Eine andere Welt von Madlen ================================================================================ Kapitel 23: ------------ Während Hinata schlief, spürte sie nicht die Präsenz von Sesshoumaru, der sich in der Nähe ihrer Hütte aufhielt. Seine scharfen Sinne hatten wahrgenommen, dass Madara das Haus verlassen hatte, und er konnte den Duft von Hinata auf ihm riechen. Ein tiefes Knurren entwich seinen Lippen, als sein Inneres von einem Gefühl der Besorgnis und Eifersucht durchdrungen wurde. Die Gedanken in Sesshoumarus Kopf wirbelten durcheinander, während er zwischen seinen eigenen Emotionen und seiner Verantwortung als Daiyokai hin und her gerissen war. Seine Verbindung zu Hinata war kompliziert, und er konnte nicht leugnen, dass er sich von ihrer Nähe angezogen fühlte. Gleichzeitig wusste er jedoch, dass er in seiner Position als Anführer und Beschützer des Territoriums schwerwiegende Entscheidungen treffen musste. Sein Blick wanderte zur Hütte, in der Hinata schlief, und er fragte sich, wie sie sich in ihrer gegenwärtigen Situation fühlte. Sesshoumaru war sich bewusst, dass er nicht der Einzige war, der in diesem Dilemma gefangen war. Er hatte eine Entscheidung getroffen, die ungewöhnlich für ihn war. Er betrat die Hütte, in der Hinata alleine auf dem Futon schlief. Sein Blick verharrte einen Moment auf ihr, bevor er sie vorsichtig auf seine starken Arme hob. Er trug sie behutsam aus der Hütte heraus und schritt mit ihr durch den Wald. Die Nacht war ruhig, und Sesshoumaru hatte einen besonderen Ort ausgewählt, an dem Hinata bei ihm schlafen konnte. Er breitete sein Mokomoko, seinen Pelz, aus und legte Hinata darauf, so dass sie weich und bequem lag. Ein leichtes Lächeln spielte auf seinen Lippen, als er sich vorstellte, wie Madara reagieren würde, wenn er bemerkte, dass Hinata nicht an dem gewohnten Platz auf seinem Futon war. Sesshoumaru setzte sich neben Hinata nieder und beobachtete ihren friedlichen Schlaf. Seine üblichen stolzen Züge waren in diesem Moment weicher, fast schon zärtlich. Die Gedanken, die in seinem Kopf kreisten, waren komplex und vielschichtig, aber in diesem Moment war er einfach nur bei Hinata, ohne die Last seiner Verantwortung und Position als Daiyokai. Madara kehrte zur Hütte zurück, ohne zu ahnen, dass Sesshoumaru bereits dort gewesen war. Als er die Tür öffnete, betrat er den Raum und bemerkte die Abwesenheit von Hinata. Seine Stirn legte sich in leichte Falten, während er sich umschaute und nach ihr suchte. Unbewusst spürte er eine gewisse Unruhe in sich, die er nicht recht zuordnen konnte. Langsam näherte sich Madara dem Futon, auf dem Hinata normalerweise schlief. Doch zu seiner Überraschung war sie nicht dort. Ein leises Knurren entwich seiner Kehle, als er sich fragte, wo sie sein mochte. Er ahnte nicht, dass Sesshoumaru Hinata aus der Hütte genommen hatte. Seine Miene verfinsterte sich leicht, als er sich langsam umdrehte und wieder aus der Hütte trat. Eine leise Unzufriedenheit durchzog seine Gedanken, während er versuchte, Hinatas Aufenthaltsort zu ergründen. Unwissentlich näherte er sich dem Ort, an dem Sesshoumaru und Hinata sich befanden, ohne zu wissen, dass sein Konkurrent bereits einen Schritt voraus war. Madara folgte seiner Intuition und seinen Instinkten, ohne zu wissen, dass er sich Sesshoumaru und Hinata näherte. Sein Blick wanderte über die Baumwipfel, als er die Umgebung auf Hinatas Anwesenheit absuchte. Doch während er sich dem Ort näherte, spürte er plötzlich eine ungewöhnlich starke Aura – eine, die er nur zu gut kannte. Als er schließlich den Ort erreichte, wurde ihm klar, dass er nicht allein war. Sesshoumaru stand dort, sein majestätisches Erscheinungsbild umgeben von einer Aura der Macht. Sein Blick traf den von Madara, und es lag eine unmissverständliche Botschaft in seinen Augen – eine Mischung aus Herausforderung und Überlegenheit. Madara spürte eine Woge von Unbehagen in sich aufsteigen, als er den Blickkontakt mit Sesshoumaru aufrechterhielt. Irgendetwas war geschehen, etwas, das er nicht vollständig verstand. Sein Inneres brodelte vor Spannung, während er sich fragte, was zwischen Hinata und Sesshoumaru vorgefallen sein könnte. Dennoch bewahrte Madara äußerlich seine Fassung. Er trat näher an Sesshoumaru heran und sprach in einem tonlosen, kontrollierten Ton: "Sesshoumaru." Seine Worte verrieten nichts von der Verwirrung und dem Unbehagen, das er empfand. Sesshoumaru erwiderte Madaras Blick, ohne ein Wort zu sagen. Die Spannung zwischen den beiden Männern war greifbar, als ob sie in einem unsichtbaren Machtkampf gefangen wären – ein Kampf um Hinatas Aufmerksamkeit und Zuneigung. Die Situation war kompliziert, die Emotionen verflochten. Zwischen Eifersucht, Verlangen und ungesagten Worten lag eine Stille, die nur von den Geräuschen des Waldes durchbrochen wurde. Beide Männer wussten, dass sich etwas in der Luft verändert hatte, auch wenn sie es noch nicht vollständig begreifen konnten. Madara konnte seinen Augen kaum trauen, als er in das riesige weiße Fell blickte und darin Hinata liegen sah, friedlich schlafend. Ein überraschter Ausdruck glitt über sein Gesicht, während er den Anblick verarbeitete. Hinata schien von Sesshoumarus Anwesenheit ungestört zu sein. Sesshoumaru hingegen saß mit einer erhabenen Haltung angelehnt an einen Baum, sein Blick auf Hinata gerichtet. Seine Präsenz war tatsächlich majestätisch, und es war schwer zu leugnen, dass er eine unbestreitbare Ausstrahlung besaß. Sesshoumaru ließ seine Worte langsam und betont über seine Lippen gleiten, während er Madara weiterhin mit einem selbstbewussten Blick ansah. "Der Tag wird kommen, an dem ich sie markieren werde. Pass besser auf sie auf, Uchiha." Madara spürte die Intensität dieser Botschaft, die Sesshoumaru ihm übermittelte. Es war mehr als nur eine Warnung; es war eine Herausforderung, ein Versprechen, dass Sesshoumaru entschlossen war, seine Absicht in die Tat umzusetzen. Ein knappes Nicken war alles, was Madara als Antwort gab, doch in seinen Augen spiegelte sich eine Mischung aus Entschlossenheit und Frustration. Er konnte nicht leugnen, dass Sesshoumaru eine bedrohliche Präsenz darstellte, und dass der Wettbewerb um Hinatas Aufmerksamkeit intensiver wurde. Während die beiden Männer in dieser stillen Konfrontation verharrten, schlief Hinata tief und ungestört auf Sesshoumarus mokomoko. Die sanfte Bewegung ihres Atems und das leise Rascheln der Blätter schufen eine ruhige Kulisse inmitten dieser angespannten Atmosphäre. Madara war gerade im Begriff, Hinata an sich zu reißen und mit ihr zurück zur Hütte zu gehen, als plötzlich Sesshoumarus dämonische Hand seine eigene fest ergriff. Die eisige Berührung seiner Haut ließ Madara zusammenzucken und seinen Blick zu Sesshoumaru wenden, der mit einem ruhigen, aber unerschütterlichen Ausdruck in den Augen vor ihm stand. "Heute Nacht bleibt sie bei mir", wiederholte Sesshoumaru in einem tonlosen Tonfall, der keine Widersprüche duldete. Seine Hand umklammerte Madaras fest, während sein Blick und seine Präsenz eine klare Botschaft übermittelten: Er war entschlossen, über Hinatas Aufenthaltsort und Sicherheit zu wachen. Schließlich senkte Er den Blick, seine Hand langsam aus Sesshoumarus Griff befreiend. Ein unergründliches Flackern war in seinen Augen zu erkennen, eine Mischung aus Entschlossenheit, Verwirrung und einer unbestimmten Emotion, die er noch nicht einordnen konnte. In diesem Moment wurde ihm klar, dass der Kampf um Hinata nicht nur physisch, sondern auch auf einer emotionalen Ebene geführt wurde. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Madara um und ging mit raschen Schritten zurück zur Hütte, Sesshoumarus Blick im Rücken spürend. Die Schatten der Nacht umhüllten sie, während die Präsenz der beiden Männer eine unverkennbare Spannung in der Luft schuf. Die Wut in Madara loderte auf, als er in der Dunkelheit vor sich hinbrütete. Er konnte nicht fassen, wie jemand wie Sesshoumaru ihm Konkurrenz machen konnte – besonders in Bezug auf Hinata. Madara hatte immer eine gewisse Arroganz in sich getragen, besonders wenn es um sein Aussehen und seine Anziehungskraft auf Frauen ging. Während seiner Zeit in Konoha hatten Frauen tatsächlich Schlange gestanden, um seine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Doch hier war alles anders. Die Tatsache, dass Sesshoumaru eine so bedeutende Persönlichkeit in Hinatas Leben war, brachte all die Unsicherheiten, die Madara bisher erfolgreich beiseite geschoben hatte, zurück an die Oberfläche. Die eigenen Gefühle und die eifersüchtige Konkurrenz waren schwer zu verdauen, und das spiegelte sich in dem wütenden Zorn, der ihn ergriff. Mit einer Mischung aus Wut und Frustration hob Madara seine Hand und ließ sie mit ungeheurer Kraft auf einen nahegelegenen Felsen niedersausen. Der Fels zerbrach unter der Wucht des Schlags in mehrere Teile, während die Umgebung von dem lauten Knall erfüllt wurde. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so von seinen eigenen Emotionen überwältigt worden war. Es war ein Gefühl der Ohnmacht, das ihn verunsicherte und seine sonstige Kontrolle aus dem Gleichgewicht brachte. In diesem Moment wurde ihm klar, dass seine Beziehung zu Hinata nicht so einfach sein würde, wie er es sich vorgestellt hatte. --------- Als Hinata langsam aus dem Schlaf erwachte, bemerkte sie sofort, dass sich etwas verändert hatte. Die Umgebung war anders, die Geräusche waren anders, und vor allem fühlte sich das Untergrund, auf dem sie lag, anders an. Sie öffnete vorsichtig die Augen und blickte in das grüne Blätterdach über sich. Verwirrt setzte sie sich auf und sah sich um. Es dauerte nicht lange, bis ihr bewusst wurde, dass sie nicht mehr in der Hütte war. Stattdessen befand sie sich mitten im Wald, auf einem weichen Untergrund aus Fell und Haaren. Ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie realisierte, worauf sie lag – auf Sesshoumarus mokomoko. Die weiße, flauschige Wolke, auf der sie lag, schien lebendig zu sein, sich sanft an sie zu schmiegen und sie wie eine bequeme Matratze zu umhüllen. Hinata konnte sich nicht erinnern, jemals auf so etwas Gemütlichem geschlafen zu haben. Es war fast so, als hätte Sesshoumaru selbst sie sorgfältig auf seine Mokomoko gebettet. Hinata seufzte leise und lehnte sich zurück, während sie den Moment genoss. Sie spürte die Ruhe und die natürliche Umgebung um sich herum, und es fühlte sich fast so an, als würde sie von einer sanften Wolke der Geborgenheit umgeben. Es war eine unerwartete, aber angenehme Überraschung, und sie konnte nicht anders, als über die Situation zu schmunzeln. In diesem Moment erkannte sie, dass es kein Zufall war, dass sie hier auf Sesshoumarus mokomoko lag. Es war sein Handeln, das sie in dieser behaglichen Umgebung platziert hatte. Hinata fühlte eine leichte Röte in ihren Wangen, als sie daran dachte, wie er sie aus der Hütte getragen und hierher gebracht hatte. Obwohl sie sich immer noch ihrer eigenen Unsicherheiten und inneren Konflikte bewusst war, spürte sie dennoch eine tiefe Dankbarkeit für Sesshoumarus Gesten. Es war ein weiteres Zeichen seiner unerwarteten Fürsorge, die sie nicht einfach ignorieren konnte. Als Hinata auf der weichen Mokomoko-Wolke lag und die Augen schloss, um sich von der Wärme und dem Komfort einlullen zu lassen, wurde sie plötzlich einer Präsenz gewahr. Ihre Sinne wurden geschärft, und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie ihn – Sesshoumaru stand in einiger Entfernung, den Blick auf sie gerichtet. Seine goldgelben Augen ruhten auf ihr, und es schien, als würde er sie eingehend betrachten. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, und doch konnte sie in seinen Augen eine unergründliche Tiefe und Ernsthaftigkeit erkennen. Es war, als würde er durch sie hindurchsehen, ihre Gedanken und Gefühle erfassen. Hinata spürte eine Mischung aus Nervosität und Faszination, während sie Sesshoumarus Blick begegnete. Sie hatte das Gefühl, dass er in diesem Moment mehr sah, als sie preisgab – als würde er ihre innersten Gedanken und Emotionen durchschauen können. Es war eine ungewohnte Intensität, die sie zugleich verunsicherte und faszinierte. Langsam erhob sich Sesshoumaru von seinem Platz und trat näher. Seine Bewegungen waren elegant und fast schon majestätisch, wie immer. Hinata fühlte, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, als er näher kam. Eine seltsame Mischung aus Verlegenheit und Neugierde erfüllte sie. Sesshoumaru blieb vor ihr stehen, und obwohl er nichts sagte, schienen seine Augen eine stumme Botschaft zu übermitteln. Es war, als würde er ihr mitteilen, dass er in dieser Umgebung für sie da war, dass er auf sie aufpasste, selbst wenn er es nicht immer zeigte. Einige Augenblicke lang blickten sie sich einfach nur an, und die Stille zwischen ihnen wurde von der sanften Geräuschkulisse des Waldes umrahmt. Hinata wusste nicht recht, was sie sagen sollte, aber sie spürte eine innere Verbindung zu Sesshoumaru, die schwer in Worte zu fassen war. Hinata wagte es schließlich, die Stille zu durchbrechen. "Sesshoumaru-sama, warum haben Sie mich hierhergebracht?", fragte sie leise, während sie den Blick gesenkt hielt. Der Daiyokai antwortete mit einer ruhigen und leicht durchdringenden Stimme: "Es schien mir, als hätte der Uchiha dich bedrängt. Ich wollte sicherstellen, dass du sicher bist." Hinata hob den Kopf und sah in Sesshoumarus goldenen Augen. Sie spürte eine Mischung aus Dankbarkeit und Verwirrung. "Aber warum machen Sie sich solche Gedanken um mich? Wir kennen uns kaum." Sesshoumarus Blick veränderte sich leicht, und für einen Moment schien es, als würde er innehalten, bevor er antwortete. "Ich habe meine Gründe, Hinata." Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als er ihren Namen aussprach. Es war, als würde er eine Verbindung zwischen ihnen herstellen, die sie nicht ganz verstehen konnte. Doch trotz ihrer Unsicherheit spürte sie, dass sie Sesshoumarus Worte nicht anzweifeln sollte. "Vielen Dank, Sesshoumaru-sama. Sie haben sich um mich gekümmert, und ich schätze das sehr", sagte sie aufrichtig. Er nickte leicht, seine Miene blieb jedoch undurchschaubar. "Du solltest dich ausruhen. Ich werde hier sein, um über dich zu wachen." Hinata schüttelte den Kopf, ihre Wangen leicht gerötet. "Ich denke, es ist an der Zeit, dass ich zurückkehre. Madara könnte sich Sorgen machen, wenn ich nicht auftauche." Sesshoumarus Miene wurde dunkler, und seine Augen funkelten ungewöhnlich intensiv. "Er hat dich angefasst, nicht wahr?", sagte er mit einem Hauch von Eifersucht in seiner Stimme. Hinata war von seinen Worten überrascht und fühlte, wie ihre Wangen noch röter wurden. "Nun ja, ja, er hat...", stammelte sie unsicher. Sesshoumaru schnaubte leicht. "Ich rieche seinen Duft an dir. Du trägst noch immer seine Spur." Hinata senkte den Blick, ihre Gedanken wurden von der Erinnerung an die Berührungen in der vergangenen Nacht überschwemmt. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug, und ihr Gesicht wurde noch röter. "Ich... es tut mir leid, wenn das falsch rübergekommen ist. Es war nicht meine Absicht." Sesshoumaru fixierte sie weiterhin mit seinem durchdringenden Blick. "Es ist nicht meine Angelegenheit, mit wem du dich einlässt. Aber sei dir bewusst, dass meine Entscheidung, dich zu beschützen, aufgrund meiner eigenen Gründe erfolgt." Hinata nickte langsam, während sie seine Worte verarbeitete. Die Dynamik zwischen ihnen war komplizierter, als sie es sich je vorgestellt hatte. Hinata biss sich leicht auf die Lippe, bevor sie mit leiser Stimme antwortete: "Sesshoumaru-sama, ich möchte Sie um etwas bitten. Madara hat vorgeschlagen, länger zu bleiben als die fünf Tage, die wir abgemacht hatten. Aber bevor ich zustimme, wollte ich fragen, ob das in Ordnung für Sie ist." Sesshoumaru sah sie einen Moment lang schweigend an, bevor er antwortete: "Du bist nicht meine Untergebene, Hyuga Hinata. Deine Entscheidungen liegen bei dir. Wenn du meinst, dass seine Anwesenheit akzeptabel ist, dann sei es so." Hinata nickte und dankte ihm für seine Zustimmung. Dabei konnte sie nicht anders, als sich von seinen Worten und seiner Präsenz weiterhin fasziniert zu fühlen. Plötzlich spürte sie einen Schreck, als sie bemerkte, dass ihre Periode erneut für Unannehmlichkeiten sorgte. Sie biss sich auf die Lippe und senkte den Blick leicht, während sie spürte, wie das Mokomoko von Sesshoumaru mit ihrem Blut in Berührung kam. Ihre Wangen färbten sich rot vor Scham, und sie versuchte, sich zu entschuldigen: "Es tut mir leid, Sesshoumaru-sama, ich habe nicht damit gerechnet..." Sesshoumaru betrachtete die Situation ruhig, bevor er sich mit einem Handbewegung von seinem Mokomoko befreite und es mit einer eleganten Geste an einem nahegelegenen Baum abwischte. Er blickte Hinata wieder an und sagte mit einem Hauch von Ironie: "Das ist nichts, wofür du dich schämen sollst. Es ist lediglich eine natürliche Gegebenheit, die du nicht beeinflussen kannst." Hinata spürte die scharfe Ironie in Sesshoumarus Worten und fühlte sich dadurch noch verunsicherter. Seine Worte hatten sie tief getroffen, und sie konnte seine Blicke förmlich auf sich spüren. Die Scham stieg in ihr auf, als sie bemerkte, dass er vielleicht ihre Unbeholfenheit und Unsicherheit bemerkt hatte. Ihre Hand verkrampfte sich an ihrem Intimbereich, als sie versuchte, ein weiteres Auslaufen zu verhindern. Tränen der Verlegenheit stiegen in ihre Augen, als sie sich plötzlich ganz und gar unwohl fühlte. Hinata wollte schnell weg von dieser Situation, von diesem Ort, der ihr so viel Peinlichkeit bereitet hatte. Mit gesenktem Kopf und Tränen in den Augen verließ Hinata hastig den Ort, eilte zurück in die Hütte und schloss die Tür hinter sich. Sie atmete tief durch und ließ sich auf den Boden sinken, während sie sich bemühte, ihre Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Die Worte von Sesshoumaru hatten sie verunsichert und beschämt, und sie konnte sich nicht mehr entspannen. Hinata blieb in der Hütte sitzen, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander. Die Peinlichkeit und Verlegenheit, die sie empfand, waren überwältigend. Sie hasste es, dass sie sich so verletzlich und unsicher fühlte, dass ihre eigene Natur sie in solch unangenehme Situationen bringen konnte. Ein Teil von ihr wünschte sich, sie könnte einfach diese normalen Alltagssituationen meistern, ohne von ihren körperlichen Veränderungen beeinflusst zu werden. Ihre Gedanken wanderten zu Madara, der ebenfalls Teil dieser seltsamen und komplizierten Situation war. Hinata hatte seine Versuche bemerkt, sie näher zu sich zu ziehen, aber sie wusste nicht recht, wie sie damit umgehen sollte. Sie war sich nicht sicher, ob sie in seinen Augen nur ein Spielzeug war oder ob er tatsächlich irgendein echtes Interesse an ihr hatte. Während Hinata in der Stille der Hütte saß, versuchte sie, ihre Gedanken zu sortieren und sich zu beruhigen. Sie sehnte sich nach Klarheit, nach einem Moment der Ruhe, um die Wirrung in ihrem Inneren zu überwinden. Vielleicht konnte sie später, wenn sich alles ein wenig gelegt hatte, mit Sesshoumaru sprechen und ihn um Verständnis bitten. Doch im Moment blieb sie lieber in der Hütte, weit weg von allem, was sie in Verlegenheit bringen könnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)