Paw Love von Nibii ================================================================================ Kapitel 4: 4. A bad Date, part one. ----------------------------------- 4. A bad Date, part one. // ~ Seit einigen Tagen beobachte ich diesen Mann, der mir damals meine Pfote verbunden hatte. Täglich geht er dieselben Wege zur selben Zeit. Er geht zu den gleichen Geschäften und wiederholt seine Routine 5-mal in der Woche. Am Wochenende war es dann ein anderer Ort, wo viele Menschen ein und aus gingen. Er scheint Tiere aller Art zu mögen. Er streichelt Katzen und gibt ihnen Futter. Genauso hin und wieder auch ein paar Vögeln. Auch andere streunende Hunde oder welche an der Leine streichelte er und behandelte sie freundlich, gab ihnen sogar Hundefutter so wie mir, wenn er seine Runde um den Park lief. Jeden Tag, wenn er von einem großen Gebäude, zu einem kleinen Kaufladen und auf den Weg nach Hause ging, blieb er immer an der Stelle stehen, wo wir uns getroffen hatten. Er stellte immer eine vollgefüllte Schüssel Futter für mich ab und wartete einige Minuten, ehe er aufstand und ging. Ich frage mich, was er sich damit erhoffte. Sollte ich mich ihm endlich einmal zeigen? Schließlich hatte er mir geholfen und die bösen Männer weggescheucht und er hat meine Verletzung behandelt. Seitdem hatte ich auch nicht mehr so viele Probleme, endlich satt zu werden. Ich sollte mich zumindest bedanken und auf irgendeine Weise entschuldigen. Immerhin habe ich ihn gebissen, aber ich hatte Angst, dass er genauso ist wie die anderen und mir nur weh tun wollte, so wie mein altes Herrchen. Die ersten Tage danach sah er nicht gut aus. Er roch etwas kränklich und seine Hautfarbe war auch blasser und er schwitzte. Das könnte auch meine Schuld gewesen sein. Vielleicht hatte sich meine Bisswunde entzündet. Da meine Schnauze in Müll gewühlt hatte, kann ich mir vorstellen, dass Bakterien reingekommen sind. Das war nicht fair meinerseits. ~ // ~ *seufz* Also gut. Heute ist einer der Tage, in der er seiner Routine nicht folgte. Zumindest nicht ganz. Er füllt an diesen Tagen nach wie vor meinen Napf zur gleichen Zeit. Aber so habe ich größere Chancen, ihn irgendwo auf einen öffentlichen Platz zu treffen. Des Öfteren habe ich ihn dann im Parkt gesehen. Ich werde dort immer wieder vorbeischauen und wenn er da ist, werde ich mich ihm zeigen. Dann sehe ich weiter, was ich machen werde. ~ So stromerte Vegeta durch sein Revier, platzierte seine Duftmarken, um jeden anderen Streuner zu zeigen, dass das sein Reich war, suchte nach ein paar Snacks, da er heute Morgen schon gut Futter fand und danach war eine Runde spielen mit einem jungen Rüden, der vor kurzem aufgetaucht war, angesagt. Er hieß Turles, war ein Labrador- Dalmatiner Mischling und wurde von seinem Besitzer als einjähriger Welpe ausgesetzt. Vegeta zeigte dem Zwerg, was er zum Überleben brauchte, und nahm ihn unter die Fittiche. Er ließ ihn sogar in seinem Revier gewähren, nahm ihn auf Futtersuche mit und gab ihn sogar in seiner Betonröhre ein trockenes Schlafplätzchen. Aber zuvor musste Turles einmal ein ausgiebiges Schlammbad nehmen, sich in der Sonne trocknen lassen und den getrockneten Dreck dann abschütteln. So konnte er sichergehen, dass Flöhe und Zecken, die sich festgebissen haben, ersticken und mit dem getrockneten Schlamm entfernt wurden. Für den Rest schickte er den Welpen in einen flachen Teich, um den zurückgebliebenen Schmutz abzuwaschen. Ein nützlicher Trick, den er sich bei älteren Streunern abgeschaut hatte. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO Den ganzen Vormittag und später am Nachmittag mit Turles, konnte Vegeta den Menschen, den er sich zeigen wollte, nicht entdecken. Trotz allem war seine Futterschüssel gefüllt. Auch wenn er etwas später dran war, hätte der Mann noch da sein müssen. Das war seltsam. Er beschloss es für heute zu belassen. Morgen war auch noch ein Tag. Er würde sich jetzt sein Futter mit Turles teilen und dann in seine Röhre zum Schlafen gehen. Morgen war auch noch ein Routinefreier Tag. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO Kakarot stand vor seinem kleinen Spiegel im Zimmer. Er strich sich sein selbst designtes Shirt glatt und überprüfte auch die dazu geschneiderte Hose. Er band sich ein blaues schickes Dreieckstuch um. Eines seiner Markenzeichen das sein Logo einer kleinen Karotte an der Spitze trug und ging dann ins Wohnzimmer. In ungefähr 10 Minuten würde Zuccki ankommen und ihn abholen. Er kontrollierte noch einmal seine Tasche, ob er alles hatte. Zahnbürste, Pasta, Kamm, Duschgel, Shampoo, Pyjama, Hundefutter, Geldbörse, Ausweis etwas Geld und was äußerst wichtig war, … Kondome für den Schutz vor Krankheiten füllte die kleine schwarze Schultertasche, die er sich umhängen konnte. Schwer seufzend ließ er sich gegen die Couchlehne und wartete. Dabei bekam er nicht mit, dass Radditz ihn musterte. „Siehst schick aus. Sind die Klamotten neu?“ „Nein, aus Überresten genäht, die in der Arbeit weggeschmissen werden würden, weil die Stoffbahn eine Macke hatte.“ „Wirklich? Sieht man gar nicht. Ganz schön verschwenderisch. Der Stoff sieht teuer aus.“ „Ist er auch. Das Shirt habe ich aus Kaschmir Seide genäht. Und die Hose aus Schnurwolle. Ich habe sie so zugeschnitten und genäht, damit man die Macke nicht sieht und die Naht ein Muster zeichnet.“ „Ziemlich einfallsreich. Du könntest mir auch mal so schicke Klamotten nähen. Dann würde ich nicht wie ein armer Schlucker aussehen mit meinen Jogginganzügen.“ „Geh arbeiten, dann reden wir weiter.“ „Och Kaks, bist du immer noch sauer? Ich sagte doch, es tut mir leid. … Wie hast du es eigentlich geschafft, die Miete zu bezahlen?“ „Ich habe … einen Kredit aufgenommen.“ Zögerte Kakarot und log. „Hey, sag mal, … wie hat dich Zuccki eigentlich rumgekriegt? Ich dachte, du magst ihn nicht.“ „Tu ich auch nicht. Ich will, dass endlich ruhe ist. Das ist das erste, letzte und einzige Mal, dass wir miteinander ficken. Aber dass ich ihn sehen muss, ist hauptsächlich deine Schuld.“ Nörgelte Kakarot, stand auf, nachdem er eine SMS bekam, dass Zuccki unten im Wagen auf ihn wartete. „Was soll das heißen, es wäre meine Schuld? Meinst du, weil er mein Zockerfreund ist und wir hier die meiste Zeit abhängen? Hey, bleib hier! Ich rede mit dir!“ Keifte Radditz seinem Bruder aus der Wohnungstüre hinterher die Treppe runter. „Halt deinen Mund Radditz, sonst beschweren sie die Nachbarn wieder. Ich muss jetzt gehen.“ Rief Kakarot von unten hoch, ehe er aus der Eingangstüre ihres großen Wohnhauskomplexes ging. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO „Hallo Kakarot, du siehst schick aus. Steig ein.“ Lächelte Zuccki erwartend. „Hallo Zuccki. Danke.“ Äußerte sich Kakarot weniger erfreut und gesellte sich zu Zuccki auf die Rücksitze. Das Auto fuhr los und da Kakarot keine große Lust auf ein Gespräch hatte, sah er aus dem Fenster. Zuccki jedoch schien sein Desinteresse gar nicht zu registrieren und redete munter über ihre Pläne weiter. Sie bogen in einige Straßen ein und kamen gerade am großen Park vorbei. Kakarots Miene erhellte sich, als er den braunen Pitbull zusammen mit einem jungen Mischlingshund spielen sah. „Anhalten!“ Rief Kakarot und erschreckte Zuccki und den Fahrer damit. Dieser drückte auf die Bremse und blieb stehen. Hupende Autos hinter ihnen bekundeten ihr Missfallen. „Was ist los? Was ist passiert?“ Fragte Zuccki. Kakarot jedoch ignorierte ihn, schnallte sich ab und stieg aus dem Wagen. Zuccki rückte nach, stieg ebenfalls aus dem Fahrzeug und lief Kakarot hinterher, der zu dem Zebrastreifen etwas weiter vorne lief und wartete, bis die Ampel grün wurde. Zuccki wollte sein Date gerade am Arm packen, als die Ampel auf grün schaltete und Kakarot lossprintete. Zuccki fluchte und lief ihm weiterhin hinterher. Die Leute auf den Gehwegen schauten kurz fraglich und verwirrt zu dem Lärm der hupenden Autos und den beiden eilenden Männern, in der Hoffnung ein Spektakel sehen zu können. Aber als es nichts Besonderes zu sehen gab, gingen sie wieder ihrem Alltag und Business nach, glotzten in ihre Handys oder tippten auf ihren Smartwatch Uhren oder Tablets rum oder hingen wieder am Telefon, um zu telefonieren. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO Kakarot keuchte angestrengt und sah sich nach dem Pitbull um. Er wollte sehen, wie es diesem mittlerweile geht, denn seit dem einen Tag, bekam er ihn nicht mehr zu Gesicht. Er ging einige weitere Schritte und suchte links und rechts den Park ab. „Was zum Teufel ist in dich gefahren? Antworte mir!“ Spuckte Zuccki wütend und packte Kakarot am Oberarm, um ihn zu sich zu drehen. „Autsch. Kannst du bitte nicht arg so fest zudrücken? Das tut nämlich weh.“ „Dann lauf nicht einfach so davon, wenn wir gerade ein Date haben! Du hast meinen Plan zunichte gemacht. Jetzt sind wir bereits 8 Minuten aus dem Zeitplan! Also was ist dein Problem?“ Knurrte Zuccki wütend. „Ich habe jemand bekanntes gesehen. Ich wollte nachsehen, wie es ihm geht.“ Erklärte sich Kakarot, während er sich weiterhin umsah. „Und wegen diesem Scheiß erschreckst du uns so und lässt uns mitten auf der Straße anhalten? Schreib dem Trottel oder dem Weib doch einfach! … Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?“ Fauchte Zuccki, der sah, dass ihn Kakarot nur mit halben Ohr zu hört, da dieser weiterhin die Gegend absuchte. „Ah da!“ Äußerte sich Kakarot erfreut, endlich den Pitbull gefunden zu haben. Er riss sich von Zuccki los und joggte zu einer kleinen Baumgruppe in dessen Schatten sich es die beiden Hunde gemütlich gemacht hatten. Einige Meter davor stoppte er und kniete sich hin, während er langsam näher rutschte und beruhigend auf die beiden Hunde einredete. „Hey Buddy. Erkennst du mich noch? Wie ich sehe, geht es dir besser. Deine Pfote scheint verheilt zu sein. Das freut mich zu sehen. Und wie ich sehe, hast du einen Freund gefunden. Sieht aus wie ein kleiner Labrador mit einigen Dalmatiner typischen Punkten im Fell. Wahrscheinlich ein Mischling.“ Sprach Kakarot freundlich, drehte sich leicht seitlich zu ihnen und hielt seine Hand ausgestreckt, falls die Hunde an ihm schnüffeln wollten und sahen, dass er keine Bedrohung darstellte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)