Kagome unter Anklage von Hotepneith (Der 32 und letzte Fall Lord Sesshoumarus) ================================================================================ Kapitel 3: Erste Verhöre ------------------------ Die Gäste hatten auf Anweisung des Fürsten Masakaru Kanouchi dort bleiben müssen, wo sie gewesen waren, als der Diebstahl am späten Abend entdeckt wurde. So sicher er auch eigentlich war, dass Kagome seine Juwelen gestohlen hatte, so war er zu ehrenhaft, ja, gerechtigkeitsliebend, dass er nicht auch in Erwägung zog, es könnte anders sein, als es zu sein schien. Ein Grund, warum er auch nur zu gut verstand, warum sein einziger Sohn nun am Hofe des Kaisers leben sollte – eine Geisel gegen allfällige Aufstände, auch, wenn ihm selbst das nie in den Sinn gekommen wäre. Er selbst hielt sich bei den gut hundert Gästen in der Haupthalle auf, erhob sich aber, als er den Hundedämon sah, der die Halle betrat, einen langen, sorgfältigen Blick über den Raum schweifen ließ. Das erste Mal, dass er den mehr als vierzig Jahren seines Lebens einen bewaffneten Dämon in seinem Haus erblickte – und erst das zweite Mal, seit der Clan existierte. „Lord Sesshoumaru, wie ich sehe, habt Ihr Eure Mandantin befragt. Was nun?“ Er erlaubte sich die einfachere Höflichkeit, handelte es sich doch um einen gleichrangigen Fürsten, nicht um einen Untergebenen. „Ist einem der Gäste hier etwas aufgefallen? Hat jemand eine Person gesehen, die die Halle vorzeitig verließ?“ Sesshoumaru blickte zum Fürsten, durchaus nicht willens sich mit hundert Menschen zu befassen. Diesem war das klar gewesen. „Ich habe dies bereits durchfragen lassen, Lord Sesshoumaru. Äh…ich glaube nein. Alle sagten, ihnen sei nichts aufgefallen.“ Menschen! Was konnte man da schon erwarten. Man konnte sie umbringen ohne dass sie es bemerkten! Er sah, wie sich eine Frau ein wenig zögernd näher wagte, ihn flüchtig anguckte, dann eilig wieder höflich zu Boden blickte. „Was ist?“ erkundigte er sich doch aus der gewissen Erfahrung, dass weibliche Menschen wesentlich mehr Verstand als der männliche Rest besaßen. Die Hälfte dieser unnützen Spezies war dumm – die andere Hälfte eben Frauen. Bei Dämonen war es umgekehrt. Spezielle Exemplare wie seine Mutter natürlich ausgenommen. Sie zuckte zusammen, verneigte sich eilig tiefer. „Ich…verzeiht, Lord Sesshoumaru…“ Immerhin lebte sie noch und sie hoffte, dass ihr Fürst sie schützen könnte. Ihm fehlte seine Dolmetscherin Mensch-Dämon, dachte der so Angesprochene kurz, aber er war immerhin im Gegensatz zu gewissen anderen Leuten lernfähig. „Dir ist jemand aufgefallen?“ Sie nahm sich sichtlich zusammen. Immerhin war sie ja deswegen vorgetreten. „Ja, aber meine Wenigkeit bin mir nicht sicher, ob das etwas für Euer Lordschaft zu bedeuten hat. Es… es muss gewesen sein, gerade als der ehrenwerte Fürst seine Ansprache begann, uns begrüßte. Da ging jemand hinaus, ein Mann in schwarzer Kleidung. Aber hier tragen natürlich viele diese Festtagskleidung.“ Ja, und? Moment. „Warum fiel er dir auf?“ „Ich weiß nicht, Euer Lordschaft…vielleicht weil er nichts tat?“ Inu Yasha war ihm wahrlich etwas schuldig! Blut oder den Tod? Beides am besten? Und Sakura lebte schon Jahrhunderten nicht mehr. Geduld, mahnte er sich, und ließ die Klaue wieder sinken. „Was meinst du?“ „Als der Gong geschlagen wurde, wussten wir doch alle, dass nun Fürst Kanouchi eine Rede halten wollte. Und wir traten näher. Der Mann aber blieb dort am Ausgang. Dann drehte er sich um und verschwand.“ Hm. „Kanntest du ihn?“ „Ich...ich habe mir sein Gesicht nicht angesehen. Ich wollte doch der Ansprache zuhören.“ „Gut. Noch etwas?“ „Äh...nein.“ Die Frau verneigte sich höflich vor dem Unbekannten und dem Fürsten, zog sich zurück, durchaus zwei Mal erleichtert. Ihr Gewissen. Und die Tatsache, dass sie einen Dämon angesprochen hatte und das überlebt hatte.   Fürst Kanouchi sah ein wenig neugierig seitwärts, wollte aber nichts sagen. Falls ein Verteidiger etwas Wichtiges herausfand, würde er es ihm doch mitteilen. Immerhin fand er seinen ersten Eindruck bestätigt, dass dieser ebenfalls von hohem Rang war und Ehre besaß. „Darf ich dann bitten? Im angrenzenden Raum, dem so genannten kleinen Speiseraum, waren ebenfalls einige Gäste.“ Eigenartig, dachte Sesshoumaru prompt. Es wäre doch höfische Pflicht gewesen, am Empfang teilzunehmen. Aber er folgte dem menschlichen Fürsten in den Nebenraum. Dort saßen vier Männer, die recht ungehalten wirkten, wütend auf die drei Samurai starrten, die sie hier bewachten. Der Kleidung nach waren es Männer von hohem Rang. Einer, wohl der jüngste, trug seinen rechten Arm in einer Schlinge, umhüllt mit einem hellen Verband. Sie blickten mit einer seltsamen Mischung aus Protest und Besorgnis auf, als sie den Fürsten und den Hundedämon eintreten sahen. „Hoheit“, sagte einer der Älteren, nun in etwa im Alter des Hausherrn. „Ich verstehe ja, dass Ihr über die Tatsache empört seid, dass Euer Schatz verschwunden ist, aber ich dachte, es sei geklärt, dass dieses fremde Mädchen….“ Masakaru Kanouchi sparte es sich auch nur die Hand zu heben. „Nun, Lord Sesshoumaru hier, wird herausfinden, was wirklich geschehen ist. Beantwortet seine Fragen.“ „Dämon!“ flüsterte der Mann unwillkürlich. Sesshoumaru musterte ihn wie manche Menschen etwas Undefinierbares aus der Gosse. „Name?“ Dieser vollkommen uninteressierte Blick… Irgendwie war der Mut plötzlich in den Füßen gelandet, die Kehle trocken, Schweiß lief über den hastig gebeugten Rücken. „Tsu...Tsuyoshi, Euer gnädige Lordschaft.“ „Wo war deine Wenigkeit während des Zwischenfalls?“ Das war mehr als unhöflich und der Mann wollte bereits erneut auffahren, ehe er bedachte, dass sein Fürst vor ihm stand und der diesen Dämon wohl irgendwie beauftragt hatte, also das Monster auch wohl irgendwie unter Kontrolle hatte. Hoffte er, denn der Blick ließ ihn annehmen, dass er eigentlich schon so gut wie tot war. „Hier, zusammen mit…“ Er deutete seitwärts. „Yokuseno, Akimichi und Ogata.“ Die drei Männer nickten eifrig bestätigend, froh, dass sich die Aufmerksamkeit des Monsters nicht auf sie richtete. „Wir spielten Go.“ „Ich muss zugeben, mein Herr und Fürst, werter Verteidiger,“ ergänzte der verletzte Mann, Ogata: „Dass es mir im Moment lieber ist, zu sitzen, als den höfischen Pflichten stehend nachzukommen.“ Der unwillige Verteidiger stutzte. „Der Arm ist verletzt.“ Und die anderen drei waren gewiss schon in einem Alter, in dem stundenlanges Stehen für Menschen ermüdend war. Nur, seit wann nahm ein Fürst darauf Rücksicht? Ogata verstand die angedeutete Frage durchaus richtig. „Ja, aber ein wenig auch noch mein Bein, aber das ist schon deutlich besser, als das hier, Lord Sesshoumaru.“ Er hob seinen Arm etwas an. „Ein bedauerlicher Unfall in Ausübung meiner Pflichten.“ Der Hundefürst warf einen forschenden Blick herum und analysierte die Lage. Zwei Tablette mit Go-Steinen lagen seitwärts. So, wie die Steine durcheinander lagen, waren sie sehr hektisch beiseite geschoben worden. Und in einer Ecke des Zimmers versuchte sich ein Mann mit einer grässlichen Witterung hinter einem Wandschirm zu verstecken. „Wer ist das?“   Ein Samurai ging sofort nachsehen, was der Dämon meinte. Niemandem von den Menschen war der Unbekannte aufgefallen. So zerrte der Krieger einen einfach gekleideten Mann hervor, der sich hastig zu Boden warf. „Ich bin nur aus Versehen hier...“ brachte dieser ängstlich hervor. „Ich meine, ich wollte doch gar nicht in dieses Zimmer….“ „Er ist keiner meiner Diener, “ erklärte der Masakaru Kanouchi prompt, gegenüber einem anderen Fürsten und Kriegsherrn doch peinlich über die eigenen, mehr als offensichtlich mangelnden, Sicherheitsmaßnahmen berührt. „Sag, wer bist du?“ Der Mann suchte ein Loch im Erdboden, vergeblich. „Vergebt mir. Ich meine… ich… mein Name tut doch nichts zur Sache. Ich hörte, hier im Schloss sei ein Fest. Und da gibt es doch immer viel zu essen. Ich… ich wollte essen...“ „Ein Dieb, also.“ Fürst Kanouchi klang verächtlich. Sesshoumaru verstand und wollte die Sache dringend abkürzen. Diese Gerüche belästigten siene arme Hundenase. „Du wolltest Essen stehlen. Als das Attentat auf die Samurai, der Diebstahl des Schatzes, entdeckt wurden, wolltest du dich verstecken. Und gelangtest in diesen Raum, aus dem du keinen Ausweg mehr hattest.“ „J...ja…so war es, edler Herr. Aber ich habe doch nichts getan!“ Ihm war nur zu bewusst, dass man ihm leicht den Diebstahl des Schatzes anhängen konnte. Und, wie die Bestrafung lautete. „Nehmt ihn und werft ihn ins Gefängnis“, befahl Fürst Kanouchi ungehalten. „Oder habt Ihr Einwände, Lord Sesshoumaru?“ „Er ist mir gleich.“ Er drehte sich um und ging. Hoffentlich hatte Inu Yasha einmal in seinem Leben etwas richtig gemacht und den Tatort gründlich besichtigt. Auf Sakura hätte er sich verlassen können.   Der Halbdämon war in Begleitung des Burgvogtes Shoji Kamura zu dem langen Arbeitstrakt gegangen. Da er annahm, dass alles wichtig sein würde, war er verunsichert gewesen, auf was er nun wirklich aufpassen sollte, hatte versucht, sich alles zu merken. Aber am wichtigsten waren wohl bestimmte Punkte: wie kam man in den Trakt, wo war der Schatz gewesen, wie dieser Raum gesichert. Und leider musste er sagen, dass er keine Ahnung hatte wie der Diebstahl geschehen hatte können.   Am Ende des gewiss zwanzig Meter langen Flügels befand sich eine Tür, an der ein Samurai stand, der nach rechts und links die Passage zwischen diesem Haus und dem dritten Trakt, dem Quergebäude, betrachten konnte. Natürlich auch die Wand eben dieses Quertraktes der sichtlich Räume für Dienstboten, Samurai und Pferde enthielt. Durch diese Tür gelangte man in einen langen, dunklen Gang, der von Öllampen erleuchtet wurde. Rechts und links gingen weitere hölzerne Türen ab, zu allerlei Vorratskammern, wie ihm der Burgvogt sagte. An den Pforten befanden sich kleine Lüftungslöcher knapp über dem Boden, vergittert, um die Vorräte vor Mäusen zu schützen. Am Ende des Flures war eine weitere Tür und man geriet in die Küche. Von hier aus führte nur eine Durchreiche in die Empfangshalle des Schlosses. Und es arbeiteten während des Festes gestern fast zehn Leute hier, eilten immer wieder hinaus, um aus den Vorräten etwas zu holen. In der Mitte des Ganges war der Raum, in dem der Schatz des Fürsten gewesen war. Davor hatten die beiden Wachen gestanden. Wenn jemand sie hatte vergiften wollen, hatte dies unter ihren Augen bzw. denen des Kochpersonals geschehen müssen. Wenn hier dauernd Menschen durchliefen, war es doch ein zu großes Risiko etwas zu unternehmen? Aber er würde das wohl Sesshoumaru überlassen müssen, wenn der wirklich so fähig war, wie Myouga behauptet hatte. Irgendwie konnte er es sich zwar nicht vorstellen, aber der dämonische Bruder hatte selbst auf ihn den Eindruck gemacht schon mal ermittelt zu haben. So warf er einen Blick in den Raum. Die Schatzkiste war noch da, aber gähnend leer. Eigentlich erstaunlich klein für den Familienschatz eines ganzen Fürstentums. Vielleicht die Hälfte einer Kleidertruhe. Da war kaum Gold drin gewesen, eher eine Menge Juwelen oder so etwas. Das war auch schon alles. Nein, ein kleines, vergittertes Fenster ging nach draußen, durch das selbst Kagome nicht gepasst hätte. „Haben das alle Räume? Oder gibt es auch welche mit größeren Fenstern?“ „Äh, was? Nein, das haben alle, Lord Inu Yasha. Die sollen ja die Vorratsräume belüften. Und damit keine Ratten und so hereinkommen, ist das Holzgitter angebracht. Und, wenn ich so sagen darf: durch das Loch kommt kein Mensch hindurch,“ erklärte Kamura mit einer höflichen Verbeugung. Prinzen konnten unangenehm werden, dämonische bestimmt. „Ja, das sehe ich auch“, knurrte der Halbdämon ein wenig unglücklich. Irgendetwas musste er doch finden, wie jemand diesen Schatz hatte stehlen können? Wie stünde er denn vor seinem älteren Halbbruder da? Als wäre er zu dämlich? Er musterte das „Fenster“. Naja, Shippou würde wohl ohne Gitter hindurch kommen, aber das wäre auch schon alles. Er drehte sich zu dem Burgvogt um. „Und zwei Samurai standen vor der Tür.“ „Ja, Lord Inu Yasha. Sie wurden vergiftet, wie Ihr selbstverständlich wisst. Wir fanden neben ihnen zwei leere Becher, die wohl Wein enthielten, dem Geruch nach. Dort war dann das Gift sicher versteckt.“ Etwas in der Stimme verriet seinen Ärger, dass seine Männer im Dienst offenkundig getrunken hatten. „Und dieser komische Schatz … ich meine, der Schatz des Fürsten, bestand nur aus Juwelen?“ „Ja, die reinsten Diamanten, die Japan je gesehen hat. Klein zwar, aber absolut rein.“ Und eben ein Vermögen wert. Allein deren Existenz sicherte dem Clan bedeutende Kredite im Handel und bei den Steuern. Juwelensplitter also. Der Halbdämon trat zurück in den Gang. Links führte dieser hinaus, war vor der Tür ein Wächter. Rechts lag die Küche. Genau hier hatten die beiden vergifteten Samurai gestanden. Jemand, der hier entlangging, wurde unter Garantie gesehen, das war klar. Warum nur hatte niemand Alarm geschlagen? Weil jeder den Kerl kannte? War es jemand vom Küchenpersonal gewesen? Er drehte sich um und marschierte in die Richtung der Küche. Da der Burgvogt ihm nicht sofort folgte, drehte er sich noch einmal um. Der schloss die Tür und verriegelte sie, gerade so sorgfältig, als sei der Schatz noch darin. So ein Blödsinn, dachte Inu Yasha schlicht.   In der Küche arbeiteten vier Frauen, die erschrocken aufblickten, als sie den Burgvogt und den mysteriösen Halbdämon entdeckten, sich dann eilig verneigten. Dämonen waren so eine Sache, auch, wenn dieser recht niedlich aussah. Allein die Ohren….nein, diese Öhrchen. Irgendwie verlor damit die Vorstellung einem halben Dämon gegenüberzustehen, deutlich ihren Schrecken. Die Köchin war die Ranghöchste und verneigte sich daher noch einmal vor den Eintretenden. „Wie können wir Euch helfen?“ Gute Frage, dachte Inu Yasha. Hier roch es so gut….Nein, er müsste er noch ein paar Informationen bekommen. „Äh…bei dem Empfang waren zehn Leute hier, nicht wahr?“ „Ja, edler, junger, Herr.“ So hatte ihn auch noch keiner angesprochen. „Und immer wieder ging jemand hinaus, um etwas aus den Vorräten zu holen?“ „Ja. Hier, Hazu Yoshimura, sie hat dann auch dabei die beiden Wächter gefunden und Alarm geschlagen.“ Die Küchenhilfe verneigte sich eilig. „Ja, edle Herren. Ich sollte doch nur noch Reis holen...und da sie beide da lagen, befürchtete ich schon das Schlimmste.“ „Immerhin sind sie noch nicht tot“, ergänzte der Burgvogt. „Aber das kann noch immer passieren. Der Heiler sagt, sie sind noch immer nicht aufgewacht. Was auch immer für ein Gift diese verdammte Priesterin …verzeiht einem Narren, edler Lord!“ Er war einem eiskalten goldenen Blick begegnet. Inu Yasha stellte zu seinem gewissen Vergnügen fest, dass er anscheinend ebenso drein schauen konnte wie Sesshoumaru, sagte aber bloß, noch immer besänftigt durch die wirklich ungewohnte Höflichkeit: „Wer es war sollen wir doch herausfinden, oder?“ „Natürlich, natürlich, Lord Inu Yasha.“ „Ist sonst noch jemandem etwas aufgefallen?“ Er wandte sich wieder an die Menschenfrauen. „Nein, junger Herr, wirklich nicht.“ Die Köchin sah ihre Mitarbeiterinnen an. „Und ehrlich gesagt, ist mir auch ein Rätsel, wie man die beiden Samurai vergiften konnte. Ich meine, von hier zu den Kammern war wirklich viel los. Wir mussten ja die hundert Sonderwünsche erfüllen. Und von der anderen Seite… da steht doch auch immer ein Wächter.“ „Wer war der Wächter?“ fragte der Halbdämon den Burgvogt. Der zögerte kurz. „Äh…Das müsste Esaki gewesen sein. Wollt Ihr mit ihm auch sprechen, Lord Inu Yasha?“ „Ja.“ Doch, das war eine gute Idee. Sonst würde der Herr Halbbruder den selbst befragen und er stünde wieder als der kleine Dummkopf da. „Dann kommt bitte. Er wird sich in seinem Zimmer befinden, da sein Dienst abgelaufen ist. Die Samurai sind neben den Stallungen untergebracht.“   Inu Yasha sah sich neugierig um. Die Samurai schliefen jeweils zu viert in einem Raum, das verriet die Anzahl der Matten, auch, wenn nun nur einer hier war. Esaki war wach, obwohl der abends, nachts Wache gehalten hatte, nicht weiter verwunderlich, nach den Geschehnissen des vergangenen Abends. Der Burgvogt erklärte rasch, dass Inu Yasha im Auftrag des Fürsten käme. „Also beantworte seine Fragen.“ „Natürlich, Burgvogt Kamura. - Was wollt Ihr wissen, Lord Inu Yasha?“ Ja, was war nötig, um Kagome zu helfen, dachte dieser. „Du hast gestern Abend Dienst an der Tür zum Küchentrakt gehabt. Ist dir etwas Ungewöhnliches aufgefallen? Ist jemand an dir vorbeigekommen, der normalerweise nie in die Küche geht? Oder hast du einmal deinen Platz verlassen?“ Esaki warf einen raschen Blick zu Shoji Kamura. „Nein, selbstverständlich nicht. Es war ja mein Befehl dort Wache zu halten.“ „Du hast deine Kollegen vor der Tür mit dem Schatz gesehen?“ „Nein, Lord Inu Yasha. Die Tür zu dem Flügel war ja zu, solange niemand hindurchging. Und das war kaum jemand vom Personal, da diese alle ja in der Küche und den Vorratsräumen beschäftigt waren. Und mir ist auch nichts weiter aufgefallen, was ungewöhnlich gewesen wäre.“ „Na schön.“ Was auch immer das wieder zu bedeuten hatte. Vielleicht sollte er mit Myouga darüber reden. Das wäre immer noch besser als mit dem Herrn Ich-bin-ja-so-toll-und-habe-immer-recht-älterem-Bruder.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)