Eine andere Welt von Madlen ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hinata öffnete langsam die Augen und fand sich in einer altjapanischen Hütte wieder, an einem Ort, den sie nicht kannte. Die Umgebung war fremd und fesselte ihre Aufmerksamkeit, während sie sich langsam aufrichtete. Etwas benommen sah sie sich um und versuchte, sich zu orientieren. Die schwache Beleuchtung, die durch die dünnen Wände der Hütte fiel, vermittelte eine seltsame, aber vertraute Atmosphäre. Plötzlich vernahm sie eine Stimme, die sanft fragte: "Geht es dir gut?" Hinata spürte Verwirrung, bevor sie antwortete. Doch dann hielt sie inne. Die Stimme schien ihr bekannt vorzukommen, aber sie konnte sie nicht sofort zuordnen. Ein Gefühl der Vorsicht hielt sie zurück, ihre Identität preiszugeben. "Wer sind Sie?" Ihre Worte verließen leise ihre Lippen, während sie ihren Blick auf die Gestalt richtete, die aus dem Schatten der Hütte trat. Vor ihr stand eine alte Frau mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen. Die Frau hatte ein würdevolles und freundliches Auftreten. "Ich bin Kaede, die Priesterin dieses Dorfes", erklärte die alte Frau mit ruhiger Stimme. Die Einfachheit ihrer Worte trug eine gewisse Weisheit in sich, die Hinata faszinierte. Hinata betrachtete die Priesterin und versuchte, die Informationen in ihrem Gedächtnis zu sortieren. Die Erinnerungen schienen verschwommen, als ob sie aus einer anderen Zeit und Welt stammten. "Kaede...?", flüsterte Hinata fast für sich selbst, als sie den Namen wiederholte und sich an eine Verbindung zu diesem Namen zu erinnern versuchte. "Und wer bist du, mein Kind?" Kaedes Frage zog Hinata wieder in das Hier und Jetzt zurück. Die Unsicherheit in ihren Augen war unübersehbar, als sie überlegte, wie viel sie von sich preisgeben sollte. Ihre Gedanken wanderten zu ihrem Namen, einer Erinnerung, die noch klar in ihrem Geist existierte. "Mein Name ist Hinata Hyuga", antwortete sie schließlich, ihre Worte vorsichtig gewählt. Sie fühlte, dass sie Kaede vertrauen konnte, aber die Situation war zu merkwürdig, um nicht wachsam zu sein. Die Augen der alten Priesterin leuchteten leicht auf, als ob sie einen Teil eines Puzzles gefunden hätte. "Hinata Hyuga also. Du bist hier, weil das Schicksal dich zu uns geführt hat, mein Kind." Hinata blickte Kaede mit fragenden Augen an. Hinata blickte Kaede mit fragenden Augen an, ihre Verwirrung war deutlich abzulesen. Sie verstand nicht ganz, wie sie an diesen Ort gelangt war und warum sie nicht in Konoha war. Ihre Gedanken waren ein Wirrwarr aus Fragen, die sie noch nicht einmal richtig formulieren konnte. Sie fühlte sich wie in einem Traum gefangen, der sich langsam in Realität verwandelte. "Wo bin ich? Und warum bin ich nicht in Konoha?" Ihre Worte kamen leise, fast flüsternd. Sie konnte die Verwirrung in ihrer eigenen Stimme hören. Die Sorge, die in ihren Augen lag, war unübersehbar, als sie Kaede mit fragendem Blick anschaute. Kaede erwiderte ihren Blick mit einer besorgten Miene. "Konoha? Ich kenne diesen Ort nicht", antwortete sie ruhig. "Wir haben dich verletzt und ohnmächtig an einem Fluss gefunden. Du hast fünf Tage lang geschlafen, ohne jemals aufzuwachen. Wir dachten schon, du schaffst es nicht." Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Fünf Tage lang ohnmächtig und ohne Erinnerung? Das konnte sie sich kaum vorstellen. Sie biss sich auf die Lippe, während sie versuchte, die Fragmente ihrer Erinnerungen zu ordnen. Doch es war, als ob ein großer Teil ihrer Vergangenheit in Dunkelheit gehüllt war. "Verzeihen Sie meine Unwissenheit, aber wo bin ich gerade?" Hinatas Stimme war leise, fast zögerlich. Ihre Augen suchten die Umgebung, als versuche sie, nach Anhaltspunkten zu suchen, die ihr die Wahrheit enthüllen könnten. Die altjapanische Hütte und die friedliche Atmosphäre schienen so anders zu sein als das, was sie kannte. "Du bist in Musashi", erklärte Kaede mit einem sanften Lächeln. "Ein Ort, der von spirituellen Energien durchdrungen ist und Heimat der Priesterin Kikyō war. Du wurdest hierher geführt, vielleicht durch das Schicksal selbst." Hinata spürte, wie die Informationen auf sie einprasselten, und die Panik erfasste sie. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, während ihre Gedanken wild umherwirbelten. Musashi, Priesterin Kikyō, spirituelle Energien... Doch dann schien ein weiteres Detail in ihrem Gedächtnis aufzuleuchten – der Dritte Ninjaweltkrieg. Was war passiert? Hatten sie gewonnen? Was war aus ihren Freunden und Konoha geworden? "Der Dritte Ninjaweltkrieg... Was ist passiert? Haben wir gewonnen?" Hinatas Stimme zitterte vor Aufregung und Sorge, als sie versuchte, all diese Informationen zu verarbeiten. Die Erinnerungen an den Krieg und die Angst um ihre Liebsten ließen ihre Gedanken wild durcheinanderwirbeln. Doch Kaede blickte sie ruhig an und legte eine beruhigende Hand auf Hinatas Schulter. "Was für ein Krieg? Beruhige dich erst einmal", sagte sie sanft. "Ruhe dich aus. Du hast lange im Koma gelegen, und deine Kräfte müssen sich erholen. Die Antworten werden kommen, aber du solltest dich jetzt erholen und zu Kräften kommen." Hinata spürte, wie die Worte der alten Priesterin sie langsam beruhigten. Sie atmete tief ein und aus, während sie versuchte, ihre aufgewühlten Gedanken zu ordnen. Vielleicht war es wirklich am besten, sich erst einmal auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen. Die Antworten würden sich mit der Zeit enthüllen, und sie würde nicht allein sein auf dieser Reise der Erinnerung und des Verstehens. Es waren bereits drei Tage verstrichen, seitdem Hinata in der uralten, japanischen Hütte in Musashi aus ihrem Schlaf erwacht war. In dieser Zeitspanne hatte sie sich allmählich von den körperlichen und seelischen Belastungen erholt, die sie zuvor durchgemacht hatte. Gleichzeitig hatte sie begonnen, die ersten faszinierenden Eindrücke dieser fremdartigen Welt zu sammeln. Schritt für Schritt wurde ihr bewusst, dass sie sich in einer gänzlich anderen Realität befand – eine Welt, in der Dämonen und Menschen in erstaunlicher Koexistenz lebten. Die spirituellen Energien, die diese Welt durchströmten, waren so anders, dass sie Hinata in eine Art Ehrfurcht versetzten, die sie nie zuvor empfunden hatte. Während ihrer Genesung hatte Hinata einige der faszinierenden Bewohner des Dorfes kennengelernt. Besonders das kleine Mädchen Rin hatte sie mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit und herzlichen Freundlichkeit in ihren Bann gezogen. Es war, als würde Hinata in Rins Augen einen funkelnden Stern der Freundschaft entdecken, der sie tief berührte und unmittelbar in ihr Herz einschloss. An einem strahlenden Morgen, als die Sonne langsam über dem malerischen Dorf Musashi aufging und die Welt in ein sanftes, goldenes Licht tauchte, trat Rin mit einem bezaubernden Lächeln auf Hinata zu. "Hinata-san, würdest du mir helfen, Blumen zu pflücken? Es macht so viel Freude!" Rins Augen leuchteten vor purem Enthusiasmus und Wärme, und die Art, wie sie es ausdrückte, war derart herzlich, dass Hinata einfach nicht widerstehen konnte. Ein liebevolles Lächeln umspielte Hinatas Lippen, als sie zustimmend nickte. "Ja, selbstverständlich. Ich würde gerne mitkommen und dir beim Blumenpflücken helfen." Der Gedanke, Zeit mit Rin zu verbringen und gemeinsam etwas so schlichtes und doch wundervolles wie das Pflücken von Blumen zu tun, berührte ihr Herz auf eine unbeschreibliche Weise. Es war nicht nur eine Gelegenheit, die Verbundenheit zu vertiefen, sondern auch, um diese außergewöhnliche Gemeinschaft und ihren neuen Ort des Daseins noch besser zu begreifen. Schließlich fanden sich Hinata und Rin inmitten einer atemberaubenden Blumenwiese wieder. Rin pflückte die Blumen eifrig, während Hinata, ihren sanften Blick in die Umgebung schweifen lassend, die Magie der Welt um sich herum auf sich wirken ließ. Die Blütenpracht erstrahlte in einer satten Vielfalt von Farben und der betörende Duft der Natur umschloss sie wie eine liebevolle Umarmung. Dieser friedvolle Augenblick fühlte sich an wie eine Oase der Ruhe inmitten der fesselnden Abenteuer, die ihre Reise in dieser neuen Welt bereithielt. Dann wagte Hinata schüchtern, eine Frage zu stellen, die ihr Herz schwer machte. "Für wen pflückst du diese Blumen, Rin-san?" Rins Gesicht erstrahlte vor Freude, als sie antwortete: "Sie sind für Meister Sesshoumaru!" Hinata sah Rin verwirrt an und fragte leise und zögerlich: "Wer ist das?" Ihre Stimme war leise und voller Unsicherheit, während sie versuchte, den Namen zu verarbeiten und zu verstehen. Rin schaute Hinata mit einem leicht überraschten Ausdruck an, als sie die Frage hörte. Dann lächelte sie sanft und begann zu erklären: "Meister Sesshoumaru ist ein mächtiger Dämon, ein Daiyokai. Er ist der Halbbruder von Inuyasha, einem Halbdämon, den du vielleicht schon getroffen hast. Meister Sesshoumaru ist imposant und oft sehr ernst, aber sein Herz ist rein." Hinata lauschte aufmerksam Rins Erklärung und versuchte, sich ein Bild von diesem Meister Sesshoumaru zu machen. Die Vorstellung von einem mächtigen Dämon mit einem guten Herzen widersprach einigen ihrer bisherigen Erfahrungen. Doch sie spürte, dass es in dieser Welt viele Geheimnisse und Facetten gab, die sie noch nicht erkannt hatte. "Warum pflückst du Blumen für Meister Sesshoumaru?" fragte Hinata schließlich, immer noch neugierig. Rin lächelte nachdenklich und antwortete: "Meister Sesshoumaru hat mir das Leben gerettet und mir eine zweite Chance gegeben. Er hat mir gezeigt, dass nicht alle Dämonen böse sind und dass manche von ihnen Gutes tun können. Deshalb pflücke ich Blumen für ihn, um meine Dankbarkeit auszudrücken." Hinata war zutiefst berührt von Rins Erzählung. Es war offensichtlich, wie viel Liebe und Respekt Rin für diesen Meister Sesshoumaru empfand. Diese Begegnung und die Geschichten der Menschen und Dämonen in dieser Welt öffneten Hinata die Augen für eine neue Realität, die so anders war als die, die sie kannte. In diesem Moment bemerkte Hinata, dass Rin sie auf eine besondere Weise betrachtete. Als ihre Augen sich trafen, konnte sie die Bewunderung in Rins Blick spüren. Dies erzeugte eine Mischung aus Verlegenheit und Freude in ihr. Hinata fühlte sich leicht errötend, als sie die Intensität von Rins Blick erkannte. Rin schien von Hinatas Erscheinung fasziniert zu sein. Sie betrachtete Hinatas langes, blauschwarzes Haar, das wie zarte Seide wirkte, und ihre helle Haut, die beinahe zu strahlen schien. Besonders aber ruhten Rins Augen auf Hinatas eigenen Augen. "Deine Augen sind wunderschön", sagte Rin schließlich leise. "Sie glänzen wie kostbare Perlen." Hinata kicherte leicht, ihre Verlegenheit durch Rins Kompliment etwas gemildert. "Danke, Rin-san. Deine Worte bedeuten mir viel." Sie trat einen Schritt näher zu Rin und senkte ihre Stimme zu einem vertraulichen Flüstern. "Übrigens, meine Augen haben eine besondere Fähigkeit. Sie heißen Byakugan und erlauben mir, Dinge in weiter Entfernung zu sehen und Chakra-Meridiane wahrzunehmen. Es ist eine Technik, die meine Familie seit Generationen beherrscht." Rin lauschte gespannt, als Hinata ihr von den einzigartigen Fähigkeiten ihrer Augen erzählte. Ein Ausdruck der Ehrfurcht spiegelte sich in Rins Gesicht wider. "Das klingt wirklich erstaunlich, Hinata-san. Du bist also eine besondere Kriegerin mit solchen Kräften." Ihre Bewunderung für Hinata schien mit jeder Information zu wachsen, die sie über diese faszinierende Welt erfuhr. Die beiden jungen Frauen standen nun Seite an Seite inmitten der Blumenwiese, die sich vor ihnen erstreckte. Unter dem warmen Sonnenlicht begannen sie, die Blumen zu pflücken, während ihre Blicke sich immer wieder trafen. In dieser Welt, die so anders war als Hinatas eigene, hatte sie eine unerwartete Verbindung gefunden, eine Freundschaft, die auf Respekt und Neugier basierte. Und während sie gemeinsam Blumen pflückten, öffnete sich Hinata für die Wunder und Möglichkeiten dieser neuen Welt, die ihr bisher verborgen geblieben waren. Rin konnte ihre Begeisterung nicht länger zurückhalten und sagte begeistert: "Ich werde Meister Sesshoumaru davon erzählen, wenn er zurückkommt. Ich bin sicher, er wird beeindruckt sein, genau wie ich es bin." Die Vorfreude in Rins Stimme war deutlich hörbar, und es schien fast so, als ob sie es kaum erwarten konnte, ihre Begegnung mit Hinata mit Meister Sesshoumaru zu teilen. Hinata lächelte leicht, spürte jedoch auch eine leichte Unsicherheit. Sie kannte Meister Sesshoumaru nicht persönlich und wusste nicht, wie er auf ihre Anwesenheit und die Informationen über ihre Fähigkeiten reagieren würde. Aber sie nickte zustimmend und sagte: "Wenn du denkst, dass es eine gute Idee ist, dann bin ich damit einverstanden. Ich hoffe nur, dass es ihm nicht unangenehm ist." Rin bemerkte Hinatas leichte Verunsicherung und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen, Hinata-san. Meister Sesshoumaru ist zwar oft ernst, aber er hat ein gutes Herz. Ich bin sicher, er wird dich willkommen heißen." Ihre Worte waren warm und tröstend, und Hinata fühlte sich von Rins Zuversicht berührt. Die Sonne neigte sich langsam dem Horizont entgegen, als Hinata und Rin auf dem Rückweg zum Dorf Mioshi waren. Rin hielt stolz die Blumen in beiden Händen, ein fröhliches Lächeln auf den Lippen, während sie über ihre Erlebnisse plauderten. Hinata beobachtete Rins sanfte Geste, wie sie die Blumen festhielt, und fühlte sich von der Unbeschwertheit und Freude des jungen Mädchens angesteckt. Langsam wanderten sie den Berg hinab, als plötzlich Rins freudiger Ruf die Stille zerriss: "Meister Sesshoumaru, sie sind zurück!" Ein Schauer überlief Hinata bei diesen Worten, und ihre Augen folgten Rins Blick. In diesem Moment durchzog sie eine Mischung aus Nervosität und Ehrfurcht. Vor ihnen erhob sich ein Dämon von imposanter Größe, umgeben von einer Aura, die Macht und Würde ausstrahlte. Sein weißer Kimono flatterte sanft im Wind, und sein Blick war gleichzeitig ruhig und durchdringend. Der Anblick dieses Dämons brachte Hinatas Herz zum Rasen, während sie die Intensität seiner Präsenz spürte. Ihre Schritte verlangsamten sich, als sie vor Meister Sesshoumaru stand. Die Ehrfurcht vor dieser majestätischen Gestalt war überwältigend, und ihr Herz schlug wild in ihrer Brust. Sie legte eine Hand auf ihre Brust, um ihre Nervosität zu beruhigen, als ob sie ihr pochendes Herz einfangen wollte. Ihre Augen trafen auf die goldenen Augen des Dämons, und für einen Augenblick fühlte sie eine seltsame Verbindung, die über Raum und Zeit hinweg reichte. Mitten in dieser intensiven Atmosphäre spürte Hinata, wie Meister Sesshoumaru seinen Blick auf sie richtete. Seine Augen, so tief und durchdringend wie der Ozean, schienen direkt in ihre Seele zu schauen. Sie fühlte sich in diesem Moment gleichzeitig verletzlich und von der Präsenz dieses Dämons, der so anders war als alles, was sie kannte, fasziniert. Rins freudiger Ausdruck und ihre unbekümmerte Art schienen den mächtigen Daiyokai kaum zu beeindrucken. Dennoch spiegelte sich in seinen Augen eine gewisse Ruhe wider, während er auf die beiden jungen Frauen hinabschaute. Mit Enthusiasmus sprach Rin: "Meister Sesshoumaru, ich habe Blumen für Sie gepflückt!" Inmitten der majestätischen Präsenz von Meister Sesshoumaru und dem lebhaften Gespräch mit Rin überkam Hinata ein zunehmend bedrückendes Gefühl. Die Einzigartigkeit der Bindung zwischen Rin und dem mächtigen Daiyokai durchdrang die Luft, und es schien, als ob ihre eigene Anwesenheit störte. Ein schwerer Schleier der Verlegenheit legte sich über sie, und der Drang, sich zurückzuziehen, wuchs unaufhaltsam. Mit sanfter Stimme richtete sie sich an Rin, ihre Worte flüsternd und von tiefem Respekt durchzogen. "Rin-san, vielleicht sollte ich mich jetzt in deine Hütte zurückziehen." Ihr Blick war voller Zartheit, während sie ihre inneren Unruhen verbergen wollte. Ein gequältes Lächeln spielte um ihre Lippen, um ihre Absicht zu verdeutlichen. Rin erwiderte das Lächeln mitfühlend und nickte zustimmend. "Natürlich, Hinata-san. Geh ruhig. Wir sehen uns später." In ihren warmen Augen spiegelte sich Mitgefühl, als ob sie die inneren Wirren von Hinata erahnte und respektierte. Hinata nickte ebenfalls, doch ihr Lächeln wirkte erzwungen. Respektvoll verbeugte sie sich vor Rin und Meister Sesshoumaru, bevor sie sich langsam von ihnen entfernte. Doch in dem Augenblick, als sie den Berg hinabzusteigen beabsichtigte und sich zurückzuziehen, drang plötzlich eine mächtige Stimme durch die Stille. Die Worte durchzuckten die Luft wie ein Blitz, und Hinata erstarrte. "Wer bist du?" Ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust, der Puls pochte laut in ihren Ohren. Langsam drehte sie sich um und blickte in die majestätischen Augen von Meister Sesshoumaru. Seine Erscheinung war überwältigend, sein weißer Kimono flatterte im Wind, und sein Blick ruhte auf ihr wie ein scharfes Schwert. Hinata legte eine zitternde Hand auf ihre Brust, um ihren wilden Herzschlag zu beruhigen, bevor sie sich vorsichtig verbeugte. "Ich... Ich bin Hinata Hyuga", hauchte sie mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Scham. Ihre Stimme bebte leicht, als sie dem Blick des mächtigen Daiyokai standhielt. Seine Anwesenheit schien eine Aura von Geheimnis und Macht zu verbreiten, die sie einschüchterte. Die unheilvolle Stille wurde schließlich von Rin unterbrochen, die eilig vor Meister Sesshoumaru trat und sich respektvoll verneigte. "Meister Sesshoumaru, das ist Hinata-san. Wir haben sie am Fluss verletzt gefunden, und Kaede hat sie gesund gepflegt. Sie ist zu uns gestoßen, um sich zu erholen." Doch Meister Sesshoumaru reagierte auf alles andere als freundliche Weise. "Wie ärgerlich", entfuhr es ihm knapp, und sein Blick wanderte von Rin zu Hinata. Seine Worte und die Kälte in seiner Stimme waren wie ein eisiger Sturm, der Hinata durchfuhr und sie bis ins Mark erschütterte. Ihre Augen weiteten sich vor Schock, als sie die Härte seiner Worte spürte. Die Unsicherheit, die sie seit ihrer Ankunft in dieser fremden Welt begleitete, wuchs ins Unermessliche. Ihre Schultern senkten sich, und ihre Verwirrung verstärkte sich, als sie leise sagte: "Dann werde ich gehen." Ihre Worte klangen leise und von Traurigkeit erfüllt, als sie sich langsam umdrehte, um den Pfad hinunter zum Dorf Musashi zu nehmen. Kapitel 2: ----------- In einer undurchdringlichen Nacht, die von funkelnden Sternen erhellt wurde, fasste ich einen kühnen Entschluss. Mein Herz pochte vor Entschlossenheit, als ich mich von den Schatten des Dorfes entfernte und lautlos durch den dichten Wald schlich. Mit jedem Schritt verschwand die Dunkelheit hinter mir, und ich erreichte schließlich einen geheimen Ort, der von einem erdrückenden Schweigen erfüllt war. Dort entfaltete sich vor meinen Augen eine Szenerie von atemberaubender Schönheit, die zugleich erdrückend war. Ein tiefschwarzer Teich glänzte im silbernen Licht des Mondes, seine Strahlen brachen sich auf den sanften Wellen. Umgeben von stummen Bäumen und sanften Hügeln wirkte dieser Ort wie ein vergessener Traum, eine Oase der Einsamkeit und des Rätsels. Zögerlich trat ich an den Rand des Teiches und spürte die eisige Kühle des Wassers unter meinen nackten Füßen. Meine Gedanken kreisten um das Verlangen nach Stärke, das Bedürfnis, meine tiefsten Ängste zu überwinden. Mit einer unwirklichen Anmut, die meine Entschlossenheit widerspiegelte, begann ich, meine Jutsus zu üben. Meine Hände vollführten fließende Bewegungen, während ich das Chakra durch meine Adern pulsieren ließ. Eine Woge gebändigter Energie durchzog mich, während ich meine Techniken formte. Das Wasser des Teiches schien auf meine Berührung zu reagieren, als ob es lebendig wäre, in einem tänzerischen Rhythmus, der meinen Bewegungen gehorchte. Meine Jutsus wurden zu einem betörenden Tanz, durchzogen von eleganter Schönheit und trügerischer Grazie. Mein Chakra manifestierte sich in schillernden Schleiern, die durch die Luft wirbelten. Ich formte schimmernde Barrieren, durch die das Wasser hindurchströmte, und erschuf Ströme von Energie, die über die Oberfläche des Wassers huschten. Während ich meine Techniken verfeinerte, spürte ich eine innige Verbindung zur Natur um mich herum. Die Geräusche der Nacht, das Wispern des Windes und das Zirpen der Grillen schienen in meinen Bewegungen aufzugehen. An diesem verzauberten Ort konnte ich mich vollkommen ausdrücken und meine Fähigkeiten erforschen. Unbemerkt von mir überwachte Sesshoumaru aus der Ferne die Umgebung. Seine mächtige Dämonenaura bildete einen schützenden Bann, der finstere Kreaturen fernhielt und die Atmosphäre mit einer gespenstischen Ruhe durchtränkte. Doch dann fiel sein Blick auf mich, die am Rand des Teiches trainierte. Meine Bewegungen hatten eine faszinierende Anziehungskraft, eine geheimnisvolle Intensität, die ihn gefangen nahm und ihn zwang, innezuhalten und zu beobachten. Seine Augen, gold wie flüssiges Sonnenlicht, hefteten sich auf mich, und er konnte nicht leugnen, dass meine Bewegungen beim Training eine unerklärliche Anziehung auf ihn ausübten. Die sanften Wirbel meiner Jutsus schienen von einem unsichtbaren Chakra-Orchester begleitet zu werden, und die Welt um mich herum erwachte in einem fast magischen Spektakel zum Leben. Sesshoumaru konnte sich dem Zauber meiner eleganten Bewegungen nicht entziehen. Ganz leise und fast widerwillig schritt er näher. Seine Schritte waren so leise wie das Flüstern eines verborgenen Windes, als er sich behutsam der Stelle näherte, an der ich mein Training abhielt. Die Bäume und Büsche schienen sich vor seiner majestätischen Präsenz zu verneigen, als er sich behutsam näherte. Plötzlich spürte ich eine unerklärliche Veränderung in der Atmosphäre um mich herum. Meine Sinne, durch intensives Training geschärft, erfassten die Anwesenheit eines übernatürlichen Wesens. Mein Herzschlag verlangsamte sich für einen kostbaren Augenblick, als ich mich langsam umdrehte und Sesshoumaru unmittelbar vor mir sah. Meine Augen trafen auf seine goldgelben, durchdringenden Augen, die tief in meine Seele zu blicken schienen. In diesem Augenblick spürte ich eine Mischung aus Schüchternheit und unerklärlicher Faszination. Ganz automatisch zog ich meine Kräfte zurück, und meine Hände sanken langsam herab. Sesshoumaru beobachtete mich weiterhin mit einem Blick, der keinerlei Emotionen verriet. Schließlich murmelte er, fast wie zu sich selbst, "Interessant." Seine Stimme klang tief und geheimnisvoll, während er mich unaufhörlich musterte. Die Distanz zwischen uns schien gleichzeitig beängstigend und unwiderstehlich. Ich spürte, wie die Hitze der Verlegenheit meine Wangen rötlich färbte, als der mächtige Daiyokai mich intensiv fixierte. Ein Hauch von Panik durchfuhr mich, und ich konnte nicht anders, als meine Augen zu senken. Mir war bewusst, dass ich mich in der Gegenwart eines Wesens befand, das weit über meine Vorstellungskraft hinausging. Meine Schritte zögerten, als ich einen Schritt rückwärts machte, bereit, mich zurückzuziehen. Doch bevor ich handeln konnte, sprach Sesshoumaru erneut, diesmal mit einer unerwarteten, sanften Nuance in seiner Stimme. "Du bist weit von zu Hause entfernt, nicht wahr?" "Ja, das stimmt. Ich gehöre nicht hierher", flüsterte ich schließlich leise. In seiner Gegenwart fühlte ich mich zunehmend verletzlich und fremd, während meine eigenen Emotionen mich zu überwältigen schienen. Die düstere Präsenz von Sesshoumaru umgab mich wie ein erstickender Nebel, der mir den Atem raubte. Mein Herz schien in meiner Brust zu explodieren, während Angst mich bis ins Mark durchdrang. Tränen der Verzweiflung schossen in meine Augen, und ein unwiderstehlicher Drang trieb mich an, so schnell wie möglich von diesem Ort zu fliehen. Ohne einen Augenblick zu zögern, wandte ich mich abrupt um und rannte, meine Beine schienen mich fast über den Boden zu tragen, fort von Sesshoumaru und der Quelle meines Entsetzens. Die Bäume rasten an mir vorbei, während ich keuchend nach Luft schnappte. Mein einziger Gedanke war es, mich so weit wie möglich von diesem dämonischen Wesen zu entfernen und einen Ort der Sicherheit zu finden. Meine Flucht führte mich tiefer und tiefer in den finsteren Wald hinein, während Gedanken an Neji in meinem Kopf wie Geister umherirrten. Ich erinnerte mich an den qualvollen Verlust während des Krieges, den Schmerz, der mich durchdrungen hatte, und die einsame Leere, die ihm gefolgt war. In dieser fremden, bedrohlichen Welt schien diese Einsamkeit nur noch intensiver zu werden, da ich von allem Vertrauten und Geliebten abgeschnitten war. Tränen strömten unaufhörlich über meine Wangen, als ich mich allein und verlassen fühlte. Doch dann, während meine Schritte mich ziellos durch den undurchdringlichen Wald führten, spürte ich plötzlich eine bedrohliche Aura, die mich umgab. Mein Herz hämmerte vor Angst, als ich mich umdrehte und einen finsteren Dämon auf mich zukommen sah. Panik überflutete mich, während ich verzweifelt nach einer Möglichkeit suchte, mich dieser drohenden Gefahr zu stellen. Doch ehe der düstere Dämon mich erreichen konnte, drang eine andere Aura wie ein glühendes Schwert durch die Dunkelheit. Sesshoumaru stand plötzlich vor mir, sein Blick war auf den feindlichen Dämon gerichtet, fest und unbeirrbar. "Verschwinde, Mensch", grollte Sesshoumaru, seine Stimme durchdrang die Stille wie das Klirren eines eisigen Windes. Ich konnte die Spannung in der Luft spüren, während die beiden dämonischen Wesen einander gegenüberstanden. Der finstere Dämon knurrte bedrohlich, doch Sesshoumarus Präsenz schien ihn in Schach zu halten. "Wie kannst du es wagen, dich in meine Angelegenheiten zu mischen, Sesshoumaru?", fauchte der Dämon. "Dies ist mein Hoheitsgebiet", erwiderte Sesshoumaru gelassen. "Und keine Dunkelheit wird geduldet, die es befleckt." Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete ich das aufreibende Geschehen. Die brodelnde Energie zwischen den beiden Dämonen durchzog die Luft wie ein elektrisierendes Knistern, während eine lähmende Unsicherheit mich gefangen hielt. Sesshoumarus Worte schienen mich in eine schützende Hülle zu hüllen, doch die greifbare Spannung in der Atmosphäre ließ meine Nerven wie Drahtseile vibrieren. Der finstere Dämon zögerte, als er Sesshoumarus durchdringenden Blick erwiderte. Schließlich wich er vor ihm zurück und verschwand. Mit seinem Verschwinden verblasste die Aura der Bedrohung allmählich, und der Wald schien sich wieder zu beruhigen. Als ich mich an Sesshoumaru wandte, spürte ich, wie mein Herz noch immer wild in meiner Brust pochte. "Ich danke dir", flüsterte ich leise, meine Stimme klang von Unsicherheit durchzogen, jedoch voller tief empfundener Dankbarkeit. Sesshoumaru kam langsam auf mich zu, ein Hauch von Zartheit umgab ihn, und für einen flüchtigen Moment schien er beinahe empathisch. Dennoch wich ich unwillkürlich zurück, überwältigt von einer drückenden Unsicherheit. "Bitte...", flüsterte ich fast instinktiv, meine Stimme bebte leise. In meinen Augen spiegelte sich eine verzweifelte Bitte um Verständnis wider, während ich gegen meine eigenen Ängste ankämpfte. Eine erdrückende Stille breitete sich zwischen uns aus, bevor Sesshoumaru sich allmählich erhob. Sein Blick schien mich förmlich zu durchdringen, als könnte er tief in meine Seele blicken. Dann nickte er knapp und wandte sich ab, in Richtung des undurchdringlichen Waldes. Ich atmete tief durch, als ich spürte, dass die unmittelbare Gefahr vorüber war. Doch die Aufregung und Angst in meinem Inneren verblassten nicht, sondern hielten mich weiterhin in einem emotionalen Würgegriff gefangen. Nach dem Vorfall verging ein endlos qualvoller Tag, an dem ich verzweifelt versuchte, dem mächtigen Daiyokai Sesshoumaru aus dem Weg zu gehen. Meine Seele schrie nach Einsamkeit, einem abgeschiedenen Ort, wo ich meine zerschmetterten Gedanken sortieren und meine gebrochenen Gefühle heilen konnte. Die Begegnung mit dem finsteren Dämon und Sesshoumaru hatte mich bis in die tiefsten Wurzeln erschüttert, und meine Unsicherheit hatte sich zu einem unüberwindlichen Berg in mir aufgetürmt. In der Stille suchte ich nach Trost, hoffte, in der Einsamkeit Antworten zu finden. Selbst die kleine Rin und Kaede bemerkten die düstere Metamorphose in meinem Wesen. Wo einst Neugier und Freundlichkeit blühten, existierte nun nur noch eine verstörte, verlorene Seele, die von einer schattenhaften Melancholie umhüllt war. Manchmal wagte ich es, mich in Rins fröhlichen Geschichten zu verlieren oder bei Kaede nach Rat zu suchen, doch immer häufiger verschwand ich in meine eigene düstere Welt. In diesen Momenten dachte ich oft an mein Zuhause, an Konoha, an die Menschen, die ich einst kannte und liebte. Die Erinnerungen an den Schrecken des dritten Ninjaweltkrieges und die schmerzlichen Verluste, die ich ertragen musste, überfluteten meine Gedanken wie eine unaufhaltsame Flut. Die Vergangenheit verfolgte mich, war eine unauslöschliche Narbe in meiner Seele, und ich fragte mich verzweifelt, wie ich in dieser fremden Welt jemals meinen eigenen Platz finden konnte. Ziellos irrte ich durch die wilden Wälder rund um das Dorf, meine Gedanken gefangen in einem düsteren Nebel. Ich dachte an meine Familie, meine Freunde und an meinen Cousin Neji, den ich im Krieg verloren hatte. Eine schmerzhafte Sehnsucht nach der Wärme von Zuhause und der Nähe von Menschen erfüllte mein Herz, während meine Augen in die Ferne starrten, auf der Suche nach einer Antwort, die ich vielleicht niemals finden würde. Während ich verträumt durch das Dorf schlenderte, wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Ein eisiger Griff packte meinen Arm, und mein Herz schlug wild vor Überraschung und Nervosität. Ich blickte auf und sah in Sesshoumarus goldene Augen, die mich förmlich durchbohrten. Seine Worte, die mit eisiger Klarheit aus seinem Mund kamen, trafen mich wie ein Schock: "Warum ignorierst du mich?" Ich erstarrte unter seinem intensiven Blick. Für einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, und ich rang nach den passenden Worten. Schließlich brachte ich mit zitternder, leiser Stimme hervor: "Ich... ich wollte nicht stören. Es schien mir besser, Abstand zu halten." Meine Unsicherheit und die Erinnerungen an unsere vorherigen Begegnungen ließen meine Worte stottern. Sesshoumarus Präsenz überwältigte mich, und ich wusste nicht, wie ich mich in diesem Moment verhalten sollte. Sesshoumaru ließ seinen Blick nicht von mir ab, und ich hatte das Gefühl, er durchschaute jede meiner Regungen. Sein Gesicht blieb undurchdringlich, und es war unmöglich zu erkennen, was in seinem Inneren vorging. Nach einer quälend langen Stille ließ er schließlich meinen Arm los. "Du störst nicht", erklärte er knapp, seine Stimme kalt wie der eisige Wind einer Winternacht. Ich konnte keine Emotionen in seinen Worten erkennen. "Ich habe dein Leben gerettet, als du in Gefahr warst. Das gibt mir das Recht zu erfahren, wer du bist und was du hier suchst." Hinata fühlte sich in diesem Moment wie ein offenes Buch, vor dem der mächtige Daiyokai scheinbar jede Seite durchblätterte. Die Intensität seiner Worte traf sie, und sie kämpfte darum, ihre eigene Unsicherheit zu überwinden. "Ich... Ich bin aus einer anderen Welt", gestand sie leise. "Ich habe mich in dieser Welt wiedergefunden, aber ich bin nicht sicher, wie ich hierher gekommen bin." Sesshoumaru musterte sie weiterhin mit seinem durchdringenden Blick. "Eine andere Welt..." wiederholte er nachdenklich. "Du wirkst verloren und unsicher. Das hier ist keine Welt für Schwächlinge. Wenn du bleiben willst, musst du lernen, dich zu behaupten." Hinatas Unsicherheit nahm zu, während sie versuchte, seinen Worten gerecht zu werden. Die Worte von Sesshoumaru trafen Hinata hart, und ein Stich der Ablehnung durchzog sie. Mit zitternder Stimme und den Blick gesenkt, murmelte sie: "Lassen Sie mich in Ruhe... bitte." Ihre Worte waren von einem Hauch Verzweiflung begleitet, während sie versuchte, ihre Gefühle zu verbergen und sich vor weiterer Konfrontation mit ihm zu schützen. Doch plötzlich spürte sie, wie ihre Augen zu brennen begannen, als würde ein intensiver Schmerz von innen heraus aufsteigen. Instinktiv brachte sie ihre Hände zu ihren Augen, als ob sie versuchte, den Schmerz zu mildern. Ihre Augenlider flatterten, als sie gegen die brennende Qual ankämpfte. Tränen drangen aus ihren Augen und rannen über ihre Wangen, während sie gegen die aufsteigenden Empfindungen kämpfte, die sie überwältigten. Die Anwesenheit von Sesshoumaru neben ihr wurde in diesem Moment fast vergessen, da der Schmerz ihre ganze Aufmerksamkeit beanspruchte. Sie zog einen tiefen Atemzug, um sich zu sammeln, und versuchte, den plötzlichen Schmerz zu verstehen. War es eine Reaktion auf seine Aura? Oder hatte es eine tiefere Bedeutung? Unsicher und von den Ereignissen überwältigt, wagte sie kaum, aufzusehen. Stattdessen blieb sie stehen, ihre Hände fest an ihre Augen gepresst, während sie versuchte, den Schmerz zu bewältigen und herauszufinden, was gerade mit ihr geschah. Hinata spürte die Verzweiflung in ihrem Inneren aufsteigen, als sie ihre Augen vorsichtig öffnete und feststellte, dass sie nichts sah. Die Welt um sie herum war in Dunkelheit gehüllt, und das Gefühl der Orientierungslosigkeit überwältigte sie. "Ich sehe nicht mehr", flüsterte sie mit einem Anflug von Panik in ihrer Stimme. Erinnerungen an einen vergangenen Tag drängten sich in ihren Geist, als sie mit Neji trainiert hatte und eine ähnliche Erfahrung gemacht hatte. Damals hatte sie ebenfalls vorübergehend ihr Augenlicht verloren, doch sie hatte es irgendwie überwunden. Nun schien diese Dunkelheit erneut über sie hereinzubrechen, und die Erinnerungen an ihre Vergangenheit verstärkten ihre Sorgen. Ihre Hände zitterten leicht, während sie sie immer noch schützend gegen ihre Augen gepresst hielt. Hinata wusste nicht, was sie tun sollte. Sie war in einer unbekannten Welt, von der sie wenig verstand, und nun stand sie mit ihrer verlorenen Sicht konfrontiert. Die Unsicherheit und die Angst nahmen zu, als sie sich fragte, ob sie jemals wieder sehen konnte. Inmitten ihrer Verzweiflung war sie sich jedoch bewusst, dass Sesshoumaru noch immer in ihrer Nähe war. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, ihm ihre Schwäche zu zeigen, aber sie konnte nicht leugnen, dass sie Hilfe brauchte. "Bitte...", murmelte sie, ihre Stimme klang gebrochen. "Bitte helfen Sie mir." Ihre Worte waren leise, aber sie waren von einem dringenden Flehen begleitet. Kapitel 3: ----------- Sesshoumaru verharrte einen Moment lang in der Stille, als er die Verzweiflung und Hilflosigkeit in Hinatas Stimme hörte. Obwohl er für gewöhnlich wenig Mitgefühl zeigte, konnte er nicht umhin, den Ernst ihrer Situation zu erkennen. Die Dunkelheit, die ihre Sicht verschluckt hatte, wirkte bedrohlich und unheimlich, selbst für ihn. Langsam trat er näher zu ihr, seine Schritte waren leise und berechnend. Hinata spürte seine Anwesenheit, obwohl sie ihn nicht sehen konnte. Eine Mischung aus Angst und Unsicherheit durchzog ihre Gedanken, doch sie war auch überrascht von der Tatsache, dass Sesshoumaru nicht einfach verschwunden war. Als er in ihre Nähe kam, konnte sie seine Präsenz fast spüren, als ob sie eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen aufgebaut hätten. Sein ruhiger Atem und seine Aura der Macht umgaben sie. "Habe keine Angst", sagte Sesshoumaru schließlich, seine Stimme blieb ruhig und beherrscht. "Deine Sicht wird wiederkehren." Seine Worte waren knapp, aber sie trugen dennoch einen Hauch von Beruhigung in sich. Hinata versuchte, sich auf seine Stimme zu konzentrieren, während sie ihre Hände langsam von ihren Augen hob. Ein schwacher Funken Hoffnung keimte in ihr auf, als sie sich vorstellte, dass Sesshoumaru vielleicht eine Lösung kannte, um ihr zu helfen. Trotz ihrer Unsicherheit und der Dunkelheit, die ihre Sicht verdeckte, entschied sich Hinata, ihm zu vertrauen. Es war ein riskanter Schritt, aber sie hatte das Gefühl, dass sie keine andere Wahl hatte. Langsam streckte sie eine Hand aus, auf der Suche nach irgendeinem Anhaltspunkt oder einer Möglichkeit, aus dieser Situation herauszufinden. Sesshoumarus Präsenz war ihr einziger Anker in dieser Dunkelheit. Sesshoumaru spürte die Zögerlichkeit in Hinatas Bewegungen, als sie ihre Hand vorsichtig ausstreckte. Als sie seine Präsenz berührte, schien sie für einen Moment innezuhalten, als ob sie sich an seiner Anwesenheit festhielt. Er hielt sich zurück, gab ihr den Raum, den sie brauchte, um sich zu orientieren. In der Dunkelheit, die sie umgab, vernahm Hinata Sesshoumarus Stimme erneut, dieses Mal ruhiger und behutsamer. "Passiert so etwas öfter?", fragte er mit einer leisen Intensität. Seine Worte schienen in der Luft zu hängen, während er auf Hinatas Antwort wartete. Als Antwort auf seine Frage nickte sie leicht, auch wenn er ihre Bewegung nicht sehen konnte. Es war seltsam, wie sie in der Dunkelheit miteinander kommunizierten – durch Worte, Gesten und Empfindungen. Ihre Erinnerungen an das Training mit Neji und die parallele Erfahrung in diesem Moment ließen sie erkennen, dass ihr Byakugan nicht immer zuverlässig war. Und dann spürte sie, wie sich etwas in der Dunkelheit bewegte. Sesshoumaru streckte seine Hand aus, seine Geste vorsichtig und überlegt. Instinktiv griff Hinata nach seiner Hand, spürte die Wärme seiner Haut, die im Kontrast zur kühlen Dunkelheit stand. Sein Griff war sanft, und seine Hand fühlte sich stark und stabil an. Die Hand, die sie führte, war stark und sicher. Hinata vertraute darauf, dass Sesshoumaru sie sicher zu ihrer Hütte brachte. Die Dunkelheit umgab sie nach wie vor, aber sie fühlte sich weniger verloren, als sie es zuvor getan hatte. Die Unsicherheit in ihr begann langsam zu schwinden, während sie sich an die Gegenwart des mächtigen Daiyokai an ihrer Seite klammerte. Schließlich erreichten sie ihre japanische Holzhütte. Der vertraute Duft des Holzes und die vertraute Umgebung gaben Hinata ein Gefühl von Sicherheit und Heimat. Als Sesshoumaru sie in die Hütte führte, spürte sie die Verbindung zu diesem Ort, den sie sich im Laufe der Zeit aufgebaut hatte. Er führte sie behutsam hinein, und sie spürte, wie er ihr mit seiner Anwesenheit weiterhin Halt gab. Langsam bewegte sich Hinata in ihrer Hütte umher, vertraut mit der Umgebung, obwohl sie sie nicht sehen konnte. Sie tastete nach einem Stück Stoff, das sie als improvisierte Augenbinde verwenden konnte. Ihre Finger fanden schließlich das Gewebe, und sie band es vorsichtig um ihre Augen. Die Dunkelheit wurde durch die Augenbinde noch intensiver, aber sie fühlte sich dadurch auf seltsame Weise beruhigt. Sie atmete tief durch und ließ sich langsam auf den Boden sinken, ihre Hände auf ihren Oberschenkeln ruhend. Die Dunkelheit, die sie umgab, erinnerte sie an das Training, das sie mit Neji durchgeführt hatte, als sie ebenfalls ihre Augen verbunden hatte. Damals war es eine Übung gewesen, um ihre Fähigkeiten des Byakugan zu schärfen, um ihren anderen Sinnen zu vertrauen. Hinata spürte, wie die Erinnerungen in sie eindrangen, als sie sich an die Unterstützung erinnerte, die Neji ihr geboten hatte. Die Wärme seiner Worte und seine Geduld hatten sie damals geleitet. Und jetzt, in dieser Dunkelheit, fand sie eine ähnliche Unterstützung in der Anwesenheit von Sesshoumaru. "Sesshoumaru-sama", begann sie, ihre Stimme leise, aber entschlossen. "Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe und dafür, dass Sie bei mir sind." Die Stille, die auf ihre Worte folgte, war beinahe greifbar, während sie auf eine Reaktion von ihm wartete. Sie konnte seine Aura spüren, die ihr antwortete, auch wenn er keine Worte aussprach. Es war, als ob er sie verstehen konnte, selbst ohne verbale Kommunikation. Als sie in dieser Stille verharrten, spürte Hinata, wie sich etwas in ihr bewegte. Die Dunkelheit war noch immer um sie herum, aber sie begann zu begreifen, dass es Wege gab, sich in dieser Dunkelheit zurechtzufinden. Es war eine Erkenntnis, die sie langsam erfasste, während sie in ihrer eigenen Welt der Gedanken verweilte. Schließlich, nach einer Weile des stillen Innehaltens, erhob sie sich langsam. "Ich werde zurechtkommen, Sesshoumaru-sama", sagte sie leise, aber mit einer gewissen Entschlossenheit. "Sie können gehen, wenn Sie möchten." Hinata fühlte, wie erneut eine Mischung aus Verwirrung und Dankbarkeit in ihr aufstieg. Es war ein seltsames Gefühl, seine Präsenz in ihrer Nähe zu haben und gleichzeitig den Wunsch zu verspüren, sich auf ihre eigenen Fähigkeiten zu verlassen. Sesshoumaru blieb für einen Moment in der Stille verharren, während Hinata ihre Worte aussprach. Er spürte die Mischung aus Entschlossenheit und Verletzlichkeit in ihrer Stimme. Seine eigenen Gedanken waren schwer zu fassen, denn die Situation war ungewöhnlich und komplex. Hinata war eine Kunoichi, die durchaus in der Lage war, sich selbst zu verteidigen, aber ihre derzeitige Verfassung und die Umstände verliehen dem Ganzen eine besondere Nuance. Schließlich bewegte sich Sesshoumaru langsam, sein Blick fixierte den Ort, an dem er wusste, dass Hinata stand. "Sei wachsam", sagte er in einem ruhigen Tonfall. "Es gibt Dinge, die nicht durch physische Sicht erkannt werden können. Vertraue auf deine Instinkte und dein Chakra." Mit diesen Worten trat er zurück, ließ sie in ihrer Dunkelheit zurück. Seine Worte schienen fast wie eine Anleitung für die inneren Sinne zu sein, eine Aufforderung, ihre Fähigkeiten auf einer tieferen Ebene zu nutzen. Er verließ die Hütte, seine Präsenz verblasste langsam. Als die Tür hinter Sesshoumaru ins Schloss fiel und sie allein in der Hütte zurückblieb, konnte Hinata ihre Emotionen nicht länger zurückhalten. Die Dunkelheit um sie herum wurde von den sanften Strömen ihrer Tränen begleitet, die über ihre Wangen liefen. In der Stille ihres Rückzugsortes, wo niemand ihre Verletzlichkeit sehen konnte, ließ sie ihren Tränen freien Lauf. Ihr Schluchzen war leise, nur ein sanftes Echo in der Hütte. Die Dunkelheit schien ihre Gefühle aufzunehmen, sie zu umhüllen und sie in ihrer Traurigkeit zu trösten. Hinata ließ sich in diesem Moment des Alleinseins fallen, erlaubte sich, all die Unsicherheit, Angst und Verwirrung herauszulassen, die sie in den letzten Tagen überwältigt hatten. Draußen, nur wenige Schritte von der Hütte entfernt, verharrte Sesshoumaru. Seine übernatürlichen Sinne fingen den Geruch von salzigen Tränen auf, die in der Luft hingen. Er spürte die Schwere der Emotionen, die im Inneren der Hütte tobten, und seine Gedanken waren nicht weniger komplex. Die Präsenz des mächtigen Daiyokai verschmolz mit der Natur um ihn herum, während er in dieser stillen, einsamen Szene stand. Er war weit mehr als nur ein Krieger, und in diesem Moment schien er das Verborgene in Hinatas Herzen zu spüren, das, was sie vor anderen so oft verborgen hatte. Langsam verblasste der Duft der Tränen, und Sesshoumaru wandte sich ab, den Pfad zurück ins Dickicht des Waldes nehmend. Hinata war in ihrer Hütte, von Dunkelheit umgeben, aber auch von einer inneren Stärke, die langsam ihre Verletzlichkeit heilte und ihre Entschlossenheit nährte. Die Tage vergingen langsam, während Hinata in ihrer japanischen Holzhütte verweilte. Mit der Zeit begannen sich ihre Augen langsam zu erholen, und die Dunkelheit, die sie umgab, wurde weniger intensiv. Während sie noch immer die improvisierte Augenbinde trug, konnte sie zumindest einige Konturen und Schatten erkennen, was ihr ein gewisses Maß an Erleichterung brachte. Trotz der Verbesserung ihrer Augen blieb Hinata größtenteils in ihrer Hütte. Die Schüchternheit und Unsicherheit, die sie schon immer begleitet hatten, schienen noch stärker geworden zu sein. Die Vorstellung, sich mit den anderen Dorfbewohnern zu unterhalten oder ihnen gegenüberzutreten, war überwältigend. Dennoch spürte sie, dass sie nicht völlig allein war. Kaede und Rin waren immer für sie da, begleiteten sie durch die Dunkelheit und halfen ihr, den Weg zu finden. Ihre sanften Stimmen und die warme Präsenz halfen Hinata dabei, sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden. Sie fühlte sich sicher in ihrer Gesellschaft und wusste, dass sie nicht allein durch diese Herausforderung gehen musste. Gelegentlich vernahm sie die Stimmen von Sango, Miroku, Kagome und Inuyasha. Sie konnte die Gespräche und das Lachen der anderen hören, wenn sie draußen waren. Sie sah die Konturen ihrer Silhouetten im Sonnenlicht, und ein Hauch von Sehnsucht durchzog sie. Doch ihre Schüchternheit und die Unsicherheit über ihre Augen hielten sie davon ab, sich ihnen anzuschließen. Stattdessen beschäftigte sich Hinata in ihrer Hütte, fand Wege, ihre Gedanken und Fähigkeiten zu nutzen. Sie übte leise ihre Jutsus und trainierte ihre Sinne, ohne dass jemand es bemerkte. Sie fühlte, dass sie auf diese Weise zumindest einen Teil ihrer Kontrolle zurückgewinnen konnte, den die Dunkelheit vorübergehend genommen hatte. An diesem Tag hatte Hinata Sesshoumaru nicht mehr gesehen. Seine Anwesenheit schien sich von ihrer Hütte zurückgezogen zu haben, und die Stille um sie herum wurde nur von den Geräuschen der Natur durchbrochen. Die Abwesenheit des mächtigen Daiyokai war spürbar, und obwohl Hinata sich sicherer fühlte, war da doch eine Art Leere. Hinata saß auf dem Boden ihrer Hütte, umgeben von schwachem Kerzenlicht. Ihre Finger strichen über den Stoff ihrer improvisierten Augenbinde, während sie in die Ferne starrte. Die Erinnerungen an ihre Begegnungen mit Sesshoumaru hatten sich in ihr Gedächtnis eingebrannt – seine raue Stimme, seine beschützende Präsenz und die unerwarteten Momente der Verletzlichkeit. Obwohl sie sich noch immer nicht sicher war, wie sie sich Sesshoumaru gegenüber fühlen sollte, hatte er ihr in einer schwierigen Zeit geholfen. Seine Hand, die ihr Halt gegeben hatte, und seine beruhigenden Worte waren Momente, die sie nicht vergessen würde. Doch trotzdem war da auch die Unsicherheit, wie er über sie dachte oder was er von ihrer Anwesenheit hielt. Im Laufe des Tages spürte Hinata, wie die Sonne langsam unterging, und die Dunkelheit begann sich über das Land zu legen. Sie beschloss, nach draußen zu treten, die frische Luft zu atmen und sich an der Natur zu erfreuen, die sie so sehr liebte. Vorsichtig stand sie auf und tastete sich zur Tür ihrer Hütte vor. Die Dunkelheit umgab sie, aber sie hatte sich daran gewöhnt, damit umzugehen. Langsam trat sie ins Freie, spürte den kühlen Wind auf ihrer Haut und hörte das leise Rauschen der Blätter. Sie ließ sich auf den Boden sinken und lehnte sich gegen die Wand ihrer Hütte, während sie den Sternen am Himmel nachsann. Die Gedanken wanderten zu Sesshoumaru – zu seinen Worten, seiner Aura und seiner rätselhaften Präsenz. Hinata seufzte leise und fragte sich, ob sie jemals verstehen würde, was in ihm vorging. Aber in diesem Moment wählte sie, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, auf die sanfte Berührung des Windes und die beruhigenden Geräusche der Natur um sie herum. Langsam erhob sich Hinata von ihrem Platz und beschloss, dem Klang des Baches zu folgen. Mit behutsamen Schritten tastete sie sich voran, ihre Hände vor sich ausgestreckt, um Hindernisse zu vermeiden. Das beruhigende Rauschen des Wassers wurde lauter, je näher sie dem Bach kam, und die frische Brise trug den sanften Duft des Wassers zu ihr. Doch plötzlich wurde sie von einem Geräusch aus ihrer ruhigen Kontemplation gerissen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und Panik überkam sie. Sie spähte in die Dunkelheit, während sie sich fragte, wer sich in der Nähe befand. "Hallo? Wer ist da?", rief sie vorsichtig, ihre Stimme zitterte leicht. Zu ihrer Überraschung erklang eine Stimme aus der Dunkelheit. "Keine Sorge, es ist nur Kōga. Ich habe dich gehört und wollte sehen, wer hier ist", antwortete die Stimme. Hinata war erleichtert, aber auch neugierig auf den Fremden, der sich als Kōga vorstellte. Sie konnte den Namen nicht zuordnen. "Kōga?", wiederholte sie leicht verwirrt. "Ich kenne dich nicht. Was machst du hier?" Kōga trat aus dem Schatten und ins Mondlicht, sein Aussehen war im diffusen Licht zu erkennen. Seine wilden Haare und seine energiegeladene Aura verrieten seine Identität. "Eigentlich war ich auf dem Weg zu Kagome", begann er und lächelte dann. "Aber als ich dich sah, konnte ich nicht anders, als zu dir zu kommen. Du bist ein unbekanntes Mädchen mit so schönen blauschwarzen Haaren." Hinata spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten, und sie senkte den Blick verlegen. Sie war überrascht von Kōgas offener Art und konnte kaum glauben, dass er von ihrer Anwesenheit angezogen war. "Oh, ähm... danke, glaube ich." Kōga trat näher, immer noch lächelnd, und beobachtete Hinata genau. "Du bist schüchtern, oder? Das gefällt mir." Hinata wusste nicht so recht, wie sie auf diese unerwartete Situation reagieren sollte. Sie fühlte sich gleichzeitig geschmeichelt und unsicher. "Ja, ich bin nicht besonders gesellig...", gestand sie leise. Kōga lachte leicht und streckte dann die Hand aus, um Hinata aufzuhelfen. "Keine Sorge, ich beiße nicht. Ich bin nur hier, um mit dir zu plaudern." Hinata ergriff seine Hand und stand auf, immer noch ein wenig verlegen. Sie fand es seltsam, wie schnell sie sich in seiner Gegenwart beruhigt hatte. "Danke, Kōga. Ich bin Hinata." "Ein schöner Name für ein schönes Mädchen", sagte Kōga und zwinkerte ihr zu. "Komm, lass uns am Bach plaudern. Ich würde gerne mehr über dich erfahren." Hinata lächelte leicht und nickte, während sie gemeinsam zum Bach gingen. Der Abend hatte eine unerwartete Wendung genommen, aber sie war bereit, das Unbekannte mit offenen Armen zu begrüßen. Während Hinata und Kōga am Ufer des Baches saßen und miteinander plauderten, konnte Kōga nicht umhin, seine Neugier zu befriedigen. Sein Blick wanderte zu der Augenbinde, die Hinata trug. "Kann ich dich etwas fragen, Hinata?" Hinata lächelte sanft und nickte. "Natürlich, frag ruhig." "Was ist mit deinen Augen?", fragte Kōga vorsichtig und deutete auf die Augenbinde. "Warum trägst du diese?" Hinata spürte, wie ihre Hand instinktiv zur Augenbinde wanderte. "Meine Augen... sie werden als Byakugan bezeichnet. Sie sind eine besondere Fähigkeit, die in meiner Familie vererbt wird. Aber sie haben ihre Nachteile. Wenn ich sie zu oft benutze, verliere ich manchmal mein Augenlicht für eine Weile." Kōga war beeindruckt von Hinatas Offenheit und neugierig auf diese besondere Fähigkeit. "Interessant. Und was verbirgt sich hinter der Augenbinde?" Hinata zögerte einen Moment lang, bevor sie sich entschloss, ihm die Wahrheit zu zeigen. Sie überwand ihre Zurückhaltung und nahm langsam die Augenbinde ab. Als die Binde sich löste und sie ihre Augen öffnete, konnte sie dennoch nichts sehen. Kōga war überrascht von der Enthüllung und spürte, wie sein Herz warm wurde. Hinatas Augen hatten einen wunderschönen lavendelfarbenen Ton und waren von einem strahlenden Weiß umgeben. "Wow, deine Augen sind wirklich einzigartig und wunderschön", flüsterte er, tief beeindruckt von ihrer Erscheinung. Hinata lächelte leicht, obwohl sie seine Worte nicht sehen konnte. "Danke, Kōga. Ich schätze deine Worte." "Es ist mir eine Ehre, solche Augen gesehen zu haben", sagte Kōga aufrichtig. "Du bist wirklich bemerkenswert, Hinata." Mit der Zeit wurden Kōgas Gespräche mit Hinata lebendiger und intensiver. Die Dunkelheit um sie herum schien sie zu umarmen, während ihre Worte wie ein sanfter Fluss zwischen ihnen flossen. Kōga spürte ihre Präsenz, ihren Geruch, und etwas begann in ihm zu erwachen, das er nicht zu kontrollieren vermochte. Seine Wahrnehmung wurde immer schärfer, und plötzlich nahm er Hinatas Duft viel intensiver wahr. Sein instinktives, animalisches Selbst reagierte auf ihre Weiblichkeit. Sein Herz begann schneller zu schlagen, und er spürte eine tiefe Anziehungskraft, die er nicht ignorieren konnte. Während sie weiterhin sprachen, ließ Kōga seine Blicke immer wieder über Hinatas Gesicht und Gestalt gleiten. Ihr Lächeln, ihre Ausstrahlung und ihre sanfte Stimme zogen ihn an wie ein Magnet. Er konnte ihre Nähe spüren, und das Verlangen nach ihr wuchs mit jedem Moment. Kōga kämpfte gegen die aufsteigenden Emotionen an, die in ihm brodelten. Seine Augen fixierten sich auf Hinata, während er versuchte, seine wilden Impulse unter Kontrolle zu halten. Doch je länger er in ihrer Nähe war, desto schwerer wurde es, den Drang zu ignorieren, der in ihm erwacht war. Schließlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Sein Blick war von Verlangen erfüllt, als er Hinata ansah. "Hinata...", begann er leise, seine Stimme tiefer und leidenschaftlicher als zuvor. Hinata spürte die Veränderung in Kōgas Tonfall und spürte, wie ihre eigene Aufregung wuchs. Sie blickte zu ihm auf, ihre Augen unbewusst auf seine gerichtet. Seine nächste Frage kam beinahe wie ein Flüstern, das zwischen ihnen vibrierte. "Kannst du mich riechen, Hinata?" Ihre Wangen erröteten leicht bei seiner direkten Frage. Sie spürte seinen Duft, sein Aroma, das von Abenteuern und Wildheit sprach. "Ja, ich kann deinen Geruch wahrnehmen", antwortete sie ehrlich. Sein Blick durchdrang sie, und seine Nähe schien alles um sie herum zu verschwinden zu lassen. "Und kannst du meinen Puls fühlen, der in meiner Adern pulsiert?" Hinata konnte die Intensität seiner Worte spüren, die tief in ihr Innerstes drangen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie seine Nähe und die Spannung zwischen ihnen spürte. "Ja, Kōga." Seine animalischen Instinkte wurden von ihren ehrlichen Antworten weiter entfacht. Er konnte die Anziehung zwischen ihnen nicht mehr leugnen. Sein Blick wurde leidenschaftlicher, und sein Verlangen nach ihr wurde immer intensiver. Kapitel 4: ----------- Kōga konnte die Unsicherheit in Hinatas Augen sehen, während sie in diesem Moment der Intimität verharrten. Die Spannung zwischen ihnen war förmlich spürbar, und er wusste, dass er sich vorsichtig ausdrücken musste. Seine Stimme war sanft, fast schon zärtlich, als er die nächste Frage stellte. "Hast du jemals die sinnliche Berührung eines Mannes erfahren, Hinata?" Ihre Wangen röteten sich noch tiefer, und sie senkte den Blick leicht. Die Offenheit seiner Frage überraschte sie, aber sie spürte auch, dass er aufrichtig war. "Nein, ich... ich habe noch nie...", antwortete sie leise und zögerlich. Kōga konnte in ihren Augen lesen, dass ihre Unerfahrenheit sie verletzlich machte. Aber zugleich war da auch eine Ehrlichkeit und Reinheit, die ihn tief berührte. Er verstand, dass sie ihre Unschuld bewahrt hatte, und das weckte etwas in ihm. Seine Augen verengten sich leicht, und ein Hauch von Intensität glitt über sein Gesicht. Er spürte eine Welle von Gefühlen hochsteigen, die er nicht mehr verbergen konnte. Das Verlangen, sie zu beschützen, zu umsorgen und für sie da zu sein, war überwältigend. Langsam erhob er sich von seinem Platz und trat einen Schritt näher zu ihr. Sein Blick war tief und durchdringend, als er sie ansah. "Hinata...", flüsterte er, seine Stimme getränkt von Emotionen, die er nicht mehr zurückhalten konnte. Seine Nähe war greifbar, und der Moment war so geladen, dass es schien, als könne man die Funken zwischen ihnen sehen. Kōgas Instinkte tobten in seinem Inneren, und er spürte den unwiderstehlichen Drang, seine Präsenz in ihrem Leben zu verankern. "Kann ich... dich markieren?", fragte er leise, seine Worte mit einer Mischung aus Verlangen und Respekt. Er wusste, dass dies ein wichtiger Schritt war, und er wollte sicherstellen, dass sie sich wohlfühlte. Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als Kōga ihre Hand sanft berührte und seine Erklärung abgab. Seine Worte waren einfühlsam, und sie konnte den Respekt in seiner Stimme hören. Dennoch hatte sie eine gewisse Unsicherheit in sich, da sie nicht wusste, was die Markierung genau bedeutete. "Was ist die Markierung?", fragte sie vorsichtig, ihren Blick auf Kōga gerichtet. Ihre Stimme zitterte leicht, und sie fühlte, wie sich ihre Nervosität verstärkte. Ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, während sie versuchte, die Bedeutung dieser Worte zu begreifen. Kōga sah die Verunsicherung in ihren Augen und verstand, dass sie sich in einem Moment der Unklarheit befand. Er atmete tief durch und erklärte die Dinge in einfachen Worten. "Die Markierung ist eine Möglichkeit, eine besondere Verbindung zwischen einem Dämon und einem anderen Wesen herzustellen. Sie zeigt, dass wir zusammengehören und dass ich für dich sorgen werde." Hinata nickte langsam, während sie Kōgas Erklärung aufnahm. Doch je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr spürte sie eine innere Panik aufsteigen. Ihre Gefühle waren überwältigend – nicht nur wegen der Situation, sondern auch wegen ihrer eigenen Unsicherheit. Plötzlich durchzog ein gefährliches Knurren die Luft, und Hinata erstarrte. Sie erkannte die bedrohliche Präsenz, die sich näherte, und sie wusste, dass es Sesshoumaru war. Trotz ihrer Blindheit spürte sie die Spannung in der Luft und fühlte, wie sich die Situation zuspitzte. Hinata konnte nicht sehen, was um sie herum geschah, aber sie spürte die bedrohliche Aura von Sesshoumaru. Ihr Herz klopfte wild, während sie in der Mitte dieser unerwarteten Konfrontation gefangen war. Inmitten der angespannten Atmosphäre erfüllte Sesshoumarus kühle Stimme die Dunkelheit. "Du bist in meinem Terrain, Kōga. Verschwinde." Hinata spürte, wie sich die Spannung zwischen den beiden Dämonen verstärkte. Das Knurren von Kōga und die ruhige Entschlossenheit in Sesshoumarus Stimme vermischten sich zu einem gefährlichen Cocktail der Macht. Obwohl sie die genauen Geschehnisse nicht sehen konnte, konnte sie die Bedrohung und die Stärke spüren, die von den beiden ausgingen. Kōga, der trotz der Situation stets ein freies und wildes Wesen war, ließ sich nicht so leicht einschüchtern. Er hob den Kopf und trat einen Schritt vor, seine Haltung selbstbewusst und herausfordernd. "Ich bin hier, um mit Kagome zu sprechen. Ich werde gehen, wenn ich fertig bin." Sesshoumarus Blick war undurchdringlich, seine goldenen Augen schienen die Dunkelheit selbst zu durchdringen. "Du wagst es, dich in meiner Gegenwart so zu verhalten?" Hinatas Herz schlug noch heftiger, während sie die Spannung zwischen den beiden mächtigen Dämonen spürte. Sie wusste, dass sie zwischen zwei Feuern gefangen war – zwischen Kōgas Leidenschaft und Sesshoumarus Dominanz. Doch inmitten dieser scheinbar ausweglosen Situation hob Kōga plötzlich seine Hand und machte eine beruhigende Geste. "Ich respektiere dein Territorium, Sesshoumaru. Aber ich habe keine bösen Absichten gegenüber Hinata. Ich wollte nur ihre Gesellschaft suchen." Die Worte schienen eine vorübergehende Entspannung in die Luft zu bringen. Sesshoumaru musterte Kōga nachdenklich, bevor er schließlich nickte. "Du hast fünf Minuten." Hinata spürte die Erleichterung in der Atmosphäre, als Sesshoumarus Anspannung nachließ. Sie atmete langsam aus und konnte fast hören, wie Kōga ebenfalls erleichtert aufatmete. Die Begegnung zwischen den beiden Dämonen war intensiv, aber die Aussicht auf eine vorübergehende Ruhe war ein kleiner Trost. Während die beiden Dämonen miteinander sprachen, fühlte Hinata sich wie eine Randfigur in einem Drama, das sie nicht ganz verstand. Sie spürte, wie die Anspannung in der Luft hing und wie die Dynamik zwischen Kōga und Sesshoumaru sich entwickelte. Das Verlangen, sich aus dieser Situation zurückzuziehen, wurde immer stärker. Vorsichtig erhob sie sich von ihrem Platz, fest entschlossen, leise zu gehen und die unbehagliche Atmosphäre hinter sich zu lassen. Doch bevor sie auch nur einen Schritt machen konnte, fühlte sie plötzlich eine Präsenz vor sich – Sesshoumaru hatte sie aufgehalten. Seine Präsenz war kühl und doch durchdringend, als ob er direkt in ihr Innerstes blicken könnte. Hinata wagte es nicht aufzublicken, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sie fühlte, dass Sesshoumaru etwas von ihr verlangte, doch sie konnte nicht erahnen, was es war. "Halt", sagte Sesshoumaru ruhig, aber seine Worte trugen eine unmissverständliche Autorität. Hinata blieb stehen, ihre Unsicherheit wuchs. "Du kannst nicht einfach gehen, ohne dich zu erklären." Hinata spürte, wie sich ihre Wangen röteten, und sie senkte den Blick. "Es tut mir leid, wenn ich gestört habe. Ich wollte nicht zwischen euch stehen." Sesshoumaru schwieg einen Moment, bevor er antwortete: "Du bist nicht störend, aber du bist hier. Deine Anwesenheit ist nicht bedeutungslos." Die Worte berührten sie auf eine unerwartete Weise, und sie hob den Kopf, um Sesshoumaru anzusehen – auch wenn sie ihn nicht sehen konnte. Sie erkannte, dass er nicht nur die äußere Welt wahrnahm, sondern auch die inneren Empfindungen der Menschen um ihn herum. "Warum bist du hier?" fragte er ruhig. Seine Stimme hatte einen sanfteren Ton, als sie erwartet hatte. Hinata schluckte nervös. "Ich wollte nur einen Moment allein sein und die Natur genießen. Die Dunkelheit stört mich nicht – ich bin daran gewöhnt." Sesshoumaru schien ihre Worte zu analysieren, bevor er nickte. "Du kannst gehen, wenn du möchtest. Aber denke daran, dass es manchmal mehr als die Dunkelheit gibt, das du nicht sehen kannst." Seine Worte hallten in ihr wider, als sie sich leise entfernte. Hinata spürte, dass Sesshoumaru mehr sagte, als nur oberflächliche Worte. Seine Botschaft war tiefgründig, und sie konnte nur erahnen, was er damit meinte. Während sie sich langsam zurückzog, fühlte sie, dass diese Begegnung ihre Gedanken und Gefühle weiterhin beschäftigen würde, lange nachdem die Dunkelheit verblasst war. Während Hinata sich zurückzog, konnte sie spüren, dass Sesshoumaru ihr mit seinen Blicken folgte, obwohl sie ihn nicht sehen konnte. Doch dann durchbrach seine Stimme erneut die Stille. "Sind deine Augen inzwischen besser geworden?" Hinata war überrascht über diese plötzliche Fürsorge. Sie hielt inne und drehte sich leicht zu der Richtung, aus der die Stimme kam. "Oh, ähm... nein, leider nicht. Aber ich danke dir für deine Sorge." Sesshoumarus Antwort war knapp, aber sie konnte den Hauch von Verständnis in seiner Stimme hören. "Sei vorsichtig. Die Dunkelheit kann täuschen, und nicht alles, was man sieht, ist, wie es scheint." Hinata nickte langsam, obwohl sie wusste, dass sie von Sesshoumarus kaltem Blick nicht gesehen werden konnte. "Ja, Sesshoumaru-sama", sagte sie leise und fügte ein fast flüsterndes "Gute Nacht" hinzu. Sie wollte einfach nur weg von diesem Ort und all den verwirrenden Emotionen. Doch in ihrer Eile und Verwirrung stolperte sie plötzlich über eine Wurzel, die aus dem Boden ragte. Ein kleiner Schmerzenslaut entfuhr ihr, als sie leicht ins Straucheln geriet. Sesshoumaru war sofort an ihrer Seite, seine Hand griff blitzschnell nach ihrem Arm, um sie aufzufangen und vor dem Sturz zu bewahren. "Pass auf", sagte er knapp, und seine Stimme klang überraschend weniger kühl als zuvor. Die plötzliche Berührung von Sesshoumarus Hand hatte Hinata erschreckt. Obwohl seine Absicht offensichtlich war, sie vor einem Sturz zu bewahren, durchzuckte sie dennoch ein Gefühl der Unsicherheit. Als er seine Hand zurückzog, wich sie intuitiv einen Schritt von ihm zurück, ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. "Bitte... nicht", nuschelte sie kaum hörbar, ihr Blick gesenkt und ihre Stimme zitternd. Es war keine Zurückweisung oder Abweisung, sondern eher ein Ausdruck ihrer Verwirrung und Unbeholfenheit in dieser unerwarteten Situation. Hinata war es gewohnt, sich in der Dunkelheit zurechtzufinden, doch die plötzliche Nähe von Sesshoumaru hatte sie aus dem Gleichgewicht gebracht. Sesshoumarus Miene veränderte sich nicht, aber seine goldenen Augen schienen einen Moment lang ihre Unsicherheit zu durchdringen. Er nickte leicht, als würde er verstehen, und trat dann einige Schritte zurück. "Verzeih mir, wenn ich dich überrascht habe. Pass auf dich auf." Hinata fühlte sich gleichzeitig erleichtert und verlegen. Sie nickte hastig, auch wenn er es wahrscheinlich nicht sehen konnte. "Danke, Sesshoumaru-sama." Ihre Stimme klang noch immer leise, aber nun war da auch eine Spur von Dankbarkeit und Respekt. Langsam setzte sie ihren Weg fort, ihre Gedanken jedoch noch immer von den unerwarteten Begegnungen mit Kōga und Sesshoumaru geprägt. Die Ereignisse dieser Nacht hatten ihre Welt auf den Kopf gestellt und eine Kette von Emotionen in Bewegung gesetzt, die sie nur schwer zu verstehen vermochte. Kapitel 5: ----------- Während Hinata sich langsam zu ihrer Hütte zurückbewegte, spürte sie noch immer das Pochen ihres Herzens von den aufwühlenden Ereignissen des Abends. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, während sie darüber nachdachte, was zwischen Kōga und Sesshoumaru passiert war. Sie sehnte sich nach Ruhe und Klarheit, um all diese neuen Emotionen zu verarbeiten. Schließlich erreichte sie ihre Hütte und betrat sie leise. Der Duft von Holz und Natur umgab sie, und sie fühlte sich sofort sicherer in diesem vertrauten Raum. Mit bedachten Bewegungen zog sie ihren weißen Sommer-Yukata aus und legte ihn beiseite. Hinata griff nach ihrer Waschschüssel, füllte sie mit Wasser und begann sich vorsichtig zu waschen. Das kühle Wasser auf ihrer Haut war erfrischend und half ihr, ihre Gedanken zu klären. Doch sie hatte nicht bemerkt, dass das Fenster der Hütte noch immer offen stand. Die sanfte Brise trug den Duft der Nachtluft herein und strich über ihre nackte Haut. Hinata war in ihre eigene Welt vertieft, als sie plötzlich eine Anwesenheit spürte. Sie hielt inne und spürte, dass jemand sie beobachtete. Mit einem Schrecken realisierte sie, dass sie in ihrer Unachtsamkeit das Fenster nicht geschlossen hatte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie die Gegenwart näherkommen fühlte. Sie wusste, wer es war, bevor sie die Stimme hörte. "Hinata", erklang Sesshoumarus ruhige Stimme durch das offene Fenster. "Bist du gut in deiner Hütte angekommen?" Hinatas Atem stockte, und sie drehte sich langsam in Richtung des Fensters. Auch wenn sie ihn nicht sehen konnte, spürte sie seine Präsenz. Ihre Wangen röteten sich vor Verlegenheit, als ihr bewusst wurde, dass sie nackt und ungeschützt vor ihm stand. "S-Sesshoumaru-sama", stammelte sie und versuchte, ihre Stimme zu beherrschen. "Es tut mir leid, ich habe nicht bemerkt, dass das Fenster noch offen war." Durch ihre Blindheit konnte sie nicht erkennen, dass Sesshoumarus Blick auf sie gerichtet war, aber sie konnte seine Anwesenheit förmlich spüren. Während Hinata mit Verlegenheit und Unbehagen auf Sesshoumarus Anwesenheit reagierte, verweilte sein Blick auf ihr. Seine Augen, die normalerweise so ruhig und kalt waren, durchdrangen sie nun mit einer Intensität, die sie nicht sehen konnte, aber dennoch spürte. Der Anblick ihres nackten Körpers, selbst in der Dunkelheit der Nacht, weckte etwas in ihm. Eine unerwartete Regung durchzog Sesshoumaru, als seine animalischen Instinkte erwachten. Er spürte, wie sich etwas in seinem Inneren bewegte, eine Reaktion, die er nicht erwartet hatte. Sein sonst so beherrschter Geist geriet für einen Moment ins Wanken, als er den Blick über ihren Körper gleiten ließ. Hinata, immer noch blind für seine Reaktion, spürte eine unbestimmte Spannung in der Luft. Sie spürte, wie seine Anwesenheit sich veränderte, als ob etwas zwischen ihnen in Schwingung geraten wäre. Ihre Unsicherheit und Nacktheit ließen sie verletzlich fühlen, aber zugleich war da auch eine seltsame Neugier, wie er auf sie reagierte. Plötzlich, und für Hinata völlig unerwartet, veränderte sich Sesshoumarus Ausdruck. Eine Spur von Verlangen, die normalerweise von seiner ruhigen Fassade verdeckt wurde, trat zutage. Sein Blick intensivierte sich, und Hinata konnte spüren, wie sich die Stimmung zwischen ihnen veränderte. Ihre Verlegenheit wuchs, als sie das subtile Knistern der Spannung spürte. Instinktiv griff sie nach ihrer Kleidung und zog den Yukata enger um sich, um sich vor seinem Blick zu schützen. Doch es war, als könne er durch den Stoff hindurchsehen und direkt in ihre Seele blicken. Die Atmosphäre zwischen ihnen war geladen und unerwartet. Hinata hatte keine Ahnung, was diese Veränderung bedeutete, aber sie spürte, dass sie eine Grenze überschritten hatten, die sie nicht erwartet hatten. Als Hinata ihren Yukata enger um sich zog und spürte, wie Sesshoumarus Blick auf ihr ruhte, wurde ihre Verlegenheit noch intensiver. Ihr Herz schlug schneller, und sie konnte das Knistern der Spannung förmlich in der Luft fühlen. Ihr war bewusst, dass etwas zwischen ihnen verändert war, und es überwältigte sie mit einer Mischung aus Unsicherheit und Neugier. Sesshoumarus Blick verharrte auf ihr, und Hinata konnte seine Präsenz förmlich spüren. Seine reglose Miene verriet nichts über seine inneren Gedanken, aber seine Aura hatte sich gewandelt. Eine Mischung aus Verlangen, Interesse und noch etwas anderem lag in der Luft. Ihre Blindheit machte es ihr unmöglich, seine Reaktionen direkt zu sehen, aber sie fühlte sich von seinem Blick durchdrungen. Es war, als ob er in ihr Innerstes blicken könnte, als könnte er ihre Unsicherheiten und Gedanken erfassen, ohne dass sie ein Wort sagen musste. Hinata kämpfte mit ihrer Verlegenheit, während sie spürte, wie die Atmosphäre zwischen ihnen immer intensiver wurde. Sie war hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen, sich zu verstecken, und der seltsamen Anziehungskraft, die von Sesshoumaru ausging. Sie konnte nicht anders, als über die Bedeutung dieser Veränderung nachzudenken. Sesshoumarus eigene Emotionen tobten in seinem Inneren. Die plötzliche Regung in ihm, die durch Hinatas Anwesenheit und ihre Nacktheit ausgelöst wurde, war etwas, das er nicht erwartet hatte. Seine beherrschte Fassade begann zu bröckeln, als er den Drang verspürte, näher an sie heranzutreten. Doch bevor die Spannung zwischen ihnen noch weiter eskalieren konnte, wurde Sesshoumaru von einem anderen Instinkt überwältigt – dem Beschützerinstinkt. Er spürte, dass Hinata sich unwohl fühlte und in ihrer Verletzlichkeit gefangen war. Seine eigenen Gefühle in den Hintergrund drängend, trat er einen Schritt zurück. Sein Gesichtsausdruck wurde wieder kühler und distanzierter, als er die Verbindung zwischen ihnen abbrach. "Gute Nacht, Hinata", sagte er knapp und wandte sich zum Gehen. Er verließ den Ort und ließ Hinata allein mit ihren Gedanken zurück. Hinata atmete tief durch, als die Spannung allmählich nachließ. Sie spürte, wie ihr Herz noch immer schnell schlug, aber die Veränderung in der Luft war verschwunden. Langsam machte sie sich fertig und legte sich ins Bett, während sie über die Begegnung mit Sesshoumaru nachdachte. Die Nacht war voller Geheimnisse und unerwarteter Emotionen gewesen, und sie wusste, dass sie noch viele Fragen hatte, die sie erkunden musste. Am nächsten Morgen erwachte Hinata mit einem mulmigen Gefühl im Unterleib. Die Unterleibsschmerzen, die sie nur allzu gut kannte, signalisierten ihr, dass ihre Periode eingesetzt hatte. Vorsichtig setzte sie sich auf, spürte die Schwere und das Unwohlsein, das damit einherging. Als sie sich bewegte, spürte sie plötzlich eine unangenehme Nässe unter sich und erstarrte. Ihr Blick fiel auf ihr Futon, und ihr Herz sank, als sie den Blutfleck darauf sah. Die Verlegenheit überkam sie, und sie konnte nicht anders, als sich unbehaglich zu fühlen. Die Periode war etwas völlig Normales und Natürliches, aber dennoch war es jedes Mal eine Herausforderung, sowohl physisch als auch emotional. Hinata wusste, dass sie Hilfe brauchte, um die Situation zu bewältigen. Vorsichtig stand sie auf und tastete sich zu ihrer Kleidung. Mit sorgfältigen Handbewegungen zog sie sich an und wickelte einen Kimono um sich, um den Blutfleck zu verdecken. Dann tastete sie sich aus ihrer Hütte. Ihr Instinkt führte sie zu Kaedes Hütte, und als sie die vertraute Stimme der älteren Frau hörte, fühlte sie sich ein wenig beruhigt. "Kaede-sama?", fragte sie leise, um ihre Anwesenheit bekannt zu geben. Kaede erkannte Hinatas Stimme und wandte sich ihr zu. Als sie den besorgten Ausdruck auf Hinatas Gesicht sah, verstand sie sofort. "Komm herein, Kind", erwiderte sie mitfühlend und führte Hinata in ihre Hütte. Hinata ließ sich auf einem Sitz nieder und erklärte leise, was geschehen war. Kaede nickte verständnisvoll. "Die Periode ist ein natürlicher Teil des Lebens einer Frau. Mach dir keine Sorgen, ich werde dir helfen." Mit sanften Händen half Kaede Hinata, sich frisch zu machen und das Futon zu reinigen. Hinata fühlte sich erleichtert über Kaedes Unterstützung, und doch konnte sie nicht leugnen, dass sie sich ein wenig unbehaglich fühlte. Die Unterleibsschmerzen waren immer noch da, aber zumindest fühlte sie sich umsorgt und verstanden. Währenddessen war Sesshoumaru in der Nähe unterwegs. Die Gerüche der Umgebung erreichten seine empfindlichen Sinne, und plötzlich wurde ihm ein Duft bewusst, den er nicht erwartet hatte. Ein Duft, der etwas in ihm auslöste, das er nicht kontrollieren konnte. Sein Blick wurde schärfer, und er verfolgte den Duft bis zu Kaedes Hütte. Als er näher kam, vernahm er die leisen Stimmen von Hinata und Kaede. Doch es war der Duft, der ihn fesselte, der ihn mit einer seltsamen Intensität ergriff. Er hatte diesen Duft schon oft wahrgenommen, aber diesmal war es anders. Eine unerwartete Regung durchzog ihn, und er spürte, wie seine animalischen Triebe geweckt wurden. Er verstand nicht ganz, was mit ihm geschah, aber er konnte den Einfluss dieses Duftes nicht leugnen. Vorsichtig näherte er sich der Hütte und beobachtete aus der Ferne. Sein Blick fixierte das Gebäude, und seine Gedanken wurden von diesem neuen Gefühl in ihm überschwemmt. Die Verbindung zwischen diesem Duft und Hinata war ihm nicht bewusst, und dennoch fühlte er sich auf seltsame Weise von ihm angezogen. Hinatas Unterleibsschmerzen wurden mit der Zeit intensiver, und sie spürte, wie sich Unwohlsein in ihrem Körper ausbreitete. Nachdem sie eine Weile mit Kaede gesprochen hatte, beschloss sie, zurück in ihre Hütte zu gehen und sich auszuruhen. "Kaede-sama, ich werde zurückgehen und mich ein wenig ausruhen", sagte Hinata leise und mit einem Anflug von Müdigkeit in ihrer Stimme. Kaede nickte verständnisvoll. "Gewiss, Kind. Ruhe dich aus und pass auf dich auf." Hinata erhob sich vorsichtig und verließ die Hütte, ihre Hand tastete sich den Weg entlang. Doch während sie sich auf den Rückweg machte, spürte sie plötzlich etwas. Eine Präsenz, die sie nicht sehen konnte, aber die sie dennoch spürte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und sie fühlte, wie ihr Puls in ihren Ohren dröhnte. Etwas war anders, als sie es kannte, und ein seltsames Gefühl breitete sich in ihr aus. Sie war sich nicht sicher, was es war, aber es veränderte alles in diesem Moment. Dann spürte sie plötzlich, wie etwas Warmes über ihre Oberschenkel lief, und ein peinliches Gefühl der Verlegenheit überkam sie. Ihre Wangen röteten sich, als sie realisierte, dass sie ausgelaufen war – eine unangenehme Nebenwirkung ihrer Periode. Panik stieg in ihr auf, und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Doch bevor sie auch nur einen Schritt weiter machen konnte, spürte sie plötzlich eine starke Präsenz direkt vor sich. Ihr Atem stockte, als sie erkannte, dass es Sesshoumaru war. Eine Mischung aus Verlegenheit und Verwirrung durchströmte sie, als sie sich bewusst wurde, dass er sie in einem so peinlichen Moment sah. Ihre Stimme zitterte leicht, als sie sich an ihn wandte. "Se-Sesshoumaru-sama?" Erneut spürte sie, dass er in ihrer Nähe war, auch wenn sie ihn nicht sehen konnte. Das ungewöhnliche Gefühl, das sie zuvor verspürt hatte, wurde stärker. Es war fast, als ob etwas zwischen ihnen schwebte – etwas, das sie nicht begreifen konnte. Hinata senkte den Blick, ihre Verlegenheit und Unsicherheit nahmen zu. Sie fühlte sich in diesem Moment so verletzlich und bloßgestellt, wie sie es selten zuvor empfunden hatte. Und doch konnte sie nicht leugnen, dass es auch etwas Kribbelndes und Aufregendes an der Situation gab. Plötzlich spürte sie eine Bewegung, und dann war er da. Sesshoumaru stand direkt vor ihr, und sie konnte seine Präsenz buchstäblich spüren. Ein unerklärliches Kribbeln lief über ihre Haut, als ob er eine seltsame Energie ausstrahlte. Hinata hob den Blick leicht, obwohl sie ihn nicht sehen konnte. "Se-sesshoumaru-sama, es tut mir leid, dass du mich in dieser Verfassung siehst", nuschelte sie verlegen. Sein Blick schien auf ihr zu ruhen, und obwohl sie seine Augen nicht sehen konnte, konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass er sie intensiv betrachtete. Ihre Wangen brannten vor Scham, aber gleichzeitig fühlte sie sich seltsam fasziniert von seiner Nähe. Dann hörte sie seine Stimme, die knapp und doch irgendwie anders klang. "Hinata." Die Art, wie er ihren Namen aussprach, ließ ein Kribbeln über ihre Wirbelsäule laufen. Bevor sie etwas erwidern konnte, spürte sie plötzlich, wie er näher kam. Eine unerklärliche Anziehungskraft schien zwischen ihnen zu herrschen, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. In einem Augenblick der Wagemutigkeit hob sie den Blick und wandte sich in seine Richtung, als ob sie ihn anschauen könnte. "Sesshoumaru-sama..." Doch bevor sie noch etwas sagen konnte, spürte sie plötzlich, wie seine Hand sanft ihre Wange berührte. Ein elektrisches Prickeln durchzog sie, als ob seine Berührung etwas in ihr auslöste, das sie nicht verstand. Ihre Verwirrung und Unsicherheit wurden von einer seltsamen Mischung aus Furcht und Erregung überschattet. Sie konnte das Unbekannte in der Luft spüren, das etwas zwischen ihnen aufgeladen hatte. Sesshoumaru spürte die Mischung aus Verlegenheit und Verwirrung in Hinatas Präsenz, und in einem impulsiven Akt hob er sie sanft hoch. Sie war überrascht von seiner schnellen Reaktion und fühlte, wie er sich in Bewegung setzte. Seine Schritte waren sicher und kraftvoll, während er sie in Richtung ihrer Hütte trug. Hinata konnte nicht anders, als sich an ihn zu klammern, während er sie durch die Dunkelheit trug. Ihr Herz klopfte heftig, und sie fühlte sich gleichzeitig verängstigt und beschützt in seinen starken Armen. Sesshoumaru war entschlossen, Hinata vor der unangenehmen Situation zu bewahren, die sie erlebt hatte. Der Duft ihres Blutes war wie eine betörende Droge für seine dämonische Nase, und er spürte, wie seine animalischen Instinkte erwachten. Es war eine Mischung aus Verlangen und Kontrolle, die er kaum verstand. Als er in ihrer Hütte ankam, senkte er sie vorsichtig auf den Boden und trat einen Schritt zurück, um ihr Raum zu geben. Hinata, immer noch blind, griff nach ihrer Waschschüssel und begann, das Blut an ihren Beinen abzuwaschen. Sie war so in ihre Handlung vertieft, dass sie für einen Moment vergaß, dass Sesshoumaru in ihrer Nähe war. Sesshoumaru beobachtete sie, seine Blicke unaufhörlich auf sie gerichtet. Er bemerkte, wie sich ihr weißer Yukata langsam mehr in ihre intime Zone schob, und ein tiefes, gefährlich erregtes Knurren entfuhr ihm. Die Mischung aus ihrem Duft, ihrer Verletzlichkeit und der Anziehungskraft, die er für sie empfand, war überwältigend. Er spürte, wie sein Verlangen in ihm aufstieg, und ein Kampf zwischen seinen dämonischen Instinkten und seiner Selbstbeherrschung tobte in seinem Inneren. Der Drang, sie zu besitzen, zu beschützen und zu markieren, wurde von Moment zu Moment stärker. Hinata bemerkte das Knurren, doch sie konnte nicht sehen, dass Sesshoumaru von ihrem Anblick so beeinflusst wurde. Sie fühlte sich unerklärlich von seiner Nähe angezogen, und die Intensität des Moments überwältigte sie auf unerwartete Weise. Während sie sich auf die Reinigung konzentrierte, konnte sie nicht leugnen, dass sie sich in dieser beunruhigenden und doch aufregenden Situation seltsam lebendig fühlte. Und Sesshoumaru, der mächtige und geheimnisvolle Dämon, der in ihrer Nähe war, schien eine seltsame Verbindung zu ihr herzustellen, die sie nicht verstehen konnte. Plötzlich schien alles in einem wirbelnden Strudel aus Verlangen und Intensität zu geschehen. Hinata spürte, wie sich die Luft um sie herum veränderte, als wäre sie elektrisch aufgeladen. Bevor sie es richtig begreifen konnte, lag sie auf dem Boden ihrer Hütte, und der heiße Atem von Sesshoumaru lag über ihr. Ihr Herz raste, als sie die Nähe seiner Präsenz spürte. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren, und es schien, als ob die Welt um sie herum verschwommen wäre. Ihre Blindheit verstärkte ihre anderen Sinne, und sie war sich seiner Anwesenheit umso bewusster. Sesshoumaru lag über ihr, seine Ausstrahlung war stark und dominierte den Raum. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar, und Hinata fühlte, wie ihr Atem stockte. Sie konnte nicht sehen, aber sie konnte seine Nähe spüren, die Wärme seines Körpers, die Präsenz seiner Aura. Ihre Verwirrung und Unsicherheit vermischten sich mit einer seltsamen Erregung, die sie nicht erklären konnte. Ihr Herzschlag war so laut in ihren Ohren, dass sie dachte, er könnte es hören. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen, fasziniert und verängstigt von der Intensität des Moments. Sesshoumaru verlor sich ebenfalls in diesem Moment, der von verbotener Anziehungskraft und unkontrollierbaren Emotionen geprägt war. Sein Blick durchdrang sie, als könnte er in ihre Seele sehen. Die Kluft zwischen seinen dämonischen Instinkten und seiner rationalen Natur verschwamm, und er spürte den unwiderstehlichen Drang, ihr näher zu kommen. Der Abstand zwischen ihren Lippen schien zu schwinden, und eine ungeheure Spannung erfüllte die Luft. Ihre Atemzüge vermischten sich beinahe, als ob sie eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen bildeten. In diesem Moment der verbotenen Nähe, in dem ihre Welten auf geheimnisvolle Weise miteinander verschmolzen, fühlte Hinata, wie sich etwas in ihr regte, das sie noch nie zuvor erlebt hatte. Es war ein Gefühl der Ekstase und Unsicherheit, das sie überwältigte und sie gleichzeitig in eine fremde, aber verlockende Dimension zog. Kapitel 6: ----------- Es geschah in einem Augenblick der Hingabe und Verlangen, als Sesshoumaru sich unerwartet tiefer neigte. Sein Gesicht näherte sich ihrem Intimbereich, und Hinata spürte einen Anflug von Panik, der von einer intensiven Neugierde überlagert wurde. Ihr Atem stockte, als sie seine Präsenz über sich fühlte, und sie ahnte, was er vorhatte. Die Berührung seiner Lippen auf ihrer Haut sandte elektrische Schauer durch ihren Körper. Hinata konnte es nicht fassen - seine Nähe, seine Intimität, seine Bereitschaft, sich so nah an sie heranzuwagen. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer empfindlichen Haut spüren, und ein Kribbeln lief über ihre Wirbelsäule. Doch es war nicht nur das, was sie spürte. Sesshoumaru atmete tief ein, und Hinata konnte den Moment förmlich schmecken. Sein Atem vermischte sich mit ihrem Duft, einem Duft, der von Lust und Intimität durchdrungen war, aber auch von der natürlichen Essenz ihrer Periode. Der aromatische Duft ihres Blutes, vermischt mit den aufsteigenden Gefühlen, erfüllte die Luft zwischen ihnen. Hinata zögerte zwischen Verlegenheit und dem berauschenden Gefühl der Anziehungskraft, die sie zwischen sich spürten. Währenddessen überwältigte Sesshoumaru die Mischung aus Duft und Empfindung. Seine dämonischen Instinkte tobten in seinem Inneren, und er konnte den süßen, verlockenden Geruch ihrer Intimität nicht widerstehen. Seine Selbstbeherrschung schien zu schwinden, und er verlor sich beinahe in der sinnlichen Atmosphäre, die sie umgab. Hinata spürte eine Welle der Panik über sich hereinbrechen, als Sesshoumarus Nähe und seine intensiven Reaktionen sie überwältigten. Ihre Unsicherheit und Angst wurden plötzlich überwältigend, und sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Instinktiv bewegten sich ihre Hände, und mit zittriger Stimme brachte sie hervor: "Nein, hören Sie auf." Die Worte kamen leise, fast erstickt von ihren aufsteigenden Emotionen. Sie wollte diese Situation kontrollieren, sich vor dem Verlust ihrer eigenen Integrität schützen. Die Gefühle zwischen ihnen waren verwirrend und überwältigend, und Hinata wollte nicht weiter in etwas hineingezogen werden, das sie nicht vollständig verstand oder kontrollieren konnte. Ihre Bitte war ein verzweifelter Versuch, den Moment zu stoppen, und sie hoffte, dass Sesshoumaru ihre Worte hören und respektieren würde. In ihrer Blindheit und Verletzlichkeit konnte sie die Lage nicht vollständig erfassen, aber sie wusste, dass sie ihre Grenzen setzen musste. Sesshoumarus Handlungen waren plötzlich von einem Augenblick auf den anderen gestoppt worden, als er Hinatas zittrige Bitte hörte. Sein Kopf hob sich langsam von ihrer Intimzone, und sein Blick durchbohrte die Dunkelheit, als er ihre verletzliche Haltung erkannte. Seine eigenen aufsteigenden Instinkte wurden von einem Schwall der Realität und des Respekts überwältigt. Seine Gesichtszüge blieben undurchsichtig, während er sich langsam von Hinata zurückzog. Ein beinahe bedrohliches Schweigen herrschte zwischen ihnen, und er konnte die Wellen der Verwirrung und der Gefühle in der Luft spüren. Die Erkenntnis, dass er seine eigenen Wünsche über die Grenzen einer anderen Person hinweggedrängt hatte, schlug in ihm ein wie eine kalte Welle. "Verzeihung", sagte Sesshoumaru schließlich, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Seine Worte klangen aufrichtig, und doch konnte er das Gewicht seiner eigenen Verfehlung nicht ignorieren. Er verstand, dass er Hinata in einer sehr verletzlichen Position gebracht hatte, und er fühlte sich unendlich schuldig. Hinata spürte die Veränderung in der Atmosphäre, als Sesshoumaru sich von ihr zurückzog und sich entschuldigte. Ein tiefes Gefühl der Erleichterung durchzog sie, begleitet von einem Schwall von Emotionen, die sie kaum verarbeiten konnte. Sie hatte ihre Grenzen gesetzt und wurde gehört - das war ein wichtiger Schritt für sie. Mit zittrigen Händen legte sie ihre Hände auf ihren Schoß und versuchte, ihre aufgewühlten Gedanken zu beruhigen. "Es ist... in Ordnung", antwortete sie leise, noch immer von ihren eigenen Empfindungen überwältigt. "Ich... weiß, dass Sie es nicht beabsichtigt haben." Sesshoumaru blieb einen Moment lang regungslos, bevor er nickte, fast unmerklich. Sein Blick wanderte durch den Raum, und er spürte die Last dieser unerwarteten Begegnung schwer auf seinen Schultern. Doch seine eigenen Emotionen blieben im Verborgenen, hinter einer Maske der Kontrolle. Langsam erhob er sich und wandte sich hinweg, seine Schritte waren ruhig, als er die Hütte verließ. Hinata blieb allein mit ihren Gedanken zurück, während sie versuchte, ihre aufgewühlten Gefühle zu ordnen und zu verstehen, was in dieser Nacht geschehen war. Nach der intensiven Begegnung mit Sesshoumaru lag Hinata zwei Tage lang in ihrem Bett. Nicht nur ihre physischen Schmerzen plagten sie, sondern auch die Verwirrung und die widersprüchlichen Gefühle, die diese Begegnung in ihr ausgelöst hatte. Sie versuchte, das Geschehene zu verarbeiten, doch es fühlte sich an, als sei eine unsichtbare Barriere zwischen ihr und der Welt um sie herum entstanden. Während sie so lag, hörte sie plötzlich die vertraute Stimme von Rin, die aus der Nähe kam. Sie konnte hören, wie Rin Sesshoumaru begrüßte und mit ihrer üblichen fröhlichen Art mit ihm sprach. Dieser Klang durchzuckte Hinata wie ein elektrischer Schlag, und eine unmerkliche Angst ergriff von ihr Besitz. Instinktiv zog sie sich tiefer in ihre Decke zurück, als ob sie sich vor etwas verstecken wollte. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug, und die Gedanken an die Nacht mit Sesshoumaru überwältigten sie erneut. Die Intimität, die sie geteilt hatten, hatte nicht nur ihre körperliche Grenze überschritten, sondern auch die emotionalen Grenzen, die sie für sich selbst aufgestellt hatte. Hinata konnte die Verwirrung und den inneren Konflikt kaum ertragen. Einerseits war da das Verlangen nach Antworten und Klarheit, andererseits die Furcht vor den unbeantworteten Fragen, die zwischen ihr und Sesshoumaru standen. Die Unsicherheit darüber, wie sie mit all dem umgehen sollte, nagte an ihr. Während Rin und Sesshoumaru miteinander sprachen, blieb Hinata in ihrem Bett liegen und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Sie fühlte sich gefangen zwischen der Angst vor der Konfrontation und dem Wunsch, die Wahrheit zu verstehen. Doch in diesem Moment konnte sie nichts anderes tun, als in ihrer eigenen Welt der Gedanken gefangen zu sein. Mit einem Entschluss, der in ihr gereift war, erhob sich Hinata aus ihrem Bett. Die Schmerzen in ihrem Bauch waren abgeklungen, und ihre Augen waren wieder besser geworden, so dass sie keinen Verband mehr tragen musste. Ein inneres Bedürfnis trieb sie nach draußen, als ob sie durch die frische Luft und den weiten Himmel Antworten auf ihre eigenen Gedanken finden würde. Draußen angekommen, spürte sie den Wind auf ihrer Haut und die Wärme der Sonnenstrahlen. Als sie sich umsah, bemerkte sie, dass sie nicht alleine war. Sesshoumaru stand dort, seine Präsenz nicht zu übersehen. Als ihre Blicke sich trafen, spürte Hinata einen Stich in ihrem Inneren, eine Mischung aus Furcht und Verlangen, die sie nicht länger verbergen konnte. Bevor Sesshoumaru etwas sagen konnte, wich sie seinem Blick aus und trat ein paar Schritte zurück. Ihr Herz klopfte schnell, und sie spürte, wie die Erinnerungen und Emotionen der vergangenen Tage wieder hochkamen. Sie konnte die ungelösten Fragen spüren, die zwischen ihnen lagen, und sie wusste, dass es an der Zeit war, sich diesen Fragen zu stellen. Mit einem letzten Blick auf Sesshoumaru wandte sie sich ab und ging davon. Ihre Schritte waren entschlossen, obwohl ihr Inneres von Unsicherheit durchzogen war. Doch sie konnte nicht länger davonlaufen, sie musste sich der Wahrheit stellen und herausfinden, was diese Begegnung und die Verbindung zu Sesshoumaru für sie bedeuteten. Sesshoumaru beobachtete Hinatas Bewegungen, als sie aus der Hütte trat und schließlich seinen Blick suchte. Seine goldenen Augen ruhten auf ihr, und er konnte die Mischung aus Emotionen in ihrem Blick erkennen - Angst, Verwirrung, aber auch Entschlossenheit. Der Vorfall zwischen ihnen hatte eine unerwartete und tiefgehende Verbindung geschaffen, die er selbst kaum verstand. Als sie seinen Blick jedoch auswich und sich von ihm entfernte, spürte er einen unerwarteten Stich in seiner Brust. Sein eigener Instinkt, der ihn zuvor so beherrscht hatte, fühlte sich plötzlich unruhig an, als ob er eine neue Ebene erreicht hätte. Sesshoumaru stand still da, sein Gesicht ausdruckslos, aber seine Gedanken tobten. Die Tatsache, dass Hinata sich von ihm entfernte, ließ ihn ungewohnt unruhig fühlen. Hinata setzte ihren entschlossenen Weg zum Bach fort, während die Sonne langsam hinter den Baumwipfeln verschwand. Die Umgebung war in ein warmes Abendlicht getaucht, und die Geräusche der Natur begleiteten sie auf ihrem Weg. Als sie den Bach erreichte, spürte sie die kühle Brise, die vom Wasser aufstieg, und das beruhigende Plätschern, das ihre Sinne umhüllte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, während sie die Schönheit der Natur in vollen Zügen genoss. Ihr Blick wanderte über das glitzernde Wasser und die sanften Bewegungen der Blätter im Wind. Unbewusst genoss sie es, ihre Sehkraft wiedergewonnen zu haben, und sie atmete tief ein, um den Moment vollständig zu erfassen. Doch plötzlich spürte sie eine Präsenz, die sie nicht erwartet hatte. Sie erstarrte und wandte sich um, nur um von einem intensiven Blick getroffen zu werden. Vor ihr stand ein Dämon, dessen Erscheinung majestätisch und faszinierend zugleich war. Seine markanten Züge und die Aura um ihn herum verrieten, dass er kein gewöhnlicher Dämon war. Seine goldenen Augen glühten auf eine Weise, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Hinatas Herz begann schneller zu schlagen, als sie sich in seinem Blick verfing. Sie spürte, wie sie von seinen Augen durchdrungen wurde, als ob er in ihr Innerstes blicken könnte. Der Dämon, der vor ihr stand, betrachtete sie mit offensichtlichem Interesse. Ein Lächeln, das sowohl charmant als auch gefährlich wirkte, spielte um seine Lippen. "Eine so zarte Blume an einem Ort wie diesem", sagte er mit einer tiefen und melodischen Stimme. Hinata war gleichzeitig fasziniert und verunsichert von der Intensität seines Blickes und seiner Worte. Sie spürte eine eigenartige Anziehungskraft, die von ihm ausging, und wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. "Ich... ich kenne dich nicht", stammelte sie schließlich leise, ihre Unsicherheit war deutlich zu hören. Der Dämon neigte leicht den Kopf, und seine langen silbernen Haare glänzten im Licht des abnehmenden Tages. "Ich bin Hiten, der Donnerdämon", stellte er sich vor, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden. "Und wie ist dein Name, zarte Blume?" Hinata spürte die Mischung aus Respekt und Überlegenheit in seiner Stimme. Sie richtete sich innerlich auf und versuchte, ihre eigene Verunsicherung zu überwinden. "Ich bin Hinata Hyuuga", antwortete sie, wobei sie versuchte, so selbstbewusst wie möglich zu klingen. Hiten lächelte breiter, als ob er ihre innere Unsicherheit spüren könnte. "Hinata Hyuuga", wiederholte er ihren Namen. "Ein wahrhaft schöner Name für eine ebenso schöne Blume." Hinata konnte nicht anders, als bei seinen Worten leicht zu erröten. Sie hatte solche Komplimente noch nie zuvor gehört, und die Intensität seiner Präsenz machte es ihr schwer, klare Gedanken zu fassen. Doch sie konnte nicht ignorieren, dass dieser Dämon, Hiten, sie auf eine Weise ansprach, die sie verunsicherte und gleichzeitig faszinierte. Hinatas Unsicherheit verstärkte sich, als Hiten sich ihr immer weiter näherte. Seine Präsenz schien überwältigend und er faszinierte sie auf eine seltsame Art und Weise. Doch je näher er kam, desto deutlicher spürte sie eine ungemütliche Wärme in ihrem Inneren. Er schien sie auf einer tiefen, körperlichen Ebene anzuziehen, und Hinata fühlte, wie ihr Herz schneller schlug. Der Dämon bewegte sich geschmeidig und anmutig, als er immer näher trat. Seine Augen leuchteten weiterhin golden, und sein Lächeln hatte etwas Raubtierhaftes an sich. Hinata versuchte, ihren Blick von ihm abzuwenden, ihre Gedanken in Ordnung zu bringen, doch sie spürte, wie seine Präsenz sie einzuhüllen schien. "Hinata Hyuuga", murmelte er leise, wobei er ihren Namen fast wie ein Versprechen aussprach. "Deine Schönheit ist unvergleichlich, eine wahre Freude für meine Augen." Hinatas Kehle fühlte sich trocken an, als sie versuchte, Worte zu finden. Sie konnte den intensiven Blick nicht abschütteln, den er auf sie richtete. "Bitte... bitte lassen Sie mich in Ruhe", brachte sie schließlich leise hervor, ihre Stimme zitterte leicht. Doch Hiten schien ihre Worte nicht zu hören oder zu verstehen. Stattdessen trat er noch näher, bis nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen lagen. Hinata spürte, wie ihre Haut unter seinem Blick zu prickeln begann, und ein Gefühl der Beklemmung stieg in ihr auf. Als er plötzlich nach ihrer Hand griff und ihre seidige Haut berührte, fuhr ein Schauder über ihren Rücken. "Deine Haut ist so zart", hauchte er, während er mit seinen Fingern über ihre Handfläche strich. Hinata spürte die Berührung wie eine elektrische Ladung, die ihre Sinne überflutete. Ihre Unsicherheit verwandelte sich langsam in Unbehagen, und sie versuchte, ihre Hand zurückzuziehen. "Bitte... lassen Sie mich los", sagte sie etwas lauter, diesmal mit mehr Entschlossenheit in ihrer Stimme. Doch Hiten schien ihre Bitte erneut zu ignorieren, und seine Berührung verstärkte sich sogar. Hinatas Herz begann rasend zu schlagen, und ihre Instinkte schrien ihr förmlich zu, dass sie sich aus dieser Situation befreien sollte. Mit einem plötzlichen Ruck zog sie ihre Hand zurück und trat einen Schritt zurück. Ihr Blick war entschlossen, aber ihre Augen spiegelten auch Angst wider. "Ich habe gesagt, lassen Sie mich in Ruhe", sagte sie deutlich, ihre Stimme jedoch immer noch leise. Plötzlich spürte Hinata eine Veränderung in der Atmosphäre um sie herum. Ein kühler Wind strich über ihre Haut, und ihre Sinne wurden auf einmal auf etwas Anderes gelenkt. Sie drehte sich um und konnte Sesshoumaru sehen, der mit unverkennbarem Ausdruck auf dem Gesicht näher kam. Seine Augen glühten in ihrem gewohnten Gold, aber dieses Mal schienen sie noch intensiver zu strahlen. Als Hiten den Ankömmling bemerkte, änderte sich sein Ausdruck. Der Dämon, der zuvor so selbstsicher und fasziniert gewirkt hatte, schien plötzlich unsicher zu werden. Ein Hauch von Besorgnis huschte über sein Gesicht, als seine goldenen Augen auf Sesshoumaru ruhten. Sesshoumaru näherte sich mit ruhigen, aber bestimmten Schritten. Sein Blick war eiskalt, und sein Körper strahlte eine Aura der Gefahr aus. Als er schließlich vor Hiten stand, durchbohrte sein Blick den Donnerdämon förmlich. "Hiten", sagte Sesshoumaru mit einer eisigen Kälte in seiner Stimme, die keinen Zweifel an seiner Stimmung ließ. "Das Territorium meines Bruders zu betreten und meine Präsenz zu ignorieren, ist ein riskanter Schritt." Hiten schluckte hörbar und senkte den Blick leicht. Er schien von Sesshoumarus Erscheinung beeindruckt zu sein, oder vielleicht sogar eingeschüchtert. Seine Haltung, die zuvor so locker und herausfordernd war, wurde plötzlich angespannt und respektvoll. "Großer Lord Sesshoumaru", erwiderte Hiten mit einer gewissen Ehrfurcht in seiner Stimme. "Ich wusste nicht, dass das Territorium deines Bruders so nah ist. Es war nicht meine Absicht, irgendeinen Konflikt heraufzubeschwören." Sesshoumarus Blick blieb eisern, als er Hiten weiter fixierte. "Deine Absichten sind nicht wichtig", erklärte er kühl. "Was wichtig ist, ist deine Fähigkeit, die Konsequenzen deiner Handlungen zu akzeptieren." Hiten senkte den Kopf noch weiter und wirkte beinahe demütig. "Verzeihung, Großer Lord Sesshoumaru. Ich werde sofort gehen und das Territorium verlassen." Sesshoumaru sagte nichts, sondern beobachtete, wie Hiten sich hastig umdrehte und sich eilig entfernte. Die Aura der Gefahr, die von Sesshoumaru ausging, schien Hiten förmlich zu vertreiben. Als der Donnerdämon außer Sichtweite war, ließ Sesshoumaru seine Kälte etwas nach, aber seine Miene blieb ernst. Schließlich wandte er sich Hinata zu, und seine goldenen Augen ruhten auf ihr. Die Intensität in seinem Blick war noch immer vorhanden, aber sie schien nun von einer anderen Art von Tiefe begleitet zu sein. "Hinata", sagte er leise, fast als ob er ihren Namen testete. Hinatas Herz schlug heftig, als sie seinen Blick erwiderte. Ihre Unsicherheit und Verwirrung schienen vor seiner Präsenz zu schwinden, und sie spürte, wie sich eine seltsame Verbindung zwischen ihnen zu entwickeln schien. Während Hinata in Sesshoumarus Augen blickte, spürte sie, wie die Erinnerungen an den vorherigen Tag in ihr aufstiegen. Die Intimität zwischen ihnen, seine Nähe und der Duft seines eigenen Atems, der in der Luft hing – all das kam mit einer überwältigenden Wucht zurück. Sie konnte die Erinnerung an seine unerwartete Berührung an ihrer intimen Stelle förmlich wieder spüren, und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Die Angst, die sie in jenem Moment empfunden hatte, stieg erneut in ihr auf und drohte, sie zu überwältigen. Hinata versuchte, ihre Fassung zu wahren, aber sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug und ihre Atmung flacher wurde. Ein unbehagliches Gefühl der Verletzlichkeit breitete sich in ihr aus. In diesem Moment spürte sie, wie Sesshoumarus Blick auf ihrem Gesicht ruhte, und ihr wurde bewusst, dass er wieder etwas in der Luft wahrnahm. Die Erinnerung daran, wie er zuvor an ihrer intimen Stelle gerochen hatte, verstärkte ihre Unsicherheit. Panik stieg in ihr auf, und sie spürte den dringenden Wunsch, sich von ihm abzuwenden. Ohne lange nachzudenken, wandte Hinata ihren Blick von Sesshoumaru ab und trat einen Schritt zurück. In dem Moment, als Hinata sich von ihm abwandte, konnte Sesshoumaru spüren, wie eine Mischung aus Verwirrung, Unsicherheit und Angst zwischen ihnen hing. Seine goldenen Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen, und er spürte, wie ihre Zurückhaltung seine Geduld auf die Probe stellte. Die Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war, schien komplizierter zu sein, als er es sich vorgestellt hatte. Plötzlich entwich Sesshoumaru ein lautes, tiefes Knurren. Seine Stimme klang rau und mit einem Hauch von Frustration, als er mit Nachdruck sprach: "Hör auf, mir auszuweichen, Hinata." Seine Worte waren nicht nur eine Aufforderung, sondern auch eine klare Ansage. Sesshoumaru war es nicht gewohnt, mit Unsicherheit umzugehen, und er spürte, wie seine Geduld langsam schwand. Die Verbindung, die zwischen ihnen bestand, forderte ihn auf eine Weise heraus, die er nicht vorhergesehen hatte. Hinata zögerte, als sie seine Worte hörte. Sie spürte die Intensität in seiner Stimme und konnte den Ernst dahinter erkennen. Ein Sturm von Emotionen tobte in ihr, während sie zwischen dem Verlangen, ihm zu gehorchen, und ihrer eigenen Unsicherheit hin- und hergerissen war. Hinata spürte immer noch die Unsicherheit in sich, trotz der Worte, die zwischen ihnen ausgetauscht worden waren. Eine innere Stimme flüsterte ihr, dass es besser wäre, sich zurückzuziehen, sich vor den aufkommenden Gefühlen zu schützen. Ihr Instinkt schien nach Flucht zu schreien, um sich vor dem Unbekannten zu bewahren. Zögernd drehte sie sich leicht zur Seite, bereit, einen Schritt zurückzutreten und sich von Sesshoumaru zu entfernen. Doch bevor sie dazu kam, konnte sie seine Stimme hinter sich hören, und seine Worte durchdrangen die Stille: "Du weißt gar nicht, dass du mit deiner Flucht den Jäger in mir weckst." Seine Worte waren ruhig, aber sie hatten eine unmissverständliche Intensität. Hinata erstarrte an Ort und Stelle, als die Bedeutung seiner Worte bei ihr ankam. Sie spürte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte, und sie schluckte schwer. Die Vorstellung, dass ihre Flucht eine solche Reaktion in ihm auslösen könnte, war mehr, als sie erwartet hatte. Dennoch kam ihr der Gedanke, dass Sesshoumarus Worte möglicherweise ein Bluff sein könnten. Vielleicht versuchte er, sie auf eine Weise zu beeinflussen, die sie nicht durchschaute. Der innere Konflikt zwischen ihrer Unsicherheit und dem Drang, wegzulaufen, tobte in ihr. Plötzlich spürte sie, wie ihr Herzschlag noch heftiger wurde, und der Impuls, zu fliehen, überwältigte sie. Ohne sich weiter umzusehen, rannte Hinata los, ihre Schritte wurden schneller und schwerer. Der Wald verschwamm um sie herum, während sie versuchte, sich von dieser Situation zu befreien. Hinter ihr hörte sie Sesshoumarus Stimme, die nachklang wie ein Echo: "Hinata, warte." Aber sie konnte nicht stehenbleiben. Die Angst und die Unsicherheit trieben sie voran, und sie rannte, als ob sie dem unerklärlichen Strudel zwischen ihnen entkommen könnte. Die Zweifel in ihrem Inneren waren immer noch präsent, und sie musste diese Verbindung auf ihre eigene Art und Weise verstehen lernen. Hinata rannte, ihre Schritte wurden von Panik und Entschlossenheit angetrieben. Sie spürte den Wind in ihrem Gesicht, während sie versuchte, sich von allem zu lösen, was sie verwirrte. Doch plötzlich wurde sie von einer starken Präsenz umhüllt, und ehe sie es realisieren konnte, hatte Sesshoumaru sie eingeholt. Seine Erscheinung schien fast übernatürlich, und er stand vor ihr, seine goldenen Augen durchdrangen sie. "Ich habe dich gewarnt", sagte er ruhig, aber seine Stimme hatte einen mächtigen Unterton. Seine Präsenz überwältigte Hinata, und sie konnte spüren, wie ihre Fluchtversuche wirkungslos waren. Es war, als hätte er sie mit unsichtbaren Fäden gefangen, die sie nicht durchbrechen konnte. Hinatas Herzschlag beschleunigte sich, und sie spürte, wie ihre Knie weich wurden. Seine Nähe hatte etwas Hypnotisches, und sie konnte den Drang, ihm zu gehorchen, nicht abschütteln. Die Mischung aus Angst, Unsicherheit und einer seltsamen Faszination machte es schwer, klare Gedanken zu fassen. "Bitte...", flüsterte sie, ihre Stimme zitternd. Die Worte hatten Mühe, über ihre Lippen zu kommen, während sie versuchte, sich gegen die überwältigende Präsenz von Sesshoumaru zu stemmen. Ihre Augen trafen seine, und sie konnte die Intensität in seinem Blick sehen, die eine Mischung aus Verlangen und Warnung war. Doch in diesem Moment wurden sie von einem überraschenden Erscheinen unterbrochen. Rin, die junge Begleiterin von Sesshoumaru, tauchte plötzlich auf. Ihr Blick war neugierig, als sie die Szene zwischen Hinata und Sesshoumaru wahrnahm. Dieser unerwartete Moment der Ablenkung gab Hinata die Gelegenheit, sich von Sesshoumarus Griff zu befreien. Mit einem letzten Blick auf Sesshoumaru und einem schnellen Entschluss nutzte Hinata die plötzliche Ablenkung und rannte davon. Ihre Schritte waren eilig und bestimmt, und sie achtete nicht darauf, wohin sie lief. Die Unsicherheit und die komplexen Gefühle, die in ihr tobten, trieben sie weiter voran. Während sie rannte, konnte sie noch immer die Präsenz von Sesshoumaru in ihrem Rücken spüren, doch sie wagte nicht, sich umzudrehen. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, und sie fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte. Die Begegnung mit ihm hatte etwas in ihr ausgelöst, das sie nicht ignorieren konnte. Kapitel 7: ----------- Sesshoumaru beobachtete Hinatas hastigen Rückzug, während sein Blick immer noch von einem Hauch der Frustration getrübt war. Die plötzliche Erscheinung von Rin hatte unerwartet für Ablenkung gesorgt, und er hatte nicht damit gerechnet, dass sie in dieser Situation auftauchen würde. Seine goldenen Augen verengten sich, als er die jungen Frau davonlaufen sah. In seinen Gedanken spiegelten sich die Geschehnisse der letzten Momente wider. Die unerklärliche Verbindung, die zwischen Hinata und ihm entstanden war, brachte eine Vielzahl von Emotionen in ihm hervor, die er nicht leicht verarbeiten konnte. Sesshoumaru war es gewohnt, alles in seiner Kontrolle zu haben, aber Hinata schien etwas in ihm zu berühren, das er nicht vollständig verstand. Ein tiefes Seufzen entwich seinen Lippen, als er Rin ansah, die neugierig den Blick zwischen ihm und Hinata hin und her wandern ließ. Sesshoumaru konnte die Verwirrung in ihren Augen sehen und wusste, dass er sich später mit ihr auseinandersetzen musste. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass er von Hinatas Reaktion überrascht war. Ihre Flucht war eine Reaktion, die er nicht vorhergesehen hatte, und er konnte den Widerstand in ihr spüren. Als sie sich von ihm entfernte, durchzog ihn ein seltsames Gefühl der Leere. Es war, als würde ein Teil von ihm mit ihr gehen. Er war versucht, ihr zu folgen, aber Sesshoumaru hielt inne. Irgendetwas sagte ihm, dass dies ein Wendepunkt in ihrer Begegnung war. Hinata würde sich mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen müssen, bevor er weiter vorgehen konnte. Mit einem letzten Blick in die Richtung, in der sie verschwunden war, drehte er sich um und verschwand langsam in die Stille des Waldes. In der Nacht brach ein mächtiger Sturm über Musashi herein, der den Himmel in ein wirbelndes Chaos aus Blitzen und donnern ließ. Der Regen prasselte laut gegen die Fensterscheiben, während der Wind heulend um die Wände des Hauses zog. Der Sturm hatte eine unheimliche Intensität, die das ganze Dorf in eine beunruhigende Dunkelheit hüllte. Hinata lag in ihrem Bett, eng in ihre Decke gewickelt, und spürte, wie ihr Herz bei jedem Donnerschlag schneller schlug. Die Angst vor Gewittern war eine alte Bekannte für sie, und sie konnte die Elektrizität in der Luft förmlich spüren. Eine einsame Kerze auf ihrem Nachttisch warf flackernde Schatten an die Wände und spendete ein schwaches, beruhigendes Licht. Hinata versuchte, sich an den Anblick der flackernden Kerze zu klammern, um sich von den lauten Geräuschen draußen abzulenken. Ihre Gedanken waren jedoch unruhig, und die Erinnerungen an die Ereignisse des Tages kamen in ihren Geist zurück. Die Begegnung mit Sesshoumaru, die unerwartete Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war – all das wirbelte in ihrem Inneren herum. Plötzlich, inmitten des Sturms, hörte sie leise Schritte, die sich ihrem Zimmer näherten. Hinatas Herzschlag beschleunigte sich, als ihre Sinne scharf wurden. Sie konnte das Gefühl der Präsenz einer anderen Person spüren, und ihre Angst vor dem Unbekannten wuchs. Die Kerze flackerte auf und warf unheimliche Schatten auf die Wände. Die Tür öffnete sich langsam, und in den düsteren Schatten trat eine Gestalt. Hinatas Atem stockte, als sie die Umrisse einer Person erkannte. Ihr Herz schien fast stehen zu bleiben, als die Person näher trat und in das schwache Licht der Kerze trat. Der fremde Mann, der sich in ihrer Hütte verirrt hatte, trat langsam aus den Schatten hervor und in das flackernde Licht der Kerze. Seine Anwesenheit war unerwartet und schockierend zugleich, und Hinatas Puls begann heftig zu rasen. Sie konnte seine Gesichtszüge noch nicht klar erkennen, da sein Gesicht größtenteils im Dunkeln verborgen blieb. Der Mann schien kurz innezuhalten, als er Hinata ansah, und seine Blicke schienen gierig über ihren Körper zu gleiten. Ein unbehagliches Gefühl der Bedrohung breitete sich in Hinata aus, als sie seine Intentionen zu spüren schien. Die Angst, die sie vorher vor dem Sturm und den Ereignissen mit Sesshoumaru gespürt hatte, verstärkte sich nun angesichts dieser neuen und unbekannten Bedrohung. Hinata zog ihre Decke enger um sich und bewegte sich langsam zurück, während sie den Mann eindringlich beobachtete. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, und ihr Atem war flach. Doch trotz ihrer eigenen Ängste fand sie den Mut, ihre Stimme zu erheben: "Wer sind Sie? Was tun Sie hier?" Der Mann lächelte, und sein Lächeln war von einer undurchsichtigen Dunkelheit umgeben. Seine Stimme klang rau und verlockend zugleich, als er antwortete: "Ich bin nur ein Reisender, der sich in diesem Sturm verlaufen hat. Du siehst jedoch so einsam aus in dieser Dunkelheit." Hinata konnte seine Worte kaum glauben und blieb wachsam. Seine Blicke und sein Lächeln hatten etwas Unheilvolles an sich, und sie konnte die Spannung in der Luft förmlich spüren. Ihr Instinkt riet ihr, vorsichtig zu sein und sich von dieser Fremden fernzuhalten. Der Mann trat noch einen Schritt näher, und Hinata spürte, wie ihr Rücken an die Wand der Hütte gedrückt wurde. Die Enge und die Bedrohlichkeit seiner Nähe waren überwältigend, und sie blickte ihm fest in die Augen, während sie ihre Unsicherheit zu verbergen versuchte. Plötzlich, ohne Vorwarnung, griff der Mann nach Hinatas Decke und riss sie ihr mit einem schnellen Ruck weg. Hinatas Herzschlag beschleunigte sich, als sie plötzlich der kühlen Luft ausgesetzt war und ihre Haut freigelegt wurde. Sie fühlte sich unendlich verwundbar, als ihre nackte Haut vom flackernden Kerzenlicht beleuchtet wurde. Die Überraschung über den plötzlichen Angriff und die Intimität des Moments ließen Hinata für einen Augenblick den Atem anhalten. Ihr Blick traf auf den des Fremden, und sie spürte seine gierigen Blicke auf ihrer Haut. Das unheimliche Lächeln auf seinem Gesicht zeugte von einem verstörenden Verlangen, das Hinatas Instinkte schrillen ließ. Trotz ihrer eigenen Unsicherheit und der Angst, die in ihr aufstieg, versuchte Hinata, ihre Fassung zu bewahren. Sie verschränkte ihre Arme schützend vor sich und starrte den Mann mit einem mix aus Furcht und Entschlossenheit an. "Lassen Sie mich in Ruhe!", rief sie mit zitternder Stimme aus, ihre Augen funkelten vor Widerstand. Der Mann schien ihre Reaktion beinahe zu genießen, und sein Blick glitt weiterhin über ihre nackte Haut. Die bedrohliche Stille, die zwischen ihnen lag, wurde nur vom Knistern der Kerze durchbrochen, und Hinata fühlte sich in diesem Moment mehr verletzlich und allein, als jemals zuvor. Doch plötzlich, durchbrach ein tiefes und gefährliches Knurren die bedrückende Stille. Der Klang war so bedrohlich, dass der fremde Mann abrupt innehielt und seinen Blick von Hinata abwandte. Ein Schatten fiel über den Eingang der Hütte, und die Atmosphäre veränderte sich schlagartig. Sesshoumaru betrat die Szene, seine Präsenz füllte den Raum mit einer unmissverständlichen Aura der Gefahr. Seine Augen glühten in der Dunkelheit, während er den Mann eindringlich ansah. Das gefährliche Knurren, das von ihm ausging, sprach Bände über seine Bereitschaft, Gewalt einzusetzen, um Hinata zu schützen. Der fremde Mann schluckte hörbar und trat einen Schritt zurück, seine gierige Begeisterung war nun von Verunsicherung überschattet. Er spürte die bedrohliche Energie, die von Sesshoumaru ausging, und wusste, dass er in diesem Moment auf den falschen Jäger gestoßen war. Sesshoumaru sagte kein Wort, doch seine Anwesenheit und sein Blick reichten aus, um eine Botschaft zu übermitteln. Ein stiller Warnung, die besagte, dass er keinen Widerstand duldete und bereit war, mit aller Kraft zu verteidigen, was ihm wichtig war. Hinata konnte spüren, wie die Spannung in der Luft lag, und ihr Herzschlag beruhigte sich langsam, während sie sich von Sesshoumarus Präsenz geschützt fühlte. Der fremde Mann schluckte erneut und wich langsam zurück, bis er schließlich die Hütte hastig verließ, von Sesshoumarus finsterem Blick verfolgt. Als er verschwand, blieb ein beklemmendes Schweigen zurück, das nur durch das leise Knistern der Kerze unterbrochen wurde. Sesshoumaru wandte seinen Blick von der Tür ab und sah Hinata an, sein Gesicht immer noch ausdruckslos, aber in seinen Augen lag eine gewisse Entschlossenheit und Sorge. Hinata spürte, wie sich die Anspannung langsam löste, als der fremde Mann endlich verschwand. Sie blickte zu Sesshoumaru auf, dessen goldene Augen immer noch auf sie gerichtet waren. Die Erleichterung darüber, dass er rechtzeitig gekommen war, mischte sich mit ihrer eigenen Verwirrung und Unsicherheit. "Danke", flüsterte Hinata leise, ihre Stimme von den Ereignissen noch immer zittrig. Sie senkte den Blick, unsicher darüber, wie sie sich in diesem Moment fühlen sollte. Die Begegnungen der letzten Tage hatten sie in eine Welt voller Gefühle und Situationen gezogen, die sie bisher nicht kannte. Sesshoumaru nickte knapp, seine Miene blieb ernst. Er trat langsam näher und warf einen flüchtigen Blick auf die Kerze, die noch immer flackerte und einen warmen Schein im Raum verbreitete. "Hast du Verletzungen davongetragen?", fragte er schließlich, seine Stimme ebenso beherrscht wie immer. Hinata schüttelte den Kopf und zog instinktiv die Decke enger um sich. "Nein, ich bin unverletzt", antwortete sie, ihre Wangen leicht gerötet vor Verlegenheit. Die Erinnerung daran, wie der Mann ihre Decke weggerissen hatte, war immer noch frisch in ihrem Gedächtnis. Ein kurzes Schweigen lag zwischen ihnen, bevor Sesshoumaru sich abwandte und zur Tür blickte. "Es wäre ratsam, die Nacht nicht allein zu verbringen", bemerkte er schließlich, fast wie eine Warnung. "Die Wildnis birgt viele Gefahren." Hinata nickte leicht, dankbar für seine Sorge. Doch auch wenn seine Worte vernünftig klangen, spürte sie, dass noch so viel mehr unausgesprochen zwischen ihnen stand. Die Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war, war komplex und schwer zu definieren, aber sie konnte nicht leugnen, dass sie sich auf gewisse Weise zu Sesshoumaru hingezogen fühlte. Als er sich wieder ihr zuwandte, konnte sie in seinen Augen eine Mischung aus Entschlossenheit und etwas, das fast wie Zögern aussah, erkennen. Es schien fast so, als ob er ebenfalls mit den Veränderungen kämpfte, die ihre Begegnungen mit sich gebracht hatten. Ohne ein weiteres Wort, trat Sesshoumaru näher an sie heran und setzte sich schließlich auf den Boden neben ihr. Hinata spürte, wie sich ihre Verlegenheit verstärkte, während sie sich fragte, wie sie in dieser ungewöhnlichen Situation reagieren sollte. Die Kerze warf einen weichen Schein auf seine Züge, und sie konnte die Stärke und Ruhe spüren, die von ihm ausgingen. Der laute Knall des Donners unterbrach die Stille der Nacht und ließ Hinata zusammenzucken. Instinktiv huschte sie tiefer unter ihre Decke, die Wärme und Sicherheit spendete. Der Sturm draußen schien mit voller Kraft zu toben, und das Aufheulen des Windes vermischte sich mit dem Donnergrollen. Hinata wagte einen Blick zu Sesshoumaru, der noch immer an ihrer Seite saß, seine Miene unverändert ruhig. Seine goldenen Augen schienen den Raum zu durchdringen, als wäre er auf der Hut vor möglichen Gefahren. Doch seine Präsenz hatte etwas Beruhigendes an sich, das sie in diesem Moment dringend brauchte. Zögernd und mit einem leichten Räuspern wandte sie sich an ihn. "Sesshoumaru, kön... könnte ich mich an Sie lehnen?", fragte sie leise, ihre Stimme von der Unsicherheit des Augenblicks geprägt. Es war eine einfache Bitte, aber sie fühlte sich verletzlich und allein angesichts des Sturms. Sesshoumaru blickte kurz zu ihr herüber, und für einen Moment schien seine Miene leicht zu weichen. Dann nickte er knapp und bewegte sich leicht zur Seite, um Platz für sie zu machen. "Tu, was du für nötig hältst", sagte er schließlich, seine Worte zwar knapp, aber dennoch mit einem Hauch von Verständnis. Hinata spürte, wie ihr Herzschlag sich allmählich beruhigte, als sie sich vorsichtig an Sesshoumaru lehnte. Seine Präsenz fühlte sich an wie eine schützende Barriere gegen die Unwägbarkeiten der Nacht. Sie spürte die Wärme, die von ihm ausging, und konnte den leisen Rhythmus seines Atems vernehmen. Der Sturm draußen wütete weiterhin, aber Hinata fand in dieser ungewöhnlichen Nähe zu Sesshoumaru eine gewisse Ruhe. Ihre Gedanken schweiften ab zu den Ereignissen der letzten Tage, zu den unerwarteten Verbindungen und den aufkommenden Gefühlen. Während der Sturm draußen weiterhin tobte, fühlte sich die Atmosphäre in der Hütte durch Hinatas und Sesshoumarus Anwesenheit seltsam aufgeladen an. Hinata lehnte sich leicht an Sesshoumaru und fand Trost in seiner Nähe. Doch die Erinnerungen an ihre jüngere Schwester mischten sich mit den Gedanken an diesen Moment. Ihre Stimme zitterte leicht, als sie begann zu sprechen, als ob sie ihre Worte mit Bedacht wählen würde. "Meine jüngere Schwester war immer so mutig, auch wenn sie kleiner war als ich", begann sie, während sie ihren Blick in die Ferne richtete, als würde sie die Erinnerungen vor ihren Augen sehen. "Immer wenn Gewitter aufzogen und der Himmel sich verdunkelte, hat sie mich beruhigt." Hinatas Stimme klang sanft und nostalgisch, als sie weitererzählte: "Sie hat mir gesagt, dass der Donner nichts anderes ist als die Drachen, die am Himmel miteinander spielen. Und der Regen sind die Tränen der Wolken, die auf die Erde fallen, um alles zu erfrischen." Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, als sie sich an die beruhigenden Worte ihrer Schwester erinnerte. "Selbst in den stärksten Stürmen hat sie mich zum Lachen gebracht, und die Angst ist verschwunden", fuhr sie fort, ihre Stimme nun ruhiger. "Sie hat mir gezeigt, dass es trotz der Dunkelheit immer ein Licht gibt, das uns leitet." Hinata blickte wieder zu Sesshoumaru, ihre Augen voller Emotionen. "Und heute, in dieser Nacht des Sturms, finde ich Trost in Ihrer Nähe, so wie meine Schwester mich einst getröstet hat. Es ist seltsam, wie die Vergangenheit und die Gegenwart miteinander verschmelzen." Hinata seufzte leise, als sie über ihren Clan und ihre Vergangenheit sprach. "Unser Clan... er ist stolz und stark, aber auch sehr traditionell. Mein Vater erwartete viel von seinen Erben, besonders von mir als ältester Tochter. Ich hatte eine schwere Kindheit", gestand sie leise. "Die Erwartungen lasteten schwer auf mir, und ich fühlte mich oft überfordert." Sie senkte den Blick und spielte nervös mit ihren Fingern. "Ich war zu schwach, zu unsicher. Mein Vater hat mich als hoffnungslos abgestempelt, und ich habe begonnen, an mir selbst zu zweifeln. Aber dann habe ich jemanden getroffen, der mein Leben verändert hat: Naruto." Ein warmes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie an den blonden Ninja dachte. "Er ist so energisch, unbeschwert und kämpft immer für das, woran er glaubt. Er hat mir gezeigt, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen und dass man aus ihnen lernen kann. Durch seine Freundschaft und seinen Glauben an mich habe ich mich langsam verändert." Hinata hob den Blick und traf Sesshoumarus Augen. "Ich bin immer noch nicht so stark, wie ich es gerne wäre. Aber ich arbeite daran, mich zu verbessern. Naruto hat mir beigebracht, dass man nicht perfekt sein muss, um etwas zu erreichen. Man muss nur den Mut haben, weiterzukämpfen." Während der Sturm draußen weiterhin tobte, flackerte das Licht der Kerze, die in der Hütte brannte. Hinata schien in Gedanken versunken zu sein, als sie sich an einen anderen einschneidenden Moment in ihrem Leben erinnerte. "Es gab einen Vorfall, der mein Leben für immer verändert hat", begann sie leise. "Es war der Angriff von Pain auf unser Dorf." Ihr Blick war traurig, als sie sich an die schmerzlichen Ereignisse erinnerte. "Pain war ein gefährlicher Ninja, der das Dorf attackiert hat und viele Menschen verletzt hat. Er wollte Naruto gefangen nehmen, um an die Macht des Kyuubi in ihm zu gelangen." Sie schluckte schwer und setzte ihre Erzählung fort. "Ich habe mich ihm mutig entgegengestellt, um Naruto zu schützen. Ich wusste, dass ich nicht stark genug war, aber ich wollte nicht zulassen, dass jemand ihm noch mehr Schaden zufügt." Hinata richtete ihren Blick auf Sesshoumaru und sah in seinen goldenen Augen eine gewisse Ähnlichkeit zu den Augen von Pain. "Du erinnerst mich an ihn, auf gewisse Weise", sagte sie ruhig. "Pain war mächtig und gefährlich, aber er hatte auch eine zerbrechliche Seite, eine Geschichte, die ihn zu dem gemacht hat, was er war. Ich spüre etwas Ähnliches bei dir, Sesshoumaru. Du magst stark und unnahbar wirken, aber ich glaube, es gibt mehr hinter deinem Blick." Hinata legte ihre Hand auf ihr Herz, als sie mitfühlend zu Sesshoumaru sprach. "Vielleicht tragen wir alle eine Last aus unserer Vergangenheit mit uns, die uns geprägt hat. Doch das bedeutet nicht, dass wir uns davon definieren lassen müssen." Ihre Worte waren sanft, als sie ihre Gedanken mit ihm teilte, in der Hoffnung, dass er vielleicht einen Moment der Verbindung zwischen ihren Welten spüren könnte. Sesshoumaru hatte Hinatas Erzählungen aufmerksam verfolgt, während der Sturm draußen wütete und die Kerze im Raum flackerte. Ihr Blick und ihre Worte hatten eine gewisse Eindringlichkeit, die ihn innehalten ließ. Als sie schließlich von Pain sprach und die Ähnlichkeiten zwischen ihm und Sesshoumaru andeutete, konnte er nicht umhin, innerlich zu reflektieren. Ihre Worte trafen einen Nerv bei ihm. Er hatte sich stets bemüht, eine unnahbare Fassade aufrechtzuerhalten, eine Maske aus Kälte und Stärke, die niemand hinterfragen konnte. Doch Hinata schien tiefer zu schauen, als er es erwartet hatte. Ihr Mitgefühl und ihre Worte berührten etwas in ihm, das er schon lange verdrängt hatte. Sesshoumaru erwiderte ihren Blick, und seine goldenen Augen schienen für einen Moment weicher zu werden, bevor er seine Fassung wiedererlangte. Er verstand, was sie meinte – die Last der Vergangenheit, die ihn geprägt hatte. In seinen Augen konnte man die Gedanken wahrnehmen, die hinter seiner sonst so ruhigen Maske verborgen waren. "Ähnlichkeiten zwischen uns können täuschen, Hinata", sagte er schließlich mit einer tieferen, fast nachdenklichen Stimme. "Doch du hast recht, dass jeder von uns seine eigene Geschichte trägt. Und vielleicht ist es an der Zeit, diese Geschichte anzuerkennen und anzunehmen." Seine Worte klangen beinahe wie eine Selbstreflexion, als ob er mit sich selbst im Reinen sein wollte, aber auch mit dem, was Hinata ihm gegenüber enthüllt hatte. Der Sturm draußen erreichte einen weiteren Höhepunkt, und die Kerze flackerte wild im Wind. Sesshoumaru beobachtete Hinata weiterhin, als ob er in ihren Augen nach Verständnis suchte – für ihn selbst, für seine eigene Vergangenheit und für die unerwartete Verbindung, die zwischen ihnen gewachsen war. Während der Sturm draußen tobte und die Kerze im Raum flackerte, durchzog eine seltsame Spannung die Luft zwischen Hinata und Sesshoumaru. Seine Augen ruhten auf ihr, und er konnte spüren, wie ihre Worte und ihre Offenheit etwas in ihm bewegten. Es war, als ob die Mauern, die er über die Jahre um sich errichtet hatte, langsam zu bröckeln begannen. Plötzlich verspürte Sesshoumaru ein unerwartetes Bedürfnis, sie näher bei sich zu haben. Er wollte ihre Nähe spüren, nicht als Schützling vor dem Sturm, sondern auf eine viel tiefere, persönlichere Ebene. Ein impulsiver Drang, der seinen sonst beherrschten Geist überwältigte. Seine Gedanken wirbelten, als er zögerlich einen Schritt auf sie zutrat. Sein Blick suchte den ihren, und er konnte die Verletzlichkeit in ihren Augen sehen – die gleiche Verletzlichkeit, die er in sich selbst lange Zeit versteckt hatte. Es war, als ob sie einen Spiegel vor ihn hielt, der ihm zeigte, wie sehr sie sich ähnelten. Ohne Vorwarnung neigte er seinen Kopf leicht und brachte seine Lippen näher zu ihren. Der Sturm draußen schien für einen Moment in den Hintergrund zu treten, während sich die Welt um sie herum zu verlangsamen schien. In diesem Augenblick wollte er all die unausgesprochenen Gedanken und Gefühle zwischen ihnen in einem Kuss ausdrücken – eine Geste, die mehr sagte als tausend Worte. Doch im letzten Moment zögerte Sesshoumaru. Seine Lippen schwebten nur Zentimeter von ihren entfernt, bevor er innehielt. Ein Kampf zwischen seinem Verlangen und seiner Selbstkontrolle tobte in ihm. Er verstand, dass ein solcher impulsiver Schritt unvorhersehbare Konsequenzen haben könnte – für sie beide. Er stand da, sein Gesicht nur einen Atemzug von ihrem entfernt, und seine Augen fanden erneut ihren Blick. Ein Schatten des Bedauerns huschte über seine Züge, aber er widerstand der Versuchung, sie zu küssen. Statt dessen hob er langsam eine Hand und strich vorsichtig eine lose Haarsträhne hinter ihr Ohr. Die Spannung zwischen ihnen war beinahe greifbar, als Sesshoumaru zögerlich näher trat und seine Lippen sich ihren näherten. Hinatas Herzschlag beschleunigte sich, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte und seinen Blick in ihren Augen festhielt. Die Verletzlichkeit, die sie in seinen Zügen sah, ließ etwas in ihr erwidern – eine ungesagte Verbindung, die tiefer reichte als Worte. Die Luft war erfüllt von einem Mix aus Duft und Unsicherheit. Sesshoumarus maskuliner Duft vermischte sich mit der leichten Aufregung, die in der Luft lag. Hinatas eigener zarter Duft, eine Mischung aus Blumen und einer unsichtbaren Stärke, schien ihn auf eine Weise zu berauschen, die er nicht erwartet hatte. Seine Berührung, als er sanft eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich, war wie ein zärtlicher Hauch, der durch sie hindurchfuhr. Hinata spürte, wie ihre Unsicherheit langsam einer anderen Empfindung Platz machte – einer Empfindung, die sie nicht ganz benennen konnte, aber die sie tiefer in den Moment hineinzog. Plötzlich, fast unerwartet, fanden sich ihre Lippen in einem zögerlichen, aber leidenschaftlichen Kuss wieder. Es war ein Moment, der die Grenzen ihrer Verbindung verschwimmen ließ – eine Antwort auf die unausgesprochenen Emotionen, die zwischen ihnen wogten. Die Welt um sie herum schien zu verblassen, und für diesen Augenblick waren sie nur noch zwei Wesen, die ihre Gefühle erkundeten. Der Kuss war voller Intensität und Verlangen, und während ihre Lippen sich fanden, spürte Sesshoumaru, wie sein Widerstand bröckelte. Die Zurückhaltung, die er zuvor gezeigt hatte, verschwand vor einem tiefen, unverkennbaren Begehren. Die Berührung ihrer Lippen weckte etwas Animalisches in ihm, das er lange Zeit unterdrückt hatte. In diesem Augenblick der Leidenschaft und Verbindung vergaßen sie alles um sich herum. Die Unsicherheiten, die sie zuvor empfunden hatten, schienen in der Intensität ihres Kusses zu verschwinden. Es war, als ob sie sich endlich trauten, die Mauern niederzureißen und die Verbindung zwischen ihnen anzuerkennen – eine Verbindung, die sie auf unerwartete Weise zusammengeschweißt hatte. Kapitel 8: ----------- Die Zeit schien stillzustehen, während sich ihre Lippen trafen und ihre Leidenschaft aufflammte. Sesshoumarus zarte Berührungen wurden intensiver, als er seine Hände sanft über Hinatas Körper gleiten ließ. Seine Finger erkundeten ihre Konturen, während sie die Wärme ihrer Haut unter seinen Berührungen spürte. Jede zärtliche Geste sandte elektrische Schauer durch ihren Körper und ließ ihre Haut prickeln. Seine Lippen wanderten von ihrem Mund zu ihrer Halsbeuge, wo er mit sinnlicher Hingabe küsste und hauchte. Hinatas Atem wurde schneller, und sie spürte, wie ihre Verunsicherung einer aufregenden Erregung wich. Die Welt um sie herum schien zu verblassen, und sie fühlte nur noch die Hitze und Intimität zwischen ihnen. Sesshoumarus Hände folgten dem sanften Verlauf ihres Körpers, während er ihr Gesicht zärtlich in seine Hände nahm und sie in seine Augen blickte. Die Intensität seines Blickes schien ihren Widerstand zu schmelzen, und sie konnte die Leidenschaft, die darin brannte, förmlich spüren. Mit einem Hauch von Verlangen in seinen Augen setzte er seine Erkundung fort, liebkoste ihre Haut und hinterließ feurige Spuren auf ihrem Körper. Hinatas Atem wurde Inmitten der leidenschaftlichen Berührungen und des knisternden Verlangens wagte Hinata endlich, ihre Wünsche auszusprechen. Ihr Atem war schwer, ihre Wangen gerötet, aber ihr Blick war entschlossen, als sie Sesshoumaru ansah. "Ich möchte mehr", flüsterte sie mit einer Mischung aus Verlegenheit und Entschlossenheit. Ihre Worte hingen in der Luft, während sie seine Reaktion erwartete. Sesshoumarus Blick veränderte sich, als er ihre Worte hörte. Ein Ausdruck von Überraschung und Verlangen mischte sich in seinen goldenen Augen. Er verstand die Bedeutung ihrer Worte und spürte, wie sein eigenes Verlangen in ihm aufflammte. unregelmäßiger, und sie spürte, wie die Erregung in ihr wuchs. Entschlossenheit und Verlangen kämpften in Hinatas Blick, während sie die Worte ausgesprochen hatte. Sesshoumaru konnte die Intensität spüren, die von ihr ausging, und er fand sich in einem Strudel der Gefühle wieder. Die Luft war erfüllt von Spannung und Verlangen, während sich ihre Blicke fest ineinander verfingen. Die Intensität der Situation ließ Hinatas Herz schneller schlagen, als sie Sesshoumarus Reaktion auf ihre Worte sah. Doch inmitten des aufkommenden Verlangens überkam sie plötzlich eine Welle der Unsicherheit. Die Nähe eines Mannes, insbesondere eines Dämons wie Sesshoumaru, war für sie ungewohnt und beängstigend. Ihre Gedanken wirbelten in einem Strudel aus Verlangen und Angst, als sie den plötzlichen Drang verspürte, etwas Distanz zwischen sich und Sesshoumaru zu bringen. Ihre Bewegung war reflexartig, und sie bewegte sich zurück, während ihre Atmung schneller wurde. Die leidenschaftliche Atmosphäre wurde von Hinatas inneren Konflikten durchbrochen. Ihr Verstand und ihr Herz kämpften gegeneinander an, und sie spürte, wie die Unsicherheit sie überwältigte. Ihre Augen trafen die seinen, und sie versuchte, ihre Gefühle in Einklang zu bringen. Der Donner grollte draußen, und die Spannung zwischen ihnen war fast greifbar. Hinatas Unsicherheit und Verlangen verflochten sich miteinander, während sie zwischen dem Verlangen, diese aufregende Verbindung zu erkunden, und der Angst vor dem Unbekannten hin- und hergerissen war. Während der Donner draußen grollte und der Sturm die Welt um sie herum erzittern ließ, spürte Sesshoumaru den inneren Kampf, den Hinata durchmachte. Er konnte die Mischung aus Verlangen und Unsicherheit in ihrem Blick sehen, und er verstand, dass sie von einer Achterbahn der Emotionen überwältigt war. Ein Teil von ihm wollte sie zu sich ziehen, ihre Unsicherheiten überwinden und ihre Verbindung vertiefen. Doch er respektierte auch ihre Gefühle und ihre Grenzen. Seine Hand zögerte in der Luft, als er die Unsicherheit in ihren Augen bemerkte. Hinatas Zucken blieb nicht unbemerkt, und Sesshoumaru konnte die Unsicherheit förmlich spüren, die zwischen ihnen hing. Er seufzte leise innerlich, während er seinen Arm langsam senkte. Sein Blick war ruhig und einfühlsam, als er versuchte, die Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war, nicht zu überstürzen. "Es ist in Ordnung, Hinata", sagte er sanft und hob leicht die Hand, als ob er signalisieren wollte, dass er keine Bedrohung darstellte. "Wir können die Dinge in deinem Tempo angehen." Die Worte waren aufrichtig, und er meinte sie ernst. Er wollte, dass sie sich sicher fühlte und dass ihre Entscheidungen aus freiem Willen getroffen wurden, ohne Druck oder Zwang. Die Spannung im Raum schien sich zu mildern, als er ihr Raum ließ, ihre Gedanken zu sammeln und zu entscheiden, wie sie voranschreiten wollte. Während der Donner draußen grollte und der Sturm die Welt um sie herum erzittern ließ, rang Hinata mit sich selbst. Die leidenschaftlichen Momente hatten eine Achterbahn der Emotionen in ihr ausgelöst, und sie spürte, wie Unsicherheit und Verlangen miteinander rangen. Ihr Herzschlag war unregelmäßig, und ihr Atem ging schwer. Die Anwesenheit von Sesshoumaru neben ihr fühlte sich gleichzeitig beruhigend und aufregend an. Doch die Unsicherheit und die vielen ungelösten Fragen in ihrem Inneren waren nicht verschwunden. Die Erinnerung an die vergangenen Ereignisse und die neuen Empfindungen, die er in ihr geweckt hatte, überwältigten sie beinahe. Schließlich fasste sie einen Entschluss. Sie schluckte schwer und blickte zu Sesshoumaru, ihre Augen waren von Entschlossenheit und Zögern gleichermaßen erfüllt. "Sesshoumaru, ich... Bitte geh." Ihre Worte waren leise, aber fest. Sie erkannte, dass sie Zeit für sich brauchte, um all das zu verarbeiten und zu verstehen. Die Situation war komplex und ihre Gefühle stürmisch. Sie spürte, dass es wichtig war, einen Moment der Ruhe und des Nachdenkens zu haben, um herauszufinden, was sie wirklich wollte und wie sie mit ihren eigenen Empfindungen umgehen konnte. Ein Hauch von Enttäuschung huschte über Sesshoumarus Gesicht, als er Hinatas Worte hörte. Seine stolze Miene wurde leicht in Mitleidenschaft gezogen, und sein Ego als mächtiger Daiyokai erlitt einen Riss. Die Tatsache, dass sie ihn abwies, traf ihn auf eine Weise, die er nicht gewohnt war. Seine Augen funkelten kurz, und er blickte auf sie herab, eine Spur von Herablassung in seinem Tonfall. "Wie du wünschst", sagte er kühl, bevor er sich langsam aufrichtete. Sein Blick durchbohrte sie kurz, als ob er ihre Gedanken durchschauen könnte, bevor er sich schließlich abwandte. Der Raum fühlte sich plötzlich kälter an, als Sesshoumaru sich von ihr entfernte. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar, und sie spürte, wie seine Anwesenheit langsam verblasste. Doch auch in seiner Enttäuschung bewahrte er seine Würde und verließ den Raum, wobei er eine Aura von Stolz und Reserviertheit mit sich trug. In den folgenden Nächten hatte Hinata Sesshoumaru nicht mehr wiedergesehen. Die Hütte, in der sie Zuflucht gefunden hatte, war still und einsam. Rin hatte ihr erzählt, dass Sesshoumaru oft auf Reisen war und sich in der Welt herumtrieb. Doch trotz dieser Erklärung konnte Hinata das Gefühl nicht abschütteln, dass der mächtige Daiyokai sich von ihr absichtlich entfernt hatte. Das Echo ihrer gemeinsamen Momente hallte in ihren Gedanken wider, und sie fragte sich, ob es ein Fehler gewesen war, ihre Wünsche und Unsicherheiten so offen auszusprechen. Die Erinnerung an seine Berührung und die Intensität zwischen ihnen waren wie ein Kontrast zu der Einsamkeit, die sie jetzt empfand. Während sie den Stürmen der folgenden Tage und Nächte lauschte, fühlte sie sich von Zweifeln und Fragen geplagt. War es ein Fehler, sich ihm geöffnet zu haben? Hatte sie seine Stolz verletzt? Oder war es seine eigene Entscheidung gewesen, sich von ihr zu entfernen? Eines Nachts überkam Hinata erneut die Sehnsucht, zum Bach zu gehen, der so viele Erinnerungen barg. Mit einem leisen Seufzer verließ sie die Hütte und machte sich auf den Weg. Der Mond beleuchtete ihren Weg, während sie sich dem vertrauten Ort näherte. Doch als sie ankam, stutzte sie. Dort, an der Uferböschung, war sie nicht allein. Sesshoumarus Gestalt erhob sich in der Dunkelheit, von einem schimmernden Licht umgeben. Sie konnte nicht anders, als sich hinter einer knorrigen Eiche zu verstecken und neugierig zu ihm hinüberzulinsen. Doch was sie sah, traf sie unerwartet wie ein Pfeil ins Herz. Neben Sesshoumaru stand eine Frau – eine Dämonin von unbestreitbarer Schönheit. Ihr Blick war auf den Daiyokai gerichtet, und sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln. Hinata beobachtete mit einem Gefühl der Beklemmung, wie Sesshoumaru die Frau berührte, seine Finger zärtlich über ihre Handfläche gleiten ließ. Die Szene traf Hinata wie ein Schlag. Ein unangenehmes Gefühl von Eifersucht und Unsicherheit stieg in ihr auf. Die Frage, wer diese Frau war und wie eng ihre Beziehung zu Sesshoumaru war, quälte sie. Ihr Herz schien in ihrer Brust zu rasen, als sie unfreiwillig Zeugin dieser Begegnung wurde. Die Frau lachte leise, und Hinata konnte ihre Anziehungskraft auf Sesshoumaru spüren. Ein innerlicher Kampf tobte in ihr – zwischen dem Verlangen, diese Szene zu verlassen und dem Drang, zu erfahren, was vor sich ging. Sie wagte es nicht, sich zu verraten, also beobachtete sie schweigend, ihre Augen fixiert auf die beiden Gestalten am Ufer des Bachs. Hinata konnte nicht fassen, was sich vor ihren Augen abspielte. Als sie heimlich zuschaute, sah sie, wie Sesshoumaru und die Dämonin sich in eine leidenschaftliche Umarmung zogen. Der Anblick, wie seine Lippen sich auf die ihren senkten, traf Hinata wie ein Schlag. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, während sie die Intensität dieser Szene nicht begreifen konnte. Plötzlich hörte sie Sesshoumarus erregendes Knurren, das in der Nacht widerhallte. Sie konnte kaum glauben, was sie hörte, und sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Es war, als ob die Welt um sie herum verschwamm und sich alles auf diese provokanten Klänge fokussierte. Die Lustvollen Laute der beiden Dämonen erreichten Hinatas Ohren, und sie konnte sich nicht länger dem Anblick und den Geräuschen entziehen. Ein Gefühl der Schockiertheit und Verlegenheit überkam sie, und ihr Herz schien für einen Moment stillzustehen. Die Bilder und Laute drangen in ihre Gedanken ein und hinterließen einen Abgrund aus Gefühlen, die sie noch nie zuvor erlebt hatte. Sie konnte es nicht ertragen, weiter zuzusehen oder diese leidenschaftlichen Klänge zu hören. Mit einem Kloß im Hals wandte sie ihren Blick ab und presste ihre Hände fest gegen ihre Ohren. Ihre Gedanken und Emotionen wirbelten wild durcheinander, und sie versuchte verzweifelt, die Bilder aus ihrem Geist zu verbannen. Hinata konnte es kaum fassen, als sie hörte, wie Sesshoumaru den Namen der Dämonin in einem stöhnerischen Ton aussprach. Dieser Moment traf sie wie ein eisiger Windstoß, der sie aus ihrer Starre riss. Sie fühlte, wie sich ihr Herz zusammenschnürte, während die Worte in ihrem Geist widerhallten. Ohne zu zögern, erhob sich Hinata von ihrem Versteck hinter der knorrigen Eiche und lief einfach davon. Die Dunkelheit der Nacht umhüllte sie, während sie sich von der Szene, die sie gerade gesehen und gehört hatte, entfernte. Die Verwirrung und der Schmerz in ihrem Inneren waren überwältigend, und sie spürte den Drang, sich von all dem zu befreien. Es war ihr in diesem Moment völlig gleichgültig, ob sie bemerkt wurde oder nicht. Ihr einziger Fokus lag darauf, sich von dieser Situation zu lösen, die ihr Herz so schmerzhaft zerriss. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, während sie rannte, als könne sie damit die Flut ihrer Gedanken und Emotionen hinter sich lassen. Sesshoumaru war tief in seinem eigenen Verlangen und den sinnlichen Empfindungen verloren, als er plötzlich eine Bewegung in seinem peripheren Blickfeld wahrnahm. Sein Verstand brauchte einen Moment, um zu begreifen, was gerade geschah. Als er sich umdrehte und den Schatten der Gestalt erkannte, die davongelaufen war, durchzuckte ihn ein Schock von Erkenntnis. Es war Hinata. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, und sein Herz begann heftig zu schlagen. Verwirrung, Überraschung und Reue mischten sich in seinen Gedanken, als er realisierte, dass Hinata all das gesehen hatte. Sein Blick folgte ihrem Weg, der von der Dunkelheit verschlungen wurde, und er spürte, wie ein Gefühl der Bedrohung in ihm aufstieg. Die Dämonin, die zuvor seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, schien für einen Moment vergessen. Sesshoumaru war sich bewusst, dass er einen Fehler begangen hatte, der nicht nur seine eigene Verletzlichkeit offenbarte, sondern auch Hinatas Unschuld in dieser Angelegenheit entblößte. Mit einem Blick voller Verwirrung und Unruhe stand er auf und blickte in die Richtung, in der Hinata verschwunden war. Er spürte einen unerklärlichen Drang, ihr nachzulaufen, die Dinge zu klären, aber er zögerte. Ein Gefühl der Reue durchzog ihn, als er realisierte, wie sehr er sie verletzt hatte – unwissentlich oder nicht. Sesshoumaru blieb einen Moment lang reglos stehen, während der Sturm um ihn herum tobte und seine Gedanken noch turbulenter machte. Als Hinata in der Dunkelheit davonlief, fühlte sie, wie ihr Herz wild schlug und ihre Gedanken in Aufruhr waren. Die Bilder und Klänge, die sie gesehen und gehört hatte, schienen sich in ihrem Verstand festzusetzen, und sie spürte, wie Übelkeit in ihr aufstieg. Die Szene, die sie beobachtet hatte, hatte sie schockiert und verwirrt, und sie konnte kaum fassen, was gerade passiert war. Doch plötzlich, noch bevor sie weit laufen konnte, spürte sie eine starke Hand auf ihrer Schulter, die sie abrupt stoppte. Ihr Körper erstarrte vor Überraschung, und als sie langsam den Blick hob, erkannte sie die Gestalt, die vor ihr stand – Sesshoumaru. Seine Anwesenheit, seine Nähe, all das brachte ihre Gedanken durcheinander. Hinata konnte seine goldenen Augen in der Dunkelheit erkennen, und sie spürte eine Mischung aus Verlegenheit und Wut aufsteigen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, unterbrach er die Stille. "Hinata", sagte er in einem ernsten Tonfall, der keine Widerrede zuließ. Seine Stimme war ruhig, aber sie trug eine unmissverständliche Botschaft. Ihre Lippen öffneten sich leicht, als ob sie etwas sagen wollte, aber die Worte blieben stecken. Die Intensität seiner Anwesenheit, das Wissen darum, was sie gerade gesehen hatte – all das schuf eine unbehagliche Atmosphäre. Sesshoumarus Blick durchbohrte sie regelrecht, und Hinata spürte, wie sich die Spannung zwischen ihnen weiter aufbaute. Es war, als ob er in sie hineinsehen könnte, all ihre Verwirrungen und Unsicherheiten erfassen konnte. Die Zeit schien stillzustehen, während sie sich in diesem Augenblick gefangen fühlte. Kapitel 9: ----------- Hinata spürte den Drang, sich zu entschuldigen, um die peinliche Situation zu klären. Ihre Worte kamen leise und unbeholfen über ihre Lippen. "Es tut mir leid... Ich habe nicht gewusst, dass du... ich meine, dass ihr hier wart." Doch bevor sie ihre Entschuldigung vollenden konnte, hörte sie Sesshoumarus Stimme, die ruhig und klar klang: "Es war nicht meine Gefährtin." Hinata hob den Blick und sah seine goldenen Augen, die direkt auf sie gerichtet waren. Verwirrung und Erleichterung durchzogen ihre Gedanken gleichermaßen. Es war eine Mischung aus Emotionen, die sie kaum in Worte fassen konnte. "Wer war sie dann?", wagte sie schließlich leise zu fragen, ihre Unsicherheit immer noch deutlich spürbar. Sesshoumaru blieb einen Moment lang still, bevor er antwortete. "Eine Dämonin, die auf ihrer eigenen Reise ist. Es war eine flüchtige Begegnung, mehr nicht." Die Erklärung beruhigte Hinata irgendwie, aber sie spürte dennoch eine gewisse Anspannung in der Luft. Die Stille zwischen ihnen schien schwer zu wiegen, als ob es noch so viele unausgesprochene Gedanken und Gefühle gab. "Ich sollte gehen", sagte sie schließlich leise, ein Gefühl der Unruhe in sich spürend. Sesshoumaru nickte leicht, und Hinata begann, sich von ihm abzuwenden, um erneut den Weg zurückzugehen. Doch bevor sie weiterlaufen konnte, ertönte seine Stimme erneut, dieses Mal sanfter. "Hinata", sagte er, und als sie sich zu ihm umdrehte, konnte sie einen Hauch von etwas in seinen Augen sehen – etwas, das sie nicht recht deuten konnte. "Es ist wahr, dass ich mich von dir distanziert habe. Aber es war nicht, weil ich dich vergessen habe." Ihre Augen trafen sich, und für einen kurzen Moment schien die Distanz zwischen ihnen zu schwinden. Doch dann wandte er den Blick ab und fügte hinzu: "Ich habe meine eigenen Gründe." Die Worte blieben zwischen ihnen hängen, während die Dunkelheit des Waldes ihre Gesprächsfetzen einzuhüllen schien. -------- Hinata war früh am Morgen bereits unterwegs. Ein schlichter, weißer Yukata umschmiegte ihren Körper sanft, während sie sich behutsam bewegte. Der dünne Stoff betonte ihre weiblichen Rundungen, doch für Hinata war die Kleidung mehr eine Frage der Praktikabilität als der Eitelkeit. Sie trug ein kleines Lächeln auf den Lippen, als sie die frische Morgenluft einatmete und sich entschied, zum nahegelegenen Bach zu gehen. In ihrer Hand hielt sie eine duftende Kernseife und ein weiches Handtuch. Der Bach war in den frühen Morgenstunden noch verlassen und ruhig, was ihr die Gelegenheit gab, sich in aller Stille zu waschen und zu erfrischen. Hinata schätzte diese Momente der Ruhe und Intimität mit der Natur. Die Klänge des plätschernden Wassers und das Zwitschern der Vögel begleiteten sie, während sie sich sanft die Seife über die Haut gleiten ließ und das kühle Wasser über sich goss. Doch während sie sich wusch, spürte sie eine Veränderung in ihrem Körper. Ein subtiler Wechsel, den sie nur allzu gut erkannte – ihr Eisprung näherte sich. Ein leichtes Erröten überzog ihre Wangen, als sie darüber nachdachte, aber sie versuchte, die Gedanken an ihre Fruchtbarkeit beiseitezuschieben und sich auf das Gefühl des Wassers auf ihrer Haut zu konzentrieren. Die Sonne stieg am Himmel empor, während Hinata sich in ihrer morgendlichen Routine verlor. Die Natur schien sie zu umarmen, und die Sorgen des gestrigen Tages schienen vorerst vergessen. Nachdem Hinata sich am Bach erfrischt und abgetrocknet hatte, machte sie sich auf den Rückweg ins Dorf Musashi. Die Sonne war nun höher am Himmel, und das Dorfleben erwachte allmählich. Die engen Straßen waren belebt, die Menschen gingen ihren täglichen Aufgaben nach, und einige von ihnen grüßten die junge Hyuga mit freundlichen Verbeugungen. Während sie weiterging, fiel Hinatas Blick auf vertraute Gesichter. Ganz vorne stand Kagome in ihrer Miko-Uniform, begleitet von Inuyasha, Miroku dem Mönch und Sango. Sie spürte die Wärme der Gemeinschaft, die sich um sie herum gebildet hatte. Doch ihr Blick wanderte auch zu Sesshoumaru, der an einer der Hütten lehnte, begleitet von seinem Diener Jaken. Rin war nicht in Sicht, aber Hinata vermutete, dass sie bei Kaede war. Die Gedanken an das gestrige Geschehen drängten sich wieder in Hinatas Bewusstsein, und Unsicherheit durchzog ihre Gedanken. Sie wusste nicht genau, wie sie sich verhalten sollte, besonders angesichts dessen, was sie zwischen Sesshoumaru und der anderen Frau gesehen hatte. Zögernd überlegte sie, ob sie auf die Gruppe zugehen sollte, doch letztendlich entschied sie sich dafür, eine frühere Abzweigung zu nehmen, um der Situation aus dem Weg zu gehen. Was Hinata jedoch nicht ahnte, war, dass der Wind ihre besondere Fruchtbarkeit mit sich trug. Ein Gefühl des Verlangens erwachte in Sesshoumaru, als er in der Ferne Hinata sah. Seine Instinkte wurden von diesem unbekannten Impuls angestachelt, und er spürte, wie eine unerklärliche Hitze seinen Körper durchzog. Unbewusst wurde er von einem uralten Drang angetrieben, der alles andere in den Hintergrund drängte. Hinata nahm die frühere Abzweigung, während Sesshoumaru mit gemischten Gefühlen dasaß. Er wusste nicht, wie er mit diesem unerklärlichen Verlangen umgehen sollte, und sein Stolz wurde von der Intensität seiner eigenen Reaktion verletzt. Er blickte auf den Weg, den Hinata genommen hatte, und innerlich kämpfte er mit einem Sturm von Emotionen. Während Hinata in ihre Gedanken versunken war und sich von der Gruppe fernzuhalten versuchte, hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme. Sie hob den Blick und erkannte Kagome, die lächelnd auf sie zukam. "Hinata, jetzt flüchte doch nicht", rief Kagome ihr zu und winkte einladend. "Komm zu uns." Hinatas Herz schlug schneller, als sie Kagomes Worte hörte. Sie zögerte einen Moment lang, unsicher darüber, wie sie reagieren sollte. Die Erinnerungen an gestern und die ungewissen Gefühle in ihr brachten sie ins Schwanken. Doch Kagomes freundliche Einladung war schwer zu widerstehen, und Hinata spürte, dass sie nicht länger alleine sein wollte. Mit einem vorsichtigen Lächeln trat sie auf die Gruppe zu, während ein Gefühl der Erleichterung in ihr aufstieg. Kagomes Worte und die vertrauten Gesichter ihrer Freunde halfen dabei, die Unsicherheit ein Stück weit zu vertreiben. Als Hinata sich der Gruppe näherte, wurden ihre Befürchtungen schnell zerstreut. Sango lächelte herzlich und trat auf sie zu. "Hinata, es ist schön, dich wiederzusehen!", sagte sie freundlich und umarmte sie sanft. Shippo, der neben ihr stand, hüpfte vor Freude und rief: "Hinata, du bist zurück!" Die Freude ihrer Freunde war ansteckend, und Hinata fand ein warmes Lächeln auf ihren Lippen. Sie fühlte sich von ihrer kleinen Familie willkommen geheißen. Während sie sich in Gespräche mit Sango, Kagome und den anderen verwickelte, spürte sie, wie die Last ihrer inneren Konflikte ein wenig leichter wurde. Kagome war besonders aufmerksam und betonte mehrmals, wie gern sie Hinata öfter bei sich sehen würde. "Du solltest wirklich öfter vorbeikommen, Hinata. Wir sind wie eine Familie, und du bist immer willkommen", betonte sie mit einem herzlichen Lächeln. Während die Gruppe miteinander plauderte, konnte Hinata nicht umhin, die neckenden Auseinandersetzungen zwischen Kagome und Inuyasha zu bemerken. Die beiden schienen wieder einmal in ein hitziges Gespräch verwickelt zu sein, bei dem Kagome mit erhobener Stimme sprach und Inuyasha genervt aufseufzte. Kagome fuchtelte mit den Armen herum und sagte: "Inuyasha, du hörst mir nie zu! Wenn du wenigstens einmal auf mich hören würdest, könnten wir uns viele unnötige Probleme ersparen!" Inuyasha knurrte leicht und rollte mit den Augen. "Ach, komm schon, Kagome. Du machst aus allem ein Drama. Ich hab's im Griff." Hinata konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken, als sie die beiden beobachtete. Es schien, als ob ihr Streit inzwischen fast zur Routine geworden war, aber es war offensichtlich, dass sie sich dennoch füreinander interessierten – auf ihre eigene, eigensinnige Weise. Während das Gespräch zwischen Kagome und Inuyasha weiterging, konnte Hinata nicht anders, als ein Lächeln auf den Lippen zu tragen. Während Hinata inmitten des lebhaften Gesprächs mit der Gruppe war, spürte sie plötzlich einen intensiven Blick auf sich gerichtet. Instinktiv wandte sie ihren Blick in die Richtung, aus der das Gefühl kam, und sah Sesshoumaru, der etwas abseits von der Gruppe stand. Seine goldenen Augen ruhten auf ihr, und in seinem Blick lag eine unverkennbare Begierde. Hinatas Herz begann schneller zu schlagen, als sie seinen Blick auf sich spürte. Sie versuchte, seinen Augen auszuweichen, konnte aber das prickelnde Gefühl der Erregung nicht ignorieren, das seine Anwesenheit in ihr auslöste. Ein Hauch von Verlegenheit stieg in ihr auf, und sie spürte, wie ihre Wangen leicht rötlich wurden. Entschlossen versuchte sie, sich auf das Gespräch mit der Gruppe zu konzentrieren, aber der Blick von Sesshoumaru zog sie immer wieder in seinen Bann. Als die Gelegenheit sich bot, verabschiedete sie sich leise von der Gruppe. Sie hatte das Gefühl, dass es an der Zeit war, sich von dieser Situation zurückzuziehen. Ohne zu wissen, dass ihr fruchtbarer Duft ihren eisprungbedingten Höhepunkt erreicht hatte und dies bei Dämonen eine besondere Anziehung auslösen konnte, verließ Hinata leise die Gruppe und machte sich auf den Weg zurück. Hinata spürte dieses seltsame und prickelnde Gefühl in ihrem Schoß immer intensiver, während sie sich von der Gruppe entfernte. Die Hitze und die Erregung breiteten sich in ihrem Körper aus und verstärkten das Verlangen, das in ihr aufstieg. Instinktiv führte sie ihren Weg zurück zu ihrer Holzhütte. Ihr Schritt wurde etwas schneller, ihre Atmung flacher. Ein intensives Verlangen nach Berührung und Befriedigung durchströmte sie, und sie fühlte sich gleichzeitig aufgeregt und verwirrt. Sie war nicht ganz sicher, was mit ihr geschah, aber das unerklärliche Verlangen trieb sie voran. Als sie endlich ihre Hütte erreichte, betrat sie den Raum und schloss die Tür hinter sich. Der Raum wirkte im diffusen Licht der Kerze besonders einladend. Hinata spürte, wie ihr Puls sich beschleunigte, während sie sich langsam auszog und ihre Haut den warmen Schein der Kerze fing. Das Verlangen in ihrem Inneren wurde immer stärker, und sie konnte nicht anders, als sich diesem Gefühl hinzugeben. Mit jeder Berührung ihrer Hände auf ihrer Haut spürte sie die Erregung wachsen. Die Hitze zwischen ihren Beinen wurde intensiver, und sie konnte das Pulsieren ihrer eigenen Erregung fühlen. Hinata ließ sich auf das Bett sinken und schloss die Augen, während sie sanft über ihren eigenen Körper strich, ihre Sinne von den aufsteigenden Empfindungen überwältigt wurden. Ihr Atem wurde schneller, und sie konnte das Kribbeln in ihrem Schoß spüren. Entlang eines wippenden Rhythmus fand sie, wie sich ihre Erregung zwischen ihren Beinen verstärkte. Sie seufzte leicht, ihre Hände strichen immer wieder auf die Stelle, die bereits nass und pulsierend vor Verlangen war. Jede Berührung sandte elektrische Wellen der Lust durch ihren Körper, während ihr Atem immer tiefer wurde. Ihr Herz schlug schnell, im Einklang mit dem rhythmischen Pochen ihres Verlangens. Hinata konnte das Flattern ihrer Wimpern spüren, als sie sich immer weiter in dieser Welle der Lust verlor. Die Hitze in ihrem Inneren wurde zu einem feurigen Verlangen, das sie dazu trieb, sich weiter in dieser sinnlichen Ekstase zu verlieren. Ihre Finger bewegten sich mit immer mehr Intensität über ihre erogenen Zonen, während ihr Körper auf die Höhepunkte der Lust zusteuerte. Sie konnte das Verlangen in sich spüren, das in einem aufreizenden Tanz mit ihrem Körper verschmolz. Hinata stöhnte leise, ihre Gedanken wirbelten in einem Strudel aus Lust und Ekstase. Ihr Atem wurde hektischer, ihre Bewegungen immer ungestümer, während sie dem Höhepunkt immer näher kam. Bevor sie den Höhepunkt erreichte, spürte sie plötzlich eine mächtige Aura in ihrem Zimmer. Ein kraftvolles Prickeln lief über ihre Haut, und sie erstarrte in ihrem lustvollen Rhythmus. Ein Gefühl der Erkenntnis durchzog sie, als sie wusste, wer die Quelle dieser Aura war – Sesshoumaru. Ihr Herzschlag beschleunigte sich nicht nur wegen der Lust, die sie ergriffen hatte, sondern auch wegen der aufkommenden Aufregung und Unsicherheit. Die Anwesenheit des mächtigen Dämons füllte den Raum und drückte auf sie wie ein unsichtbares Gewicht. Sie spürte, wie sein Blick auf ihr ruhte, als ob er ihre Leidenschaft spüren könnte. Die Vorstellung, dass er sie in diesem intimen Moment beobachtete, brachte einen zusätzlichen Schauer über ihren Körper. Ihr Atem wurde unregelmäßig, und ein flüchtiger Gedanke an Flucht und Verlegenheit blitzte in ihrem Geist auf. Als Hinata sich der Anwesenheit von Sesshoumaru bewusst wurde, war es, als ob ein eisiger Wind über ihre erhitzte Haut strich und die erotische Atmosphäre jäh unterbrochen wurde. Ihr Atem stockte, und sie erstarrte in ihrer halb entblößten Position. Die plötzliche Gegenwart des mächtigen Dämons brachte ihre eigenen Empfindungen ins Wanken und brachte sie in einen Zustand der Unsicherheit. Ihre Wangen färbten sich tiefer, während sie zwischen Verlegenheit und Verlangen schwankte. Das Flackern der Kerze warf unruhige Schatten an die Wände, als würde es ihre inneren Turbulenzen widerspiegeln. Die Erregung, die sie zuvor empfunden hatte, war nicht verschwunden, aber sie wurde von der Intensität der Situation überlagert. Und dann durchbrach seine Stimme die Stille. "Kann ich dir helfen?" Seine Worte waren ruhig, fast beiläufig, aber sie trugen eine unmissverständliche Bedeutung. Hinata konnte in seinen goldenen Augen sehen, dass er genau verstand, in welchem Zustand sie sich befand – körperlich und emotional. Hinata rang mit sich selbst. Auf der einen Seite verlangte ihr Körper nach Befriedigung, und auf der anderen Seite war da die Präsenz dieses mächtigen Dämons, der sie in einem Zustand der Verwirrung und Unsicherheit zurückließ. Die Option, seine Hilfe anzunehmen, schien sowohl verlockend als auch riskant zu sein. Schließlich brachte sie kaum hörbar hervor: "Ich... ich weiß nicht." Ihre Stimme zitterte leicht, als sie Sesshoumaru ansah. In seinen Augen konnte sie eine Mischung aus Verlangen und Einfühlungsvermögen erkennen. Die Möglichkeit, dass er ihr tatsächlich helfen könnte, schien in der Luft zu hängen – ein Angebot, das sie gleichzeitig ängstlich und neugierig machte. Hinata stand inmitten eines inneren Konflikts, während sie zwischen Angst und Verlangen hin- und hergerissen wurde. Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander, als sie versuchte, die richtige Entscheidung zu treffen. Die Möglichkeit, diese Ekstase mit jemand anderem zu teilen, weckte in ihr eine gewisse Neugier und Verlockung, die sie bisher nicht gekannt hatte. Ihre Augen ruhten auf Sesshoumaru, der in der Stille des Raumes stand und mit einer faszinierenden Mischung aus Geduld und Intensität auf sie blickte. Das Flackern der Kerze tauchte seine Gestalt in ein geheimnisvolles Licht, das seine Aura der Macht und Anziehungskraft noch verstärkte. "Ich... vielleicht ja..." Die Worte entkamen Hinatas Lippen schließlich in einem kaum hörbaren Flüstern. Ihre eigene Stimme klang fremd in ihren Ohren, als ob jemand anderes sprechen würde. Der Gedanke, sich auf eine solch intime Erfahrung mit einem Dämonen einzulassen, der so mächtig und fesselnd war wie Sesshoumaru, ließ ihren Puls rasen. Ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch schnell auf seine Handlungen gelenkt, als sie sah, wie er seine schwere Rüstung auf den Boden legte. Der klingende Klang des Metalls, das auf den Stein traf, hallte durch den Raum und wirkte wie eine unwiderrufliche Bestätigung seiner Absicht. Hinata konnte nicht anders, als fasziniert zuzusehen, wie er sich von seinen Rüstungsstücken befreite, seine Gestalt entblößte und so die rohe Kraft, die in ihm schlummerte, offenlegte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und ihr Blick wanderte zwischen seinen goldenen Augen und der freigelegten Haut. In diesem Moment war ihre Unsicherheit von einem wachsenden Verlangen überlagert. Ihre Kehle war trocken, als sie die Worte hervorpresste: "Aber bitte... sei vorsichtig." Es war eine Bitte um Verständnis für ihre eigene Verletzlichkeit und Unsicherheit. Hinatas Blick wurde von Sesshoumarus entblößtem Körper und seiner imposanten Männlichkeit magisch angezogen. Die pure majestätische Präsenz dieses mächtigen Dämons löste in ihr eine Mischung aus Ehrfurcht und Erregung aus. Seine Ausstrahlung war überwältigend, und sein Körper strahlte eine unnachahmliche Anziehungskraft aus, die sie einerseits einschüchterte, andererseits jedoch ein loderndes Feuer der Erregung in ihr entfachte. Ihr Blick haftete auf seiner Form, während er sich vorsichtig auf sie zubewegte. Jede seiner Bewegungen war wie eine sinnliche Melodie, die sie in einen tranceähnlichen Zustand versetzte. Das Verlangen in ihrem Inneren wurde immer intensiver, und die feuchte Hitze zwischen ihren Beinen nahm weiter zu. Sie konnte das Pulsieren ihres eigenen Herzens spüren, das im Einklang mit ihrem wachsenden Verlangen schlug. Ein Hauch von Angst vermischte sich mit ihrer Erregung, als er näher kam. Doch sein Blick war nicht nur von Verlangen geprägt, sondern auch von einer bemerkenswerten Sanftheit. Als er schließlich vor ihr stand, spürte sie die elektrische Spannung zwischen ihnen. Das Prickeln der Vorfreude kroch langsam ihren Körper hinauf und schuf eine prickelnde Spannung, die kaum auszuhalten war. Während Hinata seine Nähe spürte, wagte sie es, seine Männlichkeit genauer in Augenschein zu nehmen. Die pure Größe und Kraft, die in dieser imposanten Erscheinung steckte, fesselten ihre Aufmerksamkeit. Sie konnte den Anblick kaum fassen und spürte gleichzeitig, wie sich ihre eigene Erregung verstärkte. Ein leises Seufzen entrang sich ihrer Kehle, und sie spürte, wie ihre Erregung sich in ihrer feuchten Mitte ausbreitete, was ihr einen Hauch von Scham verlieh, den sie jedoch nicht verbergen konnte. Sesshoumaru konnte die Veränderung in der Luft spüren, die den Duft von Hinatas wachsender Erregung trug. Seine empfindlichen Dämonensinne nahmen den süßen, verlockenden Geruch wahr, der von ihr ausging, und er war von diesem Duft wie berauscht. Seine goldenen Augen funkelten vor Verlangen, während er ihre Erregung förmlich in der Luft schmeckte. Die Intensität des Geruchs war beinahe überwältigend, und Sesshoumaru konnte spüren, wie sein eigener Körper auf diese Reaktion reagierte. Seine Männlichkeit pulsierte vor Verlangen, und er spürte, wie sich sein Blut schneller durch seine Adern bewegte. Der Duft von Hinatas Erregung fesselte seine Sinne und löste in ihm eine animalische Gier aus, die er nur schwer kontrollieren konnte. Sein Blick glitt wieder zu Hinata, und er konnte sehen, wie sich ihre eigene Erregung in ihren Augen spiegelte. Er spürte den Drang, mehr von diesem berauschenden Duft zu bekommen, ihn aufzunehmen und in sich aufzusaugen. Ein verlangendes Knurren entwich seiner Kehle, und er trat einen Schritt näher, seine Präsenz noch dominanter als zuvor. Das Verlangen, das zwischen ihnen lag, schuf eine unsichtbare Verbindung, die sie miteinander teilten. Sesshoumaru war sich der Macht seines eigenen Verlangens bewusst, aber er konnte auch die Mischung aus Erregung und Unsicherheit in Hinatas Blick erkennen. Während er ihren erregenden Duft genoss, wusste er, dass er vorsichtig sein musste, um sie nicht zu überfordern. Die Balance zwischen ihren Verlangen und ihrer Verletzlichkeit zu finden, war eine Herausforderung, der er sich bewusst war. Plötzlich spürte Hinata Sesshoumarus sanfte Berührungen auf ihrer Haut. Seine Fingerspitzen glitten behutsam über ihre Arme und hinterließen eine prickelnde Spur der Erregung. Jede Berührung war leicht, fast zärtlich, und doch trugen sie eine Intensität in sich, die Hinatas Herz schneller schlagen ließ. Ihr Atem wurde unregelmäßiger, als Sesshoumarus Hände ihren Körper erkundeten. Seine Berührungen weckten ein Feuer in ihr, das sie zuvor noch nicht gekannt hatte. Sie fühlte sich in seinen Händen gleichermaßen geschätzt und begehrt, und die Mischung aus Zärtlichkeit und Verlangen war überwältigend. Hinata konnte sich dem Sog seiner Berührungen kaum entziehen. Seine Finger strichen über ihre Haut, hinterließen eine Spur der Hitze, die sie noch mehr entfachte. Jede Berührung schien eine Antwort auf ihre verborgenen Sehnsüchte zu sein, und sie wagte es kaum zu atmen, um den Moment nicht zu unterbrechen. Die Welt schien sich um sie herum zu verlangsamen, während sie sich in Sesshoumarus Berührungen verlor. Das Verlangen in ihr wuchs weiter an, und sie spürte, wie sich ihre Erregung immer intensiver in ihrem Inneren ausbreitete. Hinata konnte kaum glauben, dass dies wirklich geschah – dass der mächtige Daiyokai Sesshoumaru hier bei ihr war, ihre geheimsten Wünsche erfüllte und sie in diesen Moment der Ekstase führte. Kapitel 10: ------------ Sesshoumaru spürte, wie Hinatas Körper auf seine Berührungen reagierte. Die Anspannung in ihr lockerte sich langsam, während sie sich seinen sanften Streicheleinheiten hingab. Ihr Atem wurde schwerer, und er konnte die Erregung in der Luft förmlich spüren. Ihr Verlangen drückte sich in ihren Reaktionen aus, und es erfüllte ihn mit einer berauschenden Mischung aus Befriedigung und Lust. Mit behutsamer Entschlossenheit drückte er sie sanft auf den weichen Boden, wobei er sich über sie beugte. Sein Blick ruhte auf ihr, intensiv und durchdringend, als er sich über sie neigte. Die Welt schien sich auf diesen Moment zu konzentrieren, während sie beide in einer Aura der Leidenschaft gefangen waren. Ihre Körper waren nun nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, und Sesshoumarus Anwesenheit umgab sie wie ein magnetisches Feld. Die Spannung zwischen ihnen war spürbar, und seine dunklen Augen funkelten vor Verlangen. Hinata konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren, während er sich langsam näherte, und sie verlor sich in diesem Augenblick der puren Intimität. Ihre Herzen schienen im selben Takt zu schlagen, als er sich über sie senkte, seine Berührung mit einem Hauch von Dominanz und Beherrschung. Sie spürte die Hitze seines Körpers, die sich mit ihrer eigenen vermischte, und das Prickeln der Erregung, das sie erfüllte. In diesem Moment der Nähe und Intimität schien die Welt um sie herum zu verblassen, und nur noch sie beide existierten in dieser sinnlichen Verbindung. Sesshoumarus Hand bewegte sich langsam und behutsam über Hinatas Haut, während seine Finger sanft ihre intimste Zone berührten. Ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen, als sie die aufsteigende Erregung spürte, die seine Berührung in ihr auslöste. Die Hitze zwischen ihren Körpern schien zu wachsen, während er sich über sie beugte und sie mit seinen dunklen Augen durchdrang. Seine andere Hand stützte sich neben ihr ab, und sein Blick war voller Intensität und Verlangen. Die Welt um sie herum schien in diesem Moment stillzustehen, während ihre Sinne von der elektrisierenden Verbindung zwischen ihnen erfüllt waren. Hinatas Atem wurde unregelmäßiger, ihre Brust hob und senkte sich schneller, als sie sich seinen Berührungen hingab. Die Kombination aus seinen behutsamen Bewegungen und der Dominanz, die er ausstrahlte, erzeugte eine unwiderstehliche Mischung aus Lust und Anziehungskraft. Hinatas Unsicherheit wich immer mehr einem Verlangen, das sich tief in ihr regte. Sie spürte, wie ihr Herz rasend schlug, während ihre Gedanken von den Empfindungen überwältigt wurden, die Sesshoumarus Berührung in ihr auslösten. Sesshoumarus lange Finger strichen weiterhin über Hinatas Haut, verursachten ein aufregendes Prickeln und weckten eine neue Welle der Leidenschaft in ihr. Die Intensität seiner Berührungen ließ sie erbeben, während sie sich in seinen starken Händen verlor. Jede Bewegung, jeder Kontakt zwischen ihnen schien elektrisch aufgeladen zu sein, und Hinata spürte, wie ihr Verlangen sich in ihr ausbreitete wie ein loderndes Feuer. Als er schließlich einen Finger in sie eindrang, durchzuckte ein scharfer Stoß von Lust ihren Körper. Hinata stöhnte leise auf, während sich ihre Muskeln um ihn zusammenzogen. Die Empfindungen, die er in ihr hervorrief, waren überwältigend und trieben sie in einen Rausch der Begierde. Sie konnte die Hitze spüren, die sich in ihr aufbaute, während er behutsam begann, sie zu bewegen und sie tiefer in die Ekstase führte. Ein tiefes, animalisches Knurren entrang sich Sesshoumarus Kehle, als er die intensiven Empfindungen zwischen ihnen spürte. Seine Berührungen wurden behutsamer, fast zärtlich, als er die Verbindung zwischen ihnen vertiefte. Er konnte die Unschuld in Hinatas Reaktionen spüren, das Beben ihres Körpers, der noch nie zuvor von einem Mann so berührt worden war. Sesshoumarus eigene Erregung loderte in ihm auf, doch er hielt seine Kontrolle aufrecht. Er wollte diese kostbaren Momente mit Hinata genießen, sie in die Ekstase führen und ihr Verlangen entfachen. Seine goldenen Augen ruhten auf ihr, während er jeden ihrer Reaktionen aufmerksam beobachtete. Er fühlte sich mächtig und doch auch verletzlich in diesem Moment der Intimität. Sesshoumaru fühlte einen tiefen Stolz in sich aufsteigen, als er Hinata so intensiv berührte. Er war der Erste, der sie auf diese Weise erkundete, der ihre Reaktionen und Empfindungen weckte. Seine Finger bewegten sich mit einer Mischung aus Behutsamkeit und Intensität in ihr, während er sich darauf konzentrierte, ihr Lust und Ekstase zu schenken. Die Spannung zwischen ihnen schien sich mit jedem Moment zu verstärken, und Sesshoumaru konnte spüren, wie ihre Erregung wuchs. Ihr Körper reagierte auf seine Berührungen, und er konnte das Zittern ihrer Muskeln fühlen, das leise Beben ihrer Haut. Er konnte ihre Unschuld und ihre Leidenschaft gleichermaßen spüren, und es entzündete das Feuer in ihm. In diesem Moment gab es für ihn nichts anderes als Hinata. Die Welt schien sich auf sie beide zu reduzieren, während sie gemeinsam auf eine Reise der Lust und des Verlangens gingen. Sein Fokus war ganz darauf gerichtet, ihr Freude zu bereiten und sie in die Höhen der Leidenschaft zu führen. Und während seine Finger sich weiterhin intensiv bewegten, konnte er in ihrem Atem und ihren Reaktionen die wachsende Erregung spüren. Hinata spürte, wie sich die Intensität in ihrem Inneren aufbaute, ihre Erregung unaufhaltsam anstieg und sie dem Höhepunkt immer näher kam. Ein unkontrollierbarer Strom von Lust und Verlangen durchzog ihren Körper, während sie sich immer weiter in der Leidenschaft verlor. Mit einem letzten, tiefen Seufzen konnte sie die Worte nicht länger zurückhalten. "Ich komme", flüsterte sie mit zitternder Stimme, ihre Worte von einem Gemisch aus Ekstase und Verlegenheit getragen. Ihre Wahrnehmung verschwamm, und die Welt schien sich für einen Moment nur um diese überwältigende Empfindung zu drehen. Alles um sie herum verschwand, während ihr Körper den Gipfel der Lust erreichte. Sesshoumaru spürte, wie Hinatas Körper sich unter seinen Berührungen verkrampfte, und er konnte ihre Erregung förmlich in der Luft spüren. Als er ihre Worte hörte, dass sie gleich kommen würde, intensivierte er seine Bewegungen, um sie noch tiefer in den Moment der Leidenschaft zu führen. Ein zufriedenes, fast triumphierendes Knurren entwich seinen Lippen, während er ihre Reaktion aufmerksam verfolgte. Ihr Geständnis ließ sein Verlangen noch weiter anwachsen, und er konnte die Welle der Ekstase in ihrem Körper spüren. Der Anblick und die Empfindung, wie sie in seinen Händen erbebte, waren für ihn mehr als erwartet. Ein Gefühl der Befriedigung durchströmte ihn, und er verlangsamte langsam seine Bewegungen, um sie behutsam durch den Höhepunkt zu begleiten. Als sie den Höhepunkt erreichte und ihre Worte in der Luft hingen, senkte er sich vorsichtig zu ihr herab, seine Augen fesselten ihren Blick. Er konnte die Erschöpfung und gleichzeitig die Zufriedenheit in ihren Augen sehen. Ein Hauch von Stolz und Verlangen lag in seinem Blick, als er ihr Gesicht betrachtete, von den Emotionen durchdrungen, die sie gerade miteinander geteilt hatten. Nachdem der Moment der intensiven Leidenschaft vorüber war, spürte Hinata, wie Sesshoumaru sich langsam über sie neigte, seine Hüften gegen ihren unteren Bereich drückte. Doch plötzlich erstarrte sie. Ein tiefes Gefühl der Beklemmung und der Panik durchzog sie, als sie die enorme Größe und Macht seiner männlichen Erregung spürte. Der Anblick und die Empfindung waren überwältigend, und sie konnte nicht anders, als vor dieser plötzlichen Intensität zurückzuweichen. Ihre Unsicherheit und Angst kamen mit einer unerwarteten Wucht zurück, und sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Die Realisierung, dass sie in einen Moment der Leidenschaft geraten war, den sie nicht vollständig kontrollieren konnte, überwältigte sie. Hinata zog sich zurück, ihr Atem beschleunigte sich, und sie sah Sesshoumaru mit weit aufgerissenen Augen an. Der plötzliche Anstieg der Intimität und des Verlangens, das sie überwältigt hatte, traf auf ihre eigene Unsicherheit und Ängste. Hinata spürte, dass sie nicht bereit war, sich dieser ungezügelten Lust und Macht hinzugeben, und so wich sie von ihm zurück, ihre Empfindungen in einem Sturm aus Verwirrung und Unbehagen gefangen. Sesshoumaru spürte, wie Hinata sich plötzlich von ihm zurückzog, ihre Augen weit aufgerissen vor Überraschung und Angst. Sein eigener Körper reagierte auf ihre plötzliche Abwehr mit einer Mischung aus Verwirrung und Enttäuschung. Seine goldenen Augen verengten sich leicht, während er ihre Reaktion analysierte. Die Unsicherheit, die er in Hinatas Blick sah, traf auf sein eigenes Gefühl der Zurückweisung. Er hatte das Verlangen in ihr gespürt, die Intensität ihrer Empfindungen erwidert, aber jetzt schien sie sich von ihm abzuwenden. Ein Hauch von Frustration und Verärgerung durchzog seine Miene, als er ihre Reaktion verarbeitete. Sesshoumaru hob langsam eine Hand, fast so, als wollte er sich ihr nähern, sie beruhigen. Doch dann hielt er inne. Er verstand, dass er sie überwältigt hatte, dass ihre Ängste und Unsicherheiten nicht zu übersehen waren. Sein Blick verhärtete sich, während er einen Schritt zurücktrat, ihr Raum gebend, um sich zu beruhigen. Er ließ die Stille zwischen ihnen stehen, seine Gedanken und Gefühle wirbelten genauso wie ihre. Sesshoumaru konnte ihre Panik und Unsicherheit spüren, und er respektierte ihre Grenzen, auch wenn es ihm schwerfiel. Sein Blick blieb auf ihr ruhen, während er darauf wartete, ob sie etwas sagen oder tun würde. Hinata spürte eine Mischung aus Scham und Verwirrung, während sie sich von dem intensiven Moment mit Sesshoumaru zurückzog. Die Erinnerung an ihre eigene Reaktion und das, was sie gemeinsam geteilt hatten, ließ ihre Wangen vor Verlegenheit erröten. Ihre Gedanken waren ein Wirrwarr aus Emotionen, und sie rang damit, wie sie das Erlebte verarbeiten sollte. Mit einem leichten Seufzen versuchte sie, ihre inneren Konflikte zu ordnen. Sie blickte zu Sesshoumaru, der noch immer in ihrer Nähe stand, und spürte den Drang, klare Worte zu finden. Ihre Stimme war leise, fast zögernd, als sie schließlich mit höflicher Höflichkeit sprach. "Sesshoumaru-sama, ich bitte Sie, zu gehen", sagte sie, ihre Stimme leise, aber bestimmt. "Was zwischen uns geschehen ist, war... unerwartet. Aber ich spüre, dass es für mich richtig ist, nun alleine zu sein und darüber nachzudenken." Ihre Worte verrieten ihre innere Unsicherheit und Verlegenheit, aber sie wollte ihren Respekt für ihn aufrechterhalten und zugleich ihre eigenen Gefühle in Einklang bringen. Sie zwang sich zu einem leichten Lächeln, das jedoch nicht die Verwirrung in ihren Augen verbergen konnte. Hinata fühlte eine Mischung aus Scham, Verwirrung und Unsicherheit über das, was gerade zwischen ihr und Sesshoumaru geschehen war. Sie konnte kaum begreifen, wie sehr ihr Körper auf seine Berührungen reagiert hatte, und es überwältigte sie. Das Verlangen und die Ekstase, die sie verspürt hatte, standen in starkem Kontrast zu ihrer Unsicherheit und Angst. Mit einem brüchigen, leisen Ton in ihrer Stimme, der von Höflichkeit und einer tieferen Verlegenheit geprägt war, wandte sie sich an Sesshoumaru. "Bitte geh… Ich brauche Zeit, um… alles zu verarbeiten." Ihre Worte waren ein sanfter Versuch, ihn höflich abzuweisen und gleichzeitig ihre eigenen Gefühle zu sortieren. Sie konnte seinen Blick spüren, der weiterhin auf ihr ruhte, und sie versuchte, ihre Unsicherheit vor ihm zu verbergen. Es war, als ob sie ihre eigene Verletzlichkeit vor sich selbst und vor ihm schützen wollte. In dem Moment, in dem Hinata ihre Bitte aussprach, erwartete sie fast, dass Sesshoumaru irgendeine sarkastische Bemerkung machen oder sie sogar auslachen würde. Ihre Unsicherheit trieb ihre Gedanken in diese Richtung, als sie die Stille nach ihren Worten hörte. Aber statt einer verletzenden Reaktion hörte sie nur das leise Rascheln von Stoff und das metallische Geräusch seiner Rüstung, die er wieder anzog. Die Tatsache, dass er nichts sagte, überraschte sie mehr als alles andere. Es war, als hätte er ihren Wunsch respektiert und ihre Bitte ohne Vorurteil aufgenommen. Das verstärkte das Gefühl der Verwirrung in ihr, aber es brachte auch eine leichte Erleichterung mit sich. Dennoch konnte sie seine Anwesenheit spüren, auch wenn sie seinen Blick nicht auf sich spürte. Hinata wagte nicht, ihren Blick zu heben, sondern starrte auf den Boden vor sich, während sie darauf wartete, dass Sesshoumaru ging. Die Stille war fast unheimlich, und sie konnte die Mischung aus Emotionen in sich spüren – von Verlegenheit bis zu einer unerklärlichen Sehnsucht nach etwas, das sie selbst noch nicht verstehen konnte. Sesshoumaru hatte auf Hinatas Bitte reagiert, indem er sich wieder anzog und seine Rüstung ordnete. Während er seine Kleidung ordentlich arrangierte, spürte er die Mischung aus Verwirrung und Unsicherheit, die von Hinata ausging. Er verstand, dass ihre Begegnung für sie eine unerwartete und intensive Erfahrung gewesen war. Obwohl sein Blick auf sie gerichtet war, verhielt er sich ruhig. Er spürte die aufgeladene Atmosphäre zwischen ihnen und wusste, dass er nicht einfach gehen konnte, ohne eine Reaktion zu zeigen. Doch er entschied sich, seine Worte zurückzuhalten und ihren Raum zu respektieren. Schließlich legte er den letzten Teil seiner Rüstung an, richtete sich auf und wandte sich langsam zur Tür. Sein Gesichtsausdruck war schwer zu deuten – eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und vielleicht sogar einem Anflug von Respekt. Ohne ein weiteres Wort verließ er leise das Zimmer, während die Tür sich hinter ihm schloss, und ließ Hinata mit ihren Gedanken und Gefühlen allein zurück. Die Tage verstrichen, doch trotz der Zeit, die vergangen war, konnte Hinata die Erinnerungen an jene intensive Begegnung mit Sesshoumaru nicht abschütteln. Sie versuchte, ihm aus dem Weg zu gehen, aber die Auswirkungen seiner Anwesenheit waren weiterhin präsent. Die Unsicherheit und Verwirrung, die diese Begegnung ausgelöst hatte, waren wie ein Schatten über ihr. Inmitten dieser emotionalen Achterbahnfahrt tauchten auch andere Gefühle in Hinata auf. Heimweh ergriff von ihr Besitz – Erinnerungen an ihr Zuhause, ihre Familie und die Verbundenheit, die sie einst spürte. Oft übermannten sie die Gefühle der Einsamkeit, und sie fand sich in stillen Momenten wieder, in denen sie Tränen vergoss. Die Sehnsucht nach ihren Lieben war stark, besonders nach ihrem Cousin Neji und Naruto. Neji, der immer an ihrer Seite war und sie unterstützte, und Naruto, der mit seiner Fröhlichkeit und Entschlossenheit immer ein Lichtblick in ihrem Leben gewesen war. Allein ihre Gedanken an ihn ließen ihr Herz schneller schlagen – die Erinnerung an sein Lächeln, seine Worte der Ermutigung und seine bedingungslose Freundschaft. In ihrer Abgeschiedenheit spürte Hinata, wie sich die Lücke zwischen ihr und der Welt vertiefte. Sie fühlte sich verloren, unverstanden und hatte das Gefühl, dass sie nie wirklich dazugehörte. Die Frage nach ihrer eigenen Identität quälte sie, und sie sehnte sich nach jemandem, der sie so akzeptieren würde, wie sie war. Die Sonne und die Schatten der Vergangenheit begleiteten Hinata auf ihrem Weg, während sie versuchte, sich selbst zu finden und die verschiedenen Facetten ihrer Gefühle zu verstehen. Hinata befand sich inmitten des Waldes, ihre Gedanken von Traurigkeit umhüllt. Ihr Blick war gesenkt, und sie ließ ihre Sorgen in ihren Gedanken kreisen. Plötzlich spürte sie eine unheimliche Präsenz, ein mächtiges Chakra, das näher kam. Sofort aktiviert sie ihr Byakugan, ihre Augen wurden weiß und ihre Pupillen durchzogen von Adern, die ihr ein erweitertes Sichtfeld verliehen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie die Aura erkannte, die sich näherte. Mit angehaltenem Atem und erhöhter Wachsamkeit verfolgte sie die Quelle dieses Chakras. Als sie den Mann erblickte, der aus den Schatten des Waldes auftauchte, erstarrte sie vor Schreck. Die schwarze Mähne und die kühle Aura ließen keinen Zweifel zu – es war Madara Uchiha, der in der Vergangenheit Unheil und Zerstörung über die Welt gebracht hatte. Seine Taten, seine grausame Macht und sein furchteinflößendes Susanoo waren Hinata nur allzu bekannt. Ein Schauer lief über ihren Rücken, als sie sich an die schrecklichen Geschichten erinnerte, die sie über ihn gehört hatte. Angstschweiß trat auf ihre Stirn, als sie erkannte, dass sie allein und ohne Backup war. Doch trotz der Furcht, die in ihr aufstieg, konnte sie nicht umhin, fasziniert von der Präsenz dieses gefürchteten Mannes zu sein. Sie spürte, wie sein Chakra um ihn herum pulsierte, eine Mischung aus Macht und Dunkelheit, die den Wald zu durchdringen schien. Sie wusste, dass er Tausende von Leben in Konflikten genommen hatte, und doch war er hier – in dieser fremden Welt voller Dämonen. Madara schien von ihrer Gegenwart ebenfalls nicht unbeeindruckt zu sein. Seine Augen, durchdrungen von jahrzehntelanger Erfahrung und Härte, ruhten auf ihr. Trotz seiner Kälte und Berechnung konnte Hinata in seinem Blick eine gewisse Neugierde erkennen. Es war, als ob er überrascht war, nicht der einzige mächtige Ninja in dieser neuen Welt zu sein, die von Dämonen bevölkert war. Ein seltsames Gefühl der Verbindung, wenn auch auf unheilvolle Weise, lag in der Luft. Madara erkannte Hinata, die einst im großen Krieg gegen ihn und seine Pläne gekämpft hatte. Er konnte sich an ihr Gesicht erinnern, an die Entschlossenheit in ihren Augen, die sich nicht so leicht hatte brechen lassen. Es war eine interessante Wendung des Schicksals, dass sie sich nun hier gegenüberstanden – in einer Welt, die anders war als alles, was sie zuvor gekannt hatten. Trotz seiner Grausamkeit und seiner dunklen Vergangenheit griff Madara Hinata nicht an. Er konnte die Mischung aus Furcht und Neugierde in ihren Augen sehen, und vielleicht erkannte er, dass sie in dieser neuen Welt gleichermaßen verloren war wie er. Die Umstände hatten sie auf unerwartete Weise zusammengeführt, und es schien, als ob er für den Moment sein Interesse an ihr zeigte. Die Stille im Wald war greifbar, während die beiden sich gegenüberstanden – Hinata mit ihrer Mischung aus Angst und Faszination, Madara mit seiner Kälte und einem Hauch von Interesse. Keiner von ihnen wagte es, den ersten Schritt zu machen, als sie sich in diesem seltsamen und unerwarteten Moment der Begegnung gegenüberstanden. Madara durchbrach schließlich die angespannte Stille, seine Worte kamen ruhig und berechnend über seine Lippen. "Interessant, dass ich nicht der Einzige bin, der in dieser Welt gefangen ist", sagte er mit einer fast nachdenklichen Nuance in seiner Stimme. Seine Worte waren eindeutig auf Hinata gerichtet, und er fixierte sie mit seinem intensiven Blick. Hinata spürte die Tiefe seiner Worte, die mit einer beunruhigenden Ruhe ausgesprochen wurden. Die Tatsache, dass Madara überhaupt mit ihr sprach, verstärkte ihre Nervosität. Sie schluckte schwer, ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf. Sie war überrascht von der Tatsache, dass er überhaupt das Bedürfnis verspürte, mit ihr zu kommunizieren. Gleichzeitig überkam sie eine seltsame Mischung aus Beklommenheit und Faszination, während sie seine Worte auf sich wirken ließ. "Ja", antwortete sie, ihre Stimme leise und leicht zitternd. "Es ist in der Tat... unerwartet, jemanden wie Sie hier zu treffen." Madara neigte den Kopf leicht, während er sie weiterhin durchdringend ansah. "Der Lauf der Zeit ist unvorhersehbar, nicht wahr? Unsere Wege scheinen erneut miteinander verknüpft zu sein, wenn auch unter anderen Umständen." Hinata konnte seine Worte kaum fassen. Es war surreal, sich mit einem Mann wie Madara Uchiha inmitten eines Waldes zu unterhalten, der nicht ihre Heimatwelt war. Der Gedanke daran, dass ihr Schicksal auf solch unerklärliche Weise miteinander verflochten war, überwältigte sie. Sie hatte nie erwartet, sich jemals wieder mit ihm auseinandersetzen zu müssen, und doch stand er nun vor ihr. "Warum sind Sie hier?", fragte sie schließlich, ihre Neugierde überwog ihre Angst. "Warum haben Sie den Weg in diese Welt gefunden?" Madara lächelte fast unmerklich, eine Andeutung von Spott in seinem Ausdruck. "Das ist eine komplizierte Frage, junge Kunoichi. Die Wege der Ninjutsu und der Dimensionen sind oft undurchschaubar. Aber ich habe meine Gründe, diese Welt zu erforschen und ihre Dynamiken zu verstehen." Hinata fühlte, wie sich eine Mischung aus Verwirrung und Misstrauen in ihr regte. Sie konnte seine wahren Absichten nicht einschätzen – dieser Mann hatte so viel Leid verursacht, und sein kalter Blick war schwer zu durchschauen. Dennoch konnte sie nicht anders, als von seiner Präsenz fasziniert zu sein. Sie wollte mehr wissen, aber gleichzeitig fürchtete sie sich vor den Antworten, die er ihr geben könnte. "Was genau planen Sie hier zu tun?" Ihre Worte waren vorsichtig gewählt, ihre Augen fixierten ihn weiterhin, während sie versuchte, ihre Unsicherheit zu verbergen. Madara antwortete mit einer Mischung aus Geduld und Verachtung. "Ich habe keine Absicht, dich zu bedrohen, Hinata Hyuuga. Im Moment erkunde ich diese Welt und ihre Möglichkeiten. Ich habe genug von Kriegen und Konflikten in meiner eigenen Welt gesehen. Hier finde ich eine Gelegenheit, etwas anderes zu erfahren." Hinata war unsicher, wie sie auf seine Worte reagieren sollte. Einerseits klang er vernünftig und reflektiert, andererseits konnte sie die Schwere seiner Vergangenheit nicht vergessen. Ihre Gedanken überschlugen sich, während sie versuchte, die Situation zu verarbeiten und ihre eigenen Emotionen in Einklang zu bringen. "Sie mögen sagen, dass Sie nicht vorhaben, hier Unheil anzurichten, aber Ihr Ruf spricht eine andere Sprache", erwiderte sie, ihre Stimme zögernd, aber fest. "Ich kann Ihnen nicht einfach glauben, nach allem, was Sie getan haben." Madara schien von ihrer Antwort unbeeindruckt. "Dein Misstrauen ist verständlich, Hinata. Aber du wirst feststellen, dass diese Welt anders ist als meine eigene. Ich habe keine Pläne, hier einen Krieg zu beginnen. Das würde nur meine Zeit verschwenden." Hinata nickte langsam, ihre Gedanken nach wie vor verwirrt von der gesamten Situation. Sie konnte nicht leugnen, dass seine Worte einen gewissen Einfluss auf sie hatten, auch wenn sie sich davor hütete, ihm völlig zu vertrauen. Die Begegnung mit Madara war alles andere als das, was sie erwartet hatte, und sie wusste, dass dies nur der Anfang einer unvorhersehbaren Reise sein konnte. Madara's durchdringender Blick huschte kurz über die Umgebung, während er Hinatas Worte verarbeitete. Sein Gesichtsausdruck blieb undurchsichtig, während er seine Gedanken ordnete. Doch plötzlich fand er sich von anderen Empfindungen überrascht – ein merkwürdiges Gefühl der Erschöpfung und des Mangels machte sich in ihm breit. Die Zeit in dieser fremden Welt hatte seine Kräfte beansprucht, und er erkannte, dass er in der Tat eine Weile nicht mehr in den Genuss eines warmen Bettes oder einer richtigen Mahlzeit gekommen war. Ein fast unmerkliches Nicken überkam ihn, und sein Blick kehrte zu Hinata zurück. "Du scheinst hier gut untergebracht zu sein", bemerkte er beiläufig, aber seine Worte waren von einem Hauch von Verlangen nach Komfort durchzogen. "Ein Dorf namens Musashi, nicht wahr?" Hinata nickte bestätigend. "Ja, das ist korrekt. Ich bin hier gelandet und habe bei den Bewohnern des Dorfes Zuflucht gefunden." Sie war verwirrt über Madaras plötzliches Interesse an ihrer Unterkunft, aber sie behielt ihre Vorsicht bei. Ein leiser, fast amüsierter Hauch eines Lächelns huschte über Madaras Lippen, als er sich wieder zu ihr wandte. "Dorfleben kann charmant sein, besonders wenn man auf der Suche nach Ruhe ist." Sein Blick streifte ihre Hütte, und er spürte, wie sein Verlangen nach Komfort wuchs. Hinata erkannte, dass er in seinen Worten mehr verborgen hatte, als er preisgab. Doch bevor sie reagieren konnte, setzte er fort: "Ich habe in einer Weile keine richtige Mahlzeit mehr genossen, geschweige denn ein warmes Bett. Dein Dorf scheint reichlich Ressourcen zu haben." Ihr Verstand arbeitete fieberhaft, während sie versuchte, seine Worte zu interpretieren. Warum sollte er ihr all das erzählen? Und vor allem, was wollte er von ihr? "Und was haben Sie vor?" fragte sie schließlich, ihre Neugierde siegte über ihre Vorsicht. "Warum teilen Sie mir das mit?" Madara richtete seinen durchdringenden Blick wieder auf sie und sprach mit einem Hauch von Drohung in seiner Stimme: "Du wirst mir einen Gefallen tun, Hinata Hyuuga. Ich habe beschlossen, eine Weile in dieser Hütte zu verweilen. Du wirst sicherstellen, dass meine Bedürfnisse erfüllt werden, und im Gegenzug werde ich keine Unruhe in diesem Dorf stiften." Hinatas Herzschlag beschleunigte sich. Seine Worte hatten eine bedrohliche Gewissheit, und sie spürte, dass er bereit war, seine Drohung wahr zu machen. Gleichzeitig fühlte sie eine seltsame Mischung aus Verantwortung und Faszination – sie hatte es mit einem Mann von ungeahnter Macht und Einfluss zu tun, und sein Interesse an ihrer Welt schien keine leere Drohung zu sein. Ihre Unsicherheit war jedoch nicht verschwunden. "Warum sollte ich Ihnen helfen? Warum sollte ich Ihnen überhaupt trauen?" Madara lächelte leicht, ein Ausdruck von Überlegenheit auf seinem Gesicht. "Weil du verstehst, dass ich nicht jemand bin, den man leicht ablehnen sollte. Und weil du vielleicht neugierig darauf bist, was ich über diese Welt und ihre Mysterien zu sagen habe." Hinata wog seine Worte ab, während sie innerlich hin und her gerissen war. Sie konnte die Drohung in seinen Worten spüren, aber gleichzeitig fühlte sie sich von der Möglichkeit einer tieferen Einsicht in diese fremde Welt angezogen. Das Unbekannte hatte schon immer eine Anziehungskraft auf sie ausgeübt. Schließlich nickte sie widerstrebend. "Ich werde dafür sorgen, dass Sie in meiner Hütte unterkommen können. Aber ich werde wachsam bleiben und sicherstellen, dass keine Unruhe gestiftet wird." Madara schien mit ihrer Antwort zufrieden zu sein, auch wenn seine Miene undurchsichtig blieb. "Das ist vernünftig, Hinata Hyuuga. Du wirst meine Gastfreundschaft nicht bereuen." Während Hinata Madaras Worte verarbeitete, spürte sie eine Mischung aus Unsicherheit, Faszination und einer seltsamen Verbindung zu diesem Mann, der ihre Welt betreten hatte. Ihre Reise in diese ungewisse Zukunft nahm eine weitere Wendung, und sie konnte nicht ahnen, welche Geheimnisse und Herausforderungen noch vor ihr lagen. Kapitel 11: ------------ Rin und Sesshoumaru standen auf einer kleinen Wiese, die von sanften Blumen gesäumt war. Rin redete ununterbrochen auf Sesshoumaru ein, ihr Gesicht lebhaft und voller Begeisterung, während sie von ihren Erlebnissen und den Dingen, die sie gesehen hatte, sprach. Doch trotz ihrer lebhaften Erzählungen konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass Sesshoumaru nicht wirklich interessiert an dem war, was sie zu sagen hatte. Sein Blick schweifte oft in die Ferne, und sie konnte die Kühle in seinen Augen spüren. Leicht beleidigt von seiner scheinbaren Gleichgültigkeit drehte sich Rin schließlich um und ließ ihren Blick über die Umgebung schweifen. Doch das, was sie sah, ließ sie plötzlich innehalten und überrascht aufseufzen. "Oh, ich sehe Hinata...", murmelte sie und runzelte die Stirn, während sie den Blick auf Hinata richtete, die mit einem Mann sprach. "Aber wer ist denn dieser Mann bei ihr, der mit ihr in ihrer Hütte geht?" Sesshoumaru, der bisher in Gedanken versunken schien, folgte Rins Blick und starrte auf das Geschehen. Sein Blick verengte sich, als er die Szene vor ihm erfasste. Ein plötzlicher Beschützerinstinkt durchzog ihn, und seine Sinne wurden wachsam. Seine Gedanken wanderten unwillkürlich zurück zur vergangenen Nacht, als er mit Hinata in dieser Hütte gewesen war. Seitdem hatte er sie nicht aus den Augen gelassen, trotz seiner äußeren Ruhe. Die Erinnerung an die Leidenschaft, die zwischen ihnen entstanden war, flackerte in seinen Gedanken auf, und er konnte das Bedürfnis spüren, sie zu beschützen und bei ihr zu sein. Er kannte diesen Mann nicht, der bei Hinata war, und das genügte, um seinen Instinkt der Wachsamkeit zu aktivieren. Sein Blick ruhte fest auf der Szene vor ihm, während er die beiden beobachtete. Er spürte, wie seine Muskeln sich leicht anspannten, und sein Körper war bereit, zu handeln, sollte es nötig sein. Seine Miene verriet nichts von seinen Gedanken oder Gefühlen, aber seine Entschlossenheit war in seinem Blick deutlich zu erkennen. Rins Worte hatten Sesshoumarus Aufmerksamkeit erregt, und er wandte seinen Blick von Hinata und dem Unbekannten ab, um sie anzusehen. "Wer auch immer er ist, er scheint von Interesse für Hinata zu sein", sagte er ruhig, seine Stimme blieb gelassen. Doch unter der Oberfläche schien eine unterschwellige Anspannung zu liegen. Rin spürte die subtile Veränderung in Sesshoumarus Tonfall und sah ihn verwundert an. "Bist du eifersüchtig?", fragte sie neckend und konnte ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken. Sesshoumaru verzog keine Miene, aber seine Augen blitzten kurz auf. "Eifersucht ist eine Verschwendung von Emotionen", erwiderte er knapp. Rin lachte leise, ihre fröhliche Natur schien ungeachtet von der Situation. "Nun, du magst es vielleicht ablehnen, aber ich denke, da ist definitiv ein Hauch von Eifersucht in der Luft." Ihr Lachen wurde jedoch von einem plötzlichen Geräusch unterbrochen. Sesshoumaru hatte sich in Bewegung gesetzt, ohne ein weiteres Wort zu sagen, und begann, in Richtung von Hinata und dem Unbekannten zu gehen. Sein Schritt war ruhig und entschlossen, während er seine wachsamen Augen auf das Geschehen gerichtet hielt. Rin folgte ihm verwirrt und neugierig, während sie versuchte, den Grund für seine plötzliche Bewegung zu ergründen. War es wirklich nur Wachsamkeit und Beschützerinstinkt, oder steckte mehr dahinter? Ihre Gedanken wirbelten, während sie Sesshoumaru und den Unbekannten näher kam. Langsam betraten Hinata und Madara ihre kleine japanische Holzhütte. Hinatas Herz schlug schnell vor Angst, aber sie zwang sich, äußerlich ruhig zu wirken. Ihr Byakugan war immer noch aktiviert, und sie hielt ihre Sinne scharf, um jede unerwartete Bewegung wahrzunehmen. Der Anblick von Madara Uchiha, einem Mann mit einer verheerenden Vergangenheit, war immer noch überwältigend, aber sie versuchte, ihre Furcht zu überspielen. Madara sah sich in der Hütte um, seine dunklen Augen nahmen jedes Detail auf. Er schien fast neugierig an der Art und Weise interessiert zu sein, wie Hinata ihr kleines Heim gestaltet hatte. Ein fast anerkennendes Lächeln huschte über sein Gesicht, während er die Atmosphäre der Hütte in sich aufnahm. "Nett hast du es dir gemacht", bemerkte Madara schließlich mit einer gewissen Ruhe in seiner Stimme. Seine Worte waren fast beiläufig, aber sie trugen dennoch eine gewisse Schwere mit sich. Er schien beinahe seine eigene Überraschung darüber zu erkennen, wie Hinata in dieser fremden Welt zurechtgekommen war. Hinata schluckte, versuchte jedoch, ihre Angst zu verbergen, und erwiderte mit einem leichten Nicken: "Danke, Madara-sama." Ihre Stimme war ruhig, aber dennoch konnte sie die Spannung in der Luft spüren. Sie wusste, dass sie in einem äußerst prekären Zustand war – allein mit einem Mann von so mächtiger Präsenz und gefährlicher Vergangenheit. Dennoch versuchte sie, ihre Fassung zu wahren und nicht zu zeigen, wie sehr sie von seiner Anwesenheit eingeschüchtert war. Madara schien einen Moment lang nachzudenken, bevor er sich langsam auf einen der Sitzplätze in der Hütte setzte. Seine Bewegungen waren bedacht und fast königlich, und seine Augen blieben auf Hinata gerichtet. "Setz dich, Hinata Hyuuga", sagte er und deutete auf den Platz gegenüber von sich. Hinata zögerte einen Moment, bevor sie sich schließlich auf den von Madara angebotenen Platz setzte. Sie versuchte, ihre Haltung aufrecht zu halten und ihre Nervosität zu unterdrücken. Ihre Gedanken wirbelten, während sie sich fragte, warum genau Madara hier war und was er von ihr wollte. Die Stille in der Hütte war fast greifbar, während die beiden dort saßen. Madaras dunkle Augen schienen sie zu durchdringen, und Hinata konnte den Druck seiner Präsenz förmlich spüren. Dennoch hielt sie seinem Blick stand und versuchte, nicht von ihm zu wanken. "Du fragst dich wohl, warum ich hier bin", begann Madara schließlich, seine Stimme ruhig und durchdringend. "Die Antwort ist einfach: Neugier." Hinata hob leicht eine Augenbraue, überrascht von seiner Ehrlichkeit. "Neugier?", wiederholte sie leise. Madara nickte langsam, seine Miene blieb undurchdringlich. "Ja, Neugier darüber, wie du es geschafft hast, hierher zu gelangen. Wie du in dieser Welt überlebt hast und welche Rolle du hier spielst." Hinatas Herz schlug schneller, als sie seine Worte hörte. Es war schwer zu glauben, dass er tatsächlich neugierig auf ihre Situation war, aber sie konnte seine Intensität spüren. Dennoch konnte sie ihre Vorsicht nicht ablegen. "Warum sollten dich meine Umstände interessieren? Was hast du davon?" Madara lächelte leicht, und in diesem Lächeln lag eine gewisse Überlegenheit. "Die Welt, in der wir uns befinden, ist eine seltsame und gefährliche. Ich vermute, du hast bereits einige der Dämonen und anderen Kreaturen erlebt, die in dieser Welt existieren. Da du offenbar überlebt hast und sogar einen Platz für dich gefunden hast, denke ich, dass du über wertvolle Informationen verfügst." Hinata spürte, wie sich ihre Furcht und Unsicherheit verstärkte. Die Vorstellung, dass Madara an Informationen über die Dämonen interessiert war, die in dieser Welt lebten, beunruhigte sie zutiefst. Dennoch zwang sie sich, ihre Fassung zu wahren und nicht vor ihm zurückzuweichen. "Warum soll ich dir Informationen geben?", fragte sie mit einer Spur von Entschlossenheit in ihrer Stimme. "Was bringt es mir, dir zu helfen?" Madara lehnte sich leicht zurück, sein Blick blieb unverändert. "Du kannst es als einen Akt der Kooperation betrachten. Ich habe keine Absicht, dir Schaden zuzufügen, solange du mir nützlich sein kannst. Im Gegenzug kann ich dir Informationen geben und vielleicht sogar bei deinem Überleben in dieser Welt helfen." Hinata nahm einen tiefen Atemzug und erwiderte Madaras Angebot mit einem leichten Zittern in ihrer Stimme: "Ich danke dir, Madara-sama, aber ich habe bereits jemanden, der sich um mich kümmert und mich beschützt." Bevor Madara reagieren konnte, durchzog plötzlich ein lautes, bedrohliches Knurren die Luft. Eine mächtige Aura eines Dämons erfüllte den Raum, und Hinata spürte sie sofort. Ihr Herz schlug schneller, als sie die Aura erkannte – es war Sesshoumaru. Seine Anwesenheit war wie ein Aufprall, und Hinata wusste, dass er in diesem Moment seine dominante und schützende Seite zeigte. Madara war sichtlich überrascht von diesem plötzlichen Auftauchen und der bedrohlichen Aura. Seine Miene verhärtete sich, während er sich langsam umsah, um die Quelle dieser starken Präsenz zu identifizieren. Doch er konnte Sesshoumaru nicht sehen, da dieser noch nicht in der Hütte war. Die Atmosphäre in der Hütte wurde zunehmend ungemütlich, da sich die Spannung zwischen Hinata, Sesshoumaru und Madara zu verdichten schien. Hinata konnte die Intensität des Augenblicks spüren, als ob die beiden mächtigen Männer sich in einer stummen Konfrontation befänden. Plötzlich trat Sesshoumaru in die Hütte, seine dunklen Augen ruhten kalt auf Madara. Seine mächtige Aura füllte den Raum, und ein unmissverständlicher Ausdruck von Besitzanspruch war in seinen Zügen zu erkennen. Rin, die die Szene heimlich beobachtete, konnte kaum glauben, was sie sah. Sie hatte Sesshoumaru in solch einem Zustand selten erlebt – seine Aura und sein Blick strahlten einen klaren Anspruch aus, den sie nicht übersehen konnte. Hinata spürte die Intensität der Situation und wusste, dass sie nun zwischen zwei mächtigen Wesen stand – Madara Uchiha und Sesshoumaru, der Dämon, der sie beschützte und dem sie sich in gewisser Weise näher gefühlt hatte. Die Spannung zwischen den Männern war unübersehbar, und Hinata fühlte sich wie in einem Konflikt gefangen, den sie nicht vollständig verstand. Madara erhob sich langsam von seinem Platz, sein Blick immer noch auf Sesshoumaru gerichtet. "Wer bist du?", fragte er, seine Stimme kühl und beherrscht, während er sich der mächtigen Aura des Unbekannten bewusst war. Sesshoumaru sagte kein Wort, aber seine Augen funkelten kalt und durchdringend. Seine Antwort lag in seiner Präsenz und seiner Aura – eine Botschaft der Dominanz und des Schutzes. Hinata spürte, wie die Anspannung in der Luft zunahm, und sie wusste, dass dieser Moment weitreichende Konsequenzen haben könnte. Rin, die immer noch versteckt an der Tür stand und die Konfrontation beobachtete, konnte die aufgeladene Atmosphäre kaum ertragen. Die Aura von Sesshoumaru und die Unbekanntheit von Madara waren wie eine explosive Mischung, die sie nicht ignorieren konnte. Die Stille in der Hütte war fast drückend, und Hinata fühlte sich zwischen den beiden mächtigen Männern gefangen. Die ungesagten Botschaften und die Intensität der Situation waren überwältigend. Während sie dort saß, wurde ihr klar, dass diese Konfrontation nicht nur eine Frage der Dominanz war, sondern auch eine Frage der Loyalität und des Schutzes. Die Gefühle, die sie für Sesshoumaru entwickelt hatte, waren komplex und tiefgreifend, und sie spürte, dass ihr Leben und ihre Entscheidungen nun untrennbar mit seinem verbunden waren. Die angespannte Stille wurde schließlich von Madara durchbrochen, der seine kalten Augen von Sesshoumaru abwandte und nun Hinata ansah. "Du scheinst hier eine interessante Situation zu haben, Hinata. Du bist von deinem Beschützer begleitet, der nicht gerade erfreut darüber zu sein scheint, dass ich hier bin." Seine Worte waren ruhig, aber der Unterton der Bedrohung lag in der Luft. Hinata spürte die Schwere von Madaras Blick auf sich und wusste, dass er sie genau beobachtete. Sie versuchte, ihre Ängste und Unsicherheiten zu überwinden und antwortete mit einer ruhigen, wenn auch zittrigen Stimme: "Madara-sama, ich verstehe nicht, warum du hier bist und was du möchtest. Aber ich bitte dich, meine Privatsphäre zu respektieren und meine Entscheidungen zu akzeptieren." Während Hinata mit Madara sprach, schien Sesshoumarus Aura noch intensiver zu werden, als ob er jede Bewegung und jedes Wort genau verfolgte. Seine Reaktion war eindeutig – er schützte Hinata mit allem, was er hatte. Rin, die noch immer die Szene beobachtete, spürte die Spannung zwischen den beiden Männern und wusste, dass dies eine gefährliche Konfrontation sein könnte. Madara neigte leicht den Kopf, seine finsteren Augen verengten sich, als er Hinata betrachtete. "Dein Beschützer scheint wirklich stark zu sein, wenn er solch eine Aura ausstrahlen kann." Ein hauch von Anerkennung lag in seiner Stimme, während er Sesshoumaru analysierte. Sesshoumaru jedoch blieb ungerührt von Madaras Worten. Seine Augen verließen Hinata keinen Moment lang, und sein Körper schien wie in einem ständigen Zustand der Wachsamkeit zu sein. Die Atmosphäre zwischen den beiden Männern war immer noch angespannt und ungemütlich, als ob ein Kampf um Dominanz stattfand, ohne dass ein einziges Wort gesprochen wurde. Hinata spürte die Komplexität der Situation, die Verwirrung und die Ängste, die in ihr tobten. Die Anwesenheit von Sesshoumaru gab ihr sowohl Sicherheit als auch Unsicherheit, da sie nicht sicher war, wie er auf Madara reagieren würde. Sie versuchte, ihre eigenen Gefühle zu sortieren und gleichzeitig die Spannung zwischen den beiden Männern zu mildern. Rin, die sich immer noch versteckt hielt, konnte die Intensität der Konfrontation nicht länger ertragen. Ihre Neugier und Sorge um Hinata und Sesshoumaru trieben sie dazu, aus ihrem Versteck hervorzutreten. "Hinata, geht es dir gut?", fragte sie besorgt, während sie den Blick zwischen den Männern wandern ließ. Hinata sah Rin an und zwang sich zu einem schwachen Lächeln. "Ja, es geht mir gut, Rin. Danke für deine Sorge." Sie war sich bewusst, dass ihre Antwort nicht nur an Rin gerichtet war, sondern auch an Sesshoumaru und Madara. Sie wollte deutlich machen, dass sie zwar in einer ungewohnten Situation war, aber dennoch ihre Stärke und Entschlossenheit bewahrte. Die Situation in der Hütte blieb angespannt, und die Blicke der drei Personen verflochten sich in einer stillen Konfrontation. Die Gefühle und Mächte, die in diesem Raum präsent waren, schienen unaufhaltsam aufeinander zuzusteuern, und niemand konnte vorhersehen, wie sich diese Begegnung weiterentwickeln würde. Hinata spürte die erdrückende Stille im Raum und wusste, dass sie eine Entscheidung treffen musste, um die angespannte Situation zu lösen. Sie atmete tief durch und richtete ihren Blick auf Madara. "Madara-sama, ich verstehe, dass du deine Gründe haben magst, hier zu sein. Ich werde dir fünf Tage Zeit geben, um bei meiner Hütte zu verweilen und deine Angelegenheiten zu regeln. Danach erwarte ich jedoch, dass du gehst und meine Privatsphäre respektierst." Madara schien überrascht von ihrer klaren und bestimmten Antwort, aber er konnte auch den Hauch von Entschlossenheit in Hinatas Augen sehen. Er überlegte kurz und nickte schließlich. "Sehr wohl, Hinata. Fünf Tage werden ausreichen." Seine Worte klangen zwar zustimmend, aber seine Augen verrieten, dass er nicht gewillt war, von seinen eigenen Absichten abzurücken. Sesshoumarus Miene verfinsterte sich, als er Hinatas Worte hörte. Sein instinktiver Beschützerinstinkt wurde noch verstärkt, und er war klar nicht erfreut darüber, dass Madara so nahe bei Hinata sein würde. Doch er zwang sich, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten und keine unüberlegten Handlungen zu unternehmen. Nachdem Hinata ihre Entscheidung getroffen hatte und Madara zugestimmt hatte, sprach Sesshoumaru mit ruhiger, aber bestimmter Stimme. "Hinata, ich verstehe deine Entscheidung, doch sei gewarnt. Ich werde wachen und sicherstellen, dass dieser Mann keinen Schaden anrichtet oder dich bedroht." Seine goldenen Augen ruhten fest auf Madara, während er sprach. Sein Blick war eisig und durchdringend, und seine Worte trugen eine unmissverständliche Botschaft. Er war nicht bereit, Hinata aus den Augen zu lassen und wollte sicherstellen, dass sie in Sicherheit war. Hinata spürte die Intensität von Sesshoumarus Blick und Worten. Sie wusste, dass er nicht bereit war, die Situation einfach so hinzunehmen. Ein leichtes Gefühl der Erleichterung durchströmte sie jedoch, als sie seine Entschlossenheit erkannte. "Danke, Sesshoumaru", antwortete sie leise, ihre Augen trafen kurz auf die seinen. "Ich weiß, dass du auf mich aufpasst." Madara beobachtete die Interaktion zwischen den beiden mit Interesse. Er konnte die Spannung zwischen Sesshoumaru und Hinata spüren und erkannte, dass dieser Dämon eine besondere Verbindung zu ihr hatte. Dennoch blieb er unbeeindruckt und antwortete knapp: "Ich habe keine Absicht, Ärger zu suchen. Ich werde die fünf Tage nutzen, um meine Angelegenheiten zu erledigen." Die Worte hingen in der Luft, als die Spannung zwischen den Anwesenden anhielt. Rin, die immer noch versteckt in der Nähe der Tür stand, hielt den Atem an, während sie die Ereignisse beobachtete. Kapitel 12: ------------ Hinata war noch immer von den Ereignissen des Tages aufgewühlt, als der Abend hereinbrach. Sie hatte den zweiten Futon in ihrer Hütte vorbereitet, während Sesshoumaru draußen Wache hielt. Die Anwesenheit von Madara in ihrer Nähe war ungewohnt und beunruhigend zugleich. Die Ängste und Unsicherheiten, die sie schon zuvor empfunden hatte, waren nun noch verstärkt. Als die Dunkelheit sich über das Dorf legte, fühlte Hinata sich zunehmend unbehaglich bei dem Gedanken, die Nacht mit Madara in ihrer Hütte zu verbringen. Ihr Herz klopfte schneller, als sie den Gedanken an die bevorstehende Situation nicht abschütteln konnte. Trotz ihrer Bemühungen, sich zu beruhigen, spürte sie die Anspannung in ihrer Brust. Plötzlich bemerkte sie Bewegungen in der Dunkelheit vor ihrer Hütte. Sesshoumaru trat hervor, seine goldenen Augen durchdrangen die Nacht, während er aufmerksam hinüberblickte. Seine bloße Anwesenheit brachte ein gewisses Maß an Beruhigung für Hinata, aber die Angst blieb dennoch bestehen. Mit der Zeit näherte sich der Moment des Schlafengehens, und Hinata konnte die Nervosität in ihrem Inneren spüren. Dann geschah etwas Unerwartetes. Madara kam näher, bekleidet nur mit einer leichten Hose, sein Oberkörper nackt. Seine schwarzen Augen ruhten auf Hinata, und seine Worte trafen sie wie ein eiskalter Windhauch. "Einen ansehnlichen Körper hast du", bemerkte Madara mit einer Mischung aus Belustigung und Interesse in seiner Stimme. Hinata fühlte sich überwältigt von der Situation. Die Tatsache, dass er so ungeniert über ihren Körper sprach, ließ sie erröten und ihre Unsicherheit verstärkte sich. Sie spürte die Blicke beider Männer auf sich, und die Intimität der Situation war fast unerträglich. Verlegen und verängstigt blickte sie zu Boden, unfähig, eine angemessene Antwort zu finden. Die Stille hing schwer in der Luft, während Hinata mit ihren eigenen Emotionen kämpfte und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Die Dynamik zwischen den Anwesenden hatte sich noch einmal verschoben, und die Nacht versprach, eine Zeit der Herausforderung und Konfrontation zu werden. Madara bemerkte die angespannte Atmosphäre zwischen ihm und Sesshoumaru. Er spürte die Abwehrhaltung des mächtigen Dämons und wusste, dass es wichtig war, einen Weg zu finden, um die Spannungen zu mildern. Mit einem fast nachsichtigen Blick auf Sesshoumaru sprach er leise: "Beruhige dich, ich werde ihr nichts tun." Sesshoumaru starrte Madara noch immer misstrauisch an, aber seine Entschlossenheit schien etwas nachzulassen. Er hatte Hinata in dieser Welt beschützt und fühlte sich für ihre Sicherheit verantwortlich. Inzwischen hatte sich Madara bereits auf dem Futon niedergelassen und schien seine Absicht zu haben, dort zu bleiben. Seine Worte an Hinata waren jedoch keineswegs sanft. "Leg dich zu mir", befahl er mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Überlegenheit in seiner Stimme. Hinata stand da, von der Anweisung überrascht und verängstigt. Die Vorstellung, die Nacht in der Nähe dieses Mannes zu verbringen, erfüllte sie mit Angst. Doch die Drohung, die in seiner Stimme mitschwang, ließ sie zögern. Sie fühlte sich gefangen zwischen ihren Ängsten und dem Wunsch, keine Konfrontation auszulösen. Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, als sie unsicher auf den Futon zutrat und sich neben Madara legte. Ihre Blicke trafen sich, und die Intimität dieser Situation überwältigte sie. Sie fühlte die Wärme von Madaras Körper neben sich und spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Die Unbehaglichkeit und Unsicherheit blieben bestehen, während Hinata sich widerwillig an diese unerwartete Situation anpasste. Die Stille der Nacht wurde nur von ihren eigenen Atemzügen durchbrochen, während sie versuchte, mit den komplexen Gefühlen, die in ihr tobten, umzugehen. Die Anwesenheit von Sesshoumaru draußen, der über sie wachte, trug zumindest dazu bei, dass sie sich etwas sicherer fühlte. Doch die Tatsache, dass sie sich zwischen den beiden mächtigen Männern befand, löste in ihr eine Mischung aus Furcht und Verwirrung aus. Madara beobachtete Hinata aufmerksam, während sie sich auf den Futon legte. Sein Blick war intensiv, fast fordernd, als er sie dazu anwies, sich auf die Seite zu legen und zur Wand zu schauen. Sie gehorchte widerwillig, ihre Gedanken wirbelten immer noch vor Unsicherheit und Verlegenheit. Als sie sich in die gewünschte Position gebracht hatte, presste sich Madara sanft an ihren warmen Körper. Ein leises Seufzen entrang sich seinen Lippen, als er die Nähe spürte. Die Atmosphäre war geladen mit einer Mischung aus Verlangen, Macht und einer Prise Verwirrung. Hinata spürte, wie sich Madaras Körper an ihren schmiegte, und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Die Wärme, die von seinem Körper ausging, war überwältigend. Sie fühlte seine Präsenz in jeder Faser ihres Seins und konnte das starke, unheimliche Chakra spüren, das ihn umgab. Die Situation, in der sie sich befand, war surreal und beängstigend zugleich. Sie konnte den unregelmäßigen Rhythmus ihres eigenen Atems hören, als sie versuchte, sich zu beruhigen. Ihr Blick war starr auf die Wand gerichtet, doch ihre Gedanken waren ein Wirrwarr aus Gefühlen und Gedanken. Der Raum war erfüllt von der Spannung zwischen ihnen, von der unerwarteten Intimität dieser Situation. Hinata konnte Madaras Körperwärme spüren, seine Nähe, und das Seufzen, das er von sich gegeben hatte, hatte sich tief in ihr eingeprägt. Die Zeit verstrich langsam, während sie auf diese unbehagliche Weise nebeneinander lagen. Hinata spürte die Müdigkeit in ihren Gliedern, aber der Schlaf schien in weiter Ferne zu sein. Sie fühlte sich gefangen zwischen den Mächten dieser Männer und den eigenen Emotionen, die sie überwältigten. Madara lag neben Hinata und spürte die Stille der Nacht um sich herum. Schließlich brach er das Schweigen und seine tiefe Stimme drang in ihre Gedanken ein. "Die Wärme einer Frau... das ist etwas, das ich lange nicht mehr gespürt habe," begann er, seine Worte trugen eine Mischung aus Ehrlichkeit und Verletzlichkeit. "Jahrelange Kämpfe, endlose Kriege... sie haben ihre Spuren hinterlassen und mich übermüdet." Hinata hörte seine Worte, und obwohl sie von der unheimlichen Präsenz dieses Mannes umgeben war, konnte sie den Hauch der Menschlichkeit in seinen Worten spüren. Sie konnte die Erschöpfung und den Schmerz zwischen den Zeilen erahnen, die von seinem langen Leben und seinen Kämpfen gezeichnet waren. Als er seine Hand an ihre Hüfte legte und sie näher an sich zog, spürte Hinata den Kontakt seiner warmen Haut. Ihr Herz klopfte schneller, und ein Gefühl der Beklemmung erfasste sie. Doch in diesem Moment, als seine Nähe sie umgab, knurrte plötzlich Sesshoumaru wieder von draußen, seine Aura der Warnung und des Widerstands durchdrang die Dunkelheit. Madara seufzte leise, als er Sesshoumarus Reaktion wahrnahm. Seine Hand zog sich von Hinatas Hüfte zurück, und er richtete sich leicht auf. Ein Schatten des Ärgers huschte über sein Gesicht, aber er wusste, dass er die Grenzen respektieren musste, besonders in Anbetracht der unbekannten Bindung zwischen Sesshoumaru und Hinata. Hinata atmete tief ein und wagte es schließlich, in leiser, trauriger Stimme zu sprechen. "Du... du hast meinen Bruder getötet," flüsterte sie, ihre Stimme zitternd von der aufgewühlten Erinnerung. Madara wandte seinen Blick zu ihr, seine Augen glitzerten im Dunkeln. Mit einer Spur von Verachtung in seiner Stimme antwortete er: "Und du hast Recht. Ich habe deinen Bruder getötet, wie ich viele andere getötet habe. Tausend Leben habe ich ausgelöscht, tausend Geschichten beendet. Für das Sharingan, für die Stärke, für die Erkenntnis." Die Kälte in seiner Stimme war unverkennbar, und seine Worte waren erfüllt von der Bitterkeit seiner langen Existenz. Hinata konnte die Schwere dieser Enthüllung spüren und fühlte einen Mischung aus Trauer und Abscheu angesichts der Dunkelheit, die Madara umgab. Die Worte hingen in der Luft, und zwischen Hinata und Madara lag eine unausgesprochene Spannung. Es war, als ob die Vergangenheit und die Gegenwart in diesem Moment aufeinanderprallten, während sie in der Dunkelheit der Nacht verweilten. Hinata wagte es, eine weitere Frage zu stellen, obwohl sie sich der potenziellen Gefahr bewusst war. "Hast du jemals... geliebt?" Ihre Worte kamen leise über ihre Lippen, fast wie ein Flüstern in der Dunkelheit. Madara schien einen Moment lang zu zögern, als ob er in seinen Erinnerungen kramte, bevor er mit einem Hauch von Sarkasmus antwortete: "Liebe? Ein schwaches menschliches Gefühl. Eine Illusion, die Menschen sich selbst vorgaukeln, um ihre Schwäche zu verbergen." Seine Worte trugen die Bitterkeit eines Mannes, der durch Kriege und Konflikte geformt worden war. Die Idee von Liebe schien für ihn eine ferne Erinnerung zu sein, eine Emotion, die er entweder verloren oder bewusst verdrängt hatte. Madara schien sich von Hinatas Frage nicht beeindrucken zu lassen. Sein Griff um ihre Hüfte wurde fester, und er zog sie wieder näher an sich heran. Die Kälte in seinen Augen und seine Bereitschaft, sich über die Anwesenheit von Sesshoumaru hinwegzusetzen, waren unübersehbar. Er schien entschlossen, seine eigenen Bedürfnisse über alles andere zu stellen. Hinatas Herz schlug schneller, als sie spürte, wie sich sein Griff verstärkte. Angst und Unbehagen durchströmten sie erneut, aber sie wagte es nicht, Widerstand zu leisten. Die Tatsache, dass Sesshoumaru draußen wachte und die Situation im Auge behielt, gab ihr zumindest etwas Sicherheit. Sie spürte seine Hand auf ihrer Hüfte, die warme Haut unter seinen Fingern. Es war eine seltsame Mischung aus Verlangen und Furcht, die in ihr aufstieg. Madaras Berührung war unbestreitbar, seine Nähe erdrückend, und sie konnte das Prickeln der Angst auf ihrer Haut spüren. Madara schien sich nicht darum zu kümmern, dass Sesshoumaru sie beobachtete. Seine eigene Gier trieb ihn an, und er drückte sich noch enger an Hinata. Seine Lippen waren nur Zentimeter von ihrem Ohr entfernt, als er mit einer heiseren Stimme sprach: "Weiche Haut... etwas, das ich schon lange nicht mehr gespürt habe." Die Worte klangen fast wie ein Flüstern in der Dunkelheit, und Hinatas Herzschlag beschleunigte sich noch mehr. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren, und es verstärkte die Verwirrung und das Gefühl der Beklemmung in ihr. Ihre Gedanken rasten, während sie versuchte, eine Möglichkeit zu finden, aus dieser Situation zu entkommen. Die Erinnerung an Sesshoumarus Knurren und seine schützende Präsenz gab ihr den Mut, etwas zu sagen. "Madara, bitte... Ich habe dir gesagt, dass du fünf Tage hier bleiben kannst. Aber lass mich in Ruhe schlafen." Ihre Worte waren leise, aber bestimmt. Inmitten der Dunkelheit der Hütte schienen die Emotionen zu brodeln. Madara hatte Hinatas Worte zwar gehört, aber es schien, als hätte er entschieden, seinen eigenen Wünschen nachzugeben. Seine Berührungen wurden intensiver, und er presste seinen Körper enger an den ihren. Sein Atem strich über ihre Haut, und Hinata spürte, wie sich die Spannung in der Luft steigerte. Die Atmosphäre war geladen von Verlangen und Furcht, während Madara sich in seiner Entschlossenheit verlor. Er schien von ihrer Nähe berauscht zu sein, von dem Gedanken, die Leidenschaft wieder zu erleben, die er so lange nicht mehr gespürt hatte. Seine Finger strichen sanft über ihre Haut, und er schien jeden Moment in vollen Zügen auskosten zu wollen. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, tauchte Sesshoumaru auf. Seine Präsenz war unübersehbar, und sein Blick durchbohrte Madara mit einer Mischung aus Warnung und Verachtung. Die Spannung in der Hütte erreichte ihren Höhepunkt, als die beiden Männer sich ansahen. Madaras verlangende Aura und Sesshoumarus beschützender Instinkt prallten aufeinander. Hinata spürte die plötzliche Veränderung in der Atmosphäre und blickte zwischen den beiden Männern hin und her. Sesshoumaru's Erscheinen schien wie ein rettender Engel, der die unangenehme Situation durchbrach. Ihr Herzschlag beruhigte sich etwas, während sie die starke Präsenz ihres beschützenden Dämons fühlte. Madara hob leicht eine Augenbraue, als er Sesshoumarus Blick bemerkte. Er schien sich nicht von dessen Anwesenheit einschüchtern zu lassen, aber Hinata spürte, wie sich die Dynamik zwischen den beiden Männern veränderte. Ein ungesagtes Verständnis und eine angespannte Abmachung schienen zwischen ihnen zu liegen. Mit einem ausdruckslosen Blick drehte sich Sesshoumaru um und verließ die Hütte wieder, die Tür leise hinter sich schließend. Hinata konnte das leise Knurren spüren, das von ihm ausging, als ob er Madara deutlich machen wollte, dass er ihn im Auge behielt. Die Intensität der Nacht hatte Hinata zutiefst erschüttert, und die Anwesenheit von Madara in ihrer Hütte hatte sie zutiefst verunsichert. Sie spürte, dass sie eine dringende Veränderung in dieser Situation vornehmen musste, um sich sicher zu fühlen. Plötzlich entschloss sie sich, sich von Madaras Griff zu befreien. Mit einem entschlossenen Ausdruck löste sie sich vorsichtig von Madara und trat ein paar Schritte zurück. Ihre Stimme war leise, aber fest, als sie sagte: "Ich werde heute Nacht draußen schlafen." Madara hob eine Augenbraue, schien jedoch nicht überrascht von ihrer Entscheidung. "Wie du möchtest. Aber sei dir bewusst, dass es draußen gefährlich sein kann." Hinata nickte stumm und ging zur Tür. Sie spürte den Blick von Sesshoumaru auf sich, als sie die Hütte verließ und in die Dunkelheit trat. Ihr Herzschlag war noch immer schnell, aber sie fühlte sich besser in der Kühle der Nachtluft. Draußen angekommen, fühlte sie sich etwas freier und wagte es, sich an Sesshoumaru zu wenden. Sie war sich bewusst, dass er noch immer eine starke Präsenz von Schutz und Unbehagen ausstrahlte. Vorsichtig trat sie auf ihn zu und sprach mit leiser Stimme: "Sesshoumaru, ich weiß, dass ich dich um deinen Schutz bitte. Aber könnte ich vielleicht diese Nacht bei dir verbringen? Ich fühle mich sicherer in deiner Nähe." Seine goldenen Augen ruhten auf ihr, und es schien, als würde er in ihre Seele blicken. Ein Moment der Stille lag zwischen ihnen, bevor er schließlich nickte. "Du kannst bleiben." Die erste Nacht unter dem Sternenhimmel hatte Hinata geschafft, in den wärmenden Umarmungen von Sesshoumarus Mokomoko. Doch als der Morgen anbrach, brachte er auch eine unerwartete Nachricht. Sesshoumaru musste wegen politischer Angelegenheiten für zwei Tage verreisen. Die Realisierung traf Hinata wie ein Schlag. Sie war in dieser fremden Welt, von der sie so wenig wusste, und nun sollte sie für eine Weile allein sein. Sesshoumaru spürte ihre Sorge und zögerte, sie allein mit Madara zu lassen. Doch er wusste, dass er auf seinen Bruder Inuyasha, auf Kagome und Rin zählen konnte, um Hinata während seiner Abwesenheit beizustehen. Mit schweren Schritten verließ er Hinata, nachdem er ihr versichert hatte, dass sie nicht allein war. Die Abwesenheit Sesshoumarus öffnete jedoch eine Gelegenheit für Madara. Er nutzte die Situation aus und näherte sich Hinata, ungeachtet ihrer offensichtlichen Scheu. Er spürte ihre Zurückhaltung, aber das hielt ihn nicht davon ab, sich ihr zu nähern. Plötzlich trat er zu ihr und forderte sie auf, mit ihm zu trainieren. Hinata fühlte eine Mischung aus Unbehagen und Angst, als Madara auf sie zukam und sie zum Training aufforderte. Seine Präsenz war überwältigend, und sie spürte, wie ihre Unsicherheit wuchs. Sie war sich bewusst, dass sie ihm nicht gewachsen war, besonders nach allem, was sie über ihn gehört hatte. "Es ist wichtig, dass du dich verteidigen kannst", sagte er mit einem Hauch von Überlegenheit in seiner Stimme. "Die Welt, in der du dich jetzt befindest, ist gefährlich. Vertrau mir, du wirst von diesem Training profitieren." Hinata zögerte, ihre Gedanken wirbelten in ihrem Kopf. Sie wollte nicht in seine Nähe sein, aber sie erkannte auch, dass sie sich in dieser neuen Welt behaupten musste. Und vielleicht konnte sie von diesem Training tatsächlich profitieren, um sich selbst zu schützen. Schließlich nickte sie widerwillig, ihre Stimme fast ein Flüstern. "Okay, ich werde es versuchen." Madara lächelte düster und nickte zufrieden. Er hatte Hinatas Unsicherheit bemerkt und wusste, dass er ihre Ängste zu seinem Vorteil nutzen konnte. Er wollte sie für seine Zwecke gewinnen und sie gleichzeitig in seine Abhängigkeit bringen. Während Hinata widerwillig begann, sich auf das Training einzulassen, spürte sie die Schwere der Situation. Sie war zwischen den beiden mächtigen Männern gefangen – einem, den sie kaum kannte, und einem, dem sie sich zumindest in gewisser Weise verbunden fühlte. Die kommenden Tage würden für sie eine Prüfung sein, in der sie nicht nur physisch, sondern auch emotional wachsen musste. Kapitel 13: ------------ Während Hinata sich auf das Training mit Madara einließ, spürte sie eine Mischung aus Anspannung und Entschlossenheit. Sie wusste, dass sie sich aufgrund ihrer begrenzten Fähigkeiten in dieser fremden Welt behaupten musste. Als er ihr sagte, dass sie sich auf einfaches Taijutsu konzentrieren würden, nickte sie zustimmend. Mit einem ruhigen Atemzug aktivierte sie ihr Byakugan, das in ihren Augen hervortrat. Die Welt um sie herum verwandelte sich in ein Netz von Chakranerven, und sie konnte die Energie um sich herum wahrnehmen. Die Details ihrer Umgebung wurden klarer, und sie spürte, wie die Kraft in ihr aufstieg. Madara beobachtete ihre Aktivierung des Byakugan mit Interesse, und ein anerkennendes Nicken zeigte seine Zustimmung. "Gut", sagte er knapp. "Lass uns anfangen." Sie bewegten sich in einer Abfolge von Schlägen, Kicks und Blocks. Madara war ein erfahrener Kämpfer, und seine Bewegungen waren flüssig und kraftvoll. Hinata tat ihr Bestes, seinen Anweisungen zu folgen und sich auf ihre eigenen Bewegungen zu konzentrieren. Es war nicht leicht, sich auf das Training zu konzentrieren, während die Präsenz von Madara sie weiterhin beunruhigte. Immer wieder versuchte sie, die Unsicherheit und Angst, die in ihr aufkamen, zu unterdrücken. Ihre Gedanken wanderten zu Sesshoumaru und den anderen, die sie während ihrer Zeit in dieser Welt getroffen hatte. Diese Erinnerungen gaben ihr die Kraft, sich trotz der widrigen Umstände auf das Training zu konzentrieren. Mit der Zeit spürte sie, wie ihre Bewegungen flüssiger wurden und ihr Körper sich an die Abläufe des Taijutsu gewöhnte. Madara beobachtete sie aufmerksam und korrigierte gelegentlich ihre Haltung oder Bewegungen. Hinata versuchte, seine Anweisungen aufzunehmen und zu lernen, obwohl sie gleichzeitig ihre Wachsamkeit aufrechterhielt, um sicherzustellen, dass sie nicht von seiner Aura überwältigt wurde. Schließlich beendeten sie die Trainingseinheit, und Hinata spürte, wie sich ihre Muskeln anspannten und ihre Atmung sich beruhigte. Madara schien zufrieden mit ihrem Fortschritt zu sein, auch wenn sie sich immer noch von seiner Nähe bedroht fühlte. "Du hast Potenzial", kommentierte er knapp, bevor er sich von ihr abwandte. "Aber du hast noch einen langen Weg vor dir." Hinata nickte und atmete tief durch. Sie wusste, dass dieses Training notwendig war, um sich in dieser Welt zu behaupten. Nachdem das Training beendet war, kehrten Hinata und Madara gemeinsam zurück. Hinata verspürte das Verlangen nach einer kurzen Verschnaufpause, und so schlug sie vor: "Ein Tee wäre jetzt gut." Madara stimmte ihr zustimmend zu, und sie machten sich auf den Weg zu ihrer Hütte, um den Tee zuzubereiten. Doch auf halbem Weg wurden sie von Rin aufgehalten, die mit einem strahlenden Lächeln auf Hinata zukam. Madara bemerkte, dass Rin ihm gegenüber etwas vorsichtiger war, aber er ließ sich von ihrer Anwesenheit nicht stören. Hinata lächelte Rin freundlich an und fragte: "Wie geht es dir, Rin?" Rin klatschte vor Freude in die Hände und antwortete: "Ich bin gut, Hinata-sama! Aber ich habe dich so lange nicht gesehen. Es ist schön, dich wiederzusehen." Madara erkannte, dass Rin eine besondere Beziehung zu Hinata hatte, und er hörte aufmerksam zu, als sie sprach. Plötzlich bekam er mit, wie Rin eine Idee hatte, und Hinata ansprach: "Hinata, lass uns Blumen pflücken. Bitteee." Hinata lächelte Rin liebevoll an und erklärte: "Es tut mir leid, Rin, aber ich brauche erstmal eine Pause. Aber wie wäre es, wenn wir später gemeinsam Blumen pflücken gehen?" Rin strahlte vor Freude, ihre Enttäuschung war verflogen. "Ja, das klingt toll! Ich freue mich darauf." Hinata wandte sich dann an Madara und fragte: "Magst du vielleicht auch einen Tee, Madara?" Madara nickte leicht und antwortete: "Ein Tee wäre angenehm." Die Drei setzten ihren Weg fort, und Rin schien begeistert von der Vorstellung, später Blumen mit Hinata zu pflücken. Madara konnte die Verbindung zwischen den beiden spüren, und obwohl er weiterhin misstrauisch gegenüber Rin war, konnte er den positiven Einfluss sehen, den sie auf Hinata hatte. Es war ein Moment der Ruhe und Normalität inmitten der ungewöhnlichen Ereignisse, die sie umgaben. Nachdem alle ihren Tee eingeschenkt hatten und sich niedergelassen hatten, konnte Rin ihre Neugier nicht zurückhalten. Mit einem neugierigen Blick wandte sie sich an Madara und fragte: "Sag mal, großer Mann, du hast echt lange schwarze Haare. Ist es dir nicht zu heiß im Sommer?" Hinata war von Rins mutiger Frage überrascht und konnte sich ein leises Kichern nicht verkneifen. Sie sah Madara an, um seine Reaktion zu beobachten. Madara, der normalerweise eine ernsthafte Ausstrahlung hatte, zeigte ein leichtes, fast amüsiertes Lächeln. Es schien, als hätte Rin seine Aufmerksamkeit auf unerwartete Weise erlangt. Madara überlegte einen Moment, bevor er antwortete: "Die Hitze macht mir nicht viel aus. Aber du hast Recht, lange Haare können manchmal im Weg sein." Seine Antwort war freundlich und vielleicht sogar ein bisschen unerwartet für Rin. Rin lachte fröhlich und schien zufrieden mit seiner Antwort. "Das stimmt, das kann ich mir vorstellen. Aber du siehst trotzdem cool aus!" Hinata konnte nicht anders, als über Rins Offenheit zu schmunzeln, und sie nickte zustimmend. Es war ein unerwartet leichter Moment in einer Zeit, die von Spannungen und Unsicherheiten geprägt war. Rin schien eine besondere Fähigkeit zu haben, die Stimmung aufzuhellen, und es war offensichtlich, dass Madara ihre Neugier und Unbekümmertheit irgendwie schätzte. Madara konnte die Neugierde in sich nicht länger zurückhalten und stellte eine Frage, die ihn schon lange beschäftigt hatte. Er wandte sich an Rin und fragte: "Wer ist dieser Sesshoumaru?" Rin strahlte, als sie von Sesshoumaru sprach: "Sesshoumaru ist ein guter Dämon. Er ist der Herrscher des Westens. Er kann zwar sehr verschlossen sein, aber tief in seinem Inneren hat er ein Herz." Rin's Worte waren voller Bewunderung für den mächtigen Dämon, und es war offensichtlich, dass sie ihn hochachtete. Sie fuhr fort: "Als ich von Wölfen getötet wurde, hat mich Sesshoumaru wieder zum Leben erweckt. Seitdem bin ich seine Ziehtochter." Madara horchte auf, seine Aufmerksamkeit fest auf Rins Erklärung gerichtet. "Zum Leben erweckt?", wiederholte er, als er nachfragte, um sicherzustellen, dass er richtig verstanden hatte. Die Idee, dass ein Dämon jemanden wiederbeleben konnte, war für ihn etwas Neues und Überraschendes. Rin nickte und fügte hinzu: "Ja, er hat mich gerettet und mir eine zweite Chance gegeben. Sesshoumaru mag vielleicht kühl wirken, aber er hat eine tiefe Verbindung zu denjenigen, die er schützt." Ihre Stimme trug Respekt und Dankbarkeit für den Dämon, der ihr Leben verändert hatte. Madara schien von dieser Information beeindruckt zu sein, und seine Gedanken schienen zu arbeiten, während er darüber nachdachte. Er hatte bisher keine Ahnung von Sesshoumaru oder seiner Beziehung zu Rin, und es schien, als würde er langsam beginnen, mehr über diese mysteriösen Dämon zu erfahren. Während Rin von Sesshoumaru sprach und seine Bedeutung erklärte, konnte Madara nicht anders, als in Gedanken über die Zeitalter und die Mysterien der Welt nachzudenken. "Wie alt mag er wohl sein?", fragte er sich still. Doch bevor er seine Gedanken aussprechen konnte, war es Rin, die ihm mit Freude antwortete. "Meister Sesshoumaru ist über 10.000 Jahre alt", verkündete Rin strahlend. Ihre Worte hatten eine Mischung aus Bewunderung und Ehrfurcht, und es war offensichtlich, dass sie großen Respekt vor Sesshoumarus lange währendem Leben hatte. Madara war sichtlich überrascht von dieser Information. Ein Dämon, der über 10.000 Jahre alt war, das war eine beeindruckende Vorstellung. Er konnte sich nur schwer vorstellen, wie jemand so lange Zeit auf dieser Welt verbracht hatte und all die Veränderungen und Ereignisse miterlebt hatte. Sein Blick wanderte zu Hinata, die ebenfalls in die Unterhaltung involviert war. Die Anwesenheit von Sesshoumaru und Rin in ihrem Leben führte sie in eine Welt, die sie nie für möglich gehalten hätte – eine Welt, die von mächtigen Dämonen, Magie und Geheimnissen durchdrungen war. Plötzlich erstarrte Rin und hielt den Atem an. "Oh nein, ein Dämon ist in der Nähe", sagte sie besorgt. Sesshoumaru war nicht da, um den Ort zu beschützen. Rin spürte, dass es sich um einen bösartigen Dämon handelte. Da Hinatas Hütte etwas abseits des Dorfes lag und nicht von Inuyasha bewacht wurde, war sie anfällig für Angriffe. Und dann näherte sich ein großer Dämon ihrem Standort. Rin erkannte ihn sofort: "Das ist Tōkajin!", rief sie mit Angst in der Stimme. Die Gefahr war real, und Rin wusste, dass sie und Hinata sich einer bedrohlichen Situation gegenübersahen. In der bedrohlichen Stille war niemand in der Nähe, der Hinata und Rin hätte helfen können. Tōkajin, der bösartige Dämon, schaute mit lüsternen Augen zu Hinata und kommentierte: "Eine Frau, wie passend, und dann auch noch so schön." Doch bevor er seine unangemessenen Gedanken weiter ausführen konnte, wurde Tōkajin von einer warnenden Stimme unterbrochen. Madara, der bisher eher im Hintergrund verblieben war, trat nun hervor und sagte mit einer gefährlichen Intonation: "Wage es nicht, diese Frau anzusehen, als wäre sie irgendetwas, das du beanspruchen könntest." Seine Aura strahlte eine unmissverständliche Bedrohung aus, und es wurde offensichtlich, dass Madara keinerlei Respekt vor Tōkajin zeigte. Tōkajin schien von der Erscheinung Madaras nicht beeindruckt zu sein, da er ihn nicht kannte. Er wurde nur noch frecher und herausfordernder: "Geh mir aus dem Weg, Mensch. Ich will diese Frau und das kleine Mädchen für mich haben." Seine Worte wurden von einer selbstsicheren Arroganz begleitet. Madara jedoch ließ sich von Tōkajins Drohungen nicht einschüchtern. Mit einem kalten Blick ließ er sein mächtiges Susanoo aufleuchten, eine Manifestation unglaublicher Kraft. Rins Entsetzen war offensichtlich, als sie die unvorstellbare Macht erlebte, die von Madara ausging. Tōkajin konnte nun nicht länger ignorieren, dass er es mit einem Gegner von unvorstellbarer Stärke zu tun hatte. Ohne zu zögern, stürmte Madara mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Tōkajin zu. Seine Gestalt wurde von einem Schleier flackernder Chakrareste umhüllt, während er sich mit atemberaubender Schnelligkeit bewegte. Die Luft um ihn herum schien zu vibrieren, als er sich Tōkajin näherte. Tōkajin, der zuvor so überheblich gewesen war, wurde plötzlich von Angst ergriffen, als er die Geschwindigkeit und Kraft erkannte, die Madara entfesseln konnte. Er versuchte, sich zu verteidigen, aber seine Reaktion war zu langsam. Madara traf ihn mit einem kraftvollen Schlag, der Tōkajin durch die Luft schleuderte und ihn auf den Boden prallen ließ. Der Aufprall ließ den Boden erzittern, und Tōkajin stöhnte vor Schmerzen. Er hatte die ungeheure Kraft und Fähigkeiten von Madara unterschätzt und wurde nun mit den Konsequenzen konfrontiert. Rin und Hinata sahen mit weit aufgerissenen Augen zu, während sich die Szene vor ihnen entfaltete – eine Auseinandersetzung zwischen übernatürlichen Kräften, die ihre Welt bedrohten. Tōkajin, der nun erkannte, dass er gegen Madara keine Chance hatte, flüchtete mit Schwung und schnellen Bewegungen. Seine Gedanken waren von Angst erfüllt, während er sich in Sicherheit bringen wollte. Die bedrohliche Aura von Madara hatte ihn tief beeindruckt und ihm klargemacht, dass er nicht die Oberhand behalten konnte. Rin hingegen war fasziniert von der Macht und Stärke, die Madara gerade gezeigt hatte. Sie war beeindruckt von seiner Fähigkeit, Tōkajin so mühelos zu besiegen und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht trat sie auf Madara zu. "Du bist so stark, Alter Mann!", rief Rin enthusiastisch aus. Madara zog eine Augenbraue hoch und sah Rin mit einem trockenen Blick an. "Alter Mann?", wiederholte er mit einem Hauch von Belustigung. Es war klar, dass er sich von Rins Bezeichnung nicht gerade geschmeichelt fühlte. Hinata hingegen verbeugte sich höflich vor Madara, während sie einen gewissen Abstand wahrte. Sie konnte die immense Macht, die von ihm ausging, spüren, und ihre eigene Unsicherheit war noch immer präsent. Trotzdem zeigte sie Respekt für seine Fähigkeiten und die Art und Weise, wie er die Situation gemeistert hatte. Der Abend in Hinatas Hütte wurde allmählich lebendiger und fröhlicher. Rin hatte beschlossen, bei Hinata zu bleiben und den Abend mit ihr und Madara zu verbringen. Sie erklärte, dass sie erst in der Nacht wieder zu Kaede gehen würde. Die Atmosphäre war entspannter geworden, und Hinata hatte ein köstliches Abendessen zubereitet, bestehend aus Reis, Fisch, Gemüse und einer wohlschmeckenden Miso-Suppe. Während sie gemeinsam aßen, schienen die Spannungen der vorherigen Ereignisse abzunehmen. Rin begann, sich in Madaras Nähe wohl zu fühlen und konnte sich sogar einen Scherz erlauben. Sie versteckte sich in seiner großen schwarzen Mähne, die in gewisser Weise an das Mokomoko von Sesshoumaru erinnerte, und lachte fröhlich. "Das ist ja wie das Mokomoko von Sesshoumaru-sama!", rief sie vergnügt aus, während sie sich in Madaras Haar kuschelte. Ihr Lachen füllte den Raum und trug zu einer entspannten und vergnüglichen Stimmung bei. Hinata lächelte über Rins Begeisterung und genoss den Moment der Gemeinschaft und des Lachens. Auch wenn die Umstände unerwartet waren, schien sich eine unerwartete Verbundenheit zwischen den Anwesenden zu entwickeln. Madara, der die aufkommende fröhliche Stimmung spürte, entschied sich dazu, ebenfalls einen lockeren Moment zu teilen. Mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht beugte er sich zu Rin und flüsterte ihr leise zu: "Weißt du, ich kann auch kitzeln." Dann streckte er vorsichtig seine Finger aus und begann, Rin leicht an den Seiten zu kitzeln. Rin lachte ausgelassen, als sie die unerwartete Aktion von Madara spürte. Sie wand sich in seinen Armen und konnte sich vor Lachen kaum noch halten. Die Atmosphäre war nun voller Freude und Gelächter, und es schien, als ob die Anspannung der vorherigen Begegnung mit Tokajin völlig vergessen war. Hinata beobachtete die beiden mit einem herzlichen Lächeln, froh darüber, dass der Abend eine so fröhliche Wendung genommen hatte. Es schien, als ob diese ungewöhnliche Gruppe langsam aber sicher zusammenwuchs und miteinander in der Lage war, sogar inmitten der Schwierigkeiten des Lebens Momente der Freude zu teilen. Nachdem Rin sich von ihnen verabschiedet hatte, blieb Hinata mit Madara allein in der Hütte zurück. Mit dem Gedanken daran, die Nacht allein mit ihm zu verbringen, stieg langsam wieder die Panik in ihr auf. Sie versuchte sich zu beruhigen, aber die Anwesenheit des mächtigen Mannes brachte ihre Unsicherheit zurück. Madara, der sich inzwischen umgezogen hatte und auf seinem Futon lag, richtete seinen Blick auf Hinata. Seine Worte klangen bestimmt und beinahe befehlend, als er ihr befahl, sich neben ihn zu legen. "Und diesmal haust du nicht ab", fügte er hinzu, während er sie mit seinen intensiven Augen fixierte. Hinata schluckte schwer, spürte aber, dass sie sich seiner Anweisung nicht widersetzen konnte. Sie atmete tief durch und näherte sich langsam dem Futon, bevor sie sich vorsichtig neben Madara niederließ. Die Anspannung war deutlich spürbar, als sie auf dem Futon lag und nicht wusste, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Kapitel 14: ------------ Hinata legte sich vorsichtig auf das Futon, so dass ihr Rücken zu Madara zeigte. Sie spürte die Hand des mächtigen Mannes auf ihrer Hüfte, als er sie sanft näher an sich heranzog. Madaras Absicht war deutlich: Er wollte diesmal fortsetzen, was gestern durch die Anwesenheit von Sesshoumaru unterbrochen wurde. Sehnsucht nach weicher Haut, nach Liebe, Geborgenheit, Wärme und Leidenschaft durchzog ihn. Während er Hinata an sich zog, spürte sie sein verlangendes Verlangen. Ihr Herz klopfte schneller, als sie die Intensität seiner Berührung spürte. Die Gedanken an das, was er begehrte, mischten sich mit ihrer eigenen Unsicherheit. Sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte, obwohl ein Teil von ihr die Intensität seiner Nähe faszinierend fand. Madara neigte sich zu ihr und flüsterte in ihr Ohr: "Ich habe dich gestern vermisst." Seine Stimme war leise, aber seine Worte drückten eine tiefe Sehnsucht aus. Er wollte die leidenschaftlichen Momente mit ihr wieder aufnehmen, die sie in den vergangenen Tagen geteilt hatten. Madara's warme Lippen berührten sanft Hinatas Nacken, während er sie weiter fest an sich presste. Seine Küsse hinterließen zarte Spuren auf ihrer Haut und sandten Schauer über ihren Rücken. Die Intimität ihrer Nähe und die Berührung seiner Lippen lösten eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit in ihr aus. Sie spürte, wie sich ihre Haut unter seinen zärtlichen Berührungen erhitzte, und ihr Herz begann noch schneller zu schlagen. Hinata versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, während sie in den Moment eintauchte. Ihre Gefühle waren widersprüchlich – einerseits fühlte sie sich von der Leidenschaft und dem Verlangen, das Madara ausstrahlte, angezogen, andererseits wusste sie um die Komplexität der Situation und die Gefahr, die von ihm ausging. Madara's Stimme war tief und sanft, als er die Frage stellte, die sowohl Neugierde als auch Verlangen in sich trug: "Bist du schon einmal von einem Mann genommen worden, intensiv?" Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, während sie den Blick gesenkt hielt. Sie schüttelte langsam den Kopf, ihre Wangen leicht gerötet. Die Frage hatte eine tiefe Bedeutung, und Hinata wusste, dass es nicht nur um körperliche Intimität ging. Es war eine Frage nach ihren Erfahrungen und nach dem, was sie in ihrem Leben erlebt hatte. Madara suchte nach einem Zugang zu ihrer Vergangenheit, während er gleichzeitig die Grenzen ihrer Beziehung auslotete. Ihre Antwort war leise, fast flüsternd: "Nein, das bin ich nicht." Die Ehrlichkeit in ihrer Stimme verriet eine gewisse Verletzlichkeit, aber auch eine gewisse Bereitschaft, sich Madara gegenüber zu öffnen. Madara ließ seine Lippen noch immer sanft über Hinatas Nacken gleiten, als er auf ihre ehrliche Antwort reagierte. Seine Worte waren geflüstert, fast wie ein Versprechen: "Dann werde ich vorsichtig sein." Seine Berührung war zärtlich und einfühlsam, als ob er ihr versicherte, dass er ihre Empfindungen und Grenzen respektieren würde. Hinata spürte, wie sich eine gewisse Spannung in ihr löste, während sie Madaras Nähe zuließ. Die Atmosphäre zwischen ihnen war geladen mit einem Mix aus Verlangen, Unsicherheit und Neugierde. Sie konnte seine Atemzüge auf ihrer Haut spüren und war gleichzeitig von einer Welle der Verletzlichkeit ergriffen. Die Intimität zwischen Madara und Hinata intensivierte sich, als er sich langsam über sie beugte. Sein warmer Atem strich über ihre Haut, und sie spürte, wie seine Hüfte sich enger an ihren unteren Bereich schmiegte. Ein Gefühl von Verlangen und Aufregung durchzog sie, als sie die Nähe zwischen ihnen förmlich spüren konnte. Hinata atmete tief durch, während sie sich in diesem Moment verlor, in dem die Welt um sie herum verschwamm. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie Madaras Berührung auf ihrer Haut genoss und gleichzeitig von der Intensität der Situation überwältigt wurde. Sie wusste, dass sie sich auf Neuland begaben, und doch spürte sie auch eine Verbindung und Anziehungskraft, die sie nicht leugnen konnte. Madara bewegte seine Hüfte in einem sanften und doch rhythmischen Muster, während er über Hinata gebeugt war. Jede Bewegung ließ ein leises Prickeln der Erregung durch ihre Adern fließen, als sie sich dem Moment hingab. Ihre Körper schienen im Einklang zu schwingen, als würde eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen bestehen. Hinatas Atmen wurde schneller, ihre Haut fühlte sich heiß an, und sie konnte die Spannung zwischen ihnen förmlich spüren. In diesem intimen Moment wagten sie es, ihre Wünsche und Sehnsüchte auszuleben, während sie von einer Mischung aus Begehren und Unsicherheit umgeben waren. Jede Bewegung, jeder Atemzug brachte sie näher zusammen, und sie konnten die elektrische Spannung zwischen ihren Körpern förmlich spüren. Hinatas Stimme zitterte leicht vor Erregung, als sie leise seufzte: "Es fühlt sich so... gut an." Ihre Worte entglitten ihr fast flüsternd, während sie die Empfindungen, die durch ihren Körper strömten, kaum in Worte fassen konnte. Jeder seiner rhythmischen Bewegungen schien ihre Sinne zu betören und sie in einen Zustand der intensiven Lust zu versetzen, den sie nie zuvor so erlebt hatte. Madara führte die Bewegungen behutsam fort, seine Augen waren auf Hinatas Gesicht gerichtet, um jede Reaktion von ihr zu erhaschen. In diesem Moment verschmolzen ihre Verlangen, ihre Körper und ihre Seelen miteinander, und sie genossen die innige Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war. Langsam spürte Hinata, wie Madara sich gegen sie drückte und sie die Veränderung in seiner Härte bemerkte. Die Intensität seiner Berührungen wurde stärker, und ein erregtes Aufbeben durchzog ihren Körper. Ihre Atmung wurde schneller, und sie konnte kaum glauben, wie sehr sie von dieser Situation erregt war. Madara hielt inne, als er Hinatas Reaktion spürte. Seine Augen funkelten vor Verlangen, und er flüsterte in ihre Ohren: "Spürst du, wie sehr ich dich begehre?" Seine Worte waren ein Versprechen von Leidenschaft und Begierde, das zwischen ihnen hing und die Atmosphäre mit elektrischer Spannung auflud. Hinata konnte nur schwerlich antworten, so überwältigt war sie von den aufkommenden Gefühlen, die sie in diesem Moment erfüllten. Madara zog behutsam den Stoff beiseite, der sie von seiner Erregung trennte. Ein warmer Hauch strich über Hinatas Haut, als er ihr noch näher kam. Ihr Atem ging schneller, und ihre Wangen röteten sich vor Erregung. Die Intimität dieses Augenblicks überwältigte sie, und sie fand sich gefangen in einer Welt der Empfindungen, die sie nie zuvor so intensiv erlebt hatte. Madara beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf die Lippen. Seine Küsse waren zärtlich und doch voller Leidenschaft. Hinata erwiderte seinen Kuss, und ihre Lippen verschmolzen in einem sinnlichen Tanz. Jede Berührung, jeder Kuss ließ ihre Haut prickeln und ihre Sinne berauschen. Die Zeit schien stillzustehen, während sie sich in dieser leidenschaftlichen Umarmung verloren. Madara erkundete ihren Körper mit seinen Händen und Lippen, weckte dabei Verlangen und Lust in Hinata, die sie noch nie zuvor so intensiv empfunden hatte. Die Begierde zwischen ihnen war greifbar, und sie konnten den Drang kaum noch unterdrücken. Madara ließ seine Finger sanft über Hinatas Haut gleiten, während er mit einem leisen, sinnlichen Lächeln zu ihr sprach: "Es ist schon seltsam, nicht wahr? Gestern hattest du noch Angst vor mir gehabt, und heute sind wir hier, in diesem Moment der Leidenschaft und Intimität." Seine Worte waren von einem Hauch von Ironie durchzogen, während er seine Finger weiter über ihre Konturen wandern ließ. Hinata spürte, wie sich ihre Wangen leicht röteten, als sie Madaras intensiven Blick begegnete. Die Veränderung in ihren Gefühlen war überwältigend, und sie konnte sich kaum vorstellen, dass sie sich gestern vor ihm gefürchtet hatte. Doch in diesem Moment war da keine Angst mehr, sondern nur noch das Begehren, das zwischen ihnen flammte. Madara neigte seinen Kopf, seine Lippen strichen über Hinatas Haut, und ein leises Seufzen entfuhr ihren Lippen. "Die Nacht birgt manchmal Überraschungen, die unsere Ängste in Leidenschaft verwandeln können," murmelte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Schulter. Seine Worte vibrierten in der Luft, während ihre Körper sich weiter eng aneinander schmiegten. Die Intimität zwischen Madara und Hinata erreichte einen intensiven Höhepunkt, als er spürte, dass sie bereit für den nächsten Schritt war. Sein Verlangen pulsierte ebenso stark wie ihr eigenes, und er ließ sich behutsam auf sie nieder. Doch plötzlich spürte er, wie sich Hinatas Körper versteifte, und ihre Züge wurden von einer Mischung aus Schmerz und Unbehagen verzerrt. Die Leidenschaft, die gerade noch zwischen ihnen glühte, erlosch fast augenblicklich. Verwirrt und unzufrieden zog Madara sich zurück, seine Miene spiegelte seine Frustration wider. "Was ist los?" fragte er mit einem Hauch von Ungeduld in der Stimme, während er Hinata besorgt betrachtete. Hinata fühlte sich unwohl und verlegen, als sie versuchte, den plötzlichen Schmerz zu ignorieren, der sich in ihrem Unterleib ausgebreitet hatte. Sie biss sich auf die Lippe und sah Madara in die Augen. "Es tut mir leid," flüsterte sie, "etwas fühlt sich nicht richtig an." Madara seufzte und setzte sich auf, seine Miene war angespannt. "Wir haben schon so viel Zeit verloren, und jetzt das," murmelte er, seine Enttäuschung war kaum zu überhören. "Bist du sicher, dass du nicht weitermachen möchtest?" Hinata schluckte schwer, ihre Verlegenheit wuchs, aber sie wollte ehrlich sein. "Ich denke, wir sollten es lieber langsam angehen," sagte sie leise. "Es ist das erste Mal für mich, und ich möchte sicher sein, dass es richtig ist." Madara starrte sie einen Moment lang an, seine Gedanken wirbelten, bevor er schließlich einen tiefen Atemzug nahm. "Gut, wir werden deinem Tempo folgen," sagte er schließlich, seine Stimme sanfter als zuvor. Er konnte die Bedeutung ihres ersten Mal verstehen und wollte nicht, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlte. Die Stimmung in der Hütte war angespannt, als Hinata und Madara in ihrer aktuellen Position verharrten. Madaras Enttäuschung war spürbar, da seine eigenen Verlangen nach Nähe und Leidenschaft unerfüllt blieben. Dennoch war er weit davon entfernt, in Gewalt abzurutschen. Respekt und Achtung für Hinatas Wünsche standen über allem. Am nächsten Morgen wurde Hinata von einem vertrauten Gefühl geweckt. Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie nach unten und stieß einen frustrierten Seufzer aus. Der Futon, auf dem sie geschlafen hatte, war erneut befleckt. Verwirrt und besorgt schaute sie auf sich herab und bemerkte, dass sie wieder zwischenblutete. Verlegenheit und Frustration kämpften in ihr, und sie fühlte sich unbehaglich. Unbemerkt von Hinata hatte Madara bereits wachgelegen und beobachtet, wie sie sich bewegte. Er hatte ihre Reaktion bemerkt und konnte erahnen, was vor sich ging. Seine Miene blieb neutral, als er sich leise räusperte und schließlich sprach. "Ist alles in Ordnung?" Hinata fuhr zusammen und blickte zu Madara, ihre Wangen röteten sich vor Scham. Sie nickte leicht, unfähig, ihm direkt ins Gesicht zu sehen. "Ja, es ist... nur etwas Unangenehmes passiert." Madara verstand, worum es ging, und versuchte, sie zu beruhigen. "Das ist natürlich," sagte er ruhig. "Es ist eine natürliche Sache, die bei Frauen passiert." Hinata nickte wieder, erleichtert über seine verständnisvolle Reaktion. Dennoch konnte sie ihre Verlegenheit nicht ganz überwinden. Sie hatte nicht erwartet, dass diese Situation so peinlich werden würde. Madara setzte sich auf, sein Blick blieb sanft auf Hinata gerichtet. "Mach dir keine Sorgen," sagte er leise. "Es ändert nichts daran, wie ich dich sehe." Sie hob den Kopf und blickte ihm in die Augen. Sie spürte eine gewisse Erleichterung und fühlte sich etwas wohler in seiner Gegenwart. "Danke," flüsterte sie und versuchte, ihr Lächeln wiederzufinden. Madara lächelte leicht zurück und stand auf. "Lass uns das Bettzeug wechseln," schlug er vor und begann damit, den Futon zu arrangieren. Während Madara damit beschäftigt war, das Futon auszuwechseln, beobachtete Hinata ihn aus dem Augenwinkel. Ihre Gedanken waren wirr, und sie konnte nicht anders, als sich zu fragen, warum er so freundlich und rücksichtsvoll zu ihr war. War es, weil sie die Nacht zuvor miteinander verbracht hatten? Die Erinnerungen an die Ereignisse der vorherigen Nacht waren noch frisch in ihrem Geist. Sie konnte nicht leugnen, dass es intime Momente zwischen ihnen gegeben hatte, die sie verunsichert hatten. War seine Freundlichkeit und Fürsorglichkeit nun eine Art Reaktion darauf? Madara spürte ihren Blick auf sich gerichtet und blickte kurz zu ihr hinüber. Er bemerkte die nachdenkliche Miene auf ihrem Gesicht. Als er das Bettzeug ordentlich arrangierte, drehte er sich zu ihr und lächelte sanft. "Ist etwas nicht in Ordnung?" Hinata war überrascht, dass er ihre Gedanken so genau gelesen zu haben schien. Sie senkte den Blick und spielte nervös mit ihren Fingern. "Ich frage mich nur... warum du so nett zu mir bist." Madara trat näher und legte eine Hand auf ihre Schulter, um sie zu beruhigen. "Ich bin zu dir nett?" Fragte er sich fast zu sich selbst." Vielleicht, weil ich deine Gastfreundschaft schätze!" Hinata spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten, und sie hob den Kopf, um ihm wieder ins Gesicht zu sehen. Seine Worte beruhigten sie und halfen ihr, ihre Unsicherheiten zu überwinden. "Danke, Madara. Ich schätze das sehr." Inmitten der ruhigen Atmosphäre, als Hinata und Madara sich näher zu kommen schienen, durchzuckte plötzlich eine dunkle Erkenntnis Hinatas Geist. Ein Gefühl der Scham und Übelkeit durchströmte sie, als sie sich plötzlich daran erinnerte, dass Madara Neji, ihren geliebten Cousin, getötet hatte. Der Mann, der jetzt so sanft und rücksichtsvoll neben ihr stand, war derjenige, der für Nejis Tod verantwortlich war. Die Gedanken fuhren wie ein Stich durch ihr Herz, und die Angst davor, wie nahe sie Madara gelassen hatte, übermannte sie. Sie konnte nicht glauben, dass sie sich so einer Person geöffnet hatte, die ihr so viel Schmerz zugefügt hatte. Ihre Kehle schnürte sich zu, und sie begann zu zittern. Madara bemerkte sofort die Veränderung in Hinatas Gesichtsausdruck und Haltung. Er sah die plötzliche Panik in ihren Augen und spürte, wie ihr Körper angespannt wurde. "Hinata, ist alles in Ordnung?" fragte er. Doch bevor er eine Antwort erhalten konnte, bebte ihr Körper regelrecht vor Unruhe. Hinata konnte den Anblick von Madara plötzlich nicht mehr ertragen. Die Gedanken an Neji und das Wissen um Madaras Rolle in seinem Tod waren überwältigend. Die Enge in ihrer Brust wurde unerträglich, und sie spürte, wie die Panik sie überrollte. "Oh nein, nein..." flüsterte sie mit zittriger Stimme, während Tränen in ihre Augen traten. "Wir sind Feinde... du hast meinen Bruder... umgebracht..." Die Worte entkamen ihrem Mund, bevor sie darüber nachdenken konnte, und der Schmerz war unerträglich. Die Panikattacke überwältigte Hinata vollständig. Sie fühlte sich erstickt, als ob die Dunkelheit sie verschlang. Instinktiv wollte sie sich von Madara entfernen, weg von dem Mann, der ihr so nah war und den sie nicht mehr ertragen konnte. Madara war von ihrem plötzlichen Wandel verwirrt und besorgt. Er wollte ihr helfen, die Panik zu überwinden, aber als er einen Schritt auf sie zuging, schrie sie ihn plötzlich an: "Bleib weg von mir!" Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, und er verharrte an Ort und Stelle. Der Schmerz in Hinatas Augen und ihre verzweifelten Worte ließen ihn innehalten. Er erkannte, dass seine Anwesenheit in diesem Moment sie nur noch mehr verängstigte. Langsam hob er die Hände, um zu zeigen, dass er keine Bedrohung darstellte. "Hinata, ich werde mich zurückziehen, wenn du das wünschst." Hinata rang nach Atem, während die Panik allmählich abklang. Sie spürte, wie die Tränen über ihre Wangen liefen, und sie senkte den Blick beschämt. "Es tut mir leid, ich... ich kann das gerade nicht." Madara nickte verständnisvoll. "Ich werde gehen, damit du dich beruhigen kannst. Wenn du reden möchtest, bin ich hier." Hinata konnte nur leise nicken, während sie versuchte, ihre aufgewühlten Emotionen zu kontrollieren. Madara verließ langsam die Hütte, und Hinata blieb zurück, um mit ihren widersprüchlichen Gefühlen und Erinnerungen alleine fertig zu werden. Kapitel 15: ------------ Madara verließ die Hütte und trat nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Seine Miene war düster, und ein brodelnder Ärger durchzog seine Gedanken. Er war frustriert darüber, wie die Situation sich entwickelt hatte, und wütend auf sich selbst, dass er so verletzlich gewesen war. Er hatte zugelassen, dass seine Gefühle für Hinata ihn beeinflussten, und das war ein Fehler, den er nicht wiederholen würde. Während er durch das Dorf ging, regte sich Madaras Unmut immer mehr. Er erinnerte sich an seine langjährige Philosophie der Stärke und Unabhängigkeit, die ihn zu einem mächtigen Shinobi gemacht hatte. Er war es gewohnt, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten und sich von niemandem beeinflussen zu lassen. Doch Hinata schien eine Schwachstelle in seiner Rüstung gefunden zu haben. "Verdammt", murmelte er leise, während er seine Fäuste ballte. Die Gedanken an die Panikattacke, die er beinahe ausgelöst hatte, und an Hinatas Ängste ließen ihn innerlich kochen. Er war wütend darauf, dass er seine Disziplin verloren hatte, und wütend darauf, dass er sich überhaupt um ihre Gefühle gekümmert hatte. Er beschloss, einen Schritt zurückzutreten und kühler zu sein. Er würde seine Distanz wahren, keine Nachsicht mehr zeigen und sein eigenes Wohl über alles andere stellen. Die Gedanken an seine Verletzlichkeit und Schwäche waren unerträglich, und er war entschlossen, diese Gefühle zu unterdrücken. Während er sich tiefer in diese Gedanken vertiefte, spürte er plötzlich eine andere Emotion aufsteigen: Verwirrung. Er war verwirrt darüber, wie sehr Hinatas Reaktion auf ihn ihn beeinflusst hatte. Er hatte immer gedacht, dass er immun gegen solche Dinge war, dass er seine Emotionen kontrollieren konnte. Doch Hinata schien eine Ausnahme zu sein. Die Vielzahl an Gefühlen, die in ihm tobten - Wut, Ärger, Verwirrung, Frustration - ließen seine Gedanken wirbeln. Er konnte nicht leugnen, dass er von dieser ganzen Situation fasziniert war, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte. Die Tatsache, dass sie ihn so aus der Fassung gebracht hatte, war ungewöhnlich und spannend zugleich. Während er über all diese Gedanken nachdachte, bemerkte Madara plötzlich, dass ihm ein weiteres Detail in den Sinn kam: Hinatas Periode. Er runzelte die Stirn, als er sich daran erinnerte, dass sie gestern Abend zwischenblutete. Das war etwas, das er nicht erwartet hatte, und es war ein weiteres Zeichen ihrer Verletzlichkeit und menschlichen Natur. Seine Gedanken wirbelten weiter, während er darüber nachdachte, wie sehr er diese intime Seite von Hinata kennengelernt hatte. Er war entschlossen, diese Gedanken in Schach zu halten und sich auf das zu konzentrieren, was für ihn wichtig war: seine Kontrolle über sich selbst zurückzugewinnen und sich nicht erneut von seinen Emotionen überwältigen zu lassen. Während Madara in Gedanken versunken war, hörte er plötzlich eine vertraute Stimme, die ihn aus seinen Überlegungen riss. "Hey, schwarzhaariger Opa!" Madara schaute leicht irritiert auf und sah Rin vor sich stehen. Er konnte nicht anders, als über ihren Ausdruck nachzudenken. "Schwarzhaariger Opa?" dachte er. "Sehe ich wirklich so alt aus?" Der Gedanke beschäftigte ihn für einen Moment, bevor er sich daran erinnerte, dass er tatsächlich deutlich älter war als die meisten Menschen. Er war bereits 110 Jahre alt, während Rin und Hinata viel jünger waren. Plötzlich begann er, sich Gedanken darüber zu machen, wie Hinata sein Alter wahrnahm und ob dies eine Rolle in ihrer Distanziertheit ihm gegenüber spielte. Während er seine Gedanken weiterspann, erinnerte er sich an Rins frühere Worte über Sesshoumarus Alter. Der Gedanke daran, dass Sesshoumaru über 10.000 Jahre alt war, ließ Madara innehalten. Eifersucht regte sich in ihm auf, als er darüber nachdachte, wie jung und vital dieser alte Dämon aussah, während er selbst die Last von über 100 Jahren trug. "Rin", sagte er schließlich und versuchte, seine Gedanken beiseite zu schieben. "Was hast du da für Blumen gepflückt?" Rin strahlte und hielt ihm eine Handvoll bunter Blumen entgegen. "Schau mal, sie sind so hübsch!" sagte sie fröhlich. "Ich dachte, du könntest sie vielleicht in deine Wohnung stellen." Madara nahm die Blumen entgegen und betrachtete sie einen Moment lang. Er konnte nicht leugnen, dass Rins Aufmerksamkeit eine gewisse Wärme in seinem Herzen weckte. "Danke, Rin", sagte er schließlich, sein Tonfall etwas sanfter. "Das ist wirklich nett von dir." Rin kicherte und warf ihm einen neckenden Blick zu. "Siehst du, du kannst auch freundlich sein!" Madara konnte nicht anders, als ein kleines Lächeln zu erwidern. Rin schien eine Art Licht in seine dunklen Gedanken gebracht zu haben, und er war dankbar für ihre unbeschwerte Art. "Vielleicht hast du recht", sagte er leise. "Vielleicht kann ich das tatsächlich." Während Rin und Madara über die Blumen plauderten, fühlte sich Madara plötzlich etwas leichter. Die Gedanken an sein Alter und seine inneren Konflikte schienen vorerst in den Hintergrund gerückt zu sein, und er konnte für einen Moment einfach die Gesellschaft von Rin und die Schönheit der Blumen genießen. "Alter Mann, morgen kommt Meister Sesshoumaru von seiner Reise zurück. Vielleicht bringt er mir wieder einen schönen Kimono mit..." Die Erwähnung von Sesshoumarus Rückkehr ließ Madara aufhorchen. Ein bitterer Gedanke schlich sich in seinen Kopf. "Sesshoumaru... derjenige, der ihre Nähe genießen kann, ohne die Bürde meiner Vergangenheit zu tragen", dachte er verbittert. Der Gedanke daran, dass Sesshoumaru Hinata seine Aufmerksamkeit schenken konnte, ohne die Schuld und den Schmerz, den er mit sich brachte, berührte, erfüllte ihn mit Eifersucht. Madara spürte, wie die Wut in ihm aufstieg. Er hatte beschlossen, Hinata mit kalter Distanz zu behandeln, um sich selbst zu schützen und seine eigenen Unsicherheiten zu verbergen. "Was habe ich erwartet?" fragte er sich selbst in Gedanken. "Ich bin ein Kriegsverbrecher, ein Monster. Warum sollte sie sich jemals in meiner Nähe wohl fühlen?" Ein finsterer Ausdruck legte sich über sein Gesicht, und er wandte seinen Blick von Rin ab. Die Mischung aus Eifersucht, Scham und Verzweiflung führte dazu, dass er seine Schutzmauern wieder hochzog. Hinata sollte nicht die Chance haben, ihn verletzlich zu sehen. Madara räusperte sich, bevor er mit einer deutlichen kühlen und abweisenden Stimme sprach. "Rin, du solltest dich um deinen Meister kümmern und dich auf seine Rückkehr freuen. Wir haben hier Dinge zu erledigen, die wichtiger sind." Rin war von seiner plötzlich veränderten Stimmung überrascht und schaute ihn verwirrt an. "Aber... okay, alter Mann", antwortete sie zögerlich, spürte jedoch, dass sie nicht weiter nachfragen sollte. Madara wandte sich von Rin ab und vergrub seine eigenen verwirrenden Emotionen tief in sich. Seine Entschlossenheit, sich von Hinata zu distanzieren, wurde stärker denn je. Es war einfacher, kalt und unnahbar zu sein, als sich seinen eigenen inneren Konflikten zu stellen. Madara erhob sich von seinem Platz und nickte Rin knapp zu. "Bis später, Rin," sagte er, seine Stimme immer noch von Kälte durchzogen. Er wollte die Kontrolle über seine Gefühle zurückgewinnen, und das bedeutete, sich von jeglicher Verbindung zu Hinata und seinen eigenen inneren Konflikten zu distanzieren. Er machte sich auf den Weg zu einer abgelegenen Stelle, die er für sein Training nutzte. Der Ärger über den Gedanken, von Hinata als "alter Mann" betrachtet zu werden, trieb ihn an. Er wollte nicht alt wirken, besonders nicht in den Augen dieser Frau. Seine Fassade der Stärke und Macht durfte nicht erodieren. An der abgelegenen Stelle angekommen, begann Madara mit seinen Übungen. Er führte kraftvolle Bewegungen aus, um seine Muskeln zu beanspruchen und seine Geschicklichkeit zu verbessern. Während er sich ins Training vertiefte, konnte er nicht leugnen, dass seine Gedanken immer wieder zu Hinata drifteten. Schließlich hielt er inne und wandte sich einem nahegelegenen Wasserlauf zu. Sein Blick fiel auf sein Spiegelbild im Wasser. Er sah die scharfen Gesichtszüge, die durch sein Uchiha-Blut definiert waren, und die Jahre schienen kaum Spuren auf seinem Aussehen hinterlassen zu haben. Das Uchiha-Blut verlieh nicht nur Stärke, sondern auch ein beeindruckendes Erscheinungsbild, ungeachtet des Alters. Der Gedanke, dass Hinata ihn als "alten Mann" betrachten könnte, war absurd und dennoch zermürbend. "Ich bin nicht alt," murmelte er zu sich selbst, als ob er die Worte benutzte, um seine eigene Unsicherheit zu überspielen. Sein Stolz und sein Ego wurden von der Vorstellung verletzt, dass sie ihn so sehen könnte. Madara setzte sein Training fort, um seine Frustration und Verwirrung zu kanalisieren. Die Übungen dienten nicht nur dazu, seinen Körper fit zu halten, sondern auch dazu, seinen Geist zu klären und seine Emotionen zu kontrollieren. In diesem Moment war das Training seine einzige Zuflucht vor den sich wirbelnden Gedanken und Gefühlen, die ihn plagten. Hinata wurde langsam aus ihrem Schlaf gerissen. Als sie die Augen öffnete, fühlte sie sich besser und die unangenehmen Schmerzen waren verschwunden. Ein leichtes Gefühl der Erleichterung durchströmte sie. Madara schien noch nicht zurückgekehrt zu sein, und ein Teil von ihr war erleichtert über die vorübergehende Abwesenheit des Uchiha. Doch dann hörte sie eine vertraute Stimme vor ihrer Hütte. "Hinataaa, bist du da? Hier ist Koga!" Die Stimme gehörte dem Wolfsdämon, den sie vor kurzem getroffen hatte, als sie noch einen Verband trug, um ihre schmerzenden Augen zu schützen. Sie hatte Koga damals getroffen, ohne wirklich zu wissen, wie der Dämon aussah. Hinata stand auf und trat vorsichtig vor ihre Hütte. Dort stand Koga mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Sein wildes Aussehen und die energische Art, wie er sich bewegte, strahlten eine gewisse Lebhaftigkeit aus. "Koga, es freut mich, dich wiederzusehen," sagte Hinata freundlich. Koga freute sich sichtlich, Hinata wiederzusehen. Er betrachtete sie aufmerksam und begann dann plötzlich zu schnüffeln. "Hast du deine Periode?" fragte er unverblümt, was Hinata tief erröten ließ. Sie war überrascht von seiner direkten Frage und wusste nicht so recht, wie sie darauf antworten sollte. Koga grinste breit. "Keine Sorge, das ist normal für Dämonen. Der Duft kann berauschend sein." Er zwinkerte ihr zu und deutete auf ihre leicht geröteten Wangen. "Du musst dich nicht schämen. Wir Dämonen sind daran gewöhnt." Hinata rang nach Worten, fühlte sich jedoch gleichzeitig erleichtert, dass Koga so locker mit diesem Thema umging. Sie dachte kurz an Sesshoumaru und wie er auf ihren Duft reagiert hatte. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als sie an die vergangenen Ereignisse und die intensiven Emotionen dachte, die sie für den Daiyokai empfunden hatte. Sie bemerkte, wie ihre Hand instinktiv auf ihren Brustkorb griff, als ob sie versuchte, das pochende Herz zu beruhigen. Koga bemerkte Hinatas verträumten Blick und das Zucken ihres Herzens. Er schien zu ahnen, dass ihre Gedanken zu einem bestimmten Dämon wanderten. "Hach, junge Liebe," sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. "Wenn du jemanden so ansiehst, weißt du, dass du Schmetterlinge im Bauch hast." Hinata fand sich selbst in einer seltsamen Mischung aus Verlegenheit und Wehmut wieder. Koga brachte sie zum Lachen und half ihr, die schweren Gedanken für einen Moment beiseite zu schieben. "Danke, Koga," sagte sie mit einem Lächeln. "Du scheinst wirklich viel über Dämonen und ihre Eigenheiten zu wissen." Koga lachte herzlich. "Naja, wenn man so lange ein Dämon ist wie ich, lernt man eine Menge über die Dinge, die uns ausmachen." Er sah sie ernst an und fügte dann mit einem Augenzwinkern hinzu: "Aber genug über das. Zeig mir lieber, was du hier so treibst!" Hinata fand Gefallen an Kogas lockerer Art und war dankbar für die Ablenkung. Sie lud ihn ein, sich zu setzen, und begann ihm von ihrem Alltag in der Hütte und den Dingen zu erzählen, die sie beschäftigten. Während sie plauderten, vergaß sie für einen Moment die Sorgen und Unsicherheiten, die sie belasteten. Madara kehrte langsam von seinem Training zurück, seine Emotionen sorgfältig unter Verschluss gehalten. Er hatte sich vorgenommen, wieder der kalte Uchiha zu sein, den die Welt kannte, wenn er Hinata wiedersehen würde. Als er die Hütte erreichte, bemerkte er bereits von außen, dass Hinata nicht allein war. Seine Miene blieb ungerührt, während er die Tür öffnete und den Raum betrat. Sein Blick fiel auf Hinata, die mit Koga sprach. Madara konnte sofort die spürbare Anspannung zwischen den beiden wahrnehmen. Koga strahlte eine gewisse Schutzinstinkt aus, und Madara konnte den Duft eines anderen Dämons in der Luft wahrnehmen – einen Dämon, den er nicht kannte. Als Madara seinen Blick auf Koga richtete, spürte er etwas Animalisches in seinem eigenen Inneren aufsteigen. Seine Nackenhaare stellten sich auf, und ein Gefühl der Konfrontation durchströmte ihn. Koga plusterte sich auf und positionierte sich beschützerisch vor Hinata, während er Madara unverwandt ansah. Die beiden Männer musterten einander, ohne ein Wort zu wechseln. Koga konnte den intensiven Geruch von Blut und Tod an Madara wahrnehmen, was seine Vorsicht nur verstärkte. Auf der anderen Seite spürte Madara die feindselige Aura von Koga und erkannte, dass dieser Dämon ihn als potenzielle Bedrohung wahrnahm. Hinata unterbrach schließlich die angespannte Stille. "Koga, das ist Madara Uchiha," stellte sie die beiden vor. "Er wird für einige Zeit in unserer Hütte verweilen." Koga blieb wachsam, seine Körperhaltung jedoch etwas gelockert. "Hinata, ist er ein Freund von dir?" fragte er mit einem skeptischen Unterton. Hinata zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. "Ja, Koga. Er ist ein Bekannter von mir." Madara verkniff sich eine Reaktion auf ihre Worte und ließ sich nicht anmerken, wie sehr es ihn innerlich aufwühlte, als er als "Bekannter" bezeichnet wurde. Koga schien immer noch misstrauisch, war jedoch bereit, Hinatas Worten zu vertrauen. "Wenn du sagst, er ist in Ordnung, dann akzeptiere ich das vorerst." Hinata atmete erleichtert auf und setzte sich auf den Boden. "Koga, du kannst dich setzen. Es gibt keinen Grund zur Sorge." Koga ließ seine angespannte Haltung ein wenig locker, behielt aber dennoch Madara im Auge. Langsam senkte er sich nieder und setzte sich auf den Boden in respektvollem Abstand zu Hinata. Madara hingegen blieb still, sein Blick auf Hinata gerichtet. Die Situation war ihm unangenehm, aber er entschied sich dafür, seine Emotionen nicht preiszugeben. Er hatte beschlossen, Hinata von nun an auf Distanz zu halten und sich wieder in seine kalte Fassade zu hüllen. Hinata wandte sich Koga zu und lächelte freundlich. "Koga, möchtest du einen Tee?" Koga nickte dankbar. "Ja, gerne. Ein warmer Tee wäre jetzt angenehm." Während Hinata damit beschäftigt war, den Tee zuzubereiten, hielt sie plötzlich inne. Ein Gedanke hatte sie überfallen, und sie schaute zu Madara, der etwas abseits stand. Ihre Worte waren vorsichtiger, als sie ihn ansprach. "Uchiha-san... möchten Sie auch einen Tee haben?" Madara zuckte innerlich zusammen, als er seinen Nachnamen von Hinata hörte. Warum hatte sie ihn jetzt so förmlich angesprochen? Es war, als ob sie die Distanz zwischen ihnen betonen wollte. Seine Miene blieb jedoch unberührt, als er antwortete. "Nein danke, ich benötige keinen Tee." Hinata senkte den Blick leicht und setzte das Teetrinken fort. Sie spürte, dass etwas in der Atmosphäre zwischen ihnen sich verändert hatte, seitdem Koga auftauchte. Und sie konnte nicht anders, als zu bemerken, wie Madara sich nun wieder hinter seiner kalten Fassade zu verbergen schien. Koga schien sich allmählich an die Anwesenheit von Madara im Raum zu gewöhnen. Er entspannte sich und betrachtete Hinata mit einem breiten Lächeln. Dann wandte er sich an sie. "Hinata, wie wäre es, wenn du mich einmal zu meiner Höhle begleitest? Dort gibt es einen wunderschönen Wasserfall, den du sehen solltest." Madara konnte förmlich spüren, wie sich seine Geduld zu verflüchtigen begann, als er sah, wie Hinata auf Kogas Annäherungsversuche einging. Er erhob sich plötzlich und sprach mit kühler Stimme zu Hinata. "Koch etwas. Ich habe Hunger." Hinata nickte und konnte die plötzliche Spannung zwischen den beiden Männern nicht übersehen. Sie schluckte schwer und versuchte, die Situation zu entschärfen. "Natürlich, Uchiha-san. Ich werde sofort etwas zubereiten." Ihre Worte waren höflich, aber ihre Unsicherheit war nicht zu übersehen. Madara verließ die Hütte, um draußen zu warten. Er spürte eine Mischung aus Ärger, Eifersucht und Verwirrung. Warum war Hinata so nachgiebig gegenüber Koga? War es wegen seiner Annäherungsversuche? Warum störte es ihn überhaupt? Er verfluchte seine aufkeimenden Emotionen und versuchte, sich auf seine Selbstkontrolle zu besinnen. Koga schüttelte leicht den Kopf angesichts von Madaras ruppigem Verhalten gegenüber Hinata. Er erhob sich von seinem Platz und lächelte Hinata freundlich an. "Ich werde jetzt zu Kagome gehen. Wenn du irgendetwas brauchst oder wenn etwas sein sollte, schrei einfach. Ich kann deine Stimme aus der Entfernung hören." Hinata nickte leicht und lächelte zurück. "Danke, Koga. Ich werde daran denken." Koga verließ die Hütte und hinterließ eine seltsame Stimmung in der Luft. Hinata und Madara blieben zurück, und die Spannung zwischen ihnen war förmlich spürbar. Hinata wandte sich dem Kochen zu, während Madara sich auf eine Ecke der Hütte zurückzog und stumm seine Gedanken ordnete. Das Kochen verlief in einer angespannten Atmosphäre, und Hinata atmete erleichtert auf, als Madara kurzzeitig die Hütte verlassen hatte. Sie konzentrierte sich darauf, das Essen zuzubereiten, und als es schließlich fertig war, legte sie es auf ein Tablett und wollte es Madara bringen. Doch bevor sie es ihm reichen konnte, geschah etwas Unerwartetes. Mit einem Ausdruck der Verachtung schleuderte Madara das Essen plötzlich in eine Ecke der Hütte. "Ich will kein Gemüse, mach mir Fleisch," sagte er mit kalter Stimme. Hinata starrte ihn schockiert an und fühlte sich von seiner plötzlichen Wut überrumpelt. Sie spürte, wie ihre Verwirrung und Frustration wuchsen. Es war offensichtlich, dass Madara absichtlich versuchte, distanziert und respektlos zu sein, und das verletzte sie auf unerwartete Weise. Dennoch versuchte sie, ihre Fassung zu wahren, und antwortete ruhig: "Es tut mir leid, Uchiha-san. Ich werde sofort etwas Fleisch für Sie zubereiten." Während sie damit beschäftigt war, das Fleisch vorzubereiten, fragte sie sich, warum Madara sich plötzlich so verändert hatte. War es, weil Koga in der Nähe war? Oder waren es seine eigenen inneren Kämpfe, die seine Stimmung beeinflussten? Hinata fühlte sich verwirrt und unsicher in seiner Gegenwart, und sie fragte sich, wie sie mit dieser neuen Seite von Madara umgehen sollte. Das neue Essen war schließlich fertig zubereitet. Madara saß bereits in der Ess-Ecke, bereit, seine Stäbchen zu nehmen, um den Reis zu essen. Doch plötzlich stoppte er und schaute Hinata an. "Magst du nichts essen?" fragte er mit einem ernsten Blick. Hinata spürte, wie ihre Stimme zitterte, als sie antwortete: "Ich esse draußen." Ihre Unsicherheit war deutlich spürbar, und sie wusste nicht, wie sie mit der angespannten Situation umgehen sollte. Sie war verletzt von Madaras respektlosem Verhalten, und gleichzeitig hatte sie Angst vor seiner Kälte. Während sie das Tablett mit ihrem Essen nahm, spürte sie seine Blicke auf sich ruhen, und es verstärkte nur ihre Nervosität. Madara beobachtete Hinata mit seinen durchdringenden Augen, während sie das Essen aufnahm und sich darauf vorbereitete, draußen zu essen. Ein leichter Ausdruck der Verärgerung überzog sein Gesicht, als er ihre Unsicherheit spürte. Es war ihm bewusst, dass er mit seinem Verhalten und seinen Worten eine angespannte Atmosphäre geschaffen hatte. Doch ein Teil von ihm war immer noch fest entschlossen, seine kalte Fassade aufrechtzuerhalten. Er seufzte innerlich, als er ihren zitternden Ton hörte. Ein kleiner Anflug von Reue durchzog seine Gedanken, aber er unterdrückte es schnell. Sein Blick verhärtete sich leicht, während er sich selbst daran erinnerte, dass er Gefühle beiseite schieben und sich auf seine Mission konzentrieren sollte. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass er von seiner eigenen Widersprüchlichkeit verwirrt war. Madara entschied sich, nicht weiter auf Hinata einzugehen. Er nahm seine Stäbchen auf und begann, seinen Reis zu essen, als ob nichts geschehen wäre. Sein Blick blieb auf sein Essen gerichtet, und er vermied es, Hinata anzusehen, um ihr keine weitere Unannehmlichkeiten zu bereiten. Die Stille im Raum war schwer, und die Spannung zwischen ihnen war förmlich spürbar. Kapitel 16: ------------ Nachdem das Essen beendet war, stand Hinata auf und begann, das Geschirr abzuwaschen. Die Aufgabe half ihr, sich etwas abzulenken, aber die bevorstehende Nacht brachte Unbehagen mit sich. Sie konnte nicht leugnen, dass die Vorstellung, mit Madara ein Futon zu teilen, sie beunruhigte. Die Tatsache, dass ihr eigenes Futon immer noch von ihrer Periode beschmutzt war, machte die Situation noch komplizierter. Während sie das Geschirr abwusch, überlegte sie fieberhaft, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Sie wollte Madara nicht in Verlegenheit bringen und sich selbst nicht noch mehr Unwohlsein bereiten. Schließlich entschied sie sich, das Thema anzusprechen. "Hmm, Uchiha-san," begann sie zögernd, als sie das Geschirr abtrocknete, "ich denke, es wäre besser, wenn ich auf dem Boden schlafe. Mein Futon ist immer noch nicht sauber, und ich möchte nicht, dass es unangenehm wird." Madara, der sich von seinem Platz erhoben hatte und ihr zusah, nickte knapp. "Wie du möchtest," antwortete er sachlich, während er seinen Blick von ihr abwandte. Hinata fühlte sich erleichtert über seine Zustimmung. Sie setzte ihre Aufgaben fort, während sie im Stillen darüber nachdachte, wie sie sich in dieser Situation am besten verhalten konnte. Schließlich war es Zeit, sich schlafen zu legen. Sie bereitete den Raum vor, indem sie die Futons vorbereitete und die Kerzen löschte. Als sie sich auf den Boden legte, konnte sie spüren, wie Madaras Blick für einen Moment auf ihr ruhte. Doch sie wagte es nicht, ihn anzusehen. Die Stille im Raum war erdrückend, und ihre Gedanken wirbelten wild. Sie konnte die Widersprüche in ihren eigenen Emotionen und Gedanken kaum verstehen. Schließlich legte sich auch Madara auf seinen Futon. Die Dunkelheit der Nacht umhüllte sie, und die Anspannung blieb spürbar. Hinata konnte spüren, dass sie beide mit ihren eigenen inneren Konflikten zu kämpfen hatten. Die Nähe zwischen ihnen war schwer zu ertragen, und Hinata fand nur schwer Schlaf. Während Hinata und Madara in der Dunkelheit der Hütte lagen, durchzuckte Madara plötzlich ein starkes Schamgefühl. Er fragte sich, was für ein Mann er eigentlich war, der eine Frau auf dem Boden schlafen ließ, während er selbst auf dem weichen Futon lag. Ein Gefühl der Unbehaglichkeit und Schuld überkam ihn, und er konnte nicht anders, als über sein eigenes Verhalten nachzudenken. Die Gedanken wirbelten in seinem Kopf, während er sich unruhig auf seinem Futon hin und her bewegte. Er fühlte sich zutiefst unwohl dabei, dass Hinata auf dem Boden lag und er es zugelassen hatte. Die Tatsache, dass sie in dieser Situation gefangen waren, schien ihm nun absurd und respektlos. Langsam setzte er sich auf und blickte in die Dunkelheit der Hütte. Ein Kampf zwischen seinen eigenen Überzeugungen und seinen Handlungen tobte in ihm. Er konnte die Diskrepanz zwischen seiner kalten, unnahbaren Fassade und seinem wahren Empfinden nicht länger ignorieren. Mit einem Seufzen stand er auf und trat leise zu Hinata, die auf dem Boden lag. Er konnte sehen, wie unruhig sie schlief, und er fühlte sich verantwortlich für ihre Situation. Vorsichtig beugte er sich über sie und legte sanft eine Decke über sie. Dann bewegte er sich zu seinem eigenen Futon und ließ sich darauf nieder. Die Gedanken in seinem Kopf waren noch immer verwirrt, aber er hatte zumindest das Gefühl, eine kleine Geste gemacht zu haben, um seine Scham zu mildern. Die Nacht verstrich langsam, und Madara lag wach, während er über seine eigenen Handlungen und Emotionen nachdachte. Die Erkenntnis, dass er nicht so unberührbar war, wie er vorgegeben hatte, war schmerzhaft und befreiend zugleich. Er konnte nicht mehr leugnen, dass er sich auf gewisse Weise um Hinata sorgte und dass seine Gefühle komplizierter waren, als er es sich je eingestehen wollte. Plötzlich fand sich Hinata in einem wirren Albtraum gefangen. Sie hob die Arme schützend vor sich und schrie, als sie glaubte, Neji zu sehen. "Neji, verlass mich nicht!" Die Schreie weckten Madara aus seinen Gedanken, und er versuchte schnell, Hinata aus ihrem Albtraum zu wecken. "Hey, wach auf!" rief er und schüttelte leicht an ihrer Schulter. Er hatte bemerkt, dass sie sich unruhig bewegte und schrie, und er wollte sie aus diesem quälenden Zustand befreien. Als Hinata schließlich die Augen öffnete und Madara ansah, durchzuckte sie ein Moment der Verwirrung. Sie sah seine Augen, und all die Emotionen, die sie in sich trug, überwältigten sie. Ihr Herz pochte wild, und sie konnte nicht anders, als sich schützend die Hände vor das Gesicht zu legen. "Bitte, bring mich nicht um", flüsterte sie ängstlich, ihre Stimme bebte vor Angst und Unsicherheit. Die Bilder aus ihrem Albtraum und die Realität verschwammen in ihrem Geist, und sie konnte nicht sofort zwischen ihnen unterscheiden. Alles, was sie sehen konnte, war der Mann vor ihr, der für Nejis Tod verantwortlich war, und der Gedanke daran füllte sie mit unermesslicher Furcht. Madara war einen Moment lang geschockt von Hinatas Ängsten, die so offensichtlich durch seine Anwesenheit ausgelöst wurden. Er spürte den Drang, sie zu trösten, aber sein üblicher kühler Umgang mit Emotionen hinderte ihn daran, seine Mitgefühl offen zu zeigen. Dennoch versuchte er, sie auf seine eigene Art zu beruhigen. Seine Stimme klang rauer, als er sagte: "Beruhige dich, Hinata. Ich werde dir nichts tun. Du bist in Sicherheit." Seine Worte waren kurz und knapp, aber er meinte sie ernst. Er konnte ihre Furcht spüren und verstand, dass sie mit ihren eigenen Dämonen kämpfte. Madara senkte seinen Blick, um den Blickkontakt zu unterbrechen, der offensichtlich so beunruhigend für Hinata war. "Wenn du möchtest, kann ich auf dem Boden schlafen, und du kannst das Futon haben", fügte er hinzu und versuchte, ihr eine Art von Erleichterung zu bieten, auch wenn er es auf seine Weise ausdrückte. Er wartete auf Hinatas Reaktion, sein Ausdruck blieb neutral, obwohl er innerlich durch ihre Reaktionen verwirrt und herausgefordert war. Er hatte noch nie so viel Rücksicht auf die Gefühle einer anderen Person genommen, und es war für ihn eine ungewohnte Situation. Madara erwiderte Hinatas Nicken mit einem knappen Nicken seinerseits. Er verlagerte sein Gewicht leicht und erhob sich von ihrem Futon. Ohne weitere Worte bewegte er sich zu einer Ecke der Hütte und begann, eine Art improvisierte Schlafstätte auf dem Boden zu arrangieren. Seine Bewegungen waren fließend, obwohl er innerlich mit den ungewohnten Emotionen kämpfte, die seine Interaktionen mit Hinata mit sich brachten. Während er sich vorbereitete, vermied er es, sie anzusehen, um sie nicht weiter zu verunsichern. Die Anspannung in der Hütte war spürbar, und er konnte die Mischung aus Verwirrung, Angst und Unsicherheit fühlen, die von Hinata ausgingen. Dennoch war er entschlossen, ihr zumindest in dieser Situation so viel Ruhe wie möglich zu verschaffen. Schließlich hatte er sein improvisiertes Schlafplatz vorbereitet und setzte sich darauf nieder. Seine Augen waren auf irgendeinen Punkt in der Ferne gerichtet, während er darauf wartete, dass Hinata sich ebenfalls zur Ruhe begab. Die Spannung in der Luft war schwer zu ignorieren, und Madara konnte nicht anders, als über die verschiedenen Wendungen nachzudenken, die sein Zusammentreffen mit Hinata genommen hatte. Während Hinata sich in das Futon legte, konnte sie den vertrauten Geruch von Madara wahrnehmen, der das Schlafplatzarrangement mit ihm teilte. Der Duft war eigenartig vertraut und doch so fremd zugleich. Die Ereignisse der letzten Zeit hatten sie in eine unerwartete Nähe gebracht, und trotz der vielen Fragen und Unsicherheiten, die in ihrem Kopf wirbelten, spürte sie eine gewisse Faszination für den Mann neben sich. Madara saß weiterhin still da, seine Gedanken weit entfernt von der Hütte. Er fühlte die Last seiner langen Existenz, die ihn in dieser Nacht in mehr als einer Hinsicht drückte. Es war seltsam für ihn, sich in einer Situation zu befinden, in der er jemanden bei sich hatte, der so offen mit seinen Ängsten und Unsicherheiten umging. Es war eine Seite von ihm, die er normalerweise verborgen hielt, doch in Gegenwart von Hinata schien es, als ob diese Barriere langsam bröckelte. Die Dunkelheit der Hütte umgab sie, und das leise Rascheln der Blätter draußen war das einzige Geräusch, das zu hören war. Die Zeit schien still zu stehen, während sie in ihren Gedanken verloren lagen. Beide spürten die Spannung in der Luft, und dennoch waren sie sich ihrer jeweiligen Präsenz bewusst. Der Schlaf kam langsam über Hinata, doch ihre Gedanken blieben weiterhin aktiv. Ihre Begegnung mit Madara hatte ihr Leben auf den Kopf gestellt und sie mit Gefühlen konfrontiert, die sie noch nie zuvor erlebt hatte. Während sie in die Dunkelheit des Schlafes glitt, konnte sie nur hoffen, dass die Dämonen ihrer Vergangenheit sie nicht weiter verfolgen würden. Madara lauschte Hinatas leisem Flüstern, als sie die Worte "Ich will nach Hause" aussprach. Ein Moment der Stille folgte, bevor er leise antwortete: "Du bist hier sicher, Hinata." Seine Stimme war ruhig, fast tröstlich, obwohl er seine eigene Verwirrung und Unsicherheit nicht leugnete. Er verstand, dass sie sich in einer ungewohnten Situation befand und mit ihren eigenen inneren Dämonen zu kämpfen hatte. Doch er konnte nicht leugnen, dass auch er von der Situation überrascht und in gewisser Weise beeinflusst wurde. Die Dunkelheit der Nacht umhüllte sie weiterhin, und die Spannung zwischen ihnen schien spürbar zu sein. Während Hinata sich allmählich in einen unruhigen Schlaf begab, blieb Madara wach, seine Gedanken in den Strudel seiner eigenen Gefühle und Gedanken gezogen. Die Nacht war lang und ungewiss, und beide waren sich bewusst, dass ihre Beziehung zu einer unerwarteten Wendung genommen hatte, die sie beide noch nicht recht verstanden. Das laute Klopfen riss Hinata und Madara aus ihrem Schlaf. Rin's fröhliche Stimme drang durch die Tür, und sie kündigte ihre Ankunft an. Madara und Hinata richteten sich langsam auf, während die Tür geöffnet wurde und Rin hereinkam. "Guten Morgen!" rief Rin fröhlich, während sie in die Hütte trat. "Ich dachte, ich würde nach euch beiden sehen. Wie habt ihr geschlafen?" Madara rieb sich die Augen und richtete sich auf, sein Gesicht noch von den Spuren des Schlafes gezeichnet. "Akzeptabel," antwortete er knapp. Hinata lächelte leicht, versuchte ihre inneren Wirrungen für einen Moment beiseite zu schieben. "Guten Morgen, Rin. Danke, dass du vorbeigekommen bist." Rin grinste. "Na klar! Sesshoumaru wird heute zurückkommen, und ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit, euch beide zu besuchen." Madara nickte leicht, während er sich aufsetzte. "Ich werde mich fertig machen," sagte er, als er aufstand und nach seiner Kleidung griff. Rin beobachtete ihn mit einem amüsierten Lächeln. "Du siehst aus, als ob du gerade aufgewacht wärst, Uchiha-san." Madara warf ihr einen flüchtigen Blick zu, bevor er sich zum Gehen wandte. "Nicht jeder kann so lebhaft sein wie du, Rin." Während Madara die Hütte verließ, wandte sich Rin an Hinata. "Also, wie läuft es zwischen dir und dem alten Mann?" fragte sie neckend. Hinata spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten. "Es ist... kompliziert," gestand sie leise. "Wir versuchen, uns an die Situation anzupassen." Rin lachte leise. "Das klingt nach einer interessanten Entwicklung. Aber du musst zugeben, er hat definitiv mehr Leben in deine Welt gebracht." Hinata lächelte leicht und stimmte zu. "Ja, das hat er." Die Atmosphäre war lockerer in Anwesenheit von Rin, und die Gedanken an die Ereignisse der vergangenen Nacht schienen für einen Moment in den Hintergrund zu rücken. Die unerwarteten Wendungen in Hinatas Leben hatten sie in eine ungewohnte Lage gebracht, aber vielleicht war es an der Zeit, sich den Veränderungen zu öffnen und zu sehen, wohin sie sie führen würden. Als Madara draußen war, und sein schmutziges T-Shirt auszog runzelte er die Stirn und drehte sich zu der schnippischen Stimme um. Vor ihm stand ein kleines, grünes Wesen mit einer unfreundlichen Miene. Er musterte es einen Moment lang, während es sich als Jaken vorstellte, der Diener von Sesshoumaru. "Wiederlich, sich einfach so vor mir umzuziehen!" wiederholte Jaken mit entrüstetem Tonfall und funkelnden Augen. "Was für eine Unverschämtheit!" Madara zog eine Augenbraue hoch, unbeeindruckt von Jakens Beschwerde. "Ich trage keine Scham," antwortete er kühl. "Du kannst dich wegdrehen, wenn es dir so missfällt." Jaken starrte Madara wütend an, als ob er es nicht fassen könnte, dass dieser Fremde so unverblümt mit ihm sprach. "Du wagst es, so mit mir zu reden! Weißt du, wer ich bin? Ich diene Sesshoumaru-sama!" Madara unterdrückte einen Seufzer. "Ja, ich habe gehört, dass du sein Diener bist. Das ändert jedoch nichts an meiner Meinung." Jakens Gesicht wurde rot vor Wut, aber bevor er etwas erwidern konnte, kehrte Madara ihm den Rücken zu und begann, sich umzuziehen. Er achtete nicht weiter auf Jakens Beschwerden und konzentrierte sich darauf, sich in frische Kleidung zu hüllen. "Wo ist Sesshoumaru?" fragte Madara schließlich, als er seine Kleidung angelegt hatte. Jaken schien sich immer noch über Madaras mangelnden Respekt aufzuregen, aber er antwortete zögernd: "Sesshoumaru-sama ist auf dem Weg hierher. Rin hat ihn benachrichtigt, dass sie bei dir ist." Madara nickte kurz und verließ dann den Ort, um zu Hinatas Hütte zurückzukehren. Während er ging, konnte er Jakens verärgerte Stimme im Hintergrund hören, aber er ignorierte sie einfach. Die Begegnung mit dem kleinen Diener hatte ihn nicht besonders beeindruckt, und er hatte andere Dinge im Kopf. Madara wurde von Hinatas plötzlichem Schrei überrascht und blieb stehen. Er sah, wie Hinata sich hastig mit ihren Händen bedeckte, offensichtlich in Panik vor seiner Anwesenheit. Rin reagierte schnell und knallte die Tür vor Madara zu, um Hinatas Privatsphäre zu schützen. "Entschuldigung, Alter Mann, aber Hinata zieht sich um," sagte Rin mit einem sarkastischen Unterton in ihrer Stimme. Madara runzelte die Stirn und seufzte innerlich. Seine Geduld wurde auf die Probe gestellt, als er darüber nachdachte, wie unangenehm diese Situation für Hinata sein musste. Er konnte ihre Reaktion verstehen, besonders nach den vorangegangenen Ereignissen. "Verstehe," antwortete Madara in einem ruhigen Ton. "Entschuldigt die Störung." Er trat einen Schritt zurück und wartete vor der Tür, während er seinen Blick abwandte, um Hinatas Privatsphäre zu respektieren. Er fühlte sich in diesem Moment unbehaglich und fragte sich, wie er in solch eine heikle Lage geraten konnte. Seine Gedanken waren ein wirres Durcheinander aus Verwirrung und Ärger über die gesamte Situation. Es vergingen einige Minuten, bevor die Tür schließlich wieder aufging und Hinata in frischer Kleidung erschien. Sie war sichtlich verlegen und vermied es, direkt in Madaras Augen zu sehen. "Es tut mir leid für das Durcheinander," murmelte Hinata leise. Madara schüttelte leicht den Kopf und zwang sich zu einem neutralen Ausdruck. "Es ist in Ordnung. Ich verstehe, dass Privatsphäre wichtig ist." Rin trat hinter Hinata hervor und grinste frech. "Na, siehst du, Hinata? Der alte Mann kann tatsächlich höflich sein." Madara ignorierte Rins Kommentar und wandte sich an Hinata. "Rin hat recht. Ich werde gehen und euch eure Zeit lassen." Hinata nickte leicht, immer noch verlegen, aber auch erleichtert darüber, dass Madara ihre Privatsphäre respektierte. "Danke." Madara verließ die Hütte und ließ die beiden Frauen allein. Er konnte nicht leugnen, dass er sich in dieser Situation unbehaglich gefühlt hatte, aber er war froh, dass er zumindest die richtige Entscheidung getroffen hatte. Seine Gedanken kreisten weiter um die Verwirrungen und Widersprüche in seiner Beziehung zu Hinata, während er draußen auf die Ankunft von Sesshoumaru wartete. Madara konnte in der Ferne die aufgebrachten Stimmen von Koga und Inuyasha hören. Die Worte "Kagome ist meine Frau" waren unüberhörbar, und es war klar, dass die beiden inmitten eines Streits steckten. Madara seufzte innerlich und schüttelte den Kopf. Die Angelegenheiten der Menschen und Dämonen in dieser Welt schienen oft so kompliziert und chaotisch zu sein. Er beschloss, sich nicht weiter einzumischen und setzte seinen Weg fort, um einen ruhigen Ort zu finden, an dem er seine Gedanken sammeln und sich von den Verwirrungen der letzten Tage erholen konnte. Die Geschehnisse um Hinata, seine eigenen Gefühle und die Begegnungen mit anderen Dämonen hatten ihn mehr durcheinandergebracht, als er es zugeben wollte. In dieser stürmischen Welt suchte er nach einem Moment der Klarheit und Stille. Kapitel 17: ------------ Madara blickte auf den kleinen Fuchsgeist, der neugierig auf ihn zukam. Seine Miene blieb unverändert, als er Shippo ansah. "Ich bin Madara Uchiha," antwortete er schlicht. "Und du bist?" Seine Stimme klang ruhig, fast distanziert, als ob er es gewohnt war, mit solchen Fragen konfrontiert zu werden. Shippo blickte Madara skeptisch an und runzelte leicht die Stirn. "Madara Uchiha? Noch nie von dir gehört." Seine skeptische Miene wandelte sich in Neugier, während er Madara genauer betrachtete. "Du siehst nicht aus wie einer von den üblichen Leuten hier im Dorf. Bist du ein Mensch?" Madara nickte knapp. "Ja, ich bin ein Mensch. Aber das bedeutet nicht, dass ich schwach bin." Seine Worte waren selbstbewusst und von einer gewissen Arroganz durchzogen. Shippo hob eine Augenbraue, sichtlich beeindruckt von Madaras Selbstbewusstsein. "Hm, na gut. Solange du hier keinen Ärger machst, ist alles in Ordnung." Dann zeigte er auf Hinata. "Aber pass auf Hinata auf, sie ist eine gute Freundin von uns." Madara nickte wieder. "Natürlich, ich werde keine Probleme verursachen." Seine Stimme klang jedoch kühl und distanziert, während er den kleinen Fuchsgeist beobachtete. Als Shippo gerade von Hinata sprach, näherten sich Hinata und Rin vorsichtig, wobei Hinata schüchtern zu Madara und Shippo aufblickte. Sie lächelte leicht, doch ihre Anspannung war spürbar. Als sie näherkamen, sprang Shippo plötzlich auf Hinatas Arme und drückte sie liebevoll an ihre Brust, was Hinata ein sanftes Lächeln entlockte. Währenddessen tobte der Streit zwischen Koga und Inuyasha immer noch weiter. Die lauten Worte verblassten jedoch, als Koga plötzlich aufmerksam wurde und seinen Blick auf Hinata richtete. Seine Augen weiteten sich leicht, als er ihre Schönheit bemerkte. Das Wort "schön" entfuhr ihm, bevor er es überhaupt bemerken konnte. Er ließ den Streit mit Inuyasha in diesem Moment links liegen und bewegte sich zielstrebig auf Hinata zu. "Meine schöne Hinata", sagte er mit einem breiten Grinsen. Inuyasha, der gerade noch mit Koga gestritten hatte, stutzte, als er Kogas Reaktion bemerkte. Er folgte Kogas Blick und sah, dass dieser auf Hinata zulief. Inuyasha verdrehte die Augen und seufzte genervt. "Jetzt geht das schon wieder los", murmelte er leise. Madaras Miene blieb unverändert ruppig, als er den Annäherungsversuch zwischen Koga und Hinata beobachtete. Er konnte nicht leugnen, dass er sich von Kogas unverblümter Bewunderung leicht irritiert fühlte. Mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen konnte er sich eine Bemerkung nicht verkneifen. "Es scheint, als hätte der Wolfsdämon eine Vorliebe für junge Damen mit besonderem Geschmack", sagte Madara trocken, wobei er Koga abschätzig ansah. Seine Worte sollten vielleicht Hinata schützen, aber sie könnten auch als Versuch verstanden werden, Koga herabzusetzen. Hinata war sich der angespannten Stimmung in der Luft bewusst und versuchte, ihre Nervosität zu überwinden. Sie spürte den Blick von Madara auf sich, während Koga auf sie zukam, und spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten. Es war eine ungewohnte Situation für sie, zwischen zwei so verschiedenen Männern zu stehen. Koga erreichte Hinata und blieb vor ihr stehen, immer noch mit einem anerkennenden Lächeln auf den Lippen. "Hinata, du siehst heute wunderschön aus", sagte er charmant. Hinata senkte den Blick leicht, verlegen über das Kompliment. "Danke, Koga." Madara schnaubte leise, konnte sich aber nicht dazu durchringen, etwas weiter zu sagen. Stattdessen beobachtete er schweigend die Szene vor sich, während er versuchte, seine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle zu halten. Rins Stimme durchbrach die Stille, als sie die Ankunft von Sesshoumaru ankündigte. Die Aufmerksamkeit der Gruppe wandte sich ihm zu, als der mächtige Daiyokai auf sie zukam. Hinata konnte den Blick des majestätischen Dämons auf sich spüren, als ob er nur Augen für sie hätte. Sie fühlte sich von seinem intensiven Blick durchdrungen, was eine Mischung aus Ehrfurcht und Nervosität in ihr auslöste. Doch dann wandte er seinen Blick kurz zu Madara, und es war, als ob ein eisiger Wind zwischen ihnen hindurchzog. Sesshoumaru schenkte Koga nur einen flüchtigen Blick, begleitet von einem knappen Befehl: "Verschwinde." Koga, der klugerweise keine Konfrontation suchte, wich eilig zurück. Madara bemerkte die Wechselwirkung zwischen Sesshoumaru und Koga und interpretierte die subtile Dynamik zwischen den beiden. Schließlich erreichte Sesshoumaru Hinata und trat vor sie. Er reichte ihr ohne ein Wort einen wunderschönen Kimono, der ihre Augen zum Leuchten brachte. Hinata war überwältigt von der Eleganz und Schönheit des Kleidungsstücks, das er ihr überreichte. Sie senkte leicht den Kopf als Zeichen des Respekts, während sie den Kimono in ihren Händen hielt. Madara verfolgte jede Bewegung Sesshoumarus genau, und als sein Blick zu Hinata wanderte, bemerkte er die Zartheit in den Augen des Daiyokai. Die Art und Weise, wie Sesshoumaru Hinata ansah und den Kimono überreichte, ließ Madara unwillkürlich seinen Griff um seine eigenen Gefühle enger ziehen. Er zwang sich dazu, seine Emotionen noch stärker zu unterdrücken und sich auf seine kalte Fassade zu konzentrieren. Hinata spürte eine Mischung aus Dankbarkeit und Ehrfurcht, als sie den wunderschönen Kimono in den Händen hielt. "Danke, Sesshoumaru-sama," flüsterte sie, ihre Stimme leise vor Bewunderung. Der Kimono war ein Meisterwerk der Handwerkskunst und strahlte eine Aura von Eleganz aus, die Hinata überwältigte. Rin strahlte ebenfalls und wagte es, sich an Sesshoumaru zu wenden. "Hast du auch etwas für mich mitgebracht?" fragte sie mit einem hoffnungsvollen Blick. Sesshoumaru nickte knapp und reichte ihr eine hübsche kleine Kette, die mit Muscheln verziert war. Ein Hauch von Freude erhellte Rins Gesicht, als sie die Kette bewunderte und sie sich vorsichtig um den Hals legte. Währenddessen beobachtete Madara die Interaktion zwischen Sesshoumaru, Hinata und Rin. Die Art und Weise, wie Sesshoumaru mit einer gewissen Zurückhaltung und dennoch sichtbarer Zuneigung mit ihnen umging, ließ Madara sich erneut fragen, wie er in dieses Geflecht von Beziehungen passte. Er zwang sich dazu, seine eigenen Gefühle zu ignorieren und sich auf seine Rolle als unbeteiligter Beobachter zu konzentrieren. Sesshoumaru hob seine Stimme leicht, während er Hinata ansah. "Der Kimono, den du gerade in den Händen hältst, wurde aus der Seide eines einzigartigen Dämons gewebt", erklärte er mit seiner typischen kühlen Gelassenheit. "Dieser Dämon webt die wertvollste und beste Seide, die in den Reichen der Dämonen bekannt ist. Seine Fähigkeiten sind unerreicht, und diese Seide ist selten und kostbar." Hinata hörte aufmerksam zu, während Sesshoumaru sprach. Die Worte faszinierten sie, und sie spürte eine tiefe Wertschätzung für das Geschenk, das er ihr gemacht hatte. Der Gedanke, dass dieser Kimono aus einer so besonderen Seide gewebt war, ließ sie sich noch bewusster fühlen, wie weit entfernt sie von ihrer gewohnten Welt war. Madara, der ebenfalls zugehört hatte, konnte nicht umhin, beeindruckt von der Erklärung zu sein. Trotz seiner Bemühungen, kühl und abgeklärt zu bleiben, konnte er den Wert und die Bedeutung des Geschenks erkennen. Sesshoumarus Worte erinnerten ihn daran, wie vielfältig und mysteriös die Dämonenwelt war. Madara konnte nicht verhindern, dass sich Unbehagen in ihm breitmachte, als er Hinatas Reaktionen auf Sesshoumaru beobachtete. Ihr errötetes Gesicht und ihr Lächeln, wenn sie den Daiyokai ansah, stachen ihm ins Auge. Es schien, als würde sie in Sesshoumarus Gegenwart aufblühen, während sie bei ihm selbst eher verunsichert und ängstlich wirkte. Dieses Ungleichgewicht in ihren Reaktionen stach ihm ins Auge und stachelte seinen Stolz an. Madara konnte nicht leugnen, dass er eifersüchtig war, obwohl er es sich nicht eingestehen wollte. Er hatte noch nie viel Wert auf die Meinung anderer gelegt, aber Hinatas Interaktionen mit Sesshoumaru rüttelten an seiner Sicherheit. Er fühlte sich plötzlich unsicher und verunsichert, was für ihn ungewöhnlich war. Dennoch erkannte er, dass er seine Gefühle nicht offen zeigen konnte. Also behielt er seine übliche ruppige Art bei und versuchte, seine Eifersucht zu verbergen. Er wollte nicht, dass Hinata seine Unsicherheit bemerkte oder dass Sesshoumaru überhaupt eine Ahnung davon bekam. Es war eine emotionale Achterbahn, auf der er sich befand, und er versuchte krampfhaft, die Kontrolle darüber zu behalten. Sesshoumaru, der bekannt für seine scharfe Beobachtungsgabe war, bemerkte die Spannung in der Luft und spürte die unterschwellige Eifersucht, die von Madara ausging. Er hatte die Veränderung in Madaras Haltung und Blick bemerkt, als Hinata in seiner Gegenwart aufblühte. Die subtilen Anzeichen von Eifersucht waren für ihn unübersehbar. Mit einem ruhigen und durchdringenden Blick wandte sich Sesshoumaru direkt an Madara. "Eifersüchtig, Uchiha?" Seine Worte waren knapp, aber seine Augen verrieten, dass er mehr wusste, als er aussprach. Madara versuchte, seine emotionslose Fassade aufrechtzuerhalten, aber er konnte nicht verhindern, dass ein Anflug von Überraschung über sein Gesicht huschte. Er fühlte sich ertappt und gleichzeitig herausgefordert. Er wollte nicht zugeben, dass Sesshoumaru richtig lag, aber er konnte auch nicht einfach ignorieren, dass seine Gefühle offensichtlich waren. "Wer weiß, was du denkst, Sesshoumaru," erwiderte Madara kühl, seine Stimme mit einem Hauch von Sarkasmus. Er versuchte, die Frage abzublocken, aber seine Unsicherheit war nicht zu übersehen. Sesshoumaru lächelte leicht, seine gelassenen Augen verrieten, dass er durchaus genoss, Madara in Verlegenheit zu bringen. "Die Gedanken eines Mannes sind selten ein Geheimnis vor meinen Augen, Uchiha." Madara presste die Lippen zusammen, während er sich bemühte, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Er konnte nicht leugnen, dass Sesshoumaru ihn auf eine Art und Weise durchschaute, die ihn verunsicherte. Gleichzeitig erkannte er, dass Sesshoumaru Hinata nicht als Bedrohung sah, sondern als eine Person von Wert. Dies verstärkte nur sein Gefühl der Unsicherheit und Eifersucht. Madara unterbrach die angespannte Stille, indem er mit einem knappen Befehl an Hinata wandte: "Hyuga, wir gehen trainieren. Jetzt." Seine Worte waren klar und direkt, und seine Stimme ließ keinen Raum für Widerspruch. Hinata zögerte einen Moment, spürte die plötzliche Intensität in seiner Stimme, bevor sie zustimmend nickte. Sie war froh über die Ablenkung und hoffte, dass das Training ihre Gedanken klären würde. Sesshoumaru beobachtete schweigend, wie Hinata und Madara sich auf den Weg zum Training machten. Er hatte immer noch einen leichten Hauch von Amüsement in seinen Augen, als er die Szene vor ihm beobachtete. Eifersucht war keine unbekannte Emotion, selbst unter Dämonen, und er hatte es genossen, Madara aus der Reserve zu locken. Hinata legte den wertvollen Kimono vorsichtig auf einem Felsen ab und spürte, wie Madaras Anspannung förmlich in der Luft hing. Sie konnte die Unsicherheit in seiner Nähe spüren und fragte sich, was ihn so nervös machte. Dann brach Madara das Schweigen und kündigte an: "Heute werde ich keine Gnade zeigen, verstanden." Hinata nickte zustimmend, obwohl sie innerlich spürte, dass dieser Tag eine besondere Herausforderung werden würde. Sie war bereit, hart zu trainieren und sich zu verbessern, aber die Art, wie er es formulierte, ließ sie ahnen, dass es diesmal anders sein würde. Die Trainingseinheit begann, und Hinata erkannte schnell, dass Madara es ernst meinte. Seine Schläge waren hart und präzise, und sie fand sich damit beschäftigt, seinen Angriffen auszuweichen und sich zu verteidigen. Ihre Bewegungen waren hektisch, ihre Atmung wurde schwer, und sie fühlte, wie sich Erschöpfung in ihren Muskeln ausbreitete. Mit jeder Sekunde spürte Hinata den Druck steigen. Ihre Kraft und Ausdauer wurden auf die Probe gestellt, während sie versuchte, Schritt zu halten. Sie spürte, wie ihre Knie zu zittern begannen, und ihr Herzschlag wurde schneller. Ihre Gedanken waren konzentriert, während sie versuchte, seine Angriffe zu antizipieren und zu blocken. Doch trotz ihres Bemühens konnte sie spüren, dass sie an ihre Grenzen stieß. Sie wagte es nicht, nachzulassen oder aufzugeben, obwohl ihre Erschöpfung sie zu übermannen drohte. Als Madara einen besonders kräftigen Angriff startete, konnte sie seinen Blick sehen, der mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Frustration auf ihr ruhte. Hinata konnte nicht anders, als zwischen den Schlägen nach Luft zu schnappen. "Bitte... nicht so grob, Uchiha-san," flehte sie mit einem Hauch von Verzweiflung in ihrer Stimme. Ihre Kraft schwand langsam, und sie fühlte sich, als ob sie in einem ständigen Kampf gegen die Erschöpfung stand. Madara stoppte abrupt seine Angriffe, als er ihre Worte hörte. Er atmete tief durch und ließ seine Anspannung für einen Moment nach. Sein Blick fixierte sich auf Hinata, und sie spürte, wie seine Energie sich veränderte. "Du hast recht," sagte er schließlich mit einem kühlen Ton. "Wir werden das Training für heute beenden." Hinata fühlte eine Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung. Sie war froh, dass das intensive Training endlich vorbei war, aber gleichzeitig hatte sie das Gefühl, dass sie nicht das erreicht hatte, was sie sich vorgenommen hatte. Sie nickte leicht und versuchte, ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. Madara ging zu ihr und musterte sie kurz. "Du hast gut durchgehalten, Hyuga," sagte er unerwartet ruhig und mit einem Hauch von Anerkennung. "Du kannst dich jetzt ausruhen." Hinata lächelte leicht, erleichtert über seine Worte. Sie wusste, dass er hart zu ihr gewesen war, um sie zu fordern und zu stärken. Sie hatte seine Anspannung und Frustration zuvor bemerkt und konnte sich nur vorstellen, wie kompliziert die Gefühle zwischen ihnen waren. Kapitel 18: ------------ Madara war innerlich in Aufruhr. Die Intensität seiner eigenen Emotionen verwirrte und verärgerte ihn. Die Eifersucht, die er gegenüber Sesshoumaru empfand, war unerwartet und beunruhigend. Er hatte immer auf Distanz und Unabhängigkeit Wert gelegt, doch nun fand er sich in einem Strudel von Emotionen gefangen, die er kaum verstand. Seine Wut richtete sich jedoch nicht nur gegen seine eigenen Gefühle, sondern auch gegen sich selbst. Die Tatsache, dass er in seiner Frustration Hinata hart angegangen war, verärgerte ihn zutiefst. Er sah die roten Flecken auf ihrer Haut, die seine Handabdrücke zeigten, und ein Gefühl der Scham und Reue durchzog ihn. Während er sie betrachtete, fühlte er sich von Schuldgefühlen überwältigt. Er wollte nicht, dass sie unter seiner Frustration und Wut litt. Madara hatte nie beabsichtigt, so grob mit ihr umzugehen, doch die Macht seiner eigenen Emotionen hatte ihn überwältigt und zu unüberlegtem Handeln getrieben. Langsam trat er näher zu ihr, seine Miene immer noch von Wut und Verärgerung gezeichnet. Doch als er die roten Flecken auf ihrer Haut sah, verwandelte sich seine Wut in Besorgnis. Er zwang sich, ruhig zu sprechen, obwohl seine Stimme schwer vor Emotionen lag. "Hinata, es tut mir leid. Das hätte nicht passieren dürfen." Hinata hob den Blick zu ihm, und er konnte die Mischung aus Schmerz und Verwirrung in ihren Augen sehen. Sie war verängstigt, verletzt und wohl auch verunsichert angesichts seiner ruppigen Reaktion. Madara konnte nicht ertragen, dass er der Grund für ihre Angst und Schmerzen war. Langsam näherte er sich ihr, seine Hand zitterte leicht, als er vorsichtig ihre Wange berührte, um ihre Verletzung zu prüfen. Sein Blick war ungewohnt sanft, als er sie ansah. "Verzeih mir, Hinata. Ich hätte das im Griff haben müssen. Du verdienst es nicht, in Mitleidenschaft gezogen zu werden." Hinata schluckte schwer, ihre Augen trafen die seinen. Sie konnte die aufrichtige Reue in seinen Augen sehen, und es berührte sie auf eine Weise, die sie nicht erwartet hatte. Sie spürte, wie ihre eigene Verwirrung und Unsicherheit sich in seinen Blick mischten. "I-ich verstehe," flüsterte sie leise und senkte den Blick. "Es ist okay, Uchiha-san. Wir müssen beide lernen... unsere Emotionen zu kontrollieren." Madara nickte langsam, seine Hand verließ sanft ihre Wange. "Ja, das müssen wir," stimmte er zu, seine Stimme leiser als zuvor. "Ich werde mich zusammenreißen und sicherstellen, dass so etwas nicht wieder passiert." Hinata lächelte leicht, trotz der unbehaglichen Situation. Sie spürte, dass sie in diesem Moment eine Verbindung teilten, eine Verwundbarkeit, die sie beide zögerten, auszusprechen. Doch sie wusste, dass sie gemeinsam daran arbeiten konnten, ihre Beziehung zu verstehen und zu stärken. Madara wandte seinen Blick von ihr ab und atmete tief durch. Die Wut und Frustration, die zuvor seine Gedanken geplagt hatten, begannen allmählich abzuklingen. Er wusste, dass er noch einen langen Weg vor sich hatte, um mit seinen eigenen Emotionen ins Reine zu kommen, aber er war entschlossen, nicht zuzulassen, dass sie ihn überwältigten und seine Handlungen bestimmten. Die beiden standen eine Weile in Stille da, bevor Madara schließlich sprach. "Lass uns zurückgehen. Wir haben heute genug trainiert." Seine Stimme klang ruhiger, fast versöhnlich. Hinata lief zu dem Felsen, auf dem sie den Kimono vorsichtig platziert hatte. Ihre Augen leuchteten vor Freude und Bewunderung, als sie das prächtige Kleidungsstück in den Händen hielt. Sie konnte kaum glauben, wie wunderschön der Kimono war, und die Tatsache, dass er von Sesshoumaru persönlich ausgesucht wurde, machte das Geschenk noch spezieller. Sie strich sanft über den Stoff, fühlte die feine Seide unter ihren Fingern. Der Kimono war in lebendigen Farben gehalten und mit kunstvollen Mustern verziert. Hinata konnte sich nicht erinnern, jemals so etwas Elegantes und Luxuriöses besessen zu haben. "Er ist wirklich atemberaubend", flüsterte sie fast ehrfürchtig, ihr Lächeln breitete sich über ihr Gesicht aus. "Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin." Madara hatte sich ihr still genähert und beobachtete sie, während sie den Kimono betrachtete. Er konnte das Strahlen in ihren Augen sehen und spürte, wie ihr Glück auf ihn abfärbte, wenn auch nur für einen Moment. Ein eigenartiges Gefühl durchzog ihn, eine Mischung aus Wut, Eifersucht und einer seltsamen Art von Neid. Er räusperte sich leicht, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "Es ist sicherlich ein beeindruckendes Geschenk", sagte er mit seiner üblichen Ruppigkeit, obwohl seine Worte nicht ganz so scharf klangen wie gewöhnlich. Hinata blickte zu ihm auf und nickte zustimmend. "Ja, es ist wirklich etwas Besonderes. Ich schätze, ich werde es bei einer besonderen Gelegenheit tragen müssen." Madara nickte nur, ein Hauch von Ablehnung lag in seinem Blick, als er sich von ihr abwandte. Er versuchte, die aufkeimenden Emotionen in Schach zu halten, doch es war schwerer als je zuvor. Sein Inneres war ein ständiger Kampf zwischen seiner rauen äußeren Hülle und den unerklärlichen Regungen, die Hinata in ihm auslöste. "Vielleicht könnten wir später noch etwas Zeit zusammen verbringen, um den Tag ausklingen zu lassen", schlug sie vor, in der Hoffnung, eine freundlichere Atmosphäre zu schaffen. Madara schien kurz zu zögern, bevor er schließlich nickte. "Das ist in Ordnung. Ich werde in der Nähe sein." Hinata lächelte erleichtert. Es war ein kleiner Fortschritt, aber sie war fest entschlossen, die Beziehung zwischen ihnen zu verbessern, trotz der Herausforderungen, die ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und die Umstände mit sich brachten. Madaras Schritte waren zwar ruhig, doch in seinem Inneren tobte ein Sturm der Gedanken und Gefühle. Als Hinata vorschlug, später noch Zeit miteinander zu verbringen, bemerkte er ihre Entschlossenheit und spürte einen Hauch von Erleichterung. Er zwang sich, seine Emotionen hinter der Fassade seiner üblichen Kälte zu verbergen, doch tief im Inneren freute er sich darüber, dass sie bereit war, den Kontakt zu suchen. Zurück in der Hütte konnte Madara nicht anders, als die Szene mit Hinata und dem Kimono zu beobachten. Er lehnte sich gegen die Wand und beobachtete schweigend, wie sie den wunderschönen Kimono mit großer Sorgfalt aufhängte. Die sanften Farben des Violett und das glänzende Gold der Kräne bildeten eine faszinierende Kombination, die den Raum mit einer Aura von Eleganz erfüllte. Seine Augen ruhten unwillkürlich auf Hinata, während sie sich konzentriert dem Kimono widmete. In diesem Moment konnte er die Anmut und Zärtlichkeit in ihrer Haltung sehen, etwas, das er zuvor nie bei ihr bemerkt hatte. Ein seltsames Gefühl durchzog ihn, eine Mischung aus Bewunderung und Verwirrung. Er konnte nicht leugnen, dass sie eine Anziehungskraft auf ihn ausübte, die er nicht ignorieren konnte, egal wie sehr er es auch versuchte. Die Gedanken über Hinata und die Verwirrung, die sie in ihm auslöste, kämpften gegen seine gewohnte Kälte und Kontrolle an. Doch er zwang sich, seine Emotionen zu unterdrücken und sich auf äußere Dinge zu konzentrieren. Er hatte sich immer daran gewöhnt, seine Gefühle hinter einer undurchdringlichen Mauer zu verbergen, und er hatte nicht vor, diese Mauer nun zu durchbrechen. Schließlich wandte er seinen Blick ab und begann, sich selbst eine Aufgabe zu geben. Er warf einen Blick auf das Buch, das er zuvor gelesen hatte, und entschied sich, wieder darin zu schmökern. Die Zeilen und das Wissen waren ein Trost für ihn, eine Ablenkung von den verwirrenden Gedanken, die ihn quälten. Während er in das Buch vertieft war, lauschte er hin und wieder den Geräuschen um ihn herum. Er hörte das leise Rascheln von Stoff, das Klingen von Wasser, und er spürte die Anwesenheit von Hinata in der Nähe. Doch er ließ sich nicht ablenken, sondern vertiefte sich weiter in die Zeilen vor ihm. Madara legte sein Buch mit einem fast unhörbaren Seufzen beiseite, als er die zarte Stimme von Hinata vernahm. Sein Blick wanderte zu ihr, und er bemerkte sofort ihre verlegene Miene. Seine Augen folgten ihrem Blick, und er sah, wie sie verzweifelt versuchte, sich vor einem weiteren Missgeschick zu retten. Sie hatte ihre Hand fest auf ihren Intimbereich gedrückt, als ob sie das Auslaufen ihrer Periode aufhalten wollte. Ein Moment der Stille folgte, als Madara den Anblick verarbeitete. Seine Gedanken waren ein Durcheinander aus Verwirrung, Mitleid und einer seltsamen Rührung. Er konnte nicht anders, als ihr zuzuhören, wie sie sich sorgte, erneut eine unangenehme Situation zu erleben. Schließlich räusperte er sich leicht, um seine Anwesenheit bemerkbar zu machen, ohne sie weiter zu verlegen. "Soll ich dir irgendwie helfen?" fragte er, wobei seine Stimme ungewohnt sanft klang. Es war fast so, als ob er einen Bruch in seiner üblichen Härte zuließ, zumindest für diesen Augenblick. Hinata schaute auf, überrascht von seinem Angebot. Sie zögerte einen Moment, bevor sie langsam nickte. "Vielleicht... könntest du mir ein Tuch holen? Ich habe meine Hände schon schmutzig gemacht, und ich möchte nicht, dass das auf den Boden gelangt." Madara nickte knapp und stand auf. Sein Blick wanderte kurz über den Raum, bevor er ein geeignetes Tuch fand und es vorsichtig zu Hinata brachte. Er reichte es ihr, ohne sie anzusehen, und wandte dann den Blick ab, um ihr Privatsphäre zu gewähren. Hinata nahm das Tuch dankbar entgegen und bedeckte den Bereich vorsichtig, bevor sie aufstand und sich zum Waschbecken begab, um sich zu reinigen. Während sie beschäftigt war, konnte Madara nicht umhin, sich Gedanken über ihre Situation zu machen. Es war eine intime und verletzliche Situation, in der er sie gerade gesehen hatte. Und er fragte sich, wie sie sich in seiner Gegenwart fühlte, obwohl er es nicht wagen würde, sie direkt danach zu fragen. Schließlich kehrte Hinata zurück, und ein leichtes Erröten zierte ihre Wangen. Sie vermied es, Madara direkt anzusehen, doch ihre Stimme klang dankbar, als sie sagte: "Danke, Uchiha-san. Ich bin Ihnen wirklich dankbar für Ihre Hilfe." Madara nickte knapp, doch seine Gedanken blieben verworren. Die Situation hatte etwas Intimes zwischen ihnen geschaffen, eine Art Verletzlichkeit, die er nicht erwartet hatte. Während er versuchte, seine Emotionen und Gedanken zu kontrollieren, zwang er sich, wieder zu seiner üblichen Ruppigkeit zurückzukehren. "Mach dir keine Gedanken darüber," murmelte er und wandte seinen Blick ab. "Wir sollten den Abend wie geplant verbringen." Hinata nickte leicht, und eine unbehagliche Stille legte sich über den Raum. Beide wussten, dass das, was gerade passiert war, sie irgendwie näher gebracht hatte, auch wenn es eine seltsame und unerwartete Art von Nähe war. Doch sie hatten beschlossen, den Abend gemeinsam zu verbringen, und sie würden ihre eigenen Unsicherheiten und Gefühle in den Griff bekommen müssen, um diese Zeit miteinander zu meistern. Während die Stille in der Hütte verharrte, begann Hinata darüber nachzudenken, wie sie die Zeit mit Madara am besten verbringen könnte. Die begrenzte Auswahl an Beschäftigungen in der Hütte war offensichtlich, und Stricken schien keine praktische Option zu sein, besonders nicht mit jemandem wie Madara. Dann hatte sie eine Idee. Sie erinnerte sich an den kleinen Bach, den sie oft aufgesucht hatte, um alleine zu sein und sich zu entspannen. Es war ein ruhiger Ort, abseits der Hütte, umgeben von Natur. Vielleicht könnte sie Madara dorthin mitnehmen. Es könnte eine Gelegenheit sein, sich in einer entspannteren Umgebung auszutauschen, fern von den beengten Wänden der Hütte. Hinata erhob sich langsam und trat näher zu Madara. Ihre Stimme war leise, als sie vorschlug: "Uchiha-san, wie wäre es, wenn wir eine kleine Pause machen und an den Bach gehen? Es ist ein ruhiger Ort, an dem ich oft Zeit verbracht habe. Vielleicht könnten wir uns dort entspannen und reden." Madara schaute auf, überrascht von ihrem Vorschlag. Für einen Moment verharrte er in Gedanken, bevor er nickte. "Das klingt akzeptabel," sagte er schließlich und stand auf. "Lass uns gehen." Hinata lächelte leicht, erleichtert darüber, dass er zugestimmt hatte. Sie führte den Weg zu dem Bach, und es dauerte nicht lange, bis sie den friedlichen Ort erreichten. Das plätschernde Wasser und die sanfte Brise erzeugten eine beruhigende Atmosphäre. Sie setzten sich am Ufer nieder, und Hinata genoss einen Moment lang die Ruhe, bevor sie das Schweigen brach. "Es ist hier wirklich friedlich, oder? Ich habe oft hier gesessen und nachgedacht." Madara nickte leicht, während er seinen Blick über die Umgebung schweifen ließ. "Es ist abgeschieden. Und die Natur hat eine beruhigende Wirkung." Hinata nickte zustimmend. "Ja, genau. Ich mag es hier. Es ist ein Ort, an dem ich mich entspannen und nachdenken kann." Madara sah sie an, seine Miene ungewohnt nachdenklich. "Warum hast du mich hierher gebracht, Hyuga?" Hinata zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. "Ich wollte einfach eine ruhige Umgebung, um miteinander zu sprechen. In der Hütte war es manchmal... angespannt. Ich dachte, hier könnten wir offener sein." Madara nickte langsam. "Ich verstehe, was du meinst." Seine Worte klangen fast nach Nachsicht. Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander, und Hinata wagte es, den nächsten Schritt zu tun. "Uchiha-san, es tut mir leid, dass ich gestern so reagiert habe. Es war nicht fair von mir, plötzlich so ängstlich zu sein." Madara blickte zu ihr, und seine Miene war schwer zu deuten. "Es ist nicht wichtig," sagte er knapp. Hinata seufzte leise, sie hatte gehofft, dass er offener über ihre Begegnung sprechen würde. Dennoch entschied sie sich, nicht aufzugeben. "Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich an den Dingen arbeite. Ich will... ich will nicht, dass unsere Beziehung von Angst und Unsicherheit bestimmt wird." Madara schwieg einen Moment, bevor er langsam nickte. "Ich werde versuchen, geduldiger zu sein. Du hast Recht, wir sollten nicht von Angst und Unsicherheit beherrscht werden." Hinata lächelte ihm dankbar zu. "Danke, Uchiha-san. Es bedeutet mir viel." Während sie am Bach saßen und sich unterhielten, war die Atmosphäre zwischen Hinata und Madara merklich entspannter. Dennoch konnte Madara seine ruppige Haltung nicht ganz ablegen, auch wenn er versuchte, sie etwas aufzuweichen. In einem Moment der Stille wagte er schließlich eine Frage, die ihm auf der Zunge brannte. "Hyuga, wie alt schätzt du mich?" Seine Stimme klang immer noch rau und unverändert, aber der neugierige Unterton war nicht zu überhören. Hinata schaute ihn überrascht an, als sie seine Frage hörte. Sie runzelte leicht die Stirn, während sie darüber nachdachte. "Nun ja, du siehst definitiv nicht so aus, als wärst du jung. Aber genau zu schätzen ist schwer..." Madara hob eine Augenbraue, anscheinend etwas von ihrer Antwort überrascht. "Ach wirklich? Und wie alt denkst du bin ich?" Hinata lächelte leicht, als sie sich auf ihre Einschätzung festlegte. "Vielleicht... Ende 30?" Madara konnte ein kleines Grinsen nicht unterdrücken, obwohl er versuchte, seine Reaktion zu verbergen. "Interessante Vermutung." Hinata blickte ihn an und erkannte, dass er trotz seiner rauen Art ein gewisses Interesse an ihrer Einschätzung zeigte. "War ich nah dran?" Madara zuckte leicht mit den Schultern, ein Hauch von Unsicherheit in seiner Stimme. "Nun, ich bin älter als das, aber du hast nicht völlig daneben geschätzt." Hinata lächelte wärmer, als sie spürte, dass er ein kleines Stück von sich preisgab. "Ich denke, das ist schon beeindruckend, wenn man bedenkt, wie gut du dich hältst." Madara schaute für einen Moment beinahe nachdenklich, bevor er sich wieder in seine gewohnte Haltung zurückversetzte. "Du solltest nicht alles glauben, was du siehst." Inmitten ihrer entspannten Unterhaltung am Bach fühlte sich Hinata in Madaras Nähe wohler. Als eine leichte Brise durch die Bäume wehte, lächelte sie leicht und wagte eine Frage, die sie schon länger beschäftigte. "Und wie alt schätzt du mich, Uchiha-san?" Madara hob eine Augenbraue, als wäre er überrascht von ihrer Gegenfrage. Er schien einen Moment lang zu überlegen, bevor er mit einer gewissen Belustigung in seiner Stimme antwortete. "Nun, anhand deiner Schüchternheit und Unbeholfenheit schätze ich dich auf... 25?" Hinata konnte ein sanftes Lächeln nicht unterdrücken. "Oh, das ist aber eine Weile her. Ich bin eigentlich 18." Madara blinzelte überrascht, als er ihre Antwort hörte. "18? Wirklich?" Es schien, als hätte er nicht mit dieser Antwort gerechnet. Hinata nickte, ihre Verlegenheit leicht überdeckend. "Ja, ich bin noch recht jung." Madara schaute sie einen Moment lang nachdenklich an, bevor er wieder in seine typische Haltung zurückkehrte. "Du siehst vielleicht jung aus, aber du hast schon viel erlebt." Hinata nickte zustimmend. "Ja, das stimmt. Aber ich glaube, wir alle haben unsere Geschichten und Herausforderungen." Die beiden verfielen in einen nachdenklichen Moment, während sie über ihre Vergangenheiten und die Wege, die sie gegangen waren, nachdachten. Nach einer kurzen Stille, die von den plätschernden Wassern des Baches durchzogen wurde, sah Madara Hinata wieder an und fragte leise: "In welcher Beziehung stehst du zu diesem Daiyokai? Magst du ihn?" Hinata blickte einen Moment lang nachdenklich auf das Wasser, bevor sie antwortete. "Am Anfang hatten wir unsere Differenzen, und er war mir sehr fremd und einschüchternd. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass er trotz seiner kühlen Art eine gewisse Tiefe und Ehre in sich trägt. Er hat mir geholfen und mir einen neuen Blickwinkel gegeben. Ich habe großen Respekt vor ihm, und ja, ich mag ihn wirklich." Madara nickte, als er ihre Worte hörte. Es war offensichtlich, dass Hinata eine besondere Verbindung zu Sesshoumaru hatte, die über die Oberfläche hinausging. Während er in seinen eigenen Gedanken versank, konnte er nicht leugnen, dass er sich immer noch von einem Hauch Eifersucht gestört fühlte, wenn er Hinata und Sesshoumaru zusammen sah. Doch er verdrängte diese Gefühle, und seine Miene wurde wieder kalt und undurchdringlich. Madara nickte leicht, während er Hinatas Erzählung aufmerksam verfolgte. "Was genau für Differenzen hattest du mit ihm?" Hinata seufzte leise, als sie an die Anfangszeit ihrer Beziehung zu Sesshoumaru zurückdachte. "Anfangs hat er mir Angst eingejagt. Seine kalte und distanzierte Art hat mich verunsichert. Aber mit der Zeit habe ich erkannt, dass er einfach nur anders ist und seine eigene Art hat, Dinge zu tun." Madara lauschte weiterhin, während Hinata zögerlich fortfuhr. "Und dann gab es diesen Vorfall.... meine Periode hat begonnen. Er hat es gerochen und ist aufgetaucht. Ich war so überrascht und verängstigt, dass ich auf den Boden gefallen bin, und er hat... er hat an mir gerochen, um herauszufinden, was los war." Madara zog eine Augenbraue hoch, als er Hinatas Antwort hörte. Sein Blick wurde nachdenklich, und er fragte: "Differenzen aufgrund einer solchen Situation?" Seine Stimme klang kalt und leicht spöttisch. Hinata spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten, und sie senkte den Blick. Es war ungewohnt, über derart intime Details zu sprechen, besonders mit Madara. Doch sie entschied sich, ehrlich zu sein. "Ja, das war eine unangenehme Situation. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte, und es hat mich sehr verlegen gemacht." Madara verzog leicht das Gesicht, als er von dieser Begebenheit hörte. "Er hat dich auf den Boden gedrückt und deinen Duft gerochen?" Er schüttelte leicht den Kopf. "Dämonen sind wirklich eigenartige Wesen." Hinata nickte zustimmend. "Ja, es war ziemlich merkwürdig. Aber ich denke, das war eine Art Test für mich, um zu sehen, wie ich in seiner Gegenwart reagiere." Madara schwieg für einen Moment, bevor er sagte: "Du hast ihn offenbar überstanden." Hinata lächelte leicht. "Ja, ich denke, das kann man so sagen." Das Gespräch zwischen ihnen hatte eine gewisse Leichtigkeit, und Hinata war erleichtert, dass Madara nicht weiter nachhakte. Die beiden saßen am Ufer des Baches und ließen die ruhige Atmosphäre auf sich wirken. Madara sah Hinata ernst an, als er die Antwort auf seine Frage erhielt. "Hat er dich angefasst?" fragte er direkt, und Hinata nickte leicht. Die Stille zwischen ihnen wurde spürbarer, während Madara weiterbohrte. "Hat es dir gefallen?" Hinata spürte, wie ihre Wangen wieder leicht rötlich wurden. Sie sah für einen Moment auf den Boden und atmete tief durch, bevor sie antwortete. "Ja, es hat mir gefallen." Ihre Stimme war leise, fast ein Flüstern. Madara schien überrascht von ihrer offenen Antwort, doch er ließ sich nichts anmerken. Stattdessen nickte er leicht und sagte: "Verstehe." Die Atmosphäre zwischen ihnen wurde etwas unbehaglich, da sie über solch intime Themen sprachen. Hinata hatte das Gefühl, dass Madara mehr wusste, als er zeigte, aber sie konnte seine Reaktion nicht genau deuten. Dennoch war sie froh, dass sie ehrlich mit ihm sein konnte. Kapitel 19: ------------ Madara sah Hinata weiterhin intensiv an, als er eine weitere Frage stellte. "Hat dir meine Berührungen gefallen?" Seine Stimme blieb ruhig und seine Miene ausdruckslos, während er auf ihre Antwort wartete. Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie an die vergangene Nacht dachte. Die Erinnerung an seine Berührungen war noch frisch in ihrem Geist. Sie fühlte sich von der Frage überrumpelt, aber sie wollte ehrlich sein. "Ja, sie haben mir gefallen," antwortete sie leise, ohne ihn anzusehen. Madara nickte langsam, als ob er ihre Antwort erwartet hatte. Die Stille zwischen ihnen war erneut spürbar, während die Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht im Raum hingen. Es war offensichtlich, dass sie beide mit den komplexen Gefühlen, die zwischen ihnen aufgekommen waren, zu kämpfen hatten. Hinata stand plötzlich auf, ihre Wangen gerötet vor Verlegenheit. "Ich gehe lieber zurück," murmelte sie leise und wandte sich hastig in Richtung der Hütte. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, und sie spürte, wie ihre Gefühle sie überwältigten. Die Offenheit, die sie gerade gezeigt hatte, machte sie nervös. Madara beobachtete, wie Hinata aufstand und sich zurück zur Hütte begab. Er blieb einen Moment lang sitzen und dachte über das Gespräch nach. Seine Emotionen waren immer noch in Aufruhr, aber er wusste, dass er sich hinter seiner rauen Fassade verstecken musste. Langsam erhob er sich und folgte ihr, um wieder in die Hütte zurückzukehren. Als sie zurück in der Hütte waren und das einzige Futon sahen, war Hinata bereit, wieder auf dem Boden zu schlafen. Doch bevor sie etwas sagen konnte, hielt Madara sie auf. "Bleib bei mir," sagte er überraschend ruhig, fast besorgt. "Ich werde dir nichts tun, versprochen." Hinata blickte zu ihm auf und sah etwas in seinen Augen, das sie nicht erwartet hatte. Es war, als ob er seine Mauern für einen Moment fallen ließ und eine echte Anstrengung unternahm, sie zu beruhigen. Sie zögerte einen Augenblick, spürte aber, dass sie ihm vielleicht vertrauen konnte. Vorsichtig nickte sie und ließ sich auf das Futon sinken. Madara setzte sich neben sie und legte sich schließlich hin. Die Spannung in der Luft war spürbar, aber er versuchte, seine Nähe nicht bedrohlich wirken zu lassen. Er blickte zur Decke und spürte, wie sein Herz schneller schlug. Die Stille in der Hütte wurde fast drückend, als sie sich im Dunkeln befanden. Madara war sich bewusst, wie nah Hinata neben ihm lag, und er spürte, wie seine Gedanken wild umherirrten. Er zwang sich, ruhig zu atmen und seine Aufmerksamkeit auf etwas Anderes zu lenken. Madara, der eigentlich versuchte, sich zu entspannen, hörte Hinatas leises Stöhnen. Er öffnete seine Augen und drehte seinen Kopf zu ihr. Als er sah, dass sie sich den Bauch hielt und sichtlich unwohl war, war sein erster Impuls, ihr zu helfen. Doch er zögerte. Die Verletzlichkeit des Moments und die Tatsache, dass sie ihm immer noch nicht ganz vertraute, machten ihn unsicher, wie er reagieren sollte. Nach einem inneren Kampf entschied er sich schließlich, seinen Stolz beiseite zu legen und ihr zu helfen. Vorsichtig rutschte er näher zu ihr und legte eine Hand auf ihren Bauch. "Ich kann dir helfen, wenn du möchtest," sagte er mit einer überraschenden Sanftheit in seiner Stimme. Hinata sah ihn überrascht an, war aber gleichzeitig dankbar für seine unerwartete Fürsorglichkeit. Sie nickte leicht und ließ ihn gewähren. Seine Hand fühlte sich warm auf ihrer Haut an, und seine Berührung wirkte beruhigend auf ihre Schmerzen. Die Intimität des Moments führte dazu, dass sie ihre Unsicherheiten für einen Augenblick vergaß. Madara massierte sanft ihren Bauch und versuchte, die Schmerzen zu lindern. Die Stille zwischen ihnen wurde von seinem gleichmäßigen Atem und ihrem leisen Atmen durchbrochen. Es war ein Moment der Nähe, den weder von ihnen erwartet hätte. Doch es war ein Moment, der etwas zwischen ihnen veränderte, etwas, das schwer in Worte zu fassen war. Als die Schmerzen allmählich nachließen, ließ Madara seine Hand von Hinatas Bauch gleiten und richtete sich wieder auf. Er vermied es, sie anzusehen, da er nicht wusste, wie sie auf diese ungewöhnliche Situation reagieren würde. "Geht es dir besser?" fragte er schließlich, seine Stimme wieder kälter und distanzierter, als ob er versuchte, die Intimität des Moments zu überdecken. Hinata nickte, immer noch ein wenig überwältigt von dem, was gerade passiert war. "Ja, danke... es ist besser." Ihre Stimme war leise und etwas zittrig, aber sie war erleichtert, dass die Schmerzen nachgelassen hatten. Während die Stille zwischen ihnen hing, wagte Hinata schließlich eine Frage zu stellen, um die Spannung etwas zu lockern. "Hast du immer so warme Hände?" Ihre Worte waren leise, fast schon schüchtern, und sie blickte zu Madara, um seine Reaktion abzulesen. Madara war überrascht von ihrer Frage, aber er konnte nicht umhin, leicht zu lächeln. Es war selten, dass jemand solche alltäglichen Dinge mit ihm diskutierte, und es war fast erfrischend. "Ja, die meisten Uchiha haben eine erhöhte Körpertemperatur. Es ist ein Erbe unserer Blutlinie", antwortete er, seine Stimme ruhig und ohne die übliche Kälte. Hinata nickte, fasziniert von dieser Information. "Das ist interessant," murmelte sie und schenkte ihm ein kleines Lächeln. Es war, als ob sie für einen Moment vergessen hätten, wer sie waren und was zwischen ihnen stand. Die Normalität des Gesprächs fühlte sich angenehm an, fast wie ein kleiner Flucht aus der komplexen Realität, die sie umgab. Madara bemerkte, dass sie ein kleines Lächeln aufsetzte, und es ließ sein Herz für einen Augenblick schneller schlagen. Er war sich bewusst, dass sie immer noch zögerte, ihm zu vertrauen, aber dieser kurze Moment der Leichtigkeit schien einen kleinen Fortschritt in ihrer Beziehung darzustellen. "Mach dir keine Gedanken, Hyuga. Ich werde dich nicht beißen", bemerkte er leicht sarkastisch. Hinata musste bei seinem Kommentar lächeln, und es war ein echtes Lächeln, das von Herzen kam. Es war, als ob die Mauern zwischen ihnen für einen Moment bröckelten. "Ich bin mir sicher, dass du das nicht tun wirst", antwortete sie und spürte, wie die Anspannung zwischen ihnen etwas nachließ. Inmitten der veränderten Atmosphäre, in der die Spannung zwischen ihnen leicht abzunehmen schien, wagte Hinata eine mutige Frage. Sie blickte auf Madaras langes, schwarzes Haar und sagte leise: "Kann ich mal dein Haar anfassen?" Ihre Worte waren fast schüchtern, und sie wartete gespannt auf seine Reaktion. Madara hob eine Augenbraue, überrascht von ihrer Frage. Es war sicherlich keine Frage, die er erwartet hatte. Er dachte einen Moment nach, bevor er langsam nickte. "Ja, du kannst", antwortete er ruhig und rutschte ein wenig näher zu ihr auf dem Futon, so dass sie besser erreichen konnte. Hinata fühlte ihren Herzschlag schneller werden, als sie vorsichtig ihre Hand ausstreckte und das seidige Haar von Madara berührte. Sie fuhr sanft mit ihren Fingern durch die Strähnen, fasziniert von der Weichheit und dem Glanz. Es fühlte sich anders an, als sie es sich vorgestellt hatte, und es war schwer zu glauben, dass dies das Haar eines mächtigen Kriegers wie Madara war. Madara spürte die sanfte Berührung ihrer Hand in seinem Haar, und obwohl er normalerweise ein Meister darin war, seine Emotionen zu verbergen, konnte er nicht verhindern, dass ein Hauch von Überraschung und Verwirrung in seinem Blick aufblitzte. Er sah zu Hinata hinunter, als sie sein Haar berührte, und konnte nicht umhin, den zarten Ausdruck der Neugier auf ihrem Gesicht zu bemerken. Hinatas Finger strichen weiter durch sein Haar, und sie konnte die verschiedenen Schattierungen von Schwarz und die Textur wahrnehmen. Es war ein intimer Moment, fast wie ein kurzer Moment des Friedens zwischen ihnen. "Dein Haar ist wirklich schön", flüsterte sie leise, fast als würde sie es nur für sich selbst sagen. Madara schenkte ihr ein leichtes Lächeln, das eher wie eine Spur von Wärme wirkte. "Danke", antwortete er leise. Es war selten, dass jemand so sanft mit ihm umging, und er konnte nicht leugnen, dass er ihren Kontakt genoss. Es war ein weiterer Augenblick, in dem ihre Distanz sich zu verringern schien. Als Hinata schließlich ihre Hand zurückzog, spürte sie, wie eine gewisse Verbundenheit zwischen ihnen entstanden war. Die Unsicherheit, die sie zuvor gespürt hatte, schien ein wenig abzunehmen, und es war, als ob sie einen kleinen Schritt näher daran waren, sich wirklich zu verstehen. Madara, der die gegenseitige Berührung zwischen ihnen gespürt hatte, wagte sich zu einer überraschenden Frage. Er hob eine Augenbraue und schaute Hinata an, bevor er fragte: "Kann ich dein Haar auch anfassen?" Seine Worte klangen fast neugierig, und er verriet nicht, ob er es aus Interesse oder aus einer anderen Motivation heraus sagte. Hinata war überrascht von seiner Frage, hatte jedoch das Gefühl, dass sie ihm auf gewisse Weise näherkommen konnten, wenn sie eine solche Geste zuließ. Sie nickte schüchtern und ein leichtes Lächeln spielte um ihre Lippen. "Ja, natürlich." Madara bewegte sich vorsichtig näher zu Hinata und streckte eine Hand aus, um vorsichtig eine Strähne ihres Haares zwischen seine Finger zu nehmen. Er spürte die Weichheit ihres Haares und bemerkte, wie es zwischen seinen Fingern glitt. Es war anders als sein eigenes Haar, aber auf eine angenehme Art und Weise. Hinata spürte seine Berührung in ihrem Haar und konnte nicht umhin, ein sanftes Kribbeln auf ihrer Haut zu verspüren. Es war eine intime Geste, die sie überraschenderweise nicht unangenehm fand. Sie beobachtete ihn, während er ihr Haar erkundete, und konnte den leichten Ausdruck der Konzentration auf seinem Gesicht sehen. Als Madara seine Hand schließlich zurückzog, trafen sich ihre Blicke für einen Moment, und es lag eine seltsame Intensität zwischen ihnen. Es war, als ob sie beide wussten, dass diese kleinen Gesten mehr bedeuteten, als sie auf den ersten Blick erscheinen mochten. "Dein Haar ist genauso schön wie der Rest von dir", bemerkte Madara leise, fast so, als ob er es selbst überraschend fand, solche Worte auszusprechen. Hinata senkte den Blick leicht, spürte jedoch, wie ihre Wangen leicht erröteten. Sie bedankte sich leise und spürte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte. Es war merkwürdig, wie solch einfache Gesten zwischen ihnen eine unerwartete Tiefe schaffen konnten. Während sie Madara ansah, wurde Hinata von einer Mischung aus Emotionen überwältigt. Seine Nähe, seine Berührungen und die langsam entstehende Verbindung zwischen ihnen ließen ihr Herz schneller schlagen. Doch plötzlich durchzuckte sie der Gedanke an Neji, an seinen Verlust und die Rolle, die Madara dabei gespielt hatte. Die Erinnerung an den Schmerz, den sie durch seine Handlungen erlebt hatte, traf sie wie ein Schlag. Madara spürte den Wandel in ihrer Stimmung, als ihr Blick intensiver wurde. Er erkannte, dass sie wieder an Neji und an das Leid dachte, das er verursacht hatte. Sein eigenes Gewissen war eine Last, die er nicht leugnen konnte. Dennoch konnte er nicht zulassen, dass seine eigenen Gefühle ihn überwältigten. Mit einem Anflug von Ruppigkeit, aber dennoch vorsichtig, versuchte er, die Spannung zu brechen. "Was ist los?", fragte Madara, sein Tonfall schroff, als ob er sich innerlich davor schützte, zu tief in ihre Augen zu schauen und die Erinnerungen zu sehen, die dort lauerten. Hinata zögerte einen Moment, bevor sie ihre Gefühle in Worte fasste. Ihre Stimme war leise, fast zerbrechlich, als sie antwortete: "Es ist nur... ich erinnere mich daran, dass du... du weißt schon, was du getan hast." Madara seufzte leise, sein Blick wurde ernster. "Ich weiß, Hinata. Es gibt nichts, was ich sagen kann, um das rückgängig zu machen." Hinata blickte kurz weg, ehe sie ihre Augen wieder auf ihn richtete. Sie konnte die Mischung aus Reue und Scham in seinem Blick erkennen, und es überraschte sie, wie sehr seine Worte sie berührten. "Ich versuche zu verstehen, dass Menschen Fehler machen können... aber es ist schwer, damit umzugehen." "Es ist nicht meine Absicht, mich damit zu entschuldigen oder es zu rechtfertigen", erklärte Madara mit einem Hauch von Ernsthaftigkeit. "Aber ich versuche, mich zu ändern, wenn das etwas bedeutet." Hinata nickte langsam, als ob sie seine Worte aufnehmen würde. "Es ist nur... schwer. Die Erinnerungen sind immer da." Madara senkte den Blick kurz, bevor er wieder zu ihr aufschaute. "Ich kann nicht die Vergangenheit ändern, aber ich kann versuchen, eine bessere Zukunft zu gestalten." Seine Worte klangen ehrlich, und es war, als ob er sie nicht nur an sie, sondern auch an sich selbst richtete. ----------- Mitten in der Nacht erwachte Hinata plötzlich. Ihre Sinne waren geschärft, und sie spürte die Präsenz von Madara neben sich im Futon. Doch noch etwas anderes lag in der Luft, etwas, das sie nicht genau benennen konnte. Ein Gefühl der Vertrautheit und Macht, das sie tief in ihrem Inneren berührte. Leise stand sie auf und machte die Tür der Hütte auf. In der Dunkelheit erkannte sie die Silhouette einer hoch aufragenden Gestalt. Ihr Herz schlug schneller, als sie erkannte, wer es war – Sesshoumaru, der majestätische Daiyokai. Ihre Gedanken wirbelten, als sie sich ihm näherte, und ein unerklärliches Ziehen in ihrer Brust ließ sie innehalten. Es war ein Gefühl, das sie nicht verstand, aber es war da – eine seltsame Verbindung zu diesem Dämon, der so viel Macht und Geheimnis umgab. "Sesshoumaru-sama", flüsterte Hinata leise, fast ehrfürchtig. Der Daiyokai wandte seinen Blick auf sie, seine goldenen Augen durchbohrten die Dunkelheit. Seine Miene blieb undurchschaubar, aber seine Anwesenheit strahlte eine gewisse Ruhe aus. "Hinata", antwortete er mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. Die Stille zwischen ihnen war fast greifbar, als sie einander ansahen. Hinata hatte so viele Fragen, so viele Gedanken, die sie mit ihm teilen wollte. Doch sie wusste nicht, wo sie anfangen sollte. "Wie... wie geht es dir, Sesshoumaru-sama?", wagte sie schließlich zu fragen. Seine Antwort war knapp, aber irgendwie beruhigend. "Ich bin zurückgekehrt." Hinata nickte leicht und schluckte. "Es... es freut mich, dass du zurück bist." Sesshoumarus Blick blieb auf ihr ruhen, als ob er mehr sah, als sie aussprach. "Und wie geht es dir, Hinata?" Sie zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. "Es ist... kompliziert. Aber ich bin dankbar, dass du mir diesen wunderschönen Kimono gegeben hast." Ein Hauch von einem Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. "Er steht dir gut." Hinata spürte ihre Wangen leicht erröten, als sie seine Worte hörte. Dann bemerkte sie, dass seine Aufmerksamkeit von etwas anderem abgelenkt wurde – Madara, der immer noch im Futon lag. "Sollte ich gehen?", fragte sie leise und deutete auf die Hütte. Sesshoumaru schüttelte leicht den Kopf. "Nein, störe dich nicht an meiner Anwesenheit. Ich wollte mich nur vergewissern, dass alles in Ordnung ist." Hinata nickte, irgendwie erleichtert über seine Worte. Doch das seltsame Ziehen in ihrer Brust blieb bestehen, als ob zwischen ihnen eine unsichtbare Verbindung bestand. "Wirst du... für immer hierbleiben?", wagte sie eine weitere Frage. Sesshoumaru neigte leicht den Kopf, und ein Schatten von Melancholie huschte über seine Züge. "Ich weiß es noch nicht. Die Zeit wird es zeigen." Hinata spürte den Drang, ihre Gefühle auszusprechen, bevor Sesshoumaru sich wieder von ihr entfernte. "Ich hab dich vermisst", flüsterte sie leise, fast so, als ob sie nicht sicher war, ob er sie hören konnte. Er drehte sich nicht um, aber seine Antwort erreichte sie dennoch. "Der Kimono soll zeigen, dass ich dich ebenfalls im Gedanken hatte." Die Worte hallten in der Nacht wider, und Hinata lächelte leicht, obwohl sie nicht wusste, ob Sesshoumaru es sehen konnte. Ein warmes Gefühl durchströmte sie, als sie in der Dunkelheit stand und wusste, dass sie eine Verbindung zu diesem mächtigen Daiyokai hatte, die sie nicht erklären konnte. Langsam kehrte sie zur Hütte zurück, ihre Gedanken wirbelten, während sie sich auf den Boden legte, neben dem Futon, auf dem Madara schlief. Der Kontrast zwischen den beiden Männern, die auf ihre eigene Art in ihr Leben getreten waren, faszinierte sie und brachte ihr Herz durcheinander. Madara erwachte langsam aus seinem Schlaf, seine Sinne schärften sich allmählich. Als er sich umsah, bemerkte er, dass Hinata nicht mehr im Futon neben ihm war. Ein flüchtiger Blick durch den Raum verriet ihm, dass sie auf dem Boden schlief. Seine Miene war unverändert, als er sie dort liegen sah, aber ein leiser Anflug von Verwirrung durchzog seinen Blick. Warum hatte sie sich auf den Boden gelegt? Hatte er sie mit seinen ungestümen Worten vertrieben? Die Erinnerung daran, wie er sie versehentlich getroffen hatte, während sie trainierten, schlich sich in sein Bewusstsein. Er saß aufrecht im Futon und beobachtete sie eine Weile, ohne ein Wort zu sagen. Sie schien friedlich zu schlafen, und er konnte ihre ruhigen Atemzüge hören. Ein Gefühl, das er nicht benennen konnte, durchzog ihn, als er sie so sah. Es war, als ob die Wände, die er um seine Gefühle errichtet hatte, langsam bröckelten, auch wenn er es nicht zugeben würde. Schließlich erhob er sich leise und trat vorsichtig näher, um einen genaueren Blick auf sie zu werfen. Ihre friedliche Ausstrahlung im Schlaf berührte ihn auf unerwartete Weise. Seine Gedanken wanderten zu den Gesprächen, die sie geführt hatten, zu den emotionalen Momenten, die zwischen ihnen geteilt worden waren. In diesem Moment begriff er, dass er vielleicht mehr für sie empfand, als er sich eingestehen wollte. Die Eifersucht, die er gegenüber Sesshoumaru empfunden hatte, die sanften Berührungen, die sie miteinander geteilt hatten – all das waren Anzeichen einer Verbindung, die er nicht mehr leugnen konnte. Er drehte sich von ihr weg und trat nach draußen in die kühle Nachtluft. Sein Blick wanderte zu den funkelnden Sternen am Himmel, während er versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Der kalte Uchiha, der glaubte, keine Gefühle zu haben, befand sich plötzlich in einem emotionalen Wirbelsturm, der ihn zwang, seine Überzeugungen zu hinterfragen. Die Sonne würde bald aufgehen, und ein neuer Tag würde anbrechen. Doch die Dunkelheit in Madaras Innerem war komplexer und tiefer, als je zuvor. In dieser Nacht war ihm bewusst geworden, dass sein Herz nicht so unempfindlich war, wie er es immer geglaubt hatte. Madara stand dort draußen und kämpfte mit sich selbst. Die inneren Konflikte tobten in ihm, während er versuchte, seine Gefühle zu sortieren. Er fühlte sich verletzlich, seine Mauern waren durchlässiger geworden, und das war eine Schwäche, die er sich niemals zugestehen wollte. Die Kälte der Nacht umhüllte ihn, als er da stand und nachdachte. Doch das kalte Bett im Inneren der Hütte wirkte auf eine seltsame Weise wärmer als seine eigenen Gedanken. Er wusste, dass er sich nicht länger vor seinen Emotionen verstecken konnte, selbst wenn er es versuchte. Schließlich machte er kehrt und trat zurück in die Hütte. Sein Blick fiel auf Hinata, die immer noch friedlich auf dem Boden schlief. Die Stille des Raumes schien plötzlich lauter zu sein als je zuvor. Sein Widerstand war gebrochen, und er konnte die Wahrheit nicht mehr leugnen – er sorgte sich um sie, vielleicht mehr, als er je zugeben wollte. Seine Schritte waren leise, als er sich ihrem schlafenden Körper näherte. Er hob sie vorsichtig auf und legte sie sanft auf das Futon zurück. Der Stoff fühlte sich unter seinen Händen anders an – wärmer, vertrauter. Ein ungewohntes Gefühl der Nähe durchströmte ihn, als er ihren Körper auf dem Futon bettete. Er betrachtete sie einen Moment lang, bevor er sich selbst auf das Futon legte, neben sie. Die Dunkelheit und die Stille der Nacht umgaben sie, und Madara war sich bewusst, wie nah er ihr war. Ein sanfter Zug umspielte seine Lippen, als er in Hinatas Nähe verweilte. Seine Gedanken waren verwirrt, seine Emotionen im Widerstreit. Während die Nacht langsam verging, und Madara neben Hinata auf dem Futon wachte, spürte er plötzlich eine leichte Bewegung. Hinata, noch im Schlaf, hatte sich sanft an ihn gekuschelt. Ihr Körper suchte instinktiv nach Wärme und Nähe, und in ihrem Schlaf schien sie in seiner Gegenwart Trost zu finden. Madara erstarrte einen Moment, als er die zarte Berührung spürte. Der Anblick ihrer friedlichen Miene und die ungewollte Nähe zwischen ihnen ließen seine Gedanken wirbeln. Ein Gefühl der Vertrautheit durchzog ihn, und er konnte nicht leugnen, dass sein Herz einen unerklärlichen Sprung machte. Er konnte ihre sanfte Wärme fühlen, die von ihrem Körper ausstrahlte, und es war, als würde etwas in ihm erwachen, das er bislang erfolgreich unterdrückt hatte. Ein seltsames Gefühl der Geborgenheit und des Verstehens bahnte sich seinen Weg in sein Innerstes. Vorsichtig legte er einen Arm um sie, um sie noch näher an sich heranzuziehen. Er fühlte, wie sie sich an seine Nähe schmiegte, und ein überraschender Frieden durchzog ihn. Die Kälte, die er so lange bewahrt hatte, schien langsam zu schwinden, und er konnte nicht verhindern, dass seine eigenen Mauern bröckelten. Madara lag da und konnte die sanften Atemzüge von Hinata hören und spüren, wie sie sich an ihn schmiegte. Er nahm den zarten Duft ihres Haares wahr, der sich in der Luft verbreitete – ein Duft, der ihn unbewusst an Ruhe und Frieden erinnerte. Seine Finger strichen sanft über ihr Haar, und er konnte die Weichheit und Zartheit ihrer Strähnen ertasten. Sein Blick glitt über ihr Gesicht, und er erkannte die feinen Konturen ihrer Züge, die im Schein des Morgens noch zarter erschienen. Ihre Lippen, die leise atmeten, zogen seine Aufmerksamkeit auf sich. Er konnte sich nicht dagegen wehren, seinen Blick über ihren Körper wandern zu lassen – über ihre schlanken Arme, ihren zierlichen Hals und schließlich zu ihrem Oberkörper. Seine Finger strichen versehentlich über ihre Brüste, und er konnte den zarten Stoff des Schlafanzugs unter seinen Berührungen spüren. Ein plötzlicher Stich der Verlegenheit durchfuhr ihn, aber er konnte nicht verhindern, dass seine Gedanken sich einen Augenblick auf diesen Anblick konzentrierten. Es war, als würde er zum ersten Mal die Zartheit und Schönheit ihrer Weiblichkeit erkennen. Madara schloss für einen Moment die Augen und atmete tief ein. Die Komplexität seiner Emotionen überwältigte ihn, während er zugleich fasziniert und verunsichert war. Er fragte sich, wie er in diese Situation geraten war, wie er sich plötzlich so nah an jemandem fühlen konnte, der so unterschiedlich zu ihm war. Langsam öffnete er die Augen wieder und richtete seinen Blick auf Hinatas Gesicht. Ihr ruhiger Schlaf schien eine Art Anker in dieser aufgewühlten Welt zu sein. Die Unschuld und Zartheit, die sie ausstrahlte, schienen in krassen Gegensatz zu seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stehen. Er zog sie sanft näher an sich heran, spürte ihre Wärme und ihren Atem. Sein Inneres tobte in einem Kampf zwischen den Geistern seiner Vergangenheit und den aufkeimenden Gefühlen, die er nicht verleugnen konnte. Der Konflikt war real und tiefgreifend, und er war sich nicht sicher, wie er damit umgehen sollte. Und so verbrachten sie den frühen Morgen in einer stillen Umarmung, die von unsichtbaren Fäden der Verbindung gesponnen wurde – zwischen einem Mann, der seine Dunkelheit verbergen wollte, und einer Frau, die ihre eigene Unsicherheit überwunden hatte, um ihm näher zu kommen. Die Sonne stieg höher am Himmel, und die Welt um sie herum erwachte langsam zum Leben, während sie in dieser intimen Nähe verharrten, in der Stille eines Moments, der weder von der Vergangenheit noch von der Zukunft gestört wurde. Kapitel 20: ------------ Hinata erwachte langsam aus ihrem Schlaf, ihr Bewusstsein kehrte zurück, aber etwas stimmte nicht. Sie spürte Wärme, die sie umgab, fühlte die Umrisse von Muskeln und den sanften Rhythmus eines tiefen Atems. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich um. Doch dann fiel ihr Blick auf das Gesicht, das so nahe bei ihrem war – die schwarzen, intensiven Augen, das markante Profil und die langen, buschigen schwarzen Haare. Es war Madara. Er hatte sie in seinen Armen gehalten, und sie lag an seiner Seite, so nah, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Ein Gefühl von Verwirrung und gleichzeitig auch von Wärme durchströmte sie. Sie war von seiner Präsenz und seiner Nähe umgeben, und es war ein Augenblick, der so anders war als alles, was sie zuvor erlebt hatte. Ihre Blicke trafen sich, und für einen Moment verharrten sie einfach in dieser intimen Verbindung. Hinata spürte die Mischung aus Ruppigkeit und Verletzlichkeit, die ihn umgab. Sie wollte etwas sagen, aber die Worte blieben ihr im Hals stecken. Stattdessen führte sie ihre Hand zu seinem Gesicht, strich über seine Wange, als wollte sie die Konturen seines Gesichts erkunden. Madara schien überrascht von ihrer Berührung, aber er zog sich nicht zurück. Sein Blick blieb auf ihr ruhen, und in seinen Augen konnte sie eine Mischung aus verschiedenen Emotionen erkennen – von Überraschung über Zuneigung bis hin zu einer unbestimmten Dunkelheit. Es war, als würden sie in diesem Moment tiefer in die Seele des anderen blicken. Langsam entfernte Hinata ihre Hand von seinem Gesicht, und die Stille hing zwischen ihnen, während sie in den Augen des anderen gefangen waren. Es war ein Augenblick der Verwundbarkeit und des Verstehens, eine Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war, ohne dass sie es bewusst geplant hatten. Hinata schloss ihre Augen kurz, atmete tief ein und aus. Dann sah sie wieder zu Madara auf. In seinen Augen fand sie eine Mischung aus Dunkelheit und Sehnsucht. Sie spürte, dass es so viel gab, das er verbarg, so viele ungesagte Worte und ungelöste Gefühle. Aber sie wusste auch, dass er nicht der Einzige war, der solche Lasten trug. In der Stille, die zwischen ihnen lag, verbanden sich ihre Blicke auf eine Art und Weise, die schwer in Worte zu fassen war. Es war eine Verbindung, die tiefer ging als Worte es je könnten – eine Verbindung von Herz zu Herz, die sich in einem einzigen Moment der Nähe und des Verstehens manifestierte. Das sanfte Klopfen an der Tür durchbrach die innige Atmosphäre zwischen Hinata und Madara. Rin's Stimme drang leise in den Raum, und sie konnte sich vorstellen, wie die junge Frau draußen stand und auf eine Antwort wartete. Langsam und widerwillig löste sich Hinata von Madaras Nähe und erhob sich vorsichtig vom Futon. Madara richtete sich ebenfalls auf und warf einen Blick zu Rin, die nun in der Hütte stand. Seine Miene war wieder distanziert und rau, als ob er die aufkommenden Emotionen hinter einer undurchdringlichen Mauer versteckte. "Hinata, Alter Mann, seid ihr wach?" fragte Rin mit einem leichten Lächeln, das die unbeschwerte Leichtigkeit ihrer Anwesenheit verriet. Hinata nickte leicht und bemühte sich, ihre Röte zu verbergen, während sie den Kimono enger um sich schlang. "Ja, Rin. Was gibt es?" Rin trat näher und bemerkte den Blick, den sich Hinata und Madara zuwarfen. Sie lächelte verschmitzt. "Oh, hab ich euch vielleicht gestört? Verzeiht mir, wenn das der Fall war." Madara schnaubte leicht und stand auf. "Du störst nicht. Was willst du?" Rins Gesicht strahlte vor Freude, als Madara ihre Frage vernahm. Die junge Frau schien sich regelrecht über Madaras Anwesenheit zu freuen, während Hinata kurz innehielt und Madara ansah. "Hinata, gehst du mit mir Blumen pflücken?" wiederholte Rin fröhlich, als ob sie die aufkeimende Verwirrung in Hinatas Augen nicht bemerkte. Hinata spürte, wie sich ihre Wangen leicht röteten, und sie konnte Madaras Blick auf sich spüren. Sie nickte leicht und zwang sich zu einem Lächeln. "Ja, gerne, Rin. Das klingt nach einer schönen Idee." Madara räusperte sich leise, bevor er sich äußerte. "Gut, geht ruhig. Ich werde hier bleiben." Rin schien nicht im Geringsten von Madaras kühler Haltung beeindruckt zu sein und zog Hinata fröhlich mit sich. "Komm schon, Hinata, es wird bestimmt lustig!" "Meister Sesshoumaru wird auch dort sein," fügte Rin noch hinzu und beobachtete gespannt Madaras Reaktion. Madara hob eine Augenbraue leicht an, als er Rins Worte hörte. Sein Blick wirkte unverändert ruhig, doch in seinem Inneren begannen die Gedanken zu wirbeln. Warum würde Sesshoumaru bei einer solch scheinbar einfachen Aktivität wie Blumenpflücken dabei sein? Ein Schatten von Verärgerung huschte über sein Gesicht, aber er ließ nichts davon nach außen dringen. Stattdessen nickte er nur knapp. "Verstanden." Rin hingegen schien zufrieden mit seiner Reaktion zu sein und zog Hinata weiter mit sich. "Dann lasst uns losgehen, Hinata! Ich bin sicher, Meister Sesshoumaru wird auch davon begeistert sein." Als Hinata und Rin die Hütte verlassen hatten und Madara allein zurückblieb, konnte er nicht leugnen, dass er sich von der Anwesenheit Sesshoumarus irritiert fühlte. Seine Gedanken schweiften zurück zu den letzten Begegnungen mit dem majestätischen Daiyokai. Eine Mischung aus Eifersucht, Unsicherheit und einem unbestimmten Gefühl der Bedrohung durchzog seine Gedanken. Ein leichter Stirnrunzeln zeigte seine innere Anspannung an, während er sich vornahm, seine eigenen Emotionen besser unter Kontrolle zu halten. Die Vorstellung, dass Sesshoumaru und Hinata gemeinsam Zeit verbringen würden, war unangenehm für ihn. Er konnte nicht anders, als sich zu fragen, was zwischen den beiden passiert sein könnte. Während er in der Hütte allein verweilte, fühlte er sich plötzlich in der Situation gefangen – gefangen in einem Netz aus Emotionen, die er nicht so leicht durchschauen konnte. Sein Blick glitt zu dem Kimono, den er Hinata geschenkt hatte, und er konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie Sesshoumarus Geste von Hinata aufgenommen wurde. Madara seufzte leise und schüttelte den Kopf. Er hatte andere Dinge zu erledigen, als sich über solche Angelegenheiten den Kopf zu zerbrechen. Dennoch konnte er nicht leugnen, dass diese unerwartete Konstellation seine Aufmerksamkeit gefangen hielt. Koga betrat die Hütte und sah sich um, bis sein Blick auf Madara fiel. Er runzelte die Stirn und fragte: "Wo ist Hinata?" Madara sah Koga kurz an, bevor er mit seiner rauen Stimme antwortete: "Sie ist nicht hier." Koga verzog das Gesicht zu einer Mischung aus Verwirrung und Enttäuschung. "Wo ist sie hin?" Madara zuckte mit den Schultern. "Mit Rin unterwegs, um Blumen zu pflücken." Koga schnaubte unzufrieden. "Blumen pflücken? Wieso geht sie mit Rin und nicht mit mir?" Madara hob eine Augenbraue. "Vielleicht wollte sie nicht mit einem Wolf demonstrieren gehen." Koga knurrte leicht. "Das hat nichts damit zu tun, ich kann mich beherrschen." Madara schenkte ihm einen skeptischen Blick. "Wirklich?" Koga zögerte einen Moment und sah dann zur Seite. "Na ja, vielleicht nicht immer." Madara schnaubte leise. "Sie wird schon ihre Gründe haben, mit wem sie ausgeht." Koga lehnte sich mit einem breiten Grinsen gegen den Türrahmen und schaute Madara herausfordernd an. "Nunja, ich wollte sie eigentlich fragen, ob sie einverstanden ist, dass ich sie markiere." Madara zog eine Augenbraue hoch, sein Gesicht zeigte Verwirrung. "Markieren? Wofür?" Koga lachte leise. "Du bist wohl wirklich ein Unwissender, Uchiha. Dämonen markieren ihre Partner, um ihre Bindung zu kennzeichnen. Es ist eine Art, Besitzansprüche zu zeigen." Madara runzelte die Stirn, seine Miene wurde dunkler. "Und warum zum Teufel sollte sie das zulassen?" Koga zuckte mit den Schultern und grinste frech. "Nun, vielleicht will sie, dass alle wissen, dass sie meine ist." Madara schnaubte abfällig. "Du spinnst wohl." Koga lachte weiter und beugte sich leicht vor. "Vielleicht. Aber du kannst ja gerne nachfragen, wenn sie zurück ist." Madara starrte Koga an, seine Gedanken wirbelten. Die Vorstellung, dass Hinata markiert werden könnte, rief in ihm eine Mischung aus Verwirrung und Unbehagen hervor. Er wusste nicht, wie er mit dieser Information umgehen sollte, und das ärgerte ihn umso mehr. Koga lachte lauter auf und klopfte Madara auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen, Uchiha. Ich wollte dich nur ein bisschen aufziehen." Madara verengte die Augen. "Du hast wirklich zu viel Freizeit." Koga lachte herzlich und trat dann aus der Hütte. "Na ja, ich werde mal sehen, wie Hinata auf die Idee reagiert." Doch dann drehte sich Koga nochmal zu Madara um und sagt mit ernster Miene:" Allerdings würde ich bei Sesshoumaru aufpassen!" Madara verengte die Augen:" Und warum?" Koga trat einen Schritt näher, seine Miene blieb ernst. "Wenn Sesshoumaru Hinata markiert, wird sie für immer mit ihm verbunden sein. Sie wird seine Gefährtin, und du könntest sie nicht mehr berühren, ohne dich an ihrer Haut zu verbrennen." Madara starrte Koga an, seine Gedanken rasten. Diese Information warf eine völlig neue Dimension in die Situation. Er konnte sich kaum vorstellen, was es bedeuten würde, wenn Hinata tatsächlich von Sesshoumaru markiert wurde. Die Vorstellung, sie nicht mehr berühren zu können, schien ihm fast unerträglich. "Das kann doch nicht sein", murmelte Madara vor sich hin. "So etwas existiert nicht." Koga fixierte Madara mit einem ernsten Blick. "Glaub mir, Uchiha, als Dämon kenne ich die alten Rituale und Magie gut. Das ist keine leere Drohung." Madara ballte seine Fäuste und spürte, wie sich Wut in ihm aufbaute. Er wollte diese Vorstellung nicht akzeptieren. Hinata gehörte nicht Sesshoumaru, und er weigerte sich, die Möglichkeit zu akzeptieren, sie nicht mehr berühren zu können. "Du lügst", zischte Madara, seine Stimme vibrierte vor Anspannung. "Das ist unmöglich." Koga zuckte mit den Schultern, seine Miene blieb ernst. "Glaub, was du willst, Uchiha. Aber wenn du mich fragst, wäre es besser, wenn du schnell handelst, bevor es zu spät ist." Madara starrte Koga an, sein Verstand kämpfte gegen die neu gewonnene Erkenntnis. Er konnte die Möglichkeit nicht ertragen, Hinata zu verlieren, und wenn das bedeutete, dass er seine Gefühle offenlegen und um sie kämpfen musste, dann würde er das tun. Die Gedanken, die ihn quälten, trieben ihn dazu, eine Entscheidung zu treffen – und zwar bald. Madara blickte zwischen Koga und der Tür hin und her, während die Worte des Wolfsdämons in seinem Kopf widerhallten. Ein Sturm der Emotionen tobte in ihm. Wut, Eifersucht, Unsicherheit – all das kämpfte mit dem starken Verlangen, Hinata zu schützen und um sie zu kämpfen. Schließlich brach Madara das stumme Duell mit Koga ab und richtete seinen Blick auf die Tür. Hinata war mit Rin auf der Blumenwiese, und er konnte nicht länger zögern. Er konnte nicht zulassen, dass Sesshoumarus Präsenz zwischen ihm und Hinata stand. Entschlossenheit erwachte in ihm. Egal, was es kostete, er würde für Hinata kämpfen. Seine Schritte waren fest und zielgerichtet, als er die Hütte verließ und sich auf den Weg zur Blumenwiese machte. Der Wind trug den Duft der Blumen zu ihm, und er nahm sich einen Moment, um tief einzuatmen und sich zu sammeln. Als er die Blumenwiese erreichte, sah er Hinata und Rin inmitten der bunten Pracht. Sein Blick ruhte auf Hinata, und für einen Moment fühlte er eine Intensität, die er nicht länger unterdrücken konnte. Er wollte nicht länger in der Schattenrolle verharren, während Sesshoumaru in Hinatas Leben trat. "Hinata", sagte er mit einer unerwartet sanften Stimme, die einen Hauch von Verletzlichkeit verriet. Er trat näher und beobachtete ihre Reaktion gespannt. Hinata hob den Kopf und sah Madara an, Überraschung in ihren Augen. Sie schien nicht erwartet zu haben, dass er hier auftauchen würde. "Uchiha-san, du bist hier?", fragte sie leise, fast unsicher. Madara nickte leicht. "Ja, ich bin hier." Seine Stimme war immer noch rau, aber es war klar, dass etwas in ihm sich verändert hatte. Madara spürte, wie sich die Atmosphäre in der Blumenwiese veränderte. Er folgte Hinatas Blick und sah Sesshoumaru, der mit seiner majestätischen Präsenz aufgetaucht war. Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar, und Madara konnte die plötzliche Röte auf Hinatas Wangen nicht übersehen. Ein leiser Seufzer entrang sich seiner Kehle, als er sah, wie Hinata sich umdrehte und Sesshoumaru ansah. Die Emotionen, die in ihr tobten, waren schwer zu verbergen – Ehrfurcht, Bewunderung, vielleicht sogar ein Hauch von Unsicherheit. Madara konnte nicht anders, als eine gewisse Eifersucht zu empfinden. Die Konkurrenz zwischen ihm und Sesshoumaru schien unausweichlich zu sein. Aber Madara war bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Er würde nicht mehr passiv im Hintergrund stehen, während andere um Hinatas Aufmerksamkeit kämpften. Sein Blick wanderte zurück zu Hinata, und er ergriff langsam ihre Hand. Seine Berührung war sanft, aber bestimmt. "Hinata, komm, lass uns gehen", sagte er, seine Stimme dieses Mal ruhiger und weniger ruppig. Sesshoumarus knurrendes Geräusch durchdrang die Luft, als Madara Hinata aufforderte, mit ihm zu gehen. Die Spannung zwischen den beiden Männern war förmlich spürbar. Hinata spürte den Druck dieser Konfrontation und blieb zögerlich stehen, während sie zwischen den beiden hin- und herblickte. Madara und Sesshoumaru starrten sich einen Moment lang an, ihre Blicke schienen förmlich Funken zu sprühen. Hinata spürte die unverkennbare Intensität in der Luft und wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte. Schließlich erhob Sesshoumaru seine kühle Stimme, während er den Blick weiterhin auf Madara gerichtet hielt: "Hyuga Hinata ist frei, ihre Entscheidungen zu treffen. Wenn sie mit dir gehen möchte, so sei es. Aber bedenke, dass ich stets über sie wachen werde." Madara gab Sesshoumaru einen stechenden Blick zurück, bevor er sich wieder Hinata zuwandte. Seine Hand umschloss die ihre fester, als ob er ihr Halt geben wollte. "Hinata, es liegt an dir. Wenn du mit mir gehen möchtest, werde ich da sein. Aber wenn du lieber hierbleiben möchtest, verstehe ich das auch." Hinata atmete tief durch und sah Sesshoumaru mit einem leichten Lächeln an. "Ich würde lieber hier bleiben," sagte sie mit ruhiger Stimme. Sie fühlte, wie die Spannung langsam nachließ und war erleichtert über ihre Entscheidung. Sesshoumaru nickte leicht zufrieden und reichte ihr seine Hand. "Lust zu fliegen?" fragte er und hob eine Augenbraue, während er seinen Blick auf sie richtete. Hinata blickte überrascht zu ihm auf. "Fliegen?" wiederholte sie, nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte. Ein fast schon angedeutetes Lächeln huschte über Sesshoumarus Gesicht, als er sanft nickte. "Ja, fliegen. Halte dich einfach fest." Vorsichtig ergriff Hinata seine Hand, ihre Finger schlossen sich fest um seine. Ihre Unsicherheit wich langsam einer gewissen Neugierde. Sesshoumaru konzentrierte sich für einen Moment, und dann erhoben sie sich langsam in die Luft. Ein kühler Wind wehte um sie herum, und Hinata konnte kaum fassen, dass sie tatsächlich flogen. Die Welt unter ihnen wurde kleiner, und Hinata spürte, wie sich ihre Aufregung in Freude verwandelte. Die Freiheit des Fliegens mit Sesshoumaru war eine Erfahrung, die sie nie vergessen würde. Rin konnte nicht anders, als begeistert zu lächeln, als sie sah, wie Hinata und Sesshoumaru gemeinsam in den Himmel stiegen. "Oooh, ich will auch fliegen!" rief sie begeistert aus und schaute den beiden nach, bis sie fast am Horizont verschwunden waren. Als sie sich umdrehte, sah sie Madara vor sich stehen. "Jetzt sind wir alleine," bemerkte sie mit einem schelmischen Lächeln. Madara verzog keine Miene, aber seine Präsenz war dennoch spürbar. "Das scheint so," antwortete er knapp. Rin ließ ihren Blick über die Umgebung schweifen und trat dann langsam auf Madara zu. "Du wirkst, als ob du viel auf dem Herzen hättest," sagte sie sanft und blickte ihn dabei direkt an. "Möchtest du darüber sprechen?" Madara war überrascht von Rins einfühlsamer Art, aber er zeigte es nicht. Er blieb ruhig stehen und betrachtete sie ausdruckslos. "Es gibt nichts zu besprechen," entgegnete er schließlich. Rin ließ sich nicht so leicht abwimmeln. Sie trat noch einen Schritt näher. "Manchmal kann es helfen, mit jemandem zu reden, auch wenn man denkt, dass es nichts gibt, was man sagen könnte." Madara schwieg einen Moment lang, bevor er einen flüchtigen Blick auf Rin warf. "Du bist hartnäckig," stellte er fest. Rin lächelte warm. "Ja, das bin ich manchmal." Sie legte leicht ihre Hand auf seinen Arm. "Aber ich bin auch eine gute Zuhörerin, wenn du möchtest." Madara blickte auf ihre Hand und dann wieder in ihre Augen. Er zögerte einen Moment, bevor er nickte. "Vielleicht später," sagte er leise und ließ überraschenderweise eine winzige Öffnung für Gesprächsbereitschaft erkennen. Rin nickte verständnisvoll. "Ich bin hier, wenn du bereit bist," erwiderte sie freundlich und ließ ihre Hand langsam sinken. Die beiden standen einen Moment lang schweigend da, bevor Rin ein neues Thema anschneiden wollte. "Also, hast du schon geplant, was wir heute tun könnten, solange die anderen nicht da sind?" Madara zögerte, aber dann konnte er sich ein fast schon verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. "Wir könnten die Zeit nutzen, um an unseren Strategien zu arbeiten," schlug er vor. Rin lachte leise. "Strategien? Klingt nach einer großartigen Idee." Sie schüttelte den Kopf, immer noch lächelnd. "Du bist wirklich ein Rätsel, Uchiha-san." Madara konnte ein leichtes Aufblitzen in seinen Augen nicht unterdrücken. "Und du bist unerwartet angenehm, Rin." Die beiden tauschten noch ein paar Worte aus, während sie darauf warteten, dass Hinata und Sesshoumaru zurückkehrten. Rin schaffte es auf ihre eigene besondere Art und Weise, ein kleines Stück von Madaras Mauern zu durchbrechen, und die beiden begannen, sich auf eine gewisse Art besser zu verstehen. Kapitel 21: ------------ Sesshoumaru flog. Die kühle Brise strich sanft über ihre Haut, und der Ausblick von oben war atemberaubend. Sie konnte nicht anders, als sich von der Freiheit und Schönheit dieses Moments verzaubern zu lassen. Sie wandte ihren Blick zu Sesshoumaru, der mit einer fast königlichen Anmut neben ihr flog. Seine dunklen Augen schienen auf etwas in der Ferne gerichtet zu sein, und doch spürte Hinata, dass er auch sie im Auge behielt. "Das ist beeindruckend," flüsterte Hinata und bewunderte die Aussicht, die sich ihnen bot. "Ich habe noch nie so etwas erlebt." Sesshoumaru antwortete nicht sofort, aber nach einer Weile sagte er leise: "Die Welt von oben zu betrachten, verändert oft die Perspektive." Hinata nickte zustimmend. "Ja, das stimmt wohl." Ein Moment der Stille folgte, bevor sie sich traute, eine persönlichere Frage zu stellen. "Sesshoumaru-sama, darf ich Sie etwas fragen?" Der Daiyokai wandte seinen Blick leicht zu ihr und nickte. "Du darfst." "Warum haben Sie mir den Kimono geschenkt?" wagte Hinata schließlich die Frage auszusprechen, die sie seit gestern beschäftigte. Sesshoumaru sah einen Moment lang nachdenklich aus, bevor er antwortete. "Ein Geschenk ist oft ein Ausdruck von Wertschätzung oder Respekt." Sein Blick wanderte kurz zu ihr, und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. "Es war meine Art, dir zu zeigen, dass ich dich wahrnehme." Hinata spürte, wie ihre Wangen sich leicht röteten, aber sie lächelte ebenfalls. "Ich danke Ihnen, Sesshoumaru-sama. Der Kimono ist wunderschön, und ich werde ihn in Ehren halten." Ein zufriedenes Nicken war seine Antwort, bevor er seinen Blick wieder nach vorne richtete. "Hinata, es gibt etwas, das du wissen solltest," begann er ruhig. Hinata lauschte gespannt. "Diejenigen, die sich in meiner Nähe aufhalten, sind oft nicht nur von Vorteil," erklärte er. "Meine Macht und mein Erbe bringen auch Gefahren mit sich. Du solltest vorsichtig sein, wem du dein Vertrauen schenkst." Hinata verstand die Warnung und spürte die Ernsthaftigkeit in seinen Worten. "Danke, Sesshoumaru-sama. Ich werde vorsichtig sein." Sesshoumaru nickte zufrieden, und die beiden flogen weiter in der Stille, während der Himmel langsam in sanfte Farben des Sonnenaufgangs getaucht wurde. Hinata fühlte sich dankbar für diesen Moment der Nähe und des Verstehens mit dem mächtigen Daiyokai, der vor ihr flog. Hinata konnte nicht anders, als ihre Aufmerksamkeit auf Sesshoumaru zu richten. Während sie gemeinsam durch die Luft glitten, fielen ihr immer mehr Details auf, die sie an ihm faszinierten. Seine Anmut, seine Ausstrahlung und vor allem seine fesselnden goldenen Augen, die tief in ihre Seele zu blicken schienen. Seine Gesichtszüge waren scharf und edel, die Tätowierungen auf seinem Gesicht verliehen ihm eine geheimnisvolle Aura. Der halbe Mond auf seiner Stirn, der sein Erbe symbolisierte, wirkte wie ein Zeichen seiner Macht. Doch das, was Hinata besonders in den Bann zog, waren seine wunderschönen langen, silberweißen Haare, die im Wind wehten und ihn fast wie eine mystische Gestalt aus einer anderen Welt wirken ließen. Ihre Gedanken waren so intensiv in das Betrachten seiner Erscheinung vertieft, dass sie kaum bemerkte, wie ihre Hand langsam nach vorne streckte, als ob sie von einer unsichtbaren Anziehungskraft gezogen wurde. "Sesshoumaru-sama," flüsterte sie zaghaft, "dürfte ich... Ihre Haare anfassen?" Sesshoumarus Blick richtete sich auf sie, und für einen Moment war es, als würde er in ihre Seele blicken, ihre Gedanken erahnen. Er verharrte einen Augenblick lang, bevor er schließlich nickte. "Du darfst." Hinata fühlte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie ihre zittrige Hand langsam hob und vorsichtig eine seiner weichen, silberweißen Haarsträhnen berührte. Sie waren seidig und angenehm unter ihren Fingern, und ein Gefühl von Ehrfurcht durchzog sie. Sie strich sanft über seine Haare, während sie sich bemühte, ihre Bewegungen ruhig und respektvoll zu halten. Sesshoumarus Blick ruhte auf ihr, und Hinata spürte, dass seine Augen auf eine Art und Weise auf ihr lagen, die sie auf eine ganz besondere Weise berührte. Sie fühlte sich von seiner Präsenz und seiner Zustimmung geehrt, als ob er ihr ein kleines Stück seiner Welt offenbarte. Ihre Finger strichen sanft weiter über seine Haare, und ein leises Lächeln huschte über ihre Lippen. In diesem Moment fühlte sie sich verbunden mit Sesshoumaru, auf eine Art und Weise, die sie nicht in Worte fassen konnte. Sie war fasziniert von seiner Schönheit, von seiner Kraft und seiner Anmut. Als sie schließlich innehielt und ihre Hand senkte, spürte sie eine Art von Dankbarkeit, dass er ihr diese besondere Erfahrung ermöglicht hatte. Sie fand keinen angemessenen Ausdruck dafür, also sagte sie einfach: "Danke, Sesshoumaru-sama." Sesshoumaru spürte die sanfte Brise, die durch die Luft strich, und sein Blick ruhte auf Hinata, während sie gemeinsam flogen. Ihre Anwesenheit, die Atmosphäre um sie herum – all das schuf einen magischen Moment, den er kaum in Worte fassen konnte. Und dann geschah es, als ob seine Gedanken seine Worte überwältigten. Sesshoumarus Worte ließen Hinata fast den Atem anhalten. "Deine Augen sind so wunderschön..." Seine leise, beinahe flüsternde Bemerkung traf sie unerwartet, und ein Hauch von Röte stieg in ihre Wangen. Sie fühlte, wie ihre Herzen im Einklang schlugen, während sie weiter durch die Lüfte glitten. Seine Worte hatten eine Intimität, die sie noch näher zusammenrücken ließ, als sie ohnehin schon waren. Hinata wagte einen Blick in seine goldenen Augen, und in diesem Moment schienen sie wie Sterne in der Dunkelheit des Himmels. Sie bemerkte den leichten Hauch von Überraschung in seinem Blick, als er realisierte, dass er seine Gedanken ungewollt laut ausgesprochen hatte. "Es tut mir leid," murmelte er, ein Hauch von Verlegenheit in seiner Stimme, die so selten Emotionen zeigte. Hinata lächelte sanft, und ihre Verlegenheit verflog allmählich. "Es ist in Ordnung, Sesshoumaru-sama. Ich... ich schätze Ihre Ehrlichkeit." Sein Blick wandte sich wieder nach vorne, und er sagte nichts weiter. Doch in diesem Moment verstand Hinata, dass selbst jemand wie Sesshoumaru, der so viel zurückhielt, hin und wieder von seinen eigenen Gefühlen übermannt werden konnte. Sesshoumaru spürte einen leichten Hauch von Freude in sich aufsteigen, während er weiterhin mit Hinata in der Luft schwebte. Doch dann überkam ihn der Impuls, etwas frech zu sein und sie ein wenig zu necken. Mit einem plötzlichen Ruck ließ er sie los, sodass sie für einen Augenblick frei in der Luft schwebte. Hinata stieß einen überraschten Laut aus, als sie das plötzliche Gefühl des Fallens spürte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und für einen Moment fühlte sich alles wie ein wilder Wirbel an. Doch bevor sie auch nur einen Gedanken fassen konnte, spürte sie plötzlich seine festen Arme um sich, die sie wieder einfingen und sanft hielten. "Du... du hast mich erschreckt", sagte sie mit einem nervösen Lachen, während sie sich an ihn klammerte. Sesshoumaru konnte ein leises Grinsen auf seinen Lippen nicht unterdrücken, als er sie festhielt. "Es tut mir leid, wenn es dich erschreckt hat. Ich wollte nur sehen, wie du reagierst." Hinatas Wangen röteten sich leicht vor Verlegenheit, aber sie konnte auch einen Hauch von Belustigung in seinen Augen erkennen. Ein leises Lachen entwich ihren Lippen, und sie schüttelte leicht den Kopf. "Du bist wirklich unvorhersehbar." Ein kurzes Funkeln huschte über Sesshoumarus Augen, als er sie ansah. "Nun, manchmal ist es ganz amüsant, die üblichen Muster zu durchbrechen." -------- Madara, der am Rande der Blumenwiese stand und beobachtete, konnte in der Ferne das Duo aus Hinata und Sesshoumaru zurückfliegen sehen. Rin stand neben ihm und beobachtete die Szene mit einem strahlenden Lächeln auf ihrem Gesicht. Es war offensichtlich, dass sie sich darüber freute, die beiden zusammen zu sehen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Madara spürte eine Mischung aus Emotionen in sich aufsteigen. Einerseits konnte er nicht leugnen, dass es ihn innerlich stach, Hinata mit einem anderen Mann zu sehen – vor allem mit jemandem wie Sesshoumaru, der eine Aura von Anziehungskraft und Selbstbewusstsein ausstrahlte. Andererseits war da auch eine Art Erleichterung, dass Hinata scheinbar glücklich und unbeschwert war. Er bemerkte Rins aufgeregtes Flüstern, als sie sich an ihn wandte. "Sehen sie nicht wunderbar zusammen aus, alter Mann?" Madara nickte knapp, ohne den Blick von den beiden abzuwenden. "Ja, das tun sie." Während er die Szene betrachtete, konnte er nicht anders, als sich zu fragen, wie er selbst in die ganze Situation passte. Seine eigenen Gefühle und Unsicherheiten bahnten sich ihren Weg durch seinen Geist. Doch er war entschlossen, seine Emotionen hinter der Fassade seiner ruppigen Art zu verbergen, so wie er es immer getan hatte. Hinata und Sesshoumaru landeten auf dem Boden und verharrten für einen Moment in der Nähe der Blumenwiese. Die Atmosphäre schien leicht und unbeschwert zu sein, doch Hinatas spürsamer Instinkt bemerkte eine Veränderung in der Umgebung. Als sie sich schließlich umdrehte, bemerkte sie Madara, der noch immer dort stand. Sie war überrascht und zugleich erfreut, dass er noch auf sie gewartet hatte. "Uchiha-san, du bist immer noch hier", sagte sie, ihr Blick von einer Mischung aus Überraschung und Wärme begleitet. Erneut brachte ihre zarte Stimme einen Hauch von Weichheit in Madaras Herz, auch wenn er es nicht zugeben würde. Er begegnete ihrem Blick und nickte knapp. "Ich dachte, du würdest vielleicht noch zurückkommen wollen." Seine Worte klangen rau, aber es war schwer zu überhören, dass sie mit einer gewissen Sorge ausgesprochen wurden. Hinata lächelte leicht und trat näher zu ihm. "Danke, Uchiha-san. Es ist wirklich nett von dir." Madara brummte etwas Unverständliches, bevor er seinen Blick abwandte. "Mach dir darüber keine Gedanken." Sein Blick glitt kurz zu Sesshoumaru, bevor er sich wieder auf Hinata richtete. "Hat dir der Flug gefallen?" Hinata nickte enthusiastisch. "Ja, es war wunderbar. Sesshoumaru-sama hat mir so viele Dinge gezeigt, die ich noch nie zuvor gesehen habe." Madaras Miene blieb undurchdringlich, aber ein Hauch von Anspannung lag in seinen Augen. "Das freut mich für dich", antwortete er schließlich. Hinata bemerkte die Spannung, die zwischen ihnen hing, und beschloss, das Gespräch nicht weiter zu vertiefen. "Nun, ich denke, ich sollte zurückgehen und sehen, wie es Rin geht. Vielleicht hat sie inzwischen schon genug Blumen gesammelt." Madaras Nicken war kurz und knapp. "Ja, geh ruhig." Es klang fast so, als wollte er sie loswerden, doch Hinata lächelte sanft und nickte ihm zu, bevor sie sich umdrehte und zurück zu Rin ging. Madaras Blick folgte ihr, bevor er sich wieder abwandte. In der Stille der Blumenwiese konnte er seine eigenen Gedanken und Gefühle kaum bändigen. Er war sich bewusst, dass sich etwas in ihm verändert hatte, aber er war immer noch entschlossen, seine Fassade aufrechtzuerhalten. Die beiden Männer standen sich gegenüber, die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Sesshoumaru erhob langsam seine Stimme, seine goldenen Augen ruhten auf Madara, während er seine Worte sprach. "Ich habe dein Interesse an ihr bemerkt, Madara. Doch ich muss dich enttäuschen. Ich habe vor, sie bald zu markieren." Madaras Miene blieb undurchdringlich, aber in seinen dunklen Augen blitzte ein funkelnder Ausdruck auf. Er ließ sich von Sesshoumarus Worte nicht so leicht beeindrucken. "Ist das so?", erwiderte er kalt. "Und was, wenn sie deine Markierung ablehnt?" Sesshoumaru blieb ungerührt. "Sie wird es nicht tun." Die Kälte zwischen den beiden Männern schien zu eskalieren, während sie sich in einer stillen Auseinandersetzung gegenüberstanden. Jeder von ihnen schien bereit, für das zu kämpfen, was er wollte. Doch Sesshoumarus ruhiges Selbstvertrauen und seine Dominanz ließen keinen Raum für Zweifel. Madaras Lippen verzogen sich zu einem dünnen Lächeln, das jedoch keine Wärme ausstrahlte. "Dann werden wir sehen, Daiyokai." Sesshoumarus Blick blieb fest, als er Madara ansah. "Das werden wir." Die angespannte Stille zwischen ihnen dauerte noch einen Moment an, bevor sich ihre Blicke voneinander lösten. Jeder von ihnen hatte seine eigene Agenda und Geheimnisse, die er bewahrte. Sesshoumaru erhob seine Stimme erneut, und dieses Mal war sein Ton ruhig und bestimmt. "Rin, wir gehen. Komm." Rin, die gerade mit Hinata beschäftigt war, Blumen zu pflücken und sich über ihre Erlebnisse zu unterhalten, wurde von Sesshoumarus Worten überrascht. Sie schaute auf und sah den Daiyokai, der mit seiner charakteristischen Majestät dastand, bereit zu gehen. Schnell stand sie auf und ging zu ihm. "Ja, Meister Sesshoumaru", erwiderte sie mit einem Lächeln und verließ die Blumenwiese, um sich ihm anzuschließen. Rin drehte sich noch einmal zu Hinata um, die sie mit einem warmen Lächeln ansah. "Bis bald, Hinata! Tschüss, alter Mann!" rief sie fröhlich, bevor sie sich wieder Sesshoumaru anschloss und mit ihm davon ging. Die beiden verließen die Szene, und Hinata und Madara blieben alleine zurück. Die Stille zwischen Hinata und Madara wurde etwas unruhig. Madara grübelte immer noch über Sesshoumarus Worte nach, während Hinata sich der Bedeutung dessen nicht bewusst war. Sie spürte, dass etwas in der Luft lag, aber konnte nicht genau feststellen, was es war. Ihre Gedanken waren noch immer von der Zeit mit Sesshoumaru und dem Flug in der Luft erfüllt. Madara rang mit sich selbst, ob er Hinata über das Gespräch mit Sesshoumaru informieren sollte oder nicht. Doch die Worte blieben ihm im Moment verschlossen. Er blickte auf Hinata, die immer noch in Gedanken versunken schien. Die Situation war komplizierter geworden, als er es sich vorgestellt hatte. Die Anziehung zwischen ihm und Hinata war offensichtlich, aber die Präsenz von Sesshoumaru und die Aussicht darauf, dass er Hinata markieren wollte, verwirrte und ärgerte Madara gleichermaßen. Es war eine heikle Situation, und er wusste nicht genau, wie er damit umgehen sollte. Schließlich beschloss er, das Gespräch vorerst zu meiden und abzuwarten, wie sich die Dinge entwickelten. Die Stille zwischen ihnen blieb bestehen, während jeder seine eigenen Gedanken und Gefühle sortierte. Madara brach die angespannte Stille, indem er mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Ruppigkeit sprach: "Heute Nacht schläfst du wieder bei mir." Seine Worte hatten einen befehlenden Unterton, der seine Emotionen und Verwirrung widerspiegelte. Er versuchte, seine eigenen Gedanken und Gefühle zu kontrollieren, während er versuchte, eine klare Entscheidung zu treffen. Der Gedanke, Hinata in seiner Nähe zu haben, war für ihn beunruhigend und doch verlockend zugleich. Hinata schaute überrascht auf, als Madara mit dieser Aufforderung an sie herantrat. Ihr Blick wanderte zwischen ihm und dem Boden, als sie überlegte, wie sie darauf reagieren sollte. In seiner ruppigen Art konnte sie sowohl einen Befehl als auch einen Wunsch erkennen, aber sie erkannte auch, dass er sich bemühte, etwas von seinen Gefühlen preiszugeben. Sie konnte seine Unsicherheit hinter seiner Haltung spüren. Langsam nickte sie und antwortete leise: "Verstanden, Uchiha-san." Die Worte kamen ihr ein wenig zögerlich über die Lippen, da sie nicht sicher war, was genau er von dieser gemeinsamen Nacht erwartete. Doch sie war neugierig und wollte auch verstehen, was in ihm vorging. Madara nickte knapp, bevor er sich abwandte und sich auf den Weg zurück zur Hütte machte. Hinata beobachtete ihn einen Moment lang, bevor sie ihm folgte. Während sie zurückgingen, dachte sie über die komplexe Situation nach, in der sie sich befanden, und fragte sich, wie sich alles weiter entwickeln würde. Madara blieb kurz stehen, als er Hinata's Schritte hinter sich hörte. Er drehte sich zu ihr um, seine Miene etwas weicher als zuvor. "Und Hinata", begann er, bevor er innehielt und ihre Augen suchte, "nenn mich einfach Madara." Seine Stimme klang noch immer ernst, aber es lag auch eine Spur von Ehrlichkeit darin. Hinata spürte, wie sich ihre Wangen leicht röteten, als sie seinen Blick erwiderte. Die Art und Weise, wie er das sagte, fühlte sich anders an - weniger abweisend, weniger distanziert. Es war fast so, als ob er einen kleinen Schritt auf sie zukam, auf eine Weise, die ihr ein warmes Gefühl im Inneren bescherte. "Verstanden, Madara-san", antwortete sie mit einem leisen Lächeln, bevor sie ihn begleitete, um den Rest des Tages gemeinsam zu verbringen. In ihren Gedanken war die Vorfreude auf die kommende Nacht, in der sie vielleicht mehr über den rätselhaften Mann erfahren würde, der langsam, aber sicher, seinen Schutzwall um sie herum zu durchbrechen schien. Kapitel 22: ------------ Hinata betrat die Hütte und begann damit, eine kleinere Mahlzeit zuzubereiten. Ihr Fokus lag auf einem einfachen Gericht aus Fisch, Reis und einer duftenden Miso-Suppe. Als sie fertig war, stellte sie das Tablett neben Madara und erhob sich, um nach draußen zu gehen und dort zu essen - so, wie sie es bisher immer getan hatte. Doch bevor sie einen Schritt machen konnte, hielt Madara sie auf, seine Stimme war ruppig, aber nicht mehr so scharf wie zuvor. "Bleib hier und iss mit mir." Hinata zögerte, überrascht von seiner Aufforderung, aber sie setzte sich schließlich auf den Platz gegenüber von ihm. Die Stimmung war immer noch ungewohnt, aber irgendwie spürte sie eine neue Verbindung zwischen ihnen. Während sie aßen, konnte Hinata nicht umhin, ihn anzusehen. "Hat es dir geschmeckt?" fragte sie, etwas unsicher, wie er auf das Essen reagieren würde. Madara nickte knapp und murmelte: "Es war in Ordnung." Seine ruppige Haltung schien sich ein wenig gelockert zu haben, obwohl er immer noch ein gewisses Maß an Abstand hielt. Hinata konnte spüren, dass etwas zwischen ihnen anders war, seit sie sich nähergekommen waren. Sie aßen schweigend weiter, das leise Klappern der Essstäbchen war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach. Hinata fühlte sich ungewöhnlich nervös, als ob sie auf etwas wartete, das sie nicht genau benennen konnte. Als sie mit dem Essen fertig waren, sah Madara sie plötzlich direkt an, seine Miene war ernst. "Hinata", begann er, bevor er innehielt, als ob er nach den richtigen Worten suchte. "Hmm?" Sie blickte zurück, unsicher, was er sagen würde. Er räusperte sich leicht, dann fuhr er fort: "Die fünf Tage, die ich versprochen habe... Ich frage mich, ob es noch bei dieser Vereinbarung bleiben soll." Hinata schaute ihn überrascht an. Seine Worte waren unerwartet, und sie wusste nicht recht, wie sie darauf reagieren sollte. Ihre Gedanken wirbelten, während sie seine Worte verarbeitete und sich bewusst wurde, dass er vielleicht etwas tiefergehendes ausdrücken wollte. Madara fuhr fort: "Ich meine, wenn meine Anwesenheit dich stört oder unangenehm ist, werde ich gehen. Aber wenn du möchtest, dass ich bleibe..." Seine Worte endeten offen, und es lag eine seltsame Mischung aus Unsicherheit und Ernsthaftigkeit in seiner Stimme. Hinata spürte, dass er in dieser Frage wirklich auf ihre Gefühle achtete, was sie noch mehr überraschte. Ihre Augen trafen sich, und sie fühlte eine Verbindung, die sie zuvor nicht erwartet hatte. Die Stille zwischen ihnen wurde länger, und Madaras Ungeduld wurde spürbar. Sein Blick wurde etwas unruhig, und er schien fast bereit aufzustehen, um der Situation zu entkommen. Hinata sah die Unsicherheit in seinen Augen, und obwohl sie nicht genau wusste, wie sie sich fühlen sollte, spürte sie, dass ihre Entscheidung einen großen Einfluss haben würde. Dann, bevor Madara aufstehen konnte, brach Hinata endlich das Schweigen. "Du... du kannst noch ein paar Tage bleiben", sagte sie leise, aber mit Entschlossenheit in ihrer Stimme. Madara hielt inne, als ob er nicht glauben konnte, was er gerade gehört hatte. Ein Hauch von Überraschung überzog sein Gesicht, bevor es von einer Mischung aus Erleichterung und einem kaum merklichen Lächeln abgelöst wurde. "Gut", sagte er schließlich, sein Ton weniger ruppig als zuvor. "Dann werde ich bleiben." Hinata lächelte zurück, und in diesem Moment spürten sie beide eine subtile Verbindung zwischen ihren Herzen. Die Spannung, die zwischen ihnen gehangen hatte, schien sich zu lösen, und sie fanden einen Weg, miteinander umzugehen, der weniger von Unsicherheit geprägt war. Die Nacht brach herein, und sie saßen zusammen in der Hütte, einander gegenüber, aber nicht mehr in der unbehaglichen Distanz wie zuvor. Die Worte brachen plötzlich die Stille, als Hinata mit einem leicht nachdenklichen Ausdruck auf ihrem Gesicht sprach: "Aber du solltest zu Sesshoumaru-sama gehen, um sein Einverständnis zu bekommen. Dies ist sein Gebiet, und es liegt an ihm zu entscheiden, ob du bleiben darfst oder nicht." Madara nickte langsam, als er ihre Worte aufnahm. Es war wahr, dass er, selbst wenn Hinata zustimmte, Sesshoumarus Zustimmung benötigte, um auf seinem Territorium zu bleiben. Er war sich bewusst, dass er immer noch in einer Position der Unsicherheit war, wenn es um seine Anwesenheit in der Nähe von Hinata und Sesshoumaru ging. "Du hast Recht", antwortete er schließlich und betrachtete sie nachdenklich. "Ich werde mich um Sesshoumarus Einverständnis bemühen." Hinata nickte zustimmend, erleichtert, dass Madara ihre Bedenken verstand. Hinata erhob sich sanft und sammelte das Geschirr ein, um es abzuwaschen. Die Bewegungen waren ruhig und fast meditativ, während sie sich auf die Aufgabe konzentrierte. Madara sah ihr einen Moment lang nach, bevor er sich ebenfalls erhob und näher zu ihr trat. Er blieb stehen, die Arme vor der Brust verschränkt, während er sie beobachtete. Während Hinata in das Wasser eintauchte und begann, die Teller und Schalen zu reinigen, nutzte Madara den Moment, um über die jüngsten Ereignisse nachzudenken. Die Dynamik zwischen ihnen hatte sich in kurzer Zeit so stark verändert, und er fand es immer noch schwer zu glauben, wie nah sie in den letzten Tagen gekommen waren. Die Eifersucht, die Unsicherheit und die verborgenen Gefühle hatten alles durcheinandergeworfen, und er musste zugeben, dass er von all dem überwältigt war. Während er Hinata dabei zusah, wie sie sich auf die einfache Aufgabe des Geschirrspülens konzentrierte, überlegte er, wie er sich in dieser neuen, komplexen Situation verhalten sollte. In dem Moment, als Hinata das plötzliche Gefühl bemerkte, spürte sie eine Welle der Panik in sich aufsteigen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und sie fühlte sich unbeholfen und verlegen. Der Schreck war so groß, dass sie versehentlich den Teller in ihren Händen fallen ließ, und er zersplitterte auf dem Boden in tausend Stücke. Madara, der das laute Geräusch hörte, drehte sich sogleich zu ihr um, seine Miene war besorgt. Er bemerkte, wie Hinata das Geschirrtuch ergriff und es eilig an ihren Intimbereich drückte. Ein Moment der Stille legte sich über die Szene, bevor er sich schließlich in Bewegung setzte und zu ihr trat. "Hinata, ist alles in Ordnung?" fragte er mit einem Hauch von Sorge in seiner rauen Stimme. Er wusste, dass etwas nicht stimmte, auch wenn er nicht genau wusste, was es war. Er spürte ihre Verlegenheit und ihren Ärger, und er wollte verstehen, was passiert war. Hinata hob den Blick und traf seinen besorgten Blick. Ihre Wangen waren gerötet vor Verlegenheit, und sie konnte kaum die Worte finden, um zu antworten. "E-es tut mir leid... es ist nichts Ernstes", stammelte sie leise. "Ich... ich muss nur kurz etwas erledigen." Sie drückte das Tuch fester an sich und eilte aus der Hütte, um einen Moment für sich allein zu haben. Madara beobachtete sie besorgt, und er konnte sich nicht helfen, dass er sich fragte, ob er irgendetwas falsch gemacht hatte. Als Madara auf dem Boden die kleinen Blutstropfen bemerkte, wurde ihm sofort klar, was geschehen war. Seine Miene veränderte sich von Besorgnis zu Verständnis, und er wusste, dass es wichtig war, Hinata in dieser Situation Raum zu geben. Er kniete sich nieder, um die Spuren sorgfältig zu beseitigen, und war bemüht, so diskret wie möglich zu sein. Während er die Aufgabe erledigte, hörte er, wie Hinata von draußen zurückkehrte. Sie sah etwas erleichtert aus, als sie bemerkte, dass er die Situation erkannt hatte, ohne dass sie etwas sagen musste. Madara richtete sich langsam auf und vermied es, sie anzustarren oder sie unangenehm zu berühren. Leise und ohne sie anzusehen, begann er auch das Geschirr aufzuräumen und in die Schränke zu stellen. Er wollte nicht aufdringlich sein, sondern ihr nur zeigen, dass er ihre Privatsphäre respektierte. In der Stille des Augenblicks spürte er, wie seine Ruppigkeit und Distanz zu ihr sich langsam veränderten. Es war, als ob er begann, eine feine Verbindung zwischen ihnen zu spüren, die tiefer ging als bloße Worte es ausdrücken konnten. Nachdem er die Aufgaben erledigt hatte, ging Madara zum Futon und schaute Hinata an. Sein Blick und seine Geste vermittelten ihr leise, dass er wollte, dass sie sich zu ihm legte. Es war nicht mehr der ruppige Befehlston, den er zuvor verwendet hatte, sondern eher ein sanftes Anzeichen, dass er ihre Nähe suchte. Hinata spürte die subtile Veränderung in seiner Haltung und seiner Stimme. Sie konnte erkennen, dass er sich auf eine sanftere und sensiblere Weise näherte. Ein Hauch von Unsicherheit lag in der Luft, als sie sich langsam zu ihm setzte und sich an seiner Seite auf dem Futon niederließ. Die Spannung zwischen ihnen fühlte sich anders an, fast zarter und offener. Madara vermied es, sie anzustarren, und lehnte sich leicht gegen die Wand hinter ihm. Die Stille zwischen ihnen war nicht mehr unangenehm, sondern hatte eine merkwürdige Tiefe und Intimität. Es war, als ob sie sich langsam aneinander annäherten, nicht nur körperlich, sondern auch auf einer emotionalen Ebene. Madara spürte, wie die Hitze in der kleinen Hütte sich aufzustauen schien. Er empfand das Tragen seines T-Shirts plötzlich als unangenehm, und seine Haut sehnte sich nach Luft. Ohne viel nachzudenken, zog er sein schwarzes T-Shirt aus, das seine muskulöse Brust und die leicht gebräunte Haut enthüllte. Er war sich bewusst, dass Hinata neben ihm saß, aber in diesem Moment war es ihm wichtiger, sich etwas Erleichterung zu verschaffen. Hinata spürte, wie ihre Wangen sich leicht röteten, als Madara sein T-Shirt auszog. Seine sichtbaren Muskeln und seine gebräunte Haut waren beeindruckend, und sie fand es schwer, ihren Blick von ihm abzuwenden. Sie schluckte nervös und versuchte, ihre aufkommenden Gefühle unter Kontrolle zu halten. Madara setzte sich wieder auf das Futon, sein Blick war konzentriert auf den Raum vor ihm gerichtet. Er fühlte Hinatas Blicke auf sich, aber er war sich nicht sicher, wie er darauf reagieren sollte. In seiner Brust tobte eine Mischung aus Verwirrung und Verlangen, die er nur schwer verbergen konnte. Madara bemerkte, dass Hinata sich etwas verlegen fühlte, und beschloss, die Spannung mit einem Hauch von neckendem Humor zu durchbrechen. Er hob eine Augenbraue und schaute sie mit einem leicht schelmischen Grinsen an. "Komm schon, Hyuga. Stehst du auf Muskeln?", sagte er mit einem selbstbewussten Unterton in seiner Stimme. Hinata spürte, wie ihre Wangen noch heißer wurden, als sie die Worte hörte. Sie räusperte sich leicht und schaute leicht verlegen zur Seite. "I-Ich... das ist nicht der Grund, warum ich... ich meinte nur..." Madara lachte leise, bevor er sich wieder ernster zeigte. "Keine Sorge, Hinata. Ich mache nur Spaß." Sein Lächeln verschwand, und er schaute sie mit einem ernsten Blick an. "Aber im Ernst, ich wollte dir nur sagen, dass ich deine Privatsphäre respektiere." Hinata atmete erleichtert auf und nickte. "Danke, Madara-san." Hinata schaute auf Madaras Hände, die tatsächlich viel größer waren als ihre eigenen zarten Hände. Sie war fasziniert von dem Kontrast zwischen seinen kräftigen Händen und ihren kleineren Fingern. Vorsichtig hob sie ihre Hand an, um den Größenunterschied besser zu erkennen. Ihre Handfläche passte gerade einmal in seine Handfläche, und ihre Finger verschwanden fast in seiner Umklammerung. Ein leichtes Lächeln spielte um Madaras Lippen, als er bemerkte, wie sie ihre Hand hob, um den Vergleich anzustellen. Er schien zu bemerken, dass sie sich über solche Kleinigkeiten Gedanken machte. Seine Berührung war überraschend sanft, als er ihre Hand leicht drückte. "Du bist zierlich, aber das ist kein Nachteil, Hinata", bemerkte er, seine Stimme war ruhig und fast schon beruhigend. Hinata fühlte, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte, als er ihre Hand hielt. Sein sanfter Ton und die plötzliche Nähe ließen ihre Haut prickeln. Sie lächelte schüchtern und senkte den Blick. "Danke, Madara-san." Ihre kurze Berührung und das aufkommende Vertrauen zwischen ihnen schienen die Atmosphäre zwischen ihnen zu verändern. Madara setzte seine Berührung fort und strich sanft mit seinem Daumen über den Handrücken von Hinata. Seine Berührung war zart, fast zärtlich, und seine Finger glitten behutsam über ihre Haut. Hinata spürte ein warmes Prickeln an der Stelle, wo seine Finger ihre Haut berührten, und sie atmete leichter, als ob eine unsichtbare Spannung zwischen ihnen gelöst worden wäre. Ihre Augen trafen sich, und für einen Moment schien die Welt um sie herum stillzustehen. In seinen Augen konnte sie eine Mischung aus Intensität und Verletzlichkeit erkennen, die sie faszinierte. Die sanfte Geste von Madara fühlte sich vertraut an und löste ein seltsames Gefühl der Geborgenheit in ihr aus. Hinata konnte nicht anders, als sein Lächeln zu erwidern. "Madara-san..." flüsterte sie, ihre Stimme fast ein Hauch von Zärtlichkeit. Er erwiderte ihren Blick, während seine Hand weiterhin über ihre Haut strich. "Hinata..." antwortete er leise, fast schon anerkennend. Madara erhob sich leicht und schaute Hinata tief in die Augen. Seine Worte waren leise, fast schon vorsichtig. "Ich will dich berühren, ist das ok für dich?" Hinata fühlte einen leichten Schauer über ihren Rücken laufen, als sie seine Worte hörte. Sie spürte eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit in sich aufsteigen, aber ihre Neugierde überwog ihre Bedenken. Sie nickte langsam und antwortete mit einem sanften Lächeln. "Ja, es ist in Ordnung." Madara schien ihre Zustimmung zu spüren, und seine Hand bewegte sich langsam, während er vorsichtig ihre Wange berührte. Seine Finger waren warm und zart, und sie spürte, wie eine Welle von Wärme und Vertrautheit zwischen ihnen aufkam. Sein Daumen strich sanft über ihre Haut, und sie schloss für einen Moment die Augen, um den Moment in vollen Zügen zu genießen. Es war eine simple Berührung, aber sie hatte eine tiefe Bedeutung. Es war, als ob sie sich auf einer emotionalen Ebene näher gekommen waren, ohne viele Worte zu benötigen. Hinata öffnete wieder die Augen und sah Madara an, ein Hauch von Verlegenheit lag auf ihrem Gesicht. "Du hast so warme Hände..." Madara lächelte leicht und fuhr mit seiner Berührung fort. "Ich bin ein Feuer-Ninja, vielleicht deshalb." Die Atmosphäre zwischen Madara und Hinata war geladen von Spannung und Emotionen. Madara ließ seine Finger sanft über Hinatas Haare gleiten und strich dann zart über ihr Schlüsselbein. Sein Blick senkte sich, und seine Augen ruhten auf ihren Brüsten. Ein Moment des Verlangens schien zwischen ihnen zu schweben. Mit einem intensiven Blick zu Hinata, seine Augen voller Fragen und Sehnsucht, fragte er leise: "Darf ich?" Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie in seine Augen blickte. Sie konnte die Mischung aus Begierde und Unsicherheit in seinen Augen sehen, und es ließ eine Welle von Gefühlen in ihr aufkommen. Ein Flattern in ihrem Inneren, das sie nicht leugnen konnte. Ihre Worte waren leise, fast schon ein Flüstern. "Ja, du darfst." Madara atmete tief durch, als er langsam seine Hand hob und sie zart auf ihre Brust legte. Seine Berührung war vorsichtig, fast so, als ob er befürchtete, sie zu verletzen. Hinatas Blick blieb auf seinem Gesicht ruhen, während sie die Empfindungen, die seine Berührung hervorrief, in sich aufnahm. Die Spannung zwischen Madara und Hinata war zum Greifen nah, als er sanft begann, den zarten Stoff ihres Kimonos zu lösen. Seine Berührung war behutsam, als er den Stoff langsam über ihre Haut gleiten ließ, bis er sie von dem Kleidungsstück befreit hatte. Hinata lag auf dem Futon, ihr Körper nun bloßgelegt, während ihre Blicke sich ineinander verfingen. Madara konnte die Mischung aus Verlangen und Verletzlichkeit in ihren Augen sehen, und er spürte, wie sein eigener Herzschlag sich beschleunigte. Seine Finger folgten den Konturen ihres Körpers, und er konnte die sanften Kurven und Linien erkunden, als ob er eine kostbare Skulptur berührte. Die Luft war erfüllt von einer seltsamen Mischung aus Aufregung und Nervosität. Hinata spürte, wie sich ihre Haut unter seiner Berührung anspannte und gleichzeitig auf seine Nähe reagierte. Es war eine Erfahrung, die sie so noch nie gemacht hatte, und sie fragte sich, wohin dieser Moment sie führen würde. Madara ließ seinen Blick über ihren Körper wandern, seine Augen folgten den Linien, die er mit seinen Fingerspitzen nachzeichnete. Die Leidenschaft in seinem Blick war unverkennbar, und Hinata konnte kaum fassen, dass dieser Moment wirklich zwischen ihnen geschah. Die Stille zwischen ihnen war intensiv, und während sie sich ansahen, schienen all ihre Gedanken und Sorgen in den Hintergrund zu treten. Es war ein Moment der puren Präsenz, in dem sie sich aufeinander konzentrierten und alles andere vergaßen. Madara beugte sich langsam zu ihr hinunter, seine Lippen kamen ihrem Ohr gefährlich nahe. Seine Stimme war ein leises Flüstern, das direkt in ihre Seele zu dringen schien. "Hinata..." Madara's Stimme war heiser, als er die Worte aussprach, die die Luft zwischen ihnen elektrisch aufgeladen machten. "Ich will dich, Hinata." Hinata spürte, wie ihr Herz wild zu schlagen begann. Seine Worte hatten eine Wirkung auf sie, die sie kaum in Worte fassen konnte. Ihr Atem wurde schneller, und sie konnte die Intensität seiner Gefühle förmlich in der Luft spüren. Er ließ seine Hände behutsam über ihre Haut gleiten, als ob er jedes noch so kleine Detail in sich aufnehmen wollte. Seine Berührungen hinterließen eine wärmende Spur auf ihrer Haut und ließen prickelnde Empfindungen in ihrem Inneren aufsteigen. Madara's Gesicht näherte sich ihrem, und sie spürte den Hauch seines Atems auf ihren Lippen. Der Moment war geladen von einer ungezügelten Sehnsucht, die sie beide ergriffen hatte. Ihre Blicke trafen sich, und die Welt schien sich um sie herum zu verlieren. In diesem Augenblick entschieden sich ihre Lippen dazu, einander zu berühren. Ein sanfter, sehnsüchtiger Kuss, der all die aufgestaute Spannung entlud. Die Berührung war vorsichtig und zugleich leidenschaftlich, als ob sie eine neue Welt der Empfindungen entdeckten. Hinata spürte, wie ihr Körper auf diese Nähe reagierte, wie die Wärme und die Leidenschaft sie erfüllten. Sie schloss ihre Augen und erwiderte seinen Kuss, hingebungsvoll und voller Verlangen. Die Zeit schien stillzustehen, während sie sich in diesem Moment verloren. Es war ein Augenblick, der all ihre Zweifel, Ängste und Unsicherheiten vertrieb. Es war, als ob sie sich selbst und einander auf eine ganz neue Art und Weise entdeckten. Madara's Hände hielten sie sanft, und sie spürte, wie er sie näher zu sich zog. Die Welt um sie herum verschwamm, und es gab nur sie beide, verbunden durch den Zauber dieses Moments. Hinata spürte Madaras Bein zwischen ihren eigenen, und obwohl die Hitze der Leidenschaft zwischen ihnen brannte, wurde sie plötzlich von der Realität eingeholt. Die Erinnerung an ihre Periode war wie ein eiskalter Schauer, der über sie lief und sie aus dem Moment riss. Ihre Lippen lösten sich voneinander, und sie atmete schwer, als sie die plötzliche Unsicherheit spürte. Ihr Blick traf Madaras, und sie sah in seinen Augen eine Mischung aus Verlangen und Überraschung. "Es tut mir leid", flüsterte sie leise und senkte ihren Blick, während sie sich leicht von ihm wegrückte. Sie fühlte sich verlegen und verwirrt, als die Realität sie daran erinnerte, dass ihre körperliche Verfassung nicht für eine solche Intimität geeignet war. Madara legte seine Hand sanft auf ihre Wange und hob ihr Kinn an, um ihren Blick auf sich zu richten. "Es ist in Ordnung", sagte er ruhig, seine Stimme sanft und tröstend. "Wir haben Zeit, Hinata." Hinata nickte leicht, spürte jedoch noch immer eine Mischung aus Verlegenheit und Erregung. Ihre Gefühle waren in Aufruhr, und sie wusste nicht genau, wie sie damit umgehen sollte. Aber in Madaras Augen las sie Verständnis und Akzeptanz, und das half ihr, sich etwas zu beruhigen. Madara spürte die Erregung in der Luft, die zwischen ihnen hing. Er sah in Hinatas Augen und erkannte, dass sie trotz der Umstände noch immer von Verlangen erfüllt war. Mit einem ruhigen und beherrschten Blick schaute er tief in ihre Augen und sagte leise: "Ich kann dich dennoch berühren, ohne dass es unangenehm wird." Seine Worte waren eine Versicherung, eine Zusage, dass er ihre Bedenken verstand und respektierte. Er wollte ihr zeigen, dass er Rücksicht auf ihre Gefühle nahm und dass er bereit war, ihre Intimität auf eine Weise fortzusetzen, die für beide angenehm war. Langsam und behutsam begann er, ihre Haut mit sanften Berührungen zu erkunden. Seine Finger strichen über ihre Schultern, ihren Nacken und ihren Rücken, während er darauf achtete, ihre Empfindungen zu respektieren. Hinatas Herz begann schneller zu schlagen, als die Wärme seiner Berührungen sie erfüllte. Es war eine Mischung aus Erregung und Zärtlichkeit, die sie in diesem Moment fühlte. Madara lenkte seine Berührungen zu ihrem Bauch, und er spürte, wie sich Hinatas Muskeln unter seiner Hand anspannten. Er verlangsamte seine Bewegungen, um ihr die Zeit zu geben, sich an jede seiner Berührungen zu gewöhnen. Sein Ziel war es, ihr Komfort zu bieten und ihr Vertrauen zu gewinnen. "Hinata", flüsterte er leise, seine Stimme ein Hauch von Verlangen. "Du bestimmst das Tempo. Sag mir, wenn du etwas nicht möchtest oder wenn es dir unangenehm wird." Hinata nickte leicht, fasziniert von der Rücksichtnahme und Fürsorglichkeit, die er ihr entgegenbrachte. Die Spannung zwischen Hinata und Madara erreichte einen neuen Höhepunkt, als sie durch ihre Bewegungen die Intensität ihrer Erregung steigerten. Madara spürte den Druck ihrer Beine und die wippenden Bewegungen, die sie machte, und er verstand sofort, was sie von ihm wollte. Langsam und dennoch bestimmt legte er sich zwischen ihre Beine und drückte sein Gewicht gegen sie, während er die sanfte Reibung spürte, die zwischen ihren Körpern entstand. Die Leidenschaft zwischen ihnen wuchs, und sie konnten die elektrische Spannung in der Luft fühlen. Madara bewegte sich vorsichtig, seine Hände erforschten weiterhin ihren Körper, während er sich an ihre Bewegungen anpasste. Hinata spürte die zunehmende Wärme in ihrem Inneren, begleitet von einem angenehmen Kribbeln, das sich durch ihren Körper ausbreitete. Mit einem leisen Seufzen schloss Hinata die Augen und ließ sich von den Empfindungen überwältigen. Die vorsichtigen Berührungen und Bewegungen von Madara erzeugten eine intensive Verbindung zwischen ihnen. Sie war sich bewusst, dass sie sich in einem Moment tiefer Intimität befanden, der sie beide auf eine Art und Weise vereinte, die sie zuvor nicht erlebt hatten. Madara beobachtete jede Reaktion in ihrem Gesicht und ihren Bewegungen, seine Hände verweilten an den Stellen, die er als besonders empfindlich erkannt hatte. Er wollte, dass dieser Moment für sie beide angenehm und erfüllend war. Als er spürte, dass Hinata sich dem Höhepunkt näherte, verlangsamte er seine Bewegungen, um sie nicht zu überfordern. "Hinata", flüsterte er leise, seine Stimme von Verlangen durchdrungen. "Lass mich wissen, wenn du bereit bist." Hinata öffnete langsam die Augen und sah ihn an, ihre Lippen formten ein stummes Ja. In diesem Moment der Intimität fühlte sie sich verbunden, lebendig und geliebt. Ihre Beziehung zu Madara war kompliziert, und dennoch fanden sie in dieser Nähe einen Moment des Friedens und der Verbindung, der alle Zweifel und Unsicherheiten für einen Augenblick verdrängte. Hinata schüttelte leicht den Kopf, während sie Madara ansah. Ihre Emotionen waren komplex und vielschichtig, und obwohl sie die Nähe genossen hatte, war sie sich bewusst, dass sie im Moment nicht weiter gehen konnte. Sie spürte Madaras Enttäuschung, aber sie wusste auch, dass er verstand, warum sie diesen Schritt nicht gehen konnte. Madara konnte ihre Unsicherheit spüren, und trotz seiner eigenen Enttäuschung bewunderte er ihre Ehrlichkeit und ihren Respekt sich selbst gegenüber. Er hatte erkannt, dass er ihr Vertrauen gewinnen musste, bevor sie sich in einer solch intimen Weise weiter öffnen konnte. Sein Blick war sanft und verstehend, als er sie ansah. "Es ist in Ordnung, Hinata", sagte er leise. "Wir werden uns die Zeit nehmen, die du brauchst. Dein Wohlbefinden und deine Gefühle sind mir wichtig." Hinata lächelte leicht, berührt von seinen Worten. Die Komplexität ihrer Gefühle für Madara verwirrte sie manchmal, aber in diesem Moment erkannte sie, dass er bereit war, auf ihre Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Es war ein kleiner Schritt, aber er bedeutete viel für sie. Madara spürte immer noch die Erregung, die durch ihre intime Nähe geweckt worden war. Er beschloss, kurz hinauszugehen, um sich draußen zu sammeln und sich zu beruhigen. Als er hinaustrat, bemerkte er eine junge Frau aus dem Dorf, die ihn mit einem durchaus interessierten Blick anschaute. Sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein erlaubte ihm, die Absichten hinter ihrem Blick zu erkennen. Er lächelte leicht, amüsiert über die Situation. Es war nicht das erste Mal, dass er solche Blicke von Frauen erntete. Dennoch verstand er, dass es in dieser Situation nicht passend war, darauf einzugehen. Er wollte weder Hinata verletzen noch die Spannung zwischen ihnen gefährden. Madara ging an der jungen Frau vorbei, ohne sich weiter mit ihr zu beschäftigen, und begab sich an einen ruhigen Ort, um sich einen Moment Zeit für sich zu nehmen. Er fokussierte sich darauf, seine Gedanken zu klären und seine aufgewühlten Emotionen zu beruhigen. Kapitel 23: ------------ Während Hinata schlief, spürte sie nicht die Präsenz von Sesshoumaru, der sich in der Nähe ihrer Hütte aufhielt. Seine scharfen Sinne hatten wahrgenommen, dass Madara das Haus verlassen hatte, und er konnte den Duft von Hinata auf ihm riechen. Ein tiefes Knurren entwich seinen Lippen, als sein Inneres von einem Gefühl der Besorgnis und Eifersucht durchdrungen wurde. Die Gedanken in Sesshoumarus Kopf wirbelten durcheinander, während er zwischen seinen eigenen Emotionen und seiner Verantwortung als Daiyokai hin und her gerissen war. Seine Verbindung zu Hinata war kompliziert, und er konnte nicht leugnen, dass er sich von ihrer Nähe angezogen fühlte. Gleichzeitig wusste er jedoch, dass er in seiner Position als Anführer und Beschützer des Territoriums schwerwiegende Entscheidungen treffen musste. Sein Blick wanderte zur Hütte, in der Hinata schlief, und er fragte sich, wie sie sich in ihrer gegenwärtigen Situation fühlte. Sesshoumaru war sich bewusst, dass er nicht der Einzige war, der in diesem Dilemma gefangen war. Er hatte eine Entscheidung getroffen, die ungewöhnlich für ihn war. Er betrat die Hütte, in der Hinata alleine auf dem Futon schlief. Sein Blick verharrte einen Moment auf ihr, bevor er sie vorsichtig auf seine starken Arme hob. Er trug sie behutsam aus der Hütte heraus und schritt mit ihr durch den Wald. Die Nacht war ruhig, und Sesshoumaru hatte einen besonderen Ort ausgewählt, an dem Hinata bei ihm schlafen konnte. Er breitete sein Mokomoko, seinen Pelz, aus und legte Hinata darauf, so dass sie weich und bequem lag. Ein leichtes Lächeln spielte auf seinen Lippen, als er sich vorstellte, wie Madara reagieren würde, wenn er bemerkte, dass Hinata nicht an dem gewohnten Platz auf seinem Futon war. Sesshoumaru setzte sich neben Hinata nieder und beobachtete ihren friedlichen Schlaf. Seine üblichen stolzen Züge waren in diesem Moment weicher, fast schon zärtlich. Die Gedanken, die in seinem Kopf kreisten, waren komplex und vielschichtig, aber in diesem Moment war er einfach nur bei Hinata, ohne die Last seiner Verantwortung und Position als Daiyokai. Madara kehrte zur Hütte zurück, ohne zu ahnen, dass Sesshoumaru bereits dort gewesen war. Als er die Tür öffnete, betrat er den Raum und bemerkte die Abwesenheit von Hinata. Seine Stirn legte sich in leichte Falten, während er sich umschaute und nach ihr suchte. Unbewusst spürte er eine gewisse Unruhe in sich, die er nicht recht zuordnen konnte. Langsam näherte sich Madara dem Futon, auf dem Hinata normalerweise schlief. Doch zu seiner Überraschung war sie nicht dort. Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, als er sich fragte, wo sie sein mochte. Er ahnte nicht, dass Sesshoumaru Hinata aus der Hütte genommen hatte. Seine Miene verfinsterte sich leicht, als er sich langsam umdrehte und wieder aus der Hütte trat. Eine leise Unzufriedenheit durchzog seine Gedanken, während er versuchte, Hinatas Aufenthaltsort zu ergründen. Unwissentlich näherte er sich dem Ort, an dem Sesshoumaru und Hinata sich befanden, ohne zu wissen, dass sein Konkurrent bereits einen Schritt voraus war. Madara folgte seiner Intuition und seinen Instinkten, ohne zu wissen, dass er sich Sesshoumaru und Hinata näherte. Sein Blick wanderte über die Baumwipfel, als er die Umgebung auf Hinatas Anwesenheit absuchte. Doch während er sich dem Ort näherte, spürte er plötzlich eine ungewöhnlich starke Aura – eine, die er nur zu gut kannte. Als er schließlich den Ort erreichte, wurde ihm klar, dass er nicht allein war. Sesshoumaru stand dort, sein majestätisches Erscheinungsbild umgeben von einer Aura der Macht. Sein Blick traf den von Madara, und es lag eine unmissverständliche Botschaft in seinen Augen – eine Mischung aus Herausforderung und Überlegenheit. Madara spürte eine Woge von Unbehagen in sich aufsteigen, als er den Blickkontakt mit Sesshoumaru aufrechterhielt. Irgendetwas war geschehen, etwas, das er nicht vollständig verstand. Sein Inneres brodelte vor Spannung, während er sich fragte, was zwischen Hinata und Sesshoumaru vorgefallen sein könnte. Dennoch bewahrte Madara äußerlich seine Fassung. Er trat näher an Sesshoumaru heran und sprach in einem tonlosen, kontrollierten Ton: "Sesshoumaru." Seine Worte verrieten nichts von der Verwirrung und dem Unbehagen, das er empfand. Sesshoumaru erwiderte Madaras Blick, ohne ein Wort zu sagen. Die Spannung zwischen den beiden Männern war greifbar, als ob sie in einem unsichtbaren Machtkampf gefangen wären – ein Kampf um Hinatas Aufmerksamkeit und Zuneigung. Die Situation war kompliziert, die Emotionen verflochten. Zwischen Eifersucht, Verlangen und ungesagten Worten lag eine Stille, die nur von den Geräuschen des Waldes durchbrochen wurde. Beide Männer wussten, dass sich etwas in der Luft verändert hatte, auch wenn sie es noch nicht vollständig begreifen konnten. Madara konnte seinen Augen kaum trauen, als er in das riesige weiße Fell blickte und darin Hinata liegen sah, friedlich schlafend. Ein überraschter Ausdruck glitt über sein Gesicht, während er den Anblick verarbeitete. Hinata schien von Sesshoumarus Anwesenheit ungestört zu sein. Sesshoumaru hingegen saß mit einer erhabenen Haltung angelehnt an einen Baum, sein Blick auf Hinata gerichtet. Seine Präsenz war tatsächlich majestätisch, und es war schwer zu leugnen, dass er eine unbestreitbare Ausstrahlung besaß. Sesshoumaru ließ seine Worte langsam und betont über seine Lippen gleiten, während er Madara weiterhin mit einem selbstbewussten Blick ansah. "Der Tag wird kommen, an dem ich sie markieren werde. Pass besser auf sie auf, Uchiha." Madara spürte die Intensität dieser Botschaft, die Sesshoumaru ihm übermittelte. Es war mehr als nur eine Warnung; es war eine Herausforderung, ein Versprechen, dass Sesshoumaru entschlossen war, seine Absicht in die Tat umzusetzen. Ein knappes Nicken war alles, was Madara als Antwort gab, doch in seinen Augen spiegelte sich eine Mischung aus Entschlossenheit und Frustration. Er konnte nicht leugnen, dass Sesshoumaru eine bedrohliche Präsenz darstellte, und dass der Wettbewerb um Hinatas Aufmerksamkeit intensiver wurde. Während die beiden Männer in dieser stillen Konfrontation verharrten, schlief Hinata tief und ungestört auf Sesshoumarus mokomoko. Die sanfte Bewegung ihres Atems und das leise Rascheln der Blätter schufen eine ruhige Kulisse inmitten dieser angespannten Atmosphäre. Madara war gerade im Begriff, Hinata an sich zu reißen und mit ihr zurück zur Hütte zu gehen, als plötzlich Sesshoumarus dämonische Hand seine eigene fest ergriff. Die eisige Berührung seiner Haut ließ Madara zusammenzucken und seinen Blick zu Sesshoumaru wenden, der mit einem ruhigen, aber unerschütterlichen Ausdruck in den Augen vor ihm stand. "Heute Nacht bleibt sie bei mir", wiederholte Sesshoumaru in einem tonlosen Tonfall, der keine Widersprüche duldete. Seine Hand umklammerte Madaras fest, während sein Blick und seine Präsenz eine klare Botschaft übermittelten: Er war entschlossen, über Hinatas Aufenthaltsort und Sicherheit zu wachen. Schließlich senkte Er den Blick, seine Hand langsam aus Sesshoumarus Griff befreiend. Ein unergründliches Flackern war in seinen Augen zu erkennen, eine Mischung aus Entschlossenheit, Verwirrung und einer unbestimmten Emotion, die er noch nicht einordnen konnte. In diesem Moment wurde ihm klar, dass der Kampf um Hinata nicht nur physisch, sondern auch auf einer emotionalen Ebene geführt wurde. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Madara um und ging mit raschen Schritten zurück zur Hütte, Sesshoumarus Blick im Rücken spürend. Die Schatten der Nacht umhüllten sie, während die Präsenz der beiden Männer eine unverkennbare Spannung in der Luft schuf. Die Wut in Madara loderte auf, als er in der Dunkelheit vor sich hinbrütete. Er konnte nicht fassen, wie jemand wie Sesshoumaru ihm Konkurrenz machen konnte – besonders in Bezug auf Hinata. Madara hatte immer eine gewisse Arroganz in sich getragen, besonders wenn es um sein Aussehen und seine Anziehungskraft auf Frauen ging. Während seiner Zeit in Konoha hatten Frauen tatsächlich Schlange gestanden, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Doch hier war alles anders. Die Tatsache, dass Sesshoumaru eine so bedeutende Persönlichkeit in Hinatas Leben war, brachte all die Unsicherheiten, die Madara bisher erfolgreich beiseite geschoben hatte, zurück an die Oberfläche. Die eigenen Gefühle und die eifersüchtige Konkurrenz waren schwer zu verdauen, und das spiegelte sich in dem wütenden Zorn, der ihn ergriff. Mit einer Mischung aus Wut und Frustration hob Madara seine Hand und ließ sie mit ungeheurer Kraft auf einen nahegelegenen Felsen niedersausen. Der Fels zerbrach unter der Wucht des Schlags in mehrere Teile, während die Umgebung von dem lauten Knall erfüllt wurde. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so von seinen eigenen Emotionen überwältigt worden war. Es war ein Gefühl der Ohnmacht, das ihn verunsicherte und seine sonstige Kontrolle aus dem Gleichgewicht brachte. In diesem Moment wurde ihm klar, dass seine Beziehung zu Hinata nicht so einfach sein würde, wie er es sich vorgestellt hatte. --------- Als Hinata langsam aus dem Schlaf erwachte, bemerkte sie sofort, dass sich etwas verändert hatte. Die Umgebung war anders, die Geräusche waren anders, und vor allem fühlte sich das Untergrund, auf dem sie lag, anders an. Sie öffnete vorsichtig die Augen und blickte in das grüne Blätterdach über sich. Verwirrt setzte sie sich auf und sah sich um. Es dauerte nicht lange, bis ihr bewusst wurde, dass sie nicht mehr in der Hütte war. Stattdessen befand sie sich mitten im Wald, auf einem weichen Untergrund aus Fell und Haaren. Ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie realisierte, worauf sie lag – auf Sesshoumarus mokomoko. Die weiße, flauschige Wolke, auf der sie lag, schien lebendig zu sein, sich sanft an sie zu schmiegen und sie wie eine bequeme Matratze zu umhüllen. Hinata konnte sich nicht erinnern, jemals auf so etwas Gemütlichem geschlafen zu haben. Es war fast so, als hätte Sesshoumaru selbst sie sorgfältig auf seine Mokomoko gebettet. Hinata seufzte leise und lehnte sich zurück, während sie den Moment genoss. Sie spürte die Ruhe und die natürliche Umgebung um sich herum, und es fühlte sich fast so an, als würde sie von einer sanften Wolke der Geborgenheit umgeben. Es war eine unerwartete, aber angenehme Überraschung, und sie konnte nicht anders, als über die Situation zu schmunzeln. In diesem Moment erkannte sie, dass es kein Zufall war, dass sie hier auf Sesshoumarus mokomoko lag. Es war sein Handeln, das sie in dieser behaglichen Umgebung platziert hatte. Hinata fühlte eine leichte Röte in ihren Wangen, als sie daran dachte, wie er sie aus der Hütte getragen und hierher gebracht hatte. Obwohl sie sich immer noch ihrer eigenen Unsicherheiten und inneren Konflikte bewusst war, spürte sie dennoch eine tiefe Dankbarkeit für Sesshoumarus Gesten. Es war ein weiteres Zeichen seiner unerwarteten Fürsorge, die sie nicht einfach ignorieren konnte. Als Hinata auf der weichen Mokomoko-Wolke lag und die Augen schloss, um sich von der Wärme und dem Komfort einlullen zu lassen, wurde sie plötzlich einer Präsenz gewahr. Ihre Sinne wurden geschärft, und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie ihn – Sesshoumaru stand in einiger Entfernung, den Blick auf sie gerichtet. Seine goldgelben Augen ruhten auf ihr, und es schien, als würde er sie eingehend betrachten. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, und doch konnte sie in seinen Augen eine unergründliche Tiefe und Ernsthaftigkeit erkennen. Es war, als würde er durch sie hindurchsehen, ihre Gedanken und Gefühle erfassen. Hinata spürte eine Mischung aus Nervosität und Faszination, während sie Sesshoumarus Blick begegnete. Sie hatte das Gefühl, dass er in diesem Moment mehr sah, als sie preisgab – als würde er ihre innersten Gedanken und Emotionen durchschauen können. Es war eine ungewohnte Intensität, die sie zugleich verunsicherte und faszinierte. Langsam erhob sich Sesshoumaru von seinem Platz und trat näher. Seine Bewegungen waren elegant und fast schon majestätisch, wie immer. Hinata fühlte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, als er näher kam. Eine seltsame Mischung aus Verlegenheit und Neugierde erfüllte sie. Sesshoumaru blieb vor ihr stehen, und obwohl er nichts sagte, schienen seine Augen eine stumme Botschaft zu übermitteln. Es war, als würde er ihr mitteilen, dass er in dieser Umgebung für sie da war, dass er auf sie aufpasste, selbst wenn er es nicht immer zeigte. Einige Augenblicke lang blickten sie sich einfach nur an, und die Stille zwischen ihnen wurde von der sanften Geräuschkulisse des Waldes umrahmt. Hinata wusste nicht recht, was sie sagen sollte, aber sie spürte eine innere Verbindung zu Sesshoumaru, die schwer in Worte zu fassen war. Hinata wagte es schließlich, die Stille zu durchbrechen. "Sesshoumaru-sama, warum haben Sie mich hierhergebracht?", fragte sie leise, während sie den Blick gesenkt hielt. Der Daiyokai antwortete mit einer ruhigen und leicht durchdringenden Stimme: "Es schien mir, als hätte der Uchiha dich bedrängt. Ich wollte sicherstellen, dass du sicher bist." Hinata hob den Kopf und sah in Sesshoumarus goldenen Augen. Sie spürte eine Mischung aus Dankbarkeit und Verwirrung. "Aber warum machen Sie sich solche Gedanken um mich? Wir kennen uns kaum." Sesshoumarus Blick veränderte sich leicht, und für einen Moment schien es, als würde er innehalten, bevor er antwortete. "Ich habe meine Gründe, Hinata." Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als er ihren Namen aussprach. Es war, als würde er eine Verbindung zwischen ihnen herstellen, die sie nicht ganz verstehen konnte. Doch trotz ihrer Unsicherheit spürte sie, dass sie Sesshoumarus Worte nicht anzweifeln sollte. "Vielen Dank, Sesshoumaru-sama. Sie haben sich um mich gekümmert, und ich schätze das sehr", sagte sie aufrichtig. Er nickte leicht, seine Miene blieb jedoch undurchschaubar. "Du solltest dich ausruhen. Ich werde hier sein, um über dich zu wachen." Hinata schüttelte den Kopf, ihre Wangen leicht gerötet. "Ich denke, es ist an der Zeit, dass ich zurückkehre. Madara könnte sich Sorgen machen, wenn ich nicht auftauche." Sesshoumarus Miene wurde dunkler, und seine Augen funkelten ungewöhnlich intensiv. "Er hat dich angefasst, nicht wahr?", sagte er mit einem Hauch von Eifersucht in seiner Stimme. Hinata war von seinen Worten überrascht und fühlte, wie ihre Wangen noch röter wurden. "Nun ja, ja, er hat...", stammelte sie unsicher. Sesshoumaru schnaubte leicht. "Ich rieche seinen Duft an dir. Du trägst noch immer seine Spur." Hinata senkte den Blick, ihre Gedanken wurden von der Erinnerung an die Berührungen in der vergangenen Nacht überschwemmt. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug, und ihr Gesicht wurde noch röter. "Ich... es tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist. Es war nicht meine Absicht." Sesshoumaru fixierte sie weiterhin mit seinem durchdringenden Blick. "Es ist nicht meine Angelegenheit, mit wem du dich einlässt. Aber sei dir bewusst, dass meine Entscheidung, dich zu beschützen, aufgrund meiner eigenen Gründe erfolgt." Hinata nickte langsam, während sie seine Worte verarbeitete. Die Dynamik zwischen ihnen war komplizierter, als sie es sich je vorgestellt hatte. Hinata biss sich leicht auf die Lippe, bevor sie mit leiser Stimme antwortete: "Sesshoumaru-sama, ich möchte Sie um etwas bitten. Madara hat vorgeschlagen, länger zu bleiben als die fünf Tage, die wir abgemacht hatten. Aber bevor ich zustimme, wollte ich fragen, ob das in Ordnung für Sie ist." Sesshoumaru sah sie einen Moment lang schweigend an, bevor er antwortete: "Du bist nicht meine Untergebene, Hyuga Hinata. Deine Entscheidungen liegen bei dir. Wenn du meinst, dass seine Anwesenheit akzeptabel ist, dann sei es so." Hinata nickte und dankte ihm für seine Zustimmung. Dabei konnte sie nicht anders, als sich von seinen Worten und seiner Präsenz weiterhin fasziniert zu fühlen. Plötzlich spürte sie einen Schreck, als sie bemerkte, dass ihre Periode erneut für Unannehmlichkeiten sorgte. Sie biss sich auf die Lippe und senkte den Blick leicht, während sie spürte, wie das Mokomoko von Sesshoumaru mit ihrem Blut in Berührung kam. Ihre Wangen färbten sich rot vor Scham, und sie versuchte, sich zu entschuldigen: "Es tut mir leid, Sesshoumaru-sama, ich habe nicht damit gerechnet..." Sesshoumaru betrachtete die Situation ruhig, bevor er sich mit einem Handbewegung von seinem Mokomoko befreite und es mit einer eleganten Geste an einem nahegelegenen Baum abwischte. Er blickte Hinata wieder an und sagte mit einem Hauch von Ironie: "Das ist nichts, wofür du dich schämen sollst. Es ist lediglich eine natürliche Gegebenheit, die du nicht beeinflussen kannst." Hinata spürte die scharfe Ironie in Sesshoumarus Worten und fühlte sich dadurch noch verunsicherter. Seine Worte hatten sie tief getroffen, und sie konnte seine Blicke förmlich auf sich spüren. Die Scham stieg in ihr auf, als sie bemerkte, dass er vielleicht ihre Unbeholfenheit und Unsicherheit bemerkt hatte. Ihre Hand verkrampfte sich an ihrem Intimbereich, als sie versuchte, ein weiteres Auslaufen zu verhindern. Tränen der Verlegenheit stiegen in ihre Augen, als sie sich plötzlich ganz und gar unwohl fühlte. Hinata wollte schnell weg von dieser Situation, von diesem Ort, der ihr so viel Peinlichkeit bereitet hatte. Mit gesenktem Kopf und Tränen in den Augen verließ Hinata hastig den Ort, eilte zurück in die Hütte und schloss die Tür hinter sich. Sie atmete tief durch und ließ sich auf den Boden sinken, während sie sich bemühte, ihre Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Die Worte von Sesshoumaru hatten sie verunsichert und beschämt, und sie konnte sich nicht mehr entspannen. Hinata blieb in der Hütte sitzen, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander. Die Peinlichkeit und Verlegenheit, die sie empfand, waren überwältigend. Sie hasste es, dass sie sich so verletzlich und unsicher fühlte, dass ihre eigene Natur sie in solch unangenehme Situationen bringen konnte. Ein Teil von ihr wünschte sich, sie könnte einfach diese normalen Alltagssituationen meistern, ohne von ihren körperlichen Veränderungen beeinflusst zu werden. Ihre Gedanken wanderten zu Madara, der ebenfalls Teil dieser seltsamen und komplizierten Situation war. Hinata hatte seine Versuche bemerkt, sie näher zu sich zu ziehen, aber sie wusste nicht recht, wie sie damit umgehen sollte. Sie war sich nicht sicher, ob sie in seinen Augen nur ein Spielzeug war oder ob er tatsächlich irgendein echtes Interesse an ihr hatte. Während Hinata in der Stille der Hütte saß, versuchte sie, ihre Gedanken zu sortieren und sich zu beruhigen. Sie sehnte sich nach Klarheit, nach einem Moment der Ruhe, um die Wirrung in ihrem Inneren zu überwinden. Vielleicht konnte sie später, wenn sich alles ein wenig gelegt hatte, mit Sesshoumaru sprechen und ihn um Verständnis bitten. Doch im Moment blieb sie lieber in der Hütte, weit weg von allem, was sie in Verlegenheit bringen könnte. Kapitel 24: ------------ Sesshoumaru stand eine Weile draußen vor der Hütte und wartete geduldig. Als Hinata nicht herauskam, konnte er ihre Unsicherheit und Verlegenheit spüren. Sein sonst so kühler Ausdruck wurde leicht weicher, und er überlegte, wie er am besten mit der Situation umgehen sollte. Schließlich beschloss er, nicht weiter auf sie einzuwirken und ihr den Raum zu geben, den sie brauchte. Mit einem seufzenden inneren Gedanken an die Komplexität menschlicher Gefühle und Beziehungen, wandte sich Sesshoumaru schließlich um. Er wusste, dass es klug war, Hinata Zeit und Raum zu geben, um ihre Gedanken zu sortieren. Ihr Wohl lag ihm am Herzen, und er wollte nicht noch mehr Verwirrung in ihr Leben bringen. Leise und unbemerkt verließ Sesshoumaru die Umgebung der Hütte und kehrte zu seinem eigenen Platz im Wald zurück. Die Sonne war bereits aufgegangen, und der Wald war von friedlicher Stille erfüllt. Der Daiyokay blieb stehen und blickte in die Ferne, während er darüber nachdachte, wie er Hinata am besten unterstützen konnte, ohne ihre Unabhängigkeit oder ihre Entscheidungen zu beeinträchtigen. Während er im Wald stand und über die vergangenen Ereignisse nachdachte, beschäftigte ihn die Frage, ob seine Worte bei Hinata vielleicht falsch angekommen waren. Er war sich bewusst, dass er manchmal eine distanzierte und rätselhafte Art hatte, die für andere schwer zu durchschauen sein konnte. Gerade bei sensiblen Themen wie diesen war es wichtig, dass er sich klar ausdrückte. Er erkannte, dass Hinata wahrscheinlich verunsichert und verwirrt war, und er wollte keinesfalls, dass seine Bemerkungen ihre Gefühle verletzten oder sie in Verlegenheit bringen würden. Sesshoumaru war kein Meister der zwischenmenschlichen Beziehungen, aber er verstand, dass seine Worte und Handlungen einen starken Einfluss auf andere haben konnten. Mit einem leisen Seufzen beschloss Sesshoumaru, dass es vielleicht das Beste war, später erneut mit Hinata zu sprechen. Er würde ihr erklären, was er tatsächlich gemeint hatte und seine Sicht der Dinge klären. Er wollte nicht, dass sie sich wegen seiner Worte schlecht fühlte oder Missverständnisse zwischen ihnen entstanden. Der Dämon stand da, von einem impulsiven Verlangen überwältigt, als er den berauschenden Duft von Hinatas Blut und Weiblichkeit an seinem Fell wahrnahm. Er inhaliert den Blutsfleck an seinem Mokomoko und für einen Moment vergaß er seine distanzierte und stolze Fassade, seine Augen wurden rot vor Begierde und seine Krallen gruben sich in einen nahegelegenen Baum. Der Duft war intensiv und unwiderstehlich, und er kämpfte mit sich selbst, um seine Selbstbeherrschung aufrechtzuerhalten. Sein Inneres tobte, während seine Instinkte und seine Vernunft in einem inneren Konflikt gefangen waren. Er konnte die Verlockung kaum ertragen und fühlte, wie sein Verlangen ihn übermannte. Dennoch wusste Sesshoumaru, dass er sich nicht von seinen Trieben beherrschen lassen durfte. Er war ein mächtiger Daiyokai, der immer die Kontrolle über sich selbst bewahrt hatte. Mit einem tiefen Atemzug zwang er sich dazu, sich von dem Baum wegzubewegen und seinen Verstand zu sammeln. Die roten Schimmer in seinen Augen verblassten langsam, während er versuchte, seine Begierde zu unterdrücken. Mit angespannter Entschlossenheit setzte er seinen Weg fort und näherte sich wieder der Hütte. Er wusste, dass er einen Moment der Schwäche erlebt hatte, aber er war entschlossen, wieder die Kontrolle über sich zu gewinnen. Seine inneren Kämpfe waren komplexer und tiefgreifender, als es für andere offensichtlich war, aber er würde keinen Moment zulassen, in dem er sich von seinen Instinkten überwältigen ließ. -------- Hinata befand sich in der Küche der Hütte, die Schüssel vor sich, in der sie sich gewaschen hatte. Das Wasser in der Schüssel war inzwischen rot von ihrem Blut, und sie seufzte leise vor Erleichterung, dass sie sich zumindest sauber machen konnte. Die Periode war diesmal stärker als erwartet und verursachte ihr mehr Unannehmlichkeiten als je zuvor. Während sie sich bemühte, die Spuren des Blutes abzuwaschen, bemerkte sie nicht, dass die Präsenz von Sesshoumaru in der Hütte verblieben war. Ihre Gedanken waren mit Verlegenheit und Unbehagen erfüllt, und sie versuchte, sich so gut wie möglich zu reinigen. Der Gedanke an die peinliche Situation von zuvor ließ ihre Wangen vor Scham erröten. Die Stille in der Hütte wurde nur von den leisen Geräuschen ihres Handelns unterbrochen. Hinata fühlte sich verletzlich und unsicher, und sie wünschte sich, dass der Boden sie verschlucken könnte. Ihre Gedanken wanderten zu Madara, zu den Geschehnissen der letzten Tage und zu der aufgeladenen Atmosphäre zwischen den beiden Männern. Währenddessen blieb Sesshoumaru aufmerksam in der Nähe. Seine Anwesenheit war unmerklich, aber er konnte dennoch spüren, was in der Hütte geschah. Die Verwirrung und Unsicherheit von Hinata entging ihm nicht, und er überlegte, ob es angebracht war, sich einzumischen. Sesshoumaru's Aufmerksamkeit wurde auf die Schüssel gelenkt, die vor Hinata stand und von ihrem berauschenden Duft ihres Blutes durchdrungen war. Seine feinen Sinne nahmen den intensiven Geruch wahr, der noch stärker war als der auf seinem Mokomoko. Ein leises, animalisches Knurren entwich seiner Kehle, als die Verlockung des Duftes seine Instinkte weckte. Seine Kontrolle über seine dämonische Natur war normalerweise eisern, aber der Anblick der roten Flüssigkeit und der betörende Geruch lösten eine Reaktion in ihm aus, die er kaum zurückhalten konnte. Seine goldenen Augen funkelten gefährlich, als er den inneren Kampf austrug, sich von der Anziehungskraft des Duftes abzuwenden. Dennoch konnte er sich nicht zurückhalten. Mit einem kontrollierten, aber dennoch zielstrebigen Schritt trat er näher an Hinata heran. Seine Präsenz war überwältigend, und der Raum schien von seinem eigenen Duft durchdrungen zu sein. Er zwang sich, ruhig zu bleiben, während er die ungewohnte und unbehagliche Anziehung zwischen ihnen spürte. Hinata drehte sich plötzlich um und fand sich Sesshoumaru direkt gegenüber. Seine Augen hatten einen leichten Rotton, und sein sonst so beherrschter Ausdruck schien verzerrt. Verwirrt und besorgt über seinen Zustand fragte sie: "Was ist mit Ihnen, Sesshoumaru-sama?" Doch bevor sie eine Antwort erhalten konnte, bemerkte sie, dass sein Blick auf die Schüssel gerichtet war, in der zuvor das Wasser mit ihrem Blut gestanden hatte. Der Gedanke durchfuhr sie wie ein Blitz, und sie begriff, dass der betörende Geruch ihres Blutes die Ursache für seine seltsame Veränderung war. Panik ergriff sie, und sie griff hastig nach der Schüssel, um sie aus dem Fenster zu entleeren, während ihr Herz wild klopfte. Hinata wusste nicht, wie sie in diese Situation geraten war, aber sie verstand jetzt, dass der dämonische Instinkt von Sesshoumaru durch den Duft ihres Blutes geweckt worden war. Als die Schüssel entleert war, wagte sie einen Blick zu Sesshoumaru, der immer noch mit einem ungewöhnlich intensiven Blick auf sie gerichtet war. Die Verlegenheit, die sie zuvor überwältigt hatte, war jetzt von einer anderen Art von Unbehagen verdrängt worden. Hinata verstand, dass sie nun in einer äußerst komplizierten und unvorhersehbaren Situation war. Die Anziehungskraft zwischen ihr und Sesshoumaru war nicht länger nur auf emotionaler Ebene, sondern wurde auch von dämonischen Instinkten beeinflusst. Die Hyuga war überwältigt von der Intensität der Situation und den widersprüchlichen Gedanken, die durch ihren Kopf wirbelten. Ein kurzer Moment der Unsicherheit folgte, in dem sie kurz darüber nachdachte, sich den dämonischen Instinkten von Sesshoumaru hinzugeben. Doch dann wurde ihr bewusst, wie gefährlich und unkontrolliert diese Handlung sein könnte. Sie stellte die Schüssel langsam weg, ihr Rücken immer noch in Richtung Sesshoumaru. Ein unruhiger Atemzug entwich ihren Lippen, während sie sich bemühte, ihre aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu halten. Plötzlich jedoch, fast unwillkürlich, nahm sie eine Haltung ein, die sie selbst überraschte. Sie stützte sich auf ihre Arme und hob leicht ihren Hintern an, während sie ihren Rücken bog. Die Bewegung betonte ihre Körperform auf eine Art und Weise, die sie normalerweise niemals gezeigt hätte. Ihr Herz schlug wild, als sie sich bewusst wurde, wie suggestiv diese Position war. Hinata hatte nicht erwartet, dass ihre Nervosität und Verwirrung sie zu einer solch provokativen Geste führen würden. In diesem angespannten Moment fühlte Hinata die Stille, die den Raum erfüllte, und sie wagte es nicht, sich umzudrehen und direkt in Sesshoumarus Augen zu sehen. Ihr Herz schlug wild in ihrer Brust, während sie versuchte, die Kontrolle über ihre Gedanken und Gefühle zurückzugewinnen. Sesshoumaru beobachtete sie mit seinen durchdringenden Augen, sein Blick ruhte auf ihrer verführerischen Position. Die Intensität dieser Situation war für ihn ebenso ungewohnt wie für Hinata. Seine normalerweise ruhige Fassade war durch seine eigenen Emotionen leicht aufgebrochen. Ein leichtes Knurren entwich seiner Kehle, als er den verführerischen Duft ihres Blutes und ihre provokative Haltung wahrnahm. Doch dann, beinahe unerwartet, trat er einen Schritt zurück. Er zwang sich, den Moment zu unterbrechen, und kämpfte gegen die drängenden Instinkte an, die in ihm aufstiegen. Ein geheimnisvolles Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er Hinata leise und mit unerklärlicher Bewunderung sagte: "Es wäre klug, mich nicht weiter zu provozieren, Hyuga Hinata." Mit diesen Worten kehrte er seinen Blick ab und verließ die Hütte, um ihr Raum für ihre eigenen Gedanken und Entscheidungen zu geben. Die Stille in der Hütte wurde von einem Gefühl der Scham und Traurigkeit durchzogen. Hinata fühlte sich verwirrt und verletzt von der Reaktion von Sesshoumaru. Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, und sie konnte nicht anders, als sich von Unsicherheit überwältigt zu fühlen. Ihre eigenen Gefühle fühlten sich chaotisch an, und sie konnte nicht verbergen, wie sehr die Zurückweisung von Sesshoumaru sie verletzt hatte. Der Gedanke, dass er nicht das gleiche Interesse an ihr hegte, wie sie vielleicht angenommen hatte, füllte sie mit einer tiefen Traurigkeit. Hinata ließ sich auf den Boden sinken und umarmte sich selbst, während sie versuchte, ihre aufgewühlten Gefühle in den Griff zu bekommen. Die Einsamkeit und Unsicherheit waren überwältigend, und sie konnte nicht anders, als sich fragen, was sie falsch gemacht hatte. Sie schloss die Augen und atmete tief durch, während sie versuchte, sich zu beruhigen und sich zu sammeln. Der Gedanke an Madara und ihre anfängliche Verbindung zu ihm kehrte in ihren Gedanken zurück. Sie wusste, dass sie vielleicht bei ihm Trost finden könnte, wenn sie ihn aufsuchen würde. Sie machte sich auf den Weg, um Madara zu suchen. Sie spürte, wie ihre Gedanken von den turbulenten Geschehnissen der letzten Zeit abgelenkt wurden. Die frische Luft und die natürliche Umgebung halfen ihr, ihren Kopf zu klären. Sie ließ ihre Gedanken in die Natur eintauchen, während sie die Geräusche des Waldes und den Wind um sie herum wahrnahm. Es war eine Art Flucht vor den Verwirrungen und Emotionen, die in ihrem Inneren tobten. Mit jedem Schritt, den sie durch den Wald machte, spürte sie, wie sich ihr Geist ein wenig beruhigte. Ihre Füße führten sie zu einem klaren Bach, der sanft vor sich hin plätscherte. Sie blieb stehen, ließ ihre Hand durch das kühle Wasser gleiten und fand etwas Trost in der Einfachheit der Natur. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass Gedanken an die Begegnungen mit Sesshoumaru und die komplexe Dynamik zwischen ihm, Madara und sich selbst immer wieder in ihre Gedanken eindrangen. Sie wusste, dass sie sich diesen Fragen und Gefühlen stellen musste, aber im Moment versuchte sie einfach nur, einen klaren Kopf zu bekommen und sich auf ihre Suche nach Madara zu konzentrieren. Hinata erreichte die Lichtung und sah Madara, der mit sichtbarer Wut trainierte. Sie wollte ihn freundlich grüßen, doch bevor sie etwas sagen konnte, wurde sie von Madaras wütender Stimme unterbrochen. "Was willst du hier?", schnauzte er sie an, bevor er bemerkte, wer vor ihm stand. Seine Augen weiteten sich überrascht, als er Hinata erkannte, und seine Wut schien für einen Moment abzuklingen. "Hinata... das tut mir leid, ich habe nicht erkannt, dass du es bist", sagte er und seine angespannte Haltung lockerte sich etwas. Er atmete tief durch und blickte sie an, seine Miene etwas besänftigter. "Es ist nur... es ist viel passiert und ich bin frustriert", fügte er leiser hinzu. Hinata verstand, dass die Situation kompliziert war, und sie wollte nicht noch mehr Unruhe hineinbringen. "Ich wollte nur sehen, wie es dir geht, Madara", erwiderte sie vorsichtig. "Wenn du nicht gestört werden möchtest, kann ich auch gehen." Madara schien kurz zu überlegen und schließlich schüttelte er leicht den Kopf. "Nein, bleib ruhig hier." Er sah sie an, sein Blick wirkte etwas weicher. "Wie geht es dir? Und wie... wie war dein Gespräch mit Sesshoumaru?" Hinata war überrascht, dass Madara offensichtlich mitbekommen hatte, dass sie die Nacht draußen im Mokomoko von Sesshoumaru verbracht hatte. Doch sie entschied sich, das Thema nicht weiter zu vertiefen und wechselte das Gesprächsthema. "Ja, ich habe sein Einverständnis bekommen", erklärte sie vorsichtig. "Du kannst also länger hier bleiben, wenn du möchtest." Madara seufzte leicht, während er seine angespannte Haltung etwas lockerte. "Ich bin wohl doch nicht der freundlichste Geselle, oder?", sagte er mit einem leichten Schmunzeln, das in seinem sonst so ernsten Gesicht seltsam anzusehen war. "Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe. Die Situation ist... kompliziert." Hinata nickte verständnisvoll. "Das ist in Ordnung, Madara. Jeder hat mal seine schwierigen Tage." Sie betrachtete ihn genauer und konnte sehen, dass er trotz seiner ruppigen Art doch etwas verletzlich wirkte. "Wenn du reden möchtest, bin ich hier. Ich meine es ernst." Madara blickte sie für einen Moment an, bevor er nickte. "Vielleicht später", antwortete er schließlich. "Aber danke, Hinata." Ein Hauch von Dankbarkeit klang in seiner Stimme an, bevor er sich wieder seinem Training zuwandte. "Hmm, Madara", begann Hinata zögerlich, "was möchtest du zum Essen haben? Ich könnte etwas zubereiten." Madara hielt kurz inne in seiner Übung und sah zu Hinata. "Sushi", antwortete er knapp. Hinata nickte und lächelte leicht. "Sushi klingt gut. Ich werde gleich in der Hütte nachschauen, ob wir die Zutaten dafür haben." Während Hinata sich auf den Weg machte, um die Zutaten für das Sushi vorzubereiten, konnte sie nicht umhin, darüber nachzudenken, wie seltsam diese Situation war. Hier war sie, in einer Welt voller mächtiger Dämonen, und sie versuchte, ein friedliches Abendessen zuzubereiten, während sie mit Madara Uchiha zusammenlebte. Hinata machte sich auf den Weg zum Fischhändler in Musashi, um die fehlenden Zutaten für das Sushi zu besorgen. Auf dem Weg dorthin wurde sie von Kagome und Sango, den beiden Frauen aus der Gegend, freundlich begrüßt. Sie erzählten ihr von einem bevorstehenden Fest in Musashi – mit Feuerwerk, Musik und Tanz. Hinata war sofort begeistert von der Idee und freute sich darauf, an diesem Fest teilzunehmen. Nachdem sie den Fisch gekauft hatte, machte sie sich wieder auf den Rückweg zur Hütte. Sie überlegte, ob sie Madara fragen sollte, ob er mit zum Fest kommen wollte. Die Vorstellung, mit ihm gemeinsam dort hinzugehen, war irgendwie aufregend und gleichzeitig nervenaufreibend. Sie wollte seine Meinung hören, bevor sie weitere Pläne schmiedete. Als sie zurück in der Hütte war, bereitete sie die Zutaten für das Sushi vor und begann, die Mahlzeit zuzubereiten. Der Gedanke an das bevorstehende Fest ließ sie aufgeregt und fröhlich sein, und sie konnte nicht anders, als immer wieder aus dem Fenster zu schauen, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Während Hinata damit beschäftigt war, die Zutaten für das Sushi vorzubereiten und aus dem Fenster zu schauen, betrat plötzlich Madara die Hütte. Er war verschwitzt und sein Ausdruck verriet, dass er hungrig war. Seine Anwesenheit ließ Hinatas Herz schneller schlagen, und sie wandte sich ihm zu, mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. "Willkommen zurück, Madara. Du bist gerade rechtzeitig gekommen. Ich bereite gerade Sushi zu. Hast du Appetit?" fragte sie sanft und zeigte auf den Tisch, auf dem die Zutaten ausgebreitet waren. Madara nickte knapp und setzte sich an den Tisch. Seine Haare waren ein wenig zerzaust, und der Schweiß glänzte auf seiner Haut. Hinata konnte nicht umhin, seine Erscheinung wieder einmal zu bewundern, obwohl sie versuchte, es nicht allzu offensichtlich zu zeigen. "Wie war dein Training?" fragte Hinata weiter und begann, die frischen Fischstücke vorzubereiten. Madara lehnte sich in seinem Stuhl zurück und seufzte. "Anstrengend. Aber es lenkt mich ab." Hinata konnte die leichte Frustration in seiner Stimme hören und überlegte, ob sie ihn nach seinen Gedanken fragen sollte. Doch bevor sie dazu kam, etwas zu sagen, hörte sie das aufgeregte Knacken von Ästen draußen und sah Rin hereinkommen. Die Stille zwischen Madara und Hinata wurde von Rins fröhlicher Stimme durchbrochen, als sie die Hütte betrat. "Hallo, Alter Mann!" rief sie zu Madara und zwinkerte ihm zu, bevor sie sich zu Hinata wandte. Ihre Augen funkelten, als sie den vorbereiteten Fisch auf dem Tisch entdeckte, und sie leckte sich kurz über die Lippen. "Hallo, Rin!" begrüßte Hinata sie lächelnd. "Ja, ich mache gerade Sushi. Du kannst gerne mitessen." Rin strahlte vor Begeisterung und setzte sich hin, während sie einen Teller mit Sushi vor sich hatte. Dann begann sie von dem bevorstehenden Fest zu erzählen. "Wisst ihr, heute Abend wird in Musashi ein tolles Fest gefeiert! Es wird Feuerwerk, Musik und Tanz geben. Ihr müsst unbedingt auch kommen!" Madara hob eine Augenbraue, als Rin ihn direkt ansprach. "Fest, hm?" sagte er nachdenklich und warf einen Blick zu Hinata. "Nun, wenn Hinata geht, werde ich wohl auch dabei sein." Hinata konnte nicht umhin, sich über Madaras Antwort zu freuen, und sie nickte zustimmend. "Es wird bestimmt ein schöner Abend." Rin klatschte in die Hände. "Großartig! Dann sehen wir uns heute Abend beim Fest. Ich kann es kaum erwarten!" Nachdem Rin sich herzlich für das Sushi bedankt hatte, verabschiedete sie sich und lief wieder nach draußen. Hinata hatte inzwischen die letzten Sushi fertig gemacht und setzte sich mit einem Teller am Tisch neben Madara nieder. Als sie seinen fragenden Blick bemerkte, seufzte sie leicht und rührte in ihrem Essen herum. "Was ist los?" fragte Madara, offensichtlich verwirrt von Hinatas nachdenklichem Blick. Hinata biss sich auf die Lippe und zögerte einen Moment, bevor sie antwortete. "Ich weiß nicht, was ich heute Abend anziehen soll und... ich möchte mich passend kleiden." Madara schaute sie an, während er nachdachte. Sein Blick schweifte über den Raum, bis er auf den zarten Kimono fiel, den Sesshoumaru ihr geschenkt hatte. Hinata folgte seinem Blick und konnte nicht anders, als von unangenehmen Erinnerungen an den Daiyokai überflutet zu werden. Ihr Gesicht wurde leicht gerötet, als sie sich an die Ereignisse erinnerte. "Ich werde ihn nicht anziehen", sagte sie leise, mehr zu sich selbst als zu Madara. Die Vorstellung, den Kimono anzuziehen, erinnerte sie zu sehr an die peinliche Situation mit Sesshoumaru. Madara konnte ihre Verwirrung spüren und fragte sich, warum sie plötzlich so entschieden war, den Kimono nicht anzuziehen. Hatte er etwas übersehen oder war etwas vorgefallen, das sie dazu brachte, ihre Meinung zu ändern? In seinem Inneren fühlte sich Madara ein kleines Gefühl der Erleichterung und Erfolg. Die Tatsache, dass Hinata den Kimono nicht tragen wollte, bedeutete vielleicht, dass sie nicht so enge Gefühle für Sesshoumaru hegte, wie er angenommen hatte. Das weckte einen Hauch von Hoffnung in ihm. Als Hinata sich überlegte, wie sie sich kleiden sollte, unterbrach Madara schließlich ihre Gedanken. "Soll ich dir schnell einen anderen Kimono besorgen?" fragte er, seine Stimme leicht rauer, aber dennoch besorgt. Hinata hob den Blick und sah ihn überrascht an. "Oh, nein, das ist wirklich nicht nötig. Ich habe genug Kleidung, die ich anziehen kann. Vielen Dank für das Angebot, Madara." Er konnte spüren, dass sie eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf den Kimono von Sesshoumaru hatte, und ein kleiner Gedanke entstand in seinem Hinterkopf. Vielleicht konnte er diese Situation nutzen, um Sesshoumaru ein wenig auszustechen. Er wollte Hinata das Gefühl geben, dass er für sie da war und ihr etwas Gutes tun konnte. Deshalb entschied er sich, einen anderen Ansatz zu wählen. Mit einem bestimmten Ton in seiner Stimme, der keinen Widerspruch duldete, sagte er: "Hinata, ich will keine Einwände hören. Komm mit mir, um dir einen Kimono auszusuchen." Hinata schaute ihn überrascht an, nicht sicher, wie sie auf seinen plötzlichen Befehl reagieren sollte. Sie spürte, dass er fest entschlossen war und keinen Widerspruch duldete. Dennoch fühlte sie sich von seiner Entschlossenheit auf eine merkwürdige Weise angezogen. Sie nickte schließlich und erhob sich vom Tisch. "In Ordnung, Madara. Ich vertraue darauf, dass du einen guten Geschmack hast." Ein leichtes Lächeln spielte um Madaras Lippen, als er zur Tür ging und darauf wartete, dass Hinata ihm folgte. Er konnte den leisen Triumph in sich spüren, dass er die Möglichkeit hatte, sich von Sesshoumaru abzuheben. Und vielleicht konnte er währenddessen auch Hinata näherkommen, indem er ihr half, sich für das Fest vorzubereiten. Kapitel 25: ------------ Das Fest war in vollem Gange, die Atmosphäre war ausgelassen und fröhlich. Die Menschen tanzten zu der Musik, lachten und genossen die gemeinsame Zeit. Kagome und Sango waren mitten im Getümmel des Tanzes, während Shippo am Buffet stand und sich genüsslich an den Leckereien bediente. Rin war von anderen Kindern umgeben und tobte herum, während Sesshoumaru etwas abseits stand, seine Augen unruhig und auf der Suche nach einer bestimmten Person. Dann sah er sie – die schwarze Mähne von Madara Uchiha. Ein düsterer Ausdruck legte sich über Sesshoumarus Gesicht, als er den Uchiha aus der Ferne erblickte. Seine Stimmung trübte sich sofort, doch dann fiel sein Blick auf Hinata, die neben Madara lief. Die Tatsache, dass sie einen völlig anderen Kimono trug, den er überhaupt nicht kannte, verstärkte seine Verstimmung nur noch. In Sesshoumarus Blick spiegelte sich Verwirrung und auch ein Stück Eifersucht wider. Warum trug sie nicht den Kimono, den er ihr gegeben hatte? Warum hatte sie sich stattdessen für einen anderen Kimono entschieden? Unwillkürlich ballten sich seine Hände zu Fäusten, während er die beiden beobachtete. Eine Mischung aus Unsicherheit und Wut breitete sich in ihm aus. Tief in seinem Inneren verspürte er den Wunsch, zu ihr zu gehen und eine Erklärung zu verlangen. Doch sein Stolz hielt ihn zurück, und er verharrte an Ort und Stelle, seine finsteren Augen auf Hinata gerichtet. Es schien, als ob sich eine unüberwindbare Kluft zwischen ihnen auftat, und Sesshoumaru wusste nicht, wie er mit dieser aufkommenden Verwirrung und Enttäuschung umgehen sollte. Sein Inneres kochte vor Wut und Eifersucht, als er sah, wie der Uchiha sie zu einem Tanz führte. Hinata schien überrascht und gleichzeitig erfreut zu sein, dass Madara so geschickt und anmutig tanzen konnte. Ihr Lachen und das strahlende Lächeln auf ihrem Gesicht trafen Sesshoumaru wie ein Stich ins Herz. Die Kombination aus ihrer fröhlichen Reaktion auf Madaras Gesellschaft und der Tatsache, dass sie nicht seinen Kimono trug, ließ die Dunkelheit in Sesshoumaru noch weiter wachsen. Er fühlte sich verletzt und zurückgewiesen, seine Emotionen spielten verrückt, während er hin und her gerissen war zwischen der Sehnsucht, bei ihr zu sein, und der Unsicherheit über ihre Gefühle. Während Sesshoumaru in seinen inneren Konflikten gefangen war, konnte er die Stimmen von Sango und Kagome vernehmen, die in Richtung von Madara und Hinata blickten. Er hörte Sango sagen: "Sie passen wirklich gut zusammen." Kagome nickte eifrig zustimmend und fügte hinzu: "Ja, sie sieht richtig glücklich aus." Diese Worte schnitten durch Sesshoumaru wie ein scharfes Schwert. Sie bestätigten Unsicherheiten, und die Eifersucht in ihm flammte nur noch mehr auf. Er fühlte sich, als würde sein Ego als stolzer Daiyokay in tausend Stücke zerspringen, während er mit ansehen musste, wie Hinata und Madara scheinbar eine fröhliche Zeit miteinander verbrachten. Sein finsterer Blick wurde noch intensiver, und er rang damit, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Er spürte, wie sich die Wut und die Verletzung in ihm aufstauten, doch er wusste, dass er in dieser Situation nicht unüberlegt handeln durfte. Sein Blick blieb auf Hinata und Madara gerichtet, während er innerlich mit sich selbst kämpfte – zwischen seinem Verlangen nach ihr und seiner Furcht vor der unerträglichen Möglichkeit, sie an jemand anderen zu verlieren. Plötzlich bewegte er sich nach vorne mit einer enormen Geschwindigkeit und brach aus seiner Zurückhaltung aus. Seine Entschlossenheit war grenzenlos, und er schien in einem einzigen Augenblick zu Madara und Hinata zu gelangen. Hinata war offensichtlich überrascht von seiner plötzlichen Ankunft, aber bevor sie überhaupt einen Laut von sich geben konnte, packte Sesshoumaru sie fest an sich und erhob sich mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit in die Lüfte. Hinata konnte kaum glauben, was gerade geschah. Die Welt um sie herum verschwamm in einem Strudel aus Wind und Farben, während Sesshoumaru sie mit einer unvorstellbaren Schnelligkeit durch die Luft trug. Die Luft rauschte an ihnen vorbei, und Hinatas Herz schlug wild vor Aufregung und Verwirrung. Sie konnte spüren, wie Sesshoumarus muskulöse Arme sie sicher umschlossen hielten, und ihr war bewusst, dass sie in diesem Moment völlig in seiner Kontrolle war. Der Dämon war schweigsam, seine Miene undurchdringlich, während er sie weitertrug. Hinata konnte seinen kraftvollen Herzschlag spüren und fühlte sich gleichzeitig von seiner Stärke und seiner unergründlichen Dunkelheit angezogen. Sie wagte es nicht, etwas zu sagen oder sich zu bewegen, als sie durch den Himmel flogen, denn sie wusste, dass ihre Worte in dieser Situation wenig Bedeutung hätten. -------- Madaras Miene verfinsterte sich, als er mit ansehen musste, wie Sesshoumaru Hinata einfach aus seinen Händen entriss und mit atemberaubender Geschwindigkeit davontrug. Wut durchflutete ihn, und er ballte seine Fäuste vor Frustration. Dieser verdammte Dämon wagte es, sich in seine Angelegenheiten einzumischen und Hinata auf diese Weise zu entführen. Seine dunklen Augen funkelten vor Zorn, und er konnte kaum glauben, wie schnell sich die Situation verändert hatte. Er hätte nie gedacht, dass Sesshoumaru in dieser Weise eingreifen würde. Madara verfluchte innerlich die Fügung des Schicksals, die ihn in diese unangenehme Lage gebracht hatte. Er hatte gehofft, Zeit mit Hinata verbringen und ihr Vertrauen gewinnen zu können, aber nun schien Sesshoumaru diese Pläne zu durchkreuzen. Während Madara in die Ferne blickte, konnte er den entfernten Schimmer von Sesshoumarus Gestalt und Hinata in seinen Armen erkennen. Ein Gefühl der Entschlossenheit durchzog ihn, und er wusste, dass er nicht so leicht aufgeben würde. Sein Ehrgeiz wurde nur noch gestärkt, und er schwor sich, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Hinatas Herz für sich zu gewinnen – ganz gleich, welchen Hindernissen er sich dabei stellen musste. --------- Sesshoumaru setzte Hinata in einer abgelegenen, idyllischen Lichtung ab, die weit entfernt von den Menschenmengen des Festes lag. Der Ort schien fast wie aus einer anderen Welt zu sein – umgeben von hohen Bäumen, die sanft im Wind rauschten, und einer ruhigen Atmosphäre, die von einem klaren Sternenhimmel beleuchtet wurde. Hinata konnte das leise Rascheln der Blätter hören und den angenehmen Duft der Natur einatmen. Als sie ihre Füße auf den Boden setzte, blickte sie sich um und bewunderte die Schönheit der Umgebung. Doch ihr Herz pochte noch immer wild von der plötzlichen Aktion, die Sesshoumaru unternommen hatte. Sie drehte sich zu ihm um und suchte nach Worten, um ihre Verwirrung und Aufregung auszudrücken. "Sesshoumaru-sama, warum hast du mich hierher gebracht?", fragte sie schließlich, ihre Stimme leise und sanft. Ihr Blick ruhte auf ihm, während sie versuchte, seine Beweggründe zu verstehen. Es war offensichtlich, dass er verärgert war, aber was genau ging in ihm vor? Sesshoumaru sah sie mit seinen goldenen Augen an, seine Miene blieb undurchdringlich. "Warum hast du meinen Kimono abgelehnt?", fragte er mit einer ernsten, fast schon eisigen Stimme. Sein Blick durchbohrte sie förmlich, während er auf ihre Antwort wartete. Hinata schluckte nervös, als sie den intensiven Blick des Daiyokai spürte. "Es tut mir leid, Sesshoumaru-sama, ich wollte dich nicht verletzen. Ich war mir nur unsicher...", begann sie, ihre Worte kamen jedoch stockend und unbeholfen. Sie versuchte, die richtigen Worte zu finden, um ihm ihre Gedanken zu erklären. "Sesshoumaru-sama, du bedeutest mir viel, aber... es gab Ereignisse, die mich zögern lassen. Und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte...", gestand sie schließlich leise. Sesshoumaru beobachtete sie weiterhin, seine Miene war nach wie vor schwer zu durchschauen. "Was für Ereignisse?" fragte er schließlich, seine Stimme etwas milder. Er war neugierig, was genau sie so verunsichert hatte. Hinata holte tief Luft, bevor sie ihre Gedanken weiter ausführte. "Ich meine was in der Küche passiert ist...", begann sie, während sie Sesshoumarus Blick nicht auswich. "Ich habe gespürt, dass du mich berühren wolltest, aber dann... hast du dich zurückgezogen. Ich fühle mich so schrecklich deswegen und denke das du gar nichts von mir möchtest....." Ihre Worte kamen leise und vorsichtig, sie wollte nicht missverstanden werden. Sesshoumaru blieb regungslos, während er Hinatas Worte hörte. Sein Blick verriet nichts, doch in seinem Inneren kämpfte er mit seinen eigenen Emotionen. Er wusste das dieser Moment, als er ihre Nähe gespürt und ihren berauschenden Duft wahrgenommen hatte, keine gute Idee war. Die Erinnerung an die beinahe unkontrollierte Begierde, die in ihm aufgestiegen war, verursachte ihm Unbehagen. "Es war nicht so, wie du es interpretiert hast", sagte er schließlich in einem ruhigen Tonfall. "Es war meine Entscheidung, dich nicht zu berühren, weil ich wusste, dass ich die Kontrolle verlieren könnte." Seine Augen trafen die ihren, und Hinata konnte die Ehrlichkeit in seinen Worten spüren. Hinata war überrascht von seiner Offenheit, und sie konnte die Ernsthaftigkeit in seinen Augen sehen. "Du... hattest Angst, dass du mir wehtun könntest?", fragte sie leise, während sie seine Reaktion verarbeitete. Sesshoumaru nickte leicht. "Ja. Als Dämon sind meine Instinkte manchmal überwältigend. Ich wollte dich nicht gefährden", erklärte er, wobei er seinen Stolz für einen Moment beiseite ließ. Er wollte, dass sie verstand, dass seine Handlungen aus Sorge um ihr Wohl kamen. Hinata spürte, wie ihr Herz leichter wurde, als sie seine ehrlichen Worte hörte. Sie lächelte sanft und senkte den Blick. "Du hast dich also aus Rücksicht auf mich zurückgezogen", sagte sie leise. Sesshoumaru nickte erneut, und in seinen Augen lag eine unerwartete Sanftheit. "Es tut mir leid, dass meine Handlungen dich verunsichert haben", sagte er aufrichtig. "Ich wollte nicht, dass du denkst, ich hätte kein Interesse." Hinata schüttelte leicht den Kopf und lächelte dankbar. "Du hast mir gerade alles erklärt, Sesshoumaru-sama. Und ich verstehe jetzt besser, was du gemeint hast." Ihre Stimme war warm und voller Verständnis. Die beiden verharrten einen Moment in Stille, bevor Sesshoumaru schließlich sagte: "Wenn der Kimono, den ich dir geschenkt habe, für dich immer noch eine Belastung ist, werde ich das akzeptieren." Sein Tonfall war respektvoll, und er wollte sicherstellen, dass sie keine weitere Unannehmlichkeit erlebte. Hinata hob den Blick zu ihm, und ein Lächeln erhellte ihr Gesicht. "Sesshoumaru-sama, ich danke dir für deine Geduld und dein Verständnis", sagte sie aufrichtig. "Deine Geste bedeutet mir viel, und ich werde den Kimono tragen." Ihre Stimme war entschlossen, und sie fühlte sich erleichtert, dass sie ihre Gefühle klären konnten. Sesshoumarus Lippen kräuselten sich leicht zu einem fast unmerklichen Lächeln. "Es freut mich zu hören", sagte er ruhig. "Lass uns nun zurückkehren und das Fest gemeinsam genießen." -------- Madara konnte nicht anders, als den Himmel immer wieder abzusuchen, während er auf dem Fest war. Er spürte, wie sich eine Unruhe in ihm breitmachte, und sein Blick wanderte immer wieder zu den Sternen. Dann fiel sein Blick plötzlich auf Hinata, die mit Sesshoumaru zurückkehrte. Er bemerkte sofort, dass etwas anders war – ihr Lächeln, ihre geröteten Wangen, die Art und Weise, wie sie Sesshoumaru ansah. Ein seltsames Gefühl durchzog ihn, eine Mischung aus Eifersucht, Verwirrung und Ungewissheit. Als er spürte, dass Hinatas Blick in seine Richtung wanderte, fühlte er sich beobachtet und zog sich instinktiv etwas zurück. Seine Gedanken überschlugen sich, während er darüber nachdachte, was sie wohl empfand und was zwischen ihr und Sesshoumaru passiert sein könnte. Ein Teil von ihm wollte sich zurückziehen und der Situation aus dem Weg gehen, doch ein anderer Teil konnte sich nicht von ihrem Blick losreißen. Hinata ließ ihren Blick einen Moment auf Madara ruhen, und sie spürte die komplexen Emotionen, die in der Luft lagen. Sie war sich bewusst, dass ihre Handlungen und ihre Verbindung zu Sesshoumaru wohl bei Madara Fragen aufwarfen. Doch sie war auch entschlossen, nicht vor ihm wegzulaufen, sondern die Dinge auf eine klare und respektvolle Weise anzugehen. Schließlich entschied Hinata, auf Madara zuzugehen. Ihre Schritte waren vorsichtig, und sie fühlte, wie ihre Nervosität leicht zunahm. Als sie bei ihm ankam, betrachtete sie ihn einen Moment lang schweigend, bevor sie leise sprach. "Madara... es tut mir leid, wenn meine Handlungen oder meine Entscheidungen dich verwirrt haben. Ich schätze unsere Zeit hier und deine Anwesenheit sehr." Ihre Worte kamen aufrichtig aus ihrem Herzen, und sie hoffte, dass er ihre Ehrlichkeit spüren konnte. Madara hob den Blick zu Hinata, überrascht von ihrer Offenheit. Die Unsicherheit in ihm begann sich zu legen, als er ihre aufrichtigen Worte hörte. Er atmete tief durch und versuchte, seine eigenen Gefühle und Gedanken zu sortieren. "Hinata, es ist nicht nötig, sich zu entschuldigen", sagte er schließlich mit einem leisen Lächeln. "Ich verstehe, dass sich Dinge ändern können, und ich schätze deine Ehrlichkeit." Hinata nickte leicht, dankbar für seine verständnisvolle Reaktion. "Danke, Madara. Ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst oder missverstanden. Unsere Freundschaft ist mir wichtig, und ich möchte, dass wir offen miteinander umgehen können." Madara lächelte sanft. "Ich schätze das wirklich, Hinata. Lass uns unsere Zeit hier genießen und uns auf das Fest konzentrieren." Er spürte, wie sich die Anspannung zwischen ihnen etwas löste, und er war dankbar dafür. Plötzlich spürte sie, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten, als sie die Erleichterung darüber fühlte, dass Madara ihre Ehrlichkeit verstanden hatte. Doch sie spürte auch eine Mischung aus Traurigkeit und Verwirrung über die Gefühle, die zwischen ihr, Madara und Sesshoumaru aufgekommen waren. Es war eine komplizierte Situation, und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. Madara war überrascht, als er Hinata Tränen in den Augen bemerkte. Er fühlte sich unbeholfen, weil er nicht wusste, wie er mit dieser Emotion umgehen sollte, die er bei ihr ausgelöst hatte. Doch bevor er etwas sagen konnte, spürte er plötzlich ihre Arme um ihn, als sie ihn in einer schnellen Umarmung festhielt. Seine Augen weiteten sich leicht vor Überraschung, doch er ließ es geschehen, als Hinata leise sprach. "Auch wenn du der Mörder meines Bruders bist... ich vergebe dir." Die Worte hallten in der Luft, und Madara spürte, wie sich eine Mischung aus Emotionen in ihm regte. Er war überwältigt von ihrer Geste der Vergebung, die er nicht erwartet hatte. Langsam erwiderte er die Umarmung, seine Arme schlossen sich um sie. Seine Stimme war sanft, als er sprach. "Hinata, ich... ich danke dir für deine Vergebung." Seine Worte kamen aufrichtig aus seinem Herzen, und er spürte, wie eine Last von ihm abfiel. Er hatte sich selbst oft verurteilt für die Dinge, die er in der Vergangenheit getan hatte, und die Vergebung von jemandem, den er schätzte, berührte ihn tief. Hinata spürte, wie die Wärme von Madaras Umarmung ihre Verwirrung und Unsicherheit etwas linderte. Sie war sich bewusst, dass ihre Worte und ihre Geste möglicherweise unerwartet waren, aber sie fühlte, dass es wichtig war, ehrlich zu sein. "Madara, wir können nicht die Vergangenheit ändern, aber wir können entscheiden, wie wir in der Gegenwart handeln", sagte sie leise. "Ich möchte nicht, dass unser gemeinsamer Aufenthalt hier von negativen Gefühlen überschattet wird." Er ließ sie langsam los, seine Hand strich sanft über ihren Rücken, bevor er einen Schritt zurücktrat. "Du hast recht, Hinata. Ich werde mich bemühen, die Gegenwart zu schätzen und das Beste aus dieser Zeit zu machen." Seine Worte waren aufrichtig, und er spürte eine Mischung aus Dankbarkeit und Entschlossenheit. Hinata lächelte leicht, während sie sich bemühte, ihre Tränen zu unterdrücken. "Das ist alles, was ich mir wünsche, Madara." Sie spürte, wie sich ihre Verbindung vertiefte, und sie war entschlossen, die verbleibende Zeit in Musashi auf positive Weise zu nutzen. Kapitel 26: ------------ Die sanften Klänge der Flöte und der Harfe erfüllten die Luft, als Hinata den Blick zu Sesshoumaru wandte, der ein Stück abseits stand. Ein leichtes Lächeln spielte um ihre Lippen, während sie den Daiyokai beobachtete. Sie spürte, wie eine Anziehungskraft sie zu ihm hinzog, und obwohl sie schüchtern war, wollte sie den Moment nutzen. Langsam näherte sie sich Sesshoumaru, doch als sie fast bei ihm angekommen war, zögerte sie. Zweifel und Unsicherheit überkamen sie, und sie wollte fast wieder umdrehen, um sich zurückzuziehen. Doch bevor sie das tun konnte, spürte sie, wie Sesshoumaru sich langsam in ihre Richtung bewegte. Seine Anwesenheit strahlte Ruhe und Gelassenheit aus, was sie etwas beruhigte. Als er näher kam, spürte Hinata ihren Herzschlag schneller werden. Sie biss sich nervös auf die Lippe und hob dann langsam den Blick, um Sesshoumarus Augen zu treffen. Ihr Mund öffnete sich, und sie wagte endlich die Worte auszusprechen, die sie sich so lange überlegt hatte. "Möchtest... du mit mir tanzen?" Sesshoumaru blickte sie einen Moment lang ruhig an, bevor er nickte. "Nicht hier", sagte er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme. Er deutete mit einer Kopfbewegung in eine andere Richtung, weg vom Festplatz. Sein Blick verriet nichts, doch Hinata konnte spüren, dass er eine tiefere Bedeutung hinter seinen Worten verbarg. Sie nickte leicht, fühlte sich von seiner Ausstrahlung und Präsenz angezogen. Sie folgte ihm, während sie schweigend durch das Gelände gingen, bis sie an einen abgeschiedeneren Ort kamen. Hier war es ruhiger, nur das leise Rauschen des Windes und das Zirpen der Grillen begleiteten sie. Sesshoumaru blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Seine Augen durchdrangen sie, als er sie ansah. "Komm", sagte er leise und streckte seine Hand aus. Ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen, während er auf ihre Reaktion wartete. Hinata spürte eine Mischung aus Nervosität und Aufregung, als sie seine Hand in ihrer sah. Sie trat näher, ihr Herz klopfte heftig. Ihre Hand legte sich vorsichtig in seine, und sie spürte die angenehme Wärme seiner Haut. Als er ihre Hand sanft umfasste, fühlte es sich an, als würde eine unsichtbare Verbindung zwischen ihnen entstehen. Langsam begannen sie sich im Takt der Musik zu bewegen. Sesshoumaru führte sie mit einer sanften Eleganz, die sie faszinierte. Sie folgte seinen Bewegungen, ihre Blicke trafen sich ab und zu, und es war, als würden ihre Gedanken miteinander verschmelzen. Die Musik und die Stille der Nacht umgab sie, während sie tanzten. Hinata spürte, wie sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen entwickelte, eine Art von Kommunikation, die über Worte hinausging. Sesshoumarus Anwesenheit beruhigte sie, und sie fühlte sich sicher und geborgen in seinen Armen. Als das Lied langsam ausklang, verharrten sie noch einen Moment in der Umarmung. Hinatas Herz klopfte heftig, und sie konnte spüren, wie ihre Wangen sich leicht röteten. Sesshoumaru ließ ihre Hand langsam los und trat einen Schritt zurück. "Danke", flüsterte Hinata leise, ihr Blick blieb auf ihn gerichtet. Es war schwer, die richtigen Worte zu finden, um auszudrücken, was sie gerade empfand. Sesshoumaru nickte leicht, sein Blick war weiterhin auf sie gerichtet. "Es war angenehm", antwortete er ruhig, bevor er sich langsam umdrehte, als ob er wieder zurück zum Festplatz gehen wollte. Hinata beobachtete ihn einen Moment lang, bevor sie sich entschied, noch etwas zu sagen. "Sesshoumaru-sama..." Ihre Stimme war leise, zögernd. "Ich schätze diese Zeit hier mit dir, und ich möchte, dass du weißt, dass ich deine Anwesenheit schätze." Sesshoumaru hielt kurz inne und blickte zu ihr zurück. Seine Augen schienen tief in ihre zu dringen, während er ihre Worte verarbeitete. Dann nickte er leicht. "Die Zeit hier ist auch für mich ungewöhnlich, aber ich schätze deine Gesellschaft ebenfalls." Die sanfte Brise strich durch die Bäume, während Hinata und Sesshoumaru auf der verträumten Lichtung verweilten. Obwohl das Fest im vollen Gange war, schienen sie für einen Moment von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Die Nähe zwischen ihnen war spürbar, und eine unbeschwerte Atmosphäre hing in der Luft. Plötzlich spürte Sesshoumaru einen Drang nach Nähe, der ihn fast überwältigte. Seine goldenen Augen ruhten auf Hinata, die ihren Blick in die Ferne schweifen ließ. Die Art, wie das Mondlicht ihr Gesicht sanft beleuchtete, hatte eine fast magische Wirkung auf ihn. Ohne viel nachzudenken, näherte er sich langsam Hinata, bis nur noch ein kleiner Abstand zwischen ihnen war. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er ihren Atem auf seiner Haut spürte. Seine Hand hob sich leicht, seine Finger streiften sanft über ihre Wange, als ob er das zarte Streicheln des Windes nachahmen wollte. Hinata hob den Blick, als sie die zarte Berührung spürte. Ihre Augen trafen auf Sesshoumarus, und für einen Moment schienen sie in einer stillen Kommunikation gefangen zu sein. Die Anziehungskraft zwischen ihnen war kaum zu übersehen, und es war, als ob der Moment für einen Kuss geschaffen war. Langsam neigte Sesshoumaru seinen Kopf, seine Lippen kamen Hinatas gefährlich nah. Sein Atem vermischte sich mit ihrem, und die Spannung in der Luft war greifbar. Er konnte die Unsicherheit in ihren Augen sehen, aber er spürte auch den Wunsch nach Nähe. Hinatas Herz klopfte heftig, als seine Lippen sich sanft auf die ihren senkten. Ein Kribbeln durchzog ihren Körper, und ihre Augen schlossen sich, während sie sich dem Kuss hingab. Seine Lippen waren warm und zart, und der Kuss war voller Gefühl, als ob all die unausgesprochenen Emotionen zwischen ihnen in diesem Moment explodieren würden. Die Zeit schien stillzustehen, während sie sich in diesem Kuss verloren. Es war ein Moment der Intimität, der zwischen ihnen entstanden war, eine Verbindung, die tiefer ging als Worte es jemals könnten. Hinata spürte, wie sich die Welt um sie herum auflöste, und es gab nur sie und Sesshoumaru. Schließlich lösten sie sich langsam voneinander, ihre Augen trafen sich erneut. Sesshoumaru blickte sie mit einem Ausdruck an, der schwer in Worte zu fassen war. Seine Miene war weicher, und seine Augen schienen einen Hauch von Zuneigung zu offenbaren. Hinata konnte die Wärme auf ihren Wangen spüren, während sie in seine Augen blickte. Die Bedeutung dieses Moments war tiefgreifend, und es schien, als ob zwischen ihnen eine unsichtbare Barriere durchbrochen worden war. "Danke", flüsterte sie leise, ihre Stimme von Emotionen erfüllt. Sie fühlte sich zutiefst verbunden mit dem Daiyokai vor ihr, und sie war dankbar für die Intimität, die sie miteinander geteilt hatten. Sesshoumaru nickte leicht, seine Augen ruhten weiterhin auf ihr. Worte waren in diesem Moment nicht notwendig, ihre Blicke vermittelten mehr als alles, was sie hätten sagen können. Gemeinsam verharrten sie auf der verträumten Lichtung, ihre Verbindung gestärkt durch den Kuss und die gemeinsamen Emotionen, die sie teilten. Hinata blickte Sesshoumaru an, ein schüchternes Lächeln zierte ihre Lippen. "Sesshoumaru-sama, Sie sind ein guter Küsser", gestand sie leise und ehrlich, ihre Wangen leicht gerötet. Seine Augen funkelten leicht, als er ihre Worte hörte. Ein Hauch von Amüsement lag in seinem Blick, als er ihre Frage hörte. "Hast du viele geküsst?", wiederholte er mit leichtem neckischem Unterton. Hinata spürte, wie ihre Wangen noch röter wurden, und sie senkte den Blick leicht verlegen. "N-nicht wirklich... ich meine, ich hatte nicht viele Gelegenheiten dazu", stotterte sie leicht. Seine Neckerei brachte sie aus der Fassung, aber es war auch erfrischend, wie er die Atmosphäre auflockerte. Sesshoumaru lehnte sich leicht zurück und lächelte auf seine eigene geheimnisvolle Art. "Also ist es eine seltene Gelegenheit, von einem Daiyokai geküsst zu werden?" Die Worte kamen mit einer spielerischen Note, die seine sonst ernste Fassade durchbrach. Hinata hob den Blick, und ein schüchternes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. "Ja, das kann man wohl so sagen." Sie konnte nicht anders, als sich von seiner lockeren Art anstecken zu lassen. Der Moment zwischen ihnen war leicht und ungezwungen, eine willkommene Abwechslung zu den intensiven Gefühlen, die sie zuvor erlebt hatten. Die Verbindung zwischen ihnen vertiefte sich mit jedem Gespräch, jeder Berührung und jedem Lächeln, das sie miteinander teilten. Sesshoumaru sah Hinata neugierig an, seine goldenen Augen leuchteten leicht. "Wer war dein erster Kuss?", fragte er, und seine Stimme hatte eine warme, fast spielerische Note. Hinata lächelte bei der Frage und senkte den Blick für einen Moment, als sie sich an diesen besonderen Moment erinnerte. "Es war ein Junge mit blonden Haaren, der mich immer zum Lachen gebracht hat. Sein Name war Naruto." Sie sah wieder zu Sesshoumaru auf und bemerkte, dass er nicht sofort darauf reagierte. Sesshoumarus Miene blieb unverändert, und er schien kurz nachzudenken. "Naruto...", wiederholte er den Namen langsam, als würde er versuchen, sich den Namen einzuprägen. "Ich kenne ihn nicht." Die Worte klangen mehr wie eine Feststellung als eine Frage. Hinata nickte leicht und spürte, wie ihre Wangen sich leicht röteten. "Ja, er ist ein enger Freund und Kamerad. Er hat ein großes Herz und steht immer für andere ein." Ihre Worte klangen liebevoll und respektvoll zugleich. Sesshoumaru nickte leicht, offenbar interessiert an Hinatas Beschreibung von Naruto. "Ein interessanter Mensch also", kommentierte er schließlich, bevor er seinen Blick abwandte und in die Ferne schaute. Die beiden verweilten für einen Moment in angenehmer Stille, und Hinata fühlte, wie sich die Verbindung zwischen ihr und Sesshoumaru weiter vertiefte. Es war eine unerwartete, aber schöne Entwicklung, die sie nie für möglich gehalten hatte. Sesshoumaru lauschte aufmerksam, während Hinata von ihren Erfahrungen im dritten Weltkrieg erzählte. Seine Miene veränderte sich kaum, aber seine Augen verrieten, dass er ihre Worte aufmerksam aufnahm. "Der dritte Weltkrieg...", wiederholte er leise, und seine Gedanken schienen in die Ferne zu wandern, während er über das Ausmaß dieses Konflikts nachdachte. Hinata nickte, ihre Augen leicht gesenkt, während sie die schmerzhaften Erinnerungen durchging. "Ja, Madara Uchiha hat den Krieg ausgelöst und meinen Bruder getötet", sagte sie mit einem Hauch von Traurigkeit in ihrer Stimme. "Es war eine schwierige Zeit, und ich konnte nicht vergessen, wie viel Leid er verursacht hat." Sesshoumaru blieb ernst, als er ihren Worten lauschte. Er konnte die Wut und die Trauer in ihrer Stimme spüren. "Und dann wachtest du plötzlich in Musashi auf?", fragte er und lenkte das Gespräch wieder auf die aktuellen Ereignisse. Hinata nickte wieder und sah Sesshoumaru direkt in die Augen. "Ja, ich weiß nicht, wie es passiert ist, aber ich wurde hierher versetzt. Kaede hat mich aufgenommen und mich versorgt. Es war, als hätte ich eine zweite Chance bekommen, ein neues Leben zu beginnen." Ihre Worte trugen eine Mischung aus Dankbarkeit und Verwunderung. Sesshoumaru nickte leicht, seine Miene blieb nach wie vor undurchdringlich. "Und als Madara hier auftauchte, hast du dich an all das erinnert gefühlt?" fragte er weiter, während er versuchte, Hinatas Gefühle besser zu verstehen. Hinata seufzte leise und senkte den Blick. "Ja, seine Anwesenheit hat all diese schmerzhaften Erinnerungen wieder hochkommen lassen. Es fühlte sich an, als ob die Vergangenheit mich eingeholt hätte, und ich hatte Angst, dass ich wieder in diese Dunkelheit zurückfallen könnte." Ihre Stimme war leise, als ob sie sich noch immer von den Emotionen dieser Zeit überwältigt fühlte. Sesshoumaru betrachtete sie für einen Moment schweigend, bevor er sich langsam zu ihr hinabneigte. "Du bist stark, Hinata", sagte er sanft, fast zärtlich. "Du hast all das überstanden und bist hier, in dieser Welt, mit einer neuen Chance. Lass die Vergangenheit nicht dein Heute bestimmen." Seine Worte waren tröstlich und wirkten ehrlich. Hinata hob den Blick und sah ihm in die Augen, ein kleines Lächeln spielte um ihre Lippen. "Danke, Sesshoumaru-sama." Ihre Worte waren von aufrichtiger Entschlossenheit geprägt. Sesshoumaru nickte leicht, bevor er sich von ihr zurücklehnte. "Dann lass uns zurückkehren zum Fest", schlug er vor und bot ihr seine Hand an, um sie sanft aufzuhelfen. Hinata lächelte dankbar und nahm seine Hand an. Gemeinsam verließen sie die verträumte Lichtung und kehrten zum Fest zurück, bereit, den Moment zu genießen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sesshoumaru spürte eine innere Unruhe, als er Hinatas Worte hörte und ihr Lächeln sah. Die tiefe emotionale Bande zwischen Menschen und ihren Erfahrungen waren ihm als Daiyokai oft schwer nachvollziehbar. Er wollte einen besseren Einblick in Hinatas Erinnerungen bekommen, um wirklich zu verstehen, was sie durchgemacht hatte. Als er sie kurz stoppte und seine Hand zu ihrer Stirn führte, schloss er die Augen und ließ seine Aura ihre Gedanken umhüllen. Was er dort sah, ließ seine Miene verhärten. Die Bilder, die in seinem Geist auftauchten, erzählten eine Geschichte von Kampf, Opfer und Schmerz. Die 4 Ninja-Allianz, das Jonbi, Madara mit seiner überwältigenden Macht - all das prallte auf ihn ein. Aber vor allem sah er Hinata, die inmitten dieses Chaos versuchte, Naruto zu beschützen. Ihr Bruder, der sich in den Weg stellte, um sie aufzuhalten. Die Bilder drangen in seine Gedanken ein, und er konnte die Mischung aus Entschlossenheit, Angst und Trauer spüren, die Hinata in diesem Moment empfunden hatte. Sesshoumarus Miene wurde ernster, als er die Intensität dieser Momente erfasste. Seine Augen öffneten sich wieder, und er sah Hinata an, als ob er sie jetzt mit einem anderen Verständnis betrachtete. "Hinata...", begann er leise, seine Stimme war von einer ungewohnten Nuance der Empathie geprägt, "du hast viel durchgemacht. Deine Stärke in diesen Momenten ist bewundernswert." Hinata war überrascht, als sie den veränderten Ton in seiner Stimme hörte. Sie konnte fast fühlen, wie er versuchte, ihre Gefühle nachzuempfinden. "Sesshoumaru-sama...", sagte sie, ihre Stimme sanft und mit einer leichten Verwunderung. Sie hatte nicht erwartet, dass er sich so intensiv mit ihren Erinnerungen auseinandersetzen würde. Sesshoumaru senkte den Blick und ließ seine Hand von ihrer Stirn gleiten. "Ich wollte verstehen", sagte er ruhig. "Verstehen, was du durchgemacht hast, um besser zu begreifen, wer du bist." Hinata lächelte leicht, ihre Augen strahlten Anerkennung aus. "Das bedeutet mir viel, Sesshoumaru-sama. Es ist nicht selbstverständlich, dass du versuchst, die Gefühle eines Menschen zu verstehen." Sie war berührt von seiner Geste und dem, was er gesehen hatte. Sesshoumaru wandte seinen Blick wieder zu ihr und nickte leicht. "Ich habe gelernt, dass es mehr in dieser Welt gibt, als ich anfangs dachte", sagte er leise. "Und du... du hast mir geholfen, das zu erkennen." Seine Worte klangen aufrichtig, fast schon demütig. Hinata spürte, wie sich etwas zwischen ihnen veränderte - eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis füreinander. Sie lächelte wärmer. "Sesshoumaru-sama, wenn du Fragen hast oder mehr wissen möchtest, stehe ich gerne zur Verfügung", sagte sie mit einem leichten Schimmer von Vertrauen in ihrer Stimme. Sesshoumaru nickte wieder und ließ seinen Blick auf den nächtlichen Himmel schweifen, wo die Sterne über ihnen funkelten. "Dann lasst uns zurückkehren zum Fest. Es scheint, als hätten wir einen wertvollen Augenblick zwischen den Tanzschritten verpasst", sagte er und streckte seine Hand aus, um Hinata wieder sanft anzuleiten. Hinata lächelte und nahm seine Hand an. Gemeinsam kehrten sie zum Fest zurück, in dem Wissen, dass ihre Begegnung nicht nur oberflächlich war, sondern eine tiefere Verbindung geschaffen hatte, die ihre gemeinsame Zeit in Musashi prägen würde. --------- Hinata erreichte Madara und lächelte ihn an, während Sesshoumaru in einiger Entfernung stand und die beiden beobachtete. Sein Blick war ruhig und aufmerksam, während er diesen Mann namens Madara Uchiha betrachtete. Die Erinnerungen, die er gerade von Hinata gesehen hatte, hatten ihm einen Einblick in die immense Macht und Einflussnahme dieses Menschen gegeben. Sesshoumaru war sich bewusst, dass er es mit jemandem zu tun hatte, der weitaus mehr war als nur ein einfacher Sterblicher. Madara erwiderte Hinatas Lächeln, und sie schienen in ihrem Gespräch vertieft zu sein. Sesshoumaru beobachtete die Interaktion zwischen den beiden und versuchte, die Dynamik zwischen ihnen zu verstehen. Es war offensichtlich, dass Madara für Hinata eine bedeutsame Person war, nicht nur aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit, sondern auch aufgrund der Verbindung, die zwischen ihnen zu bestehen schien. Während er dort stand, erkannte Sesshoumaru, dass es mehr in dieser Situation gab, als er auf den ersten Blick vermutet hatte. Seine goldenen Augen glitten zwischen Hinata und Madara hin und her, und er fragte sich, wie ihre Geschichte weitergehen würde. Die Verbindung zwischen einer jungen Frau, die aus einer anderen Welt gekommen war, und einem mächtigen Menschen wie Madara Uchiha war komplexer, als er es sich je hätte vorstellen können. Sesshoumaru beschloss, weiterhin wachsam zu bleiben und die Entwicklung dieser Beziehung zu beobachten. Er konnte nicht leugnen, dass sein Interesse geweckt war, nicht nur wegen Hinata selbst, sondern auch wegen der Faszination, die dieser Mann namens Madara Uchiha auf ihn ausübte. Während sein Blick zwischen den beiden wechselte, konnte er die subtile Energie in ihrer Umgebung spüren. Hinata war verletzlich, dennoch kämpferisch, während Madara eine dunkle, mächtige Aura ausstrahlte. Sesshoumaru wusste, dass er in dieser Hinsicht überlegen war, aber er erkannte auch, dass Macht nicht alles war. Tief in seinen Augen spiegelte sich ein Gefühl der Verantwortung und eine unausgesprochene Verbindung zu Hinata wider. Obwohl er ihre Welt und ihre Kämpfe nicht vollständig verstehen konnte, wusste er, dass er eine Rolle in ihrem Leben gespielt hatte und vielleicht noch spielen würde. Während er diese Gedanken sorgfältig erwog, hielt Sesshoumaru seine Wachsamkeit aufrecht. Egal wie mächtig jemand sein mochte, die Verbindung zwischen den Menschen war oft komplex und schwer zu durchschauen. Er würde weiterhin wachsam sein und über Hinata wachen, während sich ihre Geschichte entfaltete. -------- Madara verfolgte Hinatas Bewegungen mit einem intensiven Blick, als sie zu ihm kam. Seine Miene war schwer zu deuten, ein Mix aus Neugier, Ernsthaftigkeit und vielleicht sogar Überraschung. Er konnte spüren, dass etwas anders war, als sie sich vor ihn stellte. "Hinata", sagte er mit ruhiger Stimme, wobei sein Tonfall ein Hauch von Unerwartetem trug. "Ich nehme an, es gibt etwas, das du mir mitteilen möchtest?" Seine Augen bohrten sich in ihre, als ob er versuchte, zwischen den Zeilen ihrer Handlungen zu lesen. Seine Miene blieb ausdruckslos, während er darauf wartete, was sie zu sagen hatte. Hinata atmete tief durch, während sie Madaras Blick standhielt. "Es war nicht leicht für mich, dich am Anfang hier zu sehen", begann sie leise. "Die Erinnerungen an unsere Vergangenheit und die Rolle, die du in meinem früheren Leben gespielt hast... sie haben mich verwirrt und verängstigt." Sie blickte kurz zu Boden, sammelte ihre Gedanken und fuhr dann fort: "Aber im Laufe der Zeit habe ich erkannt, dass diese Welt anders ist. Du bist anders. Du hast dich verändert. Und ich bin dankbar, dass du mich nicht allein gelassen hast." Hinatas Stimme klang sanft und ehrlich, als sie ihre Gefühle aussprach. Madara blieb weiterhin ernst, aber in seinen Augen war eine gewisse Tiefe zu erkennen, als er ihre Worte aufnahm. Er schien ihre Worte zu verarbeiten, vielleicht sogar über die Parallelen zwischen ihrer aktuellen Situation und ihrer Vergangenheit nachzudenken. Madara spürte, wie seine Worte ihm förmlich auf der Zunge brannten. Er atmete tief durch, bereit, seine Gefühle endlich auszusprechen. Doch dann, als er gerade ansetzen wollte, stockte er plötzlich. Sein Blick fiel auf den Boden, und er schien einen inneren Konflikt auszutragen. Hinata, die die Veränderung in seiner Miene bemerkte, legte besorgt den Kopf schief. "Ist etwas nicht in Ordnung, Madara?" Er hob den Blick und zwang sich zu einem Lächeln, das jedoch nicht ganz authentisch wirkte. "Es ist nichts, Hinata. Ich wollte nur fragen, wie es dir hier in dieser Welt gefällt. Bist du zufrieden? Fühlst du dich wohl?" Hinata runzelte leicht die Stirn, schien jedoch vorerst nicht weiter nachzuhaken. "Ja, ich fühle mich hier wohl. Ich habe Freunde gefunden und ich entdecke jeden Tag etwas Neues. Es ist anders, aber auf eine gute Art und Weise." Madara nickte langsam, während er innerlich mit sich rang. Er wollte diese Gelegenheit nicht verpassen, aber er fand es schwieriger als erwartet, seine tiefen Gefühle in Worte zu fassen. "Wie steht es mit dir, Madara? Bist du glücklich hier?" Hinata schaute ihn neugierig an, ohne zu ahnen, wie sehr seine Gedanken gerade um etwas ganz Anderes kreisten. "Ja, ich denke schon", antwortete er knapp. "Es ist eine interessante Erfahrung, diese Welt zu erkunden und zu erleben. Und... es ist anders, aber nicht unangenehm." Hinata lächelte ihn an. "Das freut mich zu hören. Du weißt, wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich hier." Madara nickte, dankbar für ihre Unterstützung. "Danke." Die beiden verfielen in eine kurze Stille, bevor Madara das Gespräch in eine andere Richtung lenkte. "Hast du Hunger? Ich habe das Gefühl, dass du heute das Sagen in der Küche hast." Hinata musste bei dieser Frage leicht schmunzeln. "Ja, ich habe schon eine Idee, was wir kochen könnten. Lass uns zurück zur Hütte gehen, ich bereite das Essen vor." Madara stimmte zu und gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg zur Hütte. Während sie gingen, war sein Inneres noch immer von einem inneren Konflikt geplagt. Es schien, als ob seine Gefühle und sein Verstand in einem ständigen Kampf miteinander standen. --------- Hinata und Madara näherten sich der Hütte, als plötzlich Hinata innehielt und sich umdrehte. Sie blickte in die Dunkelheit des Waldes und rief mit freundlicher Stimme: "Gute Nacht, Sesshoumaru-sama!" Ein Moment der Stille folgte, bevor eine tiefe, fast geisterhafte Stimme aus der Dunkelheit antwortete: "Gute Nacht, Hinata." Madara hob eine Augenbraue und schaute in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Sein Blick traf den des Daiyokai, der von den Schatten umgeben war. Ein unerklärliches Gefühl der Unruhe durchzog Madara. Doch bevor er noch reagieren konnte, war Sesshoumaru verschwunden. Hinata drehte sich wieder zu Madara um und lächelte. "Sesshoumaru-sama ist manchmal wirklich mysteriös. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass er in der Nähe ist." Madara nickte leicht, konnte jedoch nicht verhindern, dass sein Blick noch immer in die Richtung des verschwundenen Dämon glitt. Irgendetwas an der Präsenz des Daiyokai weckte in ihm ein seltsames Gefühl der Unruhe und der Unsicherheit. Aber er schüttelte den Gedanken ab und lächelte zurück zu Hinata. Während Hinata in der Küche das Essen vorbereitete, wagte sie es, mit leiser Stimme von ihrer Begegnung mit Sesshoumaru zu erzählen. "Er hat mich geküsst", flüsterte sie fast unhörbar, fast so, als ob sie es sich selbst bestätigen wollte. Madara, der sich in der Nähe aufgehalten hatte, hörte ihre Worte und seine Miene verdüsterte sich sofort. "Wer hat dich geküsst?", fragte er mit einem leicht gefährlichen Unterton in seiner Stimme. Hinata zuckte leicht zusammen, als sie die Verärgerung in seiner Stimme spürte. Sie drehte sich zu ihm um und sah in seine Augen. "Sesshoumaru-sama hat das getan", gestand sie ehrlich, ihr Blick jedoch vorsichtig und besorgt. Madara ballte für einen Moment die Hände zu Fäusten. Er versuchte, seine aufkommende Eifersucht zu unterdrücken, aber es war schwierig für ihn, die aufgewühlten Gefühle in Schach zu halten. "Sesshoumaru also", murmelte er mehr zu sich selbst, während er versuchte, seine Gedanken zu sortieren. Hinata spürte die Spannung in der Luft und trat zögerlich näher. "Madara, es war... nichts Bedeutendes. Er hat es getan, um mich zu necken, glaube ich." Sie blickte zu Boden und biss sich auf die Lippen. "Es tut mir leid, wenn es dich verärgert hat." Plötzlich, während Hinata sich bemühte, ihre Entschuldigung auszudrücken, spürte sie, wie Madara sie besitzergreifend küsste. Ein unerwarteter Moment der Intensität, der sie vollkommen überraschte. Ihre Augen weiteten sich, und ihr Herzschlag beschleunigte sich, als seine Lippen die ihren trafen. Die plötzliche Intimität ließ Hinata verwirrt und unsicher fühlen. Sie spürte die Dominanz in seiner Berührung, die Besitzansprüche, die er zu markieren schien. Sie konnte seine Gedanken zwar nicht hören, aber der raunte Satz "Du gehörst nur mir" drang in ihr Bewusstsein, während seine Lippen noch immer auf den ihren ruhten. Madara brach den Kuss abrupt ab und ließ sie auf den Boden sinken. Seine Augen durchbohrten die ihren, und seine Anwesenheit war beinahe überwältigend. In diesem Moment hatte er seine Dominanz klar ausgedrückt, ohne Worte zu verschwenden. Er wollte ihr zeigen, dass er derjenige war, der sie berühren und besitzen durfte. Hinata spürte den Mix aus Verwirrung, Erregung und Unsicherheit. Sie hatte nicht erwartet, dass die Dinge zwischen ihnen so schnell eine so intensive Wendung nehmen würden. Ihre Blicke trafen sich, und in Madaras Augen sah sie eine Mischung aus Verlangen und Entschlossenheit. Sie wusste, dass er seine Gefühle nicht offenbaren würde, aber seine dominante Geste sprach für sich. Langsam stand sie auf und schluckte schwer. "Madara... ich verstehe, dass du...", begann sie, konnte aber ihre Gedanken nicht in Worte fassen. Sie spürte, dass seine Präsenz überwältigend war, und die Energie zwischen ihnen schien zu knistern. Er unterbrach sie mit einem finsteren Blick und einer Handbewegung. "Keine Worte, Hinata. Lass mich nur für einen Moment spüren, dass du mir gehörst", sagte er leise, aber mit einer deutlichen Bestimmtheit. Hinata nickte leicht, ihre Wangen waren gerötet, und ihr Herz pochte wild in ihrer Brust. Sie wusste, dass sie sich in einem Moment der Verbindung befanden, den sie nicht einfach ignorieren konnten. Obwohl seine Worte karg waren, verstand sie seine Botschaft, und sie ließ sich von der Intensität des Augenblicks mitreißen. Die Luft zwischen ihnen war geladen, und sie wussten beide, dass sie auf einer Gratwanderung zwischen Verlangen und Zurückhaltung wandelten. Kapitel 27: ------------ Madara drückte sie sanft auf den Boden, seine Nähe überwältigend. Er beugte sich über sie, seine dunklen Augen fixierten die ihren. Die Intensität in seinem Blick und die Erregung in seiner Stimme waren spürbar, als er befehlend sagte: "Ich will dich anfassen, Hinata." Seine Hand legte sich über ihre beiden Hände, die er über ihren Kopf hielt. Sie spürte seine Kontrolle, seine Dominanz über die Situation. Hinatas Herz klopfte wild, und die Mischung aus Furcht und Verlangen durchzog ihren Körper. Seine Nähe war elektrisch, und sie fühlte sich, als würde sie in diesem Moment in einen Strudel aus Emotionen und Begehren gezogen. Ihr Atem vermischte sich, und sie konnte die Hitze seiner Hände über ihren spüren. Sie war sich der Macht bewusst, die er über sie ausübte, und gleichzeitig spürte sie eine tiefe Verbindung, die sie nicht leugnen konnte. Hinata wagte es nicht, seinen Befehl zu hinterfragen, denn seine Präsenz war so überwältigend, dass es sie fast betäubte. Madara beugte sich weiter zu ihr herunter, und ihre Lippen waren nur einen Hauch voneinander entfernt. Die Spannung in der Luft war förmlich greifbar, und Hinatas Herzschlag überschlug sich beinahe. Sie war in seinen Bann gezogen, ihre eigenen Gefühle wirbelten wild um sie herum. Sie spürte, wie seine Hand langsam über ihre Haut glitt, seine Berührung elektrisierend. Der Kuss zwischen ihnen war wie ein unausgesprochenes Versprechen, und sie wusste, dass die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen würden. Seine Zunge drängte sich dominierend vor, ein stummes Versprechen von Verlangen und Leidenschaft. Hinatas Herzschlag beschleunigte sich, während sie seinen fordernden Kuss erwiderte. Sein Geschmack und seine Nähe umhüllten sie, und sie konnte sich kaum gegen die überwältigende Intensität seiner Berührung wehren. Madara war ungezügelt, seine Begierde spürbar in jedem seiner sanften Bisse auf ihrer Unterlippe. Hinata konnte sich seinem Kuss nicht entziehen, sie fühlte sich von ihm eingenommen, von den Flammen der Leidenschaft verschlungen. Seine Hände hielten ihre Hände über ihrem Kopf fest, während er sich über sie beugte, sie in seiner Dominanz gefangen hielt. Ihr Verstand war geflutet von den Empfindungen, die er in ihr hervorrief, und sie konnte sich nicht dagegen wehren. Der Moment schien wie eine Ewigkeit zu dauern, und doch war er viel zu kurz. Als er sich langsam von ihr löste, spürte sie seine heiße Stirn gegen ihre und seinen unregelmäßigen Atem, der ihr Ohr streifte. Seine andere Hand griff nach dem Saum ihres Yukatas, und mit einer fließenden Bewegung zog er den Stoff nach oben, enthüllte langsam ihre zarte Haut. Hinatas Atem stockte, als seine Berührung ihren nackten Oberschenkel erreichte. Die Intimität und Dringlichkeit seiner Handlung erregten sie auf eine Weise, die sie nie zuvor erlebt hatte. Madara betrachtete sie mit einem hungrigen Blick, der ihre Haut förmlich zu brennen schien. Sein Griff war fest und bestimmend, während er ihren Körper erforschte. Hinata konnte die Hitze seiner Berührung spüren, die ihre Haut entlangglitt und ein Flimmern der Erregung in ihr entfachte. Ihre Wangen erröteten vor Verlegenheit und Aufregung, als seine Finger behutsam über ihre empfindliche Haut strichen. Es war, als ob sie die Kontrolle über ihren eigenen Körper verloren hatte, als ob seine Berührung jede ihrer Empfindungen überwältigte. Die plötzliche Intensität seiner Handlung ließ Hinata erschauern. Madaras wilde Berührung auf ihrer empfindlichen Haut ließ ihr den Atem stocken. Seine Lippen und Zunge erkundeten gierig ihre Innenseite der Oberschenkel, während er sie mit einem Verlangen ansah, das sie in ihren Grundfesten erschütterte. Die Empfindungen, die durch ihren Körper jagten, waren überwältigend und beängstigend zugleich. Hinata versuchte, ihre aufsteigenden Gefühle zu kontrollieren, doch Madaras dominante Geste hatte sie gefangen genommen und ihre Widerstandskraft geschwächt. Ihr Atem wurde schneller, während die Intensität seiner Berührung sie in ein Meer der Leidenschaft zu ziehen schien. Hinata konnte sich nicht mehr aufrechterhalten, ihre Hände, die zuvor über ihrem Kopf festgehalten worden waren, klammerten sich nun reflexartig an den Stoff ihres Yukatas. Madara war in diesem Moment nicht mehr der ruhige und kontrollierte Mann, den sie kannte. Seine Leidenschaft brannte in seinen Augen und seine Bewegungen waren von Verlangen durchdrungen. Die Verbindung zwischen ihnen war elektrisch geladen, und Hinata konnte die schwindelerregende Spannung in der Luft fühlen. Ihr Versuch, sich zu erheben, wurde von Madara sofort unterbrochen, als er sie mit einer energischen Bewegung wieder zurück auf den Boden drückte. Sein Blick war fest auf sie gerichtet, und seine Stimme klang befehlend, als er sagte: "Beweg dich nicht, verstanden." Die Dominanz in seiner Stimme und seinem Verhalten ließ Hinata zögern. Ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, während sie die Mischung aus Erregung und Unsicherheit spürte. Sie nickte langsam, unfähig, den Blick von ihm abzuwenden. Madara verharrte über ihr, sein Atem war schwer, als er sie weiterhin intensiv ansah. Seine Fingerspitzen glitten sanft über ihre Haut, während seine Präsenz wie ein elektrisches Feld um sie herum lag. Die Spannung zwischen ihnen schien fast greifbar zu sein, und Hinata konnte nicht anders, als diesem sinnlichen Sog zu erliegen. Madara beugte sich weiter über Hinata und platzierte sanft seine Lippen an ihrem Nacken. Ein wohliger Schauer lief über ihre Haut, als er einen zarten Kuss hinterließ, der ihr eine Gänsehaut bescherte. Sein amüsantes Lächeln zeigte, dass er seine Wirkung auf sie bemerkte. Mit einem leicht triumphierenden Ausdruck entfernte er sich von ihr und erhob sich, um wieder zum Esstisch zurückzukehren. Seine Stimme war tief und besitzergreifend, als er sagte: "Denk immer daran, dass du mir gehörst und niemand anderem." Hinatas Atem war noch immer unregelmäßig, als sie sich langsam erhob und zu ihm schaute. Sie konnte die Intensität seiner Worte spüren und wusste, dass dieser Moment zwischen ihnen etwas Veränderung und Tiefe in ihrer Beziehung ausgelöst hatte. Mit wütenden Augen funkelte Hinata Madara an, während sie stotternd herausbrachte: "I-Ich bin kein Spielzeug... du kannst nicht einfach... mich..." Ihre Stimme zitterte vor Aufregung und Wut, und ohne weiter zu zögern, drehte sie sich abrupt um und rannte aus der Hütte. Die kalte Abendluft traf ihr Gesicht, als sie draußen ankam und tief durchatmete. Ihre Emotionen waren in Aufruhr – Verwirrung, Erregung, Wut – und sie wusste nicht, wie sie mit dieser Mischung umgehen sollte. Die Dunkelheit der Nacht umhüllte sie, während sie sich an einen Baum lehnte und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren. Madara beobachtete, wie Hinata aus der Hütte stürmte, und konnte sich ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen. Ihr Widerstand und ihre Wut erfreuten ihn auf eine eigenartige Weise. Er hatte nicht erwartet, dass sie so direkt reagieren würde. Doch er hatte auch gesehen, wie ihre Wangen gerötet waren und wie sie versucht hatte, ihre Emotionen zu kontrollieren. Er folgte ihr nach draußen und trat in den Lichtschein des Mondes. Sein Blick traf auf den von Hinata, der in diesem Moment eine Mischung aus Herausforderung und Unsicherheit ausstrahlte. Mit einem leichten Lächeln sagte er: "Du kannst wirklich beeindruckend wütend sein, Hinata." Seine Stimme klang fast spielerisch, als er die Szene kommentierte. Hinata schaute ihn trotzig an und erwiderte: "Das... das war nicht fair, Madara-san. Ich bin keine Marionette, die du nach Belieben lenken kannst." Madara lehnte sich gegen einen Baum und verschränkte die Arme vor der Brust. "Natürlich nicht. Du bist viel mehr als das. Aber ich habe dich auch nicht gezwungen, mitzuspielen." Sein Blick wurde wieder ernster. "Dennoch... du gehörst mir, Hinata. Das ist eine Tatsache, die du nicht ignorieren kannst." Hinata rang nach Worten, sie war immer noch von der Intensität des Moments überwältigt. "Ich... ich bin niemandem einfach so gehörig. Ich bin meine eigene Person." Madara trat langsam näher, sein Blick durchbohrte sie erneut. "Ja, das bist du. Aber du gehörst mir auf eine Weise, die du vielleicht noch nicht ganz verstehst." Seine Stimme senkte sich zu einem verführerischen Ton. "Und ich werde dich daran erinnern, wie intensiv das sein kann." Hinata schluckte, ihr Herz klopfte schneller. Sie spürte die Mischung aus Anziehung und Unsicherheit, die Madara in ihr auslöste. "Ich... ich werde nicht einfach nachgeben", stammelte sie, während sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Madara lächelte sanft. "Das ist das, was ich an dir schätze, Hinata. Du bist stark und kämpfst für das, was dir wichtig ist." Er hob eine Augenbraue. "Aber denk nicht, dass ich so leicht aufgebe." Hinata's plötzlicher Schrei und die ausgeführte Technik erwischten Madara vollkommen unvorbereitet. Ein Moment lang spürte er die Energie der Hakke-Kūshō, die ihn wie ein Wirbelwind erfasste und ihn mehrere Meter durch die Luft schleuderte, bevor er auf dem Boden aufschlug und einige Meter weit rutschte. Staub wirbelte um ihn auf, als er sich langsam aufrappelte, während er sich verwundert umschaute. Hinata stand da, ihre Haltung entschlossen, und ihre Hände in einer vorbereiteten Position. Ihr Atem ging schneller, aber ihre Entschlossenheit war unübersehbar. Madara konnte nicht anders, als zu lachen. "Das war überraschend, Hinata." Hinata senkte ihren Blick nicht, ihre Miene war ernst. "Ich lasse mich nicht einfach von dir dominieren, Madara-san. Ich habe meine eigene Stärke." Madara erhob sich, den Staub von seinen Kleidern klopfend. Ein breites Lächeln lag auf seinen Lippen. "Du beeindruckst mich immer wieder, Hinata. Aber ich hoffe, du weißt, dass du damit nur noch interessanter für mich wirst." Hinata stutzte, ein leichtes Erröten stieg ihr in die Wangen. Sie hatte nicht erwartet, dass Madara so locker auf ihre Aktion reagieren würde. "Das war nicht... Ich wollte nicht... Ich meine, es tut mir leid." Madara lachte herzlich, als er Hinatas Wut bemerkte. Es schien, als hätte er ihre aufgestaute Emotionen entfesselt. Er spürte die Intensität ihres Chakras, als sie ihr Byakugan aktivierten und sich auf ihn zubewegte. Sein Lächeln blieb breit, als er ihre Herausforderung annahm. "Oho, du möchtest kämpfen? Sehr gerne, Ms. Hyuga", erwiderte Madara herausfordernd und nahm eine Abwehrhaltung ein. Seine Augen leuchteten durchdringend, während er Hinata genau im Blick behielt. Er spürte ihren Sturm der Gefühle und ihre Entschlossenheit, ihn herauszufordern. Hinata ließ sich nicht mehr auf seine Provokationen ein. Sie konzentrierte sich vollständig auf ihren Angriff und griff mit beeindruckender Geschwindigkeit an. Ihre Hände formten Siegelsymbole, während sie sich auf Madara zubewegte. Ihre Byakugan-Augen durchdrangen seine Verteidigung und analysierten jede Bewegung, jedes Chakra, jeden Winkel. Madara reagierte geschickt auf Hinatas Angriff, wehrte ihre Schläge und Tritte ab, und wich ihren Bewegungen aus. Er bewegte sich flüssig und elegant, als ob er mit ihr tanzte, während er gleichzeitig auf ihre Angriffe reagierte. Die beiden Ninja tauschten schnelle Bewegungen und Techniken aus, ihre Energien prallten aufeinander. Hinata fühlte, wie die Wut in ihr langsam einer Mischung aus Aufregung und Herausforderung wich. Sie genoss den Kampf gegen Madara, der sie sowohl körperlich als auch mental forderte. Die Wut, die sie anfangs verspürt hatte, wurde zu einer brennenden Entschlossenheit, ihre Fähigkeiten zu beweisen. Madara seinerseits war beeindruckt von Hinatas Fortschritten und ihrer Entschlossenheit. Er spürte die Energie, die in jedem ihrer Schläge und Tritte lag, und sah, wie sie sich weiterentwickelt hatte. Er begann, stärker auf ihre Bewegungen zu reagieren und seine eigenen Techniken geschickt einzusetzen. Der Kampf zwischen ihnen war intensiv und energiegeladen, jeder Schlag und jede Bewegung voller Bedeutung. Die Wut hatte sich in eine Form von Respekt und Rivalität verwandelt, die ihre Kräfte auf die Probe stellte. Plötzlich unterbrach die schockierte Stimme von Kagome den Kampf. Die beiden Kämpfer hörten auf, als sie Kagome sahen, die überrascht und fasziniert zugleich den Kampf beobachtet hatte. Hinata atmete schwer, während Madara anscheinend unberührt aussah, als hätte er nicht gerade einen intensiven Kampf geführt. Hinata schaute abwechselnd zwischen Madara und Kagome hin und her, ihre Wut hatte sich etwas beruhigt, aber sie war immer noch spürbar. Kagome trat näher und schüttelte den Kopf, immer noch leicht geschockt von dem, was sie gerade gesehen hatte. "Wow, das war echt beeindruckend", sagte sie schließlich und schaute zwischen den beiden hin und her. Hinata atmete tief durch und versuchte, ihre aufgewühlten Emotionen zu beruhigen. Dann wandte sie sich an Kagome. "Kagome, könntest du... ähm, könnte ich heute Nacht bei dir übernachten?" fragte sie, während sie leicht errötete und einen Blick auf Madara warf. Kagome lächelte verständnisvoll. "Natürlich, kein Problem! Du bist immer willkommen", antwortete sie fröhlich. Madara stand still da und beobachtete die Szene mit einer Mischung aus Interesse und Belustigung. Es war offensichtlich, dass dieser unerwartete Vorfall eine unerwartete Wendung genommen hatte, aber er schien durchaus amüsiert zu sein, wie die Situation sich entwickelte. Hinata nickte Kagome zu und lächelte leicht. "Danke, Kagome. Ich werde in einer Stunde bei dir sein", sagte sie höflich, obwohl ihre Stimme immer noch einen Hauch von Zickigkeit trug. Kagome kicherte und nickte ihr zu, bevor sie sich auf den Weg machte. Als die beiden in die Hütte gingen, versuchte Hinata, Madara möglichst aus dem Weg zu gehen. Doch sie spürte seinen Blick auf sich, bevor er seine provokante Bemerkung machte. Sie blieb stehen und schaute ihn leicht genervt an. "Das hat nichts damit zu tun, dich alleine zu lassen", erwiderte sie, ihre Stimme war etwas schärfer als beabsichtigt. Madara hob eine Augenbraue und sah sie mit einem amüsierten Funkeln in den Augen an. "Oh wirklich? Und wofür dann, wenn ich fragen darf?" Hinata seufzte leise, während sie ihre Arme vor der Brust verschränkte. "Du verstehst es einfach nicht, oder?" sagte sie frustriert. "Du kannst nicht einfach so... dominant sein und dann erwarten, dass ich alles nach deinem Willen tue." Madara lächelte leicht, als ob er über etwas nachdachte. "Du willst also gleichberechtigt sein, hm?" sagte er und trat einen Schritt näher. "Ich werde es im Hinterkopf behalten." Hinata stieß einen leisen Seufzer aus. "Das ist nicht das, was ich meine...", murmelte sie und ging an ihm vorbei, ohne ihn anzusehen. Während Hinata ihre Sachen packte, bemerkte sie, wie Madara weiterhin mit ihr spielte, indem er sie mit seinen neckenden Bemerkungen ärgerte. Ein leises Knurren der Frustration entfuhr ihr, als er eine besonders ärgerliche Bemerkung machte. Ihre Geduld wurde langsam auf die Probe gestellt. Madara's Worte, dass er sie mehr züchtigen sollte, ließen Hinata aufhorchen. Sie drehte sich um und funkelte ihn wütend an. "Das wagst du nicht, Uchiha Madara!", sagte sie herausfordernd, während ihre Hand sich unwillkürlich zur Faust ballte. Madara hob eine Augenbraue und sah sie mit einem herausfordernden Lächeln an. "Oh? Du meinst, ich sollte es nicht wagen?" Hinata kniff die Lippen zusammen und kämpfte gegen ihre aufsteigende Wut an. Madara lachte leise und beobachtete sie. Ein Hauch von Bewunderung war in seinem Blick, als er bemerkte, wie sie sich beherrschte. "Du bist wirklich faszinierend, Hinata. So viel stärker, als du dir vielleicht selbst eingestehen magst." Hinata seufzte und versuchte, die aufkommende Röte in ihren Wangen zu unterdrücken. "Ich weiß nicht, ob ich das als Kompliment oder Beleidigung nehmen soll", erwiderte sie schließlich und wandte sich ihm mit einem leicht genervten Blick zu. Madara zuckte die Schultern und lächelte frech. "Nimm es, wie du möchtest. Aber sei versichert, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass du dich züchtigen lassen würdest, wenn ich es vorschlagen würde." Hinata öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, hielt jedoch inne und schüttelte den Kopf. Sie würde nicht in seine Spielchen einsteigen. Stattdessen holte sie tief Luft, griff nach ihren Sachen und ging zur Tür. "Ich gehe jetzt zu Kagome. Bis später, Madara-san." Madara sah ihr nach und grinste, als sie die Hütte verließ. "Bis später, Hinata." --------- In der Hütte hörte man ein genervtes Stöhnen von Hinata, das sich in ihrem Frustrationsmoment entlud. "Er macht mich fertig, Kagome. Er provoziert mich... ich weiß nicht einmal, wann er das plötzlich geändert hat. Zuerst war er böse und gemein, dann lieb und nett, dann wieder böse, und jetzt ist er nur noch frech." Kagome lachte herzlich auf Hinatas Reaktion. "Das war bei Inuyasha und mir nicht anders. Aber ich glaube, er steht auf dich." Hinata sah Kagome mit aufgerissenen Augen an, als wäre das eine unwahrscheinliche Behauptung. "Was? Das ist lächerlich. Madara steht überhaupt nicht auf mich. Er benutzt mich nur wie eine Marionette. Ich soll putzen, kochen, das Futon machen und mich von ihm..." Sie brach ab und errötete leicht bei dem Gedanken an die intimen Andeutungen. Kagome grinste und legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. "Hinata, ich meine es ernst. Manchmal ist die Art, wie er dich ärgert, ein Zeichen von Interesse. Und ich denke nicht, dass er dich nur benutzt. Ich habe gesehen, wie er dich anschaut. Da ist mehr als nur Oberflächliches." Hinata schüttelte den Kopf, blieb jedoch nachdenklich. Sie konnte es kaum glauben, dass Kagome dies ernst meinte. "Ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Er und ich, das wäre... seltsam." Kagome zwinkerte ihr zu. "Liebe ist manchmal seltsam. Und du hast so viel in deinem Leben durchgemacht. Vielleicht ist es an der Zeit, etwas Glückliches zu finden." Hinata lächelte leicht und seufzte dann. "Ich weiß es nicht, Kagome. Aber ich werde versuchen, seine Provokationen zu ignorieren und einfach weiterzumachen." Kagome nickte zustimmend. "Das ist der richtige Weg. Und wer weiß, was die Zukunft bringt? Vielleicht findet ihr beide ja noch heraus, was wirklich zwischen euch ist." Hinata blickte auf den Boden und begann zögernd zu erzählen. "Es ist so... Sesshoumaru hat mich geküsst." Kagome starrte sie überrascht an, ihr Mund fiel offen. "Was? Der kalte Daiyokai hat dich geküsst?" Hinata nickte leicht, ihre Wangen waren leicht gerötet. "Ja, das war nachdem er mich in eine verträumte Lichtung gebracht hat. Es war unerwartet, und ich weiß nicht, was das bedeutet." Kagome schüttelte den Kopf, immer noch perplex. "Ich kann es kaum fassen. Das ist so... unglaublich. Sesshoumaru? Der Mann, der normalerweise so unnahbar ist?" Hinata lächelte verlegen. "Ja, genau. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll." Kagome legte ihr eine beruhigende Hand auf die Schulter. "Ich kann mir vorstellen, wie verwirrend das für dich sein muss. Aber vielleicht solltest du einfach auf dein Herz hören und herausfinden, wie du dich dabei fühlst." Hinata nickte nachdenklich. "Ich werde es versuchen. Aber im Moment ist alles so kompliziert. Zwischen Madara, Sesshoumaru und all den Veränderungen in meinem Leben." Kagome lächelte aufmunternd. "Das verstehe ich. Aber du wirst deinen Weg finden, Hinata. Egal, wie kompliziert es wird. Und ich bin hier, um dich zu unterstützen." --------- Während sie in der Hütte saßen, plauderten die beiden Frauen weiter über verschiedene Themen und genossen die Zeit miteinander. Doch plötzlich lenkte Kagome die Konversation auf eine persönlichere Ebene. "Hey, sag mal, hattest du schon mit einem von den beiden Sex?", flüsterte Kagome verschwörerisch. Hinata wurde sofort knallrot und schüttelte energisch den Kopf, ihre Verlegenheit war offensichtlich. Kagome konnte sich ein Kichern nicht verkneifen und setzte das freche Gespräch fort. "Komm schon, sei nicht so schüchtern. Ich meine, du musst doch neugierig sein, wie das bei Sesshoumaru aussieht. Ob er genauso... beeindruckend ist wie er selbst." Hinata war über Kagomes direkte Worte schockiert und fühlte sich sichtlich unwohl. Sie stammelte: "K-Kagome! Bitte, lass uns nicht über solche Dinge sprechen." Kagome lachte herzlich. "Ach, Hinata. Du bist wirklich süß. Aber ich meine es ernst. Du bist in einer aufregenden Situation, und es ist normal, solche Gedanken zu haben. Immerhin sind das normale menschliche Empfindungen." Hinata fand kaum Worte, um ihre Verlegenheit auszudrücken. "Es ist wirklich nicht so einfach, Kagome. Ich... ich bin einfach noch nicht bereit dafür." Mit einem verständnisvollen Lächeln legte Kagome tröstend eine Hand auf Hinatas Schulter. "Ich verstehe das. Du solltest nur das tun, womit du dich wohl fühlst und was du bereit bist zu erfahren. Lass dich nicht von Erwartungen oder Druck beeinflussen." Hinata seufzte erleichtert, dankbar für Kagomes unterstützende Worte. Sie fühlte sich tief in ihrem Inneren immer noch unsicher über die Gefühle von Madara und Sesshoumaru. "Aber ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie großartiges Interesse an mir haben. Vielleicht spielen sie nur mit mir." Kagome schüttelte den Kopf. "Hinata, du liegst völlig daneben. Ich habe bemerkt, wie Sesshoumaru dich immer schützend beobachtet hat und wie Madara ihn böse anschaut. Ich habe das Gefühl, dass da mehr ist. Vielleicht streiten sich die Männer um dich, wer weiß? Du bist wunderschön und hast einen tollen Körper." Hinata war überrascht von Kagomes Worten, doch ihr Herz schlug schneller bei der Vorstellung. "A-Aber das kann doch nicht sein... oder?" Kagome zwinkerte ihr zu. "Es wäre nicht das erste Mal, dass Männer sich wegen einer Frau in die Haare bekommen. Und du hast eine Anziehungskraft, die schwer zu übersehen ist." Hinata schüttelte leicht den Kopf, als könne sie immer noch nicht glauben, dass Männer wie Sesshoumaru und Madara wirklich Interesse an ihr haben könnten. Kagome lächelte und beobachtete ihre Freundin aufmerksam. "Hinata, manchmal müssen wir uns von unseren eigenen Unsicherheiten befreien, um die Wahrheit zu erkennen." Die junge Hyuuga seufzte und fuhr sich durch ihr Haar, während sie über Kagomes Worte nachdachte. Dann wagte Kagome eine schwierige Frage: "Sag mal, Hinata, zu wem fühlst du dich eigentlich mehr hingezogen? Sesshoumaru oder Madara?" Hinatas Augen weiteten sich leicht, als sie die Frage hörte. Sie biss sich nervös auf die Lippe und warf einen unsicheren Blick auf Kagome. "Ich... ich weiß es nicht. Es ist so kompliziert. Beide sind so unterschiedlich, aber irgendwie ziehen sie mich auf ihre eigene Art an." Kagome lächelte verständnisvoll. "Vertrau auf dein Herz, Hinata. Es wird dir vielleicht nicht sofort eine klare Antwort geben, aber mit der Zeit wirst du erkennen, zu wem du dich wirklich hingezogen fühlst." Hinata nickte langsam, ihre Gedanken waren noch immer in Aufruhr. Sie wusste, dass sie ihre eigenen Gefühle besser verstehen musste, bevor sie eine Entscheidung treffen konnte. Kagome zwinkerte Hinata aufmunternd zu. "Du wirst es schon herausfinden, Hinata. Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, zu wem du dich hingezogen fühlst, ist guter Sex. Intimität kann oft enthüllen, was man für jemanden empfindet." Die Worte trafen Hinata überraschend und sie wurde noch röter im Gesicht. "K-Kagome! Das ist doch... ich meine..." Kagome lachte leise. "Ich weiß, es ist vielleicht unkonventionell, darüber zu sprechen, aber es ist wichtig. Sex ist ein Teil einer Beziehung, und du musst herausfinden, mit wem du dich wirklich auf dieser Ebene verbunden fühlst." Hinata schaute auf den Boden und wiederholte die Worte leise. Doch der Gedanke, mit Madara zu schlafen, war für sie unbeschreiblich. Sie konnte nicht ignorieren, dass er einst eine ganze Allianz alleine besiegt hatte und den Krieg angezettelt hatte. Und Sesshoumaru war ein mächtiger Dämon, dessen Absichten sie nicht vollständig einschätzen konnte. . Die Unsicherheit überwog noch immer ihre Gedanken. Hinata lächelte zurück, konnte sich aber ein leichtes Erröten nicht verkneifen. "Ja, das könnte sein. Aber ich darf nicht vergessen, dass Madara ein Mensch ist, und Sesshoumaru ein Dämon. Es ist schwer, bei Sesshoumaru zu erkennen, was er wirklich fühlt. Aber ich finde ihn definitiv auch mega attraktiv und anziehend. Er hat etwas Faszinierendes und Geheimnisvolles an sich." Kagome nickte verständnisvoll. "Das stimmt, Hinata. Jeder von ihnen hat seine eigenen Reize. Es ist vielleicht auch eine Frage, was du in einer Beziehung suchst und was du von einem Partner erwartest." Hinata seufzte leise. "Ja, das ist wahr. Aber ich muss wohl noch viel darüber nachdenken, bevor ich irgendeine Entscheidung treffen kann." Kapitel 28: ------------ Hinata und Kagome verbrachten einen vergnüglichen Abend in Kagomes Hütte, während draußen die Dunkelheit hereinbrach. Sie lachten, tauschten Geschichten aus und teilten ihre Gedanken über Männer, Beziehungen und das Leben im Allgemeinen. Die Stimmung war entspannt und fröhlich, und Hinata konnte sich tatsächlich etwas von ihren Unsicherheiten ablenken. Währenddessen war Madara allein in der Hütte, und seine Gedanken kreisten unaufhörlich um Hinata. Er spürte eine seltsame Sehnsucht nach ihr, eine Verbindung, die er sich nur schwer erklären konnte. Doch er wollte ihr den Mädelsabend gönnen, vor allem weil er wusste, dass er sie mit seinem provokanten Verhalten zur Weißglut getrieben hatte. Es hatte ihm auf eine gewisse Weise gefallen, wie sie sich gewehrt und ihm Paroli geboten hatte. Die Zeit verstrich, und die Nacht wurde immer dunkler. Madara lehnte sich auf dem Futon zurück und schloss für einen Moment die Augen. Er konnte Hinatas Lachen und ihre Stimme geradezu in der Luft spüren, und ein seltsames, warmes Gefühl durchströmte ihn. Es war ungewohnt, solche Empfindungen zu haben, und er fragte sich, was mit ihm los war. Aber er wusste, dass er nicht nur aus reiner Neugierde heraus gehandelt hatte, als er sie provoziert hatte. Es gab etwas an Hinata, das ihn faszinierte, das ihn anzog. Er konnte es nicht leugnen, auch wenn er es vor sich selbst nicht eingestehen wollte. Er seufzte leise und öffnete die Augen. Die Zeit schien stillzustehen, während er allein in der Hütte verweilte und darauf wartete, dass Hinata zurückkehrte. Und tief in seinem Inneren wusste er, dass sich etwas in ihm verändert hatte – etwas, das er nicht einfach ignorieren konnte. Madara seufzte innerlich, während er in der Hütte alleine saß. Ein unruhiges Gefühl nagte an ihm, und er konnte sich nicht dagegen wehren, dass er wissen wollte, ob Hinata sich wirklich amüsierte. Es konnte ja nicht schaden, kurz nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Doch während er aufstand und sich auf den Weg zu Kagomes Hütte machte, schimpfte er sich innerlich. "Was tust du hier, Madara?" fragte er sich selbst. "Komm schon, du hörst dich an wie ein Stalker oder schlimmer noch, wie ein untervögeltes Wesen." Er verdrehte leicht die Augen über seine eigene Gedanken und fühlte sich ein wenig albern. Dennoch konnte er nicht anders, als langsam zu Kagomes Hütte zu schreiten. Er erreichte den Eingang, sah jedoch das Licht noch brennen und zögerte. Er wollte nicht einfach hineingehen und ihre Privatsphäre stören. Stattdessen beschloss er, sein Gehör zu nutzen und ein wenig abseits zu lauschen, um herauszufinden, worüber die beiden Frauen sprachen. Vorsichtig und leise bewegte er sich in die Nähe der Hütte und konnte gedämpftes Lachen und aufgeregte Stimmen hören. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen, als er realisierte, dass Hinata offensichtlich eine gute Zeit hatte. Während Madara noch leise vor Kagomes Hütte stand und lauschte, hörte er plötzlich ihre Frage: "Sag mal, Hinata, wer sieht denn optisch besser aus, Madara oder Sesshoumaru?" Er spitzte die Ohren , gespannt auf Hinatas Antwort. Hinata überlegte einen Moment, bevor sie antwortete. "Ich finde beide auf ihre eigene Weise attraktiv, aber..." Sie zögerte kurz, als wollte sie die richtigen Worte finden. Dann fuhr sie fort: "Wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich Madara irgendwie interessant. Nicht nur äußerlich, sondern auch seine Ausstrahlung hat etwas Anziehendes." Madara erstarrte fast in seiner Position. Er konnte kaum glauben, was er hörte. Hinata fand ihn interessant und seine Ausstrahlung anziehend? Das war definitiv nicht das, was er erwartet hatte. Sein Herz schlug ungewohnt schnell, und ein warmes Gefühl durchströmte ihn. Er spürte eine Mischung aus Überraschung, Freude und einem Hauch von Euphorie. "Interessant, hm?" flüsterte Madara für sich selbst, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Plötzlich wurde ihm klar, dass seine Bemühungen, Hinata zu ärgern oder zu provozieren, möglicherweise eine unerwartete Wirkung hatten. Vielleicht war da tatsächlich mehr zwischen ihnen, als er gedacht hatte. Er wollte gerade wieder weggehen, als Hinata weitersprach: "Es ist schwer, bei Sesshoumaru zu erkennen, was er wirklich fühlt. Aber ich finde ihn definitiv auch mega attraktiv und anziehend. Er hat etwas Faszinierendes und Geheimnisvolles an sich." Madara lauschte ihren Worten, aber seine anfängliche Freude wurde von einem Stich Eifersucht begleitet. Er konnte nicht verhindern, dass sich eine gewisse Eifersucht in ihm regte, als Hinata so offen über Sesshoumarus Anziehungskraft sprach. Sein Blick verfinsterte sich leicht, bevor Kagome mit ihren Worten einschritt: "Du wirst es schon herausfinden, Hinata. Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, zu wem du dich hingezogen fühlst, ist guter Sex. Intimität kann oft enthüllen, was man für jemanden empfindet." Madara konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als er Kagomes Worte hörte. Es schien, als habe sie die Situation erkannt und wolle Hinata auf lockere Weise einen Rat geben. Er verspürte jedoch auch erneut diesen Stich von Eifersucht. Es war eine Achterbahn der Gefühle, die in ihm tobte, und er wusste, dass er sich langsam seinen eigenen Gefühlen stellen musste. Die Eifersucht und die aufkeimenden Gefühle für sie verlangten nach Aufmerksamkeit, doch Madara war sich seiner Lage bewusst. Er war nicht der Typ, der unüberlegt handelte. Er musste die Dinge präzise angehen. Die Idee, mit Hinata "guten Sex" zu haben, tauchte in seinen Gedanken auf, aber er wusste, dass dies einen nächsten Schritt in ihrer Beziehung bedeuten würde. Dafür müsste er ihr näher kommen, und er wollte keinesfalls wie ein verrückter Liebhaber rüberkommen. Nein, das passte nicht zu ihm. Sein Plan nahm Form an. Madara entschied sich dafür, weiterhin den kalten, distanzierten Idioten zu spielen, den sie bisher von ihm kannte. Doch er würde sie auch hin und wieder ärgern und provozieren, um ihre Reaktionen zu sehen. Vielleicht konnte er so einen Einblick in ihre wahren Gefühle gewinnen, ohne sich zu sehr zu offenbaren. Madara war sich bewusst, dass er nicht plötzlich seine gesamte emotionale Rüstung fallen lassen konnte. Er war und blieb Madara Uchiha, und er würde seine Gefühle beherrschen. Dennoch war da etwas in Hinata, das ihn anziehend fand. Er würde diese Anziehungskraft nutzen, um sie langsam, aber behutsam näher an sich heranzuführen. Er konnte nicht leugnen, dass sein Verlangen nach Hinata tiefer wurde, je mehr er über sie nachdachte. Trotz seiner Entschlossenheit, die Dinge behutsam anzugehen, spürte er das Verlangen in sich, sie näher bei sich zu haben. Er war auch nur ein Mann, der Gefühle und Bedürfnisse hatte. Seine Gedanken wanderten zu dem intensiven Moment zuvor, als er sie unter sich gespürt hatte. Ein unerwartetes Prickeln durchzog seinen Körper bei der Erinnerung. Doch er verdrängte diese impulsiven Gedanken. Er musste klug vorgehen, um ihre Beziehung nicht zu gefährden. Der Uchiha wusste, dass er Geduld haben musste, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Vielleicht konnte er ihr zeigen, dass er nicht nur der kalte, unerreichbare Mann war, den sie bisher gesehen hatte. Vielleicht konnte er einen kleinen Einblick in seine wahren Gefühle für sie geben, ohne sich komplett zu öffnen. Während Madara in seinen Überlegungen versunken war, wurde ihm klar, dass seine Strategie der Balance zwischen Zurückhaltung und Nähe der richtige Weg sein könnte. Er wollte sie nicht überfordern oder verschrecken, sondern sie behutsam dazu bringen, seine Anziehungskraft zu spüren und sich ihm langsam zu öffnen. Denn trotz seiner inneren Kämpfe und seiner Vergangenheit war er bereit, etwas zu riskieren, um herauszufinden, ob zwischen ihnen wirklich mehr als nur Anziehung war. ------- Der nächste Tag brach an, und während Kagome noch schlief, beschloss Hinata, sich zum nahegelegenen Bach zu begeben, um sich zu waschen. Trotz Herbstbeginn war das Wasser ziemlich kalt, doch sie entledigte sich ihrer Kleidung und wusch sich gründlich. Dabei bemerkte sie, dass ihre Periode zum Glück aufgehört hatte zu bluten. Allerdings schien sie sich fast dem Eisprung zu nähern, was sie an den Veränderungen in ihrem Körper merkte. Hinata wirkte anziehender und attraktiver, ihre Haut schien besser zu duften und sie kam schlanker als gewöhnlich rüber. Sie wusste, dass diese Veränderungen ihren Duft beeinflussten und dass es einen bestimmten Daiyokai wecken könnte. Aus irgendeinem Grund erregte dieser Gedanke sie. Die Vorstellung, dass Sesshoumaru sie riechen könnte und ihr Duft eine Art berauschende Wirkung auf die Dämonen haben könnte, ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie blickte in die Ferne, um zu sehen, ob Sesshoumaru in der Nähe war. Sie hatte eine Vermutung, in welche Richtung er sich aufhalten könnte. Plötzlich hörte sie seine Stimme: "Guten Morgen, Hinata!" Ihr Herz übersprang einen Schlag, als sie sich zu ihm umdrehte und sein Blick auf ihr ruhte. Sie konnte seine intensiven Augen spüren, die auf ihr ruhten, und ein leichtes Erröten stieg ihr in die Wangen. Hinata atmete tief ein, um ihre Nervosität zu überwinden, bevor sie antwortete: "G-Guten Morgen, Sesshoumaru-sama." Hinata bemerkte, dass sie nackt vor Sesshoumaru stand, und sie spürte, wie ihr Puls beschleunigte. Schnell trat sie ins Wasser, um sich vor seinem Blick zu verbergen. Doch sie hatte das Gefühl, dass sein intensiver Blick immer noch auf ihr ruhte, als könnte er sie durch das Wasser hindurch sehen. Ihre Haut prickelte unter seinem imaginären Blick, und sie spürte eine Mischung aus Verlegenheit und Aufregung. Trotz ihrer Nervosität fand sie den Mut, vorsichtig zu sprechen. "S-Sesshoumaru-sama, können Sie mich... sehen?" Seine Antwort war ruhig und gefasst. "Ich kann dich riechen, Hinata." Die Worte trafen sie wie ein Blitz. Ihr Herzschlag beschleunigte sich noch mehr, und sie schluckte schwer. Ihre Wangen erröteten tief, während sie sich bemühte, ihre aufgewühlten Gefühle zu kontrollieren. Dann, fast schon mutig, wagte sie die Frage, die sie so lange auf der Zunge hatte: "Können Sie... meinen Eisprung riechen?" Sesshoumaru schien nicht überrascht von ihrer Frage. Sein Blick blieb unverändert auf sie gerichtet, und seine Stimme war nachdenklich. "Ja, Hinata, ich kann es riechen. Dein Duft hat sich verändert, und er sendet Signale aus." Die Verlegenheit in Hinatas Stimme war unüberhörbar, als sie weiterfragte: "Und... was bedeutet das für Sie?" Sesshoumarus Miene blieb undurchdringlich. "Es bedeutet, dass du in dieser Zeit der Fortpflanzung besonders anziehend für Dämonen bist. Dein Körper sendet eine Botschaft aus, die nicht überhört werden kann." Hinata fühlte sich von seiner offenen Antwort überrascht, aber auch von der plötzlichen Intimität des Gesprächs. Ihre Wangen glühten vor Verlegenheit, und sie konnte seinen intensiven Blick förmlich auf ihrer Haut spüren. Es war eine ungewohnte Situation, die sie nicht wirklich vorhersehen konnte. Hinata spürte, wie sich ihre Erregung langsam in ihrem Inneren ausbreitete. Die Offenheit von Sesshoumarus Worten und die Tatsache, dass er ihren Duft so intensiv wahrnehmen konnte, hatten etwas Aufregendes und Verbotenes an sich. Sie bemerkte, wie sich ihre Haut straffte und ihre Brüste leicht anschwollen. Ihre Gedanken wurden von der sich entwickelnden Spannung beherrscht, und ihr Atem wurde schneller. Als sie sich an Kagomes Worte über Intimität erinnerte, konnte sie nicht umhin, darüber nachzudenken, ob es wahr war. Konnte Sex wirklich dazu beitragen, die Chemie zwischen zwei Wesen zu bestimmen? Ihre Verwirrung und Erregung ließen sie zu einer mutigen Entscheidung kommen. Sie atmete tief durch und blickte Sesshoumaru direkt in die Augen. "Sesshoumaru-sama...", begann sie leise, aber fest. "Könnte es sein, dass... die Chemie zwischen zwei Menschen und Dämonen sich durch... Intimität herauskristallisieren kann?" Sesshoumarus Blick blieb auf ihr ruhen, und er schien ihre Worte zu überdenken. "Es ist möglich. Intimität kann tatsächlich helfen, die Verbindung zwischen zwei Individuen zu vertiefen und ihre gegenseitigen Empfindungen zu offenbaren." Hinatas Herz raste, während sie sich mit zitternden Lippen weiter wagte. "D-Dann... würden Sie es als eine Möglichkeit in Betracht ziehen, um... die Verbindung zwischen uns zu erkunden?" Sesshoumarus Augen funkelten leicht, und er sagte nichts für einen Moment. Dann, ruhig und bedacht, erwiderte er: "Wenn du es als einen Weg betrachtest, die Chemie zwischen uns zu verstehen, dann könnte es eine Überlegung wert sein." Hinata fühlte ihre Wangen heiß werden, aber gleichzeitig spürte sie eine Welle der Erregung und Aufregung. Sie hatte das Thema auf den Tisch gebracht und eine ehrliche Antwort von Sesshoumaru erhalten. Ihre Atmung wurde schneller, und sie konnte die Wärme zwischen ihren Beinen förmlich spüren. Automatisch drückte sie ihre Schenkel leicht zusammen, um dem Drang entgegenzuwirken, der sie durchströmte. Doch diese Bewegung schien die Empfindungen nur noch intensiver zu machen. Mit einem leicht schüchternen Blick zu Boden, wagte sie es dennoch, weiterzusprechen. "Es ist... es ist in Ordnung, Sesshoumaru-sama. Aber ich möchte, dass Sie verstehen... dass ich noch jungfrau bin. Ich habe keine Erfahrung mit solchen Dingen." Sesshoumaru beobachtete sie weiterhin ruhig, sein Gesicht ausdruckslos. "Das verstehe ich, Hinata." Hinata schluckte schwer, spürte jedoch, dass es an der Zeit war, mutiger zu sein. Sie hob ihren Blick wieder zu ihm und fügte mit leicht zitternder Stimme hinzu: "Wenn wir diesen Weg einschlagen, dann sollten wir beide... vorsichtig sein. Und es sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Keiner von uns sollte gezwungen fühlen." Sesshoumaru nickte langsam, seine Ruhe und Gelassenheit waren noch immer präsent. "Es sollte stets auf Freiwilligkeit basieren. Und du solltest nie das Gefühl haben, dass du keine Wahl hast." Hinata spürte, wie ihre Erregung sich zwar noch immer in ihr regte, aber auch eine gewisse Erleichterung in sich aufstieg. Die Offenheit des Gesprächs und die Respektierung ihrer Gefühle durch Sesshoumaru ließen sie erkennen, dass es nicht nur um körperliche Verlangen ging, sondern auch um Respekt und Vertrauen. "Wenn es soweit ist, werden wir beide wissen, wie wir damit umgehen möchten", fügte Sesshoumaru hinzu, und Hinata konnte in seinen Augen eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und einer gewissen Zartheit erkennen. Während sie überlegte, wie sie weiter vorgehen sollte, war der Gedanke, Sesshoumaru zu verführen, unverkennbar in ihrem Geist. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals zuvor so mutig gewesen zu sein, aber die Energie des Moments trieb sie an, mehr von sich zu zeigen. Mit einer Mischung aus Schüchternheit und Entschlossenheit drehte sie sich langsam um, so dass ihr Rücken zu ihm zeigte. Sie beugte sich leicht nach vorne und stützte ihre Hände auf einem Felsbrocken ab, wobei sie ihren Hintern leicht anhob und eine provokante Position einnahm. Die aufsteigende Hitze in ihrem Inneren spornte sie an, sich dieser Verlockung hinzugeben, und ein Hauch von Selbstbewusstsein stieg in ihr auf. Die Flut ihrer eigenen Erregung hatte ihre Hemmungen gelöst, und sie konnte spüren, wie ihr Herz wild klopfte. Hinata konnte nicht anders, als in ihrer verführerischen Position zu verharren, während sie ihre eigenen Empfindungen erkundete und auf Sesshoumarus Reaktion wartete. Der Gedanke daran, wie er darauf reagieren würde, machte sie innerlich noch aufgeregter. Sie fragte sich, ob er ihre Absicht erkennen und darauf eingehen würde. Doch gleichzeitig war da auch ein Hauch von Unsicherheit und Angst vor dem Unbekannten. Plötzlich durchbrach seine tiefe, raue Stimme die Stille. "Hinata..." Ihre Name wurde in einem Tonfall ausgesprochen, der eine Mischung aus Überraschung, Verlangen und einer undeutbaren Faszination trug. Hinata drehte langsam den Kopf, um über ihre Schulter zu blicken und ihm in die Augen zu sehen. In seinen goldenen Augen konnte sie eine Intensität erkennen, die sie so noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Die Erregung schien in der Luft zu knistern, und sie konnte ihre eigenen Wangen vor Erregung leicht erröten sehen. "Sesshoumaru..." hauchte sie leise, ihre Stimme ein Flüstern in der Morgenluft. "Ich... Ich wollte nur wissen, was du fühlst, was du denkst..." Seine Augen fixierten sich auf sie, und ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. "Du stellst Fragen, die nicht so leicht zu beantworten sind, Hinata. Aber ich werde dir sagen, dass deine Präsenz auf mich eine Wirkung hat, die ich bisher nicht kannte." Hinata konnte spüren, wie sich ihre Knie leicht zu schütteln begannen, als sie seine ehrlichen Worte hörte. Ein Flattern breitete sich in ihrem Inneren aus, und sie fühlte sich von seinen Blicken durchdrungen. Ihre Verführungstaktik schien ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Plötzlich trat er näher, seine Anwesenheit war überwältigend, und er legte eine Hand sanft auf ihre Taille. Ein elektrisches Prickeln durchfuhr ihren Körper, und sie konnte kaum glauben, dass dies wirklich geschah. "Hinata, du bist mutig, dich mir so zu zeigen. Doch du solltest wissen, dass es mehr zwischen uns gibt als nur das." Sesshoumaru trat noch näher an Hinata heran, seine Präsenz war beinahe überwältigend. Seine Hand glitt von ihrer Taille zu ihrer Hüfte, und er flüsterte verführerisch in ihr Ohr: "Du bist mutig, Hinata. Dich mir so zu zeigen, in dieser sinnlichen Haltung." Hinatas Atem stockte, als seine warme Stimme ihr Ohr erreichte. Sie biss sich erregt auf die Lippen und spürte, wie ihre Knie leicht nachgaben. Unsicherheit und Verlangen kämpften in ihr, doch die Erregung gewann allmählich die Oberhand. Sie fühlte sich von ihm angezogen, als ob eine unsichtbare Anziehungskraft sie zu ihm zog. "Ich... ich bin unsicher", gestand sie mit zittriger Stimme, während sie den Blick gesenkt hielt. "Aber ich möchte dich so sehr spüren, Sesshoumaru. Auch wenn du ein Dämon bist." Seine Berührung auf ihrer Hüfte wurde intensiver, seine Fingerspitzen streichelten sachte über ihre Haut. "Du faszinierst mich, Hinata", hauchte er zurück, seine Worte voller Dunkelheit und Leidenschaft. "Deine Entschlossenheit, deine Stärke... und ja, auch deine Verletzlichkeit." Hinatas Herz raste bei seinen Worten, und ihre Wangen glühten vor Erregung. Sie hob den Blick, um seinen intensiven Blick zu erwidern. "Deine Macht, dein Aussehen, dein unnahbarer Charakter", flüsterte sie mit einem Hauch von Verlangen. "Alles an dir zieht mich an." Ein fast unhörbares Knurren entkam seinen Lippen, als er ihr Gesicht mit einer Hand sanft anhob. Seine Augen funkelten vor Leidenschaft, während er näher kam, seine Lippen nur einen Hauch von den ihren entfernt. Die Anziehung zwischen ihnen war fast greifbar, und Hinata spürte, wie ihr Verlangen immer mehr aufloderte. Es schien, als ob die Spannung zwischen Hinata und Sesshoumaru in der Luft lag, als sich ihre Körper immer näherkamen. Hinata spürte, wie ihre Erregung nicht mehr zu kontrollieren war, und die feuchte Hitze zwischen ihren Beinen wurde immer intensiver. Ihr Körper reagierte auf die Nähe und die beinahe elektrische Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte. Als sie ihren nassen Intimbereich auf dem weichen Sandboden spürte, konnte sie ein leises Seufzen nicht unterdrücken. Ihre Wangen waren gerötet, aber die Scham wurde von einer unerklärlichen Lust überdeckt. Die Gedanken an Sesshoumarus Nähe, seine Berührungen und seine verführerischen Worte hatten sie in einen Zustand der Erregung versetzt, den sie kaum verbergen konnte. Hinata hob ihren Hintern weiter an, ihre Bewegungen wurden von einem kaum unterdrückten Verlangen geleitet. Sie fühlte, wie ihre Feuchtigkeit langsam heruntertropfte und sich im Sand verteilte. Die sinnliche Szenerie und die Gegenwart von Sesshoumaru ließen ihre Gedanken in einen Strudel aus Lust und Verlangen geraten, den sie kaum kontrollieren konnte. Doch sie wagte es nicht, sich umzudrehen oder ihren Blick zu ihm zu heben, aus Angst, was sie in seinen Augen sehen könnte. Doch die Neugier überwog schließlich ihre Zurückhaltung, und sie wagte es, ihren Blick zu Sesshoumaru zu heben. Ihre Augen trafen auf seine Gestalt, die regungslos und unnahbar wirkte, aber seine goldenen Augen glühten vor intensivem Verlangen. Sein Blick lag auf ihr, und sie spürte förmlich seine magnetische Anziehungskraft, die sie gefangen hielt. Ihre Blicke trafen sich in einem Moment der Spannung und des gegenseitigen Erkundens. Hinata konnte die Intensität spüren, mit der er sie ansah, und es ließ ihre Haut prickeln. Die Stille zwischen ihnen wurde von der pulsierenden Energie ihrer Verbindung erfüllt, und Hinatas Herz begann schneller zu schlagen. Ihr Blick glitt über seine markanten Züge, seine schneeweißen Haare, und die Aura von Macht und Geheimnis, die ihn umgab. Hinata schluckte schwer, als sie sich bewusst wurde, dass sie ihm auf diese Weise noch nie begegnet war. Schließlich hob Sesshoumaru langsam eine Augenbraue, als ob er Hinatas Blicke bemerkt hätte. Seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, das zugleich selbstbewusst und rätselhaft war. Die Luft schien elektrisch aufgeladen zu sein, und Hinata konnte spüren, wie ihre Erregung noch intensiver wurde. In diesem Moment gab es kein Zurück mehr. Die Anziehung zwischen ihnen war zu stark, als dass sie sich dagegen wehren konnten. Die Grenzen zwischen Verlangen und Unsicherheit begannen zu verschwimmen, und Hinata war sich bewusst, dass sie einen entscheidenden Schritt getan hatte, der ihre Beziehung zu Sesshoumaru für immer verändern könnte. Sesshoumaru bemerkte Hinatas neugierigen Blick auf sich, und seine goldenen Augen fixierten sich auf ihre. Die Stille zwischen ihnen war fast greifbar, als er langsam die Initiative ergriff. Seine Stimme durchbrach die Luft, ein tiefer Klang, der Hinatas Haut zum Kribbeln brachte. "Du riechst... verlockend, Hinata," flüsterte er, seine Worte hatten eine fast hypnotische Wirkung. "Dein Duft ist anders, intensiver heute." Seine Stimme war ruhig, aber voller Leidenschaft, die nicht zu überhören waren. Ein Schauer lief Hinata über den Rücken, als seine Worte sie erreichten. Sie konnte die Macht seiner Worte spüren, wie sie in ihr Verlangen weckten, das sie kaum zu kontrollieren vermochte. Sesshoumaru führte sie in eine Welt der Verlockung, die sie noch nie zuvor erlebt hatte. "Du bist schüchtern, unschuldig," fuhr Sesshoumaru fort, seine Stimme tiefer werdend. "Und doch ziehst du mich auf eine Weise an, die ich nicht ignorieren kann." Seine Worte drangen tief in Hinatas Inneres ein und weckten eine Leidenschaft, die sie kaum für möglich gehalten hätte. Hinata spürte, wie ihre Wangen vor Erregung heiß wurden. Seine Komplimente und seine Offenbarung darüber, wie sie auf ihn wirkte, ließen ihr Herz rasen. Sie biss sich nervös auf die Lippen, unfähig, seine fesselnde Präsenz zu leugnen. "Du wirkst unnahbar, wie eine verbotene Frucht," fuhr Sesshoumaru fort, seine Worte wie sanfte Berührungen auf ihrer Haut. "Ich kann dich begehren, aber ich darf nicht vergessen, was zwischen uns steht." Seine Augen verrieten seine eigene innere Konflikte, seine Begierde und die Zurückhaltung, die er in seinem Charakter bewahrte. Die Anziehungskraft zwischen ihnen war in diesem Moment unbestreitbar, und Hinata konnte fühlen, wie ihre Unsicherheit von einem brennenden Verlangen überlagert wurde. Es war ein Spiel aus Gefahr und Versuchung, das sie beide in seinen Bann zog und eine neue Dimension ihrer Beziehung enthüllte. Die Worte und die Intensität ihrer Situation waren zu viel für Hinata. Die Begierde, die in ihr aufgeflammt war, konnte nicht länger kontrolliert werden. Ihr Verlangen nach Sesshoumaru überwältigte sie und trieb sie an. Sie wollte ihn jetzt, in diesem Moment, in sich spüren, jede Berührung, jede Bewegung genießen und ihn tief in sich haben. Und dann spürte sie, wie Sesshoumaru sich näher an sie drückte, seine Hände fest um ihre Taille legte. Sein Atem war warm an ihrem Ohr, als er leise sprach, seine Worte beinahe warnend. "Hinata, ich muss dich warnen. Meine Männlichkeit ist größer als die eines normalen Menschen. Es könnte schmerzhaft sein, wenn wir diesen Weg einschlagen." Die direkte Offenheit seiner Worte schickte einen erregenden Schauer durch Hinatas Körper. Ihre Wangen waren tiefrot vor Verlangen, während ihre Atmung unregelmäßig wurde. Sie konnte die Spannung in der Luft spüren, das Knistern zwischen ihnen, das so viel mehr war als nur Worte. Mit zittriger Stimme und einem Hauch von Unsicherheit wagte sie es zu fragen: "Bist... bist du sicher, Sesshoumaru?" Ihre eigenen Worte klangen fast wie ein Flehen, ein leises Betteln nach dem, wonach sie sich sehnte. Die Atmosphäre war elektrisch geladen, das Verlangen beider spürbar und unausweichlich. Hinata konnte nicht länger widerstehen, sie wollte Sesshoumaru spüren, jede Facette seiner Leidenschaft kennenlernen und sich ihm hingeben, ungeachtet der Konsequenzen. Die Faszination und Anziehungskraft zwischen ihnen hatte ihren Höhepunkt erreicht, und sie war bereit, dem Verlangen nachzugeben, das sie beide ergriffen hatte. Die Worte hingen in der Luft, während die Anspannung zwischen Hinata und Sesshoumaru weiter zunahm. Hinatas Herz pochte wild in ihrer Brust, und sie spürte, wie ihr Verlangen sie immer tiefer in diesen Moment zog. Die Gedanken an die möglichen Konsequenzen und Risiken verschwanden langsam in ihrem Verlangen nach ihm. Sesshoumaru antwortete nicht mit Worten, sondern handelte. Seine Hände glitten behutsam über ihre Taille und ihren Rücken, seine Berührungen sanft und dennoch voller Verlangen. Er drückte sie noch näher an sich, seine Lippen fanden ihren Hals, küssten und erkundeten die empfindliche Haut. Hinata konnte das leise Knurren seiner Zufriedenheit hören, als er ihre Reaktion auf seine Berührung spürte. Ihr Atem wurde schneller, ihre Erregung unübersehbar. Sie spürte, wie seine Finger über ihren Oberschenkel strichen, während seine Lippen ihren Hals hinauf wanderten, bis sie schließlich auf ihren Mund trafen. Die Hitze zwischen ihnen war intensiv, ein unstillbares Feuer, das sie beide erfasst hatte. Hinata erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich, ihre Zurückhaltung und Schüchternheit verschwanden vor der Intensität ihrer Verbindung. Ihre Hände fanden den Weg zu seinen Schultern, während ihre Finger über seine Haut strichen, seine Muskeln spürten und seine Nähe genossen. In diesem Moment gab es keine Zweifel mehr, keine Unsicherheiten. Hinata und Sesshoumaru waren gefangen in ihrer Leidenschaft füreinander, ihre Anziehungskraft hatte sie vereint. Und während sie sich immer näher kamen, spürten sie beide, dass diese Verbindung weit über das Körperliche hinausging. Entgegen ihrer Erwartungen und vielleicht auch Befürchtungen hörte Hinata das Geräusch von Sesshoumarus fallender Rüstung und spürte, wie er sich von seiner Kleidung befreite. Der Moment der Wahrheit näherte sich, und eine Mischung aus Erregung und einer leichten Prise Angst durchzog sie. Als er seinen Kimono öffnete und einen Blick auf seine nackte Haut freigab, verschlug es ihr fast die Sprache. Die Pracht und Größe, die sie vor sich sah, faszinierte sie und ließ ihr Herz schneller schlagen. Ein Gefühl der Ehrfurcht und der Überwältigung durchzog sie. Sesshoumaru stand nun halbnackt vor ihr, seine männliche Präsenz und Macht unübersehbar. Sie konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden, fasziniert von dem, was sie sah, und gleichzeitig von den aufkommenden Empfindungen überwältigt. Ihre Erregung war nun so intensiv, dass sie die leichte Angst vor den möglichen Schmerzen fast vergessen hatte. Sesshoumaru beobachtete ihre Reaktion mit einem Mix aus Verlangen und Verständnis. Seine Augen fixierten sie, während er langsam näher trat, seine Hand auf ihren Rücken legte und sanft über ihre Wirbelsäule strich. "Hinata", flüsterte er leise, seine Stimme tief und verführerisch. "Du musst keine Angst haben. Ich werde behutsam sein." Hinata konnte die Wärme seiner Berührung spüren, die Worte beruhigten sie ein wenig. Ihre Verlegenheit war immer noch vorhanden, aber das Verlangen überwog nun alles andere. Sie wollte dieses unbeschreibliche Verlangen stillen, wollte seine Berührung spüren und sich ihm hingeben. Mit einem leichten Nicken signalisierte sie ihre Zustimmung, während sie in seine Augen blickte, die voller Verlangen und Versprechungen waren. Ihre stumme Zustimmung war genug für Sesshoumaru. Seine Hände wanderten behutsam über ihren Körper, ihre zarte Haut erbebte unter seiner Berührung. Er fühlte ihre Erregung und die leichte Anspannung in ihrem Körper. Langsam beugte er sich vor und presste seine Lippen sanft auf ihre, während seine Hände ihren Körper erkundeten. Hinatas Herz klopfte wild, als seine Lippen die ihren berührten. Ein verlangendes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als sie sich ihm hingab. Seine Berührungen waren so behutsam, so voller Sehnsucht, dass ihre anfängliche Angst allmählich wich. Sie erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich, während seine Hände über ihre Brüste strichen und ihre empfindlichen Stellen fanden. Die Hitze zwischen ihnen war kaum auszuhalten, ihre Körper verschmolzen fast miteinander. Sesshoumaru hob sie leicht hoch, seine Hände unter ihren Oberschenkeln, und trug sie näher zum Ufer. Er legte sie vorsichtig auf den weichen Boden, seine Blicke hingen gierig an ihrem Körper. "Hinata, du bist wunderschön", flüsterte er, seine Stimme voller Verlangen. Ihre Wangen erröteten bei seinen Worten, aber sie konnte die Wahrheit in seinen Augen sehen. Sie warf ihren Kopf leicht zurück, ihre Brust hob und senkte sich schnell durch ihre schnellen Atemzüge. Hinata spürte, wie er sich über sie legte, seine Wärme und Männlichkeit überwältigend. "Sesshoumaru...", flüsterte sie, ihre Stimme leise und voller Erwartung. Er lächelte leicht, bevor er seine Lippen über ihren Hals gleiten ließ, zarte Küsse hinterlassend. Seine Hände wanderten tiefer, erkundeten ihren Körper mit Hingabe. Hinatas Widerstand bröckelte weiter, sie wollte seine Berührung, seine Nähe, seine Leidenschaft. Die Hitze und die Begierde in ihr wurden immer intensiver, und sie konnte kaum noch an etwas anderes denken als an ihn. Es war ein Tanz der vorsichtigen Hingabe und Verlangen. Sesshoumaru war einfühlsam und geduldig, während er langsam in sie eindrang und sich wieder zurückzog. Jede sanfte Bewegung war darauf ausgerichtet, ihre Empfindungen zu erkunden und sie allmählich auf seine Größe vorzubereiten. Hinata spürte, wie er ihre Wände dehnte und wie ihre Erregung mit jedem Eindringen wuchs. Doch plötzlich stieß er auf einen Widerstand, und sie erstarrte unter ihm. Ihre Augen weiteten sich, als sie realisierte, was es war – ihre Hymen. Ein Hauch von Schmerz mischte sich mit ihrer Erregung, und sie biss sich auf die Lippe, um nicht laut aufzustöhnen. Sesshoumaru spürte ihre Anspannung und hielt inne, um ihr Zeit zu geben, sich an das Gefühl zu gewöhnen. "Hinata", flüsterte er leise, seine Augen durchdrangen die ihren, während er ruhig in ihr verharrte. "Entspann dich, meine Liebe. Ich werde auf dich achten." Hinata nickte leicht, ihre Wangen erröteten vor Scham und Erregung. Sie konzentrierte sich auf seinen beruhigenden Atem und ließ ihre Muskeln langsam locker. Als sie sich entspannte, spürte sie, wie er vorsichtig weiter eindrang, während ihr Hymen nachgab und den Weg freigab. Der Schmerz wurde von einer Welle intensiver Lust überflutet, und sie biss sich erneut auf die Lippe, um ihren lauten Aufschrei zu unterdrücken. Sesshoumaru verharrte erneut, seine Stirn leicht gerunzelt, als er ihre Reaktion spürte. Er neigte seinen Kopf und küsste sanft ihre Lippen, während er sich bemühte, ihre Empfindungen zu beruhigen. "Es wird bald nachlassen, Hinata. Atme mit mir." Sie folgte seinen Anweisungen, ihre Atmung synchronisierte sich mit seiner, während sie sich allmählich an das Gefühl gewöhnte. Die Schmerzen verblassten, und ein brennendes Verlangen nahm ihren Platz ein. Hinata bewegte ihr Becken leicht, ermutigte ihn, sich langsam wieder zu bewegen. Sesshoumaru bewegte sich, langsam und behutsam in einer gleichbleibenden Bewegung. Er knurrte vor Verlangen während er immer intensiver wurde. Hinata spürte, wie sich ihre Erregung aufbaute, wie die Spannung in ihrem Inneren stieg, bis sie schließlich in einem ekstatischen Höhepunkt explodierte. Sesshoumaru folgte ihr, seine Kontrolle bröckelte, als er sich in ihr ergoss. Sie lagen noch eine Weile eng umschlungen da, ihre Atmung beruhigte sich allmählich, während sie die Nachwirkungen ihres Zusammenseins spürten. Die Welt schien still zu stehen, nur sie beide in dieser intimen Umarmung. Langsam löste Sesshoumaru seine Umarmung, beugte sich vor und küsste sanft ihre Stirn. "Hinata, du hast mich fasziniert, seitdem wir uns das erste Mal begegnet sind", flüsterte er leise, seine Stimme erfüllt von einer neuen Tiefe. Hinata lächelte, ihre Augen glänzten vor Glück. "Und du mich, Sesshoumaru. Es gibt so viel, was wir voneinander noch entdecken können." Ihre Verbindung war auf eine neue Ebene gestiegen, ein zartes Band der Intimität und Vertrautheit, das ihre Unsicherheiten und Zweifel überwunden hatte. Kapitel 29: ------------ Mit wackligen Beinen verließ Hinata das erfrischende Wasser des Baches. Die Erfahrung mit Sesshoumaru hatte sie geprägt, und während sie langsam zur Hütte zurückging, spürte sie, wie ein Gefühl der Erleichterung in ihr aufstieg. Sie fühlte sich jetzt wirklich als Frau, hatte die Intimität zwischen Mann und Frau auf eine ganz neue Art und Weise erfahren. Es war eine Erfahrung, die sie geöffnet hatte – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Ihr Gang war leicht schwankend, aber ihre Haltung war gestärkt. Hinata spürte, wie die Unsicherheiten, die sie zuvor geplagt hatten, ein Stück weit von ihr abfielen. Sie konnte jetzt mit einem gewissen Selbstbewusstsein auf sich und ihre Weiblichkeit blicken. Doch gleichzeitig wusste sie auch, dass dies erst der Anfang war. Es gab noch so viel mehr zu entdecken und zu erleben. Als sie schließlich bei der Hütte ankam, warf sie einen Blick zurück zu dem Ort, wo sie ihre Intimität mit Sesshoumaru geteilt hatte. Die Erinnerung daran ließ ihre Wangen erröten, aber es war ein errötendes Lächeln. Dann wandte sie sich ab und betrat die Hütte. Mit leicht zittrigen Beinen betrat Hinata die Hütte, und sie spürte, wie Madaras Blicke auf ihr ruhten. Er hatte offensichtlich auf sie gewartet, und während sie langsam näherkam, bemerkte sie, wie sich seine Miene leicht veränderte. Sie spürte, dass er sich Sorgen machte, obwohl er seine Besorgnis nicht direkt zeigte. Etwas an ihrer Haltung musste ihm auffallen. "Hinata, bist du in Ordnung?" fragte er sanft, sein Blick durchdrang sie, als ob er nach Antworten suchte. Sie nickte, ihr errötetes Lächeln verriet ihre leichte Verlegenheit. "Ja, ich bin in Ordnung, Madara. Es war nur... eine Erfahrung." Seine Stirn runzelte sich leicht, und er neigte den Kopf, als ob er versuchte, mehr zu verstehen. "Eine Erfahrung? Was ist passiert, während du bei Kagome warst?" Hinata zögerte, ihr Blick senkte sich kurz, bevor sie wieder zu ihm aufsah. Sie konnte nicht genau sagen, wie er reagieren würde, wenn sie ihm von ihrer Intimität mit Sesshoumaru erzählte. Die Unsicherheit in ihr ließ sie vorerst schweigen. "Es ist schwer zu beschreiben, Madara. Aber ich habe einige Dinge über mich selbst gelernt." Madara nickte langsam, seine Miene blieb undurchdringlich. "Verstehe. Es ist gut, wenn du wachsen und lernen kannst." Hinata spürte seine Zurückhaltung und konnte seine Gedanken nicht ganz ergründen. Sie beschloss, vorerst nichts von ihrer Erfahrung zu erzählen. Die Veränderung, die sie spürte, wollte sie erst selbst verstehen, bevor sie es mit anderen teilte. Sie wusste, dass diese Erfahrung zwischen ihr und Sesshoumaru besonderer Natur war und nicht einfach mit anderen geteilt werden konnte. "Wie war dein Tag, Madara?" lenkte sie das Gespräch sanft ab, um das Thema zu wechseln. Er lächelte leicht, und in seinen Augen konnte sie einen Hauch von Entspannung sehen. "Ruhig, wie immer. Ich habe über einige Dinge nachgedacht und die Umgebung erkundet. Und du? Abgesehen von deiner Erfahrung?" Hinata lächelte zurück, erleichtert über die Abwechslung im Gespräch. "Ich habe viel nachgedacht und mich mit Kagome ausgetauscht. Es ist schön, hier zu sein und all diese neuen Dinge zu entdecken." Plötzlich klopfte es an der Tür, und Rin trat in die Hütte ein. Sie hatte wie immer ihren frechen Humor und rief Madara "alter Mann", bevor sie sich zu Hinata eilte. Rin erzählte von ihrem Flug auf Ah-Uns Rücken in die Lüfte und wie sie Meister Sesshoumaru gesehen hatte. Ihr Meister hatte sogar gelächelt – etwas, das sie selten erlebte. Hinata wurde rot, da sie genau wusste, warum Sesshoumaru gelächelt hatte, aber sie behielt es für sich. Hinata konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. "Vielleicht hat Sesshoumaru gut geschlafen", murmelte sie leise. Rin lachte fröhlich auf. "Oh nein, Hinata! Meister Sesshoumaru schläft nie. Er ist immer wachsam und aufmerksam." Hinata lächelte bei Rins Worten, ihre Gedanken wanderten kurz zu ihrer intimen Begegnung mit Sesshoumaru. Es war schwer vorstellbar, dass der stolze Dämon jemals Ruhe fand. Doch sie konnte nicht anders, als sich ein gewisses warmes Gefühl bei dem Gedanken vorzustellen, dass er ihr Lächeln verdanken könnte. Plötzlich hielt sie inne und betrachtete Hinata mit einem verschmitzten Lächeln. "Weißt du, Hinata, du siehst auch ziemlich verdächtig glücklich aus. Ist heute etwas zwischen dir und Meister Sesshoumaru vorgefallen?" Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als Rin sie so direkt ansprach. Plötzlich schien sie zu stammeln und wedelte mit den Händen, als wollte sie Rins Vermutung abstreiten. "O-Oh, nein, überhaupt nicht! Ich habe ihn heute nicht einmal gesehen. Ganz sicher nicht." Ihre Nervosität war offensichtlich, und sie bemerkte, wie Madara, der bis dahin eher zurückhaltend gewesen war, plötzlich seine Aufmerksamkeit auf sie richtete. Sein Blick war durchdringend, und Hinatas ungeschickte Reaktion schien sein Misstrauen zu wecken. Rin lächelte amüsiert und zog eine Augenbraue hoch. "Oh wirklich? Deine Reaktion sagt etwas anderes." Hinata spürte sich selbst rot werden, und sie kämpfte gegen das aufsteigende Kichern an. Sie konnte Rin einfach nicht ins Gesicht sehen. "N-Nun, vielleicht habe ich ihn kurz gesehen, aber es ist nichts Besonderes passiert." Madara schwieg, seine Augen fixierten Hinata, als würde er nach den wahren Gründen hinter ihren Worten suchen. Ein angespannter Moment entstand, bevor Rin plötzlich lachte und Hinata auf die Schulter klopfte. "Ich wusste es! Etwas Geheimnisvolles geht da vor sich, nicht wahr?" Hinata lächelte leicht, ihre Verlegenheit verblasste langsam. "Es ist nichts Ernstes, Rin. Aber ja, etwas ist passiert." Madara schien nachzudenken, bevor er schließlich das Gespräch mit einem neutralen Lächeln auf seinen Lippen verfolgte. Rin verabschiedete sich schließlich mit einem fröhlichen Winken und verließ die Hütte, um die beiden alleine zu lassen. Hinata atmete erleichtert aus, als sie merkte, dass sie der Situation entkommen war. Doch sie hatte nicht mit Madara gerechnet, der sie eindringlich musterte und ihr mit durchdringendem Blick in die Augen sah. "Bist du sicher, dass nichts zwischen dir und Sesshoumaru vorgefallen ist?" Seine Stimme war ruhig, aber es lag eine gewisse Intensität in seinen Worten. Hinata hielt kurz die Luft an, als sie von seinem Blick gefangen wurde. Sie fühlte, wie ihre Wangen wieder erröteten, und sie wusste nicht genau, wie sie auf diese Frage reagieren sollte. Sie erhob sich hastig und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. "Ich... nein, mach dir keine Sorgen", stammelte sie und versuchte, ihre Verlegenheit zu verbergen. Mit eiligem Schritt verließ sie den Raum und ging zur Küche. Hinata spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie Madaras eindringlichen Blick hinter sich ließ. Sie atmete tief durch und versuchte, ihre aufgewühlten Gedanken zu ordnen. Es war, als ob Madara eine Seite von ihr berührte, die sie selbst noch nicht ganz verstand – eine Seite, die durch ihre Begegnung mit Sesshoumaru und den damit verbundenen Gefühlen entstanden war. Madara hingegen verfolgte sie mit seinen Augen, als sie sich aus seiner Sichtweite entfernte. Ein Hauch von Eifersucht durchzog ihn, obwohl er es nicht zugeben würde. Es war, als ob er plötzlich das Bedürfnis verspürte, Hinata für sich zu beanspruchen, sie vor anderen zu schützen. Seine Gedanken waren wirr, und er konnte seine eigenen Reaktionen kaum deuten. Was war nur mit ihm los? In einem Versuch, die Stimmung aufzulockern und das Thema zu wechseln, begann Hinata damit, einen grünen Tee zuzubereiten. Als der Tee fertig war, rief sie aus der Küche zu Madara: "Möchtest du auch einen Tee, Madara?" Er antwortete mit einem knappen "Ja", und Hinata schenkte ihm einen Becher ein. Der Tee war warm und beruhigend, und sie genoss jeden Schluck, während sie über den Rand ihrer Tasse sah, um die Reaktion von Madara zu beobachten. Doch sie bemerkte, dass er seinen Tee nur anstarrte. Seine Miene wurde finsterer, und Hinata konnte spüren, wie seine Anspannung zunahm. Seine Hand umklammerte die Tasse fester, bis ein lautes Klirren ertönte und die Tasse mit dem heißen Inhalt auf seine Hand zerbrach. Hinata erschrak, als sie das Geräusch hörte und sah, wie sich Madara vor Schmerz zusammenzog. "Madara! Bist du in Ordnung?" rief sie besorgt und eilte zu ihm, um seine verletzte Hand zu sehen. Er verzog das Gesicht vor Schmerz, aber seine Augen funkelten vor Wut. "Es ist nichts, mach dir keine Gedanken", knurrte er, während er seine Hand von den Scherben befreite und sie gegen seinen Kimono drückte. Hinata beugte sich besorgt über Madaras Hand, um sie genauer anzusehen, doch bevor sie seine Hand berühren konnte, erhob er seine Stimme in einem lauten Befehl: "Fass mich nicht an!" Die plötzliche Wut in seiner Stimme ließ sie zusammenzucken. Seine Augen funkelten vor Zorn, und sie konnte förmlich spüren, wie die Anspannung in der Luft lag. Hinata schluckte schwer und zog ihre Hand zurück, als ob sie sich verbrannt hätte. "Entschuldigung", flüsterte sie leise, ihre Stimme von Verlegenheit und Bestürzung geprägt. Madara erhob sich plötzlich schnell von seinem Platz, und mit einem heftigen Knall schlug die Tür hinter ihm zu, als er die Hütte verließ. Hinata blieb für einen Moment wie erstarrt sitzen und spürte die nachhallende Intensität der Situation. Sie konnte nicht glauben, wie schnell die Stimmung umgeschlagen war. ----------- Madara stürmte wütend durch den Wald, seine Gedanken waren ein wildes Durcheinander. Er konnte es nicht fassen, dass Hinata Geheimnisse vor ihm hatte, dass sie irgendetwas mit diesem verfluchten Dämon zu tun hatte. Die Eifersucht fraß an ihm, wie ein Flammeninferno, das sich in seinem Inneren ausbreitete. Es war eine Mischung aus Unsicherheit, Zorn und der quälenden Frage, was zwischen Hinata und dem Dämon geschehen sein könnte. Seine Hand war von dem zerbrochenen Becher geschnitten, und Blut tropfte von seinen Fingern auf den Waldboden. Doch er ignorierte den Schmerz, seine Wut war stärker, trieb ihn vorwärts, immer tiefer in den Wald hinein. Er suchte regelrecht nach einer Auseinandersetzung, nach einem Ventil für seine aufgestaute Frustration. Schließlich erreichte er eine Zone im Wald, die von Dämonen bevölkert war. Ein knurrendes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sich in die Mitte der Gruppe stellte. Seine Anwesenheit wurde sofort bemerkt, und die Dämonen fühlten die bedrohliche Aura um ihn herum. Einige wagten es dennoch, sich ihm zu nähern, mit einer Mischung aus Neugier und Respekt. "Was suchst du hier, Mensch?" fragte ein großer, muskulöser Dämon mit scharfen Klauen. Madara lachte düster auf, seine Augen funkelten gefährlich. "Ich suche eine Auseinandersetzung, einen Kampf, irgendetwas, das meine Wut lindert. Ihr Dämonen seid stark, nicht wahr? Zeigt es mir." Die Dämonen tauschten Blicke untereinander aus, unsicher, wie sie auf diese Herausforderung reagieren sollten. Madara stand da, von einer wilden Energie durchdrungen, bereit, seine Wut und Eifersucht auf jeden auszulassen, der sich ihm entgegenstellte. Die Dämonen zögerten, aber einige von ihnen konnten die Provokation nicht widerstehen. Sie spürten die Macht und Intensität, die von Madara ausging, und fühlten sich gleichzeitig von seiner Wut und Dunkelheit angezogen. Langsam näherten sie sich ihm, und einer nach dem anderen forderte ihn heraus. Der Wald wurde von knisternder Spannung erfüllt, als die Dämonen Madara umkreisten, ihre Blicke sich trafen und ihre Energien sich aufluden. Die Luft schien förmlich zu vibrieren, als die Kämpfer bereit waren, ihre Fähigkeiten und Kräfte aufeinander loszulassen. Madara nutzte diesen Kampf, um seine Frustration, Wut und Eifersucht auszuleben. Jeder Hieb, den er austeilte, und jeder Angriff, den er parierte, brachte ihm eine Form von Erleichterung. Die Dunkelheit, die in ihm wütete, fand einen Ausweg, als er sich mit den Dämonen maß und sie übertraf. Während des Kampfes erinnerte er sich an Hinatas Lächeln, an ihre veränderte Haltung nach ihrer Rückkehr vom Bach. Ein Mix aus Gefühlen überflutete ihn erneut: Wut, Eifersucht, Unsicherheit und ein Hauch von Verlust. Die Gedanken an sie spornten ihn an, härter zu kämpfen, seine Fähigkeiten bis zum Äußersten zu pushen. Stunden vergingen, während der Wald von den Kämpfen und Angriffen erfüllt war. Als die Dämmerung sich langsam über das Land legte, hatten sich Madaras Emotionen auf eine gewisse Art und Weise entladen. Erschöpft, aber auch erleichtert, lehnte er sich gegen einen Baum und atmete tief ein und aus. Seine Hände waren blutverschmiert und seine Kleidung zerfetzt, aber er fühlte sich auf seltsame Weise befreit. In der Ferne hörte er das Rauschen eines Baches, und ein Gedanke durchzog seinen Kopf – Wasser, um das Blut von seinen Händen zu waschen. Nachdem er das Blut von seinen Händen am Bach abgewaschen hatte, fühlte sich Madara leichter, als wäre ein Teil der Dunkelheit von ihm abgewaschen worden. Langsam kehrte er zur Hütte zurück, seine Gedanken noch immer von den Emotionen des Kampfes durchzogen. Als er die Tür öffnete, wurde sein Blick von Hinata gefangen, die in der Küche am Kochen war. Ihre Augen waren kurz vor Erstaunen , bevor ein Hauch von Traurigkeit in ihnen aufblitzte. Doch sie lenkte schnell ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Essen, als wollte sie verbergen, dass sie ihn beobachtet hatte. Madara erinnerte sich an sein raues Verhalten, als sie ihm helfen wollte, und er spürte einen Stich der Reue. Er hatte sie vielleicht unabsichtlich verletzt, als er sie abwies. Er wollte das Gefühl der Verbindung, das er zuvor zwischen ihnen gespürt hatte, wiederherstellen. Langsam näherte er sich ihr, unsicher darüber, wie er die Situation angehen sollte. "Hinata", begann er leise, seine Stimme ungewöhnlich sanft. "Ich wollte mich entschuldigen... für mein Verhalten zuvor. Es war nicht gerecht, und ich hätte anders reagieren sollen." Hinata hob den Blick von den Zutaten und sah ihn an, überrascht von seiner Entschuldigung. Ihre traurigen Augen fanden seine, und sie schien sich zu überlegen, wie sie reagieren sollte. "Es ist in Ordnung, Madara. Ich verstehe, dass du viel durchgemacht hast." Er spürte die Ehrlichkeit in ihren Worten und einen Hauch von Vergebung. Doch er wusste, dass er mehr tun musste, um ihre Verbindung wiederherzustellen. "Nein, es ist nicht in Ordnung. Ich hätte nicht so mit dir umgehen dürfen. Du warst nett zu mir, und ich habe es nicht geschätzt." Ein zartes Lächeln glitt über Hinatas Lippen, und sie schüttelte leicht den Kopf. "Du musst dich nicht entschuldigen, Madara. Ich verstehe, dass du viel auf dem Herzen hast. Lass uns einfach von vorne anfangen." Er spürte die Wärme ihrer Worte und lächelte erwidert. "Danke, Hinata." Als sie gemeinsam das Abendessen vorbereiteten, spürte Madara eine subtile Veränderung in der Atmosphäre. Die Spannung und Distanz schienen sich zu lösen, und er fühlte sich auf seltsame Weise erleichtert. Es war ein erster Schritt, um wieder auf bessere Weise miteinander umzugehen – eine Chance, die er nicht verpassen wollte. Während sie das gemeinsame Abendessen genossen, konnte Madara Hinatas Verhalten genau beobachten. Sie versuchte, sich zu freuen, doch er spürte, dass seine vorherige Wutausbruch einen Schatten auf sie geworfen hatte. Er wollte diese Anspannung durchbrechen und sie wieder zum Lächeln bringen, doch er war sich unsicher, wie er das anstellen sollte. Seine Worte waren oft rau und wenig einfühlsam, aber er wollte es trotzdem versuchen. Sein Blick fiel auf das Essen vor sich, und er sah die Köstlichkeiten, die Hinata zubereitet hatte. Ein Gedanke kam ihm in den Sinn, den er mit so viel Ehrlichkeit wie möglich ausdrücken wollte. "Das Essen schmeckt wirklich gut, Hinata. Du hast großartige Arbeit geleistet." Hinata hob den Blick von ihrem Teller und traf seinen Blick. Überraschung und Freude blitzten in ihren Augen auf, bevor sie ein dankbares Lächeln erwiderte. "Danke, Madara. Das bedeutet mir viel." Obwohl es nur ein kleiner Moment war, spürte er eine Verbindung zwischen ihnen, die jenseits seiner rauen Fassade lag. Vielleicht konnte er doch auf gewisse Weise ausdrücken, was er fühlte, ohne sich selbst zu verraten. Die Atmosphäre schien sich wieder zu entspannen, und sie aßen in einer angenehmen Stille weiter. Nach dem Abendessen halfen sie gemeinsam, die Küche aufzuräumen. Es war fast so, als würden sie im Einklang arbeiten, ohne viele Worte zu brauchen. Madara konnte sehen, dass Hinata langsam wieder Vertrauen zu ihm aufbaute, und er war entschlossen, diese Verbindung zu pflegen und zu schützen. Kapitel 30: ------------ In der ruhigen Nacht, als die Sterne am Himmel funkelten, entschied Madara, dass er die Zeit nutzen wollte, um mit Hinata zu trainieren und ihr einige seiner Fähigkeiten beizubringen. Er sah darin eine Gelegenheit, nicht nur ihre körperliche Stärke zu fördern, sondern auch ihre Konzentration und innere Ruhe zu schulen. Er fand Hinata draußen, wo sie den klaren Himmel betrachtete. "Hinata, hättest du Interesse daran, mit mir zu trainieren?" fragte er in seiner gewohnt direkten Art. Hinata sah überrascht zu ihm auf, aber ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Ja, ich wäre gerne dabei. Was möchtest du mir beibringen?" Madara nickte zufrieden und führte sie an einen abgelegenen Ort, der von schattigen Bäumen umgeben war. Dort begann er, ihr einige Grundlagen des Taijutsu beizubringen. Er erklärte ihr, wie sie ihre Bewegungen optimieren konnte, um schneller zu sein, wie sie ihre Angriffe effektiver gestalten konnte und wie sie Chakra in ihren Schlägen und Tritten einsetzen konnte, um mehr Kraft zu erzeugen. Hinata hörte aufmerksam zu und setzte seine Ratschläge gleich in die Tat um. Sie spürte, wie sich ihre Bewegungen tatsächlich verbesserten, und sie konnte die Kraft in ihren Schlägen spüren, die sie zuvor nicht erreicht hatte. Madara beobachtete ihre Fortschritte mit anerkennendem Blick und gab ihr weiterhin hilfreiche Anweisungen. Nachdem sie eine Weile an ihrer physischen Fähigkeiten gearbeitet hatten, führte Madara Hinata in eine ruhigere Übung ein – die Meditation. Sie setzten sich gemeinsam unter einen Baum, und er erklärte ihr die Bedeutung von Konzentration und innerer Stille. "Der Schlüssel zur Meditation ist es, wie ein Stein zu sein", begann er. "Lass keine äußeren Einflüsse deine Gedanken stören. Konzentriere dich auf deinen Atem und auf das Hier und Jetzt." Hinata schloss die Augen und versuchte, seinen Anweisungen zu folgen. Es war schwierig, ihre Gedanken von allem anderen abzuschirmen, aber sie bemerkte, wie sie mit der Zeit ruhiger wurde. Madara saß neben ihr, und sein eigenes meditatives Wesen schien auf sie abzufärben. Die Nacht verging, während sie gemeinsam meditierten und trainierten. Die Stunden verstrichen, und als der Morgen dämmerte, fühlte sich Hinata erschöpft, aber erfüllt von den Erfahrungen des Trainings. Madara hatte ihr nicht nur körperliche Fähigkeiten beigebracht, sondern auch Weisheiten über Konzentration und Selbstbeherrschung vermittelt. "Danke, Madara", sagte sie leise, als die Sonne langsam aufging. "Das Training war anstrengend, aber es hat mir viel bedeutet." Er nickte knapp und antwortete mit einem leisen "Gern geschehen, Hinata." Während sie den neuen Tag begrüßten, fand Hinata plötzlich ihre Aufmerksamkeit von der aufgehenden Sonne eingefangen. Der Himmel wurde in sanfte Rottöne getaucht, und es war ein faszinierender Anblick. Sie seufzte leise, ihre Gedanken schienen in die Ferne zu schweifen. Madara folgte ihrem Blick und bemerkte, wie sie den Himmel verträumt betrachtete. Doch plötzlich hörte er sie seufzen, und als er ihren Blick folgte, konnte er sehen, dass ihr Blick auf etwas anderes gelenkt wurde – auf Sesshoumaru, der in der Ferne flog. Madara spürte, wie sein innerer Frust wieder hochkochte. Es war, als ob seine Anwesenheit ständig von der Existenz des mächtigen Dämons überschattet wurde. Er presste seine Lippen fest zusammen und beobachtete Hinata unauffällig. Die Mischung aus Eifersucht und Ärger überwältigte ihn erneut. Obwohl er nicht zeigen würde, wie sehr es ihn innerlich zerriss, konnte er dennoch nicht leugnen, dass er in diesem Moment von einer tiefen Frustration erfasst wurde. Hinata bemerkte seine angespannte Stimmung nicht, als sie weiterhin den Himmel betrachtete. Ihre Gedanken schienen irgendwo anders zu sein, vielleicht bei Sesshoumaru oder bei ihren eigenen Gedanken über ihre jüngste Erfahrung. Madara versuchte, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten, aber die Gefühle von Unsicherheit und Eifersucht ließen sich nicht einfach abschütteln. Als er in seinen eigenen Gedanken gefangen war, hörte Madara plötzlich leise, wie Hinata den Namen "Sesshoumaru" zu sich selbst sagte. Der Klang dieses Namens in ihrer Stimme traf ihn wie ein Stich ins Herz. Es war, als ob sie seine Gedanken laut ausgesprochen hätte – Gedanken, die er nicht einmal selbst vollständig verstanden hatte. Die Kombination aus ihren Seufzern, ihrem verträumten Blick und dem sanft ausgesprochenen Namen Sesshoumarus war für Madara eine fast unerträgliche Mischung. Ein Gefühl von Wut und Verzweiflung stieg in ihm auf, als er sich in seiner eigenen Unsicherheit und Eifersucht verfing. Er spürte, wie sich seine Hand zu einer Faust ballte, während er kämpfte, diese überwältigenden Emotionen in Schach zu halten. Er hatte das Gefühl, dass er sich zwischen seinen eigenen Gefühlen und der Realität gefangen fühlte, und es war schwierig, einen klaren Kopf zu bewahren. Doch trotz all dieser Wirren in seinem Inneren schaffte er es, nach außen hin ruhig zu bleiben. Er versuchte, sich nicht von seinen eigenen Unsicherheiten übermannen zu lassen, während er weiterhin beobachtete, wie Hinata den Himmel und Sesshoumarus Flug betrachtete. Hinata spürte, wie der Blick von Madara auf ihr ruhte, und als sie seinen eisernen Gesichtsausdruck sah, wurde ihr klar, dass er irgendwie unangenehm berührt war von Sesshoumarus Anwesenheit. Sie fühlte, dass sie ihn unbeabsichtigt verletzt hatte, und ihr Herz zog sich bei dem Gedanken zusammen. Sie wollte die Atmosphäre auflockern und ihn beruhigen, damit die Spannung zwischen ihnen nicht weiter wuchs. Mit einem leichten Lächeln, das ein wenig Anspannung verriet, sagte Hinata: "Ich bin irgendwie müde geworden von all dem Training und der Frischluft. Madara, hättest du vielleicht Lust, heute neben mir zu schlafen?" Madara wirkte überrascht von ihrer plötzlichen Frage, und für einen Moment konnte Hinata eine Nuance von Unsicherheit in seinen Augen erkennen, bevor er sie wieder unter seiner üblichen undurchdringlichen Miene verbarg. Er räusperte sich leicht und nickte schließlich knapp. "Wenn du das möchtest, dann ist es in Ordnung." --------- Gemeinsam begaben sie sich in die Hütte und legten sich auf das Futon. Die Spannung zwischen ihnen war spürbar, aber es schien, als ob Hinatas Annäherungsversuch einen kleinen Bruch in der Mauer zwischen ihnen geschaffen hatte. Sie hoffte, dass sie auf diese Weise seine Eifersucht mildern und ihre Verbindung stärken konnte. Die Hütte war dank der Vorhänge vor der morgendlichen Sonne geschützt und in angenehmes Halbdunkel getaucht. Erschöpft von ihrem intensiven Training, ließen sich Madara und Hinata auf den weichen Futon nieder. Trotz der Müdigkeit spürte Hinata, dass Madara immer noch reserviert war, als ob er einen Teil seiner Gefühle abschottete. Sie hatte das dringende Bedürfnis, diese Mauer zwischen ihnen niederzureißen und ihm zu zeigen, dass sie da war und ihn verstand. In einem intuitiven Impuls hob Hinata langsam ihre Hand und strich vorsichtig über seine schwarzen Haare. Sie spürte, wie seine Muskeln sich unter ihrer Berührung anspannten, doch er zuckte nicht zurück. Ihre Finger glitten sanft über seine Haare, und sie spürte, wie er langsam seinen Widerstand aufgab und sich ihrer zarten Berührung hingab. Die Stille in der Hütte wurde von ihrem ruhigen Atem begleitet, während sie weiter über seine Haare strich, als wollte sie seine Sorgen fortnehmen. Madara schloss kurz die Augen, und trotz seiner anfänglichen Zurückhaltung konnte er die beruhigende Wirkung ihrer Berührung nicht leugnen. Die Wärme ihrer Hand und die zärtliche Geste bewirkten etwas in ihm, das er nicht in Worte fassen konnte. Ein Gefühl der Geborgenheit und des Verständnisses breitete sich langsam in ihm aus, und er öffnete die Augen, um in Hinatas sanftes Lächeln zu blicken. "Ich merke, dass du viel in dir trägst", flüsterte sie leise, als ob sie seine Gedanken lesen könnte. "Und ich möchte, dass du weißt, dass du nicht alleine bist." Madara fühlte sich von ihren Worten berührt, obwohl er sich normalerweise nicht leicht öffnete. Er spürte, wie sie behutsam die Schutzmauern, die er errichtet hatte, durchbrach, und das beängstigte ihn und zog ihn gleichzeitig an. Sein Blick traf ihren, und er ließ einen Hauch von Dankbarkeit in seinen Augen aufblitzen, bevor er langsam ihre Hand ergriff und sie an seine Lippen führte, um sanft einen Kuss darauf zu hauchen. Hinata lächelte warm und spürte, wie sich die Verbindung zwischen ihnen vertiefte. Während die Stimmung zwischen ihnen intensiver wurde, spürte Hinata den Drang, ihre Gefühle auf eine noch deutlichere Weise auszudrücken. Sie beugte sich langsam vor, ihre Lippen zitterten leicht vor Aufregung, und plötzlich legte sie einen sanften Kuss auf Madaras Wange. Es war ein impulsiver Akt, der von ihren aufsteigenden Emotionen getrieben wurde, und sie wagte es kaum, seine Reaktion zu erahnen. Madara erstarrte für einen Moment, überrascht von ihrer plötzlichen Nähe. Der Kuss auf seiner Wange hinterließ ein warmes Kribbeln, und er spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Dieser einfache, zarte Kuss schien einen Funken in ihm zu entfachen, den er nicht erwartet hatte. Er wandte seinen Blick langsam zu Hinata und sah in ihre Augen, die von einem schüchternen Lächeln begleitet wurden. "Hinata...", begann er, doch die Worte schienen ihm zu entgleiten. Er war nicht daran gewöhnt, sich in solchen Momenten auszudrücken. Stattdessen senkte er seinen Kopf leicht und legte seine Stirn gegen ihre, eine Geste, die mehr sagte als tausend Worte. Er wollte ihr zeigen, dass er da war, dass er ihre Annäherung und ihre Gefühle anerkannte. Hinata spürte die Berührung seiner Stirn gegen ihre, und sie schloss die Augen, um den Moment in sich aufzunehmen. Die Wärme seines Atems vermischte sich mit ihrem eigenen, und sie spürte, wie sich eine tiefe Verbindung zwischen ihnen entwickelte. Es war eine Verbindung, die über Worte hinausging, eine Verbindung von Herz zu Herz. Hinata spürte, wie Madaras Kopf sich an ihre Brust lehnte, und ein warmes Gefühl der Zuneigung durchströmte sie. Sie hob instinktiv ihre Hand und legte sie sanft auf seinen Rücken, während sie seinen Atem im sanften Rhythmus spürte. Die Nähe zwischen ihnen war erfüllt von einer seltsamen Ruhe, die sie nicht wirklich in Worte fassen konnte. Ihre Augen schlossen sich, und sie atmete tief ein und aus, während sie den Moment genoss. Die Welt um sie herum schien zu verblassen, und es gab nur sie beide in diesem Augenblick der Intimität. Hinata spürte, wie sich ihre Herzen aneinander schmiegten, als ob sie im gleichen Takt schlugen. Es war eine Geste der Vertrautheit, die die Unsicherheiten und Spannungen der vorherigen Ereignisse zu lindern schien. Die Sanftheit ihrer Berührung sprach von Verständnis, Trost und einer ungesagten Versicherung, dass sie einander in diesen Momenten des Zusammenseins unterstützten. Madara ließ sich von ihrer Nähe beruhigen, die ihn auf unerwartete Weise faszinierte. Seine Anspannung und Unsicherheit begannen sich langsam zu lösen, und er konzentrierte sich auf den Rhythmus ihres Atems und den warmen Klang ihres Herzschlags. Es war ein Moment der Ruhe und des Friedens, den er in seiner tiefsten inneren Natur nicht erwartet hatte. In dieser stillen Umarmung, inmitten der Dunkelheit der Nacht, schienen ihre Herzen miteinander zu verschmelzen, und all die Unsicherheiten, Ängste und Eifersüchteleien verblassten vor dem wachsenden Gefühl der Verbundenheit. ------- Hinata wurde von einem Klopfen an der Tür aus ihrem sanften Schlaf gerissen. Überrascht öffnete sie ihre Augen und setzte sich auf. Als sie zur Tür blickte, bemerkte sie Koga vor der Hütte stehen. Er schien sie besuchen zu wollen, doch als sie den Blick nach draußen schweifen ließ und bemerkte, wie spät es bereits war, wurde ihr bewusst, dass sie eigentlich einkaufen gehen wollte. Schnell stand sie auf, nahm den Korb in die Hand und trat zur Tür. "Guten Morgen, Koga", grüßte sie ihn mit einem leicht erröteten Lächeln. "Ich hatte vor, einkaufen zu gehen. Wenn du möchtest, kannst du hier auf mich warten." Koga nickte und lächelte zurück. "Klar, kein Problem. Ich warte hier auf dich." Hinata verließ die Hütte und machte sich auf den Weg zum Markt, um ihre Einkäufe zu erledigen. Als sie draußen war, spürte sie den kühlen Wind auf ihrer Haut und atmete tief ein. Sie genoss die frische Morgenluft und sammelte ihre Gedanken. In der Zwischenzeit blieben Koga und Madara in der Hütte zurück. Die beiden Männer befanden sich in einem ungewohnten Schweigen, und die Anspannung zwischen ihnen war spürbar. Während Hinata mit ihrem Einkaufskorb davon lief, blieb Koga in der Hütte zurück und beobachtete, wie sie verschwand. Doch etwas fiel ihm auf, als sie sich entfernte – ihr Duft. Seine Miene wurde ernster, als er innehielt und den vertrauten Geruch in der Luft erfasste. Er sah Hinata nach, seine Gedanken begannen zu rattern, und er fragte sich, ob er da richtig lag. Sein Blick wanderte zu Madara, der in ein Buch vertieft war. Koga seufzte innerlich und beschloss, das Gespräch zu suchen. Er räusperte sich leicht und sagte: "Madara, hast du bemerkt, dass sich etwas an Hinata verändert hat?" Madara hob den Blick von seinem Buch und sah Koga an. "Wie meinst du das?" Koga überlegte einen Moment, wie er die richtigen Worte finden könnte. "Nun ja, als jemand, der ein Mensch ist, kannst du vielleicht nicht riechen, was sich geändert hat. Aber ich habe bemerkt, dass Hinatas Duft anders ist. Sie hat sich verändert." Madara runzelte die Stirn, verstand jedoch nicht sofort, worauf Koga hinauswollte. "Du redest von ihrem Duft? Warum ist das wichtig?" Koga atmete tief durch und entschied sich, direkt auf den Punkt zu kommen. "Madara, ich kann riechen, dass Hinata ihre Jungfräulichkeit verloren hat." Die Worte hallten in der Luft wider, und Madara erstarrte für einen Moment. Dann spürte er, wie seine Miene sich verfinsterte, und ein Ausdruck der Wut erschien in seinen Augen. "Was? Wie kannst du so etwas riechen?" Koga hob die Hände leicht, um zu signalisieren, dass er nicht angreifen wollte. "Ich habe einen sehr feinen Geruchssinn, besonders wenn es um Dinge wie das geht. Es ist meine Natur." Madara ballte seine Fäuste und schien wütend über die Enthüllung zu sein. "Du wusstest es die ganze Zeit, nicht wahr? Du wusstest, dass sie etwas mit diesem verdammten Dämon hatte." Koga schüttelte den Kopf. "Nein, das wusste ich nicht. Ich habe es gerade erst bemerkt, als sie wegging." Die Anspannung zwischen den beiden Männern war greifbar, und Koga wusste, dass er einen Nerv getroffen hatte. Während Koga versuchte, die Situation zu beruhigen und Madara zu besänftigen, kochte dieser vor Wut. Seine Gedanken drehten sich im Kreis, und er konnte nicht anders, als sich von der eifersüchtigen Wut übermannen zu lassen. Er hatte sich geirrt – Hinata hatte ihm ein Geheimnis vor ihm verborgen, und das traf ihn ins Mark. Seine Augen funkelten vor Wut, und er ballte die Hände zu Fäusten. "Verdammt nochmal! Ich wusste es! Ich wusste, dass sie etwas vor mir versteckt hat. Dieser Dämon hat seine Hände auf sie gelegt!" Koga trat einen Schritt näher und hob beschwichtigend die Hände. "Madara, beruhige dich. Ja, Hinata hat ein Geheimnis vor dir gehabt. Aber bevor du vorschnell handelst, denk daran, dass es noch nicht zu spät ist. Sie ist noch nicht von Sesshoumaru markiert worden. Du kannst noch etwas tun." Madara schnaubte verächtlich und drehte sich zu Koga. "Es ist doch egal, ob er sie markiert hat oder nicht. Die Tatsache, dass er sie überhaupt berührt hat, ist unverzeihlich!" Koga seufzte und versuchte, seine Worte behutsam zu wählen. "Madara, ich verstehe deine Gefühle. Aber du musst sie zur Rede stellen und die Situation klären, bevor du zu drastischen Maßnahmen greifst. Denk daran, dass du Hinata noch nicht lange kennst, und es gibt noch viele Dinge, die du über sie nicht weißt." Madara wandte sich abrupt ab und trat einige Schritte zur Seite, während er seinen Ärger hinunterschluckte. Die Bilder von Hinata und Sesshoumaru, die in seinem Kopf umhergeisterten, trieben ihn fast in den Wahnsinn. Die Eifersucht fraß an ihm, und er konnte nicht anders, als darüber nachzudenken, wie der Dämon seine Hinata berührt hatte. Unwissend von der Spannung und den aufgeladenen Emotionen in der Hütte kehrte Hinata von ihrem Einkauf zurück. Sie trug einen Korb mit frischen Lebensmitteln und war in Gedanken versunken, während sie sich auf den Heimweg machte. Als sie die Hütte erreichte, bemerkte sie die angespannte Atmosphäre, die förmlich in der Luft hing. Sie trat in die Hütte ein und hielt inne, als sie die Blicke von Madara und Koga auf sich spürte. Die Stimmung war wie eingefroren, und sie konnte das angespannte Schweigen fast körperlich spüren. Ihre Stirn runzelte sich, als sie versuchte, die Situation zu verstehen. "Was ist los?" fragte sie leise, während sie den Korb niederlegte und ihre Blicke zwischen den beiden Männern hin und her wanderte. Koga sah zu Madara, als ob er ihn ermutigen wollte, etwas zu sagen, aber Madara schwieg und funkelte Hinata nur finster an. Seine Augen waren von einem unverkennbaren Ausdruck der Eifersucht und des Ärgers erfüllt. Hinata spürte die Spannung in der Luft und konnte nicht anders, als nervös zu schlucken. "Ist... alles in Ordnung?" Koga seufzte leise und trat einen Schritt vor, um die Lage zu erklären. "Hinata, es gab eine Diskussion... über etwas, das du uns nicht erzählt hast." Ihre Augen weiteten sich, als sie zwischen den beiden Männern hin und her blickte. "Ich... ich verstehe nicht. Wovon sprecht ihr?" Madara trat auf sie zu, sein Gesicht immer noch von Wut gezeichnet. "Du weißt genau, wovon wir sprechen, Hinata. Von diesem Dämon – Sesshoumaru." Hinata spürte, wie ihr Herzschlag schneller wurde, und sie blickte von Madara zu Koga und zurück. Ihre Unsicherheit und Angst wurden spürbar. "Ich... ich verstehe nicht, was du meinst." Koga seufzte erneut und wandte sich an Hinata. "Es geht um deinen Geruch, Hinata. Ich kann riechen, dass etwas zwischen dir und Sesshoumaru passiert ist." Hinatas Augen weiteten sich vor Überraschung, und sie sah zu Koga, der sie ernst ansah. "Ich... ich kann das erklären." Madara schnaubte verächtlich und trat noch einen Schritt näher. "Glaubst du wirklich, dass eine Erklärung das ändern kann? Dass du das einfach so wegreden kannst?" Hinata spürte die Wut und Eifersucht in Madaras Stimme und versuchte, sich zu erklären. "Es ist nicht so, wie du denkst. Sesshoumaru und ich... es war nichts, was du denkst." Madara ballte die Hände zu Fäusten, seine Augen funkelten vor Wut. "Spare dir deine Erklärungen. Ich habe gesehen, wie du in den Himmel geschaut und seinen Namen geflüstert hast. Ich habe gesehen, wie du geträumt hast." Hinata schluckte schwer und fühlte sich von Madaras Wut überwältigt. "Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe. Aber du musst mir glauben, es war nichts, was du denkst. Sesshoumaru und ich haben keine romantischen Gefühle füreinander." Madara lachte sarkastisch auf, seine Augen funkelten vor Verachtung. "Keine romantischen Gefühle? Glaubst du, ich bin blind? Ich habe gesehen, wie du ihn angesehen hast – mit diesen verliebten Augen!" Hinata fühlte sich von Madaras Vorwürfen getroffen und versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten. "Du verstehst das alles falsch. Ich habe keine romantischen Gefühle für Sesshoumaru. Ich... ich kann dir alles erklären." Madara schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. "Ich habe genug gehört. Ich dachte, ich könnte dir vertrauen, aber du hast mich angelogen." Die Worte trafen Hinata wie ein Schlag ins Gesicht. Sie konnte den Schmerz in Madaras Augen sehen und spürte, wie ihre eigene Enttäuschung wuchs. Die Situation war außer Kontrolle geraten, und sie wusste nicht, wie sie das wieder geradebiegen sollte. Kapitel 31: ------------ Mit bebender Stimme nahm Hinata all ihren Mut zusammen und wandte sich an Madara, der seinen Blick abwandte und seinen Rücken ihr zugewandt hatte. "Es ist wahr... Sesshoumaru und ich haben miteinander geschlafen", begann sie leise, aber mit Entschlossenheit. "Und ich bereue es nicht. Aber ich kann noch nicht sagen, ob da romantische Gefühle sind. Ich brauche Zeit, um mir darüber im Klaren zu werden." Madara reagierte nicht und vermied es, sie anzusehen. Seine Körpersprache sprach von Abneigung und Ablehnung, was Hinata zutiefst verletzte. Dennoch fuhr sie fort: "Du hast nicht das Recht, darüber zu bestimmen, was ich tun oder lassen soll. Ich habe alles versucht, um dich nicht mehr als einen Mörder zu sehen, um dir eine Chance zu geben. Aber immer wieder behandelst du mich wie einen Haufen Dreck." Tränen rannen über ihre Wangen, doch sie kämpfte darum, ihre Fassung zu bewahren, als sie erklärte: "Plötzlich änderst du deine Art und bist nett zu mir. Ich bin verwirrt, und ich kann das nicht einfach ignorieren." Ein Moment der Stille hing in der Luft, bevor Hinata mit einem schweren Seufzen fortfuhr: "Ich befinde mich in einer eigenartigen Beziehung zu dir, Madara. Aber ich kann so nicht weitermachen. Ich will einfach nur leben." Mit diesen Worten rannte sie unter Tränen aus der Hütte. Die Hütte war nun erfüllt von einer beklemmenden Stille, und Madara blieb allein zurück, während er mit seinen eigenen Gedanken kämpfte. Die Worte, die Hinata gesagt hatte, hatten ihn getroffen, und er fühlte eine Mischung aus Wut, Verzweiflung und Selbstzweifel. Es schien, als ob die Beziehung, die er zu Hinata aufgebaut hatte, am Rande des Abgrunds stand. Was er in diesem Moment tun sollte, wusste er nicht. Langsam regte sich Koga, der die angespannte Stimmung in der Hütte gespürt hatte. Er sah Madara mit einem fragenden Blick an, während er vorsichtig bemerkte: "Das war heftig, oder?" Madara antwortete nicht, sondern saß stumm da, seine Gedanken wirbelten in seinem Kopf. Koga verstand, dass es besser war, Madara alleine zu lassen, um ihm Raum zum Nachdenken zu geben. Er nickte leicht und stand auf, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Leise verließ er die Hütte und schloss die Tür hinter sich. Koga fühlte sich verantwortlich für die Eskalation der Situation, hatte aber auch nicht gewusst, wie Madara darauf reagieren würde. Er hoffte, dass die beiden ihre Probleme klären konnten, aber er konnte auch nicht umhin, sich Sorgen zu machen. --------- In der Stille der verlassenen Hütte saß Madara mit einem Sturm von Gefühlen in seinem Inneren. Die Worte von Hinata hallten in seinen Gedanken wieder, und er konnte ihre Tränen förmlich spüren. Er ballte seine Hände zu Fäusten, während Wut, Enttäuschung und Verletzung in ihm tobten. Die Realisierung, dass Hinata mit einem anderen geschlafen hatte, traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Sein Stolz und seine Eifersucht wurden auf unangenehme Weise geweckt. All die Unsicherheiten, die er zuvor unterdrückt hatte, schienen nun an die Oberfläche zu kommen. Er war verletzt darüber, dass sie so etwas vor ihm verheimlicht hatte. Er fühlte sich betrogen und gleichzeitig von seinen eigenen Gefühlen überwältigt. Doch unter der Wut und Verletzlichkeit spürte er auch ein Gefühl der Reue für seine vorherigen rauen Handlungen gegenüber Hinata. Madara seufzte tief und presste seine Hände gegen seine Stirn. Die Worte von Hinata hallten in seinem Kopf wider, und er realisierte, dass er mit seiner übermäßigen Reaktion die Situation nur verschlimmert hatte. Er verstand, dass er sich zurückziehen musste, um die Wogen zu glätten und die Emotionen in den Griff zu bekommen. Madara saß in der Hütte und wartete ungeduldig auf Hinatas Rückkehr. Die Minuten vergingen langsam, und seine Unruhe wuchs mit jeder Sekunde. Er schaute immer wieder zur Tür, als er plötzlich das Geräusch hörte, das er erwartet hatte. Die Tür öffnete sich, und Hinata trat ein. Er fühlte eine Mischung aus Erleichterung und Besorgnis, als er sie sah. Doch als er ihren Blick bemerkte, spürte er, dass etwas nicht stimmte. Ihr Blick wirkte leer, ihre Augen schienen in die Ferne gerichtet zu sein. Er beobachtete, wie sie ihr eigenes Futon aufgabelt und es in die Küche brachte. Die Schiebetür wurde ohne ein Wort geschlossen, ohne dass sie ihn auch nur anschaute. Nicht einmal ein einfaches "Hallo" kam über ihre Lippen. Madara saß da, unfähig, die Situation zu begreifen oder zu wissen, wie er darauf reagieren sollte. Die Stille zwischen ihnen war fast unerträglich, und er konnte die Anspannung in der Luft spüren. Er fühlte sich hilflos, nicht wissend, wie er die Dinge wieder in Ordnung bringen könnte. Die Zeit verstrich, und Hinata schien sich umzuziehen und sich vorzubereiten, ohne auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln. Madara fühlte sich, als ob er in einem Sturm der Unsicherheit gefangen wäre. Er wusste nicht, wie er den ersten Schritt machen sollte, um die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken. Schließlich erhob er sich langsam von seinem Platz und ging in Richtung der geschlossenen Schiebetür. Er blieb davor stehen, bevor er mit einer unsicheren Stimme sagte: "Hinata, ich... ich weiß, dass meine Reaktion übertrieben war. Es tut mir leid. Ich verstehe, dass du deine Geheimnisse hast, und ich habe kein Recht, dich zu kontrollieren." Leise schob sie die Schiebetür ein Stück zur Seite. Er wartete auf eine Antwort von ihr, doch als er sie nicht bekam und ihren leeren Blick bemerkte, wuchs seine Frustration. "Ist das alles, was du zu sagen hast?", sagte er mit einem Hauch von Ärger. "Ich sitze hier und warte darauf, dass du wenigstens ein paar Worte mit mir wechselst, und du schweigst einfach?" Ihr leerer Blick war auf ihn gerichtet, und er spürte den Schmerz in ihren Worten. Mit gebrochener Stimme sagte sie leise: "Es ist doch egal, Madara. Ich bin es gewohnt, so behandelt zu werden. Ich weiß, dass ich nicht deinen Vorstellungen entspreche." Ihre Worte trafen ihn tief und fügten seiner eigenen Verwirrung noch mehr hinzu. Er wollte etwas erwidern, wollte ihr sagen, dass er nicht so über sie dachte, aber die Worte blieben in seiner Kehle stecken. Er konnte nicht anders, als ihren traurigen Blick zu erwidern, während sie leise flüsterte: "Ich werde dich in Zukunft in Ruhe lassen. Du hast die Wahl, zu gehen oder zu bleiben." Mit diesen Worten schloss sie die Schiebetür, und er blieb allein zurück. Die Leere und die Stille um ihn herum schienen seinen eigenen Gefühlszustand widerzuspiegeln. Die Worte, die er sagen wollte, blieben unausgesprochen, und er wusste nicht, wie er die Dinge wieder in Ordnung bringen konnte. Madara bewegte sich langsam zu seinem Futon und ließ sich darauf nieder. Die Gedanken in seinem Kopf wirbelten weiter, während er versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Die Worte von Hinata hallten in seinem Inneren wieder, und er konnte nicht anders, als über ihre Bedeutung nachzudenken. Die Unsicherheit darüber, ob er bleiben oder gehen sollte, nagte an ihm. --------- Er starrte zur Decke, unfähig, die Augen zu schließen. Das Gefühl der Verlorenheit und der Widersprüchlichkeit füllte seine Gedanken. Wollte Hinata ihn überhaupt noch in ihrer Nähe haben? Hatte seine Reaktion alles zwischen ihnen verändert? Die Vorstellung, dass er möglicherweise das verloren hatte, was er gerade erst gefunden hatte, ließ ihn unruhig werden. Draußen wurde der Himmel immer dunkler, und der Sturm, der aufkam, schien seine inneren Turbulenzen zu spiegeln. Der Lärm des Windes und des Regens vermischte sich mit den Gedanken, die in seinem Kopf tobten. Madara lag wach auf seinem Futon, unfähig, den Schlaf zu finden, während die Frage, ob er bleiben oder gehen sollte, weiterhin wie ein Echo in seinem Inneren hallte. Der Sturm draußen wurde immer heftiger, die Winde heulten und ließen die Hütte erzittern. Die Böen brachten den Regen gegen die Fenster und die Wände, und der Lärm des Unwetters füllte die Luft. Die Natur schien die inneren Konflikte von Madara widerzuspiegeln. Doch ihm war nicht bewusst, dass sich in der Küche, hinter der geschlossenen Schiebetür, eine ganz andere Szene abspielte. Hinata lag wach, ihre Augen weit aufgerissen, während das laute Grollen des Donners und das heftige Klappern der Fensterläden sie ängstigten. Die Ängste, die normalerweise verborgen waren, drängten sich an die Oberfläche, verstärkt durch den tosenden Sturm draußen. Sie klammerte sich an ihre Decke und versuchte, ihre Angst zu unterdrücken, doch es war schwer. Jeder Blitz, jeder Donnerschlag ließ sie zusammenzucken, und sie spürte, wie ihre Herzschläge im gleichen Rhythmus wie der Sturm waren. Plötzlich durchdrang ein verzweifeltes Wimmern die Stille der Hütte. Madara hob den Kopf und lauschte. Das Geräusch war gedämpft, doch es war eindeutig ein Klang der Angst und Verzweiflung. Er konnte nicht genau orten, woher das Geräusch kam, aber es schien aus der Richtung der geschlossenen Schiebetür zu kommen. Ein seltsames Gefühl durchströmte ihn. Vorsichtig stand Madara auf, seine Schritte leise auf dem Boden der Hütte. Er bewegte sich in Richtung der Schiebetür, die den Raum trennte, und hielt kurz inne. Dann, mit einem entschlossenen Ausdruck, schob er die Tür auf und trat in die Küche. Dort lag Hinata, in ihrer Decke gehüllt, auf dem Futon. Sie zitterte, und ihr Gesicht war von Angst gezeichnet. Ihre Augen waren geschlossen, und das Wimmern entwich leise ihren Lippen, während der Sturm draußen wütete. Madara verstand sofort. Er erkannte, dass der Sturm Hinatas Ängste verstärkte und sie in dieser Situation alleine ließ. Ohne zu zögern, trat er näher an sie heran, ließ sich vorsichtig neben ihr nieder und legte einen Arm um sie. Er zog sie sanft an sich, als ob er sie vor dem Sturm, sowohl draußen als auch in ihrem Inneren, beschützen wollte. "Hinata, hör auf, dich zu fürchten", flüsterte er leise. "Ich bin hier bei dir. Der Sturm kann dir nichts anhaben." Seine Worte waren kaum mehr als ein Hauch, doch sie hatten eine beruhigende Wirkung. Hinata öffnete langsam ihre Augen und sah ihn an. Die Dunkelheit ihrer Angst wich allmählich einem Hauch von Sicherheit, als sie seine Nähe spürte. Madara hielt sie fest, sein Blick ruhig auf sie gerichtet. In diesem Moment schien der Sturm draußen an Bedeutung zu verlieren, während er und Hinata eine Verbindung teilten, die tiefer ging als Worte es je könnten. Als Madara Hinata in seine Umarmung zog und ihr Trost spendete, fühlte er, wie sie plötzlich von ihm abrückte und sich von ihm wegdrückte. Überrascht und besorgt sah er sie an, während sie aufstand und mit ihrem Nachthemd bekleidet aus der Tür rannte, direkt in den tobenden Sturm. Seine Instinkte trieben ihn dazu, ihr zu folgen, und er eilte ihr hinterher. Die Windböen zerrten an seinem Gewand, und der Regen prasselte auf ihn ein, während er Hinata erreichte. Er hielt sie fest, um sie vor den Naturgewalten zu schützen, aber ihre verzweifelten Schreie durchdrangen den Lärm des Sturms. "Hinata, beruhige dich", rief er über das Toben des Windes hinweg. Seine Stimme war ruhig, aber seine Augen zeugten von der Sorge, die er für sie empfand. "Es ist in Ordnung, ich werde dich nicht loslassen. Du bist sicher bei mir." Hinata kämpfte in seinen Armen und ihre Schreie verstärkten sich, als ob sie gegen etwas viel Mächtigeres ankämpfte als den Sturm. Doch Madara hielt sie mit sanfter, aber entschlossener Kraft fest. Seine Nähe sollte ihr Geborgenheit geben und sie vor dem Chaos um sie herum abschirmen. "Hinata, hör auf", sagte er erneut, seine Stimme fest, aber liebevoll. "Du bist nicht alleine. Ich bin bei dir. Lass den Sturm nicht deine Angst kontrollieren." Er versuchte, ihre Panik zu besänftigen, während er sie festhielt und darauf achtete, dass sie nicht von ihm entkommen konnte. Der Regen und der Wind umtosten sie, aber er hielt stand, stärker als die Elemente, die sie umgaben. Seine Präsenz sollte ihr Halt geben, bis der Sturm sowohl draußen als auch in ihrem Inneren abebbte. Inmitten des tobenden Sturms und ihrer verzweifelten Schreie drang plötzlich Hinatas Stimme hervor, histerisch und von Angst erfüllt. "Ich habe Angst vor dir!" Madara spürte, wie diese Worte wie Pfeile in sein Herz trafen. Die Erschütterung war in seinem Blick zu erkennen, als er sie ansah. Er verstand ihre Worte, ihre Furcht vor ihm, und der Gedanke daran, dass sie so empfinden konnte, schmerzte ihn zutiefst. "Hinata", sagte er leise, seine Stimme von Reue und Bedauern geprägt. "Es tut mir leid, wenn ich dir Angst gemacht habe. Das war nie meine Absicht." Er lockerte seinen Griff um sie, ließ aber seine Hände an ihren Schultern, um ihr dennoch Halt zu geben. Seine Augen waren erfüllt von einer Mischung aus Verwirrung, Sorge und einem Hauch von Selbstverachtung. Er wusste, dass seine Handlungen und seine Wut einen Keil zwischen sie getrieben hatten, und er fühlte sich hilflos angesichts der Folgen. "Hinata, bitte", flehte er beinahe, seine sonst so stolze Stimme war nun gezeichnet von Unsicherheit. "Ich möchte nicht, dass du Angst vor mir hast. Ich bin hier, um dich zu beschützen, nicht um dich zu erschrecken. Bitte vertraue mir, wenn ich dir sage, dass ich dich nicht verletzen werde." Er blickte tief in ihre Augen, sein Blick erfüllt von Aufrichtigkeit und einer tiefen Sehnsucht nach Verständnis. Er wusste, dass er einen langen Weg vor sich hatte, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen, aber er war entschlossen, alles dafür zu tun. Der Sturm tobte noch immer um sie herum, aber zwischen ihnen entfaltete sich eine eigene, stille Konfrontation, in der Worte und Blicke mehr sagten als der tobende Wind. Plötzlich durchbrach eine vertraute Stimme die Stille des Sturms. "Hinata." Sesshoumaru stand da, sein majestätisches Erscheinungsbild von der Wildheit des Sturms unberührt. Seine goldene Augen durchbohrten die Dunkelheit, als er langsam auf sie zukam. Seine Gegenwart war wie eine Oase der Ruhe inmitten des Chaos, und Hinata fühlte sich sofort von einer unsichtbaren Schutzhülle umgeben. Sesshoumaru hob langsam einen Arm, ein stummer Einladung, sich in seine Umarmung zu flüchten. Sein Blick war sanft, und Hinata spürte, dass sie in seinen Armen sicher war. Vorsichtig, als ob sie immer noch zögerte, trat sie zu ihm, fühlte den Schutz, den er ihr bot, und legte ihren Kopf an seine Brust. Madara stand da, sein Blick unentschlossen zwischen Hinata und Sesshoumaru. Seine Worte stockten, als er die Szene vor sich beobachtete. Es war eine seltsame und unerwartete Konstellation, die sich da vor ihm entfaltete. Die Anwesenheit von Sesshoumaru, jemand, den er als Konkurrenten empfunden hatte, war nun ein Anker der Ruhe für Hinata. Langsam zog Sesshoumaru sie näher an sich, und sie spürte seine Wärme und seine Stärke. Seine Anwesenheit half ihr, sich von ihrer Angst zu lösen, und sie atmete langsam aus, während ihr Herzschlag sich beruhigte. Die Kräfte der Dunkelheit und des Sturms schienen vor Sesshoumarus Präsenz zurückzuweichen. Madara war zwiegespalten zwischen einer Mischung aus Erleichterung und Eifersucht. Es war schwer zu akzeptieren, dass ein anderer Mann Hinata so viel Sicherheit und Trost bieten konnte. Doch zugleich konnte er nicht leugnen, dass Sesshoumarus Anwesenheit ihre Angst gelindert hatte. In den Armen von Sesshoumaru fand Hinata endlich etwas Ruhe und Sicherheit vor dem Sturm und ihren eigenen inneren Turbulenzen. Doch die Erschöpfung der Ereignisse des Tages und der emotionalen Achterbahnfahrt hatte ihren Tribut gefordert. Plötzlich spürte sie, wie ihre Beine nachgaben, und bevor sie reagieren konnte, wurde ihre Sicht verschwommen und ihre Sinne schwanden. Mit einem leisen, erschöpften Stöhnen fiel Hinata in Ohnmacht. Ihr Körper war einfach zu müde, um länger standzuhalten, und ihre Energiereserven waren erschöpft. Sesshoumaru reagierte sofort, indem er sie fester an sich zog, um sicherzustellen, dass sie nicht zu Boden fiel. Madara, der die Szene beobachtete, trat einen Schritt näher, als er sah, wie Hinata das Bewusstsein verlor. Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Besorgnis und Unbehagen. Trotz all ihrer Differenzen und der Spannungen zwischen ihnen konnte er nicht ignorieren, dass sie in Schwierigkeiten war. Sesshoumaru hob Hinata behutsam auf und hielt sie fest in seinen Armen. Er blickte zu Madara und sagte mit ruhiger Stimme: "Sie braucht Ruhe. Bringe sie zurück in die Hütte." Seine ruhige Anweisung ließ Madara aus seiner eigenen Unentschlossenheit erwachen. Er unterdrückte seine eigenen inneren Konflikte und konzentrierte sich darauf, Hinata in Sicherheit zu bringen. Ohne zu zögern, nahm er Hinatas bewusstlosen Körper von Sesshoumaru entgegen und hielt sie fest in seinen Armen. Mit entschlossenen Schritten eilte Madara zur Hütte zurück. Der Sturm heulte um sie herum und ließ die Welt draußen wild toben. Doch sein Fokus lag ganz auf Hinata und ihrer Sicherheit. Sein Griff um ihren Körper war fest, aber dennoch vorsichtig, während er sich bemühte, sie so sanft wie möglich zu tragen. Er betrat die Hütte mit Hinata in seinen Armen und spürte die wilden Winde des Sturms, die hinter ihm her in die Behausung drängten. Mit bedachtvollen Schritten erreichte er den Wohnbereich und legte Hinata vorsichtig auf das Futon, das er zuvor aus der Küche geholt hatte. Sein Blick verharrte einen Moment auf ihrem Gesicht, und er spürte eine seltsame Mischung aus Sorgen und Verwirrung. Die Stille der Hütte war nun von dem Tosen des Sturms draußen durchdrungen. Madara wollte nicht zulassen, dass Hinata die Nacht alleine in der Küche verbrachte. Trotz ihrer Differenzen und der turbulente Tag, den sie durchlebt hatten, spürte er den Drang, bei ihr zu sein und auf sie aufzupassen. Er legte das Futon neben ihres hin und setzte sich dann auf sein eigenes. Sein Blick blieb auf Hinata gerichtet, die friedlich auf dem Futon lag, während der Sturm um sie herum tobte. Die Ereignisse der letzten Stunden hatten eine Kluft zwischen ihnen geschaffen, und er war sich bewusst, dass sie beide noch viel zu besprechen hatten. Doch in diesem Moment wollte er nur sicherstellen, dass sie sicher und geschützt war. Der Sturm draußen konnte ihre eigenen inneren Stürme nicht übertönen. Madara saß da und kämpfte mit seinen eigenen Gedanken und Gefühlen. Während Hinata ruhig auf dem Futon schlief, begann sie im Schlaf leise zu reden. Ihre Worte waren kaum mehr als ein Flüstern, doch sie waren klar genug, um gehört zu werden. Plötzlich flüsterte sie den Namen "Madara" und murmelte dann leise vor sich hin: "Was bin ich für dich?" Die Worte entglitten ihr, während ihr Unterbewusstsein mit den Fragen und Unsicherheiten kämpfte, die sie im Wachzustand zu verdrängen versuchte. Die Dunkelheit des Zimmers und das Rauschen des Sturms draußen schufen eine seltsame Atmosphäre, in der ihre Gedanken und Träume zu verschmelzen schienen. Madara lauschte ihren Worten, und sein Blick verharrte auf Hinata. Ihre schlaftrunkenen Äußerungen berührten ihn auf unerwartete Weise. Er fühlte sich hin- und hergerissen zwischen seiner eigenen Verwirrung und der Notwendigkeit, auf ihre Fragen eine Antwort zu finden "Ich mag dich, Madara...", flüsterte sie im Schlaf, als ob sie in ihrer Traumwelt die Wahrheit aussprach, die sie sich bisher nicht getraut hatte, in der Realität anzusprechen. Die Worte waren zart, aber klar, als ob sie ihr Herz offenbarte, während sie sich in ihren Träumen verlor. Madara hörte ihre Worte und war von der Ehrlichkeit und der Wärme in ihrer Stimme berührt. Ein seltsames Gefühl durchströmte ihn, als er realisierte, dass sie vielleicht tiefere Gefühle für ihn hegte, als er es sich vorgestellt hatte. Er spürte, wie die Mauern seiner eigenen Unsicherheit bröckelten, während er ihren Worten lauschte. Die Dunkelheit der Nacht und die sanfte Intimität dieses Moments schufen eine Atmosphäre der Offenheit, die Madara nicht erwartet hatte. Hinatas Worte hallten in seinem Geist wider, und er fühlte sich auf eine Weise verletzlich, die er lange Zeit vermieden hatte. Kapitel 32: ------------ Der neue Tag brach an, und die Spuren des Sturms waren überall zu sehen. Der Boden war aufgeweicht und schlammig, einige Bäume waren umgestürzt, und der kalte Wind schnitt durch die Luft. Große Pfützen hatten sich gebildet, und der Herbst neigte sich langsam seinem Ende entgegen. Hinata erwachte mit einem kratzigen Hals und einem Schnupfen. Sie fühlte sich schwach und wusste sofort, dass sie sich gestern Nacht eine Erkältung zugezogen hatte. Als sie neben sich schaute, sah sie überrascht, dass Madara neben ihr schlief. Er schien dafür gesorgt zu haben, dass sie nicht mehr in der Küche auf dem kalten Steinboden schlief, sondern wieder im Wohnbereich. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen, doch ihre Glieder fühlten sich schwer an. Trotzdem war sie entschlossen, einen Ingwertee zuzubereiten, um ihre Erkältung zu lindern. Sie bewegte sich leise, um Madara nicht zu wecken, und begab sich in die Küche. Die Stille der Küche wurde von den Geräuschen des Wasserkochens und dem rhythmischen Klirren des Ingwerschnitts durchbrochen. Sie konzentrierte sich darauf, die Zutaten für ihren Tee vorzubereiten, in der Hoffnung, dass der Ingwertee ihre Erkältung lindern würde. Plötzlich hörte sie eine vertraute Präsenz hinter sich. Sie zuckte leicht zusammen und drehte sich um, um Madara vor der Tür zur Küche stehen zu sehen. Ein unangenehmes Kribbeln lief ihr über den Rücken, als ihre Blicke sich trafen. Sie spürte die Anspannung in der Luft, die immer noch zwischen ihnen hing, verstärkt durch die Geschehnisse der vergangenen Tage. Hinata wollte etwas sagen, irgendeinen Satz, um die Stille zu durchbrechen, aber ihre Worte blieben in ihrem Hals stecken. Sie wandte ihren Blick ab und versuchte, sich auf das Schneiden des Ingwers zu konzentrieren. Doch sie konnte spüren, wie Madara auf sie zukam, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Plötzlich spürte sie seine Hand auf ihrer Stirn, und sie zuckte leicht zusammen bei der unerwarteten Berührung. Seine Hand war kühl, und sie fühlte seine Finger sanft über ihre Stirn gleiten. Als er das Fieber feststellte, sah er sie besorgt an. "Hinata, du hast Fieber", sagte er leise, und seine Stimme klang überraschend sanft. Es war eine Seite von ihm, die sie selten gesehen hatte. "Du solltest dich hinlegen und ausruhen." Hinata war unsicher, wie sie auf seine plötzliche Fürsorge reagieren sollte. Die Worte von gestern waren immer noch zwischen ihnen, und sie fühlte sich verwirrt über die widersprüchlichen Signale, die er aussandte. Doch das Fieber und die Erschöpfung überwältigten sie, und sie nickte langsam. "I-Ich werde mich hinlegen", antwortete sie mit einer leisen Stimme. "Danke." Madara nickte kurz und wandte sich dann ab, als würde er ihr Privatsphäre gewähren wollen. Hinata setzte ihre Teezubereitung fort und bemühte sich, ihre Gedanken zu ordnen. Die Gemütslage zwischen ihnen war komplex, und sie wusste nicht, wie sie diese verworrene Situation lösen konnte. Der Ingwer war fein geschnitten, und sie musste nur noch das kochende Wasser darüber gießen, um den Tee zuzubereiten. Doch als sie den Teekessel aufnahm und das heiße Wasser in die Tasse gießen wollte, rutschte ihr der Kessel aus den Händen. Ein markerschütternder Schrei entfuhr ihr, als heißes Wasser über ihre Hand spritzte. "Aua!", rief sie vor Schmerz aus und ließ den Kessel auf die Arbeitsfläche fallen. Sie hielt sich die verbrannte Hand und spürte, wie der Schmerz pochte. Tränen traten ihr in die Augen, während sie versuchte, den Schmerz zu ertragen. Der Schrei und das laute Geräusch des fallenden Kessels erreichten auch Madara, der sofort umdrehte und besorgt zu ihr eilte. Er sah die Szene und erkannte, dass sie sich verletzt hatte. "Hinata! Was ist passiert?", fragte er besorgt und näherte sich ihr. Er legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter, aber achtete darauf, sie nicht zu berühren, um sie nicht noch mehr zu verletzen. Hinata atmete schwer und versuchte, den Schmerz zu überwinden. "Ich habe mich am Kessel verbrannt... das Wasser war zu heiß", sagte sie mit zittriger Stimme und blickte zu Boden. Madara kniff die Augen zusammen und schaute auf die verbrannte Hand. "Lass mich sehen", sagte er ruhig und streckte vorsichtig seine Hand aus, um ihre Verletzung zu untersuchen. Hinata zögerte einen Moment, bevor sie ihm ihre Hand gab. Madara betrachtete die Verletzung sorgfältig und nickte dann leicht. "Es ist eine leichte Verbrennung.", sagte er entschlossen und hob den Blick zu ihr. "Komm mit mir." Er führte sie zu einem nahegelegenen Wasserhahn, an dem er kaltes Wasser aufdrehte. Vorsichtig hielt er ihre Hand unter das fließende Wasser, um die Verbrennung zu kühlen. Hinata zuckte leicht zusammen, als das kalte Wasser ihre Haut berührte, aber sie spürte, wie der Schmerz langsam nachließ. Madara hielt ihre Hand noch eine Weile unter das Wasser, bevor er sie vorsichtig abtrocknete. "Das sollte helfen", sagte er leise und ließ ihre Hand los. Hinata blickte zu ihm auf und nickte dankbar. "Danke", flüsterte sie, und in diesem Moment spürte sie, dass sich zwischen ihnen eine gewisse Ruhe eingestellt hatte. Die Situation war kompliziert, aber in diesem Augenblick fühlte sie sich etwas näher an Madara, als würde er verstehen, dass sie sich in einem inneren Konflikt befand. Madara nickte knapp und wandte sich ab. "Wenn du ausreichend geruht hast, trinke deinen Tee. Er wird dir bei deiner Erkältung helfen", sagte er, bevor er die Küche verließ. ------ Hinata setzte sich verwirrt und mit wackligen Beinen in den Wohnbereich. Die Tasse mit dem Ingwertee hielt sie fest in der Hand, um sicherzustellen, dass sie nichts verschüttelte. Sie beobachtete Madara, wie er aufstand und sich zur Tür begab, offenbar mit dem Vorhaben, nach draußen zu gehen. Doch bevor er die Tür erreichen konnte, hörte er Hinatas leise Stimme hinter sich. "Wohin gehst du?", fragte sie vorsichtig, fast als hätte sie Angst, dass er gehen würde. Madara hielt inne und drehte sich zu ihr um. Er blickte sie einen Moment lang an, bevor er antwortete: "Ich gehe Feuerholz hacken. Der Winter steht langsam vor der Tür, und wir müssen sicherstellen, dass wir genug haben." Hinata nickte langsam, während sie ihren Tee weiter trank. "Kann ich dir helfen?", fragte sie, und ihre Worte überraschten sie selbst. Er hatte nicht erwartet, dass sie so bereitwillig anbieten würde, ihm zu helfen. Madara schien für einen Moment überrascht von ihrem Angebot, bevor er den Kopf schüttelte. "Nein", antwortete er mit einer ernsten Miene. "Du solltest dich ausruhen. Du bist krank und brauchst Ruhe." Hinata senkte den Blick leicht, fast ein wenig enttäuscht von seiner Antwort. Sie verstand, dass er sich um sie sorgte, aber sie wollte ihm auf irgendeine Weise zeigen, dass sie bereit war, sich einzubringen. "Okay", erwiderte sie schließlich leise und nahm noch einen Schluck von ihrem Tee. Sie spürte, wie die Wärme des Getränks ihren Hals hinab glitt und ein beruhigendes Gefühl hinterließ. Madara drehte sich um und setzte seinen Weg zur Tür fort. Bevor er die Schwelle erreichte, drehte er sich noch einmal zu ihr um und sagte knapp: "Ich bin gleich zurück." Dann verließ er die Hütte und begab sich nach draußen. Hinata blieb allein im Raum zurück, während sie weiterhin ihren Tee trank. Sie konnte die Kühle des Herbstes draußen spüren, die durch die offene Tür hereinwehte. Ein Gefühl der Unruhe und der Konfusion lag immer noch in der Luft, aber sie war auch dankbar für die kleine Auszeit, die der Tee ihr bot. Langsam leerte sie die Tasse und stellte sie beiseite. Dann legte sie sich auf ihren Futon nieder und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Ihr Körper fühlte sich müde und erschöpft an, und sie schloss die Augen, während sie versuchte, sich etwas auszuruhen. Madara stand draußen bei den umgestürzten Bäumen, seinen Oberkörper frei und von den Anstrengungen des Holzhackens leicht verschwitzt. Mit jedem gezielten Hieb zerkleinerte er das Holz in handliche Stücke, die für den Winter genutzt werden konnten. Seine Muskeln spielten bei den Bewegungen, und er strahlte eine Aura von Stärke und Entschlossenheit aus. In der Nähe beobachteten einige junge Bauersfrauen heimlich, wie er arbeitete. Sie flüsterten miteinander und warfen ihm schmachtende Blicke zu. Doch Madara schien die Aufmerksamkeit um sich herum nicht zu bemerken. Seine Konzentration lag ganz auf der Aufgabe vor ihm. Plötzlich hörte er Schritte, die sich näherten, und er hob den Kopf. Rin kam auf ihn zu, ihre Blicke trafen sich, und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Hast du Hilfe gebraucht?", fragte sie und blickte auf die zerkleinerten Holzstücke. Madara legte die Axt beiseite und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Es geht. Aber deine Gesellschaft ist immer willkommen", antwortete er mit einer Spur von einem Lächeln auf den Lippen. Rin hatte eine gewisse Leichtigkeit und Fröhlichkeit an sich, die auch ihn etwas auflockerte. Rin trat näher und bückte sich, um ein paar der Holzstücke aufzuheben. "Dann lasst uns diese hier sammeln", schlug sie vor und begann, die Stücke aufzusammeln und in einen Stapel zu legen. Madara schloss sich ihrem Tun an und half dabei, die Holzstücke zusammenzutragen. Während sie arbeiteten, kam zwischen ihnen ein ungezwungenes Gespräch in Gang. Rin erzählte von den Entwicklungen im Dorf, während Madara hin und wieder einige knappe Antworten gab. Die gemeinsame Arbeit und das Gespräch schienen eine lockere Atmosphäre zwischen ihnen zu schaffen, die für einen Moment die Schwere der vergangenen Tage vergessen ließ. Sie sammelten das Holz ein und legten es ordentlich ab, bevor sie sich für einen kurzen Augenblick ansahen. Plötzlich fragte Rin: "Hey, wie geht es Hinata? Ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen." Madara seufzte leicht und runzelte die Stirn. "Sie hat sich erkältet. Sie ruht sich gerade aus." Rin nickte verständnisvoll. "Das ist schade. Ich hoffe, es geht ihr bald besser." Madara nickte zustimmend. "Ja, ich hoffe auch. Sie kann gerade jede Hilfe gebrauchen." Rin lächelte warm. "Vielleicht sollte ich öfter vorbeikommen, um ihr Suppe zu kochen. Das könnte ihr sicherlich helfen." Ein kleines Lächeln huschte über Madaras Lippen. "Das wäre wirklich nett von dir. Ich kann nämlich nicht kochen." Rin lachte leise. "Dann ist es beschlossen. Ich werde öfter vorbeikommen und Hinata etwas Gutes kochen." Madara nickte und bedankte sich mit einem Blick. "Das wird sie bestimmt zu schätzen wissen." Die beiden setzten ihre Arbeit fort, mit einer neuen Leichtigkeit in der Luft, die von Rins freundlichem Angebot und Madaras Zustimmung erfüllt war. Es schien, als hätten sie inmitten der Holzstücke und des Gesprächs eine Verbindung gefunden, die über die anstrengenden Tage hinweg Bestand haben würde. Während Madara und Rin gemeinsam Holz hackten, befand sich Bankotsu zufällig in der Nähe von Musashi. Er war auf einer Reise unterwegs und hatte keine konkreten Pläne, als er sich in der Gegend aufhielt. Plötzlich erkannte er die Hütte, die etwas abseits vom Dorf lag. Ohne zu wissen, wer dort lebte, beschloss er, sich dort auszuruhen. Als Bankotsu in die Hütte trat, bemerkte er die Ruhe und Stille des Ortes. Er war angenehm überrascht von der friedlichen Atmosphäre. Doch dann fiel sein Blick auf eine Ecke des Wohnraumes, in der eine wunderschöne Frau schlief. Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Ihre Schönheit und Zartheit faszinierten ihn auf unerwartete Weise. Er wusste nicht, wer sie war und dass dies Hinatas Zuhause war. Plötzlich erwachte Hinata und sah den Fremden in ihrer Hütte. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich aufsetzte und hustete, da ihre Erkältung schlimmer geworden war. Mit vorsichtigen Augen und einem leichten Hauch von Angst in ihrer Stimme fragte sie: "Wer sind Sie und was machen Sie in meiner Hütte?" Bankotsu lächelte leicht, seine Augen funkelten frech. "Nun, das ist eine lange Geschichte, schöne Dame. Ich bin hier zufällig gelandet und habe gedacht, diese ruhige Ecke wäre der perfekte Ort für eine Pause." Hinata, trotz ihrer Unsicherheit, bewahrte ihre Gastfreundlichkeit und lächelte schwach. "Ich sehe, dass Sie müde sind. Wenn Sie Ruhe brauchen, sind Sie willkommen, sich auszuruhen." Bankotsu ließ seinen Blick weiterhin über Hinata gleiten, fasziniert von ihrer Zartheit und ihren ungewöhnlichen Augen. "Du hast wirklich außergewöhnliche Augen, weißt du das?" sagte er neckend. Hinata fühlte, wie der Fremde eine gewisse Bedrohlichkeit ausstrahlte, dennoch blieb sie höflich. "Danke", murmelte sie leicht verlegen. "Aber ich muss Sie trotzdem fragen, wer Sie sind und wie Sie hierher gefunden haben." Bankotsu lehnte sich lässig gegen einen Tisch und lächelte frech. "Ich bin Bankotsu, ein Wanderer auf der Suche nach Abenteuern. Und wie ich hierher gefunden habe? Nun, ich folge meinen Instinkten, und sie haben mich zu diesem charmanten Ort geführt." Hinata konnte nicht leugnen, dass der Fremde eine gewisse Anziehungskraft hatte, aber sie behielt ihre Vorsicht bei. "Es ist schön, dich kennenzulernen, Bankotsu. Ich bin Hinata." "Wirklich eine Freude, Hinata", erwiderte er mit einem Augenzwinkern. "Und du bist also alleine hier?" Hinata schüttelte den Kopf sanft und lächelte leicht. "Nein, ich bin nicht ganz alleine hier. Ich habe einen Mitbewohner", sagte sie und dachte kurz an Madara. Ein leicht erröteter Schatten überzog ihre Wangen bei dem Gedanken an ihn. Bankotsu konnte nicht umhin, seinen Blick über Hinata gleiten zu lassen. Er bemerkte ihre leichte Nervosität, konnte aber auch ihre Gastfreundschaft spüren. Sein Blick fiel auf das große Schwert, das er bei sich trug. Er bemerkte, wie Hinata es betrachtete, und erkannte, dass sie ihn als potenziell gefährlich ansah. Hinata konnte das Funkeln in seinen Augen sehen und spürte, wie sich ihre Nervosität verstärkte. Ihre Erkältung machte ihr zu schaffen, und ein erneuter Hustenanfall überkam sie. Trotzdem kämpfte sie darum, höflich und freundlich zu bleiben. Bankotsu beobachtete sie aufmerksam, seine männlichen Instinkte erwachten bei dem Anblick dieser zerbrechlichen Frau. Ein Hauch von Frechheit lag in seinem Blick, als er näher trat. "Du siehst so zerbrechlich aus, Hinata. Bist du sicher, dass du dich gut um dich selbst kümmern kannst?" Hinata biss sich leicht auf die Lippe, ihre Unsicherheit verstärkte sich, aber sie behielt ihre Höflichkeit. "Ich danke Ihnen für Ihre Sorge, aber ich habe gelernt, auf mich selbst aufzupassen." Bankotsu konnte nicht leugnen, dass Hinata eine seltsame Anziehungskraft auf ihn ausübte. Er trat noch näher an sie heran, sein Blick glitt über ihr Gesicht und ihren zarten Körper. "Du bist wirklich bemerkenswert, Hinata", murmelte er fast wie für sich selbst. Hinata spürte den intensiven Blick des Fremden auf sich und wurde noch nervöser. Sie hustete erneut und kämpfte mit ihrer zunehmenden Schwäche. "Es tut mir leid, wenn ich einen schlechten Eindruck mache. Ich bin erkältet." Bankotsu bemerkte ihre körperliche Schwäche, aber auch ihre zähe Entschlossenheit, ihre Höflichkeit zu wahren. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. "Kein Grund zur Sorge, Hinata. Ich bin sicher, du wirst bald wieder auf den Beinen sein." Hinata lächelte trotz ihrer Unsicherheit und Hustenanfälle. "Vielen Dank, Bankotsu. Ich schätze Ihre freundlichen Worte." Bankotsu trat noch näher an sie heran, seine männliche Ausstrahlung wurde intensiver. "Wenn du möchtest, könnte ich dir bei deiner Genesung helfen", sagte er mit einem neckenden Tonfall. Hinata spürte die unverhohlene Frechheit in seinen Worten, und ihr Herz schlug schneller. Sie wusste, dass sie vorsichtig sein musste, aber seine Anwesenheit übte eine seltsame Anziehungskraft auf sie aus. "Das ist wirklich freundlich von Ihnen, aber ich denke, ich werde alleine zurechtkommen." Bankotsu lachte leicht, seine Stimme hatte einen frechen Unterton. "Oh, du bist so unschuldig und süß, Hinata. Ich meine, du könntest meine Hilfe auf eine andere Art und Weise akzeptieren." "Ich... ich verstehe, was Sie meinen", stammelte sie und rang nach den richtigen Worten. "Aber ich denke, das ist nicht nötig. Ich werde mich ausruhen und hoffe, bald wieder gesund zu sein." Bankotsu trat noch einen Schritt näher und legte eine Hand auf ihre Schulter, sein Blick durchdrang sie regelrecht. "Du musst nicht schüchtern sein, Hinata. Ich meine nur, dass es mir eine Freude wäre, dir bei deiner Genesung zu helfen, auf eine intimere Weise." Bankotsus Gesicht näherte sich ihrem, und sie konnte den Ausdruck der Entschlossenheit in seinen Augen sehen. Er schien darauf aus zu sein, ihren Widerstand zu brechen. Doch bevor er seine Lippen auf ihre legen konnte, wehrte sich Hinata plötzlich energisch. Sie drückte ihre Hände gegen seine Brust und stieß ihn weg. "Nein!" schrie sie plötzlich, ihre Stimme von Panik durchzogen. "Lassen Sie mich los!" Der laute Schrei durchbrach die Anspannung in der Luft, und Bankotsu wurde von Hinatas heftiger Reaktion überrascht. Sein Griff lockerte sich, und er trat einen Schritt zurück. Hinatas Herz schlug wild, ihre Atmung war hastig, aber sie hielt ihren Blick auf ihn gerichtet, ihre Augen voller Unsicherheit. Die Tür der Hütte wurde aufgestoßen, und Madara betrat den Raum. Sein Blick erfasste sofort die Szene zwischen Hinata und Bankotsu, und seine Miene verfinsterte sich augenblicklich. "Was geht hier vor sich?" fragte er scharf. Hinatas Knie gaben nach, und sie ließ sich auf das Futon sinken. Ihr Blick begegnete Madaras, und in seiner Gegenwart fühlte sie sich sofort sicherer. "Madara", flüsterte sie erleichtert, fast flehend. Madara funkelte Bankotsu finster an, als er einen Schritt näher trat. Seine Stimme klang eiskalt und bedrohlich, als er fragte: "Wer bist du?" Bankotsu hob lässig eine Augenbraue, schien jedoch von der Bedrohung unbeeindruckt zu sein. "Nun, das ist eine unerwartete Wendung. Ich bin Bankotsu, ein Wanderer auf der Suche nach Abenteuern." Madara funkelte ihn mit geballter Wut an, seine Hände ballten sich zu Fäusten. "Hinata, geht es dir gut?" Hinata nickte leicht, ihre Unsicherheit war noch nicht verflogen, aber die Nähe von Madara spendete ihr Trost. "Ja, Madara, mir geht es gut. Danke, dass du gekommen bist." Bankotsu lehnte sich gelassen gegen eine Wand, sein Blick blieb jedoch auf Madara gerichtet. "Interessant, du scheinst also der Beschützer dieser zarten Blume zu sein. Aber sei gewarnt, ich bin nicht leicht zu beeindrucken." Madara funkelte Bankotsu wütend an, seine Wut war fast greifbar. "Verlass diese Hütte sofort. Und komm nie wieder in unsere Nähe." Ein spöttisches Lächeln spielte um Bankotsus Lippen, und er hob scheinbar unschuldig die Hände. "Wie du willst. Ich wollte nur ein wenig Spaß haben. Aber keine Sorge, ich bin schon auf dem Weg." Bevor Bankotsu die Hütte verließ, drehte er sich noch einmal zu Hinata um. Seine Blicke glitten über ihren Körper, und ein anzügliches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. "Schade, dass ich nicht länger bleiben kann. Es wäre doch wirklich schön, dich unter mir zu spüren." Madara hatte genug gehört und gesehen. Mit einer fließenden Bewegung griff er nach Bankotsu und zerrte ihn aus der Hütte. Etwas entfernt von der Hütte aktivierten sich seine Sharingan-Augen, und sein Blick wurde bedrohlich und kalt. Madara strahlte eine Aura der Gefahr aus, während er Bankotsu festhielt. Bankotsu lachte jedoch unbeeindruckt und schwang sein Schwert. "Ah, also willst du kämpfen, was? Das könnte interessant werden." Madara ließ seine Sharingan-Augen aufleuchten, sein Blick durchdrang Bankotsu fast wie ein Schwert. "Wenn du glaubst, dass du hier Unruhe stiften kannst, hast du dich getäuscht. Du wirst besser verschwinden, solange du noch die Chance dazu hast." Ein Klingen erfüllte die Luft, als Bankotsu sein Schwert zog, bereit für den Kampf. "Mal sehen, wer von uns hier das letzte Wort hat." Die Atmosphäre war gespannt, und während Bankotsu sein Schwert in der Hand hielt, war Madara scheinbar unbeeindruckt von der Situation. Sein Blick blieb ruhig und fokussiert, als er die Herausforderung von Bankotsu annahm. Bankotsu versuchte, seine Überraschung zu verbergen, als Madara einen kleinen Teil seines Susano'o aktivierte. Das gewaltige Chakra-Manifestation umgab ihn in einem mystischen Rüstungskörper. Ein funkelnder, geisterhafter Krieger, der eine Aura von Macht und Überlegenheit ausstrahlte. Seine Augen weiteten sich, als er den mächtigen Rüstungskörper sah, der den Mann umgab. Ein Gefühl von Ehrfurcht und Unbehagen durchzog ihn zugleich. "Was... Was zur Hölle bist du?", stieß Bankotsu hervor, sein Blick zwischen Madara und dem Susano'o hin- und herwanderte. "Du bist kein Dämon, das ist sicher." Madara stand ruhig da, sein Blick ruhte auf Bankotsu. "Ich bin kein Dämon, das stimmt. Aber das bedeutet nicht, dass ich keine Macht habe, die es mit ihnen aufnehmen kann." Ein leichter Windhauch streifte über die Umgebung, während die beiden Männer einander gegenüberstanden. Bankotsu hob sein Schwert in Kampfposition, doch sein Selbstbewusstsein schien etwas ins Wanken zu geraten. Die Intensität der Situation wurde deutlich spürbar, und das Gefühl der Überlegenheit, das Madara ausstrahlte, hinterließ einen tiefen Eindruck. "Du magst mächtig sein", sagte Bankotsu schließlich und versuchte, seine Entschlossenheit zurückzugewinnen. "Aber das bedeutet nicht, dass ich mich geschlagen gebe. Lass uns sehen, wer hier wirklich stärker ist." Mit diesen Worten griff Bankotsu an, sein Schwert fegte durch die Luft, als er versuchte, Madara zu treffen. Doch Madara bewegte sich kein Stückchen zur Seite, und das Schwert prallte da gegen. Der Kampf war intensiv und schnell, als Bankotsu versuchte, gegen Madara anzukommen. Doch Madara schien in jeder Hinsicht einen Schritt voraus zu sein, seine Angriffe waren präzise und wirkungsvoll. Bankotsu spürte, wie er gegen eine überwältigende Kraft und Geschicklichkeit kämpfte, die er nicht erwartet hatte. Schließlich fand Bankotsu sich zurückgedrängt und keuchend vor Madara wieder. Seine Erschöpfung war deutlich spürbar, während Madara ihn mit ruhigem Blick betrachtete. "Du hast dich tapfer geschlagen", bemerkte Madara kühl. "Aber du bist nicht mein Gegner." Bankotsu rang nach Atem, sein Schwert senkte sich langsam. "Wer... wer zum Teufel bist du wirklich?" Madara ließ sein Susano'o verschwinden, und seine Erscheinung kehrte in die normale Form zurück. Er trat näher an Bankotsu heran, sein Blick durchdrang ihn. "Das musst du nicht wissen. Aber merke dir, dass du hier nichts zu suchen hast. Verschwinde." Bankotsu starrte Madara an, sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Überraschung, Respekt und Neugier. "Du magst Recht haben", gab er schließlich zu, sein Kampfgeist schien gebrochen. "Ich werde gehen, aber ich werde dich nicht vergessen." Kapitel 33: ------------ Die Spannung zwischen Madara und Bankotsu erreichte ihren Höhepunkt, als sich plötzlich ein gefährliches Knurren in der Luft erhob. Ein mächtiger Präsenz trat aus dem Hintergrund hervor, und Sesshoumaru erschien mit königlicher Anmut und kühler Entschlossenheit. Sein eisiger Blick traf Bankotsu, und die Atmosphäre wurde noch intensiver. Bankotsu spürte den Blick von Sesshoumaru auf sich ruhen und erkannte sofort, wer er war. Die Aura des mächtigen Daiyokai war unverkennbar. Ein Hauch von Ehrfurcht und Respekt durchzog Bankotsu, als er sich vor Sesshoumaru verneigte. "Sesshoumaru-sama", sagte Bankotsu respektvoll, seine Stimme fast ehrfürchtig. "Ich verstehe. Ich werde euer Gebiet verlassen." Sesshoumarus Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, als er seine kühle Haltung beibehielt. "Das ist weise von dir", erwiderte er ruhig. "Verlasse diesen Ort und betrete mein Gebiet nie wieder." Bankotsu nickte ernst und wandte sich um. "Ich verstehe und respektiere euren Willen, Sesshoumaru-sama. Ich werde gehen." Während Bankotsu sich entfernte, blieb Madara schweigend stehen, sein Blick auf Sesshoumaru gerichtet. Er hatte in dieser Situation gut gehandelt und sein Territorium verteidigt. Sesshoumaru, jedoch, wandte seinen Blick auf die Hütte, in der er den Duft von Hinata wahrnahm. Die Erkenntnis traf ihn, dass sie krank war, und seine Miene verfinsterte sich leicht. Er wandte sich an Madara, sein Ton war unverändert ernst. "Du hast gut gehandelt, dich und dein Territorium zu verteidigen." Madara reagierte nicht sofort auf Sesshoumarus Worte. Sein Blick folgte dem Daiyokai, während dieser zur Hütte ging. Sesshoumaru erreichte die Hütte und blieb davor stehen. Er spürte den Duft von Hinata, gemischt mit Krankheit, und seine Miene verfinsterte sich weiter. Ohne zu zögern, trat er in die Hütte ein, um nach Hinata zu sehen und sicherzustellen, dass es ihr gut ging. Sein Blick fiel sofort auf Hinata, die in ihrem Futon lag. Ihr Gesicht war von der Erkältung gezeichnet, und sie hustete stark, während ihr Körper von Fieber geschwächt war. Sie war überrascht, Sesshoumaru in ihrer Hütte zu sehen, aber ihr Blick wanderte noch immer zur Tür, auf der Suche nach Madara. Sie fragte sich, wo er war und ob er Bankotsu vertrieben hatte. Sesshoumaru näherte sich Hinata, sein Blick ruhig und ernst. Er konnte sehen, wie sehr sie unter der Erkältung litt, und sein instinktives Bedürfnis, sie zu schützen, wurde geweckt. Er legte eine Hand auf ihre Stirn, seine Aura strömte sanft zu ihr hinüber und umhüllte sie. Die Aura hatte eine beruhigende Wirkung, und Hinatas Fieber und Husten schienen sich etwas zu lindern. Hinata spürte die wohltuende Wirkung von Sesshoumarus Präsenz und sah ihn mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Überraschung an. "Sesshoumaru-sama... Danke", flüsterte sie leise. Der Daiyokay nickte leicht, sein Blick blieb auf ihr gerichtet. "Du bist krank", stellte er sachlich fest. "Dein Fieber ist hoch, und der Husten ist hartnäckig." Hinata nickte schwach, ihre Stimme war heiser. "Ja, es geht mir nicht gut. Aber... wo ist Madara? Ist er in Ordnung?" Sesshoumaru ließ seine Hand sanft über Hinatas Stirn gleiten, seine Berührung hatte eine beruhigende Wirkung. "Madara hat dafür gesorgt, dass der Eindringling vertrieben wurde. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen." Hinata seufzte erleichtert, auch wenn ihr Gesichtsausdruck weiterhin von Sorge gezeichnet war. "Ich bin froh, dass er in Ordnung ist.". Ihr Blick wanderte jedoch wieder zu Sesshoumaru, der immer noch über sie wachte. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart sicher und geschützt, und seine Präsenz schien ihre Krankheit zumindest vorübergehend zu mildern. "Sesshoumaru-sama...", begann Hinata leise, ihre Stimme noch immer schwach. "Könnte ich mich vielleicht an Ihrem Mokomoko ankuscheln?" Sesshoumaru sah Hinata einen Moment lang an, sein Blick unverändert ernst. Dann nickte er leicht und ließ sein Mokomoko, von seinen Schultern gleiten. Die flauschige Schwanzmähne schwebte in der Luft, bevor sie sich sanft um Hinata wickelte, sie umhüllte und ihr eine wärmende und beruhigende Umarmung schenkte. "Das ist in Ordnung", sagte er ruhig. "Kuschle dich an, solange du dich dadurch besser fühlst." Hinata lächelte schwach und kuschelte sich in das weiche Mokomoko von Sesshoumaru. Die Wärme und Geborgenheit, die es ausstrahlte, waren tröstlich, und sie konnte spüren, wie ihr Körper sich langsam entspannte. Ihre Atmung wurde ruhiger, und ihr Fieber schien noch etwas zurückzugehen. "Danke, Sesshoumaru-sama", flüsterte Hinata, ihre Augenlider wurden schwerer. "Du hilfst mir wirklich sehr." Sesshoumaru nickte leicht, seine Aufmerksamkeit verlagerte sich wieder auf Hinata. "Ruhe dich aus, Hinata. Du wirst bald wieder gesund werden." Hinata nickte leicht und schloss langsam die Augen, während sie sich in das Mokomoko von Sesshoumaru kuschelte. Die Wärme und Geborgenheit halfen ihr, sich zu entspannen, und langsam fand sie Frieden im Schlaf. Ihre Atmung wurde gleichmäßig, und ihre Anspannung ließ nach, während sie sich in die Ruhe der Dunkelheit hüllte. Während Hinata friedlich schlief, öffnete sich leise die Tür der Hütte, und Madara trat ein. Sein Blick fiel sofort auf Sesshoumaru und Hinata, die sich in dem weißen Fell aneinander geschmiegt hatten. Ein Hauch von Eifersucht stieg in ihm auf, auch wenn er versuchte, es zu unterdrücken. Er beobachtete die beiden für einen Moment, bevor er seinen Blick von Hinata abwandte und sich auf Sesshoumaru richtete. Madara trat näher an Sesshoumaru heran, sein Blick war kühl und distanziert. "Sesshoumaru. Ich danke dir für deine Hilfe, sie wird es sicher zu schätzen wissen." Sesshoumaru ließ seinen Blick von Hinata los und wandte ihn zu Madara. Seine Haltung war ruhig, und seine roten Augen ruhten auf Madara. "Sie brauchte Unterstützung. Das ist alles." Madara konnte die Anspannung zwischen ihnen spüren, und er wusste, dass es nicht nur um Hinatas Krankheit ging. Es gab eine unausgesprochene Rivalität zwischen ihnen, und Madara war neugierig darauf, mehr über Sesshoumaru zu erfahren. Er beschloss, einige Fragen zu stellen, während Hinata schlief. "Du scheinst eine besondere Beziehung zu Hinata zu haben", begann Madara, seine Stimme ruhig. "Ich habe bemerkt, dass du ihr einen Kimono geschenkt hast. Warum?" Sesshoumarus Miene blieb unverändert, aber seine Worte trugen eine Spur von Ernst. "Das geht dich nichts an, Uchiha Madara." Madara spürte die Zurückhaltung in Sesshoumarus Antwort, aber er ließ sich nicht so leicht abwimmeln. "Und was ist, wenn Hinata sich für mich entscheidet?" sagte er herausfordernd. "Was wirst du tun?" Sesshoumaru hob eine Augenbraue, seine Geduld schien langsam zu schwinden. "Hinatas Entscheidungen sind ihre eigenen. Ich werde sie nicht zwingen." Madara konnte die ehrliche Intensität in Sesshoumarus Augen sehen, und er erkannte, dass der Dämon tatsächlich aufrichtig um Hinatas Wohl besorgt war. Bevor er weiter fragen konnte, bemerkte er, dass Hinata langsam aufwachte. Ihre Augenlider flatterten, und sie richtete ihren Blick verschlafen auf Madara und Sesshoumaru. "Sesshoumaru-sama... Madara", murmelte sie leise, ihre Stimme noch verschlafen. "Ihr seid beide hier?" Madara nickte leicht, sein Blick wechselte zwischen Hinata und Sesshoumaru. "Ja, Hinata. Ich bin zurück." Hinata lächelte schwach, aber dann ergriff ein Hustenanfall sie plötzlich, und sie hielt sich schwach die Brust. Sesshoumaru richtete seine Aufmerksamkeit sofort auf sie, seine Aura schien sich um sie zu legen, um ihr zu helfen. Hinata hustete einige Male, bevor sie sich langsam beruhigte. "Ist alles in Ordnung?" fragte Sesshoumaru besorgt, während Hinata sich mühsam wieder aufsetzte. Hinata nickte leicht, ihre Wangen waren gerötet von der Anstrengung. "Ja... danke, Sesshoumaru-sama. Du hilfst mir wirklich sehr." Sesshoumaru nickte leicht, seine Aufmerksamkeit verlagerte sich jedoch zu Madara, der noch immer da stand. Die Spannung zwischen den beiden war spürbar, aber sie hatten einen stillen Kompromiss erreicht, während sie über Hinata wachten. Während Hinata wieder im Land der Träume versank, schien die Atmosphäre zwischen Madara und Sesshoumaru sich weiter zu verdichten. Madara konnte die unausgesprochene Neugierde in Sesshoumarus Blick spüren, als er sich auf ein paar Schritte zubewegte. "Also, Sesshoumaru", begann Madara vorsichtig, "was bedeutet es für dich, mit Hinata... geschlafen zu haben?" Seine Frage war direkt und unverblümt. Sesshoumarus Miene blieb undurchdringlich, aber seine roten Augen fixierten Madara scharf. "Liebe für Dämonen ist anders als für Menschen. Unsere Bindungen sind komplexer, nicht immer von romantischer Natur." Madara hob eine Augenbraue, seine Neugierde wuchs. "Aber bedeutet das, dass du Hinata liebst?" Sesshoumaru ließ einen Moment verstreichen, bevor er seine Antwort formulierte. "Was zwischen Hinata und mir ist, geht dich nichts an. Aber ich kann sagen, dass der Grund, warum ich sie genommen habe, darin lag, dass sie es wollte. Und ja, auch ich habe immer dieses Bedürfnis verspürt." Die Worte drangen deutlich zu Madara durch, und er konnte die Intensität in Sesshoumarus Blick spüren. Doch bevor er weiter nachhaken konnte, drehte Sesshoumaru die Fragen um. "Du, Madara", begann er ruhig, "ich weiß, dass du einen Krieg geführt hast und Hinatas Bruder auf dem Gewissen hast. Warum sorgst du dich so um diese Frau? Warum bist du so eifersüchtig? Und warum bist du immer noch hier bei ihr?" Madara spürte, wie die Fragen von Sesshoumaru auf ihn einprasselten, und er fühlte sich leicht unbehaglich. Sein Blick blieb unbewegt, und er versuchte, die Emotionen zu unterdrücken, die in ihm aufstiegen. "Ich habe Gründe, die meine eigenen sind", erwiderte er knapp. "Und meine Gefühle sind irrelevant." Sesshoumaru durchschaute die Fassade, die Madara aufrechterhielt, und er konnte die Widersprüche in seiner Haltung spüren. "Deine Emotionen mögen irrelevant sein, aber du bleibst bei ihr. Warum?" Madara atmete tief durch, bevor er antwortete. "Ich... habe meine Gründe. Das geht dich nichts an." Sesshoumaru nickte leicht, seine goldene Augen durchbohrten Madara. "Sei es wie es ist. Pass auf, dass du ihr keinen Schaden zufügst." Madara konnte die Ernsthaftigkeit in Sesshoumarus Stimme erkennen und wusste, dass der Dämon Hinata ernsthaft schützen würde. Trotz seiner eigenen inneren Konflikte wusste er, dass er vorsichtig sein musste. Schließlich brach er seine wortkarge Haltung und fügte hinzu: " Als ich in diese Welt der Dämonen kam, fühlte ich mich allein und fremd. Doch als ich Hinata sah und erkannte, dass sie vom Hyuga-Clan stammt, fühlte ich mich nicht mehr so isoliert." Seine Worte waren knapp, aber sie trugen dennoch eine gewisse Bedeutung in sich. Madara enthüllte nur einen winzigen Einblick in seine Gefühle, während er versuchte, die Kontrolle über seine Emotionen zu behalten. Schwäche zu zeigen war nicht in seiner Natur, besonders nicht vor einem Dämon. Sesshoumaru nickte leicht, als er die Worte von Madara aufnahm. Er konnte die Einsamkeit in den Augen des anderen Mannes erkennen, auch wenn dieser sie geschickt verbarg. "Es mag sein, dass unsere Hintergründe ähnlich sind, aber das bedeutet nicht, dass ich dich weniger beobachte." Inmitten der ruhigen Atmosphäre betrat plötzlich Rin die Hütte. Sie trug einen Korb mit frischen Zutaten, die sie für eine Suppe benötigte. Ihr Gesicht erhellte sich, als sie Hinata in ihrem Futon liegen sah. Mit einem freundlichen Lächeln grüßte sie sowohl Sesshoumaru als auch Madara. "Willkommen zurück, Alter Mann", sagte Rin mit einem verschmitzten Grinsen, bevor sie sich an die Arbeit machte. Sie begann damit, Gemüse zu schneiden und einen Topf auf das Feuer zu stellen. "Ich habe dir versprochen, Hinata eine wohltuende Suppe zu kochen, um ihre Genesung zu unterstützen." Madara nickte knapp, seine Miene blieb ruhig. "Danke, Rin. Das wird ihr sicherlich helfen." Sesshoumaru beobachtete Rins geschäftige Bewegungen, seine Miene ausdruckslos. "Rin, du kümmertest dich um Hinata, als wäre sie ein Teil deiner Familie." Rin lächelte warm und warf Sesshoumaru einen liebevollen Blick zu. "Das ist sie auch, auf gewisse Weise. Wir sind alle wie eine Familie hier." Die Gedanken der Anwesenden schienen in ihren eigenen Bahnen zu kreisen, während sie ihre jeweiligen Emotionen und Geheimnisse weiterhin wahrten. Während Rin die Suppe zubereitete, konnte sie die ruhige Atmosphäre der Hütte spüren. Doch Rin wäre nicht Rin, wenn sie nicht versuchen würde, ein wenig Aufheiterung in den Raum zu bringen. Als sie bemerkte, wie Madara immer noch mit seiner ernsten Miene dastand, konnte sie es nicht lassen, ein kleines Spiel zu beginnen. "Hey, Alter Mann, könntest du vielleicht ab und zu mal ein Lächeln auflegen?" sagte Rin mit einem schelmischen Funkeln in ihren Augen, während sie das Gemüse vorbereitete. "Du siehst aus, als ob du die ganze Welt am Verurteilen wärst." Sesshoumaru behielt seine ausdruckslose Miene bei, doch in seinen Augen war ein Hauch von Amüsement zu erkennen. Er fand es offensichtlich amüsant, wie Rin versuchte, Madara aufzuziehen. Madara hob eine Augenbraue, sein Blick fiel auf Rin, die ihn herausfordernd ansah. Ein Hauch von Belustigung glitt über sein Gesicht, bevor er wieder seine gewohnte Ruhe zurückerlangte. "Meine Miene reflektiert meine Gedanken, Rin. Es gibt nicht immer einen Grund zum Lächeln." Rin ließ ein theatralisches Seufzen hören und schüttelte den Kopf. "Na ja, ich denke, es würde niemandem schaden, wenn du ab und zu dein Gesicht etwas entspannst. Das Leben ist doch viel zu kurz, um immer so grimmig zu schauen." Sie bemerkte, wie sich die Atmosphäre in der Hütte leicht abgekühlt hatte, als sie einen Blick nach draußen warf. Mit einem verschmitzten Grinsen wandte sie sich an Madara. "Hey, Alter Mann, ist dir aufgefallen, wie kalt es geworden ist?" fragte sie mit einem herausfordernden Blick. "Ich glaube, es ist Zeit, den Ofen anzumachen." Madara hob eine Augenbraue, doch ein kleines Schmunzeln spielte um seine Lippen. Rin hatte eine unverwechselbare Art, selbst in den ernstesten Situationen Leichtigkeit zu bringen. Er nickte zustimmend und stand auf, um den Ofen anzufachen und ein warmes Feuer in der Hütte zu entfachen. "Wie wär's, wenn du mir einen Gefallen tust, Alter Mann, und ein bisschen Holz holst?", fügte Rin mit einem Augenzwinkern hinzu, während sie sich wieder ihrer Suppe zuwandte. Madara warf ihr einen leicht skeptischen Blick zu, doch er konnte dem Humor in Rins Worten nicht widerstehen. "Du verlangst viel von einem 'alten Mann', aber sei es drum." Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg nach draußen, um Holz für das Feuer zu sammeln. Rin konnte ein zufriedenes Lächeln nicht unterdrücken, während sie ihre Suppe weiter zubereitete. Madara kehrte mit dem Holz zurück, bereit, das Feuer in Gang zu bringen. Doch bevor er es bemerkte, war Rin plötzlich aus ihrem Versteck gesprungen, um ihn zu erschrecken. Er konnte jedoch ihren Annäherungsversuch bereits spüren, bevor er sich manifestierte. Mit einer flinken Bewegung schnappte er nach ihr und hielt sie fest. Ein amüsiertes Lächeln huschte über Madaras Gesicht, als er Rin festhielt. Er ließ seine Finger über ihre Seiten gleiten und begann, sie sanft zu kitzeln. Rin lachte herzlich und versuchte, sich aus seinem Griff zu winden, doch Madara war geschickt und hielt sie fest. "Du denkst wohl, du könntest mich überraschen, hm?" sagte Madara mit einem Hauch von Schalk in seiner Stimme. Rin konnte kaum aufhören zu lachen und versuchte immer noch, sich zu befreien. "Du hast mich erwischt, aber du wirst mich nicht so leicht besiegen!" Die Kitzelattacke dauerte einen Moment an, bevor Madara sie schließlich losließ. Rin atmete tief ein, immer noch lachend, und setzte sich auf den Boden. "Weißt du, was man mit kleinen frechen Mädchen macht?" fragte Madara mit einem leichten Grinsen, während er zu ihr hinab sah. Rin hob neckisch eine Augenbraue. "Was denn?" Madara lächelte leicht. "Man hält sie fest und kitzelt sie, um ihnen eine Lektion zu erteilen." Rin lachte erneut und schüttelte den Kopf. "Du hast gewonnen, Alter Mann. Aber du kannst nicht immer so grimmig sein. Ein kleines Lachen ab und zu schadet nicht." Madara hob eine Augenbraue, sein Gesichtsausdruck blieb jedoch unverändert. "Ich werde es mir merken." Während Rin die Suppe zubereitete, füllte ihre leichte Melodie die Hütte. Die sanften Klänge wirkten beruhigend und schufen eine angenehme Atmosphäre. Hinata hatte in ihrem Schlaf geruht, doch die Melodie schien sie langsam zurück ins Bewusstsein zu bringen. Sie öffnete langsam ihre Augen, ihr Gesicht war von Schweiß bedeckt, und sie hustete wieder heftig. Instinktiv krallte sie sich fester in das weiche Mokomoko von Sesshoumaru, das sie umgab. Madara, der am anderen Ende der Hütte saß, bemerkte Hinatas Aufwachen und ihren Husten. Seine Aufmerksamkeit wanderte sofort zu ihr, und er erhob sich langsam. Er ging leise zu Hinatas Seite und kniete neben ihr nieder. "Hinata", flüsterte er sanft und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Bist du wach? Wie fühlst du dich?" Hinata sah zu ihm auf, ihre Augen waren matt, aber sie lächelte leicht. "Ich bin aufgewacht... die Melodie... Rin singt so schön." Rin, die immer noch in ihre Melodie vertieft war, bemerkte Hinatas Erwachen und drehte sich zu ihr um. Ihr Lächeln wurde breiter, als sie Hinata ansah. "Oh, du bist wieder wach! Wie fühlst du dich, Hinata?" Hinata hustete erneut und rang nach Atem. "Ich... ich habe immer noch Fieber... und mein Husten ist schlimmer geworden." Madara nickte verständnisvoll und richtete sich langsam auf. "Rin macht eine Suppe für dich. Das wird dir hoffentlich helfen." Hinata nickte schwach und schloss für einen Moment die Augen. Die Melodie von Rins Gesang schien sie zu beruhigen, und die Wärme von Sesshoumarus Mokomoko spendete ihr Trost. Sie konnte spüren, wie sich ihr Fieber etwas abzuschwächen schien, aber die Krankheit hatte sie weiterhin fest im Griff. Rin kam mit einer Schüssel Suppe zu Hinatas Seite und reichte sie ihr vorsichtig. "Hier, Hinata. Das wird dir guttun." Hinata nahm die Schüssel mit zittrigen Händen entgegen und lächelte Rin dankbar an. "Danke, Rin. Du bist wirklich so nett." Rin lachte sanft. "Ach, das ist doch selbstverständlich! Wir sind eine Familie hier, nicht wahr?" Hinata lächelte und nickte leicht, während sie langsam begann, die Suppe zu essen. Die Wärme breitete sich in ihrem Inneren aus, und sie spürte, wie die Beruhigung von Rins Melodie und Sesshoumarus Präsenz sie langsam wieder in einen heilsamen Schlaf gleiten ließ. Draußen hatte sich das Wetter verschlechtert. Der Himmel war von dicken Wolken bedeckt, aus denen leise Regentropfen fielen. Die Kälte drang durch die Wände der Hütte, aber drinnen war eine gemütliche und warme Atmosphäre entstanden. Das Feuer im Ofen knisterte leise vor sich hin, und die Kombination aus Wärme und dem sanften Schein des Feuers schuf ein behagliches Gefühl. Madara hatte sich in der Nähe des Ofens niedergelassen, sein Blick war auf die Flammen gerichtet. Er achtete darauf, dass das Feuer weiterhin brannte und die Hütte warm hielt. Sesshoumaru hatte seinen Platz bei Hinatas Seite behalten, seine Präsenz wachte über sie, während sie in ihrem Fieber schlummerte. Rin, die zuvor so beschäftigt gewesen war, wurde plötzlich von Müdigkeit übermannt. Die lange Zeit des Kochens und Singens hatte sie erschöpft. Doch anstatt zu Sesshoumaru zu gehen, wie sie es oft tat, ging sie zu Madara. Sie sah zu ihm auf und fragte mit einem schüchternen Lächeln: "Alter Mann, darf ich mich auf deinen Schoß legen? Ich bin so müde." Madara hob eine Augenbraue, leicht überrascht von Rins unerwarteter Bitte. Doch seine Miene blieb ruhig, und er nickte knapp. "Wenn du möchtest, Rin." Rin lächelte dankbar und kletterte vorsichtig auf Madaras Schoß. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und schloss die Augen, während sie sich in seiner Nähe entspannte. Madara ließ es geschehen, und auch wenn sein Gesichtsausdruck unverändert blieb, spürte man den Hauch von Gelassenheit in seiner Haltung. Die Zeit verging in der Hütte, während draußen der Regen leise auf das Dach trommelte. Die Kälte und Nässe schienen draußen keine Bedeutung mehr zu haben, denn in der Hütte hatten sich die Anwesenden eine warme und harmonische Umgebung geschaffen. Jeder hatte seine Rolle in dieser kleinen Gemeinschaft gefunden, und das Zusammensein in diesem Moment schien eine Art Ruhe und Trost zu spenden, die jenseits der äußeren Umstände lag. Madara spürte Rins Müdigkeit und bemerkte, wie sie auf seinem Schoß allmählich einschlief. Er lächelte leicht, bevor er sie behutsam auf sein Futon legte und sie zudeckte. Das Feuer aus dem Kamin hatte den Raum gut aufgeheizt, und der warme Schein des Feuers erleuchtete den Raum. In der Wärme und Ruhe der Hütte wirkte Rins friedlicher Schlaf besonders beruhigend. Madara spürte die Hitze auf seiner Haut, die durch das Feuer im Kamin entstanden war. Er zog sein schwarzes T-Shirt aus und legte es beiseite. Sein freier Oberkörper zeigte eine Kombination aus Kraft und geheimnisvoller Eleganz. Er band sich seine langen Haare mit einem Tuch zusammen, um sie aus dem Weg zu halten. Der Blick, den er dann zu Sesshoumaru richtete, hatte eine gewisse Lässigkeit. "Dir ist nicht zu heiß in deiner Rüstung?" fragte Madara mit einem Hauch von Ironie in seiner Stimme. Sesshoumaru schüttelte leicht den Kopf, seine Miene blieb unverändert. "Ich habe eine gewisse Resistenz gegenüber Temperaturen, die über die menschliche Wahrnehmung hinausgeht." Madara nickte leicht, während sein Blick zwischen Sesshoumaru und Hinata wanderte. Die ruhige Szenerie, die sich vor ihm ausbreitete, schien in gewisser Weise surreal zu sein. Madara konnte nicht anders, als seinen Blick zwischen Hinata und Sesshoumaru hin und her wandern zu lassen. Während er das ruhige Bild vor sich betrachtete, spürte er eine leichte Eifersucht aufkeimen. Die Präsenz von Sesshoumaru neben Hinata schien eine gewisse Verbindung zu symbolisieren, eine Verbundenheit, die Madara nicht so recht zu fassen vermochte. Doch Madara war ein Meister darin, seine Emotionen zu verbergen. Er schloss kurz die Augen, um seine Gedanken zu ordnen, bevor er seinen Blick wieder hob und sich bemühte, seine Gesichtszüge zu entspannen. Die kuschlige Atmosphäre der Hütte, die Wärme des Feuers und das sanfte Flüstern des Regens schienen eine unwirkliche Kulisse für die vielschichtigen Gefühle zu bilden, die in Madara aufbrandeten. Kapitel 34: ------------ Der nächste Tag brach an, und der Regen hatte nicht nachgelassen. Die Kälte durchzog die Luft und ließ die Umgebung noch ungemütlicher wirken. In der Hütte hatten sich die Schlafenden in ihre Decken gekuschelt, während der Morgen langsam anbrach. Madara erwachte langsam aus seiner unbequemen Haltung, sein Körper steif vom Schlafen auf dem Boden. Als er sich umsah, bemerkte er, dass Rin und Hinata immer noch schliefen. Doch zu seiner Verwunderung war Sesshoumaru bereits wach. Der Kamin, der gestern noch warmes Feuer gespendet hatte, war nun erloschen, und die Kälte hatte sich wieder in der Hütte ausgebreitet. Madara konnte seinen Atem sehen, als er sich vorsichtig aufrichtete und seine Glieder bewegte. Er beobachtete Sesshoumaru, der ruhig neben Hinata saß, sein Blick auf sie gerichtet. Madara wusste, dass er etwas tun musste, um die Kälte zu vertreiben und für Wärme zu sorgen. Er erhob sich langsam und machte sich daran, das Feuer im Kamin erneut zu entfachen. Mit geübten Handgriffen schichtete er Holz und entzündete es, bis sich langsam die Flammen ausbreiteten und die Hütte mit ihrer wohltuenden Wärme erfüllten. Als das Feuer wieder brannte, spürte Madara, wie seine Glieder allmählich aufgetaut wurden. Er schaute zu Sesshoumaru, der ihn mit einem ruhigen, beinahe undurchdringlichen Blick betrachtete. "Der Morgen ist kalt", bemerkte Madara knapp. Sesshoumaru nickte leicht, seine Miene unverändert. "Die Kälte berührt mich nicht in derselben Weise wie Menschen." Madara sah auf die schlafende Hinata und dann zurück zu Sesshoumaru. "Warum bleibst du bei ihr? Du könntest gehen, wenn du willst." Sesshoumarus Blick verharrte auf Hinata, bevor er Madara wieder ansah. "Ich habe versprochen, auf sie aufzupassen. Und es ist nicht nur meine Pflicht, sondern auch mein Wille." Madara nickte verstehend, obwohl er den wahren Grund hinter Sesshoumarus Entscheidung zu erahnen schien. Rin öffnete langsam ihre Augen, während die Wärme des neu entfachten Feuers langsam die Kälte aus der Hütte vertrieb. Ihr Blick fiel auf Sesshoumaru, der ruhig neben Hinata saß und über sie wachte. Mit einem sanften Lächeln erhob sie sich und näherte sich ihm. "Sesshoumaru-sama", begann sie leise, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. "Ich denke, es wäre besser, wenn wir Hinata in Ruhe schlafen lassen. Sie braucht viel Ruhe, um sich von ihrer Krankheit zu erholen. Ab und zu vorbeizuschauen, sollte genügen." Sesshoumaru blickte zu Rin, seine Miene ernst. Er überlegte einen Moment, bevor er nickte. "Du hast Recht, Rin. Vielleicht ist es am besten, sie in Frieden schlafen zu lassen." Rin lächelte zufrieden, als sie seine Zustimmung erhielt. "Und du, Madara-san?", wandte sie sich an den älteren Mann. "Hast du gut geschlafen?" Madara nickte knapp, während er sich langsam aufrichtete. "So gut, wie es in dieser Situation möglich war." Rin lachte leise. "Dann sollten wir uns alle um Hinata-chan kümmern und sicherstellen, dass sie bald wieder auf den Beinen ist." Sesshoumaru erhob sich langsam und nahm vorsichtig seinen Mokomoko von Hinatas Griff. Rin war bereits an der Tür und wirkte ungeduldig, weiterzugehen. Sie verabschiedete sich rasch von Madara, bevor sie die Hütte verließ. Der Dämon folgte ihr mit bedächtigen Schritten, und gemeinsam traten sie hinaus in den immer noch regnerischen und kalten Tag. Madara blieb in der Hütte zurück, sein Blick wanderte zu Hinata, die noch immer schlief. Er sorgte dafür, dass das Feuer im Kamin weiter brannte, um die Kälte draußen zu halten. Sein Blick ruhte auf der schlafenden Frau, während er über die vergangenen Ereignisse nachdachte. Die Stille wurde nur durch das leise Prasseln des Regens unterbrochen. Während er über die vergangenen Ereignisse nachdachte, wurde ihm zunehmend bewusst, wie ungemütlich und schwer die Situation zwischen ihnen geworden war. Hinata war gerade einmal 18 Jahre alt und er hatte mit ihren Gefühlen gespielt. Die Last der Verantwortung für seine Handlungen und Worte drückte schwer auf ihn. Seine Gedanken führten ihn zurück zu dem Tag, an dem er erfahren hatte, dass Hinata ihre Unschuld an Sesshoumaru verloren hatte. Ein Gefühl von Wut und Eifersucht durchzog ihn, als er erkannte, dass er nicht mehr der erste Mann in ihrem Leben war. Es schien, als hätte er eine Gelegenheit verpasst, die er nie wieder zurückholen konnte. Leise seufzend fuhr Madara sich durch die Haare, während er versuchte, seine eigenen widersprüchlichen Emotionen zu sortieren. Er hatte niemals damit gerechnet, dass er sich auf so verwirrende Weise zu Hinata hingezogen fühlen würde. Seine Grundsätze, seine Rolle als Anführer, und seine Vergangenheit als Krieger schienen nun mit seinen Gefühlen für sie zu kollidieren. Während er weiterhin nachdenklich da sitzt, knurrte sein Magen und ihm wurde bewusst, dass er Hunger hatte. Sein Blick fiel auf den großen Topf mit Suppe, den Rin gekocht hatte, und er beschloss, sich etwas aufzuwärmen. Leise stand er auf und begann, den Topf vorsichtig über das Feuer zu hängen, während er seine Gedanken nicht ganz abschütteln konnte. Währenddessen begann Hinata langsam aus ihrem Schlaf aufzuwachen. Sie spürte, wie sie sich die Decke um sich schlang und ihren Körper wärmte. Ihre Augenlider flatterten, während sie sich langsam in der Hütte umschaute. Als ihr Blick auf Madara fiel, der mit dem Topf beschäftigt war, lächelte sie leicht. "Madara-san...", flüsterte sie leise, ihre Stimme immer noch heiser vom Husten. "Bist du wach?" Madara drehte sich zu Hinata um, sein Blick milderte sich, als er sie ansah. "Ja, ich bin wach", antwortete er ruhig. "Wie fühlst du dich?" Hinata setzte sich vorsichtig auf, ihr Blick traf auf das Feuer im Kamin, das langsam wieder zu lodern begann. "Ich... ich fühle mich etwas besser, danke. Die Wärme tut gut." Madara nickte zustimmend, während er die Suppe weiter erwärmte. "Rin hat gestern eine wohltuende Suppe gekocht. Sie wird dir sicherlich helfen." Hinata lächelte dankbar und richtete ihren Blick auf Madara, der immer noch etwas abwesend wirkte. "Madara-san, es tut mir leid, wenn ich dir Sorgen bereitet habe", sagte sie leise. "Ich weiß, dass es kompliziert ist, aber bitte glaube nicht, dass du schuld daran bist." Madara wandte seinen Blick von der Suppe ab und sah Hinata in die Augen. Er konnte die Ehrlichkeit in ihren Worten spüren und seufzte leicht. "Hinata, ich habe meine eigenen Fehler gemacht. Ich habe dich nicht immer fair behandelt, und das bereue ich." Hinata senkte den Blick, während sie nach den richtigen Worten suchte. "Madara-san, du musst verstehen... Ich war mir meiner eigenen Gefühle nicht sicher, und ich habe auch Dinge getan, die... kompliziert sind." Madara nickte langsam, seine Miene nachdenklich. "Wir beide tragen Verantwortung für das, was zwischen uns passiert ist. Aber ich werde sicherstellen, dass du genug Zeit zum Ausruhen bekommst und dass du dich erholen kannst." Während die Suppe langsam aufwärmte und der Duft sich in der Hütte ausbreitete, schien zwischen Madara und Hinata eine leise Verständigung zu entstehen. Die Kälte und Nässe draußen mochten zwar anhalten, aber in der Hütte hatte sich eine Atmosphäre der Einsicht und des Friedens entwickelt. Hinata ließ Madaras Worte auf sich wirken, bevor sie leise begann zu sprechen. "Madara-san, ich... ich weiß noch nicht, ob meine Gefühle für Sesshoumaru auf romantische Art sind. Er ist ein Dämon, und ich habe das Gefühl, dass er mich nie zu 100 Prozent verstehen wird." Sie seufzte leise und senkte den Blick, als sie fortfuhr, "Ich möchte niemanden verletzen, aber ich muss ehrlich zu mir selbst sein. Ich kann meine eigenen Gefühle noch nicht ganz begreifen." Ein langes Schweigen lag in der Luft, als sie über ihre eigenen Gedanken nachdachte. Schließlich hob sie den Blick und wirkte plötzlich schüchtern. "Aber... um ganz ehrlich zu sein, Madara-san, du... du bist eher mein Typ." Sie spürte, wie ihre Wangen sich leicht röteten, als sie ihre Worte aussprach. "Ich brauche nur noch etwas Zeit, um zu verstehen, was ich wirklich fühle. Ich bin erst 18, und es gibt noch so viel, das ich entdecken möchte." Madara hörte aufmerksam zu, während Hinata sprach, und ein Hauch von Freude glitt über sein Gesicht, als sie ihre wahren Gefühle teilte. Die Unsicherheit in ihrer Stimme war greifbar, aber er spürte, dass ihre Worte aufrichtig waren. Er schenkte ihr ein leichtes Lächeln und antwortete, "Hinata, ich schätze deine Ehrlichkeit. Es freut mich zu hören, dass du zumindest in gewisser Weise Gefühle für mich hast." Die Atmosphäre zwischen ihnen war von Offenheit und Verständnis geprägt, als sie ihre innersten Gedanken miteinander teilten. Doch dann fragte Hinata zögerlich weiter, ihre Unsicherheit deutlich spürbar, "Madara-san, hast du... hast du bereits entschieden, ob du gehen und mich verlassen wirst?" Madara sah Hinata direkt in die Augen, sein Blick ernst und nachdenklich. Die Frage lag schwer in der Luft, und er spürte die Bedeutung hinter ihren Worten. Ein Moment der Stille verstrich, während er darüber nachdachte, wie er darauf antworten sollte. "Die Entscheidung, ob ich gehe oder bleibe, ist komplex", begann Madara ruhig. "Es ist wahr, dass ich eine Vergangenheit habe, die mit Konflikten und Kriegen verbunden ist. Aber seit ich hier bin, habe ich begonnen, Dinge auf andere Weise zu betrachten. Deine Anwesenheit hat eine Veränderung in mir ausgelöst, die ich nicht ignorieren kann." Er legte seine Hand sanft auf Hinatas, sein Blick blieb fest auf ihr Gesicht gerichtet. "Ich habe Gefühle für dich entwickelt, Hinata. Ich weiß, dass es nicht einfach sein wird, aber ich möchte sehen, wohin diese Gefühle uns führen können. Ich bin bereit, hier zu bleiben und dich besser kennenzulernen, wenn du es auch möchtest." Ein Ausdruck der Überraschung, gemischt mit Hoffnung, glitt über Hinatas Gesicht, als sie Madaras Worte hörte. Ihre Augen füllten sich mit Emotionen, während sie versuchte, seine Worte zu verarbeiten. "Madara-san...", flüsterte sie leise, "ich würde gerne Zeit mit dir verbringen und herausfinden, wohin uns das führt." Madara spürte, wie sein Herz schneller schlug, als Hinata ihm ihre Zustimmung gab. Ein Hauch von Verlegenheit überzog sein Gesicht, als er ihren Blick erwiderte. Die Offenheit ihrer Worte berührte ihn auf eine Weise, die er nicht erwartet hatte. Ein leichter Rotschimmer huschte über seine Wangen, und er wandte den Blick ab, um seine aufsteigenden Gefühle zu verbergen. "Das freut mich zu hören", sagte Madara mit einem Hauch von Verlegenheit in seiner Stimme. Er lenkte schnell das Gespräch auf die Suppe, die er aufgewärmt hatte. "Die Suppe ist wieder warm. Du solltest etwas essen, um dich zu stärken." Hinata lächelte sanft, ihre Augen funkelten vor Zuneigung. Sie ergriff die Gelegenheit, das Thema zu wechseln, und lenkte ebenfalls auf die Suppe. "Danke, Madara-san. Das wird mir sicherlich guttun." Während sie gemeinsam aßen, lag eine angenehme Stille zwischen ihnen. Die Wärme der Suppe breitete sich in ihrer Körpern aus, und das Kaminfeuer spendete eine behagliche Atmosphäre. Die Spannung von zuvor schien sich gelöst zu haben, und sie konnten einen Moment der Ruhe und des Friedens genießen. Der Regen draußen hatte noch nicht nachgelassen, aber das schien nun nicht mehr von Bedeutung zu sein. In der Hütte hatten sie ein kleines Refugium gefunden, in dem ihre Beziehung wachsen konnte. Hinatas Husten hatte sich etwas gebessert, aber ihre Schwäche war noch immer spürbar. Sie seufzte leise und ließ ihren Blick zur Seite wandern, während sie über ihre Wünsche nachdachte. Ein heißes Bad würde ihr sicherlich guttun und ihre Erholung unterstützen, aber die Umstände in dieser Welt machten es komplizierter. Madara bemerkte ihre Sehnsucht und ihre Gedanken, während er das Geschehen aufmerksam verfolgte. Er erkannte, dass sie sich nach einem warmen Bad sehnte, aber die praktischen Hindernisse waren offensichtlich. Leise stand er auf und trat zu Hinata, sein Blick ruhte auf ihr. "Ein heißes Bad könnte tatsächlich förderlich sein", sagte Madara nachdenklich. "Aber ich fürchte, dass es in dieser Zeit und an diesem Ort nicht so einfach ist. Dennoch... ich werde mein Bestes tun, um es möglich zu machen." Mit diesen Worten verließ er die Hütte und begann, sich um die Vorbereitungen für ein Bad zu kümmern. Er sammelte Holz und bereitete alles vor, um das Wasser zu erhitzen. Es war eine Aufgabe, die Zeit und Mühe erforderte, aber er war entschlossen, Hinatas Wunsch zu erfüllen. Als er schließlich zurückkehrte und Hinata von seinen Bemühungen erzählte, konnte er einen leichten Hauch von Überraschung und Dankbarkeit in ihren Augen sehen. Ihr Gesicht erhellte sich, und sie lächelte schwach. "Madara-san, das ist wirklich zu viel", sagte sie leise, ihre Stimme von Ehrfurcht geprägt. "Ich kann es kaum glauben, dass du das für mich tust." Madara neigte leicht den Kopf. "Ich habe erkannt, dass ich in dieser Welt vielleicht nicht alles ändern kann, aber ich kann zumindest versuchen, dir diesen Wunsch zu erfüllen." Die Zeit verging, während das Wasser langsam erhitzt wurde. Als alles bereit war, half Madara Hinata vorsichtig zum Badezimmer zu begleiten. Hinata ließ ihren Blick auf den Boden sinken, während sie sich langsam und vorsichtig den Kimono löste, um in die warme Wanne zu steigen. Das heiße Wasser umhüllte ihren Körper und fühlte sich wohltuend an, ihre Muskeln entspannten sich nach und nach. Die Hitze des Wassers schien ihre Schwäche vorübergehend zu lindern, und sie schloss die Augen, um den Moment zu genießen. Unbemerkt von Hinata stand Madara in dem Badezimmer und beobachtete sie von einem entfernten Teil des Raumes aus. Sein Blick ruhte auf ihrem Körper, der durch das Wasser teilweise entblößt war. Er konnte den Konflikt in seinen eigenen Gedanken spüren, während er die Situation in Betracht zog. Erneut wurde ihm bewusst, wie tief seine Gefühle für Hinata waren und wie sehr er von ihrer Anwesenheit beeinflusst wurde. Doch gleichzeitig ermahnte er sich selbst, dass er ihre Privatsphäre respektieren und sich nicht aufdrängen sollte. Ein leichter Hauch von Röte stieg ihm ins Gesicht, als er realisierte, dass er vielleicht zu lange auf sie gestarrt hatte. Madara räusperte sich leise, um seine Anwesenheit anzukündigen. "Hinata, vergib mir. Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen." Hinata öffnete überrascht die Augen und wandte ihren Blick schnell in seine Richtung, wobei sie ihren Körper so gut wie möglich im Wasser verhüllte. Sie konnte den leichten roten Schimmer auf Madaras Gesicht erkennen und spürte, wie auch sie sich leicht errötete. "Madara-san... Ich habe dich nicht bemerkt", sagte sie leise und versuchte, ihre eigene Verlegenheit zu überwinden. "Es ist in Ordnung, wirklich." Madara nickte leicht, ein Anflug von Erleichterung war in seinen Augen zu erkennen. "Verzeih mir meine Unaufmerksamkeit. Du solltest dich ausruhen und das Bad genießen." Hinata lächelte schüchtern und nickte, bevor sie ihren Blick wieder auf das warme Wasser richtete. Madara verließ das Badezimmer und ließ sie allein, während sie die wohlige Wärme des Bades genoss und ihre Gedanken in verschiedene Richtungen wanderten. Die Gefühle zwischen ihnen waren komplex, und sie wusste, dass sie Zeit brauchte, um alles zu verstehen. ---------- Madara legte sich auf sein Futon, sein Gesicht von seiner Hand bedeckt, während er versuchte, seine erröteten Wangen zu verbergen. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen, und seine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Die Situation mit Hinata war so komplex und unerwartet, dass er sich manchmal überfordert fühlte. Aber trotzdem konnte er nicht leugnen, wie sehr er von ihrer Anwesenheit und ihren Gefühlen für ihn berührt wurde. "Gott, ist sie schön...", dachte er leise vor sich hin, während er sich in sein Kissen drückte und versuchte, seine aufgewühlten Gedanken zu beruhigen. Es war eine Mischung aus Verwirrung, Freude und Unsicherheit, die sein Inneres erfüllte. Während er dort lag, kämpfte er gegen den Widerspruch in sich selbst an. Einerseits spürte er die Last seiner Vergangenheit und der Dunkelheit, die ihn begleitet hatte. Andererseits konnte er nicht leugnen, dass er Hinata mochte und dass er sich nach Verbindung und Nähe sehnte. Seufzend schloss er die Augen und versuchte, seinen Geist zur Ruhe zu bringen. Die warme Atmosphäre der Hütte, das leise Knistern des Feuers und die Präsenz von Hinata - all das schien ihm eine seltsame Form von Frieden zu bringen, die er in langer Zeit nicht mehr gespürt hatte. Er lag auf seinem Futon und atmete tief durch, während sein Inneres in Aufruhr war. Seine Gedanken waren von Hinata erfüllt, von ihren Worten, ihren Blicken und der Verbindung, die zwischen ihnen entstanden war. Er spürte den Drang, ihr näher zu sein, ihren Körper zu spüren, doch gleichzeitig kämpfte er gegen die Unsicherheit in sich selbst an. "Gott, ich will sie spüren...", flüsterte er leise vor sich hin, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch. Die Intensität seiner Gefühle überwältigte ihn beinahe, und er fühlte, wie sein Herz schneller schlug. Ein innerer Kampf tobte in ihm. Die Sehnsucht nach Nähe und Verbundenheit, die er so lange unterdrückt hatte, stellte sich nun vehement in den Vordergrund. Er fragte sich, ob es richtig war, sich diesen Gefühlen hinzugeben, ob er den Mut aufbringen konnte, sich zu öffnen und sich verletzlich zu zeigen. Madara spürte, wie die Bilder seiner Gedanken erneut hochschossen, als er an Hinata in der Wanne dachte. Die Intensität seiner Gefühle wurde von den visuellen Eindrücken ihrer Schönheit verstärkt. Die Details ihres Körpers, die er gesehen hatte, waren ihm eingebrannt, und seine Fantasie brachte sie nun mit aller Macht wieder hervor. Seine Gedanken führten ihn in einen Strudel von Verlangen und Leidenschaft, und er spürte, wie sein Körper auf diese Gedanken reagierte. Ein verlangender Schauer lief über seine Haut, während seine Sinne von den Bildern überwältigt wurden. Er war sich bewusst, wie ungezügelt und leidenschaftlich diese Gefühle waren, und gleichzeitig spürte er eine Art innerer Konflikt, da er sich seiner eigenen Widersprüche bewusst war. Madara biss sich auf die Lippe, als er versuchte, sich von diesen Gedanken abzulenken. Er war sich bewusst, dass seine Wünsche und Emotionen in dieser Situation komplex waren, und er wollte nicht, dass sie ihn beherrschten. Er versuchte, wieder Kontrolle über seine Gefühle zu erlangen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Doch die Bilder und Empfindungen, die er erlebt hatte, waren noch immer präsent und hinterließen eine tiefe Spur in seinem Inneren. Madara rang innerlich mit seinen verlangenden Gefühlen. Die Vorstellung, Hinata zu berühren und zu spüren, war verlockend und aufregend, aber er war sich bewusst, dass er vorsichtig sein musste, um ihre Grenzen und Gefühle zu respektieren. Leise flüsterte er zu sich selbst: "Geduld, Madara. Ihre Gesundheit und ihr Wohlgefühl sind jetzt das Wichtigste." Er schloss die Augen und versuchte, seine innere Unruhe zu beruhigen, während er darauf wartete, dass Hinata ihr Bad beendete. Madara spürte die Erregung in seiner Hose, aber er war entschlossen, diesen Impuls zu unterdrücken. Er wusste, dass es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, sich auf solche Gedanken einzulassen. Um sich abzulenken und seine Gedanken zu klären, erhob er sich von seinem Futon und begann, mehrere Liegestützen zu machen. Die körperliche Anstrengung half ihm, seine Emotionen zu kontrollieren und seinen Fokus auf etwas anderes zu lenken. Jeder Liegestütz war ein kleiner Schritt, um die aufgestaute Energie in eine produktive Richtung zu lenken. Während er sich wiederholte, konzentrierte er sich auf seine Atmung und versuchte, die Gedanken an Hinata und seine eigenen Wünsche vorerst beiseite zu schieben. Hinata währendessen versuchte vorsichtig aus der Wanne zu steigen, aber die Kombination aus ihrer Schwäche und dem Fieber machte es schwierig für sie, sich auf den Beinen zu halten. Die Vorstellung, auszurutschen und zu fallen, ließ sie innehalten. Ihr Kopf fühlte sich immer noch fiebrig und schwer an, was ihre Bewegungen zusätzlich beeinträchtigte. Sie griff nach dem Rand der Wanne, um sich festzuhalten, während sie nach Möglichkeiten suchte, sicher aus dem Badezimmer zu gelangen. Die Unsicherheit und die körperliche Schwäche machten sie verletzlicher, als sie es sich wünschte. In ihrer angeschlagenen Verfassung fühlte sich Hinata zunehmend unsicher und hilflos. "Madara-san...", ruft sie mit einer zittrigen Stimme, ihre Worte kaum lauter als ein Hauch. Sie hoffte, dass er in der Nähe war und ihre Bitte um Unterstützung hören würde. Madara vernahm Hinatas leisen Ruf und reagierte sofort. Er betrat das Badezimmer, aber als sein Blick auf sie fiel, wurde er unmittelbar gewahr, dass sie keinen Kimono trug. Seine Augen weiteten sich kurz vor Überraschung, und er wandte seinen Blick sofort ab, um ihre Privatsphäre zu respektieren. "Entschuldigung", sagte er rasch, sein Tonfall leicht verlegen. Er hatte nicht erwartet, sie in solch einer Situation anzutreffen. Hinata jedoch reagierte überraschend ruhig. Trotz ihrer momentanen Schwäche und ihres fiebrigen Zustandes schien sie nicht so verlegen zu sein, wie man es vielleicht erwartet hätte. "Es ist in Ordnung", erwiderte sie leise, ihre Stimme sanft und doch fest. "Im Moment... fühle ich mich nicht so unwohl dabei." Madara's anfängliche Überraschung und Verlegenheit wichen einem leicht aufkommenden Gefühl der Nähe und Intimität. Hinatas ruhige Reaktion und ihre Worte schufen eine Atmosphäre der Akzeptanz zwischen ihnen. Er entschied, ihr bei der Bewältigung ihrer Situation zu helfen, ohne ihre Grenzen zu überschreiten. Mit bedachtem Schritt näherte sich Madara Hinata. Er hielt seinen Blick auf den Boden gerichtet. Seine Präsenz strahlte Ruhe und Unterstützung aus, während er behutsam an ihre Seite trat. "Danke, Madara-san", flüsterte Hinata, ihre Stimme noch schwach, aber dennoch dankbar. Sanft und behutsam reichte er ihr eine Hand, um ihr beim Aufstehen aus der Wanne zu helfen. Hinata griff nach seiner Hand, und die zarte Berührung ihrer Finger gegen seine Handfläche ließ ein wohliges Kribbeln in ihm aufsteigen. Mit Madaras Hilfe erhob sich Hinata vorsichtig aus der Wanne, und er reichte ihr ein Handtuch, um sich zu bedecken. Ein flüchtiges Lächeln glitt über ihre Lippen, als sie sich einwickelte, und ihre Blicke trafen sich für einen kurzen Moment. Madara fand sich in Hinatas hellen, lavendelfarbenen Augen wieder, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Ihr Blick war so intensiv und tief, dass er sich fast darin verlor. Sein Herz begann schneller zu schlagen, und er spürte eine Mischung aus Zärtlichkeit und Verwirrung. Doch dann wurde ihm bewusst, wie intensiv er den Moment betrachtete, und er wendete den Blick verlegen ab. Seine Verlegenheit manifestierte sich in einem etwas ruppigeren Tonfall, als er seine Worte äußerte. "Du solltest dich beeilen, Hinata. Du bist immer noch geschwächt, und du solltest dich ausruhen." Hinata lächelte sanft, als sie seine Reaktion bemerkte. Sie verstand, dass er sich in seiner Verlegenheit abwandte, und respektierte seine Gefühle. Mit seiner Hilfe und ihrem Handtuch um sich gewickelt verließ sie das Badezimmer und kehrte in den Raum zurück, in dem sie zuvor geruht hatte. Madara folgte ihr und ließ ein Lächeln über sein Gesicht huschen, als er ihr helfen wollte, sich in ihrem Futon hinzulegen. Die Wärme des Feuers und die sanfte Atmosphäre der Hütte schienen sie beide in eine Art Ruhe zu hüllen, die sie in diesem Moment dringend brauchten. Das Feuer im Kamin knisterte leise, füllte den Raum mit einer beruhigenden Wärme und warf flackernde Schatten an die Wände. Madara hatte sich wieder auf seine Liegestütze konzentriert, als er Hinatas Blick auf sich spürte. Unbewusst spürte er ihre Augen auf sich, und ein leichtes Kribbeln lief ihm über den Rücken. Hinatas Blick glitt über Madara, während sie seine äußere Erscheinung aufnahm. Sein langes, schwarzes, buschiges Haar, das sich bei jeder Bewegung leicht bewegte, seine muskulöse Gestalt, die sich bei den Liegestützen abzeichnete, und der Schweiß, der seine Anstrengung zeigte. Sie konnte nicht anders, als seine Stärke und Kraft anzuerkennen. Ihre Gedanken wanderten weiter zu seiner imposanten Größe. Sie schätzte, dass er mindestens 1,85 Meter groß sein musste. Sein stolzes Auftreten und die Art, wie er sich bewegte, verliehen ihm eine Aura von Selbstsicherheit und Anziehungskraft. Hinatas Blick verweilte auf seinen leicht hervortretenden Bauchmuskeln, die bei jeder Liegestütze sichtbar wurden. Er bemerkte, dass Hinata ihn betrachtete, und er spürte, wie seine Haut leicht errötete. Das Kribbeln, das er zuvor gespürt hatte, wurde intensiver, als er sich bewusst wurde, dass sie ihn auf eine so intensive Weise wahrnahm. Er beendete seine Liegestütze und richtete sich auf, seine Atmung leicht erhöht. "Was ist?" fragte er, während er versuchte, seine leicht erhöhte Verlegenheit zu verbergen. "Gibt es etwas, das du sagen möchtest?" Hinata spürte ihre eigenen Wangen leicht röten, als sie merkte, dass Madara ihre Blicke bemerkt hatte. Sie biss sich leicht auf die Lippe und schüttelte den Kopf. "N-nein, es ist nichts. Ich... wollte nur sicherstellen, dass es dir gut geht." Madara nickte leicht und lächelte sanft. "Ja, es geht mir gut. Danke, Hinata." Die Stille kehrte in den Raum zurück, und sie genossen beide den Moment der Nähe und des Vertrauens, den sie miteinander teilten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)