Integration von Kakarotto (Earth FF) ================================================================================ Kapitel 1: Suche nach Hilfe! ---------------------------- Besorgt sah Chichi ihrem Sohn beim Essen zu. Wenn er es endlich einmal schaffte den Teller leer zu essen, wie früher. „Son Gohan, schmeckt es dir nicht?“ „Doch, Mama… ich… ich habe nur keinen Hunger…“, murmelte er leise und sah sie nicht an. „Du hast ziemlich abgenommen, mein Kleiner… ich finde wir sollten zu einem Arzt gehen… ich werde gleich versuchen einen Termin zu machen okay?“, erwiderte sie und schielte zum leeren Platz ihres Mannes. Keine Antwort ihres Sohnes. Tagsüber wirkte er auf sie wie eine leblose Puppe und Nachts quälten den Jungen die schlimmsten Ängste und Albträume. Jede Nacht kam er zu ihr ins Bett und kuschelte sich schluchzend an sie. Seit 3 Monaten ging das jetzt so und Chichi war mehr als ratlos, er redete auch kaum mit ihr. Son Goku war seit 3 Monaten tot, sie hatte es aber noch nicht geschafft es ihrem kleinen Liebling zu erzählen. Chichi erhob sich und ging in den Flur zum Telefon, ehe sie die Nummer eines Psychiaters wählte. Vielleicht hatte es etwas mit dem Verlust seines Vaters zu tun, dass Son Gohan sich so seltsam verhielt. „Hallo? Hier ist Chichi… ich brauche bitte dringend einen Termin bei Dr. Kayasu. Es geht um meinen vierjährigen Sohn… er benimmt sich seit etwa 3 Monaten recht seltsam… moment bitte“, sagte sie und unterbrach das Gespräch kurz, ehe sie zu ihrem Sohn rüber sah. „Du kannst in dein Zimmer gehen, mein Schatz“, sagte sie mit gequältem Lächeln und ohne ein Wort oder Blickkontakt stand der Halbsaiyajin von seinem Stuhl auf und ging in sein Kinderzimmer. „Da bin ich wieder… entschuldigen Sie… nun vor 3 Monaten ist sein Vater plötzlich verstorben… mein Kleiner isst kaum noch etwas… er spielt oder lernt nicht mehr… Nachts ist er regelrecht panisch, schreit und weint laut… und bettnässen tut er auch wieder… obwohl er mit 3 Jahren schon Trocken war… ich mache mir ernsthaft Sorgen!“ „Mhm… verstehe… gut, wenn Sie können, kommen Sie bitte sofort in unsere Praxis… alles weitere wird der Doktor mit Ihnen besprechen“, erwiderte die Arzthelferin und hörte Chichi erleichtert aufatmen. „Vielen Dank, wir machen uns gleich auf den Weg“ Wieder stieß sie einen erleichterten Seufzer aus und legte den Hörer auf. Sie sah einen Moment in den Flur und räumte die Teller des Mittagessens in die Spüle, ehe sie zu ihrem Sohn ging. Als sie ihn auf dem weichen Teppich zusammengerollt liegen sah, die Beine dicht an den Oberkörper gezogen und einen Teddybären eng an sich gedrückt. „Son Gohan? Wir haben Glück… wir können gleich zu Dr. Kayasu… er schaut mal was los ist, okay?“, fragte sie mit ruhiger Stimme und hockte sich an der Tür in Augenhöhe zu ihm hinunter. Es dauerte einige Sekunden bis Son Gohan reagierte, er hob den Kopf und sah seine Mutter kurz an. Doch kaum hielt sie ihm die Arme entgegen, erhob er sich und lief auf sie zu. „Gehst du nochmal zur Toilette? Ich hole deine Jacke“, flüsterte sie ihm zu und ging ins Badezimmer. Chichi zog sich ebenfalls eine Jacke über und nahm die ihres Sohnes von der Garderobe. Als Son Gohan zu ihr zurückkehrte, schlüpfte er in die Ärmel und nahm seinen Teddy fest in den linken Arm, während er mit der rechten Hand die seiner Mutter festhielt. Kaum öffnete Chichi die Tür nach draußen wehten ihr einige trockene Herbstblätter entgegen. Sie spürte, wie der Druck der kleinen Hand in ihrer fester wurde, kaum, dass sie das Haus verlassen hatten. Sie gingen durch den Wald der sich vor ihrem Zuhause erstreckte, der einzige Weg der sie in die belebte Innenstadt brachte. Ängstlich zog Son Gohan den Kopf zwischen den Schultern ein und seine Augen suchten das Blätterdach ab. Chichi sah ebenfalls in die halbdichten Baumkronen dessen Blätter bräunlich, rot und gelb gefärbt waren. Nach etwa einer Stunde des Fußmarsches hatten sie die Stadt erreicht und Chichi, drückte die Hand ihres Sohnes etwas fester. Sie bogen nach links in ein mehrstöckiges Gebäude und stiegen die Treppen hinauf. Als sie die Tür der Praxis öffneten begrüßte sie die Rezeptionistin freundlich. „Guten Tag, ich heiße Chichi, ich hatte hier vor etwa einer Stunde angerufen… es geht um meinen Sohn“, erzählte sie und die Frau hinter dem Tresen erhob sich und sah lächelnd auf den kleinen Halbsaiyajin herab, der sich schutzsuchend hinter seiner Mutter versteckte. „Ist gut, bitte warten Sie noch einen Moment im Wartezimmer, ich rufe Sie gleich auf“ Chichi nickte und öffnete neben an die Tür ins Wartezimmer. Zwei andere Kinder spielten gerade mit einigen Bauklötzen und einer Holzeisenbahn in der Spielecke. Chichi kramte in ihrer Umhängetasche nach einem Schnuller und gab ihn ihrem Sohn. Sie hatte festgestellt, dass er durch das Nuckeln etwas ruhiger wurde und so schien es zumindest ihn etwas von seiner inneren Anspannung löste. „Möchtest du mit den Kindern dort spielen?“, fragte sie lächelnd, doch er schüttelte energisch mit dem Kopf und krabbelte auf den Stuhl neben ihr. Er legte den Kopf auf ihre Oberschenkel und sie nahm ihm seinen roten Hut ab, ehe sie ihm sanft durchs Haar strich. Sie strich ihm immer wieder über die leichte Beule auf der linken Kopfseite. Gedankenverloren sah Chichi den anderen Kindern beim Spielen zu und bemerkte, dass ihre eigene Anspannung stetig stieg. Gut 20 Minuten vergingen, ehe sich die Tür zum Wartezimmer öffnete und die freundliche Arzthelferin Son Gohan aufrief. Chichi hob ihren Jungen auf den Arm und er klammerte sich ängstlich an sie, während sie das Zimmer verließ. Sie wurden in das Untersuchungszimmer geführt, wo Dr. Kayasu sie bereits erwartete. Er war ein kräftiger recht großgewachserner Mann, das Gesicht umrahmte einen ergrauten Vollbart und die Haare standen ihn zu sämtlichen Seiten ab. „Ah, da ist ja der kleine Notfall, danke, dass Sie es einrichten konnten“, sagte er freundlich und erhob sich mit langem weißem Kittel vom Stuhl. Chichi ließ ihren Sohn runter, blieb aber dicht bei ihm. „Wie heißt du denn, mein Junge?“, fragte der freundliche Arzt, doch Son Gohan versteckte sich halb hinter seiner Mutter. „Wenn du nicht mit mir sprichst, dann kann ich dir nicht helfen“, erwiderte der Mediziner und hockte sich vor seinen Patienten, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. „Es ist alles in Ordnung, mein Schatz… sag dem netten Arzt wie du heißt“, versuchte nun Chichi ihr Glück. Der kleine braune Schwanz hinter dem Jungen zuckte nervös hin und her. Neugierig erhaschte der Arzt einen Blick auf das Anhängsel. „Nanu, ist das da ein Schwanz? Hat der Junge einen seltenen Gendefekt?“, fragte er und sah zu Chichi auf. „Ja… naja… wie man es nimmt… sein Vater hatte auch einen, als er ein Kind war…, er hat ihn sich aber abnehmen lassen und seitdem ist er nicht wieder nachgewachsen…“, antwortete sie und strich ihrem Sohn über den Kopf. Son Gohan nahm seinen Schwanz in beide Hände, als hätte er Angst der Arzt würde ihn ihm ausreißen. „Sai… ya… jin…“, meldete sich nun der Junge zu Wort. „Was hast du gesagt? Saiyajin? Was ist das, mein Junge?“, fragte der Psychiater neugierig und sah seinen Patienten intensiv an. Der Arzt richtete sich auf und wendete sich an Chichi. „Würden Sie mich bitte einen Moment mit Ihrem Sohn alleine lassen? Ich denke, es ist besser wenn er mir alleine erzählt was es mit diesem fremdartigen Wort auf sich hat“, bat er freundlich. Son Gohan krallte seine Finger in den Mantel seiner Mutter und hinderte sie daran wegzugehen. Sie hockte sich zu ihm hinunter und strich ihm über die Wangen. „Ich bin gleich hinter der Tür, wenn etwas ist, dann rufst du mich ganz laut, okay? Ich komme sofort rein! Bis gleich mein Kleiner“, sagte sie und drückte ihn kurz fest an ihre Brust. Mit wehmütigem Blick sah er ihr hinterher und schniefte leise. „Also mein Junge, magst du dich hier zu mir an den Tisch setzten? Ich habe hier ein paar Blätter Papier und ein paar tolle Stifte, kannst du malen wie ein Saiyajin aussieht?“, ermutigte ihn der Mediziner und der Junge ging zum schweren Schreibtisch und kletterte auf den Stuhl. Der Halbsaiyajin sah immer mal wieder zu einer palmenartigen Pflanze in der Ecke rüber, während er mit einem schwarzen Wachsmalstift seiner Fantasie freien Lauf ließ. Immer mehr Form nahm die kindliche Zeichnung aus der Erinnerung des Jungen an. Ein böses Gesicht, lange stachelige Haare, eine Art Rüstung und ein Schwanz. Als der Kleine fertig war, sah er sich sein Werk nochmal an und die verdrängte Erinnerung war wieder so präsent wie am Tag seiner Entführung. Prüfend sah sich der Arzt die Zeichnung an und dann zu dem Jungen. „Das ist ein Saiyajin? Ist das ein Mann?“ Auf beide Fragen hin nickte Son Gohan nur. „Hast du ihn gesehen?“ Wieder ein Nicken. „Er hat auch einen Schwanz, wie du“, schlussfolgerte der Mediziner. „Was wollte er von dir?“ Son Gohan sah ihn furchtsam an und wurde blass im Gesicht. Tränen stiegen ihm in die Augen, als die furchtbaren Erinnerungen wieder so lebendig über den Jungen hereinbrachen. Lauthals fing er an zu weinen, sprang unbeholfen vom Stuhl und versteckte sich kurz darauf unter diesem. „Was ist passiert, mein Liebling?!“, rief Chichi panisch, nachdem sie die Tür aufgerissen hatte. Der Arzt sah ernst auf die kindliche Zeichnung und erhob sich langsam, ehe er das Blatt Papier an sich nahm. Sofort hockte Chichi sich zum Stuhl hinunter und ihr Sohn klammerte sich Schluchzend an sie. „Ihr Sohn ist künstlerisch begabt… nun kennen Sie diesen Mann?“, fragte er und zeigte Chichi die Zeichnung. Prüfend sah sie auf das Blatt und schüttelte mit dem Kopf. „N, nein… ich habe ihn noch nie gesehen… er hat auch einen Schwanz…“, hauchte sie und wollte ihren Sohn danach befragen doch er schlug ihr panisch das Blatt aus der Hand und zitterte am ganzen Körper. „Nun, wie mir scheint, hat Ihr Sohn entweder eine sehr lebhafte Fantasie… oder ein ernsthaftes psychisches Trauma… bitte nehmen Sie die Zeichnung mit und befragen Freunde und Familienangehörige nach dieser Person… so etwas muss man ernst nehmen…, danach rufen Sie hier bitte wieder an und wir vereinbaren einen neuen Termin“, sagte Dr. Kayasu ernst. Chichis Lippen zitterten und ihr Gesicht wurde kalkweiß. „Ein… Trauma? Okay… das werde ich machen… danke Doktor“, erwiderte sie und verließ mit glasigem Blick das Behandlungszimmer und die Praxis. Chichi war völlig durcheinander… ob es doch mit Son Gokus Tod zusammenhing, dass Ihr Sohn sich so benahm? Aber hätte er dann nicht seinen Vater auf das Papier gemalt? Der Herbstwind wehte stärker auf dem Rückweg nach Hause und im Wald fing es an zu regnen. Schnell lief Chichi das letzte Stück nach Hause. Son Gohans Schluchzen war mittlerweile verstummt und er war vor Erschöpfung eingeschlafen. Sie öffnete die Haustür mit dem Schlüssel und nahm ihrem Sohn die Mütze ab, ehe sie sich die Stiefel abstreifte. Sie brachte ihn in ihr Schlafzimmer und zog ihn vorsichtig aus. Sie holte seinen Piyama aus seinem Zimmer und zog ihn dem Jungen über, ehe sie seinen Schwanz vorsichtig durch das Loch über dem Po fädelte. Behutsam legte sie ihn ins große Bett und deckte ihn zu. Sofort kuschelte sich Son Gohan mit seinem Kuscheltier ins große Kissen, der feuchte Pony störte ihn nicht. „Ich bin gleich bei dir, mein kleiner Schatz“, sagte sie fast mit weinerlicher Stimme und ging ins Wohnzimmer. Dort holte sie die Zeichnung aus der Handtasche und nahm den Telefonhörer ab. „Hallo Bulma… hast du Zeit für einen Tee? Ich brauche gerade dringend eine gute Freundin…“ „Hallo Chichi, schön wieder von dir zu hören, natürlich, ich mache mich gleich auf den Weg“, erwiderte die Wissenschaftlerin und verabschiedete sich kurz darauf. Sie legte ebenfalls auf und ging zu Son Gohan zurück. Sie krabbelte auf ihre Bettseite und legte ihre Arme um ihn. Schutzsuchend kuschelte ihr Sohn sich an sie und sein Schwanz wickelte sich um ihr Handgelenk. „Ein Trauma…“, flüsterte sie leise und sah ihm in das erschöpfte Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)