Neue (und alte) Abenteuer von Sharry (Szenen, die es nicht in die Hauptfic geschafft haben) ================================================================================ Kapitel 5: Extrakapitel 5 - Eine Nacht im Hotelzimmer ----------------------------------------------------- Eine Nacht im Hotelzimmer – aber es ist Zorro Nach Abschluss des dritten Teils In irgendeinem Hotel auf irgendeiner Insel der Grand Line. Es ist später Abend und die Strohhüte feiern noch   -Mihawk- „Dulacre!“ Er ließ das Handtuch sinken, mit dem er sich gerade das Haar trocken rubbelte, und sah auf, als die Türe zu seinem Zimmer aufgerissen wurde. „Lorenor, was kann ich für dich tun?“, entgegnete er und verschränkte die Arme vor der nackten Brust. Er war nicht sonderlich überrascht, schließlich hatte er die stampfenden Schritte seines Sozius den ganzen Gang hinunter gehört, und dennoch wunderte er sich, warum Lorenor ihn gerade jetzt aufsuchte, obwohl er doch die späten Abendstunden mit seiner Crew genießen konnte. „Du Mistkerl!“, knurrte Lorenor jedoch offensichtlich wütend und knallte die Türe hinter sich zu. Seine schlechte Laune verunsicherte Dulacre keineswegs, dass er problemlos Dulacres Hotelzimmer gefunden hatte, hingegen schon; das konnte nichts Gutes bedeuten. Der nächste Moment bestätigte Dulacre dunkle Vorahnung, als Lorenor sich seinen hässlichen Mantel vom Leib riss und auf ihn zu stapfte. „Was ist denn…?“ Bevor er auch nur seine Frage beenden konnte, hatte Lorenor ihm am Nacken gepackt, zu sich runtergerissen und knallte ihre Lippen aufeinander. Mehr als verwirrt starrte Dulacre den anderen an, erkannte selbst ohne diesen zornigen Blick, dass dies keine Geste aus Zuneigung war, kein unbeholfener Kuss der Zärtlichkeit; es war ein Angriff. Ohne den Kontakt zu unterbrechen, stieß Lorenor ihn zwei Schritte zurück, bis Dulacre gegen den Bettkasten knallte und da erkannte er, dass es tatsächlich Lorenors Absicht war, ihn aufs Bett zu stoßen. Aber genug war genug, solche Mätzchen waren alles andere als unterhaltsam, zumindest an einem Tag wie diesem. „Lorenor, was soll das?!“ Er löste sich vom anderen und drängte ihn gleichzeitig etwas auf Abstand. „Ist das nicht offensichtlich?“ Lorenor zeigte sich unerbittlich, ließ sich zwar von Dulacre zurückdrängen, hielt dem Druck jedoch unbeeindruckt stand. Aber nichts an seinem Verhalten war für Dulacre selbsterklärend und das musste sein Gesicht auch zeigen, denn Lorenor sah ihn an, als würde Dulacre sich absichtlich dumm anstellen, was er selbstredend nie tun würde. „Wir schlafen jetzt miteinander!“ … „Wa… was?“ Lorenor sah ihn immer noch absolut ernst – und absolut wütend – an, sein Arm angespannt unter Dulacres abweisender Hand, aber seine Worte ergaben überhaupt keinen Sinn. „Wovon redest du?“ Nun neigte Lorenor leicht den Kopf und eine Zornesader pochte auf seiner Schläfe. Allerdings war Dulacre selbst auch nicht bester Laune. Er hatte sich aufgrund unwichtiger Sperenzien mit der Familie Cho verspätet und die wenige Zeit in Anwesenheit seines Partners aufgrund dessen lauter Crew und seiner eigenen Kopfschmerzen kaum genießen können. Nun wollte er nur noch ins Bett und seinem erschöpften Körper dringend benötigte Erholung zukommen lassen und verstand nicht, weshalb Lorenor nun hereingestürmt kam, ihm unverständlichen Kauderwelsch an den Kopf warf und dabei auch noch so tat, als hätte Dulacre etwas verbrochen; dabei hatte er sich an diesem Tag bemüht höflich gegenüber den Strohhüten verhalten. „Willst du mich verarschen?!“ „Nein, ich habe eher den Eindruck, du erlaubst dir einen geschmacklosen Scherz mit mir. Eben zeigtest du noch keine Einwände gegen meine Absichten, mich zurückzuziehen und nun kommst du hereingestürmt mit diesem…“ Mit seiner freien Hand gestikulierte er nichtssagend in Lorenors Richtung in einem frustrierten Versuch dieses seltsame Verhalten zu beschreiben. „Was ist das überhaupt für ein Aufzug? Reißt deine Klamotten vom Leib, greifst mich beinahe an und stößt mich zum Bett hinüber. Man könnte glatt meinen, du wölltest…“ Oh? „…mit dir schlafen? Ja, das waren meine Worte“, murrte Lorenor, der ihn nun mit leicht zuckender Augenbraue ansah, sich jedoch nicht mehr so sehr gegen Dulacres Hand stemmte. Oh. „Was denn jetzt? Schlaganfall?“, grummelte der Jüngere und verschränkte die Arme, neigte dabei den Kopf auf die andere Seite, als wüsste er nicht, ob er besorgt böse oder belustigt dreinschauen sollte. Oh! Dulacre taumelte zurück, stieß erneut gegen den Bettkasten und landete stolpernd auf seinem Bett; eine ungeahnte Hitze jagte seine Wangen empor. „Okay, was zur Hölle ist das denn jetzt?“, kam es nach einigen Sekunden langgezogen vom anderen. „Bist du echt so verdammt prüde? Mann, das macht die ganze Sache nur noch nerviger.“ Irgendetwas an dieser Aussage passte nicht zusammen, aber Dulacres Gehirn hatte die sichere Betriebstemperatur längst überschritten und war gerade nicht in der Lage, komplexere Gedankengänge zu verfolgen. Räuspernd lehnte er sich zurück, versuchte wieder Herr der Lage zu werden, und scheiterte ganz offensichtlich. „Mach bitte keine Scherze“, meinte er dann schließlich und rieb sich den Nacken, zupfte an seinem Handtuch mit dem leisen Wunsch, er würde zumindest ein Hemd tragen, als wäre diese Situation weniger beschämendbloßstellend, wenn er weniger entkleidet wäre. „Was soll das überhaupt? Diese ganze Charade? Hast du wirklich diesen feierwütigen Abend mit deiner Crew unterbrochen, nur um dich über mich lustig zu machen?“ Lorenor sah ihn misstrauisch an, stand immer noch dort mitten im Raum wie bestellt und nicht abgeholt. „Sehe ich so aus, als würde ich mich über dich lustig machen?“, entgegnete er mit offensichtlicher Genervtheit, aber die Wut von vorher schien sich etwas gelegt zu haben. „Außerdem bist du doch wieder derjenige, der mich die ganze Zeit zum Narren hält, nur um dich über mich lustig zu machen.“ Vielleicht hatte Dulacre sich geirrt. Diese Worte offenbarten, dass Lorenor sehr wohl wütend war. Scheinbar glaubte er, dass Dulacre ihn wieder manipulieren würde, wie er es in der Vergangenheit des Öfteren getan hatte, aber dennoch ergaben diese verschiedenen Aussagen immer noch keinen Sinn. Lorenor war wütend auf ihn, weil er dachte, Dulacre würde ihn manipulieren, gleichzeitig war dies wohl ein seltsamer Versuch seinerseits gewesen, Dulacre ins Bett zu bringen, obwohl die gesamte Situation ihn nervte? Nichts davon wollte zusammenpassen und Dulacre hatte absolut keine Ahnung, warum er jetzt wieder der Bösewicht sein sollte, obwohl er sich kein Vergehen hatte Zuschulden kommen lassen. „In Ordnung, lass mich… lass mich deinen Gedankengang nachvollziehen“, murmelte er und rieb sich das Gesicht, konnte der Hitze seiner Wangen jedoch keinen Einhalt gebieten. „Also, vielleicht habe ich dich falsch gelesen, aber bisher hatte ich nicht den… Eindruck, dass du… Interesse an solchen Aktivitäten hast… und dennoch stürmst du hier nun herein – offensichtlich erzürnt – und verlangst, diese umzusetzen? Habe ich etwas missverstanden?“ „Nein, das passt schon so“, murrte der andere und als Dulacre aufsah, begegnete dieser ihm mit verschränkten Armen, zeigte wieder sein ruhiges aber stoisches Wesen, wie so oft, wenn ihm etwas nicht passte. Zweifelnd schüttelte Dulacre leicht den Kopf: „Nun, dann musst du mir verzeihen, aber ich verstehe deinen Gedankengang absolut nicht. Woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel und weshalb bist du so zornig? Als ich mich eben zurückzog, schienst du noch nicht in dieser Stimmung.“ Konnte es sein, dass Lorenor ihm übelnahm, dass er sich so früh zurückgezogen hatte, nachdem er sich bereits verspätet hatte? Dies würde zumindest seine Laune erklären, alles andere jedoch nicht. „Es gab keinen Sinneswandel“, erklärte Lorenor eiskalt und stierte ihn nieder, als wären sie Feinde, „aber du weißt, dass ich es nicht abhaben kann, wenn du mich manipulierst und alleine Entscheidungen triffst, die auch mich etwas angehen.“ Was?! Wovon redete er? Sich die Haare raufend, lehnte Dulacre sich zurück, stützte sich mit der anderen Hand auf der Matratze ab, immer noch so unpassend entblößt, und hatte das Gefühl Antworten Fragen zu erhalten, die er nicht gestellt hatte. Selten hatte er sich so schwergetan, Lorenors Gedanken nachzuvollziehen, aber gerade hatte er das Gefühl, als würden sie unterschiedliche Sprachen sprechen. „Ich höre deine Worte, Lorenor, aber ich verstehe nichts von dem, was du sagst“, stöhnte er frustriert auf, während seine Kopfschmerzen wieder zunahmen und die Hitze in seinem Gesicht langsam auf ein aushaltbares Niveau sank. „Mir erschließt sich nicht, wo der Zusammenhang besteht, also bitte, sei so gut und erläutere mir, was hier vor sich geht. Der Tag war lang, ich bin müde und scheinbar nicht mehr in der Lage sinnvolle Schlussfolgerungen zu ziehen.“ Er konnte Lorenor ansehen, dass dieser abwägte, ob dies ein taktisches Vorgehen Dulacres oder eine simple Bitte war, doch zu seiner Erleichterung schnaufte Lorenor nur einmal Laut auf und schien zu seinen Gunsten zu entscheiden. „Okay, dann antworte mir ehrlich: Bin ich für dich immer noch ein Bengel, den du nicht für voll nehmen kannst?“ Lange starrte Dulacre ihn an, ehe er die passenden Worte fand: „Diese Frage ist nicht im Mindesten geeignet, auch nur ansatzweise meine Verwirrung aufzulösen. Möchtest du mich etwa verärgern? Solltest du dir hier einen Spaß erlauben, sei dir gewiss, dass ich ihn nicht lustig finde.“ Das war ein Fehler gewesen. Sofort pochte Lorenors Zornesader wieder auf und er baute sich vor Dulacre auf. „Stimmt es“, knurrte er mit so tiefer Stimme, dass sein ganzer Brustkorb zu vibrieren schien, „dass du dich wieder mal zurückhältst und mir nicht sagst, dass du mit mir schlafen willst, weil du mich immer noch als Kind siehst und Sex dann für dich nicht in Frage kommen kann?“ Wieder einmal wusste Dulacre nichts zu antworten, als er diese Frage, diese direkten Worte, aufnahm. Aber zumindest erklärte diese Frage so einiges. Deswegen war er wütend, deswegen dachte er, Dulacre würde ihn manipulieren, und deswegen war er Hals über Kopf ins Zimmer gestürzt und hatte ein Vorhaben realisieren wollen, an dem er anderweitig keinerlei Interesse zeigte. Allerdings ließ dies noch eine Frage offen. „Wer hat dir denn nur einen solchen Unsinn in den Kopf gesetzt?“, entgegnete Dulacre und nun, zum allerersten Mal zeigte Lorenor etwas, was man als Unsicherheit deuten konnte. Dulacre ausweichend senkte er den Blick, als würde er sich an etwas erinnern, was er lieber vergessen würde. Aber von so etwas würde Dulacre sich gewiss nicht aufhalten lassen. „Ich höre“, hakte er nach. Noch eine Sekunde starrte Lorenor zu Boden, doch als er dann aufsah, fraß sich sein intensiver Blick direkt in Dulacres Seele, wie so oft, wenn er eine Entscheidung gefällt hatte. „Es war nur Scherz, sie wollten mich nur aufziehen, nachdem du so früh abgehauen bist, aber…“ „Wer hat dich womit aufgezogen?“ Ernst sahen sie einander an, obwohl Dulacre sich die Antwort denken konnte. „Die anderen. Meinten, du hättest dir von heute mehr erwartet, aber dass ich deine Avancen noch nicht mal bemerke. Der Koch hat behauptet, du würdest mit mir schlafen wollen, aber dass das wohl nichts mehr in diesem Leben werden wird, weil ich subtile Andeutungen nicht kapiere und du zu prüde bist, um so etwas offen anzusprechen.“ Das erklärte natürlich einiges. Vermutlich hatten die Crewmitglieder sich wirklich nur einen – wenn auch unangebrachten – Scherz mit Lorenor erlaubt und ihn zur allgemeinen Erheiterung geneckt, aber der Smutje hatte nun mal eine gewisse Begabung, unbewusst oder bewusst Worte zu wählen, die Lorenor unter die Haut gingen und zumindest in dieser einen Sache war Lorenor oft unbeholfen und unsicher, Dulacre hätte es wissen müssen. „So wie er es sagte, klang es so, als wäre ich immer noch der kleine Bengel in deinen Augen, nicht viel mehr als ein Welpe, den du schützen musst.“ „Wie bitte? Nur weil der Smutje ein paar lüsternen Gedanken zum…“ „Es ist mir egal, was er denkt!“, unterbrach Lorenor ihn und riss die Hände auseinander. „Ist mir scheißegal. Was ich wissen will, ist, hat er Recht? Stimmt das? Denkst du so?“ Dulacre zögerte, war sich nicht sicher, ob es wirklich Wut war, was der andere zeigte, oder vielleicht doch etwas ganz anderes. „Habe ich dir je das Gefühl gegeben?“, entgegnete er, bewusst ruhig, wusste, dass es hier um viel mehr ging als schlichter Sex. „Seit wir diese Partnerschaft eingegangen sind, habe ich dir je das Gefühl gegeben, nicht ebenbürtig zu sein? Hattest du je das Gefühl, ich würde dich immer noch als Kind sehen?“ „Sollte ich etwa nicht?“, widersprach Lorenor, nun auch deutlich ruhiger. „Du behandelst jeden gerne herablassend und betonst andauernd, wie viel älter du doch bist. Du hast monatelang deine Gefühle vor mir verborgen und mich lieber als Schachfigur eingesetzt als mir deine wahren Absichten zu verraten. Es würde durchaus zu dir passen, oder nicht?“ Endlich verstand er, was vorgefallen war und nun ergaben auch Lorenors Taten einen Sinn. „Und anstatt mich zur Rede zu stellen, hast du entschieden, einfach selbst aktiv zu werden, obwohl du selbst eigentlich keinerlei Interesse an so etwas hegst?“, fragte Dulacre nach. Es war wahrlich eine besondere Art, wie Lorenor immer entschied, Probleme aus der Welt zu schaffen, stoisch mit dem Kopf durch die Wand. Er konnte sehen, dass Lorenor nicht genau wusste, was er auf diese Fragen entgegnen sollte. Ein sanfter rosa Schimmer hatte sich überraschenderweise über seinen Nasenrücken gelegt, aber er wirkte dennoch alles andere als schüchtern und es wäre ein Fehler, den Disput schon als überwunden anzusehen. „Jiroushin hat mir mal gesagt, dass er mitspielt, wenn du ihn als Schachfigur einsetzt, und dass das für ihn auch okay so ist.“ Ernst sah er Dulacre an. „Aber ich bin keine Schachfigur und das hier ist kein Spiel. Wir sind keine Kinder, die Erwachsene spielen, also glaube ja nicht, du könntest mich so behandeln und irgendwelche Spiele mit mir abziehen.“ Dulacre nickte sachte und senkte den Blick. Mit einer Hand winkte er zu einem nahestehenden Sessel, in der Hoffnung, dass Lorenor sich dort niederlassen und die Spannung sich etwas legen würde, aber der Jüngere tat ihm diesen Gefallen nicht. Also beugte Dulacre sich vor, legte die Unterarme auf den Oberschenkeln ab und faltete die Hände, während er über diese Worte nachdachte. „Es stimmt“, gestand er schließlich ein, „es fällt mir tatsächlich recht schwer, zu ignorieren, wie viel jünger du doch bist, und gewiss ist mein Umgang mit meinen Mitmenschen alles andere als schmeichelhaft. Daher kann ich deine Beweggründe durchaus verstehen und dennoch möchte ich eines klarstellen.“ Entschieden sah er auf und begegnete unumstößlich diesem undeutbaren Blick. „Die Witzeleien deiner Crew, die Bemerkungen des Smutjes, sie entsprechen nicht der Wahrheit.“ Lorenor entgegnete gar nichts, starrte ihn einfach nur misstrauisch an, was Dulacre ein leises Seufzen entlockte. „Sag, Lorenor, hast du je gedacht, ich würde so etwas von dir erwarten oder solch Avancen andeuten?“, fragte er daher nach und erhielt als Antwort ein deutliches Kopfschütteln. „Nun, das ist auch nicht überraschend, denn es gab nie solche Avancen. Nicht ein einziges Mal stand ich dir mit solchen Erwartungen gegenüber. Ich versichere dir, dass ich keine dummen Spiele betreibe, und trotz unseres eindrücklichen Altersunterschiedes ist mir sehr wohl bewusst, dass du schon lange kein Kind mehr bist. Ist dies deutlich genug, um deine Zweifel zu beseitigen? Ich beabsichtige nicht, dich in irgendeiner Form zu manipulieren und es erschließt sich mir nicht, wieso sich dieser Smutje erdreistet, solche Behauptungen über mich aufzustellen.“ Immer noch stand Lorenor mit verschränkten Armen vor ihm und Dulacre konnte ihm regelrecht ansehen, wie es in ihm arbeitete und wieder einmal hatte er keine Ahnung, was seine Schlussfolgerung sein würde. „Ich weiß, dass du nie irgendwelche Andeutungen gemacht hast“, antwortete er schließlich, absolut ruhig. „Wie gesagt, die anderen haben einen Witz gemacht und ich kenne dich, du bist viel zu verklemmt für so einen Mist. Darum geht es mir nicht, sondern um den Scheiß, den der Koch verzapft hat und um dem du dich gerade in deiner tollen Erklärung herumgewunden hast.“ Er hatte es also bemerkt. „Also, hat er recht? Du hast es nie angesprochen, nie etwas gesagt, aber kann es sein, dass du mit mir schlafen willst?“ Ja, das hatte er nun davon. Lorenor sah ihn so ernst an, als ob er ihn gerade eines Mordes beschuldigen würde, während Dulacre wieder mal seine erwärmenden Wangen nicht verbergen konnte. Wie konnte er nur so direkt über solch Dinge reden? „Und keine Ausreden dieses Mal, verstanden?“ Seufzend senkte Dulacre den Blick und gab sich geschlagen. Vielleicht sollte er sich nicht wundern, schließlich war sein Partner ein Pirat, und nur weil Lorenor selbst nie Interesse an solchen Aktivitäten gezeigt hatte, bedeutete dies natürlich nicht, dass er von solchen Themen je verschont geblieben war; so wie er nun auch Dulacre damit nicht verschonte. Erneut seufzte er auf, wie lästig, wie peinlich. „Nun, wenn du mich so direkt fragst, dann ja, natürlich würde ich es wollen. Natürlich fände ich es sehr schön, dir auf eine Art nahe zu kommen, wie niemand sonst, dich zu berühren, wie niemand sonst, und dich zu sehen, wie niemand sonst dich je sehen wird. Ich würde sehr gerne intim mit dir werden“, gestand er leise ein. „Ich hatte ja schon befürchtet, dass du es nicht verstehen würdest, aber weißt du, damals, als wir entschieden, eine Beziehung einzugehen und ich von meinen Fantasien sprach - von den nicht so unschuldigen Dingen, die erwachsene Menschen miteinander machen, erinnerst du dich? – da meinte ich tatsächlich… was in Gottes Namen machst du da?!“ Erschrocken riss er den Kopf nach oben, als das schlichte Shirt des anderen zu seinen Füßen auf den Boden klatschte, und Lorenor in einer äußerst unvorteilhaften Position versuchte, seinen Stiefel im Stehen auszuziehen. „Wonach sieht es denn aus?“ „Könntest du bitte aufhören, dich zu entkleiden?“ Offensichtlich überrascht hielt Lorenor darin inne, seinen Stiefel auszuziehen, hüpfte leicht zur Seite, um seine Balance zu halten. „Was ist denn jetzt schon wieder dein Problem?“, knurrte er, obwohl er in dieser bedauernswerten Haltung alles andere als bedrohlich wirkte. „Mein Problem ist, dass du dich gerade ausziehst“, entgegnete Dulacre mit feuerroten Wangen. „Weil du gerade gesagt hast, dass du mit mir Sex haben willst!“ „Ja, aber das bedeutet nicht, dass du dich ausziehen sollst!“ Dulacre war aufgesprungen, doch Lorenor sah ihn perplex an, senkte sein erhobenes Bein, nun ohne Stiefel. „Ach, so einer bist du also“, murmelte er und wedelte leicht mit dem Stiefel in der Hand herum. „Na, mir soll es egal sein, ob mit oder ohne Klamotten.“ „Was?! Nein! Darum geht es gerade gar nicht!“, entkam es ihm aufgebracht und er riss die Arme hoch in einem verzweifelten Versuch, die Situation irgendwie zu retten. „Was regst du dich denn jetzt wieder so auf? Ich sollte wütend sein“, knurrte Lorenor und richtete seinen Stiefel fast wie eines seiner Schwerter auf Dulacre. „Schließlich hast du wieder einmal…“ „Ich habe gar nichts“, unterbrach er ihn und packte dessen Stiefel. „Alles, was ich getan habe…“ „Du hast wieder mal den Mund nicht aufgemacht!“ Der Stiefel flog nahe der Badezimmertüre zu Boden, als sie fast zeitgleich losließen. „Ich hab keinen Bock darauf, dass du mir wieder mal irgendeinen Scheiß vorenthältst und ich das dann vom Koch erfahre.“ Überrascht ließ Dulacre die Hände sinken, während Lorenor laut aufschnaubte. „Lorenor“, begann er bewusst ruhig, als er so langsam – viel zu langsam - die Hintergründe erfasste, „ich habe dir nichts vorenthalten oder verschwiegen. Alles, was…“ „Hast du wohl!“, knurrte er nun, und benahm sich beinahe wie der Bengel, der er doch ganz offensichtlich nicht mehr war. „Du hast nicht ein einziges verdammtes Mal erwähnt, dass du mit mir…“ „Weil es mir nicht wichtig ist!“ Er packte Lorenors Handgelenk, als dieser zu einer weiten Geste ausholte und ihn nun verwirrt anstarrte. „Ich habe jene Fantasien nie vor dir verschwiegen. Bereits damals habe ich dir von ihnen erzählt, auch wenn du mich nicht verstanden haben solltest. Aber sie waren für mich nie mehr als das, Fantasien. Ich habe nicht ein einziges Mal darüber nachgedacht, sie Realität werden zu lassen.“ „Aber der Koch…“ „Seit wann interessieren dich denn bitte seine Worte?“ Einen Moment schwiegen sie, dann seufzte Dulacre und versuchte, die Situation zu deeskalieren. „Lorenor, hör mir zu. Für einen jungen Mann wie den Smutje mag eine Beziehung ohne sexuelle Bindung unvorstellbar und seltsam erscheinen, deshalb mag er solch dumme Sprüche klopfen, aber bitte lasse ihn nicht für mich sprechen.“ Nun schenkte er Lorenor ein leises Lächeln. „Weißt du, ich bin schon lange keine zwanzig mehr und das ist vielleicht das einzig Gute daran, dass ich so viel älter bin als du. Ich hatte genug Zeit, mir die Hörner abzustoßen, Dinge auszuprobieren, zu erleben, und meine Prioritäten haben sich verändert. Ich weiß genau, was ich will, was ich in einer Beziehung mit dir erwarte, und nichts – absolut nichts – davon hat sexuellen Hintergrund. Ich möchte dich und deine Nähe, mit allem, was du zu geben hast, sei es gut oder schlecht, aber ich brauche dafür keinen Geschlechtsverkehr und sollten wir nie diesen Schritt gehen, ist das für mich absolut in Ordnung. So wie unsere Beziehung derzeit ist, macht sie mich sehr glücklich. Deshalb habe ich es nicht erwähnt, nicht, um dir etwas zu verschweigen oder um falsche Rücksicht zu üben, sondern schlicht aus dem Grund, dass es mir nicht in den Sinn gekommen ist, so unwichtig waren diese Fantasien.“ Wieder einmal sah Lorenor ihn viel zu lange viel zu ernst an, wehrte sich jedoch zumindest nicht gegen Dulacres Griff. Würde er sich je an diesen intensiven Blick gewöhnen? Beinahe beneidete Dulacre es, dass Lorenor solche Worte hören und ihn völlig unbeeindruckt anstarren konnte, während seine eigenen Wangen brannten. Früher war all das für Dulacre nicht so schwierig gewesen. Aber dann erinnerte er sich wiederum, dass er früher nie so gefühlt hatte. Ohne Gefühle war es einfacher, unbedeutender Spaß. Aber nichts an Lorenor war unbedeutend und so war es nicht einfach für Dulacre. Dann schienen die Zahnräder einzurasten und Lorenor neigte erneut leicht den Kopf, offensichtliches Zeichen, dass er versuchte, Dulacre nachzuvollziehen. „Okay, aber dennoch, du würdest es wollen, oder? Du würdest mit mir schlafen wollen?“ Leise aufstöhnend rieb Dulacre sich mit seiner freien Hand durchs Gesicht, verstand nicht, warum der andere solche Nachfragen stellen musste und dabei auch noch so sachlich bleiben konnte, aber wusste, dass er sie ernsthaft beantworten musste. „Ja, Lorenor, a… könntest du das bitte lassen und mich aussprechen lassen?“, fauchte er, als Lorenor auf sein erstes Wort hin sich direkt hinabbeugte, um mit seiner freien Hand seinen zweiten Stiefel auszuziehen. „Ganz gleich, wie dieses Gespräch hier verlaufen wird, wir werden heute nicht miteinander intim werden, verstanden?“ „Was? Wieso denn jetzt doch nicht? Ich dachte, du willst das?“ Offensichtlich verwirrt sah Lorenor ihn an. Meinte er das ernst? Konnte er wirklich so schlicht sein? Heute forderte Lorenor wirklich seine Geduld. „Ja, allerdings nicht unter der Prämisse, dass du dich von den Worten des Smutjes verunsichern und zu irgendwelchen Handlungen hinreißen lässt.“ „Hä?“ Gerade in diesem Moment wirkte er wirklich unglaublich naiv und jung, wie er nicht mal ansatzweise verstand, was er in Begriff zu tun gewesen war. „Wovon redest du?“ „Davon, dass wir dieses Gespräch hier nur führen, weil ein paar neckende Worte des Smutjes dich verunsichert haben. Von dir aus wärest du nie auf die Idee gekommen, mich je danach zu fragen, ob ich ein solches Interesse habe, und aus diesem Grund werde ich nicht so einfach mit dir intim werden, selbst wenn es etwas ist, was ich gerne tun würde.“ Lorenor sah ihn an, als würde er Kopfschmerzen bekommen – und den Schmerz konnte Dulacre nur zu gut nachvollziehen – und neigte leicht den Kopf. „Ich verstehe absolut nicht, was jetzt wieder dein Problem ist“, entgegnete er dann, viel ruhiger als zuvor. „Okay, es war eine dumme Bemerkung des Kochs, aber wenn Sex etwas ist, was du machen willst, dann sollten wir darüber sprechen und…“ „Lorenor, es ist wie du sagst. Unser Altersunterschied beschäftigt mich durchaus - allerdings nicht aus den von dir genannten Gründen – und natürlich bedeutet dies auch, dass ich in manchen Bereichen bereits Erfahrungen gesammelt habe, die du noch nicht hast und vielleicht noch nicht einmal sammeln möchtest.“ Sachte sprach Dulacre, versuchte behutsam mit dem anderen umzugehen und gleichzeitig diese prekäre Thematik irgendwie zu überstehen. „Und ja, es würde mich durchaus glücklich machen, mit dir intim zu werden, aber so, wie du dachtest, dass ich aus falscher Rücksicht mit dir nicht über solche Dinge spreche, so möchte ich nicht, dass du dich aus falscher Rücksicht zu solchen Taten hinreißen lässt.“ „Heißt?“ „Heißt, ich möchte nicht, dass du dich mir aufdrängst, nur auf die Worte eines anderen hin. Sollten wir je intim miteinander werden, dann nur weil du und ich dies auch wollen. Also, Lorenor, lass mich dir deine eigene Frage stellen: Möchtest du überhaupt mit mir schlafen oder war dein Hereinstürmen nur eine Handlung, aus dem Affekt geboren?“ Lorenors Auge weitete sich und die Überraschung in seinem Gesicht bestätigte Dulacres Vermutung. „Da… darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.“ „Das überrascht mich nicht wirklich“, seufzte Dulacre mit einem leisen Schmunzeln, „und es ist in Ordnung. Du musst solche Entscheidungen nicht treffen und du musst darüber auch nicht nachdenken, nicht heute Abend und auch in Zukunft nicht. Aber solltest du je darüber nachdenken, können wir dann immer noch Gespräche führen… und vielleicht, aber nur vielleicht, mehr als das.“ Und zu seiner Überraschung war es nun Lorenor, der leicht errötete, als ob Dulacre etwas wahrhaft Zweideutiges gesagt hätte. Er senkte den Blick und rieb sich den Nacken. „Irgendwie komme ich mir gerade richtig dumm vor“, murmelte er nach ein paar Sekunden und endlich ging er auf Dulacres Angebot ein und ließ sich auf den freien Sessel fallen. „Nun, ich gebe zu, dass es mich überrascht, wie leicht du dich von den Worten des Smutjes hast verunsichern lassen. Normalerweise sind dir solche Kommentare doch einerlei“, lenkte Dulacre ein und beobachtete ihn aufmerksam. „Nah, ich war vorher schon angepisst und er hat’s halt ausgenutzt“, murrte Lorenor unzufrieden und rieb sich durchs Gesicht. „Weil ich mich verspätet habe?“ „Weil du schlecht gelaunt warst, aber so getan hast, als wäre nichts und dann einfach abgehauen bist.“ Mit einem Mal sah Lorenor ihn wieder eiskalt an. „Hab dir angesehen, dass etwas nicht stimmt, aber weil ich nicht wusste was, hätte der Koch genauso gut Recht haben können.“ Dulacre seufzte. „Vergib mir, Lorenor. Aber mein Verhalten hatte wirklich nichts mit den Vermutungen deiner Crew zutun. Es war ein langer Tag, ich habe mich darüber geärgert, mich verspätet zu haben und ich werde den ganzen Tag schon von Kopfschmerzen geplagt – wie immer, wenn ich der Familie Cho zu lange ausgesetzt bin – aber ich wollte die wenigen Stunden, die ich in deiner Gesellschaft verbringen kann, nicht mit solchen Nichtigkeiten belasten. Mir hätte bewusst sein sollen, dass du es bemerken und missverstehen könntest.“ „Schon gut“, murrte Lorenor in seiner üblichen stoischen Gelassenheit, während er sich schwerfällig wieder erhob und seinen zweiten Stiefel einsammelte. „Aber hey sag mal, du meintest eben was davon, dass wir heute nicht miteinander intim werden. Also auch nicht, wenn ich es wollen würde? Warum? Warum würdest du nicht wollen?“ Wieder brachte er Dulacre zum Schmunzeln. Manchmal waren seine Gedankengänge doch sehr eigen. Errötend senkte er den Blick, hatte wirklich nie gedacht, sich mit Lorenor über so etwas zu unterhalten. „Weil es etwas ist, was uns beiden Spaß machen soll, Lorenor, und zumindest heute würde ich an solchen Aktivitäten keinen Gefallen finden.“ „Oh“, machte Lorenor, „stimmt, du bist erschöpft und hast Kopfschmerzen.“ „So schlimm ist es nicht, aber ja, ich bin heute gewiss nicht in bester Verfassung und wie bei unserem ersten richtigen Kampf, finde ich, dass auch dein erstes Mal nicht überstürzt oder halbherzig stattfinden sollte. Ich möchte sichergehen, dass wir beide es genießen können.“ Langsam nickte der Jüngere, als würde er über Dulacres Worte nachdenken, ehe er unverhohlen gähnte. „Okay“, murmelte er beim Gähnen, zog seinen Stiefel an und richtete sich wieder auf. „Dann sollte ich jetzt gehen und dich schlafen lassen, oder?“ Dulacre zuckte mit den Schultern. Wie konnte er nur so einfach solche Themen so abschließen, als hätten sie übers Training gesprochen? Wirklich beneidenswert. „Nun ja, wenn du noch etwas mit deinen Freunden feiern möchtest, solltest du das tun. Aber falls du auch schon müde sein solltest…“ Er deutete mit einer Hand hinter sich. „… das Bett wäre groß genug für zwei.“ Misstrauisch sah Lorenor zu ihm auf. „Na, du wolltest doch mit mir schlafen, Lorenor, dann lass uns doch zusammen schlafen.“ Plötzlich erhellte sich Lorenors Gesicht, wie früher, wenn Dulacre einer zusätzlichen Trainingseinheit zugestimmt hatte. „Oh, der Vorschlag gefällt mir.“ Lachend strubbelte er dem Jüngeren durchs Haar, der daraufhin wie gewohnt seine Hand wegschlug. „Ich habe mir fast gedacht, dass dir das mehr liegen wird.“   Die Zeitung lesend lag Dulacre aufrecht gegens Kopfende gelehnt im Bett und sah auf, als Lorenor mit nur einem Handtuch um die Schultern und ansonsten vollständig entblößt aus dem Badezimmer kam. „Du versteckst dich ja gar nicht, wie du es sonst immer machst“, bemerkte dieser neckend, ohne überhaupt zu Dulacre hinüberzusehen, sondern ging zu Dulacres Koffer hinüber. „Ich leih mir eine von deinen Unterhosen, okay?“ „Im Einschubfach im Deckel sind noch Neugekaufte, nimm dir bitte eine von denen“, entgegnete er mit einer angenehmen Wärme auf den Wangen, während er es sich erlaubte, den Jüngeren ganz ungeniert zu beobachten, „und ich habe es dir doch mal erläutert, oder nicht? Es ist etwas anderes.“ „Weil ich jetzt dein Sozius bin?“ „Ja.“ Für einen Moment sahen sie einander nur an, dann senkte Dulacre seinen Blick wieder auf die Zeitung und Lorenor rubbelte sich sein Haar trocken. „Hättest du es damals gedacht?“ fragte er leise und sicherte sich Dulacres Augenmerk, obwohl er selbst gerade zu seinen Schwertern ging und sie ans Bett trug. „Hättest du damals im East Blue gedacht, dass die Dinge sich so entwickeln würden?“ „Du meinst, dass Lorenor Zorro eines Tages in mein Hotelzimmer stürmen und nach Sex verlangen würde?“ Leise lachte er auf. „Natürlich nicht, wobei ganz ähnlich hast du mich ja auch damals zum Kampf herausgefordert, überraschen sollte es mich also nicht.“ Leise seufzte er, erinnerte sich an Jiroushins Worte. „Aber rückblickend betrachtet, wer weiß, vielleicht war ich dir damals bereits verfallen.“ „Hä?“ Nun sah Lorenor ihn an, während er seine Schwerter gegen den Nachttisch lehnte. „Echt jetzt?“ Dulacre zuckte mit den Schultern. „Nun ja, was erwartest du jetzt von mir? Laut Jiroushin hast du mich wohl immer schon fasziniert.“ Lorenor setzte sich auf die Bettkante und schwieg. „War das etwa zu direkt für dich?“ „Nein“, murmelte er, dann sah er Dulacre an. „Aber… was meinte Jiroushin mit schon immer? Seit…?“ „Nein“, unterbrach er Lorenors Sorge sofort. „Nicht erst seit Sasaki.“ Erneut wurde Lorenors Auge groß vor Erstaunen. „Bereits seit dem East Blue.“ Nun senkte Lorenor den Blick und ein fast schon fassungsloses Lächeln glitt ihm über die Züge, wie der naive Wildfang, der er nun mal auch war, dass ihm tatsächlich immer noch nicht bewusst war, wie beeindruckend sein damaliges Verhalten gewesen war. Dann warf der Jüngere seine Beine aufs Bett und verschränkte die Arme unterm Hinterkopf, ohne überhaupt daran zu denken, sich zuzudecken. „Na dann, gute Nacht.“ Dulacre sah zu ihm hinab, wunderte sich wieder mal, was in Lorenors Kopf wohl vorging, doch ehe er überhaupt etwas antworten konnte, fing der andere schon leise an zu schnarchen; innerhalb von Sekunden eingeschlafen.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)