Pläne ändern sich von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 19: Endlich zusammen ---------------------------- Oooooch Marianne. Du bist wohl nie zufrieden? Gibt es denn etwas schlimmeres als die seelische Grausamkeit, wenn der größte aller Träume platzt??????? Ha!!!! Ich weiß, du willst körperliche Qualen sehen *kicher*. Dann musst du dich gedulden. Lies am besten dieses Kap dann nicht. Ist nämlich das genaue Gegenteil. Freu dich dann lieber auf morgen, auf den letzten Teil. Obwohl wenn ich es so recht bedenke *grübel*, wirst du damit auch nicht zufrieden sein. ________________________________________________________________________________ Shin-ichi hielt Ran fest bei der Hand, so wie er es in den letzten Wochen als Conan getan hatte. Nichts und niemand würde ihn jetzt davon abbringen Ran auch nur eine Sekunde loszulassen. Nicht einmal, wenn man neben ihm jemanden umbringen würde, nicht mal dann würde er von seinem Weg abweichen. Das einzige was er wollte, war mit ihr zusammen zu sein, allein zu sein. Ein angenehmes Kribbeln durchschoss seinen Körper. Darauf hatte er gewartet. Er wusste was es zu bedeuten hatte. Früher hatte er es ignoriert, hatte es verdrängt. Jetzt ließ er es gewähren, dieses schöne Gefühl der Vorfreude. Die Vorfreude Ran in den Arm zu nehmen und ihren Körper zu spüren. Sachte drückte er ihre Hand. Ran sah ihn an und lächelte. "Spürst du es auch?", fragte sie mit leiser Stimme. Shin-ichi nickte. Sie spürte es, so wie er. Also beschleunigte er seine Schritte. Ran hielt mit. Schon hatten sie die Bahn erreicht. Noch ein paar Stationen und sie würden zu Hause sein. Beide stiegen ein. Die Bahn war voll. Shin-ichi schob Ran in eine Ecke und zog sie zu sich. Mit einer Hand hielt er sich fest, mit dem anderen Arm umschlang er Ran, damit diese nicht umfallen konnte. Shin-ichi hielt die fest an sich gedrückt. Vorsichtig lehnte er seine Wange an ihren Kopf. Er schloss seine Augen und genoss die Wärme die ihr Körper ausstrahlte. Schwach nahm er ihren Geruch war. Ja sie war bei ihm, mit allen seinen Sinnen versuchte er sie aufzunehmen. Und sie hielt still, ließ ihn gewähren. Nur kurz, so schien es ihm war die Fahrt, als ihre Station ausgerufen wurde. Aber gleich würden sie bei ihm sein. Allein. Nur sie beide. Ran griff nach der Hand von Shin-ichi. Jetzt war sie es die das Tempo vorgab. Quietschend öffnete sich das Tor zum Haus von Shin-ichi. Er zog den Türschlüssel hervor. Seine Hand zitterte leicht als er die Tür aufschloss. Dann betraten sie das Haus. Kaum hatte sich dir Tür hinter den beiden geschlossen, als Ran sich erneut an den Hals von Shin-ichi warf. Durch die Wucht wurden beide zu Boden gerissen. Und dennoch hatte keiner den anderen losgelassen. Beide kauerten am Boden, fest umschlugen. So verharrten sie, minutenlang. Beide hatten die Zeit vergessen. Sie hielten sich einfach nur fest umarmt. "Oh mein Gott." Shin-ichi schob Ran sachte von sich und schaute sie an. "Was ist?" Ran war besorgt. Shin-ichi schüttelte den Kopf und griff sich an die Brust. "Ist dir nicht gut?" Abermals schüttelte er den Kopf. "Nachwirkungen von der Kapsel?" Ein erneutes Kopfschütteln. "Was ist denn los? Sag schon." "Ich habe wahnsinniges Herzklopfen.", flüstert er und nahm Ran's Hände in seine. Verschämt schaute er nach unten. Ran spürte wie seine Hände leicht zitterten. "Sie sind wieder da. Nur stärker, viel stärke, kaum zu beherrschen." "Die Gefühle?", fragte sie. Shin-ichi nickte und sah sie verlegen an. "Mein Shin-ichi ist schüchtern?" "Bin ich nicht. Ich habe nur keine Erfahrung auf dem Gebiet!", brauste er auf und schaute sie an. Nur kurz, denn schon zog er sich wieder zurück. Er hatte doch solche Sehnsucht mit ihr allein zu sein. "Ich traue mich nur nicht sie frei zu lassen.", sagte er leise. "Komm mit." Ran zog Shin-ichi mit. Er folgte ihr bereitwillig. Grazil lief sie vor ihm her, schwebte förmlich die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Ran platzierte Shin-ichi auf der Bettkante und stellte sich vor ihm hin. Zuversichtlich lächelte sie ihn an. "Lass deine Gedanken einfach fallen. Gib dich dem hin, was du fühlst." "Was ist, wenn ich etwas tue was dir missfällt?" Er sah sie von unten herauf an. "Das kannst du nicht, da bin ich mir sicher." Vorsichtig legte er seine Hände auf ihre Hüften. Lehnte seinen Kopf gegen ihre Brust. Liebevoll strich sie ihm durch seine Haare. Seine Hände glitten an ihrem Körper nach hinten. Fest zog er sie zu sich heran, hob seinen Kopf leicht, schaute zu ihr auf. Mit ihrem Zeigefinger strich sie leicht über seine Stirn. Dann hielt sie inne. Er schob seinen Kopf weiter nach hinten, schob ihn unter ihrem Finger weiter bis dieser auf seinen Lippen zum liegen kam. Shin-ichi konnte sein Glück kaum fassen. Eine wohlige Wärme breitete sich aus, ergriff seinen gesamten Körper. Seine Sehnsucht, sein Verlangen stieg in ihm auf. Er lockerte seinen Griff und ließ sich nach hinten fallen, ohne Ran loszulassen. So zog er sie auf sich. Ihr Körper ruht auf seinem. Er spürte ihr Gewicht und doch glaubte er mit ihr zu schweben. Ran stützte sich auf ihren Unterarmen neben ihm ab. Dicht lagen ihre Gesichter beisammen. Sie konnte seinen Atem spüren. Langsam strich er mit der Hand ihren Körper hoch, fuhr durch ihre weichen Haare und zog ihren Kopf zu sich herunter. Ein sinnlicher Kuss einte beide. Das kribbeln verstärkte sich, zog sich durch seinen gesamten Körper. Ran richtet sich auf. Setzte sich auf die Beine von Shin-ichi, zog sich mit einem Ruck ihr Oberteil aus und beugte sich wieder zu ihm runter. Zärtlich strich er über ihre samtige Haut. Dieses weiche Gefühl in innern seiner Hand. Er spürte ihren Herzschlag als er langsam über ihren Brustkorb fuhr. Genoss es, wie sie sich ihm entgegendrehte, ihn verführte. "Ich liebe Dich Ran.", flüsterte er. Ein angenehmer Schauer schoss durch seinen Körper. Er schloss die Augen und ließ es einfach geschehen. Er nahm all seine Gefühle war, ließ zu, das sie sich entfalteten. Aber nicht nur seine Gefühle spürte er, sondern auch ihre. Spürte ihr Verlangen, das seinem so ähnlich war. Stück für Stück fielen ihre Hüllen. Und dann war es soweit. Für einen kurzen Augenblick in ihrem Leben spürten sie es, eins zu sein. Entspannt lag Ran im Arm von Shin-ichi, fuhr mit ihrer Hand über seine Brust. Shin-ichi legte seine Hand auf ihre, strich ihr mit dem Daumen sanft über ihren Handrücken. Zärtlich drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Er war glücklich. Er war wieder er selbst und hatte seine Traumfrau im Arm. Wenn es nach ihm ginge, würde er ewig so liegen bleiben. "Bleibst du diese Nacht bei mir?", fragte Shin-ichi und drückte Ran etwas mehr an sich. Ran schwieg. "Was ist? Bleibst du diese Nacht bei mir?" Er rieb seine Wange zärtlich an ihre Stirn. "Paps bekommt einen Anfall, wenn er das erfährt." "Was?" "Das ich bei dir bin." "Er muss es ja nicht erfahren." "Wird er aber." "Irgendwann. Dann verraten wir es ihm. Weißt du was ich mir wünsche?" "Was?" "Das du zu mir ziehst. Wir haben unsere gesamte Kindheit zusammen verbracht. Ich habe bei dir gewohnt. Zum Schluss haben wir ein Zimmer geteilt, manchmal sogar ein Bett. Wir sind uns im Laufe unseres Lebens immer näher gekommen. Wenn du jetzt bei deinem Vater bleibst und ich wieder mein Haus beziehe, dann machen wir quasi einen Schritt zurück. Wir haben gemeinsam unter dem Dach eines Elternteils gelebt, nun sollten wir gemeinsam ein eigenes Heim haben, ohne einen Aufpasser." "Paps wusste nicht, das du es warst, der sich bei uns einquartiert hat. Und er wusste nicht, das die kleine Naru eigentlich seine Tochter war, als er uns zusammen in ein Zimmer steckte. Hätte er alles gewusst, hätte er es nie zugelassen. Wir sollten ihn nicht provozieren. Auch wenn ich deinem Wunsch gerne nachkommen würde, wir sollten noch warten, bis wir volljährig sind." "Du hast ja Recht. Auch wenn es schwer fällt, wir warten. Aber bleibst du wenigstens diese Nacht bei mir?" Shin-ichi ließ nicht locker. "Wenigsten eine Nacht." Ran richtete sich auf und sah ihn an. Shin-ichi strich ihr über den Arm. "Komm mit." Er stand auf und zog sich einen Yukata an und reichte ihr eine zweiten. Sie folgte ihm ins Wohnzimmer. Er dirigierte Ran auf die Couch und ging zum Schrank. Dort öffnete er eine Tür und entnahm ihm ein kleines Kästchen. Damit kam er zurück und ließ sich neben Ran nieder. "Ich habe dir doch gesagt, das ein richtiges Geschenk hier auf dich wartet." Ran nickte. "Das ist es." Shin-ichi öffnete das Kästchen und entnahm ihm ein Armkettchen. "Ich habe es vor einer Weile anfertigen lassen, noch bevor ich Conan wurde. Nur für dich. Habe es mir aber nie getraut dir zu geben. Erst fand ich es toll, weil es meine Gefühle zu dir ausdrückte, dann war es mir doch peinlich es dir zu schenken, weil ich nicht wusste ob du mich nicht auslachen würdest." Shin-ichi griff sich Ran's Arm und legte ihr das Kettchen an. "Freundschaft, Vertrauen und Schicksal. Alles Dinge die mir unendlich viel bedeuten. Das alles was ich in dir sehe." Shin-ichi lächelte sie an. Ran betrachtete ihr Geschenk. Betrachtete die flexiblen Schriftzeichen in der Mitte. Jedes einzelne Zeichen war mittels einen Kettenglied verbunden, und doch konnte man alle gut lesen. Für die nötige Länge sorgten am Anfang und am Ende feine Kettenglieder. "Es ist wunderschön.", sagte sie lächelnd. "Danke." Ran legte ihre Hände um den Hals von Shin-ichi. "Danke, es ist ein wundervolles Geschenk." "Du musst es mir nur noch mal wiedergeben. Ich möchte noch etwas dazusetzen." "Was?" "Liebe. Das Wort Liebe fehlt noch in der Reihe. Das aber bei Gelegenheit. Und nun sag, bleibst du diese Nacht bei mir?" Ran lehnte sich zurück und lächelte ihn an. "Du bist dumm. Warum fragst du da noch?" "Danke." Shin-ichi beugt sich zu ihr und berührte mit seinen Lippen ihre Stirn. "Ich mach uns erst mal was zu essen." Ran erhob sich und steuerte die Küche an. Shin-ichi folgte ihr und sah zu wie Ran die Schränke durchwühlte. Dann schüttelte er den Kopf und zog Ran mit sich. Er griff zum Telefon und bestellte etwas zu Essen. Shin-ichi legte den Hörer auf, lehnte sich gegen das Treppengeländer und zog Ran zu sich. Fest hielt er sie umschlungen, bewegungslos. Er nahm ihren Duft war, spürte ihre Wärme, lauschte ihrem Atem, wollte sie nicht mehr loslassen. "Ich hatte Angst Ran.", sagte er leise. "Du warst wieder Ran und ich blieb Conan. Für mich ist eine Welt zusammengestürzt. Ich habe den Boden unter den Füßen verloren, schien in einen tiefen Abgrund zu fallen, aus dem es für mich kein entrinnen gab. All meine Träume waren zerplatzten wie Seifenblasen." Ran sah in sein Gesicht. Shin-ichi hatte halb die Augen geschlossen, schien vollkommen in Gedanken versunken zu sein. "Deine Tränen die du weintest, das Meer deiner Tränen, ich war gefangen in ihm. Der Strudel deiner Verzweiflung, der Hoffnungslosigkeit, er zog mich immer tiefer hinab. Ich hatte nicht die Kraft mich zu wehren. Ich wollte es auch nicht." "Shin-ichi?" Er sah auf. Sein Blick ruhte traurig auf ihr. "Mir ging es ähnlich. Nur ich habe mich in meine Traumwelt zurückgezogen. In die Welt, in der du bei mir warst. Ich bin nicht in der Lage gewesen dich loszulassen. Aber nun ist es vorbei. Wir sind wieder zusammen." "Das Schicksal hat es doch gut mit uns gemeint. Wir beide sind wieder zurück und das ist alles was zählt. Ich hoffe nur, das es kein Traum ist. Ich habe Angst aufzuwachen und wieder Conan zu sein, Angst dich zu verlieren." Die Türklingel riss die beiden aus ihr Gespräch. Beide lösten sich voneinander und Shin-ichi öffnete, nahm das Essen entgegen. Dann setzten sie sich. Hungrig aßen sie. Die letzten Tage, hatte beiden viel Kraft gekostet. Nach dem Essen begaben sich beide wieder in sein Zimmer. Shin-ichi, über Ran gebeugt lag im Bett und sah sie an. Die einbrechende Dunkelheit ließ ihre Pupillen erweitern. Das Restlicht fing sich in ihren Tränen, welche sie vor Glück weinte, und brachten ihre Augen zum stahlen. Er wusste, das er sich verlieren würde in dem tiefen Schwarz ihrer unschuldig glänzenden Augen. Er wollte es sogar. Diese Augen, diese Blicke, sie würden jedes Herz verführen. Früher hatte er seine Gefühle stets unter Kontrolle. Seit er wusste, das auch sie ihn unsterblich liebte, wollte er seine Gefühle ausleben. Seit diesem Moment wuchs in ihm der Wunsch, sie in seinen Armen zu halten. Und nun war es soweit. Er legte ich neben Ran und zog sie in seinen Arm. Dicht aneinandergeschmiegt, schliefen beide ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)