ein kleines Adventsprojekt von Feuchen ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Vielleicht hatte er sich ein wenig zu viele Gedanken darum gemacht, dass er die nächsten Wochen Zeit mit Riku verbringen sollte. Immerhin, es war halt auch nur das, auch, wenn sie vielleicht etwas offensichtlicher vorspielten, dass sie etwas füreinander empfanden. Tenn blickte mit einem Seitenblick zu Riku, während sie auf einer Bank im Park saßen und Riku ein wenig die Gegend beobachtete. Es sorgte dafür, dass er nicht anders konnte, als zu lächeln. Zumindest, wenn er das Gefühl ignorierte, was sich in ihm breitmachte, wenn sich Riku ein wenig mehr gegen ihn lehnte und seinen Kopf gegen Tenns Schulter lehnte. „Es ist schön“, flüsterte Riku etwas vor sich hin, während sie ihre Finger einer Hand verschränkt hatten. Den anderen Arm hatte Tenn um Rikus Schultern gelegt, „... wir konnten nie ... so entspannt hier sein, Tenn-nii.“ Tenn schluckte, sah mit einem Seitenblick zu ihm, während er bemerkte, wie Riku nachdenklicher vor sich blickte. Vermutlich dachte er ebenfalls daran, dass sie früher nie die Chance hatten, gemeinsam hier zu sein. „Es ist auch selten, dass wir beide gleichzeitig Zeit haben, Riku“, entgegnete Tenn in einem gedämpften Ton, wenn auch so, dass er nicht zu sehr flüsterte. Auch, wenn er wusste, dass Riku nicht nur diese Zeit meinte, sondern auch von ihrer Kindheit sprach. Sie waren momentan immerhin auch hier, weil sie ihre Beziehung vorspielten. „Immerhin habe ich Tenn-nii jetzt mal für mich alleine!“, sagte Riku kurz darauf, drehte sich etwas zu ihm, strahlte ihn breiter an und rutschte kurz darauf so, dass er sich auf Tenns Schoß niederließ, schlang seine Arme um ihn. Tenn blickte nur geradewegs in diese roten Augen, zu diesem Lächeln. Oh, wie sehr wünschte er sich, dass sie gerade nicht nur schauspielerten. Wie sehr wünschte er sich, dass er Riku gerade einfach nur für sich haben und so lange küssen konnte, wie er wollte? Oder ganz andere Dinge mit ihm tun konnte, die niemanden hier draußen etwas angingen? Er spürte Rikus Lippen auf seiner Wange, blinzelte etwas, versuchte diese Gedanken zu ignorieren, bemerkte, wie Riku ihn weiterhin anlächelte. „Ich habe das Gefühl, Tenn-nii ist nicht bei mir.“ „Ich bin immer bei dir, Riku“, erwiderte Tenn leise genug. Immerhin gab es kaum einen Moment, in dem nicht Riku in seinen Gedanken hing. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)