin-ichi nichts über diese Organisation rausfinden. Sie ließ sich zurück aufs Bett sinken. Wieder hielt sie sich das Glasröhrchen vor die Augen. "Was ist, wenn du bei der ganzen Sache drauf gehst?" Verlockend war diese Kapsel schon. Endlich wieder mit Shin-ichi zusammen, so wie es sein sollte. Aber was ist, wenn ich wirklich die statistische zehnte Maus bin? Wenn ich die Kapsel nehme, hintergehe ich Shin-ichi. Aber ich hab doch auch meine eigenen Träume. Auf alle Fälle darf er nicht erfahren, das ich die Kapsel habe. Ran stand auf. Sie ging an den Schrank und entnahm ihm ein kleines Kästchen. Daraus angelte sie eine Kette. Sie hob sie hoch und blickte darauf. Der Anhänger war ein kleiner, runder, hohler Stab. Er war zum aufschrauben und darin befand sich ein Zettel mit ihrer Adresse. Ihre Mutter hatte ihr die Kette geschenkt, kurz nachdem sie ausgezogen war. Da sie nun oft zwischen ihren Eltern hin und her pendelte, hatte sie die Kette um, falls sie sich doch mal verlaufen würde. So konnte ihr jeder helfen, da sie einfach nur den Zettel vorzuholen brauchte. Ran öffnete den Anhänger und zog das Zettelchen raus. Dann öffnete sie das Glasröhrchen und entnahm ihm die Kapsel. Sie versuchte die Kapsel in den Kettenanhänger zu stecken und hatte Glück. Die Kapsel passte. Ran schraubte den Anhänger zu und band sich die Kette um. Dann legte sie sich schlafen. Die Wochen vergingen. Noch immer war kein Erfolg zu verbuchen, weder bei Ai noch bei Shin-ichi. Ran saß am Tisch und machte ihre Hausaufgaben. Conan neben ihr, hatte seine schon längst erledigt. Er saß immer noch da, weil Ran ihm so nebenbei das erklärte, was heute in der Oberschule durchgenommen wurde. So hatte er die Möglichkeit mitzuhalten, auch wenn er nicht in die Oberschule ging. Sie mussten nur aufpassen das Kogoro nichts von der Sache mitbekam. So blöd wie der ist, dachte Conan, wird der wohl nie dahinter steigen. Ran murmelte die Formeln vor sich her. "Verstanden?" Ran sah auf. Da war doch Conan tatsächlich eingeschlafen. Sie musste schmunzeln. In der Schule ist er auch immer eingenickt. Ran erhob sich und holte sich etwas zu trinken. Sie stellt sich neben ihm und trank gemütlich, Schluck für Schluck. Dann holte sie aus und schlug direkt neben ihm mit der Faust auf den Tisch.. "Sag mal, wenn du hier einpennst, dann wirst du nie weiter kommen.", meinte sie mit trockenem Ton. "Spinnst du, ich hätte beinahe einen Herzinfarkt bekommen." Conan atmete schwer. "Dann pass gefälligst auf." "Schon gut." Beide arbeitet Stück für Stück alles durch. Und Conan bemühte sich nicht wieder einzuschlafen. "Was machen wir heute? Mir scheint, dass das Verbrechen eingeschlafen ist. Es passiert so gut wie nichts mehr." Conan packte seine Sachen zusammen. "Ist doch auch mal ganz gut, wenn nicht so viel passiert." "Mir wird aber langweilig." "Dann gehen wir zu dir und putzen mal wieder dein Haus." "Mama und Papa waren doch erst da, die haben geputzt." "Das ist aber auch schon wieder Wochen her. Was glaubst du wie schnell sich Staub ansammelt. Und du hast gesagt, dir ist langweilig. Also hopp, auf wir gehen." Conan trottete hinter Ran her. Was soll sein, so komme ich wenigstens mal wieder in mein Haus. Conan gab Ran den Hausschlüssel und beide betraten das Anwesen. Keiner merkte, das an der Ecke eine sehr bekannte Person stand. Sie straffte sich als sie sah, wie Conan und Ran das Haus betraten. Vorsichtig sah sich die Person um, zog ihren schwarzen Hut tiefer ins Gesicht, und man konnte nur ein gemeines Grinsen auf den Lippen erkennen. Dann verschwand sie. Ran und Conan waren geschäftig dabei den Staub von den Regalen und Tischen zu wischen. "Hatschi." Conan musste niesen. "Wir sollten den Professor anrufen und sagen, das wir hier sind. Nicht das er denkt, es sind Einbrecher da." "Mach das. Ich wische in der Weile weiter. Mit dem Raum bin ich bald fertig. Und dann gehe ich in dein Zimmer." "Untersteh dich.", murmelte Conan und fischte das Minitelefon aus der Jackentasche. Schnell hatte der die Nummer von Professor gewählt und ihm gesagt, das er und Ran im Hause waren. Dann nahm er wieder sein Staubtuch und machte sich auf den Weg zu Ran. "Ich sagte doch, nicht in mein Zimmer." Er stand in der Tür und sah Ran an. "Wieso nicht, du tust so als wäre ich das erste Mal hier drin. Warum bist du so auf Hundertachtzig? Hast du was zu verbergen?" Ran kicherte. Sie steuerte eine Kommode an und tat so als würde sie diese öffnen. "Halt, hör auf in meinen Sachen zu schnüffeln. Ich mache das bei dir auch nicht." Conan rannte auf Ran zu. "Du hast mich doch auf diese Idee gebracht." Ran griff sich Conan und warf ihn aufs Bett. "Na warte." Conan erhob sich schnell. "Dazu musst du mich erst mal haben." Ran rannte lachend weg, Conan hinterher. Beide jagten durch das Haus. "Man sind wir kindisch, das ist doch echt albern." Ran blieb stehen, sie konnte nicht mehr vor lachen. Auch Conan bremste. "Wirklich echt albern. Zwei siebzehnjährige spielen fangen." Conan japste nach Luft. "Lass uns weiter machen, sonst werden wir nicht fertig." Sie machten sich wieder an den Hausputz. Zur gleichen Zeit sah Professor Agasa aus dem Fenster rüber zum Anwesen der Kudos. Er wollte sich gerade wieder wegdrehen, als er zwei schwarze Gestalten den Weg entlang kommen sah. Zwei Gestalten in schwarz? Er stutzte. "Ai! Ai komm mal schnell her. Beeile dich, los." Ai kam angerannt. "Was ist den los?" "Schau mal, kommen dir die beiden bekannt vor?" Ais Augen weiteten sich. "Gin und Vodka.", sagte sie nur. Kapitel 6: Gefährliche Minuten ------------------------------ "Verdammt." Der Professor rannte zum Telefon. "Was machen sie?", rief er Ai zu. Er bekam keine Antwort. Im Hörer tutete es. "Ai was machen sie?" "Sie gehen zum Haus von Shin-ichi." "Ja hallo?", meldete sich Conan am Telefon. "Gin und Vodka sind auf dem Weg zu dir. Sie sind hier." "Was?", rief Conan und drehte sich um, als es im gleichen Moment an der Tür klingelte. "Ich mache auf." Ran ging zur Tür. "Nein warte." Es war zu spät. Ran hatte die Tür geöffnet und erstarrte im gleichen Augenblick. Das, dachte sie, das sind die Männer aus der Achterbahn. Die, die Shin-ichi zu Conan gemacht haben. "Sie wünschen bitte?" Ran versuchte locker zu wirken. Conan hatte sich neben die Tür geschlichen und hielt sein Narkosechronometer schussbereit. "Wir würden gerne Shin-ichi Kudo sprechen.", sagte Vodka. "Tut mir leid, ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen und von ihm gehört. Kann ich etwas ausrichten, wenn er sich jemals melden sollte?" Ran versuchte das Zittern der Stimme zu vermeiden. "Nein danke, wir melden uns noch einmal. Sagen sie mal, kennen wir uns nicht?" "Nicht das ich wüsste." Ran hatte einen dicken Kloß im Hals. "Sie können ja etwas hinterlassen, eine Visitenkarte zum Beispiel." Conan trat hinter der Tür vor. "Schon gut. Ich sagte, wir melden uns wieder." Vodka fixierte Conan mit seinen kalten Augen. "Was tun sie denn hier?" "Wir haben der Familie versprochen, mal nach dem rechten zu sehen und mal zu putzen.", antwortete Ran schnell. "Wieso fragen sie?" Vodka antwortete nicht. Er drehte sich um und ging, gefolgt von Gin. Ran schloss die Tür. Sie lehnte sich daran an und rutschte dann an ihr herunter. "Man hab ich jetzt weiche Knie." "Mir geht es genauso." Conan ließ sich neben Ran nieder. "Ich hoffe es war kein Fehler das ich mich ihm gezeigt habe, aber ich musste es versuchen. Ich habe gehofft, sie würden was hinterlassen." "Geht es euch gut?" Eine leise Stimme drang an ihre Ohren. "Der Professor.", sagte Conan und griff in die Jackentasche. "Hallo? Ja es geht uns gut. Es war knapp, aber wir haben es gut überstanden." "Ich habe alles am Telefon mitgehört. Passt auf euch jetzt doppelt so gut auf. Habt ihr gehört? Ai sagt, die beiden sind weg. Aber ich würde mir aber da nicht so sicher sein." "Ai soll das Haus vorerst nicht verlassen. Wenn die beiden hier rumlungern, wird ihnen Ai früher oder später auch über den Weg laufen." "Das haben wir uns auch gedacht. Ich melde Ai fürs erste in der Schule krank. Und ihr beide seid vorsichtig." Conan legte auf. "Was machen wir denn jetzt? Ich bin sicher, das sie dich erkannt haben. Wenn sie sich nun versteckt halten und nur darauf warten das wir rauskommen um uns zu folgen, verraten wir ihnen, wo du wohnst." "Nehmen wir den Hinterausgang." "Um uns verdächtig zu machen? Wenn sie mitkriegen, das keiner mehr im Haus ist, und sie niemanden haben gehen sehen, dann wissen sie das wir was verbergen wollen. Und sie werden verstärkt nach dir suchen. Verdammt." Conan stützte sein Kinn in seine Hand ab. Er dachte angestrengt nach. Ran gab keinen Laut von sich. Sie wusste, das sie ihn jetzt nicht stören sollte. Plötzlich sprang Conan auf und rannte die Treppe hoch. Ran hinterher. Im Dachboden angekommen, schaut er durch das geschlossene Fenster. "Erzählst du mir was du vorhast oder lässt du mich dumm sterben?" "Ich habe nachgeschaut, ob hier irgendwo ein Auto steht." "Was ist, wenn sie dich am Fenster gesehen haben." "Geht nicht. Das Fenster ist klein, nicht von der Sonne oder einer anderen Lichtquelle beleuchtet. Weder von vorn noch von hinten. Der Dachboden ist so gut wie stockfinster. Draußen ist es noch zu hell. Wenn man diese Aspekte betrachtet, kann man mich nicht sehen. Das menschliche Auge vermag nur durch die Scheibe zu schauen, wenn sich dahinter etwas helles befindet, man kann nur vom dunklen ins helle schauen. Der Raum in dem wir uns befinden ist dunkel, wir sind dunkel, im Schatten, von nichts beleuchtet. Folglich können sie uns nicht sehen." "Und warum suchst du nach einem Auto?" "Um zu wissen, ob sie uns folgen könnten. Aber ich habe kein Auto gesehen. Also lassen wir uns nachher ein Taxi kommen. Wir verlassen offiziell das Haus, besteigen das Taxi, brausen ab und sie haben das nachsehen." "Sie können aber das Taxiunternehmen fragen, wo sie uns abgesetzt haben." "Von mir aus." Conan schickte sich an den Dachboden zu verlassen. "Wir lassen uns in die Innenstadt chauffieren, steigen da aus und tun so als wollen wir noch einkaufen gehen. Anschließend fahren wir mit der Bahn nach Hause. Wir wechseln gelegentlich die Bahn. Das sollte reichen, um sie abzuhängen. Falls sie uns doch mit dem Auto folgen sollten, müssen wir einen Ort zum verlassen des Taxis suchen, wo sie ihr Auto nicht stehen lassen können." "Hört sich einfach an." "Ist es im Moment auch, wird aber nicht lange vorhalten. Sie werden rausfinden wo du wohnst. Wir müssen uns noch was einfallen lassen. Im Notfall schalte ich meine Eltern ein. Und nun machen wir erst mal weiter." Kapitel 7: Gefahr im Verzug --------------------------- Hi, bin nur kurz da, damit ihr weiter lesen könnt. Bin ein wenig im Stress. Sorry. ~_~ ________________________________________________________________________________ Ran und Conan putzten das Haus zu Ende und verabschiedeten sich dann nach besagtem Plan. Zwar hatten sie nicht den Eindruck, das sie verfolgt würden, taten es aber zu ihrer Sicherheit. In den folgenden Tagen hatten sie immer wieder das Gefühl, das sie beobachtet wurden. Ran wurde von Tag zu Tag nervöser. Eines Abends, als sie allein im Zimmer war, holte sie ihre Kapsel hervor. Sie hielt sie vor sich, rollte sie zwischen den Fingerspitzen hin und her und sah sie fest an. Wenn ich sie nehme, bin ich auch von der Bildfläche verschwunden, genau wie Shin-ichi. Sie schüttelte den Kopf. Nein das konnte sie ihm nicht antun. Ran steckte sie wieder weg. Gerade wollte sie zu Bett gehen, als sich die Tür öffnete. Conan trat ein und schloss die Tür hinter sich. "Ich möchte das du das trägst. Ich habe sie von Professor Agasa machen lassen." Conan reichte ihr eine Haarspange. "Die ist aber hübsch. Hat sie auch eine Funktion?" "Ja, in der Regel werden die Haare damit zusammengehalten." Ran Gesichtzüge entgleisten. "Stell mich nicht wieder hin, als sei ich der letzte Depp. Ich weiß wozu eine Haarspange in der Regel genutzt wird. Du sagtest, du hast sie von Professor Agasa machen lassen, also muss sie auch einen anderen Zweck erfüllen." "Du bist mein kluges Mädchen." Conan sah Ran stolz an. Dann nahm er seine Brille und schaltete den Radar ein. "Schau. Zu deiner Sicherheit. Ich weiß im Notfall immer wo du bist." "Ab morgen trage ich sie, versprochen.", sagte Ran erleichtert. "Dann schlaf gut." Conan wollte gehen. "Warte, kannst du nicht diese Nacht hier schlafen?" Conan drehte sich zu Ran um. Er senkte den Kopf, zog die Augenbrauen weit nach oben und sah sie über seine Brillengläser hinweg fragend an. "Schon gut, ich dachte ja nur." Ran stieg ins Bett und Conan verließ das Zimmer. Kurz darauf kam er mit seiner Matte und seiner Decke wieder und legte sich vor Ran's Bett. "Wenn du dich dann sicherer fühlst und nun schlafe." "Danke." Ran drehte sich um und schloss die Augen. Als Ran und Conan am nächsten Tag aus der Schule kamen, blieb Conan plötzlich stehen. "Warte.", sagte er und deute vorsichtig auf ein Auto vor der Detektei. "Ein schwarzer Wagen, haben sie mich jetzt gefunden?" Ran's Herz begann zu hämmern. "Sieht so aus. Wir warten bis jemand einsteigt, dann wissen wir ob der Wagen zu den beiden gehört, und wo sie waren." Beide blieben an der Ecke stehen. "Was ist, wenn sie auch irgendwo darauf warten das wir kommen? Nur dass das Auto da steht, heißt noch lange nicht, das sie in der Detektei sind." "Waren sie aber." Conan deutete auf zwei Männer, welche das Haus verließen und ins Auto stiegen. Ran und Conan identifizierten sie als Gin und Vodka. Als der Wagen weg war, rannten beide nach oben. "Paps die beiden Männer eben, was wollten die?", fragte Ran völlig außer Puste. "Los sag schon, was wollten sie?" Auch Conan sah Kogoro erwartungsvoll an. "Sie wollten, das ich deinen Shin-ichi finde." "Und was hast du ihnen gesagt Paps?" "Ich sagte, das nicht mal du als seine Freundin wüsstest wo er ist." "Und? Was noch?" "Nur das er gelegentlich anruft, und das ich ihm sagen werde, das er sich bei seinem Onkel melden soll." "Kannst du deinen Mund nicht halten? Sie haben dich ausgefragt. Findest du es nicht merkwürdig, das sein Onkel nicht Bescheid weiß, wo sein Neffe ist?" "Meinst du? Keiner weiß wo er ist, warum nicht auch sein Onkel? Und außerdem kommen hier öfter welche an, die ihre Verwanden suchen." "SHIN-ICHI HAT KEINEN ONKEL.", schrie Ran ihren Vater an. "Nicht?" "NEIN. UND NUN...," Ran rannte in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. "Was und nun?" "Nichts, gar nichts." Conan grinste ihn an, aber innerlich kochte er. Jetzt wussten die Typen das er lebte. Gott sei Dank noch nicht wo, aber sie wussten, das er am Leben war. Und Kogoro hatte seine Tochter prima ins Spiel gebracht, na Klasse. So ein Idiot aber auch. Conan stapfte in sein Zimmer. Ran muss hier weg, so schnell wie möglich. Am besten zu seinen Eltern in die Staaten. Er hörte die Tür ins Schloss fallen. Schnell lief er zu Ran, aber die war nicht mehr da. "Wo ist sie hin?", fragte er Kogoro. "Was weiß ich?" "Verdammt sie hätte die Wohnung nicht verlassen dürfen. Sie schiebt Panik, hoffentlich passiert ihr nichts." "Wieso schiebt sie Panik?" Conan antwortete nicht mehr. Er rannte auf die Straße und schaltete den Radar an. Ein blinkender Punkt bildete sich auf seinem linken Glas. Na dann, hinterher. Er lief los. Nicht doch, sie ist in Richtung Park gerannt, dachte Conan. Wie kann sie nur. Da gibt es hundert Möglichkeiten sie abzugreifen. Er blieb stehen. Der blinkende Punkt bewegte sich nicht von der Stelle. Sie ist stehen geblieben, Gott sei Dank. Conan lief wieder los. Er bog um die Ecke und blieb erstarrt stehen. Ran wehrte sich gerade gegen Gin. Verdammt, er hatte es geahnt. Conan rannte los. Gin steckte jede Menge Tritte ein, aber gegen zwei konnten Ran's Karatekünste nichts ausrichten. Vodka drückte ihr geschickt etwas auf Mund und Nase und schon sackte Ran in sich zusammen. Schnell verfrachtete beide die leblose Ran ins Auto und brausten los. "Raaaaaannnnn!" Conan rannte was seine Beine hergaben. "Raaaaannnn!" Er blieb keuchend stehen. Verdammt, er war zu weit weg gewesen, um ihr helfen zu können. Das gibt es doch nicht, sie haben Ran direkt vor meinen Augen entführt. Ran. Er sah auf das Display in seiner Brille. Ruhig blinkte ein Punkt, ihr Transmitter. Conan ging ein paar Schritte weiter und hob einen Gegenstand vom Boden auf, dann lief wieder los. Er lief und lief, bis er am Haus von Professor Agasa angekommen war. "Professor, sie haben Ran. Mama hatte Recht." Conan keuchte von schnellen rennen. "Was? Gut, dann wollen wir sie mal verfolgen." Professor Agasa setzte sich an den Computer. "Das können sie sich sparen." Conan reichte ihm seine Hand. Als er die Hand öffnete lag die Haarspange darin, die er ihr erst gestern gegeben hatte. "Ich habe nicht bedacht, das Ran sie verlieren könnte. Jetzt habe ich ihre Spur verloren." "Sie kommt da schon raus. Mach dir keine Sorgen. Sie ist doch clever." Ai trat zu Conan. Er sah sie traurig an und verließ wortlos das Haus. Was sollte er jetzt ihrem Vater sagen? Der würde die Polizei einschalten. Ob das so gut war? Er betrat die Detektei. "Na hast du sie gefunden?" Conan schüttelte den Kopf und ging in sein Zimmer. Den ganzen Tag kam er nicht mehr raus. Kogoro kam am späten Abend rein. "Wo ist Ran?" "Keine Ahnung." Conan sah zum Fenster raus. "Du sagtest, das sie die Wohnung nicht hätte verlassen dürfen. Wieso?" Conan zuckte mit den Schultern. "Du kleiner Zwerg du, du sagst mir jetzt wo Ran ist." Kogoro zog Conan am Kragen hoch. "Ich habe keine Ahnung wo Ran ist." "Nicht?" Kogoro setzte ihn ab. "Wenn sie kommt, sag ihr, ich bin essen gegangen." Er verschwand. Conan warf sich aufs Bett. Er hatte keine Ahnung wo Ran jetzt war. Er wusste nur, das sie von zwei finstern Typen entführt wurde, nur wegen ihm. Kapitel 8: Erlösung vom Leid ---------------------------- So es ist das passiert, was viele von euch sicher vermuten. Seit mir nicht böse, aber ich wollte so was schon immer mal schreiben. Immerhin ändert sich mit der ganzen Situation Conans Gemütszustand. ________________________________________________________________________________ Conan hatte unruhig geschlafen. Er hörte Kogoro schnarchen. Leise verließ er die Wohnung. In der Schule sah er die ganze Zeit aus dem Fenster. "Was ist los mit dir Conan?", fragte Ayumi in der Pause. "Ja, was ist los mit dir. Du hast dir sogar eine Rüge von Fräulein Kobayashi eingefangen." Genta knusperte an seinem Essen rum. "Du schaust die ganze Zeit nur aus dem Fenster." Mitzuhiko trat neben die Freunde. "Ich muss nachdenken." Conan wendete sich von seinen kleinen Freunden ab, betrat das Schulgebäude und klopfte am Lehrerzimmer an. "Ob er krank wird?" Ayumi sah Conan besorgt nach. "Erst Ai und nun Conan." Ein paar Minuten später sahen die drei, wie Conan mit Schultasche die Schule verließ. "Was ist denn jetzt los?" Mitzuhiko konnte nicht verstehen, das Conan einfach so gehen würde. Fragen konnte er ihn auch nicht, da die Schulglocke zum Unterricht rief. Conan lenkte seine Schritte in Richtung Professor Agasa. "Wie fühlst du dich?", fragte der Professor als er Conan die Tür öffnete. "Nicht besonders." Conan setzte seine Tasche ab. "Ich glaube, ich habe schlechte Nachrichten." Professor Agasa reichte Conan einen Umschlag. "Aus deinem Briefkasten." Conan sah ihn an. Er wusste von wem der Brief war. Dann öffnete den dicken Umschlag und nahm den Bogen raus. Als er ihn auseinander faltete fiel eine lange Haarsträne raus. Er bückte sich und hob sie auf. Dann begann er zu lesen. Nach kurzer Zeit faltete er den Brief wieder zusammen und steckte ihn in den Umschlag zurück. Sein Gesicht war wie versteinert. Keine Regung verriet was er gerade dachte. "Und nun? Was wollen sie." "Sie wollen, das ich mich ihnen stelle. Wenn ich einverstanden bin soll ich am Freitag eine Anzeige in der Tagespresse schalten." Conan betrachtete die Haarsträhne in seiner Hand. "Von Ran?" Ai trat auf ihn zu. Sie hatte ein Bändchen bei sich, mit der sie die losen Haare zusammenband und Conan reichte. Conan nickte. "Wirst du es tun?" "Selbstverständlich." Damit ging er. Noch zwei Tage, dann muss die Anzeige stehen. Sein Leben und das von Ran war besiegelt. Aber wenigstens wollte er nicht feige sein und sie allein lassen. Wenn es schon sein muss, dann wollte er bei ihr sein, mit ihr zusammen von der Bühne des Lebens abtreten. Das größte Problem wird jetzt Kogoro sein. Er betrat die Detektei. Kein Kogoro zu sehen. Conan atmete erleichtert auf. "Wo ist Ran?" Kogoro kam auf ihn zugestürzt. "Sie ist gestern nicht gekommen, war heute nicht in der Schule. Sogar Sonoko weiß nichts. Bei ihrer Mutter ist sie auch nicht." "Woher soll ich das wissen. Onkelchen du bist der Detektiv." Conan schwitzte. "Ich rufe Inspektor Megure an." "Du willst dir die Blöße geben und den Inspektor anrufen. Schaffst du es nicht allein?" Conan musste verhindern das Kogoro die Polizei anrief. Ran's Leben wäre noch mehr gefährdet als so schon. Kogoro schlurfte zum Schreibtisch. Conan rannte in die Küche und holte ein paar Flaschen Bier. "Hier. Ran wird schon wieder auftauchen." "Mausebein.", nuschelte Kogoro und trank einen großen Schluck. Eine halbe Stunde später hatte der Detektiv seinen Kummer ertränkt und schnarchte am Schreibtisch. Wenn er schläft, kann er keinen Unsinn machen, meinte Conan und schloss die Tür zur Detektei ab. Dann begab er sich in Ran's Zimmer und setzte sich auf Bett. Was mache ich nur? Er ließ sich nach hinten fallen und gähnte. Conan war müde, schließlich hatte er die letzte Nacht schlecht geschlafen. Irgendwann holte sich der Körper was er braucht. Conan schlief ein. Mitten in der Nacht schreckte er hoch. Er sah sich um. Nein dachte er, es war kein Traum. Es war bittere Realität. Er verließ das Zimmer und stellte dem schnarchenden Kogoro ein paar neue Flaschen Bier hin. Dann ging er aus dem Haus. Ziellos lief er durch die Straßen. Seine Gedanken waren bei Ran. Er fühlte sich hilflos. Er konnte nichts tun. Die Fäden glitten ihm aus der Hand. Er blieb stehen und sah wie die Sonne sich über den Horizont erhob. Morgen, morgen nahm er Kontakt mit der schwarzen Organisation auf. Sie bestimmten was gespielt wurde, und das passte ihm nicht. Er schlich zur Schule. Genau wie gestern wunderten sich seine kleinen Freunde über sein abwesendendes Verhalten. "Conan gehen wir heute in den Park spielen?", versuchte Ayumi Conan aufzumuntern. In den Park, dachte Conan. Im Park wurde Ran entführt. "Conan du bist einfach nicht mehr derselbe. Ist was passiert?" "Lasst mich bitte in Ruhe.", sagte er und verließ das Schulgelände. Als er die Detektei betrat, hatte er bereits die Anzeige für morgen aufgegeben. "Bin wieder da." Kogoro lag auf dem Schreibtisch. "Mausebein." Wehleid klang in seiner Stimme. Das Telefon klingelte. "Ja Detektei Mouri.", murmelte er in den Hörer. Dann schoss er in die Höhe. "Mausebein wo bist du?" Conan fuhr herum. Ran war am Apparat? Er sprintet zum Telefon und drückte die Lautsprechertaste. "...eht es gut. Du brauchst nicht nach mir suchen. Ich bin jetzt bei Shin-ichi." "Komm zurück.", brüllte Kogoro ins Telefon. "Mach gut Paps. Und pass gut auf Conan auf. Sag ihm bitte, mir geht es gut." Ran hatte aufgelegt. "Ich fasse es nicht, sie ist bei diesem Kerl und läst mich hier allein." Kogoro schmiss den Hörer auf die Gabel. Die Tür knallte zu. Kogoro sah sich um. Von Conan war nichts mehr zu sehen. Sie ist bei mir? Sie ist bei mir! Ran ist bei mir, juhu. Conan jubelte. Sie hatte es geschafft zu entkommen. Er konnte es nicht glauben. Ran war am Telefon gewesen. Er rannte, rannte zu sich nach Hause. Verdammt. Er blieb stehen, sein Gesicht wurde ernst. Ein Ereignis drängte sich in sein Bewusstsein. Ein Anruf, ein panisches unkontrolliertes Verhalten, Mamas Wette. Nun benahm er sich so unlogisch wie Ran an dem Tag, als man ihr die Wahrheit sagte. Bleib ruhig, sagte er sich, mach nicht den gleichen Fehler wie Ran, das könnte böse enden. Was ist, wenn dieser Anruf fingiert war? Denk nach. Es bringt dir nichts, wenn du wie ein Irrer in dein Haus rennst. Ran kann nicht da sein, den Schlüssel besitze ich. Es sei denn, sie hat den vom Professor. Nein. Ran würde nach dem Vorfall von neulich nicht noch einmal sein Haus betreten und schon gar nicht allein. Nicht, solange der Organisation nicht das Handwerk gelegt war. Schließlich war das der Ort, an dem sie entdeckt wurde. Dieser Gefahr würde sie sich kein zweites Mal aussetzten. Aber wo war sie denn? Sie sagte sie ist bei mir. Oh Mensch Ran, hättest du nicht etwas genauer sein können. Nehmen wir an sie konnte flüchten. Wo würde sie hingehen. Zu mir nicht, das scheidet schon mal aus. In der Detektei war sie nicht, von da kam er ja gerade, außerdem würde sie da auch nicht hingehen, denn dort würde sie man als Erstes suchen. Zu ihrer Mutter, wäre eine Möglichkeit. Nur dann hätte sie es gesagt. Nein, hätte sie nicht. Sie muss davon ausgehen, dass das Telefon abgehört wird. Sie würde sich dann verraten, sie ist nicht dumm. Sonoko. Nein. Sie sagte, sie ist bei mir. Ich habe mit Sonoko wenig am Hut. Conan rieb sich die Schläfen. Denk nach du Detektiv. Sie ist bei mir. Wo würde ich hingehen. Wo bin ich hingegangen. Er sah auf. Professor Agasa! Sehen wir da nach. Wenn sie nicht da ist, ruf ich ihre Mutter an und dann Sonoko. Wenn sie überall nicht ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Dann muss der Anruf gefälscht sein. So und nun Ruhe bewahren, unauffällig bewegen. Conan setzte sich wieder in Bewegung. Conan betrat das Grundstück und klingelte an der Tür von Professor Agasa. Die Tür öffnete sich. Der massige Körper von Professor Agasa füllte den Türrahmen aus. "Wir wussten das du kommst." Er trat zur Seite. Conan betrat das Haus. "Ist sie hier?" Conans Stimme überschlug sich. Der Professor nickte. Conan folgte dem Professor ins Wohnzimmer. Zwei Mädchen saßen auf dem Sofa. "Ran?" Conan trat auf sie zu. Eine der beiden stand auf. Beschämt sah sie nach unten. Conan sah sie sich an. Ja das war seine Ran. Nur halt 10 Jahre jünger, so wie er. Und ihre Haare waren kürzer als er sie in Erinnerung hatte. Noch ein paar Schritte und er schloss seine Arme um das kleine Mädchen. "Jetzt weiß ich was du durchgemacht hast, als ich nicht mehr aufgetaucht bin." Dann schwieg er. Conan wollte sie nur festhalten. Vorsichtig legte Ran ihre Arme um seine Hüfte. Sie spürte seine Wärme. Endlich war sie wieder bei ihm. Erleichterung breitete sich ich ihr aus. Kapitel 9: Pläne schmieden -------------------------- Ähm..., ja also das ist so..., weißt du Marianne..., sagen wir es mal so. Die Organisation scheint in dieser Beziehung nicht sonderlich helle zu sein. Und da sie nicht wissen wie Shiho geflüchtet ist, machen sie halt den gleichen Fehler noch einmal. Reicht das? (Mist auf dem falschen Fuß erwischt.) ^_~ ________________________________________________________________________________ "Lass sie los Shin-ichi." Professor Agasa kam mit einem Tablett aus der Küche herein. Ran und Conan lösten sich voneinander. "Ich gehe davon aus, du konntest flüchten, weil du die Kapsel von Ai genommen hast und somit auch zum Kind geworden bist." Conan setzte sich aufs Sofa und zog Ran an der Hand zu sich. "Du wusstest das Ai mir eine Kapsel gegeben hat?", fragte Ran erstaunt. "Wozu sollte sie dir denn zum Abschied ihre Hand geben? So etwas ist in Japan nun einmal nicht üblich." "Deshalb warst du auch eben nicht sonderlich überrascht mich so zu sehen." "Ich habe jeden Tag damit gerechnet, das du auch im Miniformat vor mir stehst. Und war jeden Tag froh, das du es nicht getan hattest. Das du die Kapsel nicht von Gin bekommen haben kannst, ist nur logisch. Sie würden ihre Geisel nicht vorzeitig beseitigen. Denn für sie ist es immer noch ein todbringendes Gift." "Wenn sie aber die Kapsel früher genommen hätte, wäre sie auch nicht entführt worden." Ai sah die beiden an. "Wollen wir jetzt wieder über das Risiko diskutieren? Jetzt war es eine Notwendigkeit. Und Ran hat den Ernst der Lage erkannt und richtig gehandelt. Durch das schlucken der Kapsel gab es zwei Richtungen. Entweder Ran scheidet aus dem Leben oder die Schrumpfwirkung tritt ein, und sie konnte somit flüchten. In jedem Fall ist Ran dann für die Organisation als Druckmittel verloren. Nun bestimmen wir wieder, wie gespielt wird." "Musst du alles so nüchtern sehen. Mit mir aber meckern, das ich ein eiskaltes Gewissen habe." "Das musst du gerade sagen. Ich habe eben nur sachlich ermittelt. Alles bereits passiert. Sozusagen Aufarbeitung und Erläuterung der Vergangenheit. Du hingegen wolltest die Zukunft lenken." "Streitet nicht ihr beiden. Ich bin wieder da." Ran schmiegte sich an Conan. "Und darüber bin ich froh." Conan gab Ran einen Kuss auf die Stirn. Sie schaute auf. So etwas hatte er noch nie gemacht, weder als Shin-ichi noch als Conan. Doch Conan lächelte sie nur an. "So Schluss der Debatte. Wir müssen als erstes Ran einen neuen Namen verpassen. Und zweitens, wo bringen wir sie unter? Shin-ichi, wie sieht es in der Detektei aus? Hat Kogoro schon Anstalten gemacht dich rauszuwerfen?" Professor Agasa ließ sich in einem Sessel fallen. "Nein. Onkelchen war bisher zu sehr damit beschäftigt sich selbst zu bemitleiden, weil Ran verschwunden war. Aber das bringt mich auf die Idee Ran mitzunehmen, eine Frau in der Detektei bringt ihn hoffentlich wieder zur Ruhe. Ist nur die Frage, mit welcher Begründung schieben wir sie ihm unter." "Die finden wir noch. Die Idee ist gut. Jetzt der Name. Hat jemand einen Vorschlag?" Professor Agasa fing an zu überlegen. Alle dachten angestrengt nach. "Ich will keinen von irgendwelchen Krimiautoren. Was haltet ihr von Naru?" fragte Ran. "Naru?" Conan sah sie von der Seite aus an. "Ja sprechen wir meinen Namen von hinten nach vorn aus, kommt -nar- raus und der gebräuchlichste Name ist dann Naru." "Hallo Naru, und wie weiter? Wie wäre es mit Akechi?" "Akechi. Ist das nicht ein Detektiv aus einem Krimi? Ich wollte nichts damit zu tun haben." "Aber einer aus dem Krimibereich sollte es sein. Wir haben alle einen aus diesem Genre. Ha, ich weiß noch einen. Der Name würde gut zu dir passen." "Und der wäre?" "Kudo. Er ist Krimischriftsteller, so wie Doyle einer ist." Naru wurde rot. "Ich bleibe dann doch lieber bei Akechi." Der Professor lachte. "Also gut, dein neuer Name ist Naru Akechi. Morgen melde ich dich in der Schule an. Ab morgen kannst du mit den anderen dann zur Schule." "Freu dich drauf. Der Unterricht ist super leicht.", meldete sich Ai wieder zu Wort. Doch ihrer Stimme war anzuhören, wie wenig begeistert sie war. "Shin-ichi hast du die Anzeige schon aufgegeben?" "Ja Professor. Ich will sie auch nicht zurückziehen. Sie sollen glauben, das sie mich noch in der Hand haben. Wenn ich sie glauben machen kann, das ich nichts von Ran's Flucht weiß, müssen sie mir irgendeinen Treffpunkt durchgeben. Ich will sie endlich schnappen. Jetzt wo Ran nicht mehr in ihren Fingern ist, kann ich ruhiger arbeiten, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen. Ich brauche Beweise, so wie die Bilder von damals." "Was für Bilder?" Ai sah ihn fragend an. "Die ich bei der Geldübergabe zwischen Vodka und dem Erpressten gemacht habe." "Wo sind die Bilder?" "Ich hab sie nicht. Das ist es doch. Die Kamera müssen Gin oder Vodka mitgenommen haben." "Bei uns sind keine Bilder aufgetaucht. Sie hätten doch sicher wissen wollen, was du fotografiert hast." "Keine Bilder? Wo ist meine Kamera denn dann?" "Vielleicht liegt sie noch da?", warf Naru so nebenbei ein. "Wohl kaum und wenn, dann ist sie hinüber." Conan war sich sicher. "Das muss nicht unbedingt sein. Selbst bei extrem starker Witterung, heißt das noch lange nicht, das der Film hinüber ist." Professor Agasa wollte einen wissenschaftlichen Beitrag anfügen, aber Naru unterbrach ihn. "Das heißt, wir gehen am Samstag ins Tropical-Land und suchen die Kamera.", sagte Naru aufgeregt. "Gut Samstag wir vier ins Tropical-Land. Und nun sollten wir Naru in der Detektei unterbringen." "Wird Ran's Vater seine Tochter denn nicht wiedererkennen?" Ai war sich nicht sicher das die Sache klappen würde. "Daran hab auch schon gedacht." Der Professor erhob sich und ging zu seinen Schreibtisch rüber. "Wir verpassen Ran auch eine Brille, das hat bei Shin-ichi ja gut geklappt." Er reichte Naru eine Brille. "Und hier ein Abzeichen von den Detektiv Boys. Damit stehst du mit den anderen in Kontakt. Shin-ichi kann dir die Handhabung noch erklären. Außerdem ist ein Transmitter drin. Die Haarspange kannst du ja nicht mehr tragen, da dir diese Kerle dein Haar abgeschnitten haben." Conan, Naru und der Professor verließen das Haus und machten sich auf den Weg zur Detektei. "Tag Herr Mouri." Der Professor lachte höflich. "Ich habe Conan gesehen und der sagte mir, das Ran bei Shin-ichi ist. Jaja die Jugend. Stellen sie sich mal vor, eine alte Freundin musste zur Kur, und sie hat mich gebeten auf ihre Tochter aufzupassen. Ich wollte eigentlich nicht, weil ich damit etwas überfordert bin, deshalb ist ja Conan auch bei ihnen. Übrigens, vielen Dank dafür. Aber die Kleine ist sehr selbständig, kann gut kochen und ist sehr fleißig. Das macht die Sache einfach. Und sie? Sie haben jetzt keine weibliche Hand mehr im Haus. Ich möchte nicht mit ihnen tauschen. Conan wird ja dann wohl Ran's Part übernehmen. Hoffentlich schafft er das." Der Professor sah nachdenklich nach oben. "Kann sie wirklich gut kochen?", fragte Kogoro hellhörig. "Wer?", fragte der Professor scheinheilig. "Na die Kleine auf der sie aufpassen sollen." "Ja mir schmeckt es ausgezeichnet, und ich bin ein Gourmet." "Was halten sie davon, wenn ich auf die Kleine mit aufpasse. Ein Kind mehr oder weniger macht mir nichts aus. Ha Ha Ha." "Wirklich, es macht ihnen nichts aus? Aber so ohne Ran?" "Ach was Ran. Die soll sich mit ihrem Shin-ichi amüsieren. Man ist ja nur einmal jung. Schicken sie die Kleine ruhig zu mir." "Danke Herr Mouri, wie kann ich das wieder gut machen?" "Wenn sie mich so fragen. Die Auslagen, die ich mit dem Mädchen habe..." "Schon gut ich schicke den Scheck ihrer Mutter mit. Das ist schön. Naru wird sich freuen, sie hatte sich gerade mit Conan angefreundet. Bis dann Herr Mouri." Professor Agasa verließ die Detektei. Unten warteten Conan und Naru. "Auf geht's ihr zwei. Er hat selbst vorgeschlagen dich zu betreuen. Mein Gefühl sagt mir aber, das er dich nur zum kochen haben will." Naru ließ ihren Kopf hängen. "Irgendwie habe ich nichts anderes erwartet. Ich habe ihn immer geliebt und war so Stolz auf ihn. Doch jetzt fange ich an Mama zu verstehen." "Naru nicht traurig sein. Ich bin bei dir und ich helfe dir." "Gut, ich hole Naru morgen früh ab und bringe sie zur Schule. Bis morgen früh ihr zwei und haltet die Ohren steif." Conan nahm Naru bei der Hand und sie gingen die Treppen hoch. "Hallo Onkelchen. Professor Agasa hat gesagt, Naru dürfte hier wohnen? Das ist aber unheimlich nett von dir." Conan kam freudestrahlend rein. "Ja stört mich nur nicht.", brummte der Angesprochene. "Darf ich vorstellen, das ist Naru Akechi. Sie kann doch bei Ran im Zimmer schlafen oder?" "Was?" Kogoro fuhr hoch. "Niemand geht in Ran's Zimmer, sie schläft bei dir mit." "Aber sie ist doch ein Mädchen." "Ach was wollt ihr zwei Zwerge. Ihr werdet doch wohl Platz in dem Bett haben." Naru fing an zu weinen. "Was hat sie denn?" "Du machst ihr Angst Onkelchen." Conan wendete sich Naru zu. "Komm Naru weine nicht, Onkelchen ist nicht immer so, er ist halt nur traurig, weil seine Tochter im Moment nicht da ist." Seine Blicke wanderten zurück zu Kogoro. "Ich bringe Naru zu mir ins Zimmer und dann zeige ich ihr die Wohnung. Anschließend machen wir was zu Essen, ich habe Hunger. Hast du was dagegen Onkelchen?" "Entschuldige Naru, so war doch dein Name. Conan zeigt dir alles." Kogoro redete beruhigend auf Naru ein. Sie nickte. Dann wurde sie von Conan in sein Zimmer gezogen. "Das ist prima. Dein Vater lässt uns in einem Bett schlafen." Conan griente bis zu beiden Ohren. "Wenn er die Wahrheit wüsste." "Bilde dir nichts darauf ein. Aber ehrlich, ich sehe Paps zum ersten Mal mit anderen Augen." "Pass auf, das du ihn nicht Paps nennst." "Ich gebe mir Mühe." "Los komm, wir müssen unser Programm durchziehen. Ich hoffe auch für morgen, das wir dich bei den Detektiv Boys einschleusen können." Conan zog Naru weiter. Der erste Abend war echt eine Feuerprobe. Naru war froh, als sie am Abend im Bett lag. "Danke Shin-ichi.", flüsterte sie leise und beugte sich über die Bettkante. "Wofür?" Conan richtete sich auf seiner Matte auf. "Das du zu mir hältst. Und das du freiwillig auf dem Boden schläfst." Naru lächelte. "Schon gut. Schlaf jetzt." Conan löschte das Licht und legte sich wieder hin. "Tut mir leid Ran.", sagte er leise in die Dunkelheit. "Du hast schreckliches durchstehen müssen. Erst wusstest du nicht wo ich bin und nun bist du sogar entführt worden. Wie schwer muss das alles für dich sein. Es ist alles meine Schuld. Ich werde es nie wieder gut machen können." Naru kuschelte sich in ihre Decke ein. Das sie wieder zu Hause war, tat ihr nach dem Abenteuer der letzten 2 Tage gut. Und Shin-ichi war bei ihr. Lag wenige Meter von ihr entfernt. Nun sie fühlte sich wieder sicher. Kapitel 10: Nun sind wir sechs ------------------------------ Seit nicht zu enttäuscht, heute passiert nicht viel. Ich bekomme es einfach nicht fertig auch nur ein wenig Spannung in die Gruppe der Kleinen reinzubringen. Ich glaub das Kap hätte ich mir sparen können. Was solls, jetzt ist es geschrieben. Bis morgen dann. ________________________________________________________________________________ Früh am morgen klingelte Professor Agasa an der Tür. Naru und Conan setzten sich ihre Ranzen auf den Rücken und gingen in Begleitung vom Professor und Ai in die Schule. Ai hatte sich ein Mundschutz aufgesetzt, damit sie nicht so leicht erkennbar war. Offiziell war sie ja krank gewesen. Auf dem Schulhof trennten sich die Wege. Der Professor ging mit Naru zum Rektor, Conan und Ai gesellten sich zu den Detektiv Boys. "Wie geht es euch beiden heute?" Ayumi klang besorgt. "Besser.", antworteten beide wie aus einem Mund, als auch schon die Schulglocke bimmelte. Mitten in der ersten Stunde wurde die Klasse von Rektor gestört. "Entschuldigung, aber wir haben eine neue Schülerin. Ich möchte sie gerne in ihrer Klasse unterbringen." Der Rektor schob Naru in den Klassenraum. Ein Raunen ging durch die Klasse. "Die ist ja niedlich.", hörte man einige Male. "Ihr Name ist Naru Akechi. Ihre Mutter ist zur Zeit sehr krank und kann sich nicht um sie kümmern. Bitte seit nett zu ihr." Der Rektor verließ den Raum. "Naru setzt du dich bitte neben Genta. Dann können wir mit dem Unterricht fortfahren.", sagte Fräulein Kobayashi und Naru ließ sich neben Genta nieder. "Akechi so wie der Detektiv?", flüsterte Genta Naru zu. Sie sah ihn an und nickte. "Genta du kannst dich in der Pause mit ihr unterhalten.", mahnte die Lehrerin den Jungen. "Ja Fräulein Kobayashi." Conan sah der Aktion schmunzelnd zu. Ayumi waren seine Blicke nicht entgangen. Von Ai bekam Conan einen Stoß in die Rippen. Sie deutete vorsichtig mit den Kopf auf Ayumi. Conan sah zu ihr rüber. Schnell schaute Ayumi nach vorn. In der Pause trafen sie sich. Genta zog Naru mit sich. Naru wusste nicht was ihr geschah, als sie sich in der Mitte der Detektiv Boys wiederfand. "Du heißt wirklich Akechi, so wie der Detektiv. Das ist toll. Wir sind auch Detektive." Stolz reckte Genta seine Brust. "Hey, warum machst du nicht bei uns mit?" Mitzuhiko war begeistert von seiner Idee. "Dann sind wir 3 Jungen und 3 Mädchen." "Ja das ist prima. Mit diesem Namen ist Naru ein guter Detektiv." Genta fand die Idee auch klasse und stieg gleich darauf ein. "Ich will aber nicht." Ayumi stand mit verschränkten Armen da und hob ihre Nase in die Luft. "Dann mache ich auch nicht mehr mit." Ai schickte sich an zu gehen. "Nein nicht." Mitzuhiko versuchte sie aufzuhalten. "Ayumi sei nicht so. Warum willst du nicht?" Ayumi sah Conan an. Der sah zurück. Er ahnte warum sie nicht wollte. "Ich finde das Naru mitmachen sollte. Es sind dann noch zwei Augen mehr, denen nichts entgeht." Genta versuchte auf Ayumi einzureden. "Also gut." Ayumi gab klein bei. "Dann Naru,", sagte Conan, "… willkommen bei den Detektiv Boys." Und er lächelte sie an. "Hey Conan, du magst sie." Genta grinste. Er konnte es nicht fassen. Endlich war ein Interessent an Ayumi weniger. "Wie man es nimmt.", sagte Conan und drehte sich weg. "Wollen wir am Wochenende einen Fall lösen?" Mitzuhiko war Feuer und Flamme, das neue Team auszuprobieren. "Der Professor hat was am Wochenende vor. Tut mir leid." Ai setzte sich auf ihren Platz. "Und du Conan?" Mitzuhiko wandte sich an Conan. "Ich bin auch beim Professor." "Na dann gehen wir mit Naru allein los." Genta sah Naru an. Sie war richtig niedlich. Fast so wie Ayumi. "Der Professor hat mich auch eingeladen.", sagte Naru entschuldigend. "Aber das nächste mal, versprochen." Dann klingelte es zur nächsten Stunde. Nach der Schule trennten sie sich an Schultor. "Wo wohnst du denn Naru?", fragte Ayumi, als sie sah, das Naru mit Conan und Ai in die gleiche Richtung abbog. "Onkel Kogoro passt auf mich auf.", gab ihr Naru die Antwort "Da wohnt doch auch Conan." Ayumi war den Tränen nahe. "Ja und wenn wir nicht sofort nach Hause kommen, gibt es Ärger mit Onkelchen. Ich musste ihm versprechen auf Naru aufzupassen." Conan griff nach Narus Hand, drehte sich zum gehen um und zog sie mit sich. "Conan." Ayumi schaute den dreien nach. "Du bist herzlos.", sagte Ai neben Conan. "Du weißt, das Ayumi dich liebt." "Du übertreibst. Was weiß sie schon von Liebe. Ich war immer mit Ran zusammen und das wird sich nicht ändern." Conan ging zielstrebig nach vorn. "Musstest du dem Alten wirklich versprechen auf Naru aufzupassen?" "Seh ich so aus?" Naru stolperte hilflos und errötet neben ihm her. Sie wusste nicht, was sie denken sollte. Auf einmal war ihr Shin-ichi offen, was ihre Beziehung anging. "Er war schon immer herzlos.", sagte sie. "Es gibt Momente da verstehe ich ihn selbst nicht." "Na dann bis morgen ihr zwei." Ai verabschiedete sich von den beiden. Naru und Conan schlenderten zur Detektei. "Ich bin nicht herzlos. Ich will nur nicht das mich jemand falsch versteht." Naru sah Conan an. Dann sah sie auf ihre Hand die immer noch in seiner lag. Früher, als sie noch im Kindergarten waren, hatte er sie öfter an die Hand genommen. Irgendwann in der Schule hatte es aufgehört. Sie hörte die Worte, die ihnen die anderen hinterher riefen. "Schaut mal ein Pärchen." und "Hey, Shin-ichi kannst du nicht allein laufen?" Ab einem gewissen Alter, benimmt man sich halt so komisch. Auch wenn sie gerne an seiner Hand ging, so war es ihr dann damals doch auch peinlich, so gesehen zu werden. Und nun führte er sie wieder. Nur jetzt waren sie keine Kinder mehr, zu mindestens innerlich. Sie sahen zwar aus wie Kinder und die Leute finden es auch bestimmt niedlich wenn sie so gesehen werden, aber sie waren beide in Wirklichkeit 17 und dann hat dieses Händchen halten eine andere Bedeutung. Sie schaute auf. "Da ist Sonoko.", sagte Naru und blieb stehen. "Sie wird mich erkennen." "Wird sie nicht. Tu auf schüchtern und schau nach unten." Conan zog Naru am langem Arm hinter sich her. "Hallo Sonoko." Conan blieb hinter Sonoko stehen. Diese drehte sich um und sah auf die beiden herab. "Hallo du Stöpsel, weißt du wo Ran ist?" "Jepp. Bei Shin-ichi. Sie hat gestern angerufen." "Was? Was will sie denn bei dem?" "Tja ich könnte mir schon was denken. Immerhin mag sie ja Shin-ichi." "Das kann ich auch nicht verstehen, aber na ja. Und wer ist das? Deine Freundin?" "Jepp. Sie heißt Naru und wohnt seit gestern bei uns." "Bei Ran's Vater?" Sonoko schaute nach oben. "Was soll das heißen? Aber du entschuldigst uns. Da Ran nicht da ist, muss ich was zu essen machen." Conan stieg die Stufen zur Detektei hoch. Naru folgte ihm. Komische Kinder, dachte Sonoko und verschwand. "So das war es." Conan brachte seine Schultasche in sein Zimmer. Naru folgte ihm. "Wir haben dich erfolgreich bei deinem Vater untergebracht, dich bei den Detektiv Boys eingeschleust und Sonoko hat dich auch nicht erkannt. Besser kann es nicht laufen." "Du hast mit Absicht mir den Namen Akechi gegeben, weil du wusstest, das die Kleinen darauf anspringen werden." "Ich habe es gehofft und es hat funktioniert." Conan grinste. "Sag, ist Ayumi wirklich in dich verliebt?" "Hm, sie sieht es als Schicksal an, das ich ihr begegnet bin. Ich habe versucht, mich immer aus ihrem Leben raus zu halten. Ist aber ganz schön anstrengend, wenn sie einem ständig hinterher läuft. Die Kinder von heute sind echt plemplem. Mitzuhiko spricht schon davon Ayumi zu heiraten. Überleg mal sie sind 7 Jahre alt." "Tja mit deiner Aktion, mich an der Hand zu halten, wirst du ihr das Herz gebrochen haben." "Wäre es dir lieber, ich würde sie nehmen statt dich?" Conan verließ das Zimmer und ließ eine wortlose Naru zurück. Dann schaute er noch einmal um die Ecke. "Los komm schon. Hauptsache, du bist jetzt bei den Detektiv Boys und somit unter meinen Augen." Er lächelte sie an. Naru folgte ihm in die Küche. Sie waren beide zusammen. Gestern, heute und auch morgen. Und morgen, wenn sie im Tropical-Land waren, würde sie ihm helfen, helfen die Kamera zu finden. Kapitel 11: Im Tropical-Land ---------------------------- Könnt ihr euch noch an meine Frage am Anfang erinnern. Nun ist es soweit. Sie sind wieder im Tropical-Land. Und werden sie wohl fündig? Klar! Ohne Frage, sonst hätte ich das Kap ja wohl kaum geschrieben. _______________________________________________________________________________ "Oh man ist das aufregend." Conan hüpfte vor den anderen her. "Man bist du kindisch." Ai konnte nicht verstehen wie ein 17-jähriger sich so benehmen konnte. Conan blieb stehen und drehte sich zu Ai um. Dann trat er auf sie zu, schob sein Gesicht dicht an ihres, so das sie zurückweichen musste. "Schau dir die anderen Kinder an. Die rennen genauso rum. Man hält dich für bekloppt, wenn du immer so sittsam neben einem Erwachsenen herschreitest. Also versuche dich wenigstens wie ein Kind in dem Alter zu benehmen, auch wenn es dir keinen Spaß macht. Ich für meinen Teil...," Conan richtete sich auf und sah Naru an. "... finde mich zum ersten mal damit ab so klein zu sein." Er schritt auf Naru zu, griff sich ihre Hand und rannte los. "Auf geht's Naru!", rief er, und schon waren die beiden in der Menschenmenge verschwunden. "Hey wo wollt ihr hin?" Professor Agasa versuchte den beiden zu folgen. Ai lachte. Sie lachte so laut, das sich Professor Agasa zu ihr umdrehte. "Was ist so lustig?" "Professor, die beiden sind urkomisch. Und, sie wollen allein sein." Ai lachte noch immer. "Wir sind aber nicht zum Spaß hier." "Das wissen die beiden auch, aber immerhin haben sich damals ihre Wege hier getrennt und ich glaube kaum das Shin-ichi uns mit beihaben möchte, wenn er den Weg den er damals verlassen hat, wieder beschreiten möchte. Die beiden waren zu zweit hier und wollen jetzt auch nur zu zweit sein. Sie verstehen was ich meine?" Ai war wieder ernst geworden. "Gehen wir uns amüsieren Professor. Wie sieht es aus, kaufen sie mir ein Eis?" "Viel Glück ihr zwei und passt auf euch auf.", murmelte Professor Agasa und sah in die Richtung in der Naru und Conan verschwunden waren. "Wir sollten zum Fundbüro gehen.", sagte er dann an Ai gewand "So was sollte es doch hier geben. Wenn jemand die Kamera gefunden und sie hier abgegeben hat, finden wir sie vielleicht dort." "Gut. Ich bin einverstanden. Aber dann kaufen sie mir ein Eis." Conan rannte noch ein Stück weiter. Naru hatte Mühe nicht zu stürzen. "Zieh nicht so Conan." Endlich blieb er stehen und schaute sich um. Kein Professor und keine Ai zu sehen. "Willst du dich wirklich amüsieren? Ich dachte wir sind hier, um deine Kamera zu suchen." Naru keuchte vom vielen rennen. "Das tun wir auch. Aber ich wollte mit dir allein suchen." "Aber die anderen wären eine Hilfe." Conan schüttelte den Kopf. "Los, lass uns zu der Stelle gehen, an der sie mir..., an der die Geldübergabe stattfand." Er ging los und Naru folgte ihm. Etwas sagte ihr, das er diesen Weg nicht gerne nahm. "Hier haben wir uns getrennt.", sagte Conan leise. Naru sah sich um. Stimmt hier hatte sie gestanden und hatte ihm nachgeschaut. "Komm.", sagte er. Und Naru ging mit. Sie ging mit ihm den Weg, den er damals genommen hatte. Ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihr breit. Sie sah Conan an. Keine Regung seines Gesichtes. Er schaute stur gerade aus, wie versteinert. Beide gingen um die Büsche. Dann blieben sie am Sockel der Rummelattraktion stehen. Naru sah auf. Ein Riesenrad. Also am Riesenrad haben sie ihn erwischt. Sie beobachtete Conan. Er bewegte sich in kleinen Schritten, spähte vorsichtig um die Ecke, als würde er jemanden beobachten. Dann ein schneller Blick zurück und er ließ sich auf den Boden fallen. Naru sah dem Schauspiel zu. Das also war passiert. Nun kniete er da, stützte sich auf seinen Händen ab und hielt den Kopf gesenkt. Dann krallte er seine Finger in das Gras. Naru ließ sich neben ihn nieder und legte ihre Hand auf seinen Arm. Er schaute auf, schaute in ihre Augen und sie konnte tiefe Trauer in den seinen erkennen. "Wir finden die Kamera.", sagte sie leise. "Wir finden sie." Naru blickte sich um, wenn er hier gefallen war, muss die Kamera auch hier in der Nähe liegen. Sie kroch auf ihren Knien näher an den Sockel und schob das Gras zur Seite. Nichts. Dann fing sie an den Sockel entlang zu suchen. Nichts. Sie setzte sich hin und schaute auf die Strecke zurück, zwischen ihr und Conan. Der hatte sich noch nicht bewegt und beobachtete Naru nur. "Wir müssen überlegen, wie wir suchen. So planlos geht das nicht. Da wo du jetzt sitzt, war das auch die Stelle von damals?", fragte Naru. Conan nickte. "So in etwa." "Und die Richtung in der du niederge...,", sie stockte, "... ist das in etwa auch die gleiche?" Conan überlegte. Nach dem Schlag auf dem Kopf konnte er sich nicht so genau erinnern wie er gelegen hatte. Dann drehte er sich noch ein Stück weiter. "So muss das gewesen sein. Glaub ich." Naru stand auf und ging auf ihn zu. "Du bist Rechtshänder, hattest die Kamera somit in der rechten Hand." Sie blieb hinter ihm stehen. "Also kann sie eigentlich nur rechts von dir in die Büsche geflogen sein. Weiter als fünf Meter im rechten Umkreis von deiner Position aus würde ich nicht suchen. Das wäre somit ungefähr von hier,..." Naru schritt nach vorn, "... bis da hinten." Sie deutete mit dem Finger hinter Conan. Er drehte sich um und betrachtete die angegebene Stelle. "Du fängst von hinten an und ich hier vorn. Wir arbeiten uns aufeinander zu und treffen uns in der Mitte. Wenn wir nichts finden, überlegen wir uns was Neues. Bist du einverstanden?" Conan sah sie an. Naru hatten einen entschlossenen Blick und sah ihn herausfordernd an. Er schöpfte Hoffnung. Conan stand auf, lächelte Naru an und ging zu der ihm zugewiesenen Stelle. Er war froh das Naru sich diese Sache so energisch annahm. "Was ist, wenn sie gar nicht mehr da ist, wenn die Leute, die den Park säubern sie weggeräumt haben?" "Halt den Mund und suche. Wir finden sie." Naru kroch ins Gebüsch. Conan war glücklich. Seine Ran hatte das Ruder übernommen. Sie wusste sehr gut was sie tat. Und sie bekam immer das was sie wollte. Er vertraute ihr, so wie sie ihm vertraute. Mal war er es der bestimmte, mal war sie es. Jeder hatte auf einem anderen Gebiet seine Stärken. Sie beide ergänzten sich perfekt. Nun mussten sie nur noch die Kamera finden. Ran glaubte daran, das sie noch da war. Also würde er es auch tun. "Conan?" "Ja?" Conan erhob sich und schaute mit dem Kopf aus dem Gebüsch. "Sag mal,..." Narus Kopf schob sich ebenfalls daraus hervor, "... was war das für eine Kamera?" "Eine Einwegkamera. Hast du doch gesehen. Ich habe ein paar Fotos von uns gemacht." "Ich kann mich nur dunkel erinnern. War sie grün?" "Ja." "Kann es sein das sie das ist?" Narus Hand erschien und sie hielt eine kleine verdreckte Kamera hoch. Conan klappte die Kinnlade nach unten. "Ja, das kann sie sein." Er rannte auf Naru zu, die sich aus dem Gebüsch schälte. "Wieso fragst du so lange rum? Liegen da noch mehr drin und du musstest dir erst die richtige raussuchen?" "Nein ich wollte nur sicher gehen." "Du bist blöd." Conan griff sich die Kamera und sein Gesicht strahlte. "Ich wollte dir nicht zu früh Hoffnung machen, wenn es nicht unsere Kamera gewesen wäre, hätte ich sie wieder hingelegt." Conan sah Naru an. Er verstand warum sie zuerst gefragt hat. "Entschuldige war nicht so gemeint." Dann steckte er die Kamera in die Jackentasche. Dann zog er Naru zu sich und nahm sie in den Arm. "Danke.", flüsterte er in ihr Ohr. "Danke das du mir hilfst. Danke. Ich weiß nicht, womit ich dich verdient habe." "Shin-ichi..." "Scht." Conan schob Naru sanft von sich und legte ihr seinen Finger auf die Lippen. "Wir beide gehen uns jetzt noch ein wenig amüsieren. Ich kaufe dir was Schönes. Versprochen." Dann nahm er Naru bei der Hand. Ein paar Stunden später, setzten sich Naru und Conan am Ausgang auf eine Bank. Conan zog das Abzeichen der Detektiv Boys vor und rief Ai. Kurze Zeit später hörten sie, wie Ai antwortete. "Wo seit ihr?" "Am Ausgang. Und ihr?" "Ganz in der Nähe. Wir kommen zu euch. Wartet da, wo ihr seid." 5 Minuten später sahen sie Professor Agasa und Ai auf sie zukommen. "Und habt ihr sie gefunden?", fragte der Professor gespannt. Conan zog eine Hand aus seiner Jackentasche und reichte im die Kamera. "Nehmen sie das gute Stück. Meinen sie der Film ist noch in Ordnung?" "Mh. Sie sieht ziemlich mitgenommen aus. Aber ich glaube das könnte gut ausgehen. Sicher werden wir erst sein, wenn der Film entwickelt ist. Also lasst uns nach Hause gehen und nachschauen." Die vier ließen Tropical-Land hinter sich. "Dieses mal nehme ich dich mit zurück nach Hause.", sagte Naru und griff sich die Hand von Conan. Jetzt waren sie schon so oft Hand in Hand gelaufen, ein weiteres Mal würde da auch nicht schaden. Kapitel 12: Liebesgeflüster --------------------------- Klar wissen wir was auf den Fotos sind. Schließlich schießen wir ja auch Erinnerungsfotos. Also warum nicht auch Ran und Shin-ichi wenn sie gemeinsam ausgehen. Und Marianne was meinst du? Wie wäre es damit, Shin-ichi erwischt Ran wie sie beim Eisessen kleckert? Und so ein Foto kann man ja nicht sausen lassen. ~_~ Tja aber das erfahrt ihr alles erst im nächsten Kap. Professor Agasa muss die Bilder erst entwickeln. Und bis dahin...! ________________________________________________________________________________ Schweren Herzens verabschiedete sich Conan vom Professor. Am liebsten wäre er mitgegangen und hätte gewartet bis der Film entwickelt ist. Aber der Professor bestand darauf das Conan und Naru zur Detektei gingen. Nun lag er vor dem Bett und Ran in selbigen. Kogoro hatte schon seit geraumer Zeit die Wohnung verlassen, um sich mit ein paar Freunden zu einem fröhlichen Abend zu treffen. "Kannst du schlafen Conan?", fragte Naru in die Dunkelheit. "Wie könnte ich. Ich bin viel zu aufgekratzt. Ich bin neugierig ob der Film was taugt. Aber der Professor spannt uns lieber auf die Folter. So was gemeines." "Reg dich nicht auf. Morgen wissen wir genaueres." Naru drückt einen kleinen Plüschfuchs an ihre Brust. Conan hatte es ihr heute geschenkt. Ein winziges Herzchen hing an seinem Halsband. "Für dich, weil du so schlau bist.", hatte Conan gesagt, als er ihn ihr gab. "Aber du bist doch viel schlauer.", meinte Ran. "Du hast aber in der Situation besser reagiert, ich habe emotional gedacht und das ist nicht gut, das blockiert nur die Gedanken." "Dafür knackst du so manches Verbrechen. Ich würde das nicht schaffen." "Egal, wir haben die Kamera und das zählt und dein richtiges Geschenk wartet auf dich bei mir zu Hause." "Ein richtiges Geschenk? Was meinst du damit?" "Lass dich überraschen." Conan lächelte Naru geheimnisvoll an. "Conan?" "Ja?" Naru stand auf und verließ ihr Bett, rutschte zu Conan unter die Decke. "Was soll das werden?", fragte er verwundert. "Darf ich bei dir schlafen?" "Warum das?" "Frag nicht so blöd." "Ich habe keine Ahnung.", provozierte Conan Naru. "Du hast keine Ahnung?" Naru beugte sich über Conan und sah ihn vorwurfsvoll an. "Beruhige dich, ich weiß warum." Conan strich Naru die Haare die ihr ins Gesicht gefallen waren, hinter ihr Ohr. "Du musst dir deine Haare wieder wachsen lassen. Mit langen Haaren siehst du viel schöner aus." Vorsichtig strich er mit seinen Fingern über ihr Gesicht. "Ich liebe dich Ran.", flüsterte er. "Shin-..." Conan hielt ihr den Mund zu. "Nicht reden.", sagte er mit leiser Stimme. "Ich frage mich ob es diese kindliche Naivität ist, die mich dazu animiert dir das zu sagen, oder die Tatsache das ich weiß, das du mich auch liebst. Und doch fühle ich nichts bei den Worten. Ich hasse diesen Körper, diesen kleinen Körper. Du liegst neben mir und ich fühle ein großes Vertrauen zu dir, aber das war es dann auch. Ich weiß ich liebe dich, kann es aber nicht mehr fühlen. Ich weiß, da ist noch mehr. Dem Wissen über meine Gefühle die ich für dich habe, kann dieser Kinderkörper nicht folgen." "Wie meinst du das." Naru sah ihn mit großen Augen an. Conan strich ihr übers Haar. Ein verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. "Hast du dir schon mal vorgestellt wie es wäre, wenn wir beide uns..., ..., ..., lieben?" Er drehte leicht den Kopf, um ihr besser in die Augen schauen zu können. Im fahlen Mondschein, welcher von draußen ins Zimmer drang, konnte er Naru gut erkennen. "Hast du dir nicht immer gewünscht, ich würde dich so berühren?" Zärtlich strich er ihr übers Gesicht. "Ja, hab ich.", flüsterte Naru. "Bei dieser Vorstellung, was hast du gefühlt?", flüsterte er zurück. "Wärme. Zärtlichkeit. Geborgenheit." "Siehst du, nur die bloßen Gedanken können solche Gefühle auslösen. Und jetzt wo ich es tue, spürst du da diese Gefühle auch?" Wieder strichen seine Finger über ihre Stirn. "Nein nicht so richtig. Es ist eher wie eine Erinnerung. Weit weg, irgendwie abgeschwächt." "Das ist es was ich meine. Ich weiß, ich liebe dich, kann es dir auch sagen, aber dieses kribbeln im Körper, die weichen Knie, das starke Herzklopfen will sich nicht einstellen. Dieser Körper ist einfach noch nicht in der Lage solch tiefe Liebe zu empfinden, wie ich sie von meinem alten Körper her kenne. Ich weiß nicht mal richtig, ob die Sorge und Angst die ich hatte, als du entführt wurdest und die Freude als dein Anruf kam und ich dich dann beim Professor sah, wirklich gefühlt war oder ob es nur eine Erinnerung aus unserer Vergangenheit war. Wenn ich es wirklich gefühlt habe, warum konnte ich diese Gefühle dann nicht festhalten, sie nicht verinnerlichen. Sobald sie da waren, waren sie im nächsten Augenblick verschwunden. Ich habe mir die ganze Zeit, als ich nicht wusste wie es dir geht, solche Sorgen gemacht, aber kaum warst du da, hat die Freude alles ausgelöscht. Es ist nichts, als ein fader Nachgeschmack geblieben. Irgendetwas fehlt an der ganzen Sache. Es ist nichts in mir vorangegangen. Sollte ich dich eigentlich jetzt nicht noch mehr lieben, weil mir das was mir am Herzen liegt genommen wurde und ich es doch heil wieder zurückbekommen habe? Sollten sich die Gefühle, die ich für dich in mir hege, nicht verstärkt haben? Ich würde dich gern zärtlich berühren, dich liebkosen und weiß jetzt schon, das es mich kalt lassen wird." Conan machte eine Pause. Seine Augen folgten seinem Finger, der über Narus Gesicht strich. Dann spitzte ein wenig seine Lippen und berührte sie mit seinem Zeigefinger. Anschließend drehte er ihn zu Naru und legte ihn auf ihre Lippen. "Ich werde es mir für später aufheben. Irgendwann werde ich dich streicheln. Soviel wie du magst. Überall. Ich verspreche dir, ich werde sehr zärtlich zu dir sein, weil ich dir nicht wehtun möchte, weil ich diese Zärtlichkeit genauso mag wie du. Irgendwann, wenn ich wieder meinen richtigen Körper habe, wenn auch du wieder dieses wunderschöne, schlanke und begehrenswerte Mädchen bist, irgendwann werde ich dich in meinem Arm halten, werde deinen warmen Körper an meinem spüren. Dann werden wir beide wieder nebeneinander liegen. Und ich werde jede Sekunde auskosten, in der meine Gefühle zu dir sich steigern werden, bis ich dich fest an mich drücke und wir uns..." Conan hatte aufgehört zu sprechen. Er drehte seinen Kopf zur Seite und schloss die Augen, so als würde er sich für die Worte schämen, die er gerade gesagt hat. Naru richtet sich auf. Leise schluchzte sie. Erschrocken sah Conan sie an. "Hab ich was Falsches gesagt." Er setzte sich auf. Naru schüttelte den Kopf. "Nein nichts. Ich habe nur nicht geglaubt, das du so etwas für mich empfindest. Du hast in der letzten Zeit viele Andeutungen gemacht, aber das es so ist, hab ich nicht geglaubt. Ich bin nur so gerührt von deinen Worten. Wenigstens das kann ich noch empfinden. Und ich verstehe was du meinst. So gerne würde ich dir um den Hals fallen, und doch würde es nur eine einfache Umarmung sein. Meine Tränen Shin-ichi, sie die dich eben so erschrecken ließen, sie sind keine traurigen Tränen, sie laufen, weil ich so glücklich bin." "Dann darfst du weinen." Conan schloss seine Arme um Naru, die sich allmählich beruhigte. Dicht kuschelte sie sich an Conan. Mit dem Zeigefinger nahm er ihr eine Träne ab und verrieb sie mit dem Daumen. Dann nahm er Naru wieder in den Arm, drückte ihren Kopf an seine Schulter und strich ihr durchs Haar. Eine Weile saßen sie so da. Dicht beieinander. Dann begann Conan ihre Stirn zu küssen. Stück für Stück rutschte er zur Wange, als würde er nach einer geeigneteren Stelle suchen, um Naru mit Küssen zu überhäufen. Sie hob ihren Kopf und drehte ihn Conan entgegen. Innerhalb kurzer Zeit hatten beide gefunden, wonach sie suchten. Ein zärtlicher Kuss vereinigte beide für Sekunden. "Das bringt doch nichts." Conan schob sich weg. Laut hörbar atmete er aus und ließ den Kopf hängen. Mit beiden Händen strich er sich über seine Augen und Schläfen. "So was blödes, da küssen sich zwei Kinder ohne jegliches Gefühl. Tut mir Leid Ran, ich hätte mich zurückhalten sollen. Ich konnte nur nicht wiederstehen, es doch auszuprobieren, ob nicht doch was zu spüren ist." "Hey mach dir keine Vorwürfe. Ich hätte dich auch stoppen können, wenn ich es gewollt hätte. Aber ich wollte nicht. Außerdem sind wir keine Kinder mehr. Wir besitzen nur Kinderkörper. In Wirklichkeit sind wir fast erwachsen." Conan sah Naru liebevoll an. "Wir sollten jetzt wirklich schlafen. Sonst verpennen wir noch den morgigen Tag und Professor Agasa wird sauer. Er hat sich bestimmt ungeheuer Mühe gegeben den Film zu entwickeln. Und du möchtest doch auch sehen, ob unsere Suche von Erfolg gekrönt wird oder?" "Mhm." Naru nickte zustimmend. "Sag darf ich jetzt bei dir schlafen?" "Nein." "Nein?" "Nein." Conan grinste übers gesamte Gesicht. "Wir schlafen im Bett. Hier auf der Matte ist es nicht so gemütlich. Also los…, hopp." Conan stand auf und schlug die Decke auf dem Bett zurück. "Du bist manchmal echt unmöglich, weißt du das?" Naru krabbelte ins Bett. "Ja weiß ich. Und darum liebst du mich auch." Conan rutschte zu Naru, zog die Decke hoch und nahm sie in den Arm. "Bilde dir ja nichts darauf ein Shin-ichi Kudo." "Zu spät." "Conan?" "Was gibt es noch?" "Als Ai sagte, Ayumi liebt dich und du ihr geantwortet hast, das Ayumi von Liebe nichts versteht, meintest du da diese Gefühle? Die Gefühle die man hat, wenn man sich wirklich liebt, und die Ayumi noch gar nicht haben kann?" "Kommst du auch dahinter. Was Ayumi empfindet ist vielleicht Vertrauen zu mir, allenfalls kann man es als mögen bezeichnen, aber lieben, so wie wir es taten, definitiv nicht. Wenn ich tatsächlich 7 Jahre wäre und mit Ayumi aufwachsen würde, so wie wir beide, vorrausgesetzt ich kenne dich nicht und oder wir würden nicht ständig zusammensein, dann wäre es möglich, das Ayumi und ich uns vielleicht in späteren Jahren verlieben würden. Schließlich hänge ich ja auch andauernd mit ihr und den Detektiv-Boys zusammen. So wie wir damals, so wie es dann bei uns passiert ist. Aber ich bin nicht 7, sondern 17 und ich habe mein Herz bereits verschenkt. Also mache ich mir darum keine Gedanken, sondern versuche nur, mich aus ihrem Leben so weit es geht rauszuhalten." "Und das, indem du mich an der Hand nimmst." "Verliebte gehen doch Hand in Hand oder? Und nun sei still. Schlaf schön mein Engel." Beide schlossen die Augen. Dicht in Conans Arm gekuschelt, trat Naru ins Reich der Träume ein. Kurz darauf folgte ihr Conan. Kapitel 13: Fotos aus dem Tropical-Land --------------------------------------- Tja ist ganz schön schwierig den Konflikt von Conan zu beschreiben, den er da mit sich ausfechten muss. Einerseits das Verhalten eines Kindes das er ist und andererseits die Gedanken und Gefühle eines Jugendlichen der er ja auch ist. Da gerät halt so manches durcheinander und er sagt Dinge, die er ihr als "normaler" Junge vielleicht noch nicht gesagt hätte. Schon mal versucht einen schwarzen Punkt zu beschreiben der schwarz ist und sich weiß darstellt? *hä?* Hat irgendjemand verstanden was ich sagen wollte???? ~_~ Ich jedenfalls treibe die Handlung fürs erste einmal weiter bevor es am Ende noch mal spannend wird. ________________________________________________________________________________ Die Sonne schien bereits durchs Fenster. Conan erwachte, er hatte gut geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Ob es wohl daran lag, das er Naru im Arm halten durfte? Er streckte sich und drehte sich zu Naru um. Nur, die lag nicht mehr im Bett. Verschlafen tapste er durch die Wohnung. Ein lautes Schnarchen kam aus dem Schlafzimmer von Kogoro. Der Duft von frisch gekochtem Kaffe stieg in seine Nase. Er machte sich auf den Weg in die Küche. "Sag bloß ich bekomme heute Kaffee zum Frühstück?" "Sag das nicht so laut, sonst wird Pa..., Onkelchen wach." "Und wenn er wach wird, sagen wir der Kaffee ist für ihn." Conan grinste und holte zwei Tassen aus dem Schrank. Das Toast lag auch schon bereit. Beide setzten sich an den Tisch und frühstückten ausgiebig. "Was hältst du eigentlich von einem Sonntagsfrühstück im Bett?" Conan kaute mit vollen Backen. "Findest du das gut?" "Sonst würde ich nicht fragen." Conan trank einen Schluck. "Aber ich gebe zu, eher aus Bequemlichkeit als aus Romantik." "Dachte ich es mir doch." "Was gibt es da zu denken? Aber wenn ich es mir recht überlege, so Sonntags mit dir im Bett, doch, das könnte romantisch sein." Er warf Naru einen vielsagenden Blick zu. "Nur die Krümel sind dann nicht mehr romantisch." Naru stand auf und begann den Tisch abzuräumen. "Die schütteln wir zusammen dann aus." Conan half Naru. "Also machen wir das mal?" Naru dreht sich zu ihm um. "Bestehst du drauf?" "Ja." "Ok. Dann machen wir das." Naru kicherte und wendete sich dem Frühstück für Kogoro zu. "So, wenn er wach wird kann er nicht meckern, das wir nicht an ihn gedacht hätten. Das der Kaffee allerdings kalt ist, ist seine Schuld. Er kann ja früher aufstehen." Conan hüpfte ins Bad. Naru folgte ihm. Erstarrt blieb sie stehen, als sie sah, wie Conan sich seinen Pyjama auszog. "Was ist?", fragte Conan und griff sich sein Handtuch. "Äh ich gehe besser." Naru drehte sich um. "Wieso? Du tust ja so, als würdest du mich das erste Mal so sehen." "Da wusste ich auch nicht das du..." "Scht." Conan kam auf sie zu. "Nicht aussprechen. Und nachdem was ich dir letzte Nacht so alles ins Ohr geflüstert habe, sollte das für uns zur Normalität werden. In deinem anderen Ich hast du es zum Schluss vermieden, mit mir zu duschen oder zu baden." Conan stellte das Wasser an. "Zieh dich aus und komm mit unter die Dusche. Was soll schon passieren, wir sind Kinder." Er zwinkerte Naru zu. Sie dachte an das Gespräch der letzten Nacht. Dann zog sich lächelnd ihr Nachthemd über den Kopf, um gleich darauf zu Conan unter die Dusche zu treten. "Los umdrehen, ich wasch dir deinen Rücken." Bereitwillig drehte sich Naru um. "Es ist gar nicht mal so schlecht dafür jemanden zu haben. Und nun bist du dran." Nach der Dusche trockneten sich beide ab und zogen sie sich an. Dann verließen sie die Wohnung, während Kogoro immer noch schnarchte. Hand in Hand schlenderten sie zu Professor Agasa. Conan klingelte. Die Tür öffnete sich und Ai ließ sie rein. "Wo ist der Professor?" "Der schläft noch. Er hat die halbe Nacht damit verbracht die Fotos zu entwickeln." "Hast du sie schon gesehen?" "Nein." Ai schüttelte ihren Kopf. "Und was machen wir jetzt?" Naru sah die beiden an. "Ich hab zu tun. Wenn die Bilder was geworden sind, und sie wirklich als Beweise herhalten können, brauchen wir schnellstmöglich das Gegenmittel. Übrigens ich hab die hundert Prozent um das Gift erreicht. Und dann möchte ich dich noch daran erinnern, das da ja noch eine offene Entführung ist." "Stimmt, die habe ich glatt vergessen." Conan sah Ai nach, wie sie im Labor verschwand. "Ich freue mich, bald werden wir wieder die alten sein.", jubelte Conan. "Du weißt doch noch gar nicht ob deine Bilder etwas taugen oder ob es überhaupt deine Kamera war.", drang die tiefe Stimme von Professor Agasa an Naru's und Conan's Ohr. "Professor!", riefen beide wie aus einem Mund, "Ist sie es etwa nicht?" Die Enttäuschung war beiden ins Gesicht geschrieben. "Doch sie ist von dir. Jedenfalls ist Ran drauf zusehen." Beide waren erleichtert "Und sind die Bilder was geworden?" Erneut sprachen Naru und Conan im Chor. "Ihr zwei seit euch ja mal wieder einig. Jaja. Das erinnert mich an alte Zeiten. Auch wenn ihr ständig Streit hattet, wenn es brenzlig wurde, habt ihr immer zusammengehalten. Das hab sogar ich als Nachbar mitbekommen. Dein Vater Shin-ichi, hat mir auch immer darüber erzählt. Ihr beide habt Yukiko ganz schön ausgetrickst." "Professor, wir wollen hier nicht in Nostalgie schwärmen, wir wollen Tatsachen sehen. Sind die Bilder was geworden oder nicht.", fragte Conan aufgeregt. "Das ihr zwei zusammenhaltet wie Pech und Schwefel ist auch eine Tatsache." "Professor, die Bilder." Naru sah den Professor an. "Bitte.", fügte sie noch hinzu. "Schon gut, schon gut. Da habt ihr sie." Er öffnete eine Schublade und holte einen kleinen Stapel Fotos hervor. Conan entriss sie ihm förmlich und setzte sich mit Naru auf die Couch. "Schau mal, da waren wir am Anfang unseres Ausfluges." Conan reichte Naru ein Bild. "Und hier habe ich dich erwischt, wo du dich mit Eis bekleckert hast.", meinte er lachend. Das nächste Bild wechselte die Hand. "Das hättest du dir schenken können." "Komm sei nicht so, war doch lustig." Bild für Bild sahen sich die beiden durch. "Hätte nicht gedacht, das die Bilder tatsächlich noch was taugen." Dann hielt Conan inne. Naru beugte sich zu ihm rüber. Sie erspähte ein dunkles Bild. Dicht am Rand war eine Gestalt zu sehen. "Das ist Vodka. Aber wo ist die andere Person. Ich sehe nur eine Hand.", sagte sie. "Man, ich musste Freihand knipsen, ohne Sucher. Woher sollte ich dann wissen, ob ich sie beide drauf habe. Schauen wir mal, ich habe ja noch mehr gemacht. Vielleicht ist der andere auch drauf." Conan blätterte weiter. "Da. Ich habe sie beide." Er nahm die Brille ab und hielt sich das Bild dicht vor die Augen. "Leider unscharf. Mist." "Mach weiter. Irgendein Bild wird doch zu gebrauchen sein." Naru schupste Conan an. "Wer sagt es denn. Da haben wir es. Beide drauf und scharf, nur ein bisschen dunkel." Conan hielt das Bild triumphierend in die Höhe. "Die Polizei hat Mittel und Wege das Bestmögliche aus Bildern rauszuholen. Geben wir ihnen die negative und schauen was sie daraus machen." Professor Agasa stand hinter den beiden. "Rufst du Inspektor Megurè an?" "Mach ich." Conan stellte den Stimmentransposer auf seine Stimme ein. "Was erzählen wir ihm?" Conan und Professor Agasa sahen Naru an. "Sie hat Recht. Was erzählen wir ihm." "Keine Sorge ich weiß was." Conan wählte die Nummer. "Ja hier Meguré.", meldete sich eine Stimme am anderen Ende der Leitung. "Hier ist Shin-ichi Kudo. Hallo Inspektor." "Hallo Shin-ichi lange nichts mehr von dir gehört. Sag mal, wo steckst du denn. Ich könnte deine Hilfe echt gut gebrauchen." "Darum geht es Inspektor. Zuerst bräuchte ich aber ihre Hilfe in einer privaten Sache." "Wie denn das?" "Ich wurde Zeuge einer Erpressung Herr Inspektor." "Was ehrlich?" "Ja ich habe sogar Fotos gemacht. Leider bin ich erwischt worden. Diese Bande wollte mich umbringen. Ich konnte aber gerade noch flüchten. Und nun verstecke ich mich, damit sie mich nicht finden." "Mein Gott Shin-ichi, warum bist du nicht eher zu mir gekommen. Weiß dein Vater davon?" "Ja mein Vater weiß es. Ich habe ihn gebeten sich daraus zu halten. Und ich bin nicht eher zu ihnen gekommen, weil mir die Beweise fehlten. Aber nun sind meine Fotos wieder aufgetaucht. Ich würde sie ihnen gerne über Conan zukommen lassen. Ich hoffe sie können damit etwas anfangen und mir somit aus meiner Klemme helfen." "Klar schick den Kleinen zu mir. Ich werde sehen, was ich tun kann. Das hat jetzt oberste Priorität. Erpressung und Mordversuch ist ja nicht gerade ein Pappenstiel." "Inspektor, das Problem ist, das sie jetzt wissen, das ich noch lebe. Aus diesem Grund haben sie Ran entführt." "Was Ran ist entführt? Wieso sagt Mouri nichts." "Keine Sorge Inspektor. Sie ist bei mir und ich passe auf sie auf. Wir haben ihren Vater angerufen und ihm gesagt, das es ihr gut geht. Deshalb wissen sie nichts darüber." "Erpressung, Mordversuch und jetzt noch Entführung. Die Jungens scheinen eine Menge auf dem Kerbholz zu haben." "Ich weiß, das noch einige andere Morde und Verbrechen auf das Konto dieser Organisation gehen, ich kann es nur nicht beweisen. Aber wenn das Nest erst einmal ausgehoben ist, finden sich eventuell noch solche." "Schauen wir mal Shin-ichi. Du kannst dich auf mich verlassen." "Danke Inspektor Megurè." Conan legte auf. "So dann wollen wir mal. Alle Negative brauchen wir ja nicht mitnehmen. Kommst du Naru?" "Sag mal, warum sagt Ai nicht aus?" Naru sah Conan an. "Was fragst du mich? Frag sie." "Weil ich nicht will." Ai lehnte im Türrahmen. "Lass sie. Ai stellt sich wieder stur. Sie muss selber wissen was sie tut.", meinte Conan beruhigend zu Ran. Dann wendete er sich Ai zu. "Und du schleich dich gefälligst nicht immer so an." Er ging um sich die Schuhe anzuziehen. "Schade, so ein prima Zeuge. Ein Aussteiger bringt doch immer die besten Informationen oder?" Naru folgte Conan's Beispiel und schlüpfte in ihre Schuhe. "Klar und dann wandere ich in den Knast. Nein, ich sage nicht aus." Ai hielt ihre Arme verschränkt. "Bis dann." Conan und Naru verließen das Haus. Ai stellte sich in die Eingangstür und sah den beiden hinterher. "Ein niedliches Pärchen.", sagte sie leise. "Ja das waren sie schon immer." Der Professor trat hinter Ai. "Schade, er könnte mir auch gefallen." Ai betrat wieder das Haus und ging in ihr Labor. Der Professor schloss die Tür und machte sich an seine Erfindungen. Naru und Conan liefen in der gleichen Zeit zum Polizeirevier. Vor der Tür trafen sie mit Tagaki zusammen. "Hallo Conan. Der Inspektor hat mir erzählt du bringst Negative von Shin-ichi vorbei?" "Ja hier sind sie. Sagen sie, dürfen wir zuschauen was sie damit machen?" "Klar kommt mit. Ihr zwei seit echt neugierig stimmt es?" "Nur wer viel fragt kommt weiter." Naru folgte an Conan's Hand Takagi. "Wer ist denn das? Deine Freundin?" Takagi deute auf Naru. "Ja. Sie heißt Naru und ist echt das süßeste Mädchen, welches ich kenne." Conan schaute Takagi an. Der errötete leicht. "Meinst du?" "Nun, für mich. Für sie mit Sicherheit nicht. Sie haben doch auf jemand anderen ein Auge geworfen oder?" "Öh. Also weißt du." Takagi richtete sich auf. Diese Kinder dachte er. "So da sind wir. Unser Techniker. Darf ich vorstellen, das ist Conan unser zukünftiger Detektiv. Seine Ideen die er hat, bringen uns manchmal ein ganzes Stück weiter. Im Gegenzug, darf er uns hin und wieder über die Schulter schauen. Neben ihm seine Freundin Naru. Und das ist Itakura unser Techniker, was Fotos angeht. Ich überlasse dir die Negative und die Kinder." "Na dann ihr zwei, folgt mir mal." Itakura war sehr nett. Naru und Conan sahen gespannt zu wie er die Filme scannte. "Wir arbeiten mit einem Bildbearbeitungsprogramm, da kann ich die Pixelanzahl erhöhen und somit das Bild schärfen. Oder ich kann Helligkeit und Kontrast ändern, wenn die Bilder über- oder unterbelichtet sind. Na da gibt es viele Möglichkeiten. Ich kann mir auch einen Ausschnitt vergrößern. Bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden, dann speichere ich das Bild so ab und kann es per Internet an alle Reviere schicken." "Toll. Was so alles geht." Naru starrte auf den Bildschirm was sich so alles tat. Sie sah wie die Bilder nach und nach erschienen. Vor ihrem geistigen Auge rollte sich ein Film ab. In etwa konnte sie sich vorstellen, was Shin-ichi damals so gesehen hatte, bevor man ihm eine über den Schädel zog. Und sie war keine 500 Meter entfernt gewesen. "Na wen haben wir denn da?" Naru und Conan drehten sich um. Inspektor Megurè stand hinter den beiden. "Hat Shin-ichi noch was gesagt. Er müsste noch eine Aussage machen." "Er ruft sie täglich an, hat er so gesagt." Conan sah zum Inspektor hoch. "Und wie kann ich ihn erreichen?" "Keine Ahnung, bei uns meldet er sich auch nur mal gelegentlich. Er versteckt sich halt gut." "Na gut. Dann werden wir sehen." Inspektor Megurè widmete sich den Bildern. Naru und Conan verabschiedeten sich und verließen das Polizeirevier. Es war Mittag geworden und beide bekamen Hunger. "Lass uns nach Hause gehen. Ich koche was Schönes." "Einverstanden" Conan nahm wieder Narus Hand. Sie lächelte. Es war schön, wenn er sie berührte, wenn er ihre Hand hielt. Und alle durften es sehen. Keiner fand es anstößig oder machte blöde Bemerkungen. Und sie nutzten es beide voll aus. Kapitel 14: Der zweite Brief ---------------------------- So langsam spitz sich die Angelegenheit zu. Stück für Stück. Obs auch spannend ist? Das müsst ihr entscheiden. ________________________________________________________________________________ Montag. Es war wieder Zeit in die Schule zu gehen. Conan saß auf seinen Platz und starrte aus dem Fenster. Um ihn herum liefen seine Klassenkameraden. "Was sitzt du in der Pause hier rum?" Ayumi schoss auf Conan zu. Sie war froh das Naru mal nicht in seiner Nähe war. Er jedoch schaute sie mit großen Augen wortlos an. Naru stand am anderen Ende des Raumes mit Ai zusammen und beide hielten sich diskret zurück. "Muss sie ihn stören wenn er nachdenkt?" Naru war wütend. "Wenn sie ihn so mag, warum merkt sie dann nicht, wenn er allein sein will?" "Wusstest du immer wann er allein sein wollte und wann nicht?" "Nicht immer. Aber wenn er sich irgendwo hinsetzt hat und ruhig geworden ist, dann hatte das schon immer zu bedeuten das er in Ruhe nachdenken will. Später hat er sich immer so lässig hingestellt. Außerdem bekommt er dann so einen nicht näher beschreibbaren Gesichtsausdruck. Dann ist mir immer alles klar. Dann heißt es, verzieh dich oder halt die Klappe." "Du kennst ihn gut." Naru schüttelte den Kopf. "Nein nicht so gut, wie ich gern möchte. Es gibt Seiten an ihm, die kenne ich überhaupt nicht. Jedenfalls bin ich immer wieder erstaunt, wenn ich etwas entdecke, was ich überhaupt noch nicht kannte." "Jedenfalls hast du mehr als 10 Jahre Erfahrung mit ihm." "Sie ist doch erst 7." Naru und Ai sahen sich erschrocken um. Mitzuhiko stand hinter ihnen. "Ach weißt du..." Ai lächelte ihn an, "... wir proben ein kleines Stück. Verrat es niemanden soll eine Überraschung werden." Ihr Gesichtsausdruck änderte sich und sie schaute Mitzuhiko geheimnisvoll an. "Ach ehrlich? Für wen?" "Pst, nicht so laut. Sonst hört es noch jemand." Ai drehte sich in alle Richtungen und tat so, als würde sie schauen ob es niemand gehört hatte. "Achso. Dann macht mal weiter.", flüsterte Mitzuhiko und ging zu Genta. Dann klingelte es. Alle Schüler der Klasse setzten sich auf ihre Plätze. "Was hast du herausgefunden?", flüsterte Ai Conan zu. Der sah sie fragend an. "Naru sagte, du denkst nach, wenn du so ruhig rumsitzt. Also, was hast du rausbekommen?" Conan lächelte und sah kurz zu Naru rüber. "So Unrecht hatte sie nicht. Ich habe mir nur Gedanken gemacht, wann die Organisation sich wieder meldet." "Mir Sicherheit schneller als du denkst." Nach der Schule lenkten alle Grundschüler ihre Schritte zum Schultor. "Conan was machen wir heute?" Ayumi tanzte vor Conan herum. "Ich habe wichtiges zu erledigen, ich werde nicht mit euch zusammen sein können." Conan hielt seine Hand mit der Innenfläche nach oben in Richtung Naru. Sie folgte der stummen Aufforderung und legte ihre Hand in seine. "Seit sie da ist, machst du nichts mehr mit uns. Du bist so gemein Conan." Ayumi standen Tränen in den Augen. "Da muss ich ihr Recht geben. Ihr drei steckt auf einmal ganz schön dicke zusammen. Ihr seit sogar am Wochenende zum Professor eingeladen worden und wir nicht." Genta konnte die Tränen von Ayumi nicht ertragen. "Sie ist doch erst seit letztem Freitag da. Außerdem wolltet ihr doch, das sie zu uns gehört." Conan versuchte Naru zu verteidigen. "Eben darum. Sie ist erst seit Freitag dabei und doch scheint es, das sie von Anfang an zu uns gehört. Und dann immer nur ihr drei. Wir stehen irgendwie außen vor. Ich habe den Eindruck du hast uns gelinkt." Mitzuhiko sah Conan vorwurfsvoll an. "Wie sollte er das machen?", gab Ai von sich. "Wir können ein andermal einen neuen Fall lösen. Bis morgen." "Wir sollten die Kleinen nicht unterschätzen.", sagte Conan, als sie sich ein Stück von ihnen entfernt hatten. "Aber ich habe im Moment weitaus wichtigeres zu tun, als den Babysitter zu spielen. Ich gebe zu, manchmal war es echt spannend mit ihnen, aber jetzt steht Leben auf dem Spiel, da sollten wir die Kleinen raushalten." "Mir brauchst du das nicht erzählen." Ai lief neben Conan und Naru her. "Gehen wir gleich zum Professor?" "Ja. Ich will wissen ob die Organisation sich gemeldet hat. Außerdem muss ich Inspektor Megurè anrufen." Zügig lenkten sie ihre Schritte in Richtung Professor Agasas Haus. Er stand schon in der Tür und wartete auf sie. Allen drei stieg ein mulmiges Gefühl in der Magengegend auf. Im Wohnzimmer setzten sie sich auf die Couch. Der Professor reichte Conan einen Umschlag. Er hielt ihn in den Händen und starrte ihn nur an. Dann öffnete er ihn, faltete den Briefbogen auseinander und begann zu lesen. Es herrschte Stille im Raum. Nur das Rascheln vom Papier war zu hören. "Morgen Abend soll ich zur verlassenen Fabrik im Außenbezirk kommen. Wenn ich die Polizei einschalte oder andere Dummheiten machen bevor sie mich in ihren Fängen habe, so schreiben sie, werden sie Ran töten. Sie wissen also noch nicht, das ich weiß, das Ran in Sicherheit ist." "Wie willst du da auftauchen? Du bist Conan, ein kleiner Junge. Sie werden den großen Shin-ichi erwarten." Naru blickte sorgenvoll auf Conan. "Was macht das Gegengift Ai?" Conan schielte an Ran vorbei in Richtung Ai. Diese schüttelte den Kopf. "Gut. Hören wir mal, was Inspektor Megurè auf Lager hat." Conan wählte die Nummer vom Inspektor. "Ja hier Megurè.", meldete der sich. "Ja hier Kudo." "Ah gut das du anrufst. Die Bilder, die du uns gegeben hast, sind eine harte Nuss. Also einen konnten wir identifizieren. Wir nehmen an, das ist der Erpresste. Namen darf ich leider nicht nennen. Wir observieren ihn, rund um die Uhr. Der Andere ist uns unbekannt." "Der Mann in schwarz gehört besagter Organisation an. Sein Codename ist Vodka. Es gibt noch einen zweiten, der ist gut 1,90 groß, hat lange blonde Haare. Sein Deckname ist Gin. So weit ich weiß, agieren die beiden immer zusammen. Ein paar Mal bin ich ihnen schon über den Weg gelaufen, konnte sie aber nie verfolgen." "Bist du lebensmüde Shin-ichi. Wenn du weißt, das sie dich töten wollen, kannst du dich vor ihnen nicht blicken lassen." "Das weiß ich selbst. Mich ärgert nur, das sie nie Beweise zurücklassen. Aber nun wird es ernst Inspektor. Ich muss mich ihnen morgen stellen. Ich sagte doch, das sie Ran entführt haben um mich aus meinem Versteck zu locken." "Sagtest du nicht auch Ran ist bei dir?" "Stimmt. Ran konnte flüchten. Und sie hat bei mir Unterschlupf gefunden. Das wissen die Entführer aber nicht." "Verstehe, du lässt sie in dem glauben, das du glaubst, das sie Ran immer noch haben." "Richtig. So komme ich ihnen hoffentlich auf die Schliche. Sie wollen mein Leben, ich will Ran's Leben. Wir tauschen nur. Sozusagen. Auch wenn ich weiß, das sie selbst wenn sie Ran noch hätten, Ran nie gehen lassen würden." "Du kannst nicht gehen. Können wir irgendwie Zeit rausschinden?" "Ich habe keine Kontaktadresse. Das erste Mal musste ich eine Anzeige in der Zeitung aufgeben. Sie melden sich immer dann mit einem Brief." "Wieviele hast du bekommen?" "Zwei. Im ersten hatten sie Ran's Haare mitgeschickt um die Druckwirkung zu erhöhen. Der zweite kam heute." "Beide Briefe kommen zu mir. Wir untersuchen sie. Und du gibst eine zweite Anzeige auf, in der gleichen Zeitung mit dem gleichen Wortlaut, und zwar für morgen. Bekommst du das hin?" "Ja. Sie meinen, wenn die gleiche Anzeige noch einmal erscheint, werden sie reagieren müssen und das Treffen könnte ausfallen." "Wo und wann sollte das Treffen sein?" "Morgen 21.00 Uhr in der alten stillgelegten Fabrik am Stadtrand." "Gut ich schicke ein paar Leute hin, die das Gebiet im Auge behalten. Du bringst die Briefe und gibst die Anzeige auf." "Gut Inspektor. Ich melde mich, sobald es was Neues gibt." "Wie erreiche ich dich?" "Gar nicht. Umso weniger Leute wissen wo ich bin, umso sicherer ist Ran's und mein Leben. Selbst bei ihnen darf ich keine Ausnahme machen." Conan legte auf. "So. Naru und ich bringen die Briefe zum Inspektor Megurè und wir geben die Anzeige noch einmal auf. Du Ai verschwindest im Labor. Und dann warten wir." "Zu Befehl." Ai setzte sich in Bewegung. "Du klingst schon fast wie einer von den Schwarzen." Sie schloss die Labortür hinter sich, während Naru und Conan ihr erschrocken nachsahen. Wie schon gestern machten sie die beiden auf dem Weg zum Polizeirevier. "Conan?" "Ja?" "Früher als wir klein waren hast du mich öfters an der Hand festgehalten. Irgendwann dann nicht mehr. Warum? Und warum jetzt wieder?" Conan verstärkte den Griff seiner Hand. "Blödes Gequatsche." "Du meinst, weil die anderen so dämliche Bemerkungen gemacht haben, hast du damit aufgehört?" "Ich wollte nicht als Weiberheld hingestellt werden. Ist halt so." "Und warum tust du es jetzt?" Conan ging schweigend neben ihr her. "Weil wir wieder Kinder sind?" Naru hackte nach. "Muss ich das wirklich sagen?" "Schon vergessen? Ich kann es nicht fühlen." "Ich auch nicht. Aber du weißt es." "Nein weiß ich nicht." "Verstehe, wie du mir, so ich dir. Nur weil ich immer auf nichtswissend mache, tust du es jetzt auch." "Ich habe nur Angst, das du, wenn wir wieder in unserem alten Ich zurück sind, es nicht mehr tust." "Ok. Hör zu." Conan blieb stehen und sah Naru zärtlich an. "Ich halte dich an der Hand, weil ich dich Liebe und Angst habe, du könntest mir verloren gehen, wenn ich dich nicht festhalte." Naru nickte, sie hatte verstanden. Nur wie in der vorletzten Nacht, so war auch bei diesen Worten nichts zu spüren. Normalerweise hätte ihr Herz jetzt Freudensprünge gemacht, aber es tat dieses nicht. Sie wusste nur, das sie dieser Satz glücklich machte. Im Polizeirevier suchten beiden den Inspektor auf. "Hier die beiden Briefe.", sagte Conan und reichte sie dem Inspektor. "Danke Conan. Es ist lieb von dir und deiner kleinen Freundin, das ihr für Shin-ichi die Botengänge macht. Aber ich glaube es ist zu gefährlich. Ich habe mir überlegt, das ich Ran und ihn in Gewahrsam nehmen sollte. Der Junge ist zu lange schon draußen unterwegs." "Inspektor, das ist nicht nötig. Ran und er haben ein gutes Versteck. Bisher hat noch niemand diesen Ort gefunden. Selbst wir wissen nicht, wo die beiden stecken." "Ich habe aber trotzdem Sorge. So ihr zwei, ihr geht jetzt auch nach Hause. Grüßt Mouri von mir." "Machen wir. Auf Wiedersehen." "Die beiden sind ein süßes Pärchen.", murmelte der Inspektor als er ihnen nachblickte. Dann drehte er sich um und eilte mit den Briefen zum Labor. Auf dem Weg zur Detektei gaben sie die Anzeige ein weiteres Mal auf. "Hoffentlich klappt es.", sagte Conan zu Naru und ging mit ihr weiter. "Ich habe Angst im dich." "Ich werde in Zukunft vorsichtiger sein.", meinte Conan als sie die Treppe zur Detektei empor stiegen. Kapitel 15: Der dritte Brief ---------------------------- Danke, Danke, Danke. *verbeug* Danke für die Kommis. Ehrlich gesagt ich weiß im Moment gar nicht, wo ich überhaupt in meiner FF bin. Ich glaube ich sollte sie mal lesen. Moment...,...,...,...,..., ah ja die Story mit den Fingerabdrücken. Man hat die mich Nerven gekostet. Immerhin ist das eine Stelle an der die Polizei rausbekommen kann das Shin-ichi gleich Conan ist. Ich glaube ich habe das ganze an die 5x umgeschrieben, damit ich meinen Hals aus der Schlinge ziehe, die ich mir selbst geknüpft habe. Und ist es mir gelungen? ~_~ ________________________________________________________________________________ Am nächsten Tag trafen sich Conan, Naru und Ai nach der Schule erneut bei Professor Agasa. Wieder reichte er Conan einen Brief. Ein weiteres Mal öffnete er ihn mit bangem Herzen. "'Was sollte das? Heute Abend 21.00 Uhr wie gehabt oder die Kleine ist Mausetot. Du willst sie doch retten oder?'", las Conan vor. "Schade hat nicht geklappt. Kein Aufschub." Naru lehnte ihren Kopf an die Schulter von Conan. Er umfasste sie und drückte sie vorsichtig an seinen Körper. "Wir rufen Inspektor Megurè an. Hoffentlich ist er ein Schritt weiter. Mich nervt es langsam, das ich irgendwie zum Nichtstun verdonnert werde." Sanft schob er Naru von sich und ging zum Telefon. "Ja hier wieder Kudo." "Ah Shin-ichi. Wir konnten ein paar Fingerabdrücke auf den Briefen sicherstellen. Nun müssen wir deine und die von Conan noch ausschließen. Könntest du bitte erkommen, damit wir Vergleichsabdrücke nehmen können? Die von Conan müssen wir uns auch holen. Hoffentlich hat seine kleine Freundin den Brief nicht auch angefasst, dann bräuchten wir ihre auch noch." Conan schluckte und überlegte kurz. Es entstand eine kleine Pause. "Shin-ichi?", fragte Inspektor Megurè. "Bin noch dran. Entschuldigen sie. Mir ist gerade etwas runtergefallen. Zurück zum Thema. Die Vergleichsabdrücke von mir können sie sich schenken. Ich habe die Briefe nicht berührt. Conan hat sie mir per Telefon vorgelesen. So weit ich weiß, hat Professor Agasa sie aber aus meinem Briefkasten geholt. Und ob Naru die Briefe in der Hand hatte, müssen sie Conan fragen." "Gut dann brauchen wir nur die von Conan, Naru und vom Professor. Und hast du noch einen Brief erhalten? Konnten wir das Treffen verschieben?" "Einen neuen Brief habe ich erhalten, aber sie bestehen immer noch auf heute Abend." "Dann sollten wir es platzen lassen." "Wie meinen sie das?" "Du bleibst mit Ran wo du bist. Das Gelände ist schon gesichert. Wenn sie erscheinen, und du nicht da bist, werden sie aufgeben. Wir werden sie weiter verfolgt, so können wir hoffentlich noch ein paar Beweise sammeln." "Es könnte sein, das sie vermuten, das ich doch weiß, das Ran ihnen entkommen ist. Was ist, wenn sie versuchen als nächstes meine Eltern zu holen, um mich unter Druck zu setzen?" "Gut das du das sagst. Yusaku und Yukiko werden sofort von uns unter Schutz gestellt. Falls sie die beiden holen wollen, greifen wir zu." "Danke Inspektor." "Schon gut. Vergiss nicht den Anderen zu sagen, das sie herkommen sollen. Ach und der dritte Brief kommt auch noch zu mir." "Mach ich. Auf Wiederhören Herr Inspektor." Conan legte auf. "Wir bleiben hier. Das Date wird platzen. Inspektor Megurè will sie verfolgen.", berichtete er den anderen. "Das ist gut." Naru war erleichtert. "Wir haben nur ein neues Problem." "Und das wäre?" Der Professor reichte eine Runde Kekse rum. "Sie haben Fingerabdrücke auf den Briefen gesichert und wollen nun von allen Beteiligten Fingerabdrücke nehmen." "Das geht nicht." Ai sah in an. "Das weiß ich auch. Hab aber schon einen Idee. Muss sie nur noch dem Inspektor glaubhaft beibringen. Sag Naru, ich kann mich nicht erinnern, das du die Briefe angefasst hast." Conan sah Naru an. Diese schüttelte den Kopf. "Ich habe sie nicht berührt." "Gut dann gehen wir. Der dritte Brief muss auch noch zum Inspektor." Conan, Naru und der Professor machten sich auf den Weg in Richtung Präsidium. Dort angekommen, wurden sie sofort zum Inspektor gebracht. "Sagen sie mal, was machen sie mit unseren Abdrücken, wenn sie mit dem hier allem fertig sind?" Conan sah gespannt zum Inspektor. "Die speichern wir für den Notfall. Man kann ja nie wissen." "Muss das sein? Ich fühle mich ja wie ein Verbrecher. Ach hier der dritte Brief. Und dann soll ich ihnen ausrichten, sie brauchen meine Vergleichsabdrücke nicht.", sagte Conan. "Was wieso den das?" Der Inspektor war verwundert. "Shin-ichi fragte mich, ob Naru die Briefe auch in der Hand hatte. Und als ich das verneinte, meinte er, das dann alle Kinderfingerabdrücke von mir sein müssten. Also müssen sie nur noch die vom Professor zur Identifikation nehmen." "Wo er Recht hat, hat er Recht. Also gut." "Das ist gut." Ein erfreuter Conan sah ihn an. "Wir gehen dann." Conan griff nach Naru und im nächsten Augenblick waren beide zur Tür raus. "Da bin ich aber noch mal davon gekommen." Conan strahlte Naru an. "Du bist echt unmöglich." "Ich weiß und nun lass uns einen Plan schmieden, wie ich heute Abend dabei sein kann." "Du willst dahin? Du hast gestern gesagt, du willst vorsichtiger sein. Bitte geh nicht. Überlass das dem Inspektor. Ich will dich kein zweites Mal verlieren. Die Kerle sind zu allem fähig. Bitte.", flehend sah Naru auf Conan. Conan wurde nachdenklich. Er sah ihre Angst in ihren Augen, spürte den festen Druck ihrer Hand in seiner. "Ich bleibe auf Distanz. Verstehe mich doch. Ich will wieder zurück in mein altes Ich. Die Gelegenheit ihnen auf der Spur zu sein, will ich mir nicht entgehen lassen. Ich musste zu lange untätig rumsitzen. Jetzt wo ich auch etwas tun kann, muss ich es tun. Ich passe auf mich auf. Ich komme zurück. Und nun lass uns nach Hause gehen." Wortlos ging Naru an der Seite von Conan. Sein Plan bedrückte sie und sie hatte keine Ahnung wie sie ihn davon abbringen konnte. Spät am Abend kam er ins Zimmer. "Ich gehe jetzt. Wünsch mir Glück." "Bitte gehe nicht." Naru saß auf dem Boden und schaute zu ihm auf. Conan schloss die Tür und setzte sich zu Naru. "Ran bitte nicht schon wieder. Ich muss gehen, für uns beide. Ich verspreche, ich bin vorsichtig. Glaube mir. Ich komme zurück. Noch bevor es Mitternacht ist, bin ich wieder hier." Sanft streichelte er ihr übers Gesicht. "Ich komme wieder." Dann erhob er sich und ging. Naru hatte wieder dieses beklemmende Gefühl, das gleiche wie damals, als er ihr im Tropicalland den Rücken kehrte. "Pass auf dich auf Shin-ichi.", flüsterte sie. Dann setzte sie sich ans Fenster und starrte hinaus in die aufkommende Nacht. Es war dunkel im Zimmer. Naru hatte das Licht gelöscht. Noch immer saß sie am Fenster und schaute in die Nacht. Der Zeiger der Uhr näherte sich Mitternacht. Minuten später war es soweit. Er ist nicht da. Naru legte ihren Kopf in ihre Arme. Er ist nicht wieder zurückgekommen und dabei hatte er es doch versprochen. "Lügner, du bist ein Lügner Shin-ichi.", flüsterte sie. "Warum?" Seine Stimme ließ sie aufhorchen. "Warum bin ich ein Lügner?" Conan schloss die Zimmertür hinter sich und trat zu ihr ans Fenster. "Du hast gesagt, du bist vor Mitternacht zurück. Ich habe mir Sorgen gemacht." "Entschuldige, ich bin ein paar Minuten zu spät. Aber ich konnte nicht eher kommen. Stell dir vor ich habe ihnen einen Transmitter untergejubelt. Und nun weiß ich wo sie zu finden sind. Ich konnte ihnen unbemerkt folgen. Inspektor Megurè und seine Truppe auch. Bald werden sie im Gefängnis sitzen. Ran, dann werden wir bald wieder wir selbst sein. Dann wird mein sehnlichster Wunsch wahr." Er schloss seine Arme um Naru. Naru war froh das er wieder bei ihr war. Sie war ihm nicht böse, sie konnte es nicht. Sie wusste, das er das alles für sie getan hatte. Er hatte sein Leben riskiert um ihres zu schützen. Kapitel 16: Ein letzten mal Kind sein ------------------------------------- Bravo Leira, du hast vollkommen Recht. Selbst mir ist der Fehler nicht aufgefallen. Selbstverständlich musste Conan da er ja von sich selbst als Shin-ichi redet auch Ran mit ihrem korrekten Namen anreden und nicht als Naru bezeichnen. Danke für den Hinweis. Ich lass das aber so drin stehen, wenn jemand dann das richtige liest, versteht er deinen Einwand nicht mehr. So und alle anderen dürfen sich jetzt an dem Fehler noch einmal ergötzen, aber wiederkommen. *kicher* Und nun noch ein paar Worte zu dir Marianne. Klar funktioniert das nicht so in der Realität. Aber ich glaube, das ich eine halbwegs vernünfigte Aussrede für den Zwerg gefunden habe. Immerhin hab ich die unterschiedlichsten Kombinationen ausprobiert. Nur Conan, nur Shin-ichi, beide. Mit alten Abdrücken, mit neuen die Conan für Shin-ichi gemacht hat, alte aus den Unterlagen von Shin-ichi, usw. Aber diese hier fand ich, klang noch am plausibelsten. Egal. Ihr sollt ja nicht bei meiner FF einschlafen. Und damit gehts auch gleich weiter. Für alle Gehirnakrobaten gibts was zu denken. Wer Conans gequatsche nicht versteht, liest einfach weiter. Und Marianne, wenn dir die Stelle bekannt vorkommt, das ist meine End-Fassung. ________________________________________________________________________________ Nicht lange und bald wurde die Organisation ausgehoben. Auch wenn Shin-ichi nicht persönlich anwesend war, so stand er übers Telefon mit Inspektor Megurè in Verbindung und konnte ihm Hinweise geben. Nun saßen die Gangster im Gefängnis. "Jetzt fehlt nur noch das Gegenmittel. Dann kann es so weiter gehen wie es aufgehört hat." Conan und Naru spazierten durch den Park. "Nein es wird nicht so weiter gehen. Diese Zeit hat uns alle verändert.", sagte Naru und löste sich von Conan's Hand. Sie lief auf den Spielplatz und setzte sich auf die Schaukel. Conan trat neben sie. "Wir beide...,", fuhr Naru fort, "... wir beide haben uns verändert. Unsere Beziehung zueinander hat sich verändert. Es kann also nicht so weiter gehen, wie es aufgehört hat." "Stimmt.", sagte Conan. Er trat hinter Naru und gab ihr einen leichten Schups. "Wir beide gehören zusammen. Auch wenn es nicht immer leicht war, aber irgendwie waren wir immer zusammen. Jeder war für den anderen da. Vor allen Dingen du für mich. Ohne dich, hätte ich das nie durchgestanden. Ohne dich, hätte ich nie den Antrieb gehabt weiter zu machen." Sanft schob er Naru immer wieder an. "Wir beide Ran werden immer zusammen bleiben. Ich habe mir vorgenommen, keine Geheimnisse mehr vor dir zu haben. Auch nicht, was meine Gefühle zu dir angeht. Selbst wenn es Ai nicht schafft ein Gegenmittel herzustellen, wir beide bleiben zusammen, und in ein paar Jahren werde ich dann auch wieder diese schönen Gefühle für dich haben. Ich freue mich jetzt schon darauf." "Conan?" "Ja?" "Meinst du wir werden diese Gefühle wiederbekommen?" "Mit Sicherheit. Ich glaube ganz fest daran. Weißt du, manchmal fühle ich mich in unsere gemeinsame Kindheit versetzt. Damals wussten wir nicht, wie wir in 10 Jahren zueinander stehen werden. Jetzt können wir sozusagen in die Zukunft schauen. Wir wissen heute schon was später passieren wird." "Aber wir sind doch für unsere Zukunft selbst verantwortlich. Alles was wir jetzt tun, hat eine Auswirkung auf das was kommen wird. Ich meine, wenn wir nicht genau dasselbe tun was wir damals gemacht haben, kann unsere Zukunft ganz anders aussehen." "Glaube ich nicht. Das liegt daran, dass das, was unsere Gegenwart ist, gleichzeitig unsere Vergangenheit ist. Und so gesehen ist die Vergangenheit auch unsere Zukunft. Wir leben in einem paradoxen Zeitgefüge, das es eigentlich nicht geben darf und somit einzigartig ist. Und das schweißt uns auf immer und ewig zusammen. Wer würde uns beide schon verstehen? Was ich meine, wir beide haben unser Leben gemeinsam verbracht. Im Alter von 17 Jahren wurden wir beide in das Alter zurückgeworfen, was wir bereit schon einmal durchlebt haben und doch bleiben wir zeitlich 17 Jahre alt. Durch diesen Rückschritt, wurden Körper und Zeit getrennt. Egal was wir tun oder lassen, wir werden immer wieder gemeinsam an dem Punkt ankommen, an dem wir den normalen Weg des Lebens verlassen haben. Egal, ob wir die Zeit noch einmal durchleben oder ob wir durch das Gegenmittel wieder erwachsen werden. Wie auch immer, wir beide werden an dem Punkt ankommen, an dem wir rein körperlich gesehen wieder 17 Jahre alt sein werden. Wann immer das auch sein mag, wir werden alles das tun, was wir tun wollen, gemeinsam, selbst wenn wir dann im schlimmsten Fall zeitliche 27 Jahre sind. Diese körperlich/zeitliche Diskrepanz ist uns gemeinsam und das ist es, was uns zwei für immer zusammenhalten wird. Wir werden dann immer noch gemeinsam durch unser Leben gehen. Die 10 Jahre die wir dann unserem reellen Alter hinterher hängen, wird die spätere Zeit wieder aufholen. Nämlich dann, wenn es egal ist ob man 25 oder 35 ist. Dann werden wir nur zu hören bekommen, wenn andere unser Alter hören, 'Sie sehen aber nicht so aus.'" "Verstehe." "Ach, und was das gleiche tun angeht, meinst ich schaff das noch?" "Was?" "Was wohl. Das was ich immer gemacht habe, wenn du geschaukelt hast." "Wenn du es nicht probierst, wirst du es nie wissen oder meinst du deine alten Knochen halten das nicht mehr durch." "Na warte. Du weißt noch was du zu tun hast?" "Ja." Conan gab Naru einen kräftigen Schub. Als sie zurück schwang, beugte sie sich leicht vor und er sprang auf. Nun stand er mit gegrätschten Beinen hinter Naru auf dem Sitzbrettchen. Immer wieder holte er Schwung. "Wann haben wir das zum letzten Mal gemacht?" Naru musste lachen. "Keine Ahnung. Jedenfalls war mir entfallen, wieviel Spaß man dabei haben kann." Conan sah auf Naru runter. "Mit dir zusammen macht mir alles Spaß." "Da seit ihr ja ihr zwei." Ai trat auf die beiden zu. Conan stemmte seinen Körper entgegen dem Schwung und schon bald stand die Schaukel still. Conan sprang zu Boden. "Was gibt es?", fragte er Ai. "Ihr zwei solltet das noch ein wenig genießen. Jedenfalls habt ihr so ausgesehen, als ob ihr beide Freude daran hattet." "Vergiss es, alte Kindheitserinnerungen. Wir haben sie nur mal aufgefrischt. Aber deswegen bist du sicher nicht hier." "Nein ich habe euch wegen etwas anderem gesucht." "Und weswegen?" Naru erhob sich und trat zu Conan. "Naja, drücken wir es mal so aus. Ihr zwei solltet noch ein wenig weiter schaukeln. Nächste Woche werdet ihr zu schwer dafür sein, oder aber man wird euch auslachen." "Soll das etwa heißen...?" Conan wagte die Frage nicht auszusprechen. "Der Professor und ich haben uns überlegt, das wir die Sache am Sonntag durchziehen. Montag werdet ihr dann wieder wie gewohnt zur Schule gehen." "Juhu." Conan machte einen Luftsprung. "Und das ist definitiv 100%ig? Wir werden wieder wir selbst sein und uns nie wieder in Kinder verwandeln?", hakte Naru nach. Selbst sie konnte es kaum glauben. "100%. Ja. Also seht zu wie ihr Ran's Vater davon überzeugt, das ihr die Detektei verlassen werdet. So und nun werde ich euch nicht weiter beim auffrischen eurer Kindheitserinnerungen stören. Wir sehen uns morgen in der Schule." Ai winkte den beiden zu und verschwand. Conan sah Naru an. "Endlich.", sagte er nur. Mehr brachte er nicht raus. "Endlich." Naru nickte und fiel Conan um den Hals. Auch wenn er davon sprach, das sie beide zusammen bleiben werden, so war sie sich nicht sicher, ob er es auch so öffentlich zeigen würde wie in den letzten 6 Wochen. Glücklich, Hand in Hand, gingen sie zurück zur Detektei. "Onkel Kogoro?" Conan trat auf ihn zu. "Was gibt es?", fragte der Angesprochen gelangweilt. "Am Sonntag werden mich meine Eltern abholen. Sie haben gesagt, Naru darf noch die restliche Zeit die ihre Mutter bei der Kur ist, bei mir bleiben. Das heißt, wir werden ab Sonntag nicht mehr hier wohnen. Bist du jetzt traurig?" Conan sah ihn mit großen Augen an. "Ihr geht? Das heißt, es wird hier wieder Ruhe einkehren." Kogoro stellte sich das alles schon einmal in seinem Kopf vor. Herrlich keine kleinen Quälgeister mehr. Allerdings, sein Gesicht verfinsterte sich, allerdings war Ran auch noch nicht zurück. "Aber Naru kann doch noch hier bleiben." "Oh bitte Onkel Kogoro, ich möchte bei Conan bleiben, bitte." Naru konnte gut nörgeln. "Schon gut, schon gut. Hoffentlich kommt Ran bald wieder. Diesem Shin-ichi drehe ich den Hals um, wenn er sie auch nur angerührt hat. Na dann ihr zwei, ihr solltet anfangen mit Koffer packen." "Machen wir." Und schon stürmten sie los. 3 Tage hatten sie noch bis dahin. Ein kurzer Zeitabschnitt im Gegensatz zu der Zeit gesehen, in der sie geschrumpft waren. Und doch schien es beiden Ewigkeiten zu dauern. Ayumi, Mitzuhiko und Genta waren wenig begeistert, als Conan ihnen die Nachricht freudestrahlend erzählte. Sie konnten nicht begreifen, das Conan sich so sehr freute weg zu kommen, wo sie doch so gute Freunde gewordenen waren. "Versteht mich doch.", sagte Conan. "Ich habe mich nie richtig wohl gefühlt. Ich war hier immer irgendwie fehl am Platze. Und dann habe ich auch Freunde zurückgelassen, die ich wiedersehen möchte. Ich habe Heimweh. Nun holen mich meine Eltern und darauf freue ich mich nun mal. Wenn ihr von heute auf morgen von hier weg müsstet, würdet ihr euch nicht auch freuen wiederzukommen, selbst wenn ihr dort, wo ihr wart auch Freunde gefunden habt?" Ayumi nickt nur und sagte. "Doch ich würde mich freuen. Ihr seid immerhin meine besten Freunde. Aber Conan, kommst du uns mal besuchen." "Das kann ich euch nicht versprechen.", antwortete er. Nun gingen Naru und Conan Hand in Hand zum Haus von Professor. Er hatte sie mit dem Auto abgeholt und gleich ihr Gepäck mitgenommen. Beide waren furchtbar aufgeregt. Fest hielt Conan die Hand von Naru. Sie spürte, das er sie nie mehr loslassen würde. So betraten sie das Haus. Kapitel 17: Der Weg zurück -------------------------- Schön, das ihr Conan verstanden habt. Auch wenns ziemlich geschwollen klang. Dafür gehts jetzt zurück. Haltet die Taschentücher bereit. ________________________________________________________________________________ Sie betraten das Wohnzimmer. Ai stand schon da und wartet. "Hier." Sie reichte beiden je eine Decke. "Die Kleider solltet ihr vorher ausziehen. Sie werden euch nicht mehr passen. Habt ihr wenigstens daran gedacht, eure normalen Klamotten mitzubringen?" "Hältst du uns für bescheuert? Los dreh dich um." Conan konnte es kaum erwarten. "Was machst du, wenn du wieder groß bist Ai?", fragte Naru und wickelte sich in ihre Decke. "Ich bleibe so wie ich bin. Ich hab euch schon mal gesagt, ich nehme mir nicht die Chance mein Leben noch einmal zu leben." "Stimmt. Deshalb hast du auch immer nur von uns zwei gesprochen. Ich dachte, ich hatte mich verhört, aber nun wird es mir klar." Conan wickelte sich ebenfalls ein. "Hier habt ihr das Gegengift. Viel Glück euch beiden." Ai gab Naru und Conan je eine Kapsel. Beide schluckten sie. Keine 5 Minuten später, setzte bei Naru die Wirkung ein. Sie griff sich an den Bauch und krümmte sich. Conan sah mit geweiteten Augen zu. Bisher hatte er die Verwandlung nur am eigenen Leib gespürt. Zugesehen hatte er noch nie. Dann fing Naru langsam an zu wachsen. Nach 10 Minuten war es geschafft. Erschöpft blieb sie am Boden liegen. "Alles ok mit dir Ran?", fragte Professor Agasa. Geschwächt richtete sie sich auf. "Ja alles in Ordnung mit mir." Dann sah sich um. Wollte ihren Shin-ichi begrüßen, aber neben ihr saß nur Conan. Mit großen Augen schaute er sie an. "Warum bist du immer noch nicht groß?", fragte Ran irritiert. "Ich weiß es nicht, bei mir ist noch keinerlei Wirkung zu spüren. Ich fühle mich irgendwie gut. Das ist aber auch alles." "Vielleicht warst du zu lange ein Kind? Das werden wir gleich feststellen. Ich war nicht so lange so klein wie du." Ai schnappte sich eine Kapsel und schluckte sie. Ran zog sich an. Minuten später, hatte selbst bei Ai kein Wachstum eingesetzt. "Kann es sein, dass das Gegengift bei euch nicht anschlägt, weil du es Aufgrund von APTX4869Strich2 entwickelt hast. Deshalb wirkt es nur bei Ran. Du und Conan habt das Originalgift geschluckt." Professor Agasa konnte sich keinen anderen Grund erklären. "Heißt das, es gibt für mich kein zurück mehr?" Conan sah Ai an. "Scheint so.", meinte diese achselzuckend. Conan ließ den Kopf hängen. "Es ist aus.", flüsterte er. "Es ist aus. Ich habe alles zerstört. Alles kaputt gemacht. Alles. Und dabei wollte ich doch immer nur bei ihr sein, wollte sie nie allein lassen, wollte immer in ihrer Nähe sein, wollte sie beschützen,..." Conan sah Ran mit traurigen Augen an, "...wollte dich lachen sehen. Und was ist? Du weinst. Das was ich zu sehen bekommen sind deinen Tränen, Tränen die mir wehtun. Ich hätte alles für dich getan, nur damit du glücklich bist. Ich wollte nie von deiner Seite weichen. Selbst wenn es der Tod wäre, ich wäre mitgegangen, nur damit du nicht allein bleibst. Und nun ist alles aus. Es tut mir Leid Ran. Nun muss ich dich doch allein lassen, auch wenn es mir Schmerzen bereitet, ich muss dich freigeben. Unsere Wege trennen sich. Jeder von uns muss seinen eigenen Weg weiter verfolgen." "Was sprichst du denn da Shin-ichi. Es ist nichts aus. Ai gib mir noch einmal diese andere Kapsel. Ich werde wieder klein und wir bleiben zusammen. Ich will mich nicht von dir trennen Shin-ichi." Ran ließ ihre Tränen laufen. "Das geht nicht Ran du hast das Gegengift intus. Wenn du wieder APTX4869Strich2 nimmst, hat das keine Wirkung mehr." Ai sah Ran mitleidig an. "Shin-ichi, bitte sag das wir zusammen bleiben." Ran rutschte auf Conan zu. "Hör auf Ran. Dein egoistischer Krimispinner existiert nicht mehr. Kein Bücherwurm, kein Oberschülerdetektiv. Shin-ichi, er lebt nicht mehr. Er ist Tod. Ich bin Conan Edogawa und 7 Jahre alt. Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben." "Nein Shin-ichi du gehörst zu mir, so wie ich zu dir gehöre. Das hast du selbst gesagt. Ich lass nicht zu, das du gehst." Ran wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Conan drehte sich zum Professor. "Professor Agasa hätten sie etwas dagegen, wenn ich bei ihnen wohne? Ich werde ja wohl kaum in meinem eigenen Haus wohnen können." "Shin-ichi tu mir das nicht an." Ran weinte hemmungslos. Conan erhob sich. "Begreife es Ran, es gibt keinen Shin-ichi Kudo mehr. Also vergiss ihn einfach. Er hat dich im Stich gelassen." Er griff nach seinen Sachen zog sich an. "Er hat dich allein gelassen. Ich verstehe nicht, warum du ihm noch nachweinst." "Du kannst das nicht tun Shin-ichi. Bitte. Du kannst es nicht tun. Verleumde dich nicht selbst. Du bist immer noch Shin-ichi.", flehte Ran. "Nein Ran. Schau mich an, ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Der, der ich mal war, den gibt es nicht mehr." Conan nahm Ai bei der Hand und zog sie mit aus dem Raum. "NEIN. NICHT SHIN-ICHI." Ran sah wie Conan Ai bei der Hand führte. So wie er sie noch vor einigen Stunden geführt hatte. Sie hatte seine Wärme gespürt, seine Kraft, seinen festen Händedruck der ihr Sicherheit gab. Und nun war Ai diejenige, die es spüren durfte. "SHIN-ICHI! NEIN! LASS MICH NICHT SO ZURÜCK!" Ran lag auf dem Boden und weinte, sie hatte keine Kraft mehr aufzustehen. Conan drehte sich zu Ran um. Sein Blick war voll Trauer. Leise sagte er, "Ich bin Conan Edogawa, 7 Jahre alt. Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben." In seinen Augen war zu lesen, das er anfing selbst daran zu glauben. Dann wendete er sich wieder der Tür zu, immer noch Ai an der Hand. "Ich bin Conan Edogawa, 7 Jahre alt. Ich bin Conan Edogawa, 7 Jahre alt. Ich bin Conan Edogawa..." Ran hörte wie Conan sich ständig wiederholte. Sie hörte es noch als sich die Tür schloss. Immer leiser wurden seinen Worte. "Ich bin Conan Edogawa." Ran warf sich an die Brust von Professor Agasa. "Bitte Professor, bringen sie ihn zur Vernunft." "Ran, er hat doch Recht. Ihr beide seid nicht mehr die, die ihr einmal ward. Ihr beide habt so viel gelitten, ihr habt so viel Schmerz aushalten müssen. Wenn du und Shin-ichi wieder zusammen sein wollt, müsst ihr sehr viele lange Jahre warten. Nicht 10 Jahre, da bist du eine Frau und Shin-ichi erst ein Teenager. In 20 Jahren vielleicht, da wird der Altersunterschied nicht mehr so groß auffallen. Willst du euch das wirklich antun? 20 Jahre von deinem Leben verschenkten? 20 Jahre weiter leiden? Das sind mehr Jahre als du jetzt alt bist. Und überleg doch mal wie alt du dann sein wirst. Glaubst du, du kannst dir mit Shin-ichi dann noch ein gemeinsames Leben aufbauen? Vielleicht sogar eine Familie gründen? Ran die schönste Zeit ist die, die du jetzt durchlebst. Genieße sie. Shin-ichi hat es erkannt, er gibt dich frei, damit du wieder glücklich werden kannst. Es tut ihm weh, das kannst du glauben. Aber er macht es für dich. Du hast gehört was er gesagt hat, er würde alles für dich tun, wirklich alles Ran. Er will dich lachen sehen und das kannst du nicht, wenn du ihn ständig um dich hast, wenn du sehen musst, wie dein Geliebter alle Phasen des Lebens durchmacht, die du schon hinter dir hast. Mach auch dich frei von ihm Ran, frei für dein neues Leben." "Unsere Gegenwart ist unsere Vergangenheit und zugleich unsere Zukunft.", murmelte Ran. "Er ist meine Vergangenheit und ich bin seine Zukunft und doch leben wir beide in der Gegenwart." Dicke Tränen liefen ihr über die Wangen. "Ich will nicht. Ich will ihn nicht aufgeben. Shin-ichi, komm zurück." Sie nahm all ihre Kraft zusammen und stand auf, wollte ihm hinterher. Aber Professor Agasa hielt sie fest. "Ich bringe dich nach Hause. Wenn du dich beruhigt hast, denk noch einmal in Ruhe darüber nach." Professor Agasa bracht Ran nach Hause. Kogoro Mouri war ganz aus dem Häuschen. "Mausebein da bist du ja." Doch schon wurde er wütend. "Was fällt dir einfach ein, mit diesem Kerl durchzubrennen." Dann stutzte er, sah die roten Augen von Ran. "Was ist passiert Mausebein." Ran rannte auf ihr Zimmer und warf sich aufs Bett. Noch immer schluchzte sie. "Lassen sie Ran heute nicht aus dem Haus. Sie muss sich beruhigen. Shin-ichi und sie haben sich getrennt." "Wusste ich es doch. Dieser Kerl ist nichts wert." "Hörn sie auf. Sie haben keine Ahnung. Sie Herr Mouri, sie werden die beiden nie verstehen." Professor Agasa ging. Kogoro blickte ihm erstaunt nach. Wie er das wohl meinte? "Mausebein?" Er betrat Rans Zimmer. "Lass den Kopf nicht hängen." "LASS MICH IN RUHE." Sie drehte sich weg und verbarg laut schluchzend ihren Kopf in ihr Kissen. Am nächsten Morgen stand Ran missmutig auf. Irgendwann war sie eingeschlafen. Plötzlich klingelte es. Kogoro öffnete. "Mensch Ran, du bist immer noch nicht fertig. Los komm, wir sind spät dran. Sag mal was hast du mit deinen Haaren gemacht." Sonoko zog Ran mit sich. Kapitel 18: Ich bin wieder da ----------------------------- *vorlachenvomKissenkipp* Ihr seit echt gut. *neRundeTaschentücherspendier* Der eine schreit nach nen Happy End der andere nach keinem. Na gut, ich greif schon mal vorweg. Für alle die sich nach einem Happy End sehnen, es wird eins geben. Und für dich Marianne hab ich auch noch was in petto. Bevor das Happy End zu stande kommt, werden die beiden noch gehörig gequält *hehe*. Die seelischen Grausamkeiten die ich Ran angedeien lasse, gabs ja schon, und die um Shin-ichi kommen noch, als Rückblick sozusagen. Aber vorerst geht es mit Ran weiter. Im übrigen liebe ich es so schön dramatisch, erst ein wenig Leid (ein wenig?) dann ist das Happy End um so schöner.~_~ ________________________________________________________________________________ "Abgeschnitten." Mehr sagte Ran nicht und ging neben Sonoko her. "Du hättest ruhig sagen können, das du krank warst. Und wieso hast du deinen schönen Haare abgeschnitten." Sonoko versuchte ein Gespräch mit Ran zu beginnen. "Ich weiß, das du weißt, das ich bei Shin-ichi war. Also was willst du?", meinte Ran leise. "Du weißt es? Nunja, dein Vater hat mich gestern angerufen. Er sagte, du wärest zurück, und das du ziemlich von der Rolle bist, weil Shin-ichi dich sitzen gelassen hat. Stimmt das?" In Rans Augen traten Tränen. "Nein." Ihre Stimme war brüchig. Sie schluckte. "Entschuldige ich wollte dir nicht wehtun. Mensch Ran liebst du ihn wirklich so doll?" Sonoko nahm Ran in den Arm. "Ja.", flüsterte Ran. "Aber ich kann verstehen, warum er die Trennung vorgeschlagen hat. Das Schlimme ist, ich gebe ihm auch noch Recht. Es ist das Beste für uns beide, auch wenn es ungeheuer weh tut." Ran löste sich von Sonoko und sah ihre Freundin an. "Hilfst du mir über ihn hinweg zu kommen?" "Klar doch Ran, wozu hat man denn eine beste Freundin." Sonoko lächelte. "Und nun komm. Wenn wir im Unterricht sind, wirst du fürs erste auf andere Gedanken kommen." Beide gingen am Schulhof der Grundschule vorbei. Ran warf einen Blick über den Zaun. Und dann sah sie ihn. Conan stand da und schaute sie mit traurigen Augen an. Dann griff er demonstrativ nach der Hand von Ai, die neben ihm stand. Es gab Ran einen Stich ins Herz und sie sah weg. Es belastet ihn auch, sagte sie sich, und dennoch versucht er es mir leichter zu machen. Das schaffst du nicht Shin-ichi, das schaffst du nie. So gut es auch gemeint ist. Ruhig betrat sie mit Sonoko das Klassenzimmer. Sie setzte sich auf ihrem Platz. Verwirrt folgte sie dem Unterricht, nicht fähig, sich auch nur ein Wort zu merken. Nach der Schule versuchte Sonoko alles um ihre Freundin aufzuheitern. Was ihr aber nicht gelang. "Wird schon werden.", sagte Sonoko, als sie sich vor der Detektei verabschiedeten. "Morgen gehen wir nach der Schule einkaufen. Einverstanden? Wir kleiden dich neu ein." Ran nickte nur. Dann ging sie nach oben. Am Abend wickelte sie sich in ihre Decke. Ein kleiner Fuchs lag in ihren Händen, ein kleiner weicher Fuchs mit einem Herzchen am Halsband. Als sie die Augen schloss sah sie das Gesicht von Shin-ichi. Tränen traten in ihre Augen. "Ich bin Conan Edogawa." Diese Worte wollten Ran nicht mehr aus dem Gedächtnis weichen. "Du bist nicht Conan.", sagte sie leise zu sich. "Du bist nicht Conan." Am nächsten Morgen auf den Weg zur Schule, sah Ran instinktiv wieder auf den Schulhof der Grundschule. Suchend wanderten ihre Augen umher. Heute konnte sie Conan nicht entdecken. Auch Ai war nicht zu sehen. Nur Ayumi, Genta und Mitzuhiko standen dort. Jetzt kommen sie nicht mal mehr zur Schule, dachte Ran und ging weiter. "Was ist los, suchst du Conan?" Sonoko betrachtete ihre Freundin von der Seite. Sie hatte ihren suchenden Blick bemerkt. "Wieso wohnt er nicht mehr bei euch?" "Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben", klang es in Ran's Ohren. "Seine Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Er wird jetzt woanders untergebracht.", antwortete Ran monoton. "Tja nicht nur das Shin-ichi auf und davon ist, jetzt musste auch noch der Kleine gehen. Er ist dir ans Herz gewachsen." "Halt den Mund Sonoko. Bitte halte den Mund." Ran ließ Sonoko stehen und ging in ihr Klassenzimmer. Sie starrte aus dem Fenster und vergaß alles um sich herum. Sie merkte nicht wie die Zeit verstrich. Kaum war die Schule beendet und sie endlich wieder allein zu Hause, als auch schon Sonoko an ihrer Tür klingelte. "Los komm schon. Wir wollen so richtig shoppen gehen. Du hast es mir versprochen." Sonoko zog Ran mit sich. "Ich bin dir nicht böse wegen heute morgen. Du hast es zur Zeit nur schwer und ich will dich aufmuntern." "Schon gut, aber hör auf zu ziehen. Ich komme schon." Ran ging neben Sonoko her. Die Straße war belebt. Hier herrschte ein geschäftiges Treiben. Hunderte von Menschen begegneten den beiden. Aber Ran beachtete sie kaum. Ihr war der Trubel einfach zu viel. Sie wollte allein sein, und doch war sie froh, das Sonoko sie mitzog. So hoffte sie auf andere Gedanken zu kommen. Eine junge Frau kam auf sie zu. Sie fixierte Ran mit den Augen, mit ihren blauen Augen. Ran wurde es unangenehm. Warum starrte sie das Mädchen so an. Sie war jung, etwa ihr Alter, vielleicht ein oder zwei Jahre älter und hatte kurze Haare. Und sie sah sie an, eindeutig. Genauso eindeutig war es, das sie auch auf Ran zusteuerte. Dann blieb sie vor ihr stehen. Ran wollte an ihr vorbei gehen, als das Mädchen sie ansprach. "Ran entschuldige. Ich habe Schuld auf mich geladen." Ran blieb stehen und sah sie an. "Kennen wir uns?" Ran war sich nicht sicher, ob sie dieses Mädchen kannte. Sie kam ihr bekannt vor, konnte sie aber nirgends einordnen. "Ja, indirekt. Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Shiho Miyano. Ich habe dir etwas genommen und ich möchte es dir gerne wiedergeben." "Wovon spricht sie und woher kennst du sie.", mischte sich Sonoko ein. "Komm wir wollen weiter." "Warte Sonoko." Ran bat um Aufschub. Das Mädchen sah Sonoko böse an. Dann richtete sie ihre Worte wieder an Ran. "Es hat länger gedauert, aber wir haben es geschafft." "Was?" "Das soll ich dir geben, mir schönen Grüßen.", sagte das Mädchen, was sich Shiho nannte, ohne die Frage von Ran zu beantworten. "Ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen." Sie verbeugte sich tief vor Ran, drehte sich um und ging. Ran starrte auf das Minitelefon in ihrer Hand. Das Minitelefon von Shin-ichi. "Ein Ohrring?" Sonoko schaute auf das Ding in der Hand von Ran. Dann klingelte es. "Was ist das?" Sonoko kam aus dem staunen nicht mehr raus. Wie in Zeitlupe steckte sich Ran den Stöpsel ins Ohr. Nach dem zigsten klingeln drückte sie auf die Taste. "Schau nach links mein Engel.", hörte sie eine bekannte Stimme. "Shin-ichi.", flüsterte sie. Tränen benetzten ihre Augen. Sie wendete den Kopf. Und dann sah sie ihn. Groß und schlank, so wie sie in kannte. Er stand auf der anderen Straßenseite, mit einem Handy am Ohr. "Shin-ichi.", flüstere sie erneut. "Ja mein Engel, ich bin zurück..., für immer... und ich will dich wiederhaben." "SHIN-ICHI.", rief Ran seinen Namen. Dann sah sie gehetzt auf die Straße. Verdammt überall Brüstung, die Straße war zu stark befahren, deshalb hatte man ihr überall Sicherheitsabsperrungen hingebaut. "Die Brücke.", hörte sie im Ohr. Sie sah zu Shin-ichi rüber. Der deutete auf die Fußgängerbrücke in der Nähe, welche die Straße überspannte, damit die Fußgänger sicher auf die andere Straßenseite kommen konnten. Ran befestigte das Telefon am Ohr und rannte los ohne sich um Sonoko zu kümmern. Sie hatte nur ein Ziel. Sie rannte an den Menschen vorbei. Wenn sie auf die andere Straßenseite sah, konnte sie erkennen, das auch Shin-ichi auf die Brücke zustürmte. Sie griff ans Geländer der Brücke und wirbelte herum, nahm 2 Stufen auf einmal. Dann waren sie oben. Nur noch wenige Meter trennten sie voneinander. Noch 5 Meter, noch 4 Meter, noch 3 Meter, noch 2 Meter. Sie blieben stehen. Nur ein einziger Meter. "Shin-ichi." Rans Worte wurde von ihren Tränen erstickt. "Ran." Shin-ichi verringerte den Abstand zu ihr, bis er direkt vor ihr stand. Ran warf sich ihm an den Hals. Dann nahm er sie in den Arm. "Ich bin wieder da.", flüsterte er in ihr Ohr. "Ich bin wieder da mein Engel. Das Gegengift hat nur so lange gebraucht um zu wirken. Ich war tatsächlich zulange ein Kind. Dem endsprechend lange hat auch der Einsatz der Gegenwirkung gebraucht. Ai hat es gestern in der Schule erwischt. Bevor sie aufflog, konnte sie sich noch verstecken. Und ich hatte mein Comeback am Abend. Ich wollte gleich zu dir, aber Professor Agasa hat mich nicht gelassen. Dabei weiß er doch, was wir uns bedeuten. Aber nun bin ich bei dir. Ich Shin-ichi Kudo, Oberschülerdetektiv aus Tokyo, 17 Jahre alt und hoffnungslos in dich verliebt, bin wieder zurück. Und ich bleibe bei dir." "Ich verstehe gar nichts mehr." Sonoko tauchte hinter den beiden auf. Sie hatte das ganze Schauspiel verwundert verfolgt. "Ich dachte ihr beide habt euch getrennt und nun hängt ihr doch aneinander wie die Kletten." "Als wir uns trennten, wussten wir noch nicht, das es doch nicht nötig war. Ich kann es nicht erklären Sonoko, aber es ist so. Und nun bleiben wir zusammen. Ein weiteres Mal lasse ich ihn nicht gehen." Ran wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und zum ersten Mal seit 2 Tagen lachte sie wieder. Sie sah zu Shin-ichi auf. Ihr Shin-ichi war wieder da, war bei ihr. Sie war glücklich. "Und was wird aus unserer Shoppingtour?" Sonoko stemmte beide Hände in ihre Hüften. "Shoppingtour? Vergiss es. Ran und ich haben ein Defizit auszugleichen." Shin-ichi ließ Sonoko stehen und zog Ran mit sich. "Was für ein Defizit? Ihr seid in den letzten Wochen doch zusammen gewesen und ich möchte nicht wissen, was ihr so alles gemacht habt. Was gibt es da noch auszugleichen." Sonoko lief den beiden hinterher. "Sonoko das verstehst du nicht." Ran löste sich von Shin-ichi und umarmte ihre Freundin. "Kann ich auch nicht, wenn man mir das nicht wenigstens versucht zu erklären." Sonoko war beleidigt. "Ganz einfach..." Shin-ichi schnappte sich wieder Ran, "… egal was wir dir versuchen zu erklären, du wirst es nicht glauben und nicht verstehen. Also probieren wir es nicht erst.“ "Haltet ihr mich für plemplem?" Sonoko fühlte sich auf den Arm genommen. "Bis morgen in der Schule Suzuki." Shin-ichi winkte Sonoko zu und drehte sich zum gehen um. Ran folgte ihm. Sonoko hingegen blieb wie ein begossener Pudel stehen. Also wirklich, dachte sie. Na was soll es, gehe ich eben allein einkaufen. Vielleicht treffe ich ein paar gut aussehende Jungs. Soll Ran doch mit ihrem Shin-ichi glücklich werden. Wenn ich sie mir so ansehe, ist sie wirklich wie ausgewechselt. Ja Ran ist glücklich mit ihrem Shin-ichi. Sonoko verfolgte die beiden mit den Augen in der Menschenmenge und seufzte. Dann verließ auch sie die Brücke um einkaufen zu gehen. Kapitel 19: Endlich zusammen ---------------------------- Oooooch Marianne. Du bist wohl nie zufrieden? Gibt es denn etwas schlimmeres als die seelische Grausamkeit, wenn der größte aller Träume platzt??????? Ha!!!! Ich weiß, du willst körperliche Qualen sehen *kicher*. Dann musst du dich gedulden. Lies am besten dieses Kap dann nicht. Ist nämlich das genaue Gegenteil. Freu dich dann lieber auf morgen, auf den letzten Teil. Obwohl wenn ich es so recht bedenke *grübel*, wirst du damit auch nicht zufrieden sein. ________________________________________________________________________________ Shin-ichi hielt Ran fest bei der Hand, so wie er es in den letzten Wochen als Conan getan hatte. Nichts und niemand würde ihn jetzt davon abbringen Ran auch nur eine Sekunde loszulassen. Nicht einmal, wenn man neben ihm jemanden umbringen würde, nicht mal dann würde er von seinem Weg abweichen. Das einzige was er wollte, war mit ihr zusammen zu sein, allein zu sein. Ein angenehmes Kribbeln durchschoss seinen Körper. Darauf hatte er gewartet. Er wusste was es zu bedeuten hatte. Früher hatte er es ignoriert, hatte es verdrängt. Jetzt ließ er es gewähren, dieses schöne Gefühl der Vorfreude. Die Vorfreude Ran in den Arm zu nehmen und ihren Körper zu spüren. Sachte drückte er ihre Hand. Ran sah ihn an und lächelte. "Spürst du es auch?", fragte sie mit leiser Stimme. Shin-ichi nickte. Sie spürte es, so wie er. Also beschleunigte er seine Schritte. Ran hielt mit. Schon hatten sie die Bahn erreicht. Noch ein paar Stationen und sie würden zu Hause sein. Beide stiegen ein. Die Bahn war voll. Shin-ichi schob Ran in eine Ecke und zog sie zu sich. Mit einer Hand hielt er sich fest, mit dem anderen Arm umschlang er Ran, damit diese nicht umfallen konnte. Shin-ichi hielt die fest an sich gedrückt. Vorsichtig lehnte er seine Wange an ihren Kopf. Er schloss seine Augen und genoss die Wärme die ihr Körper ausstrahlte. Schwach nahm er ihren Geruch war. Ja sie war bei ihm, mit allen seinen Sinnen versuchte er sie aufzunehmen. Und sie hielt still, ließ ihn gewähren. Nur kurz, so schien es ihm war die Fahrt, als ihre Station ausgerufen wurde. Aber gleich würden sie bei ihm sein. Allein. Nur sie beide. Ran griff nach der Hand von Shin-ichi. Jetzt war sie es die das Tempo vorgab. Quietschend öffnete sich das Tor zum Haus von Shin-ichi. Er zog den Türschlüssel hervor. Seine Hand zitterte leicht als er die Tür aufschloss. Dann betraten sie das Haus. Kaum hatte sich dir Tür hinter den beiden geschlossen, als Ran sich erneut an den Hals von Shin-ichi warf. Durch die Wucht wurden beide zu Boden gerissen. Und dennoch hatte keiner den anderen losgelassen. Beide kauerten am Boden, fest umschlugen. So verharrten sie, minutenlang. Beide hatten die Zeit vergessen. Sie hielten sich einfach nur fest umarmt. "Oh mein Gott." Shin-ichi schob Ran sachte von sich und schaute sie an. "Was ist?" Ran war besorgt. Shin-ichi schüttelte den Kopf und griff sich an die Brust. "Ist dir nicht gut?" Abermals schüttelte er den Kopf. "Nachwirkungen von der Kapsel?" Ein erneutes Kopfschütteln. "Was ist denn los? Sag schon." "Ich habe wahnsinniges Herzklopfen.", flüstert er und nahm Ran's Hände in seine. Verschämt schaute er nach unten. Ran spürte wie seine Hände leicht zitterten. "Sie sind wieder da. Nur stärker, viel stärke, kaum zu beherrschen." "Die Gefühle?", fragte sie. Shin-ichi nickte und sah sie verlegen an. "Mein Shin-ichi ist schüchtern?" "Bin ich nicht. Ich habe nur keine Erfahrung auf dem Gebiet!", brauste er auf und schaute sie an. Nur kurz, denn schon zog er sich wieder zurück. Er hatte doch solche Sehnsucht mit ihr allein zu sein. "Ich traue mich nur nicht sie frei zu lassen.", sagte er leise. "Komm mit." Ran zog Shin-ichi mit. Er folgte ihr bereitwillig. Grazil lief sie vor ihm her, schwebte förmlich die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Ran platzierte Shin-ichi auf der Bettkante und stellte sich vor ihm hin. Zuversichtlich lächelte sie ihn an. "Lass deine Gedanken einfach fallen. Gib dich dem hin, was du fühlst." "Was ist, wenn ich etwas tue was dir missfällt?" Er sah sie von unten herauf an. "Das kannst du nicht, da bin ich mir sicher." Vorsichtig legte er seine Hände auf ihre Hüften. Lehnte seinen Kopf gegen ihre Brust. Liebevoll strich sie ihm durch seine Haare. Seine Hände glitten an ihrem Körper nach hinten. Fest zog er sie zu sich heran, hob seinen Kopf leicht, schaute zu ihr auf. Mit ihrem Zeigefinger strich sie leicht über seine Stirn. Dann hielt sie inne. Er schob seinen Kopf weiter nach hinten, schob ihn unter ihrem Finger weiter bis dieser auf seinen Lippen zum liegen kam. Shin-ichi konnte sein Glück kaum fassen. Eine wohlige Wärme breitete sich aus, ergriff seinen gesamten Körper. Seine Sehnsucht, sein Verlangen stieg in ihm auf. Er lockerte seinen Griff und ließ sich nach hinten fallen, ohne Ran loszulassen. So zog er sie auf sich. Ihr Körper ruht auf seinem. Er spürte ihr Gewicht und doch glaubte er mit ihr zu schweben. Ran stützte sich auf ihren Unterarmen neben ihm ab. Dicht lagen ihre Gesichter beisammen. Sie konnte seinen Atem spüren. Langsam strich er mit der Hand ihren Körper hoch, fuhr durch ihre weichen Haare und zog ihren Kopf zu sich herunter. Ein sinnlicher Kuss einte beide. Das kribbeln verstärkte sich, zog sich durch seinen gesamten Körper. Ran richtet sich auf. Setzte sich auf die Beine von Shin-ichi, zog sich mit einem Ruck ihr Oberteil aus und beugte sich wieder zu ihm runter. Zärtlich strich er über ihre samtige Haut. Dieses weiche Gefühl in innern seiner Hand. Er spürte ihren Herzschlag als er langsam über ihren Brustkorb fuhr. Genoss es, wie sie sich ihm entgegendrehte, ihn verführte. "Ich liebe Dich Ran.", flüsterte er. Ein angenehmer Schauer schoss durch seinen Körper. Er schloss die Augen und ließ es einfach geschehen. Er nahm all seine Gefühle war, ließ zu, das sie sich entfalteten. Aber nicht nur seine Gefühle spürte er, sondern auch ihre. Spürte ihr Verlangen, das seinem so ähnlich war. Stück für Stück fielen ihre Hüllen. Und dann war es soweit. Für einen kurzen Augenblick in ihrem Leben spürten sie es, eins zu sein. Entspannt lag Ran im Arm von Shin-ichi, fuhr mit ihrer Hand über seine Brust. Shin-ichi legte seine Hand auf ihre, strich ihr mit dem Daumen sanft über ihren Handrücken. Zärtlich drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Er war glücklich. Er war wieder er selbst und hatte seine Traumfrau im Arm. Wenn es nach ihm ginge, würde er ewig so liegen bleiben. "Bleibst du diese Nacht bei mir?", fragte Shin-ichi und drückte Ran etwas mehr an sich. Ran schwieg. "Was ist? Bleibst du diese Nacht bei mir?" Er rieb seine Wange zärtlich an ihre Stirn. "Paps bekommt einen Anfall, wenn er das erfährt." "Was?" "Das ich bei dir bin." "Er muss es ja nicht erfahren." "Wird er aber." "Irgendwann. Dann verraten wir es ihm. Weißt du was ich mir wünsche?" "Was?" "Das du zu mir ziehst. Wir haben unsere gesamte Kindheit zusammen verbracht. Ich habe bei dir gewohnt. Zum Schluss haben wir ein Zimmer geteilt, manchmal sogar ein Bett. Wir sind uns im Laufe unseres Lebens immer näher gekommen. Wenn du jetzt bei deinem Vater bleibst und ich wieder mein Haus beziehe, dann machen wir quasi einen Schritt zurück. Wir haben gemeinsam unter dem Dach eines Elternteils gelebt, nun sollten wir gemeinsam ein eigenes Heim haben, ohne einen Aufpasser." "Paps wusste nicht, das du es warst, der sich bei uns einquartiert hat. Und er wusste nicht, das die kleine Naru eigentlich seine Tochter war, als er uns zusammen in ein Zimmer steckte. Hätte er alles gewusst, hätte er es nie zugelassen. Wir sollten ihn nicht provozieren. Auch wenn ich deinem Wunsch gerne nachkommen würde, wir sollten noch warten, bis wir volljährig sind." "Du hast ja Recht. Auch wenn es schwer fällt, wir warten. Aber bleibst du wenigstens diese Nacht bei mir?" Shin-ichi ließ nicht locker. "Wenigsten eine Nacht." Ran richtete sich auf und sah ihn an. Shin-ichi strich ihr über den Arm. "Komm mit." Er stand auf und zog sich einen Yukata an und reichte ihr eine zweiten. Sie folgte ihm ins Wohnzimmer. Er dirigierte Ran auf die Couch und ging zum Schrank. Dort öffnete er eine Tür und entnahm ihm ein kleines Kästchen. Damit kam er zurück und ließ sich neben Ran nieder. "Ich habe dir doch gesagt, das ein richtiges Geschenk hier auf dich wartet." Ran nickte. "Das ist es." Shin-ichi öffnete das Kästchen und entnahm ihm ein Armkettchen. "Ich habe es vor einer Weile anfertigen lassen, noch bevor ich Conan wurde. Nur für dich. Habe es mir aber nie getraut dir zu geben. Erst fand ich es toll, weil es meine Gefühle zu dir ausdrückte, dann war es mir doch peinlich es dir zu schenken, weil ich nicht wusste ob du mich nicht auslachen würdest." Shin-ichi griff sich Ran's Arm und legte ihr das Kettchen an. "Freundschaft, Vertrauen und Schicksal. Alles Dinge die mir unendlich viel bedeuten. Das alles was ich in dir sehe." Shin-ichi lächelte sie an. Ran betrachtete ihr Geschenk. Betrachtete die flexiblen Schriftzeichen in der Mitte. Jedes einzelne Zeichen war mittels einen Kettenglied verbunden, und doch konnte man alle gut lesen. Für die nötige Länge sorgten am Anfang und am Ende feine Kettenglieder. "Es ist wunderschön.", sagte sie lächelnd. "Danke." Ran legte ihre Hände um den Hals von Shin-ichi. "Danke, es ist ein wundervolles Geschenk." "Du musst es mir nur noch mal wiedergeben. Ich möchte noch etwas dazusetzen." "Was?" "Liebe. Das Wort Liebe fehlt noch in der Reihe. Das aber bei Gelegenheit. Und nun sag, bleibst du diese Nacht bei mir?" Ran lehnte sich zurück und lächelte ihn an. "Du bist dumm. Warum fragst du da noch?" "Danke." Shin-ichi beugt sich zu ihr und berührte mit seinen Lippen ihre Stirn. "Ich mach uns erst mal was zu essen." Ran erhob sich und steuerte die Küche an. Shin-ichi folgte ihr und sah zu wie Ran die Schränke durchwühlte. Dann schüttelte er den Kopf und zog Ran mit sich. Er griff zum Telefon und bestellte etwas zu Essen. Shin-ichi legte den Hörer auf, lehnte sich gegen das Treppengeländer und zog Ran zu sich. Fest hielt er sie umschlungen, bewegungslos. Er nahm ihren Duft war, spürte ihre Wärme, lauschte ihrem Atem, wollte sie nicht mehr loslassen. "Ich hatte Angst Ran.", sagte er leise. "Du warst wieder Ran und ich blieb Conan. Für mich ist eine Welt zusammengestürzt. Ich habe den Boden unter den Füßen verloren, schien in einen tiefen Abgrund zu fallen, aus dem es für mich kein entrinnen gab. All meine Träume waren zerplatzten wie Seifenblasen." Ran sah in sein Gesicht. Shin-ichi hatte halb die Augen geschlossen, schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein. "Deine Tränen die du weintest, das Meer deiner Tränen, ich war gefangen in ihm. Der Strudel deiner Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit, er zog mich immer tiefer hinab. Ich hatte nicht die Kraft mich zu wehren. Ich wollte es auch nicht." "Shin-ichi?" Er sah auf. Sein Blick ruhte traurig auf ihr. "Mir ging es ähnlich. Nur ich habe mich in meine Traumwelt zurückgezogen. In die Welt, in der du bei mir warst. Ich bin nicht in der Lage gewesen dich loszulassen. Aber nun ist es vorbei. Wir sind wieder zusammen." "Das Schicksal hat es doch gut mit uns gemeint. Wir beide sind wieder zurück und das ist alles was zählt. Ich hoffe nur, das es kein Traum ist. Ich habe Angst aufzuwachen und wieder Conan zu sein, Angst dich zu verlieren." Die Türklingel riss die beiden aus ihr Gespräch. Beide lösten sich voneinander und Shin-ichi öffnete, nahm das Essen entgegen. Dann setzten sie sich. Hungrig aßen sie. Die letzten Tage, hatte beiden viel Kraft gekostet. Nach dem Essen begaben sich beide wieder in sein Zimmer. Shin-ichi, über Ran gebeugt lag im Bett und sah sie an. Die einbrechende Dunkelheit ließ ihre Pupillen erweitern. Das Restlicht fing sich in ihren Tränen, welche sie vor Glück weinte, und brachten ihre Augen zum stahlen. Er wusste, das er sich verlieren würde in dem tiefen Schwarz ihrer unschuldig glänzenden Augen. Er wollte es sogar. Diese Augen, diese Blicke, sie würden jedes Herz verführen. Früher hatte er seine Gefühle stets unter Kontrolle. Seit er wusste, das auch sie ihn unsterblich liebte, wollte er seine Gefühle ausleben. Seit diesem Moment wuchs in ihm der Wunsch, sie in seinen Armen zu halten. Und nun war es soweit. Er legte ich neben Ran und zog sie in seinen Arm. Dicht aneinandergeschmiegt, schliefen beide ein. Kapitel 20: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft --------------------------------------------- Der Wecker klingelte. Shin-ichi streckte sich. Sein Blick viel auf Ran die neben ihm lag und gerade ihre Augen öffnete. "Warum kann das nicht jeden Morgen so sein?", fragte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Weil wir noch nicht volljährig sind, zur Schule gehen und vor allen Dingen, weil Paps dir den Hals umdreht. Ich hoffe er hat mich nicht vermisst. Ich habe ihm nicht mal gesagt, wo ich in dieser Nacht gewesen bin." Ran schälte sich aus der Decke und zog sich an. "Ich muss nach Hause um mich umzuziehen und um meiner Schulsachen zu holen." "Was ist mit Frühstück? Ich habe doch nichts im Haus." Shin-ichi sah Ran verlegen an. "Ich wollte doch gestern nur noch zu dir, und habe deshalb nichts eingekauft." "Zieh dich an. Wir frühstücken bei mir." Beide verließen das Haus und machten sich auf den Weg zur Detektei. Leise schlichen sie sich in die Wohnung. Ran zog sich um und Shin-ichi räumte schon mal leise Geschirr aus dem Schrank. Dann bereiteten sie sich Frühstück. Plötzlich stand Kogoro in der Tür. "Wo warst du diese Nacht?" "Na hier?", log Ran. "Und er? Was macht er hier?" Kogoro sah Shin-ichi grimmig an. "Wir wollen frühstücken, du auch?" "Das wollte ich nicht wissen. Ihr habt euch doch getrennt, wieso ist er dann hier?" "Das gleiche hat Sonoko auch gefragt. Pass auf Paps. Shin-ichi ist genau wie du Detektiv. Du hast Mama damals in Ausübung deines Dienstes verletzt, das wollte er mir nicht antun. Also haben wir uns geeinigt, das wir uns trennen. Aber wir lieben uns nun einmal. Wir kommen ohne den anderen nicht aus. Deshalb haben wir alles rückgängig gemacht. Wir waren zusammen, wir sind zusammen und wir bleiben zusammen." "Ich erlaube es dir nicht." "Du wirst daran nichts ändern können. Akzeptiere es so, oder ich ziehe zu ihm." "War er letzte Nacht auch hier?" "Ja klar. Wir dachten unter deinen Augen würde es dich beruhigen. Du warst doch schon bei den letzten Wochen nicht so begeistert. Da haben wir gehofft, es würde dich freuen, wenn wir beide hier übernachten. Jetzt sag nicht, du hast das nicht mitbekommen." Ran tat empört. "Ich wäre euch dankbar, wenn ihr nicht mehr gemeinsam übernachtet, da wäre ich weitaus mehr beruhigt.", antwortet ihr Kogoro bissig. Dann wandte er sich an Shin-ichi. "Ich hoffe du hast nichts mit ihr angestellt." "Wie komme ich dazu. Ich weiß was Ran ihnen bedeutet. Ich würde nichts tun, was sie nicht erlauben würden.", sagte er mit einer Überzeugung, die Ran in staunen versetzte. "Fertig mit debattieren? Dann können wir jetzt frühstücken?" Ran setzte sich. Die anderen beiden nahmen ebenfalls Platz. "Ab morgen frühstücke ich dann wieder zu Hause.", versprach Shin-ichi dem immer noch böse dreinschauenden Kogoro. Ran und Shin-ichi trollten sich zur Schule. Zu Ran's Erstaunen griff Shin-ichi nach ihrer Hand. Gelassen schritt er neben ihr her, so als wäre es das normalste auf der Welt. Und Ran war glücklich. Kaum hatten sie die Schule erreicht, als ihre Mitschüler Shin-ichi entdeckten. Einige kamen angelaufen. Er aber steuerte mit Ran an der Hand ihr Klassezimmer an. "Hey Kudo, kannst du nicht allein laufen?", riefen ihnen die ersten kichernd hinterher. Ran schluckte. "Unser Pärchen ist wieder da.", tönte es aus einer anderen Richtung. Shin-ichi aber schritt unbeirrt weiter. Im Klassenzimmer angekommen, kam auch schon die nächste Bemerkung. "Man muss dich Ran schon in die Schule schleifen, weil du den Weg nicht mehr kennst?" Ein Gekicher und Getuschel war zu hören. Ran wurde es langsam unangenehm. Wieso müssen die alle so dämliche Bemerkungen machen. "Bist wohl schwer verknallt?" Bei diesem Satz ließ Shin-ichi Ran los und warf seine Schultasche auf seinen Platz. Also doch, er schämt sich wegen mir, dachte Ran traurig. Sie ging einen Schritt weiter zu ihrem Platz, der schräg hinter dem von Shin-ichi war und wollte ihre Schulsachen auspacken, als sie den Drang spürte rückwärts zu laufen. Und das auch nur weil jemand an ihrer Jacke zog. Nur ein zwei Schritte und dann ging es nicht mehr weiter. Ran plumpste mit den Rücken gegen Shin-ichi der an der Tischkante seines Pultes lehnte. Beide Arme legten sich um ihre Hüften und schlossen sie vor ihren Bauch. Leicht errötet lehnte sie nun an Shin-ichi. Sein Kopf lugte seitlich über ihrer Schulter hervor. "So um eure Fragen zu beantworten. Ja ich bin wieder hier, den Weg finde ich auch immer noch allein. Ich kann auch allein laufen und brauche keine Stützte, so alt bin ich nun doch nicht. Und ihr stellt doch nur so blöde Fragen, weil ihr neidisch seid. Weil ihr niemanden habt, den ihr an der Hand nehmen könnt. Und dann möchte ich noch etwas klar stellen. Wer Ran auch nur einmal blöd anmacht, sie berührt oder gar weh tut, der sollte sich in Acht nehmen. Denn dann bekommt ihr es mit mir zu tun." Er hatte die Augenbrauen tief nach unten gezogen und sah seine Mitschüler drohend an. Ran jedoch stand da und hatte Herzklopfen. Ihr Shin-ichi stand zu ihr, so wie er es versprochen hatte. "Alles klar Kudo.", sagten die anderen. "Wir haben verstanden. Na dann, herzlich willkommen wieder in unserer Mitte." Schon war die ganze Aufregung vergessen. Alle hatten akzeptiert das Ran und Shin-ichi offiziell ein Paar bildeten. Der Alltag hatte sie nun wieder. Die Umwelt nahm die beiden auf, als wäre nie etwas anderes passiert, als wäre schon immer alles so gewesen, wie es sich darstellte. Welch ein Glück dachte Ran, die vor dem Schulgebäude stand und auf Shin-ichi wartete. "Na Ran? Wieder glücklich?" Ran drehte sich um und sah in die Augen von Professor Agasa. Sie nickte. "Ich warte noch auf Shin-ichi, wir wollen zusammen nach Hause gehen." "Ich kann euch begleiten. Vorausgesetzt ihr habt nichts dagegen." Er grinste. "Nein Professor. Wir haben nichts dagegen.", sagte Shin-ichi der hinter Ran aufgetaucht war. Er nahm ihr ihre Schultasche ab und griff mit der anderen Hand nach ihrer. "Sagen sie mal Professor, warum haben sie Shin-ichi nicht vorgestern Abend zu mir gelassen?", fragte Ran den Professor. Der schaute sie verwirrt an. "Hat er dir das nicht erzählt?" "Äh, nein." Ran schaute auf Shin-ichi. Der kniff seine Lippen zusammen, hob kurz die Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. "So ist das also. Gut, dazu muss ich erklären, Ai's Vergrößerung setzte in der Schule ein." Ran nickte, das hatte Shin-ichi ihr erzählt. "Sie ist nicht in der Schule aufgeflogen, weil ihre Rückverwandlung so lange gedauert hat. Sie konnte sich aus der Klasse schleichen und hat sich dann bis zu mir geschleppt. Muss eine ganz schöne Tortur für sie gewesen sein. Kannst du dich erinnern, du hast gute 10 Minuten für die Rückverwandlung gebraucht. Bei dir kam der Einsatz schnell und ging zügig vonstatten. Bei Ai die als zweite geschrumpft ist und längere Zeit in diesem Zustand verbracht hat, setzte die Gegenwirkung später ein und zog sich auch dementsprechend in die Länge. Sie brauchte über eine Stunde, ehe sie ihre ursprüngliche Gestalt wieder hatte." Ran sah erneut auf Shin-ichi. Der schritt leicht errötet neben ihr her. "Professor bitte nicht.", sagte er. "Nein, nein Shin-ichi. Ich lasse die Schuld nicht auf mir sitzen. Also Ran nun rechne mal. Shin-ichi hat als erster das Gift geschluckt, war also die längste Zeit als Kind unterwegs." Ran nickte. "Bei ihm dauerte es also auch am längsten, ehe die Rückverwandlung einsetzte. Nämlich am Abend.", sagte sie. "Genau und nun denke mal nach, du brauchtest 10 min, Ai gut 1 ½ Stunden, und Shin-ichi...“ "Noch länger.", flüsterte sie. Shin-ichi drückte ihre Hand. "Genau er braucht gute 3 Stunden. Du kannst dir nicht vorstellen, was das für eine Quälerei für ihn war." "3 Stunden!", sagte Ran leise. "Professor, bitte.", sagte Shin-ichi ein zweites Mal eindringlicher. Er wollte nicht, das sich Ran Sorgen machte. "Ran, Shin-ichi war komplett am Ende seiner Kräfte und doch wollte er zu dir. Ich war mir nicht mal sicher, ob er es noch bis zu dir schaffen würde. Und in der Zwischenzeit war es auch schon nach 10 Uhr. So spät und so schwach konnte ich ihn unmöglich gehen lassen. Ich habe ihn auf die Couch dirigiert und ihm erst mal was zu trinken gegeben. Er ist dann total erschöpft eingeschlafen. Bis mittags hat er dann geschlafen. Erst dann ist er wach geworden und so langsam auf die Beine gekommen. Er und Ai sind dann los. Und dann haben sie dich ja auch gefunden. Den Rest kennst du ja. Ich habe gesehen wir ihr zwei ins Haus gestürmt seit." In der Zwischenzeit waren sie vor Shin-ichis Haus angekommen. Ran befreite sich aus Shin-ichi's Hand. Dann tat sie einen Schritt auf den Professor zu und drückt ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange. "Danke Professor, das sie sich so aufopferungsvoll um Shin-ichi gekümmert haben." Der Professor war erstaunt. Verlegen lachte er. "Schon gut. Nun lege ich sein Leben wieder in deine Hände." "Nein Professor ich meine es ernst. Wenn wir sie nicht gehabt hätten, dann wäre die Sache ganz andres verlaufen. Von Anbeginn. Ohne sie wären wir alle ziemlich aufgeschmissen gewesen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der ganzen Sache. Sie waren es, bei dem wir Unterschlupf gefunden haben. Sie waren es, der uns Verständnis entgegenbrachte. Sie waren es, der immer versucht hat uns vor dem schlimmsten zu bewahren. Ihnen gebührt ein großes Dankeschön." "Ran hat Recht Professor. Sie waren die gute Seele in diesem Spiel. Sie haben uns zusammengehalten." "Nicht doch." Der Professor war errötet. "Also wenn ich euch so reden hören, glaube ich wirklich, das eure Zeitebenen noch etwas durcheinander sind. Das ist mir bei Shiho auch schon aufgefallen." "Wie meinen sie das?" "Ich hatte mich ja schon daran gewöhnt, das ein neunmalkluger Knirps vor mir steht. Ein siebenjähriger mit dem Wissen einen siebzehnjährigen. Nun muß ich mich daran gewöhnen einen siebzehnjährigen vor mir stehen zu haben, der über Weisheit weit über seinem Alter verfügt. Ihr alle seid reifer geworden. Reifer, als man es euch ansieht. Ihr seit nicht nur vor einiger Zeit eurem Alter weit voraus gewesen, was man durch eure Schrumpfung erklären kann. Nein, ihr seid es immer noch. Erst hing euer Körper eurem Wissen hinterher, nun eilt euer Wissen eurem Körper voraus. Bei euch mischen sich immer noch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft." "Das wird sich hoffentlich noch legen." Shin-ichi tat zuversichtlich. "Ich will all das was passiert ist für eine Weile vergessen. Kein Conan, keine Naru, keine Ai, keine Detektivboys. Von diesem Zwischenkapitel in meinem Leben will ich zur Zeit nichts mehr hören. Ich will einfach nur noch ich selber sein. Sie Professor haben mir gezeigt, dass voreiliges Handeln niemals gut ausgehen wird. Ich habe es begriffen und Ran versprochen vorsichtiger zu sein. Und das will ich nun in die Tat umsetzen. Hier und jetzt will ich das Leben genießen, bevor es dafür zu spät ist." Shin-ichi öffnete das Tor zum Grundstück. "Hallo Conan? Hallo Ai? Hallo kann uns jemand hören? Wir brauchen Hilfe.", tönte plötzlich es aus den Taschen von Ran und Shin-ichi. "Das ist Mitzuhiko.", sagte Ran und fischte den Mikroremitter der Detektivboys aus ihrer Jackentasche. "Oh man, ich sagte keine Detektivboys.", stöhnte Shin-ichi auf. "Sag ich doch, die Vergangenheit mischt sich mit der Gegenwart.", meinte der Professor schmunzelnd. "Du kannst ihr nicht entfliehen." "Du kannst die Kleinen nicht allein lassen.", sagte Ran. "Hallo Mitzuhiko, hier ist Ran. Ich habe von Naru den Mikroremitter bekommen. Habt ihr Schwierigkeiten?" "Oh hallo Ran, ja wir haben einen Mann beschattet. Aber der hat uns entdeckt und nun hält er uns in einem Keller fest." "Warum habt ihr ihn beschattet?", fragte Ran. "Einfach nur so." "Einfach nur so? Ihr könnt doch nicht einfach nur so Menschen beobachten.", schimpfte Shin-ichi in seinen Mikroremitter. "Wer ist denn das?", fragte Mitzuhiko. "Äh das ist mein Freund. Er hat seinen Mikroremitter von Conan bekommen. Er ist übrigens der bekannte Oberschülerdetektiv unserer Schule." "Ach so." "Also wo steckt ihr, wir helfen euch raus.", meldete sich Shin-ichi wieder zu Wort. "Das wissen wir nicht. Er hat uns in einem Auto hergebracht. Ein kleiner Lieferwagen ohne Scheiben." "Konntet ihr irgendwas hören, als ihr im Auto wart?" "Nicht viel, aber wir hören Züge und dann immer wieder ein rumpsen." "Das kann nur der Rangierbahnhof sein und der liegt im Westen der Stadt. Ich hole mein Solar-Skatboard. Dann sind wir schneller.", sagte Shin-ichi zu Ran. Sie nickte und Shin-ichi flitzte los. "Hallo Mitzuhiko, haltet aus, wir kommen euch holen. Bleibt auf Empfang.", sagte Ran und heftete sich ihren Mikroremitter ans Revers. Shin-ichi kam angefahren. "Ich habe noch schnell Inspektor Megurè angerufen. Er schickt einen Streifenwagen vorbei. Wir treffen uns vor dem Bahnhof." Dann dirigierte er Ran vor sich aufs Board. "So schön festhalten, damit du nicht runterfällst." Mit diesem Worten schlag er einen Arm um ihre Taille und drückte sie fest an sich. "Du bist wirklich vernünftig geworden.", sagte Ran. "Das du die Polizei gleich mit einschaltest und nicht alles auf eigene Faust machst, damit habe ich nicht gerechnet." "Versprochen ist versprochen. So und nun sollten wir los." Im gleichen Moment hielt der gelbe Käfer von Professor Agasa neben ihnen. "Sie erlauben doch das ich den Wagen benutzte oder Professor?", fragte Shiho sich leicht aus dem Fenster lehnend. "Klar im Auftrag der Wissenschaft und zur Verhinderung von Straftaten immer. Aber fahr vorsichtig.", antwortete er ihr. Ran und Shin-ichi sahen Shiho verblüfft an. "Ich habe alles mit angehört. Wir müssen ihnen helfen. Immerhin gehören wir mit zu den Detektiv Boys. Also, wohin geht es?" "Zum Rangierbahnhof im Westen." "Auf zum Rangierbahnhof. Ich nehme den langen Weg der Straße, ihr die kurzen Wege über die Fußgängerwege." "Auf geht's." Sie beschleunigten ihre Fahrzeuge. Der Professor sah ihnen nach. Am Ende der Straße bog der Käfer mit Shiho nach links, und das Skatboard mit Ran und Shin-ichi nach rechts ab. Na so ganz habt ihr drei eure unfreiwillige Kindheit doch noch nicht zurück gelassen. Ihr werdet wohl euer Leben lang immer wieder damit konfrontiert werden. Eben noch Teenager, dann Erwachsene und nun wieder Kinder. Alle Zeitzonen eures Lebens. Ihr drei mischt das beste aus diesen Zeiten zusammen. Das was für eure Zwecke gerade gebraucht wird. Ihr jongliert mit den Zeiten, als hättet ihr das schon immer so getan. Ihr nutz die kindliche Verspieltheit mit der Reife und Vernunft eines Erwachsenen. Ihr lebt euer Leben nun bewusster. Mancher Erwachsene würde euch darum beneiden. Und nun übernehmt ihr sogar noch die Verantwortung für drei Kinder. Wirklich reif die drei. Der Professor drehte sich um und schritt in Richtung seines Hauses. Er war froh, dass das Abenteuer von Shin-ichi, Shiho und nicht zuletzt von Ran ein so gutes Ende genommen hat. Auch wenn alles anders gelaufen war als geplant. Das Leben lässt sich halt nicht planen. Es kommt wie es kommt. Wenigstens brauchte er sich um sie nun keine Sorgen mehr zu machen. Sie hatten gelernt auf sich aufzupassen und würden so schnell nicht wieder in Bedrängnis geraten. ________________________________________________________________________________ "So das wars. Bin schon wieder am Ende angekommen.", sagte Kokomiko und streckte sich. "Auch wenn der Anfang vielleicht nicht so besonders war. Aber es ist schwierig nach meiner ersten Fic, die ja prima angekommen war, das Niveau zu halten. Ich jedenfalls gebe mir Mühe." Kokomiko erhob sich. "Tja nun bin ich am Ende und ich weiß immer noch nicht was nun aus Shin-ichis Kamera geworden ist. Falls es jemand von euch weiß, ich wäre über ne kurze Info dankbar. So die Diskusion ist eröffnet. Ach Marianne warst du nun mit den 3 Stunden von Shin-ichi zufrieden. Wohl nicht." Kokomiko kicherte vor sich hin. "So, auch wenns schwer wird für euch, aber ich mach wieder eine Pause. Bin in der letzten Zeit so selten zum schreiben gekommen. Konnte gerade mal meine Gedanken kurz notieren. Nun muss ich Ordnung reinbringen. Deshalb wünsch ich euch eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch. Wir sehen uns dann also im nächsten Jahr wieder. By by" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)