Des Schicksals seltsames Spiel! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 22: Krankenhausaufenthalt! ---------------------------------- Krankenhausaufenthalt! Kurz zischte Kagome auf, nachdem der Arzt sie an ihrer Nase berührt hatte. Nachdem der Krankenwagen am Unfallort eingetroffen war, hatten sie sie direkt mitgenommen. Nun saß sie auf einer Liege im Behandlungsraum und wurde gründlich untersucht. „Gebrochen scheint nichts zu sein. Dennoch würde ich gern zur Sicherheit ein Röntgenbild machen. Haben sie noch andere Schmerzen?“, fragte der Arzt nach. Kagome griff sich an den Kopf. Noch immer dröhnte dieser unheimlich. Bis ihr plötzlich einfiel, dass es noch etwas gab, was sie dem Arzt unbedingt mitteilen muss. „Das geht nicht… ich bin schwanger“, hauchte sie. „Sie sind schwanger?“, fragte der Arzt erstaunt nach. Kaum verwunderlich, denn Kagome war bereits seit dreißig Minuten im Behandlungsraum und hatte bis jetzt keinen Ton davon erwähnt. „Ja... noch ganz frisch. In der fünften Woche. Noch weiß es niemand. Und das soll auch so bleiben“, verkündete sie, da Kagome vermutete, dass Inuyasha ebenfalls bald auftauchen würde. Sie wollte sicher nicht, dass er so von der Schwangerschaft erfuhr. Das musste sie in Ruhe mit ihm besprechen. „Ok. Wir machen das Röntgenbild mit einer Schutzkleidung so kann den Ungeboren nichts passieren. Zusätzlich würde ich einen Gynäkologen hinzuziehen, schließlich hatten sie einen Gurt um und dieser könnte Verletzungen verursacht haben. Ein Neurologe sieht sich zudem ihren Kopf an, um mögliche Blutungen ausschließen zu können“, erklärte er ihr direkt alle Maßnahmen. Kagome nickte leicht mit dem Kopf. Sie würde alles über sich ergehen lassen, nur um schnellstmöglich hier weg zu können. Sie war noch nie ein großer Fan von Krankenhäusern gewesen. Hoffentlich konnte sie wirklich bald wieder nach Hause. „Mit den Kindern scheint alles in Ordnung zu sein.“ Der Arzt nahm die Sonde wieder von ihrem Bauch und hatte zuvor gründlich nach Auffälligkeiten gesucht. Aufgrund von Kagomes sehr früher Schwangerschaft hatte er sich extra viel Zeit gelassen. Schließlich war von den Kindern bisher nicht viel zu sehen. Gerade mal die Fruchthülle und ein Punkt. Durch den Unfall konnten Komplikationen entstanden sein, die man noch nicht erkennen konnte. „Ich würde sie dennoch bitten sich zu schonen, es können immer noch Blutungen einsetzen. Wie schon der Neurologe würde auch ich sie gerne hier behalten. Jedoch kann es auch nach einigen Tagen zu Blutungen kommen. Sollte dies der Fall sein, kommen sie sofort wieder“, erklärte der Gynäkologe ihr weiter. Zu ihrem Erstaunen war sie sogar erleichtert diese Worte zu hören. Auch wenn diese Schwangerschaft ungeplant und eigentlich unmöglich war, machte sie sich dennoch sorgen. Auf der einen Seite wollte sie diese Schwangerschaft nicht, auf der anderen freute sie sich diese besondere Zeit noch einmal erleben zu dürfen. „Keine Angst. Ich werde mich schonen, schon allein weil ich bereits über Nacht hier eingecheckt habe“, seufzte Kagome. Der Gynäkologe war bereits der dritte Arzt, der sie untersuchte. Der Neurologe hatte eine Gehirnerschütterung und ein leichtes Schleudertrauma diagnostiziert. Sie sollte ein bis zwei Tage hier zur Überwachung bleiben. Kagome hatte zähneknirschend zugestimmt zu bleiben. Das nun der zweite Arzt lieber einen Aufenthalt wollte, stimmte sie nicht unbedingt glücklich. Doch sie wusste auch, dass es vermutlich besser war. Schließlich waren ihre Verletzungen nicht zu unterschätzen. Und auch zu Hause würde Kagome wohl nicht allzu viel machen dürfen, da Inuyasha ein wachsames Auge auf sie haben würde. Definitiv würde er dafür sorgen, dass sie sich vollkommen auskurieren könnte. „Entschuldigung, wissen Sie zufällig, wo Kagome Takahashi sich befindet?“, rief Inuyasha noch im Gehen, nachdem er im Krankenhaus angekommen war. Nach dem Anruf hatte er einige organisatorische Dinge erledigt müssen. Danach war er sofort ins Krankenhaus geeilt. Nun wollte er nur noch zu seiner Frau, denn er machte sich unheimliche Sorgen um sie. Die Frau meinte zwar, dass es seiner Frau den Umständen entsprechend gut ging, dennoch war er dadurch nur wenig beruhigt gewesen. Vor allem nachdem er an der Unfallstelle vorbeigefahren war und Kagomes Auto gesehen hatte. „Sind sie ein Angehöriger?“, fragte die Dame freundlich nach. Natürlich war Inuyasha klar, dass sie dies Fragen musste, jedoch hielt ihm dieses ganze Prozedere auf. „Ja, ich bin ihr Ehemann. Inuyasha Takahashi mein Name, ich will zu meiner Frau und das am besten sofort“, kam es daher ungeduldig von ihm. Im Moment war er ziemlich angespannt und konnte seine Emotionen einfach nicht zurückhalten. „Ihre Frau ist noch im Behandlungsraum. Sie können hier im Aufenthaltsraum warten.“ Inuyasha schloss seine Augen. Er konnte es nicht fassen, dass diese Frau nicht verstand, dass er einfach zu Kagome wollte. „Kann ich nicht zu ihr? Sie ist doch meine Frau“, fleht er förmlich. Die junge Frau seufzte kurz. „Ich werde nachfragen... bitte haben sie einen Augenblick Geduld“, bat sie ihn und griff nach einem Telefon, während Inuyasha fußwippend darauf wartete, gute Nachrichten zu bekommen. „In Ordnung. Ihre Frau hat zugestimmt, dass sie zu ihr kommen können. Sie befindet sich im Behandlungsraum vier. Sie können nun zu ihr“, teilte sie ihm mit einem Lächeln mit. Inuyasha bedankte sich eilig und lief anschließend durch die Gänge, um schnellstmöglich zu seiner Frau zu kommen und hoffentlich könnte er seine Sorgen etwas mindern. Ein leises Klopfen war zu hören. Eine Krankenschwester ging zur Tür, um dieses zu öffnen. „Kagome“, kam es gleich von Inuyasha, als dieser endlich in den Raum treten konnte. Eilig lief er an der Krankenschwester vorbei und schloss Kagome in seine Arme. Sofort schmiegte sie sich an ihren Mann. In seinen Armen fühlte sie sich sofort besser. „Wie geht es meiner Frau?“, fragte er direkt den Arzt. Jedoch ließ er nicht von ihr ab. „Ihrer Frau geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat eine Gehirnerschütterung und ein leichtes Schleudertrauma. Wir würden ihre Frau gerne ein bis zwei Tage zur Überwachung hier behalten.“ Kagome war erleichtert, dass der Arzt keinen Ton von der Schwangerschaft von sich gab. Natürlich wollten sie sie auch aufgrund dieser lieber hier behalten, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Sie spürte wie Inuyashas Anspannung nachließ. Er schien zwar immer noch in Sorge zu sein. Dennoch drückte er sie fest an sich und schien erleichtert, dass es keine lebensgefährliche Verletzung hatte. „Ich verstehe. Kann ich meiner Frau einiges an Kleidung bringen?“, fragte er sofort nach. Dafür war Kagome ihm wirklich dankbar. Ihre Kleidung hatten einige Bluttropfen abbekommen. Frische Wäsche würde ihr sicher ein besseres Gefühl geben. „Natürlich, wir werden ihre Frau bei uns aufnehmen. Sie können in dieser Zeit nach Hause fahren und einige Sachen zusammensuchen.“ Kagome löste sich von ihrem Mann. „Ich werde dir einiges zusammenpacken. Brauchst du irgendwas dringend?“, fragte er sie. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Ich will nur so schnell wie möglich nach Hause“, gab sie zu. „Ich weiß, mein Schatz. Aber du musst dir überhaupt keine Gedanken machen. Den Kindern geht es gut und deine Arbeit weiß auch Bescheid. Auserdem ist es besser, wenn du hier bist und noch etwas überwacht wirst.“ Scheinbar hatte sich Inuyasha um einiges gekümmert, während sie untersucht wurde. „Ich weiß… deswegen bleibe ich doch hier“, kam es geknickt von ihr. Nur weil Kagome es verstand, bedeutete das nicht, dass sie das gerne machen würde. „Gute Entscheidung. Ich komm bald wieder.“ Inuyasha gab ihr einen Kuss und lehnte kurz seine Stirn an ihre. „Bis gleich“, flüsterte sie, nachdem er sich vollends von ihr gelöst hatte. Am liebsten wäre sie nun mit ihm gegangen, doch zu ihrem eigen Wohl würde sie ausharren. Wahllos warf Inuyasha einige Hygieneartikel in die kleine Tasche. Dadurch dass noch nicht klar war, wie lange Kagome tatsächlich im Krankenhaus bleiben musste, packte er alles ein, was sie für ein paar Tage brauchen würde. Natürlich hoffte Inuyasha, dass sie schnell wieder nach Hause kommen würde. Dennoch war er froh, dass sie so einsichtig war und im Krankenhaus blieb. Auch wenn ihre Verletzungen nicht ganz so schwer waren, würden einige Tage Überwachung ihm mehr Sicherheit geben, dass es ihr wirklich gut geht. Er war gerade dabei Unterwäsche und andere Kleidungsstücke in den Koffer zu werfen, als sein Handy fordernd zu klingeln begann. Schnell schnappte er sich das Gerät und klemmte es sich zwischen Ohr und Schulter, während er weiter den Koffer packte. „Ja?“, fragte er und sparte sich eine Begrüßung einfach. Dafür hatte er nun sowieso keine Zeit. „Inuyasha, wie geht es ihr?“, hörte er aufgeregt Sangos Stimme. Scheinbar hatte sie von Kagomes Unfall gehört. Immerhin hatte er doch nur Naraku darüber informiert. Kagomes Fehlen hatte Sango bestimmt mitbekommen und daraufhin nachgehakt. „Sie hat eine Gehirnerschütterung und ein leichtes Schleudertrauma. Ein paar Prellungen konnte ich ebenso sehen. Sie bleibt erstmal im Krankenhaus zur Überwachung“, erklärte er Sango. „Ein Glück... ich hoffe, sie kann schnell wieder nach Hause“, kam es erleichtert von Sango. Auch er hatte dies verspürt, nachdem er vom Arzt erfahren hatte, dass es nicht so schlimm war, wie er befürchtet hatte. „Sango, sei mir nicht böse... ich muss zurück ins Krankenhaus. Ich melde mich am Abend wieder“, würgte Inuyasha sie ab. Schließlich wollte er so schnell wie möglich zurück zu seiner Frau. „Klar, kein Problem. Richte Kagome bitte gute Besserung aus“, bat Sango ihn noch schnell und verabschiedete sich anschließend. Inuyasha suchte noch die letzten Kleidungsstücke zusammen, ehe er die Tasche schloss und mit dieser zusammen das Haus wieder verließ. Ein leises Klopfen ertönte. Ihr Blick wanderte zur Tür, die anschließend geöffnet wurde. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie Inuyasha erblickte. „Hey“, begrüßte sie ihren Mann. Sie war wirklich froh, ihn an diesem Tag noch einmal sehen zu können. „Na... geht es dir schon etwas besser?“, fragte er sie, als er die Tasche vor ihren Beinen auf das Bett gestellt hatte. Kagome hatte sich im Schneidersitz auf das Bett gesetzt und lehnte sich an Inuyashas Schulter, nachdem er sich neben sie gesetzt hatte. Inuyasha legte seinen Arm um ihre Schultern und atmete erleichtert aus. „Ich habe immer noch Kopfschmerzen und das wird sich wohl die nächsten Tage leider nicht ändern“, gab sie zu. Sie hatte mittlerweile ein Medikament erhalten. Wirklich helfen tat es jedoch noch nicht. „Weißt du denn jetzt mittlerweile, wie lange du hier bleiben musst?“, wollte er von ihr wissen. Schließlich musste er einiges organisieren, vor allem wegen der Kinder. „Ich schätze, sie behalten mich zwei Tage hier. Aber am liebsten würde ich jetzt schon nach Hause“, kam es unzufrieden von ihr. Sie wollte immer noch nicht hier bleiben. Dennoch tat sie es, schon alleine um Inuyasha den Gefallen. Denn es erleichterte ihn sicher, dass sie nicht sofort entlassen wurde. „Sag mal, wie konnte das eigentlich passieren?”, wollte er in Erfahrung bringen. Die Wahrheit konnte sie ihm unmöglich anvertrauen. Sie könnte nicht einfach so sagen: Ich habe an unsere Kinder gedacht, die es eigentlich gar nicht geben kann. „Keine Ahnung… mir war nicht so gut. Ich hatte vorher schon starke Kopfschmerzen und dadurch war ich leider unkonzentriert“, log sie sich einfach eine Ausrede zusammen. Inuyasha schien ihr zum Glück zu glauben, da er nicht weiter nach fragte. „Ich bin nur froh, dass es dir so weit gut geht. Mach dir keine Sorgen um die Kinder. Die sind bestens versorgt.“ Mit diesen Worten nahm er ihr eine große Sorge und drückte sie zärtlich an sich, um anschließend mit ihr ins Bett zu gleiten. Kagome kuschelte sich an ihren Mann und genoss die Zweisamkeit, auf die sie wohl einige Tage verzichten musste. Konzentriert ließ Kagome ihre Augen über die Zeilen gleiten. Zusammen mit Inuyasha hatte sie einige Stunden gedöst. Bis schließlich die Nachschwester kam und ihn darum bat, das Krankenhaus zu verlassen. Inuyasha hatte ihr Versprochen schon am nächsten Morgen wieder bei ihr zu sein. Kagome hatte sich deshalb dazu entschlossen zu recherchieren, nachdem Inuyasha gehen musste. Sie brauchte Gewissheit, wieso sie trotz einer Vasektomie schwanger werden konnte. Zu Kagomes Erstaunen hatte sie grade einen Artikel vor sich, der über eine mögliche Reinkarnation der Samenstränge informierte. Der Fall ist höchst selten, aber nicht vollkommen unmöglich. Dennoch musste Kagome noch einmal bei einem Arzt nach haken, da sie dies nicht so ganz verstand. Immerhin hatte der Arzt diese Seltenheit mit keiner Silbe erwähnt. Tief durchatmend legte Kagome ihr Handy beiseite. Sie hatte immer noch fürchterliche Kopfschmerzen. Das Handy würde ihr sicher nicht dabei helfen, diese los zu werden. Sie hatte erfahren, was sie wollte. Doch konnte es wirklich sein, dass auch Inuyasha so ein Fall sein könnte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)