Integration von Kakarotto (Earth FF) ================================================================================ Kapitel 2: Trigger ------------------ Etwas über eine Stunde später klopfte es an der Tür und Chichi zuckte aus ihrem Dämmerschlaf. Sie streckte sich einmal, ehe sie ihrem Sohn sanft durch das schwarze Haar strich und aus dem Bett stieg. Sie rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht und öffnete ihrer Freundin die Tür. „Hallo Chichi, ich bin so schnell hergekommen wie ich konnte aber die Stadt war so vollgestopft da musste ich einen kleinen Umweg fahren“, begrüßte Bulma Chichi und trat ins Haus. „Ist schon gut, danke, dass du gekommen bist… ich koche uns einen Tee… ich war gerade mit Son Gohan bei einem Psychiater… Dr. Kayasu… der Kleine benimmt sich seit 3 Monaten sehr seltsam… jede Nacht schreit und weint er und kommt dann zu mir ins Bett… er braucht aber lange um sich zu beruhigen… ich dachte die Monster im Schrank und unter dem Bett hat Son Goku mit ihm überwunden… aber wenn ich ihn frage wovor er solche Angst hat, weint er noch mehr… Der Arzt sagte, dass Son Gohan wohl ein psychisches Trauma hat, sie dir bitte einmal das Bild an, was er in der Praxis gemalt hat… Dr. Kayasu ich solle Freunde und Familienmitglieder nach diesem Mann befragen, ob sie ihn kennen…“, begann Chichi zu erzählen und stand am Herd und sah in den Wald. Neugierig nahm sich Bulma das Bild in die Hand während sie ihrer Freundin aufmerksam zuhörte und weitete schließlich vor Schreck die Augen. „Chichi… das hat… Son Gohan gemalt?“ Chichi drehte sich zu ihrer Freundin um und nickte ihr zu, während sie den Tee in zwei Tassen goss. „Ich habe diesen Typen gesehen… auf der Schildkröten Insel… ich… weder ich, noch Krillin oder Muten Roshi haben dir damals alles erzählt, weil du sonst durchgedreht wärst… und wir wissen wie du bist… bitte setz dich“, fing Bulma unsicher an zu erzählen und bemerkte schon jetzt wie sich die Körperspannung ihrer Freundin veränderte. Betont langsam setzte Chichi den Topf auf der Arbeitsfläche ab und drehte den Herd herunter, ehe sie beide heiße Tassen in bloße Hände nahm und ihre Freundin nicht aus den Augen ließ. „Dann sag mir jetzt was passiert ist…“ Langsam setzte sich Chichi ihrer Freundin gegenüber auf einen Stuhl und starrte sie erwartungsvoll an. Bulma schluckte schwer und klemmte ihre nervösen Hände zwischen die Knie. Wieder sah sie auf das Bild, welches sie auf dem Tisch ablegte. „Bevor Son Goku starb… stellte sich dieser Mann, der wie aus dem Nichts auf die Insel flog, als sein älterer Bruder vor… Wir alle glaubten diesem Blödsinn nicht… er verlangte von Son Goku, dass er Hundert Menschen tötet und die Leichen auf der Insel aufstapelte… er weigerte sich natürlich… und deswegen… hatte er Son Gohan als Druckmittel benutzt und ihn entführt… Son Goku hat sich dann mit Piccolo zusammengetan und sie sind hinterher… mehr weiß ich auch nicht… als ich dort ankam… waren Son Goku und sein Bruder tot… ich habe dann Son Gohan zu dir gebracht…“, beendete die Wissenschaftlerin ihre Erzählung und legte behutsam eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin. Chichi starrte Bulma ungläubig an, ehe sie lauthals zu lachen anfing. „Chichi… das war kein Witz… das meine ich toternst… hast du Son Gohan gefragt, wer das ist?“, fragte sie ernst nach und ergriff fest den Unterarm ihrer Freundin. „Hahaha ja natürlich habe ich das! Ich zeige ihm das Bild und mein Kleiner fängt noch mehr an zu weinen! Schade, dass er schon tot ist… sonst hätte ich ihn getötet!“, fing sich Chichi nach dem ersten Satz wieder und sah ernst auf die Zeichnung. „Der Arzt könnte also durchaus Recht haben mit dem Trauma, Chichi…“ Mehrere Minuten schwiegen die Freundinnen. „Und wieso hast du nichts getan?“, fragte Chichi nach einer Weile und Bulma keuchte erschrocken auf. „Ich?! Weißt du was das für ein Kerl war? Ich bin zwar schlagfertig mit dem Mund aber nicht mit den Fäusten! Du bist geübt in der Kampfkunst, ich nicht!“, erwiderte sie ernst, erhob sich von der Couch du stemmte die Fäuste in die Hüften. Chichi tat ihr Unrecht! Im selben Moment schlurfte der kleine Son Gohan ins Wohnzimmer und sah zu seiner Mutter rüber. „Streitet ihr euch, Mama?“ Chichi zuckte zusammen als sie die leise Stimme ihres Sohnes hörte und erhob sich vom Stuhl. „Nein, mein Liebling… wir streiten uns nicht… komm mal bitte her zu mir“, bat sie und hielt ihm lächelnd die Arme auf. Mitfühlend sah Bulma den Jungen an, als Chichi ihn auf ihren Schoß setzte. „Hallo Son Gohan… erkennst du mich wieder? Ich bin Bulma“, begrüßte ihn die Wissenschaftlerin freundlich, doch sie sah erneut die Angst in seinen Augen. Skeptisch sah Son Gohan sie an, sah dann auf seine Zeichnung, dann wieder in ihr Gesicht. Die Arme seiner Mutter legten sich immer fester um seinen Bauch. „Lass… lass mich los… bitte tue mir nicht weh…“, wimmerte er und die Tränen liefen ihm erneut über die Wangen. „Chichi… lass ihn los…“, bat Bulma besorgt doch ihre Freundin war selbst den Tränen nahe und schüttelte wehement den Kopf. Kurz darauf ertönte ein mehrmaliges Piepen und richtete Bulmas Aufmerksamkeit auf ihre Tasche, die sie dabei hatte. Sie holte Radditz‘ Scouter heraus und setzte ihn sich auf das linke Ohr um Son Gohans Kampfkraft zu messen. „420… 540… 611… 730… Chichi lass den Jungen los!“, rief die Wissenschaftlerin den letzten Satz etwas lauter und bestimmter ihrer Freundin zu. „Keiner nimmt mir meinen Kleinen weg, Bulma! Nie wieder hörst du?!“, schrie Chichi wütend zurück. Ein gleißender Blitz erhellte den Wohnraum und mit einem Mal schoss der Halbsaiyajin aus den Armen seiner Mutter und riss ein großes Loch in die Wand. Im nassen Gras kauerte sich Son Gohan wimmernd zusammen und schluchzte leise auf. Erschrocken starrte Chichi auf ihre zittrigen Hände und dann aus dem Loch in der Wand nach draußen. „Mein Kleiner…“, hauchte sie erstickt, erhob sich vom Stuhl und lief aus der Haustür nach draußen in den Regen. Sie kniete sich neben ihren Sohn und bettete den Kopf auf ihre Fäuste. „Es tut mir so leid… ich wollte dir nicht weh tun… ich… ich möchte nur wissen was passiert ist…“, schluchzte sie leise, ehe sie wenige Minuten später die Hand ihrer Freundin auf ihrem Rücken spürte. „Lass Son Gohan von selbst auf dich zukommen Chichi… bitte gib ihm die nötige Zeit…“, bat die Wissenschaftlerin und sah in den Himmel. „Gerade jetzt… brauchen wir dich… Son Goku… so sehr, wie noch nie…“ Bulma sah nochmal auf die Scouteranzeige. Son Gohans Kampfkraft lag jetzt bei Null. Langsam erhob sich Chichi mit dem Oberkörper und sah verzweifelt auf die zitternde Gestalt ihres Sohnes herab. „Komm her, mein Baby… wir gehen ins warme Haus, sonst erkältest du dich noch“, sagte sie nun etwas ruhiger und nahm ihr Kind vorsichtig auf die Arme. Bulma begleitete sie wieder zurück ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Chichi legte ihren Sohn auf dem Sofa ab, ehe sie ihm die nasse Kleidung auszog. Sie trocknete ihn mit einem Handtuch ab und zog ihm einen trockenen Piyama an. „Ich will, dass Papa wieder zurück kommt…“, wimmerte er leise und sah seine Mutter flehend an. Chichi biss sich auf die Unterlippe und auch Bulma kämpfte mit den Tränen. „Schätzchen… dein Papa ist… er… er ist im Himmel und schaut von dort aus zu uns runter… er kann nicht mehr zu uns auf die Erde kommen… er hat… nach dem… Kampf um dich zu retten… eine neue Aufgabe bekommen…“, versuchte sie ihrem Sohn den Tod seines Vaters so schonend wie möglich zu erklären. Son Gohan sah durch das Loch nach draußen und hörte es leise Grummeln. „Hörst du das? Erinnerst du dich noch an die Energiebälle mit denen er trainiert hat? Damit macht er jetzt die Blitze bei einem Gewitter…“ Bulma wendete den Kopf ab und wischte sich die Tränen von den Wangen. Gebannt wartete Son Gohan auf den ersten Blitz, vor denen er sich sonst immer so sehr fürchtete. Als es nach einer Weile grell aufblitzte strahlte Son Gohan wie schon lange nicht mehr und umarmte seine Mutter fest. „Jetzt habe ich keine Angst mehr, wenn es donnert… jetzt weiß ich, dass Papa bei uns ist“ Chichi kniff bei den warmen Worten die Augen zusammen um ein lautes Aufschluchzen zu verhindern. „Das freut mich, mein kleiner Liebling“ Nach einer Weile sah sie zu ihrer Freundin auf, die traurig nach draußen sah. „Bulma? Danke… dass du für uns da bist… entschuldige mein giftiges Verhalten vorhin…“ Bulma sah Chichi an und schüttelte lächelnd mit dem Kopf, ehe sie ihre Freundin und Son Gohan in die Arme schloss. „Ist schon gut“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)