Wie man auf jedenfall nicht Geburtstag feiert... von Ayasha (Geburtstagswichteln 2022 für konohayuki) ================================================================================ Kapitel 1: Wie man auf jedenfall nicht Geburtstag feiert... ----------------------------------------------------------- Eigentlich war es ein recht ruhiger Abend, Hiruzen Sarutobis Schüler saßen in ihren Schlafräumen und waren in ihren Schriftrollen vertieft, welche sie für die nächste Prüfung brauchten. Zumindest war das Hiruzens Annahme. Den als er vor 30 Minuten nach seinen Schülern geschaut hatte, waren diese in den vielen Schriftrollen vertieft. Mit Stolz schwellender Brust war er zu seiner Frau zurückgekehrt und überließ es seinen Schülern, wie lange sie noch lernen mochten. Was der Lehrer jedoch nicht wusste, seine Schüler hatten ganz andere Pläne und hatten darauf gewartet, dass er sich endlich zurückzog. »Pssst ... Tsunade ...« Kam es leise aber mit drängendem Unterton von der Tür und als sich eben jene umdrehte, grinste ihr ein junger Jiraiya entgegen. »Shhh, sei nicht zu laut. Nicht das der Meister uns noch hört!!« »Da machst du dir zu viel Gedanken. Der Alte ist mit seiner Frau schon längst ins Bett gegangen und schläft schon tief und fest. Sein schnarchen kann man sogar bis hier her ganz deutlich hören!!« Die blonde junge Frau war sich da nicht so sicher. Wie oft hatte der alte Kauz sie jetzt schon erwischt? 10 Mal? Aber heute würden sie sich nicht aufhalten lassen. Schließlich gab es etwas zu feiern. Auch wenn der dritte im Bunde, noch nichts von seinem Glück wusste. »Sei einfach leise, bis wir Orochimaru abgeholt haben.« Brummte Tsunade daher so leise, wie es ging, und huschte dann kurz darauf mit Jiraiya durch das Grundstück der Sarutobis. Einige Minuten später, standen sie vor einem müde dreinblickenden schwarzhaarigen jungen Mann. »Will ich wissen, welche Ehre ihr mir zu teil werden lässt? Schließlich ist es bei euch nicht normal, dass ihr um die Uhrzeit noch vor meinen Räumen steht!« »Ach komm Kumpel, wir wollten heute einmal mit dir etwas trinken gehen. Natürlich werden wir beiden Alkohol trinken, und du deinen Tee… da du ja so ein Spielverderber in dieser Hinsicht bist.« »Was Jiraiya gerade versucht zu erklären, ist - heute ist dein Geburtstag und wir haben den größten Teil unserer schriftlichen Prüfung hinter uns gebracht. Der Meister denkt, dass wir fleißig lernen und uns dann ausruhen… aber eigentlich haben wir vom Lernen genug. Oder wie sieht es bei dir aus Orochimaru?« »Man lernt nie aus.« Brummte dieser nur kurz angebunden und ging nicht näher auf seinen Geburtstag ein. »Hab ich es dir nicht gesagt? Er wird nicht mit kommen.« »Hat er das gesagt?« Giftete Tsunade zurück und innerlich musste Orochimaru schmunzeln. Er war es leid, sich immer wieder in die Streitigkeiten der beiden einzumischen, aber er wollte diese auch nicht mehr missen. Seit er hier in Konohagakure angekommen war, und Hiruzen Sarutobi ihn bei sich aufgenommen hatte, hatte sich sein Leben schlagartig zum Besseren verändert. Er wurde nicht mehr mit diesen Blicken bedacht, auch wenn er anders aussah, wie zum Beispiel Jiraiya, hier war er ein Teil einer Familie geworden. Hier konnte er lernen, durfte seinen Durst nach Wissen endlich stillen. Dass er nebenbei noch zwei beste Freunde fand, war ein Bonus. »Also Maru, kommst du nun mit? Oder vergräbst du dich weiterhin in deinen Büchern?« Wurde der schwarzhaarige aus seinen Gedanken gerissen. Überlegend wanderte sein Blick von Tsunade zu Jiraiya, ehe er ergebenst seufzte. »Von mir aus… ihr werdet ja eh keine Ruhe geben, oder? Aber, ich möchte keine dummen Geschenke von euch sehen.« Nicht das er sich darüber nicht heimlich freute, aber er hatte in den Jahren, die er schon mit diesen beiden Chaoten zusammenlebte, gelernt, dass selten etwas Gutes dabei raus kam, wenn er diese annahm. »Ha! Siehst du, er kommt mit und das haben wir nur meinem Charme zu verdanken.« Spielte sich der Weißhaarige direkt auf und sowohl Tsunade als auch Orochimaru verdrehten heimlich ihre Augen. Sie wussten nämlich beide, dass es nichts brachte, wenn sie etwas auf Jiraiyas Geschwätz erwidern würden. Wenige Minuten später saßen sie zu dritt in einem kleinen Restaurant, abgetrennt von dann anderen Gästen und stießen mit Sake und Tee auf das Geburtstagskind an. »Maru, ich weiß das du eigentlich nichts mehr von uns zum Geburtstag annimmst, aber ich habe mir dieses Jahr wirklich mehr Gedanken darüber gemacht, was du wirklich in deinem Leben brauchen könntest.« Fing Tsunade an und nahm eine kleine Schachtel aus ihrer Kleidung, die dort verborgen war. »Dies sind Energiepillen. Wenn du eine nimmst, wirst du dich fühlen, als wärst du völlig erholt, hättest genug Schlaf gehabt und noch voller Energie.« Erzählte die einzige Frau in der Runde weiter. Unbemerkt von den beiden, hatte sich Jiraiya die kleine Kanne mit Orochimarus Tee geschnappt und kippte die Hälfte aus und füllte sie mit Sake wieder auf. Er hatte nämlich auch ein Geschenk für seinen Kumpel, jedoch würde dieser dieses nie annehmen, daher musste Jiraiya ihn zu seinem ’Glück’ zwingen. »Doch darfst du von diesen Pillen nur 3 am Tag zu dir nehmen. Da mehr eine Wechselwirkung bewirken und das Ganze dann ins genaue Gegenteil wandeln kann. Also sei vorsichtig damit.« Endete die junge Dame mit ihrem kleinen Vortrag und Orochimaru nahm die kleine Schachtel mit einem echten Lächeln entgegen. »Danke Tsunade, du hast dir wirklich Gedanken gemacht. Sicherlich werde ich diese Pillen gut gebrauchen, wenn ich noch mehr lernen darf und muss.« Bedankte sich der dunkelhaarige und schenkte sich Tee und seinen beiden Freunde Sake ein. »Auf einen schönen Abend, an dem wir mal wieder zusammen sitzen und genießen können.« Sprach er und erhob seine Tasse. Schnell waren weitere Minuten vergangen und die drei amüsierten sich, die Stimmung wurde ausgelassener und Orochimaru fühlte sich seltsam. Nicht schlecht, aber er kannte dieses Körpergefühl nicht. Irgendwie schwebend, der Kopf oder eher seine Gedanken waren von einer Art Wolkenwand umgeben und sein Sprachapparat wollte auch nicht mehr so, wie er sollte. Aber den anderen beiden fiel es nicht auf, den ihnen erging es nicht anders. Sie hatten nämlich seit Monaten keinen Tropfen Alkohol angerührt, gerade wegen den schweren Prüfungen und dem andauernden Training. »Wisst ihr beiden, dass ich euch mag, auch wenn ich es nicht so offensichtlich zeige?« »Nein, woher sollen wir das Wissen Maru? Du zeigst es ja nicht.« »Ich weiß Tsunade, aber… ihr seid meine besten Freunde und ich bin echt froh, dass ich euch kennengelernt habe. Dass ich bei Meister Sarutobi leben darf und das ich so viel lernen darf.« »Du wirst ja richtig sentimental Maru. Das kennt man von dir ja überhaupt nicht.« »Ach quatsch, der ist nicht sentimental Tsunade, der zeigt einfach mal seine Gefühle. Sonst schaut er ja immer wie ein Marmor-Gesicht durch die Gegend und scheint an nichts anderem als am Lernen Spaß oder Interesse zu haben.« Unterbrach Jiraiya, Tsunades Gedanken. Und gerade als die zwei anfangen wollten zu streiten, unterbrach Orochimaru sie mit den Worten. »Vielleicht habt ihr beide Recht.«, ehe er kurz pausierte. »Ich bin nicht so der Gefühlsmensch, ich zeige nicht gern, was ich denke oder von der Situation halte. Aber ihr kennt mich jetzt schon so lange und habt immer noch Schwierigkeiten, meine Gesichtsausdrücke zu lesen.« Jiraiya blinzelte verwirrte. »Welche Gesichtsausdrücke? Du hast immer nur den Gleichen im Gesicht!« »Nein, das stimmt doch gar nicht.« »Natürlich stimmt das Maru. Du schaust immer gleich, egal ob du gerade mit unserem Meister über ein Thema diskutierst, du trainierst oder gar kämpfst. Es ist immer der gleiche Ausdruck auf deinem Gesicht.« »Ja, sogar wenn wir in einer witzigen Situation sind, hebt sich dein Mundwinkel nicht ein Stück.« Mischte sich Tsunade nun ein. »Ihr beide irrt euch. Meine Augen strahlen in manchen Situationen mehr, sind dunkler, wenn ich wütend oder genervt bin.« Und bevor Orochimaru weiter reden konnte, brachen sowohl Tsunade wir auch Jiraiya in lautem Gelächter aus. Es schien, als würden sie sich gar nicht mehr beruhigen können und nach ein paar Minuten lachte Orochimaru mit. Es war wie ein Muss und so lagen die drei auf dem Boden und hielten sich die Bäuche. »Uh… Maru. Das… das kann echt nicht dein Ernst sein.« Keuchte Tsunade immer noch kichernd vor sich hin, »Wie sollen wir denn den unterschied sehen, ob deine Augen mehr oder weniger glänzen?« Und so brachen sie wiederholt in Gelächter aus. Es dauerte eine weitere halbe Stunde, ehe sich alle soweit beruhigt hatten, um wieder etwas zu trinken. Sie beschlossen dann langsam den Heimweg anzutreten, um noch genügend Schlaf bis zur nächsten Prüfung zu erhalten. So torkelten die drei, Arm in Arm durch das dunkle Konoha, wurden von den wenigen Bewohnern, die noch zu so später Stunde unterwegs waren, seltsam angeschaut, aber nicht gestört. »Lasst mich los… ich… ich…« Kam es jedoch ganz plötzlich von Orochimaru, als dieser auch schon zu einem Gebüsch mehr schlecht als recht rannte und sich nicht gerade leise erbrach. Sowohl Jiraiya wie auch Tsunade, eilten sofort an seine Seite und versuchten, dem armen Kerl zu helfen. »Was ist los Maru?« Kam es leise, aber sichtlich besorgt von der einzigen weiblichen Person in dem Dreiergespann. Doch dem Dunkelhaarigen war nicht zum Reden zu Mute, er musste seine ganze Kraft aufbringen, stehen zu bleiben. »Komm, bringen wir dich heim. War dein Essen nicht gut oder der Tee, den du getrunken hast?« Frage die junge Frau weiter, den es kam ihr komisch vor, dass ihr Freund von jetzt auf gleich so schlecht aussah. Doch auch auf diese Fragen konnte der junge Mann nicht antworten, und so brachten ihn seine Freunde zurück in sein Zimmer. »Könnt ihr drei mir mal bitte verraten, wo ihr um diese Uhrzeit herkommt? Warum sieht Orochimaru wie der Tod aus und kann sich nicht auf den Beinen halten?« Wurden die drei, kaum dass sie durch die Tore des Sarutobis Anwesens schritten angeschrien. Alle drei zuckten zusammen und nur Jiraiya und Tsunade schauten ertappt zu ihrem Meister auf. »Ähm… wir… wir haben Orochimarus Geburtstag gefeiert.« Kam es kleinlaut vom Weißhaarigen. »Aha… und warum ist er in einem so schlechten Zustand. Wenn ich es nicht besser, wüsste, dann würde ich behaupten, dass er betrunken ist.« »Meister, wir wissen, dass wir nicht weggehen durften, ohne uns bei euch abzumelden. Aber wir wollten wirklich nur Marus Geburtstag im kleinen Kreise feiern. Und ihr wisst so gut wie ich, dass er keinen Alkohol trinkt. Er hat den ganzen Abend nur seinen Tee getrunken.« Und schon während Tsunade dies sagte, drehte sich ihr Kopf zu Jiraiya, der sich immer noch nicht traute, Sie oder Orochimaru direkt anzuschauen. »Jiraiya?!« Kam es bedrohlich leise von ihr. »Du bist doch für seinen aktuellen Zustand verantwortlich, oder nicht? Was hast du mit Marus Tee gemacht?« »Ich… ich… ich hab nichts gemacht. Also, nichts Schlimmes.« »Tsunade, würdest du Orochimaru in sein Zimmer bringen und meine Frau bitten, auf ihn aufzupassen. Ich muss erst noch ein Wort mit Jiraiya und dann auch mit dir reden.« Kam es streng von Hiruzen. Die junge Frau nickte nur leicht und schleppte ihren Kumpel auf sein Zimmer, legte ihn auf sein Bett und ging dann zu Biwako, um diese zu wecken. Währenddessen hatte Hiruzen, Jiraiya in sein Büro gezerrt und schimpfte mit ihm. »Das war unverantwortlich von dir! Wie bist du, nein ihr beide! Wie seid ihr nur auf so eine dumme Idee gekommen?« »Aber Sensei, wir machen seit Monaten nichts anderes als lernen. Wir haben die meisten Prüfungen geschrieben und Maru hat Geburtstag. Wie hätten wir nicht feiern gehen können?« Versuchte Jiraiya sich raus zu reden. Bevor Hiruzen weiter schreien konnte, trat Tsunade in den Raum, den Kopf ebenfalls gesenkt, da ihr die aktuelle Situation unangenehm war. »Ihr beide! Ich weiß das ihr es hasst hier fest zu sitzen, daher drücke ich immer wieder ein Auge zu, wenn ihr nachts um die Häuser zieht. Aber wie konntet ihr Orochimaru mit hineinziehen. Er trinkt nie Alkohol! Und du Jiraiya, hast ihm wie auch immer diese untergejubelt?« »Ja Jiraiya, wie hast du das hinbekommen? Ich habe nichts bemerkt.« Kam es jetzt ebenfalls fragend und gleichzeitig vorwurfsvoll von Tsunade. Dem Angesprochene war das ganze mehr als unangenehm. Ihm war mehr als bewusst, dass er mächtig in der Scheiße saß. Und wirklich schlimmer konnte es nicht werden, oder? »Ich hab seine Teekanne zur Hälfte mit Sake gefüllt. Es hat mich auch verwundert, das er nichts bemerkt hat. Aber wir hatten spaß, wir haben mal eine ganz andere Seite von ihm gesehen. Und nur weil er jetzt einmal gespuckt hat, heißt das ja nicht, das er um Monate in seinem lern Pensum zurück fällt.« »Jiraiya! Hast du vergessen, das Maru gegen Sake allergisch ist?« schrei da Tsunade los und auch der älteste im Raum brüllte los. Während eben jener, der angebrüllt wurde, immer kleiner und kleiner wurde. »Das… das ist mir entfallen. Ich habe nicht mehr daran gedacht. Es tut mir leid!« »Hoffentlich tut es dir leid!« Rief Tsunade noch ehe sie aus dem Raum eilte. Schließlich galt es ihren Freund zu retten, damit dieser keinen allergischen Schock bekommt. Hiruzen war sprachlos vor Wut und Unglauben. Er wusste das Jiraiya gerne mal über die ein oder andere Sache nicht direkt nachdachte, aber das er so etwas wichtiges, lebenswichtiges vergaß. Nein, das ging ihm überhaupt nicht runter. »Du wirst bis zur Prüfung keinen Tropfen Alkohol mehr sehen, wirst in deinem Zimmer eingesperrt sein und nur zu den Prüfungen hinaus dürfen. Sollte ich dich noch einmal bei so einer Dummheit erwischen Jiraiya! Dann schmeiße ich dich raus!« kam es gefährlich leise von dem Sarutobi. »Gleich jetzt wirst du in dein Zimmer gehen und mir 20 Mal alle Nin-Jutsus aufschreiben mit ausführlicher Erklärung wie sie angewendet werden, plus den Vor- und Nachteilen. Das gleiche wirst du mit den Gen-Jutsus und den Tai-Jutsus machen. Danach möchte ich mehrere Seiten eine ehrlich gemeinte Entschuldigung, an Orochimaru, Tsunade und an mich haben. Haben wir uns verstanden?« Jiraiya biss nur die zähne zusammen und blickte auf seine Knie, ehe er leicht nickte und leise »Ja Sensei.« Flüsterte und dann aus dem Raum verschwand. Zurück blieb ein sichtlich genervter Hiruzen Sarutobi, welcher nach weiteren Minuten beschloss nach seinem aktuellen Sorgenkind zu schauen. Wie sich herausstellte, konnte Tsunade, Orochimaru helfen. Durch ihre ausgeprägten Kenntnisse als Kunoichi, waren die Nachwirkungen nicht all zu schlimm. Doch ab diesem Zeitpunkt veränderte sich Orochimaru, sprach kein Wort mehr mit Jiraiya und irgendwie wurde das Verhältnis zwischen den drei komisch…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)