Kazoku wa subeteda von Becky223 (Familie ist alles) ================================================================================ Kapitel 5: Letzte Chance ------------------------ Sakura versuchte auf seine Aussage hin nicht zu reagieren. Sie verstand, dass Subaru keine Kraft mehr hatte. Sie hatte seine Krankenakte bis ins kleinste Detail gelesen. Seit ungefähr fünf Jahren befand er sich in medizinischer Behandlung. Ohne wirklich einen Erfolg erzielt zu haben. Er war schon sehr oft ans Bett gefesselt. Ihm fehlte die Kraft für die einfachsten Dinge. Selbstständig laufen konnte er seit drei Jahren schon nicht mehr. Es passierte von einem Tag auf den anderen. Seine Beine wurde aus unerklärlichen Gründen über Nacht gelähmt. Es war ein riesiger Schock für den jungen Subaru, als er seine Beine plötzlich nicht mehr spüren konnte. Er, der für sein Leben schon immer gerne durch die Wälder streifte. Das war seine Definition für Freiheit, die er nun nicht mehr hatte. Als Sohn des Feudalherren hatte er gewisse Pflichten, die er gerne ausüben würde, um seinen Vater stolz zu machen aber auch, weil er es selbst wollte. Aber in diesem Zustand war das alles nicht möglich. Subaru war zutiefst verzweifelt und Sakura wunderte es nicht, wenn er dadurch Depressionen hatte. Es wäre normal und vollkommen nachvollziehbar. Sie sah täglich was Krankheiten aus den Psychen der Menschen tun konnten. Aber eines fiel ihr auf. Auch wenn er gesagt hatte, er kann nicht mehr, leuchteten in seinen hellblauen Augen, die sie stark an Naruto erinnerten, ein unbeugsamer Wille vielleicht doch noch geheilt zu werden. Und diesen wollte sie gerecht werden. Er war noch viel zu jung, um aufzugeben und Sakura beschloss alles erdenkliche zu tun, was in ihrer Macht stand, um ihn zu retten und ein besseres Leben möglich zu machen. •••••••••• „Alle Tests verliefen negativ ab? Wie kann das sein?“ hart schlug Tsunade mit ihrer Faust auf den Tisch vor ihr, sodass dieser riesige Risse abbekam. Wieder ein weiteres Möbelstück, das die Blonde auf den Gewissen hatte. Der Assistenzarzt, der ihr die unauffälligen Werte vorlas, zuckte ängstlich zusammen. Mit Tsunade war nicht zu scherzen, wenn sie in Rage war. Sakura blieb vollkommen ruhig, schließlich kannte sie ihre Meisterin in und auswendig. Sie bekam schon öfters ihre Wutausbrüche ab und irgendwann gewöhnte man sich daran. Aber Sakura verstand selbst nicht warum die Test alle unauffällig waren. Es war doch erkennbar, dass Subaru etwas fehlte. Klar, die Blutwerte zeigte eine leichte Anämie an, auch seine Entzündungswerte waren leicht erhöht und Eisenmangel konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Aber wegen diese „Kleinigkeiten“ würde ein Mensch nicht solche heftigen Krankheitssymptome haben oder sogar gelähmt sein. Sie hatten den jungen Mann auf sämtliche Allergien, exotischen Krankheiten und bakteriellen Infektionen getestet. Es kam nichts dabei heraus. Das war doch komisch, oder? Sakura fiel noch eine Möglichkeit ein. „Ich würde gerne ein CT und MRT veranlassen. Vielleicht können wir bei diesen Tests etwas erkennen.“ Tsunade nickte, atmete tief durch und wies den Assistenzarzt an, dies zu veranlassen. Wie ein aufgescheuchtes und erschrockenes Reh, lief er eilig davon. Sakura konnte ihm ansehen, dass er erleichtert war den Raum verlassen zu dürfen. „Wenn du so weitermachst, vergraulst du uns noch alle Assistenzärzte.“ merkte Sakura an. „Blödsinn! Die müssen sich eine härtere Haut zulegen.“ Tsunade sah nochmals über die Akte, die vor ihr lag. „Was bitte schön übersehen wir?“ Sakura sah aus dem Fenster. Die Sonne war dabei unterzugehen. Den ganzen Tag hatten sie mit den Untersuchungen verbracht und kamen auf kein Ergebnis. Eine Schande für zwei Top Medicnis, denen nachgesagt wurde, dass sie die Besten waren. Sakura erhob sich von ihrem Platz. „Wir sollten für heute Schluss machen. Vielleicht fällt uns morgen noch etwas ein.“ Tsunade schlug die Akte zu und seufzte. „Du hast Recht. Möglicherweise hilft ein Schälchen voller Sake.“ ••••••••••• Sakura machte noch einen Abstecher in das Zimmer von Subaru. Dieser las gerade einen riesigen Wälzer. „Versteckte Wälder im Feuerreich.“ las Sakura den Titel laut vor und bekam dadurch die Aufmerksamkeit des jungen Mannes. „Interessierst du dich dafür?“ erkundigte sich die Rosahaarige. Subaru nickte. „Ja. Ich streife wahnsinnig gerne durch die Wälder und entdecke verschiedene Tierarten und Pflanzen. Als Sohn des Feudalherren habe ich sogar das Glück, dass mir diese Freiheit zusteht und ich diese Tätigkeit machen darf.“ Sein Blick wurde betrübt. „Wenn ich wieder gesund werde.“ Er sah zu Sakura. „Ihr habt nichts gefunden, oder?“ „Leider nein.“ antwortete Sakura aufrichtig. „Aber wir haben auch noch nicht alles versucht. Gib uns noch Zeit. Ich bin zuversichtlich.“ Ihr ehrliches Lächeln war ansteckend und Subaru nickte einverstanden. „Hast du Feierabend?“ erkundigte er sich und sah, dass sie ihren Arztkittel nicht mehr trug. Sakura nickte. „Ja. Ich wollte eine gute Nacht wünschen, bevor ich gehe.“ Glücklich schmunzelte Subaru. „Gute Nacht.“ •••••••••• Draußen erblickte Sakura den schwarzhaarigen Uchiha, der sich ihr näherte. „Ist eure Wachschicht vorbei?“ fragte die Haruno. Er nickte und sah ihre Müdigkeit des Tages in ihrem Gesicht. Gemeinsam gingen sie zu ihrer Wohnung. Sasuke begleitete sie wie so oft. Auf einmal blieb Sakura stehen und sah traurig zu Boden. Er blieb ebenfalls stehen und wartete geduldig. Es schien sie etwas zu beschäftigen und Sasuke hatte bei ihr gelernt, nicht gleich nachzufragen. Sakura kam von selbst um mit ihm über ihre Sorgen und Gedanken zu reden. „Was, wenn ich ihn nicht retten kann?“ brachte sie leicht verzweifelt raus. Sasuke wusste, dass sie vom Sohn des Feudalherren sprach. Sakura war eine ausgezeichnete Medinin, die Beste auf ihrem Gebiet. Sie hatte schon längst das Können ihrer Meisterin übertroffen und viele Menschen aus anderen Ländern kamen zu ihr, um sich nur von ihr behandeln zu lassen. Für viele war Sakura die letzte Chance und meistens enttäuschte die Rosahaarige ihre Patienten nicht. „Ich meine, wenn es absolut keine Heilung für Subaru gibt?“ fügte sie hinzu und sah dem Uchiha direkt in die dunklen Augen. Dieser ging näher an sie heran, griff nach ihrer zierlichen Hand und nahm diese in seine große. „Ihr habt doch noch nicht alles versucht, oder? Willst du jetzt schon aufgeben?“ Sakura weitete leicht ihre Augen. Er hatte Recht. In Subarus Zimmer war sie auch noch zuversichtlich gewesen. Sie sollte noch nicht aufgeben. Sie lächelte. „Du hast Recht. Ich sollte noch lange nicht das Handtuch werfen.“ Sasuke liebte diesen Willen und ihre Fürsorge für Menschen sehr. Das war auch ein Grund, warum er sich in sie verliebt hatte. Er küsste Sakura, legte seine Arme um die Hüften des Mädchens. Sie krallte sich in sein Shirt um Halt zu bekommen, denn ihre Knie fingen leicht zu schlottern an. Er strich mit seiner Zunge über ihre Lippen, bat um Einlass, den sie ihm gewährte. Sakura genoss den Zungenkampf und wie er ihre Mundhöhle erforschte. Er drückte sie noch enger an sich, kein Blatt hätte zwischen ihnen Platz gehabt. Ein plötzliches Räuspern ließ das Paar erschrocken auseinander fahren. Ein älterer Herr mit Gehstock sah sie entsetzt und streng an. Mit einem durchdringenden empörten Blick, der aussagte, dass sie sich schämen sollten, ging er an ihnen vorbei. „Die Jugend von heute…“ fing er zu schimpfen an. „Wir hatten wenigstens Anstand und suchten uns ein Zimmer.“ Auch wenn Sakura peinlich berührt war und sie wahrscheinlich einer Tomate glich, musste sie kichern. Diese Situation war wahnsinnig witzig und auch Sasuke lächelte. „Entschuldige. Ich habe nicht geachtet, ob wer in der Nähe war.“ sprach er reuevoll. Sakura wischte sich ihre Lachtränen weg. „Ich doch auch nicht. Mach dir nichts daraus. Vielleicht sollten wir mit diesem Versteckspiel auch endlich mal aufhören.“ fügte sie hinzu, was Sasuke aufhorchen ließ. „Wärst du bereit dazu?“ fragte er nach. Sie hängte sich an seinem Oberarm und nickte. „Ja. Dann müssten wir uns nicht mehr heimlich treffen und wir können es unseren Freunden sagen.“ gab sie ehrlich zu. Wobei der Schwarzhaarige hauptsächlich es Naruto erzählen wollte, die anderen waren ihm egal. Sasuke beugte sich hinab und küsste dankbar ihre Stirn. Endlich. •••••••••• Seit Stunden saß die Haruno vor dem Mikroskop und sah sich die Blutproben von Subaru an. Sie seufzte und rieb sich mit ihrem Daumen und Zeigefinger an die Nase. Es gab keine einzige Ungereimtheit. Sie konnte nichts finden. Es war zum Verzweifeln. Langsam bekam sie Kopfschmerzen. „Darf ich rein kommen?“ Kakashi hatte seinen Kopf in den Raum gesteckt und sah die Rosahaarige, erwartungsvoll an, die bestätigend nickte. Sein Blick wanderte durch das recht große Labor und er musterte interessiert die verschiedensten medizinischen Utensilien, die gebraucht werden. „Dein Gesichtsausdruck verrät, dass du leider immer noch nichts entdeckt hast.“ Sie bestätigte seine Vermutung. „Nein.“ Es war wahrlich zum Haare raufen. Der Sechste ließ sich gegenüber Sakura auf einen Hocker nieder. „Ich habe heute einen Brief vom Feudalherren bekommen.“ teilte er ihr mit, fragend sah sie ihn an. „Er gibt Konoha noch drei Tage, damit eine Diagnose gestellt werden kann. Wird es nicht geschafft, lässt er seinen Sohn nach Hause bringen.“ Sakura verstand. Sie hatte nicht mehr viel Zeit und langsam gingen ihr einfach die Ideen aus. Das CT und MRT brachten leider auch kein Ergebnis. Auch Tsunade war schon fast dabei diesen medizinischen Fall, als ungeklärt zu deklarieren. Aber die Rosahaarige dachte an Subaru, der seit Jahren leidet und endlich eine Antwort auf seine Krankheit verdient hatte. Ihre Meisterin betrat ebenfalls den Raum und näherten sich den beiden. Sie sah Sakura entschuldigend an. „Ich weiß nicht mehr weiter. Und ich habe gehört, dass der Feudalherr uns nicht mehr viel Zeit gibt. Manchmal gibt es einfach keine Diagnose. Manchmal bleiben unerklärliche Krankheiten ein Mysterium und manchmal können auch wir, Menschen nicht mehr retten.“ Sakura wusste, dass sie recht hatte. Manchmal war es eben so. Sie fuhr sich durch ihr langes Haar und seufzte. Nichts da! Hart schlug sie mit ihrer Faust auf den Tisch. „Noch gebe ich nicht auf.“ Sie dachte an das Gespräch mit Sasuke, der sie aufgebaut hatte. „Wir haben noch drei Tage Zeit. Wir sollten diese vollkommen ausnutzen.“ Sie blickte Tsunade fest in die Augen. „Deinen Willen aller Ehre,… aber Sakura, was willst du noch untersuchen? Wir sind alles durchgegangen und haben uns alles angeschaut.“ Kakashi blickte zwischen den beiden still hin und her. Hier konnte er sich als Hokage nicht einmischen. Schon alleine deswegen, da er von Medizin absolut nichts verstand. Plötzlich weitete Sakura ihre Augen und sie lächelte. „Es gibt noch eine Möglichkeit auch wenn diese heftige Risiken mit sich bringt.“ Tsunade wusste sofort wovon sie sprach. „Du willst doch nicht etwa…?“ Sakura nickte. „Doch, das meine ich.“ „Bist du verrückt? Du könntest ihn noch mehr Schaden zufügen, ist dir das klar?“ Die Bonde war entsetzt, dass Sakura dies vorschlug. Sie war immer so vernünftig und rational. Sie wusste doch, was sie ihren Patienten damit antun konnte. Es war eine Seltenheit dies zu tun und viele Medicnin lehnten dieses Unterfangen ab, da sie sich nicht darüber trauten. „Tsunade. Verstehe doch, das ist die allerletzte Möglichkeit und ich habe versprochen, dass ich alles versuchen werde.“ „Aber das ist Wahnsinn!“ Sie selbst würde diesen Schritt nie wagen, sie musste ihrer Schülerin ins Gewissen reden, doch bevor sie weiterreden konnte, unterbrach sie Kakashi. „Entschuldige, wenn ich euch unterbreche.“ warf der Hatake ein. „Aber wovon spricht ihr?“ Tsunade antwortete dem Hokagen. „Sakura will vollkommen blind bei einer Operation den Körper des Patienten analysieren.“ „Und das ist schlecht, weil…?“ Kakashi verstand nur Bahnhof. „Weil es Wahnsinn ist!“ wurde Tsunade lauter. „Der Patient wäre einer stundenlangen Narkose ausgesetzt, sein Körper würde an jeder Stelle mit dem Skalpell aufgeschnitten werden. Ich hasse diese Methode. Ich finde sie sinnlos. Den zu fünfundneunzig Prozent ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt.“ Verstehend nickte Kakashi. Es war ein großes Risiko. Er konnte Tsunades Bedenken nachvollziehen. Aber er sah den Willen des Feuers und eine eiserne Entschlossenheit in den hellgrünen Augen seiner ehemaligen Schülerin. Diesen Blick kannte er nur zu gut von ihr. Denn dieser hatte sie schon aus vielen schwierigen Missionen gerettet oder auch im Krieg weitergeholfen. Deswegen konnte er sich auf keine Seite schlagen, aber er hatte großes Vertrauen in Sakura. „Aber es gibt eine fünf prozentige Chance, dass ich die Ursache finde.“ Sie lächelte überzeugt, was Tsunade seufzen ließ. „Ich kann dich davon nicht abbringen, oder?“ Die Rosahaarige schüttelte ihren Kopf. „Nein.“ Tsunade gab auf. „Also schön… du musst Subaru alle Risiken und den Ablauf dieser schwierigen Operation erzählen. Auch welche Nebenwirkungen er erhalten könnte, darfst du nicht auslassen. Sollte er damit einverstanden sein, werde ich dir bei diesem Eingriff helfen.“ •••••••••• „Ich bin damit einverstanden.“ antwortete Subaru sehr schnell nachdem Sakura ihr Vorhaben erklärt hatte. Zu schnell für Tsunades Geschmack. „Hast du genau zugehört und ist dir klar, was alles passieren kann?“ wiederholte Tsunade eindringlich. Es gefiel ihr nicht, dass der Patient ohne Überlegen zustimmte. Dieser nickte. „Mir ist vollkommen klar, dass ich nach der Operation ein größerer Krüppel werden kann, als ich schon bin. Aber ich möchte, dass ihr den Eingriff macht. Ich will eine jede Chance, die eventuell zu einem Ergebnis führen kann, nutzen.“ Er blickte Tsunade fest in die Augen, die tief durchatmete. Er sah sie wie Sakura an. Er hatte den gleichen Willen wie sie „Dann werde ich alles vorbereiten lassen.“ Mit diesen Worten ließ sie ihre Schülerin mit dem Patienten im Krankenzimmer allein. „Hast du Fragen oder Bedenken?“ erkundigte sie die Medicnin einfühlsam. „Nein. Du hast alles verständlich erklärt.“ „Hast du es dir wirklich gut überlegt?“ Sie will nicht, dass er an ihre Fähigkeiten zweifelte, aber so wie Tsunade ihr sagte, war es auch ihr wichtig, dass Subaru verstand, dass dies kein Routineeingriff war. „Ja. Ich will diese Operation. Denn ich denke, dass dies meine allerletzte Möglichkeit auf eine Heilung ist. Ich vertraue dir Sakura. Du bist eine außergewöhnliche Medizinerin und ich glaube, dass nur du mir helfen kannst.“ Sakura war gerührt von seinen Worten und es erhöhte ihre Motivation. Sie sah ihn lächelnd an. „Ich verspreche dir, ich werde mein Bestes geben.“ Zufrieden grinste auch Subaru. ••••••••• Es war schon weit nach Mitternacht und doch übte Sakura an einem Modell den chirurgischen Eingriff. Sie hatte an die hunderte Male den Ablauf geübt und nachgestellt. Sie kannte jeden Griff, jeden Schnitt und jeden Schritt auswendig und trotzdem war sie der Meinung, dass sie weiter üben sollte. Sie musste eine jede körperliche Reaktion und Komplikation durchgehen, damit sie wusste, wie sie dagegen wirken konnte. Denn dass Subaru sein Leben dabei lassen musste, das wollte sie auf alle Fälle verhindern. „Da bist du ja! Jetzt haben wir dich endlich gefunden.“ sagte Naruto und trat mit dem Uchiha in den Übungsraum hinein. Ihre Wachschicht hatte soeben geendet und beide ahnten, dass ihre Teamkollegin noch hier war. „Solltest du nicht schon längst schlafen?“ stellte der Uzumaki fest. „Wann ist die Operation?“ „Um sechs Uhr morgens.“ antwortete Sakura nebenbei und schnitt mit dem Skalpell weiterhin in die Übungspuppe. Naruto trat näher an sie heran, sodass er ihre Aufmerksamkeit bekam. „Dann ab mit dir! Du musst für morgen ausgeruht sein.“ Sie hob ihre Augenbraue. „Ja, Mama.“ antwortete sie amüsiert, was den Uzumaki breit grinsen ließ. „Sehr gut. Denn ich werde mich aufs Ohr hauen, da ich um sechs wieder Wache schieben darf.“ meinte er gespielt theatralisch. Sakura kicherte. „Und du doch Wachjobs besonders magst.“ „Ich könnte mir nichts aufregenderes vorstellen.“ trotzte seine Antwort nur vor Sarkasmus. Naruto griff nach der Schulter des Schwarzhaarigen. „Ich verschwinde. Sasuke kümmert sich darum, dass du auch tatsächlich Heim gehst.“ Bevor er den Raum verließ, wandte er sich ein letztes Mal an seine beste Freundin. „Sakura, egal was bei dieser Operation geschieht, ich weiß, dass der Patient mit dir Riesen Glück hat. Denn du wirst nicht aufgeben.“ Dankend nickte Sakura ihm über seine aufbauenden Worte zu. Er hatte immer noch diese Eigenschaft an sich mit seinen Worten andere fühlen zu lassen, als könnten sie alles schaffen. Sie war alleine mit Sasuke. Er hatte sich an die Wand gelehnt und beobachtete wie die Rosahaarige alles wieder wegräumte. Er war die ganze Zeit über still, was sie nicht störte. Ihr Blick ging zu ihm. Ihre Augen trafen sich und ein angenehmer Schauer überkam ihr. Sakura ging näher an ihn heran, sie fühlte sich regelrecht angezogen von ihm. Er ließ sie nicht aus den Augen und sah dabei zu, wie sie sich ihm näherte. Sasuke blieb absolut still und rührte sich nicht, er war gespannt, was die Haruno vorhatte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte sanft ihre Lippen auf seine. Es dauerte nicht lange und der Kuss trotzte vor Leidenschaft. Sasuke zog das Mädchen näher an sich heran, fuhr mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle. Sakura griff um seinen Kopf, vergrub ihre Hände in seinen dunklen Haaren während er ihre Seiten entlang strich, dabei unterbrachen sie den Kuss kein einziges Mal. Vergessen war die bevorstehende Operation. Sakura genoss das Jetzt und Hier und sie liebte es den Uchiha zu küssen. Auch wie er sie berührte fand sie unglaublich schön. Ihr wurde unsagbar heiß und sie spürte, wie es in ihren tieferen Regionen angenehm zu kribbeln begann. Sie wollte mehr, viel mehr. Aber war sie für diesen Schritt tatsächlich schon bereit? Dieser Gedanken ließ sie sich von dem Uchiha lösen, der sie fragend ansah, da sie den Kuss so abrupt abgebrochen hatte. „Ich sollte nach Hause und schlafen.“ sprach sie leise. Er spürte eine leere Kühle, als sie von ihm trat. Auch er hatte diese Leidenschaft zwischen ihnen vollends genossen und war überrascht wie Sakura es schaffte, das sein Körper auf sie so dermaßen reagierte. Hoffentlich bekam niemand mit, dass er zwischen seinen Beinen einen Ständer hatte. Aber wie er sie berühren konnte und wie sich Sakura passend mit ihrem Körper an ihn geschmiegt hatte, machte ihn unglaublich an. Sasuke versuchte sich nichts ansehen zu lassen. „Verstehe.“ meinte er und folgte der Rosahaarigen aus dem Raum. Nebeneinander gingen sie her und bemerkten nebenbei wie dunkel es eigentlich schon war. Mit einem kurzen sanften Gute Nacht Kuss verabschiedete sich Sasuke. „Naruto hat Recht. Der Patient kann froh sein, dass er dich hat und ich weiß, dass du die Einzige bist, die ihn retten kann.“ Er drückte seine Lippen auf ihre Stirn bevor er sich löste und weiter ging. Sakura sah ihn wie so oft hinterher. Sie legte ihre Finger auf ihre Lippen. Sie genoss seine Nähe und wie der Schwarzhaarige mit einem Blick ihre Knie zum Schlottern brachte. Sie schüttelte ihr Haupt. Sie musste sich nun auf die Operation konzentrieren. Sie sah kurz auf ihre Armbanduhr, um festzustellen, dass es schon ziemlich spät war. Sie musste sich unbedingt die wenigen Stunden, die ihr noch blieben, hinlegen. Fortsetzung folgt…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)