Love and Tragedy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Love and Tragedy (vorläufig..) Part: 1/? Comment: Das ist die erste Story die ich hier veröffentliche. Über ein paar Kommentare würde ich mich sehr freuen, dann weiss ich was ich im nächsten Teil besser machen kann. Die Charas gehören mir! "Lass uns später darüber reden", sagst du. Ich möchte etwas erwidern, doch du unterbrichst mich. "Heute abend. Bitte." Dabei siehst du mich so verzweifelt an, dass ich lieber nichts mehr sage. Ich will dich nicht verärgern, nicht noch mehr. Natürlich kann ich verstehen, dass du Angst hast. Angst, erwischt zu werden. Für dich wären die Konsequenzen weitaus schwerwiegender als für mich. Doch glaubst du wirklich, für mich ist es einfach? Jeden Tag muss ich fürchten, dass du mich verlässt. Ich könnte dich nicht aufhalten. Du hättest allen Grund, zu gehen. Siedendheiß durchfährt es mich. Siedend heiß durchfährt es mich. Wirst du mir heute abend sagen, dass es aus ist? Dass es keinen Sinn mehr hat? Habe ich den Bogen überspannt? Ich weiss noch wie wütend du warst, als ich es Jessica erzählt habe. Ich konnte es in deinen Augen sehen. Du hast vor Wut gekocht. Hast die Lippen aufeinander gepresst und deine Hände zu Fäusten geballt. Dann hast du dich plötzlich weggedreht, dich von mir abgewandt, bist gegangen. Hast deine eigene Wohnung verlassen! Ich glaube, damit wolltest du mich beschützen, vor dir und deiner Wut. Wärst du nicht gegangen, hättest du mich geschlagen. Das hast du selbst gesagt, als ich dich am nächsten Morgen vor der Tür des Klassenzimmers aufgehalten habe. Und auch an diesem Tag hast du mich auf den Abend vertröstet. Dann hast du mir zugehört, hast versucht, mich zu verstehen. Hast mir verziehen. Doch du warst noch immer besorgt um uns, unsere Beziehung, aber vor allem um deine Karriere. Ein paar Tage später bist du in der Pause zu Jessica gegangen und hast sie gebeten, es niemandem zu sagen. Sie hat es dir versprochen, hoch und heilig, und du warst endlich zufrieden. Ob du mir auch heute verzeihen wirst? Verstehen wirst du mich nicht, da bin ich mir sicher. Ich verstehe ja selbst nicht, wie ich unsere Liebe so leichtfertig aufs Spiel setzen konnte. Wir hatten Unterricht. Deutsch. Ich weiss wie sehr du es liebst, dieses Fach zu unterrichten. Du hast über ein Gedicht gesprochen, ich glaube, es war von Goethe. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich dir gar nicht zugehört. Ich habe mir nie viel aus Literatur gemacht. Manchmal langweile ich mich in deinem Unterricht, doch das würde ich dir nie sagen. Es würde dich verletzen. Jessica und ich haben uns unterhalten, über die Party am letzten Wochenende. Die Party, zu der ich eigentlich mit dir gehen wollte. Du hast und um Ruhe gebeten, und da habe ich eine anzügliche Bemerkung gemacht. Habe irgendetwas dummes, zweideutiges gesagt. Was es war, weiss ich nicht mehr. Alle haben gelacht, Jessica am meisten, doch du bist blass geworden und hast nur stumm mit dem Kopf geschüttelt. Als ich die Verzweiflung in deinem Blick gesehen habe, tat es mir leid, doch ich konnte es nicht ungeschehen machen. Nicht in diesem Moment. Du hast dich geräuspert und weiter über das Gedicht gesprochen, als wäre nichts passiert. Und ich habe es bis zum Ende der Stunde nicht gewagt, dich anzusehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)